Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

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Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Wahlfreiheit für Beamte sinnvoll?

Ja, Wahlfreiheit sollte es geben, um in die GKV zu kommen
10
38%
Jein, Beamte sollten grundsätzlich gesetzlich versichert sein
13
50%
Nein, Beamte sollten nur bei der PKV unterstützt werden
1
4%
Sonstiges -> Kommentar
2
8%
 
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frems
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Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von frems »

Krankenversicherung: Freie Wahl für Beamte
Hamburg will es in Zukunft jungen Beamten selbst überlassen, ob sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Damit soll die Stadt attraktiver für Berufseinsteiger werden. Bisher sind die Beamten privat krankenversichert, die Arztrechnung übernimmt zur Hälfte die Versicherung. Die andere Hälfte bekommt der Versicherte über die sogenannte Beihilfe vom öffentlichen Arbeitgeber zurück.

http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/K ... te168.html

Ein Stück Sozialgeschichte
Hamburg ebnet seinen Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung. Dass das bislang nicht geht, war noch nie logisch, vernünftig auch nicht.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 42564.html
Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Labskaus!

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Realist2014
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)

Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?

ein Zitat einer Leserin aus deiner Quelle:

"Glaubt hier jemand ernsthaft, dass gut verdienende Beamte (die absolute Mehrheit) in eine GKV wechseln, deren Leistungen unterirdisch sind und man dann nur noch eine kleine NR. ist, die nur die Einheitsbehandlung aufgetischt bekommt? Das ganze ist eine WAHL-Posse die keinen klardenkenden PKV-Vorstand schwitzen läßt. Wenn die PKV in Zukunft tarifflexibel ist, auch endlich Familienmitglieder günstig mitversichert, über Beitragsrückerstattungen weiterhin Anreize beibehält, sehe ich für die Steuergeldvernichter-Einheits-GKV keine Chance. Kleines Beispiel gefällig, mir als PKV-Versicherter, hat mein Zahnarzt einen Zahn gerettet durch mehrmalige Wurzelbehandlungen - als GKV-Patient keine Chance, Extraktion - Danke für das Gespräch!"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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frems
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:03)

ein Zitat einer Leserin aus deiner Quelle:

"Glaubt hier jemand ernsthaft, dass gut verdienende Beamte (die absolute Mehrheit) in eine GKV wechseln, deren Leistungen unterirdisch sind und man dann nur noch eine kleine NR. ist, die nur die Einheitsbehandlung aufgetischt bekommt? Das ganze ist eine WAHL-Posse die keinen klardenkenden PKV-Vorstand schwitzen läßt. Wenn die PKV in Zukunft tarifflexibel ist, auch endlich Familienmitglieder günstig mitversichert, über Beitragsrückerstattungen weiterhin Anreize beibehält, sehe ich für die Steuergeldvernichter-Einheits-GKV keine Chance. Kleines Beispiel gefällig, mir als PKV-Versicherter, hat mein Zahnarzt einen Zahn gerettet durch mehrmalige Wurzelbehandlungen - als GKV-Patient keine Chance, Extraktion - Danke für das Gespräch!"
Ja, die Bedenken kenne ich. Es gab ja aber den Wunsch vieler Beamter, eben doch in die GKV einzusteigen, u.a. weil die PKV im hohen Alter ziemlich teuer werden kann und die Familienversicherung für gewöhnlich (immer?) extra kostet. Darauf verweist ja auch die zitierte Leserin (s. Markierung durch mich). Ich würde aber nicht per se sagen, dass die absolute Mehrheit der Beamten Gutverdiener ist. Ich fand nun nur die Zahlen von 2009, aber gehe nicht davon aus, dass das bis heute signifikant gekippt ist, da die Fluktuation ja auch relativ gering sein dürfte (u.a. aufgrund der Pension). Demnach sind nur 16% im Höheren Dienst. Der größte Posten (37,1%) ist im Mittleren Dienst, gefolgt vom Gehobenen (34,3%): https://de.statista.com/statistik/daten ... n-beamten/
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:15)

Ja, die Bedenken kenne ich. Es gab ja aber den Wunsch vieler Beamter, eben doch in die GKV einzusteigen, u.a. weil die PKV im hohen Alter ziemlich teuer werden kann und die Familienversicherung für gewöhnlich (immer?) extra kostet. Darauf verweist ja auch die zitierte Leserin (s. Markierung durch mich). Ich würde aber nicht per se sagen, dass die absolute Mehrheit der Beamten Gutverdiener ist. Ich fand nun nur die Zahlen von 2009, aber gehe nicht davon aus, dass das bis heute signifikant gekippt ist, da die Fluktuation ja auch relativ gering sein dürfte (u.a. aufgrund der Pension). Demnach sind nur 16% im Höheren Dienst. Der größte Posten (37,1%) ist im Mittleren Dienst, gefolgt vom Gehobenen (34,3%): https://de.statista.com/statistik/daten ... n-beamten/

bei den Beamten würden wohl die gleichen Entscheidungsparameter Anwendung finden wie heute bei allen "Nicht-Beamten"
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Dampflok94 »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)

Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Warum sollte man das ablehnen. gerade für Beamte im einfachen Dienst, könnte das durchaus sinnvoll sein. Mir ist allerdings noch unklar, ob die Wahl später zu ändern ist. Falls ja, kommt man leicht in den Bereich der Rosinenpickerei.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Alana4
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Alana4 »

grundsätzliche Bedingung, wenn der Beamte in die GKV will oder soll: der Arbeitgeber übernimmt die Hälfte der monatlichen Beiträge- so, wie es bei jedem anderen Arbeitnehmer auch ist. Ja, und natürlich die gleichen Bedingungen für die beitragsfreie Mit-Versicherung der Kinder. Punkt aus fertig.
Scharenweise würden Beamte in die GKV wechseln!

Es würde genügen, wenn die gesetzl. Kassen einen "Beamten-Tarif" einführen würden. Halbe Beiträge von den Beamten- denn die Kassen müssen ja auch nur halbe Leistungen für die Beamten erbringen (andere Hälfte zahlt ja der Dienstherr). Auch da wäre der Zulauf der Beamten in die GKV bemerkenswert. Komisch ist, dass es die Kassen sind, die sich dem komplett verschließen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bei Bundesbeamten galt die Wahlfreiheit wohl schon immer
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:03)"Glaubt hier jemand ernsthaft, dass gut verdienende Beamte (die absolute Mehrheit) in eine GKV wechseln
Der Sold eines Beamten ist im Vergleich zur Wirtschaft ein Witz.
Wenn die PKV in Zukunft tarifflexibel ist, auch endlich Familienmitglieder günstig mitversichert, über Beitragsrückerstattungen weiterhin Anreize beibehält, sehe ich für die Steuergeldvernichter-Einheits-GKV keine Chance.
Als Beamter mit Beihilfe zahlst für ein Kind vielleicht 35€ für die PKV. Ein Witz. Ich zahle 115 pro Kind und bekomme dafür ebenfalls die Hälfte wieder vom AG. Ebenfalls lächerlich. Nur mit Partner wird es teuer und da gibt es auch nichts mehr vom AG dazu.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

Alana4 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 17:49)

grundsätzliche Bedingung, wenn der Beamte in die GKV will oder soll: der Arbeitgeber übernimmt die Hälfte der monatlichen Beiträge- so, wie es bei jedem anderen Arbeitnehmer auch ist. Ja, und natürlich die gleichen Bedingungen für die beitragsfreie Mit-Versicherung der Kinder. Punkt aus fertig.
Scharenweise würden Beamte in die GKV wechseln!
Selbst mit 3 Kindern würde kein Beamter in die GKV wechseln, sofern die Ehefrau gesetzlich versichert ist (über einen normalen Job zum Beispiel). Da zahlst mehr für viel weniger Leistung. Auch im Alter ist die PKV für Beamte günstiger. Beihilfe macht es möglich.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:02)

Der Sold eines Beamten ist im Vergleich zur Wirtschaft ein Witz.
.

sicher

es gibt aber Beamte mit höherer Besoldung ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:15)

Ja, die Bedenken kenne ich. Es gab ja aber den Wunsch vieler Beamter, eben doch in die GKV einzusteigen, u.a. weil die PKV im hohen Alter ziemlich teuer werden kann und die Familienversicherung für gewöhnlich (immer?) extra kostet.
Im alter ist auch die PKV für Beamte dank 70% Beihilfe Spotbillig. Kinder kosten auch fast nix.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:05)

sicher

es gibt aber Beamte mit höherer Besoldung ...
Staatssekretäre oder sowas - ok. Aber sonst kann man darüber ja nur lachen (oder weinen).
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Boracay hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:06)

Im alter ist auch die PKV für Beamte dank 70% Beihilfe Spotbillig. Kinder kosten auch fast nix.

hm

würde denn diese Beihilfe bei der GKV wegfallen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Alana4 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:07)

hm

würde denn diese Beihilfe bei der GKV wegfallen?
Nach jetzigem Stand: ja.

Der Beamte, der willens ist, in die GKV zu gehen, zahlt 100% der Beiträge selbst- und erhält keinerlei Beihilfe.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Alana4 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:13)

Nach jetzigem Stand: ja.

Der Beamte, der willens ist, in die GKV zu gehen, zahlt 100% der Beiträge selbst- und erhält keinerlei Beihilfe.

naja

dann wäre er ja nicht bei Verstand...
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Alana4 »

Boracay hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:04)

Selbst mit 3 Kindern würde kein Beamter in die GKV wechseln, sofern die Ehefrau gesetzlich versichert ist (über einen normalen Job zum Beispiel). Da zahlst mehr für viel weniger Leistung. Auch im Alter ist die PKV für Beamte günstiger. Beihilfe macht es möglich.
Was verstehst du denn unter "Beihilfe"?

Mir scheint, da gibt es ein etwas....nun ja....ungenaues Bild, was Leute so glauben, was "Beihilfe" sein soll.

Bei mir im Haushalt gibt es einen Beamten- mit PKV und "Beihilfe"
Und es gibt einen Ehepartner mit GKV- der nimmt- selbstverständlich- die kids mit rein.

Der Beamte würde gern zur GKV wechseln- ist aber zahlungstechnisch der Hungertod der gesamten Familie, weil der AG sich nicht an den Beiträgen beteiligt.
Wobei ich jetzt mit "Hungertod" etwas übertrieben habe.....aber so dämlich könnten wir gar nicht sein, der GKV unsere sauer verdiente Kohle in den Rachen zu werfen, wenn wir nicht mindestens die AG-Unterstützung bei der Beitragszahlung zu bekommen, die andere Arbeitnehmer in D. ganz selbstverständlich für sich in Anspruch nehmen.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Alana4 »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:18)

naja

dann wäre er ja nicht bei Verstand...
Richtig- und deshalb sind die vielen kleinen Beamten bei der PKV- die bieten Versicherung zu 50% oder 30% an (entsprechend reduzierte Beiträge, entsprechend reduzierte Leistung)- und nur bei Bedarf zahlt der Diensther den Rest der tatsächlich anfallenden Behandlungskosten.

Ich begreife nicht, warum sich ein unwissender und uninformierter Teil der Bevölkerung immer wieder mal daran aufgeilen muss. eine Besserstellung der Beamten ist dabei nicht zu erkennen. Und für den Steuerzahler ist diese Variante auch nicht die schlechtere.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Quatschki »

Boracay hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:02)

Der Sold eines Beamten ist im Vergleich zur Wirtschaft ein Witz.
Polizeibeamter vs. Angestellter im privaten Wachschutz?
Naja.
Oder Lehrer an irgendwelchen privaten Bildungs-GmbHs?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Ger9374 »

Ich bin selbst im einfachen Beamtenstatus.
Will auch nicht jammern, Die normale Grundversorgung + Zusatzversicherung für Frau und Kind war immer bezahlbar und ausreichend.
Das niedrige Gehalt aktzebtabel weil keine Sozialversicherung. Trotzdem habe ich Netto im Vergleich immer ein paar hundert € Netto weniger
verdient wie mein Arbeiterkollege. Dafür habe ich bei längerer Krankheit keine Existenzangst.
Alles aufgerechnet sehe ich das als fair an.
Eine bessere Behandlung als Patient bestreite ich aber. Wir (Familie) müssen genauso warten wie andere, die Rechnungen trotzdem 2-3 Mal höher wie bei anderen. Zahnarzt besonders. Aber das geht nur weil die Beihilfe das meiste übernimmt.
Deswegen auch die Zusatzversicherungen meinerseits, wenn was hängenbleibt.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)

Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Generell richtig ... aber der Teufel steckt hier im Detail ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

Quatschki hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:38)

Polizeibeamter vs. Angestellter im privaten Wachschutz?
Naja.
Oder Lehrer an irgendwelchen privaten Bildungs-GmbHs?
Willst du ernsthaft sagen Polizisten wären gut bezahlt,??? Für den Sold würde ich nicht mal kacken gehen, aber die dürfen sich beschimpfen, bespucken und Kulturbereichern lassen...

Nimm doch mal eine normale Bürokraft bei einem Konzern vs Finanzbeamten. Deutsche Wachdienstler mit Schulabschluss sind selten.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Adam Smith »

Boracay hat geschrieben:(10 Aug 2017, 21:31)

Willst du ernsthaft sagen Polizisten wären gut bezahlt,??? Für den Sold würde ich nicht mal kacken gehen, aber die dürfen sich beschimpfen, bespucken und Kulturbereichern lassen...

Nimm doch mal eine normale Bürokraft bei einem Konzern vs Finanzbeamten. Deutsche Wachdienstler mit Schulabschluss sind selten.
Wie viele bewerben sich denn auf eine Stelle als Finanzbeamter? Das wäre sehr wichtig zu wissen. Ist die Stelle so richtig mies oder wie ein Sechser im Lotto? In Indien bewerben sich Millionen. Da auf jeden Fall. Und hier in Deutschland?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Provokateur »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Aug 2017, 21:39)

Wie viele bewerben sich denn auf eine Stelle als Finanzbeamter? Das wäre sehr wichtig zu wissen. Ist die Stelle so richtig mies oder wie ein Sechser im Lotto? In Indien bewerben sich Millionen. Da auf jeden Fall. Und hier in Deutschland?
Es kommt darauf an. Der Zoll stellt jedenfalls derzeit massiv ein; die Bewerberlage scheint (auch durch die Kampagne) ziemlich gut.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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frems
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von frems »

In diesem Artikel (kostenpflichtig) sind noch ein paar Anmerkungen und Details genannt: https://www.welt.de/finanzen/article167 ... essen.html

Ein paar Punkte daraus:

- es gibt 8,8 Mio. PKV-Kunden in Deutschland. Davon sind rund die Hälfte Beamte, Pensionäre und deren Ehepartner sowie Kinder. Es ist auch die einzige Gruppe von PKV-Kunden, wo noch Zuwächse erzielt wurden, während es bereits in den letzten Jahren erstmal mehr Übertritte von GKV zu PKV gab. Das war die Jahrzehnte davor durchgehend andersrum.
- geht die Zahl zukünftig (schneller) zurück, wäre dies mit erhöhten Kosten für die Noch-Mitglied verbunden sein, sodass auch einige Nicht-Beamte ihre Wahl überdenken dürften, zumal die Prämien der Beamten niedriger sind
- laut einer Studie würde bereits jetzt gerne jeder fünfte Beamte in die GKV wechseln, da sie finanziell profitieren würden
- für Bund und Länder würde ein solcher Schritt zu einer Entlastung von mehreren Milliarden Euro über zehn Jahre bedeuten. Wie viel genau, steht dort leider nicht
- Vertreter der PKV-Verbände sprechen entsprechend von einem "schweren Schlag". Die Debeka, die sich auf Beamte spezialisiert habe, sei zudem entsetzt und nannte die Pläne überstürzt. Dort fürchte man, dass diese Wahlfreiheit zu einer "einheitlichen Bürgerversicherung" führen könne, was das Aus für seine Branche bedeute.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von John Galt »

Pensionäre zahlen übrigens in vielen Bundesländern nur 30% selber statts 50%. Wer in die GKV geht, ist selber schuld.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

John Galt hat geschrieben:(12 Aug 2017, 09:47)

Pensionäre zahlen übrigens in vielen Bundesländern nur 30% selber statts 50%. Wer in die GKV geht, ist selber schuld.
So blöd ist niemand - es sei denn es liegt eine chronische Krankheit vor.
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denkmal
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von denkmal »

Meines Wissens nach gab es immer eine Wahlfreiheit:
50 % Risiko privat absichern (reduzierter PKV Tarif) plus 50 % Beihilfe (Kinder glaube ich 20% eigenes Risiko und 80% Beihilfe und als Pensionär 30/70.
oder
100 % GKV absichern (ohne Arbeitgeberzuschuss - und Status als freiwillig Versicherter und nicht Pflichtversicherter?), wobei ich nicht weiss, ob sich das im Ruhestand ändert und wenn ja, wie.

Für den Staat (und damit auch für den Steuerzahler) hat es doch den Vorteil, dass er quasi nur bei echtem Kostenfall zahlungspflichtig (hälftig?) ist.

Wenn jetzt ein Dienstherr anfängt (for whatever reason), Arbeitgeberanteile 12 - 14 mal im Jahr ohne Kostengegenüberstellung auszugeben (als Beitragszuschuss), weiss ich gar nicht, ob dass in der Masse nicht nachteilig für den Steuerzahler werden kann. So zumindest habe ich das Modell verstanden, bin aber als Nicht-Beamter nicht sooo nah dran, dass ich alle Details kenne. Vielleicht muss ja auch noch der Bruttolohn nach oben angepast werden?

Also eigentlich führen die jetzt m. E. gar keine neue Wahlfreiheit ein, sondern wollen die Entscheidung (pro GKV) vereinfachen und damit fördern (wobei ich auch da nicht weiss, ob es da heute besoldungsrechtliche Unterschiede bzgl. der KV für Bundes-, Landes- und Kommunalbeamte gibt und warum sie das nun tun).
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

denkmal hat geschrieben:(16 Aug 2017, 11:57)
Wenn jetzt ein Dienstherr anfängt (for whatever reason), Arbeitgeberanteile 12 - 14 mal im Jahr ohne Kostengegenüberstellung auszugeben (als Beitragszuschuss), weiss ich gar nicht, ob dass in der Masse nicht nachteilig für den Steuerzahler werden kann.
Doch - zumindest geht die Regierung in Hamburg von erheblichen Mehrkosten für den Dienstherr aus.

Im Endeffekt für diese Blödsinn zu folgenden Effekten:

1. PKV wird gestärkt weil sich mehr Risikokunden in die GKV verschabschieden
2. GKV wird geschwächt weil sie mehr Problemkunden erhalten (Kranke mit hohen PKV Beiträgen oder kinderreiche Familien)
3. Kosten steigen für den Staat da die AG Beiträge deutlich höher sind als die Beihilfe.
4. Ärzte haben weniger Umsatz und zahlen weniger Steuern
5. Gutverdiener (ok, die meisten Beamten zähle ich da nicht dazu) bleiben in der PKV und zahlen geringe Beiträge bei viel besseren Leistungen

Das kann doch nicht der ernst der Linken sein?
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syna
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von syna »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:03)

ein Zitat einer Leserin aus deiner Quelle:

"Glaubt hier jemand ernsthaft, dass gut verdienende Beamte (die absolute Mehrheit) in eine GKV wechseln, deren Leistungen unterirdisch sind und man dann nur noch eine kleine NR. ist, die nur die Einheitsbehandlung aufgetischt bekommt? Das ganze ist eine WAHL-Posse die keinen klardenkenden PKV-Vorstand schwitzen läßt. Wenn die PKV in Zukunft tarifflexibel ist, auch endlich Familienmitglieder günstig mitversichert, über Beitragsrückerstattungen weiterhin Anreize beibehält, sehe ich für die Steuergeldvernichter-Einheits-GKV keine Chance. Kleines Beispiel gefällig, mir als PKV-Versicherter, hat mein Zahnarzt einen Zahn gerettet durch mehrmalige Wurzelbehandlungen - als GKV-Patient keine Chance, Extraktion - Danke für das Gespräch!"
Ja, wenn es schon eine Zweiklassengesellschaft gibt, dann bleibe
ich doch lieber in der ersten Klasse.

Die einen werden besonders gut versorgt, haben geringe Wartezeiten,
können bei Universitätskliniken direkt ein Gesprächstermin mit den
Uni-Professoren machen (das können GKV-ler nie und nimmer!), können
in Krankenhäusern privat ambulant behandelt werden (das können GKV-ler
i.d.R. gar nicht) - die anderen, die GKV-ler sind halt nur zweite Klasse.

Es gibt noch einen Vorteil für mich als PKV-ler: Ich zahle meinen
gesamten Beitrag für mich und eine bessere Versorgung. Der arme
GKV-ler muss ca 1/3 seines Beitrags für die Solidarität der anderen
geringverdiendenden, Rentner und Studenten aufbringen.

Also: Wer in der PKV ist, sollte dort auf jeden Fall bleiben. Spätestens
wenn er ernsthaft krank ist, ist das gaaaanz wichtig!
:thumbup:
--~~/§&%"$!\~~--
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jack000
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

syna hat geschrieben:(16 Aug 2017, 20:55)

Es gibt noch einen Vorteil für mich als PKV-ler: Ich zahle meinen
gesamten Beitrag für mich und eine bessere Versorgung. Der arme
GKV-ler muss ca 1/3 seines Beitrags für die Solidarität der anderen
geringverdiendenden, Rentner und Studenten aufbringen.

Also: Wer in der PKV ist, sollte dort auf jeden Fall bleiben. Spätestens
wenn er ernsthaft krank ist, ist das gaaaanz wichtig!
:thumbup:
Und wenn du Kinder bekommst/zeugst? Wer zahlt dann?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von syna »

jack000 hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:04)

Und wenn du Kinder bekommst/zeugst? Wer zahlt dann?
Für Kinder muss dann schon ein eigener Beitrag gezahlt werden. Da
ist die PKV dann allerdings (noch) teurer - dafür ist es ja auch
erste Klasse.

(Bei Beamten beträgt die Beihilfe für Kinder 80% - d.h. es fallen
dann nur 20% des vollen Beitragssatzes an).
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von jack000 »

syna hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:39)

Für Kinder muss dann schon ein eigener Beitrag gezahlt werden. Da
ist die PKV dann allerdings (noch) teurer - dafür ist es ja auch
erste Klasse.
Also sinnvoll für Kinderlose ...
(Bei Beamten beträgt die Beihilfe für Kinder 80% - d.h. es fallen
dann nur 20% des vollen Beitragssatzes an).
ja, bei Beamten ...

=> PKW = also supertoll!
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Boracay »

jack000 hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:04)

Und wenn du Kinder bekommst/zeugst? Wer zahlt dann?
Die Hälfte dein Arbeitgeber und dann du selbst. Das sind aber überschaubare Beträge von ca. 50€ im Monat.

Da zahlst immer noch weniger als in der GKV als Gutverdiener. Problematisch wird es mit nicht arbeitender Ehefrau, aber die sind ja selten.
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Nichtwähler
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Nichtwähler »

Ein Beamter bekommt 50% Beihilfe im Ambulanten Krankheitsfall und 65% bei stationärem Aufenthalt. Auch bei 1. Klasse und privater Chefarztbehandlung. Pro Kind erhöht sich die Beihilfe um 5%, bei der Ehefrau ebenfalls 5%. D.h., ein Beamter mit Frau und 2 Kindern erhält ambulant 65% Beihilfe ( für alle Personen gilt Chefarzrbehandlung und 1. Klasse ), bei der stationären Aufnahme gelten für alle Personen 80% Beihilfe. Das gilt auch für Medikamente - die ein GKV Versicherter niemals erhält - sowie für Heil- und Hilfsmittel, Zahnersatz, Hörgeräte usw. usf.
Wie blöd muss ein Beamter sein, sich und seine Familie in einer GKV zu versichern?
Selbst im Alter von 80 Jahren sind die privaten Zusatzversicherungen ( 45% ambulant, 30% stationär ) nicht nur günstiger als die GKV´s sondern immer noch weitaus leistungsstärker.
Mit Versicherung in der GKV verliert der Beamte incl. seiner Familie den 1. Klasse und Chefarzt Bonus. Und wirklich teurer ist im Alter die PKV nicht, meistens sind die GKV´s sogar teurer.
Und nein, wir haben keine 2 Klassen Gesundheitsversorgung, wir haben 3!
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von think twice »

Nichtwähler hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:28)

Ein Beamter bekommt 50% Beihilfe im Ambulanten Krankheitsfall und 65% bei stationärem Aufenthalt. Auch bei 1. Klasse und privater Chefarztbehandlung. Pro Kind erhöht sich die Beihilfe um 5%, bei der Ehefrau ebenfalls 5%. D.h., ein Beamter mit Frau und 2 Kindern erhält ambulant 65% Beihilfe ( für alle Personen gilt Chefarzrbehandlung und 1. Klasse ), bei der stationären Aufnahme gelten für alle Personen 80% Beihilfe. Das gilt auch für Medikamente - die ein GKV Versicherter niemals erhält - sowie für Heil- und Hilfsmittel, Zahnersatz, Hörgeräte usw. usf.
!
Also, ich bin Beamtin in der Kommunalverwaltung. Als ich mich vor 25 Jahren privat versichern musste, gabe es noch Chefarztbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung. 1. Klasse musste schon damals zusatzversichert sein oder im Krankenhaus musste man drauf zahlen. Chefarztbehandlung und zuzahlungsfreie Medikamente gibt es heute nicht mehr. Für meine Brille zahle ich voll, für meine falschen Zähne auch ( wenn ich sie denn mal brauche). Von 80% Beihilfe bei stationärer Behandlung habe ich auch noch nie was gehört.
Von welchen Beamten spricht du also? :?:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Dampflok94 »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:41)

Also, ich bin Beamtin in der Kommunalverwaltung. Als ich mich vor 25 Jahren privat versichern musste, gabe es noch Chefarztbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung. 1. Klasse musste schon damals zusatzversichert sein oder im Krankenhaus musste man drauf zahlen. Chefarztbehandlung und zuzahlungsfreie Medikamente gibt es heute nicht mehr. Für meine Brille zahle ich voll, für meine falschen Zähne auch ( wenn ich sie denn mal brauche). Von 80% Beihilfe bei stationärer Behandlung habe ich auch noch nie was gehört.
Von welchen Beamten spricht du also? :?:
Letzteres frage ich mich auch. Ich bin der Betreuer meines Vaters, der Postbeamter war. Und darf mich um den ganzen Versicherungskram kümmern. Weder Chefarztbehandlung noch 1-Bett-Zimmer ist da drin.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Nichtwähler »

think twice hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:41)

Also, ich bin Beamtin in der Kommunalverwaltung. Als ich mich vor 25 Jahren privat versichern musste, gabe es noch Chefarztbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung. 1. Klasse musste schon damals zusatzversichert sein oder im Krankenhaus musste man drauf zahlen. Chefarztbehandlung und zuzahlungsfreie Medikamente gibt es heute nicht mehr. Für meine Brille zahle ich voll, für meine falschen Zähne auch ( wenn ich sie denn mal brauche). Von 80% Beihilfe bei stationärer Behandlung habe ich auch noch nie was gehört.
Von welchen Beamten spricht du also? :?:
Frag doch mal bei deinem Dienstherrn nach, wie das geregelt ist. Was ich geschrieben habe steht in den Beihilferichtlinien und wird auch heute noch so gehandhabt.
Ein Hörgerät eines mir bekannten Polizisten ( POK, 80 Jahre, Pensiom 2700€, PKV Beitrag 400 € ) zum Preis von 3.200 € wurde voll übernommen. Selbst die neuen Zähne seiner Ehrfrau ( GKV versichert, 550 € Rente, 73 Jahre alt ) wurden von der Beihilfe, der PKV und der GKV voll bezahlt.

Brillen kenne ich kein Beispiel, leider.

Machst du vielleicht irgendwas falsch?
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Nichtwähler »

Dampflok94 hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:51)

Letzteres frage ich mich auch. Ich bin der Betreuer meines Vaters, der Postbeamter war. Und darf mich um den ganzen Versicherungskram kümmern. Weder Chefarztbehandlung noch 1-Bett-Zimmer ist da drin.
Wie war, bzw. ist er denn versichert? Privat oder gesetzlich?
Wenn er gesetzlich versichert ist, scheint das was du schreibst schon zu stimmen ( die GKV zahlt nichts oberhalb der RVO, Reichsversicherungsordnung von 1938 ) da kann man schnell seinen "first Class" Status verlieren.
Ohne weitere Informationen kann ich darauf nichts schreiben.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Dampflok94 »

Nichtwähler hat geschrieben:(06 Nov 2017, 20:12)

Wie war, bzw. ist er denn versichert? Privat oder gesetzlich?
Privat. Postbeamtenversicherung. Ist meine Hauptarbeit bei der Betreuung. Die ganzen Rechnungen zu bezahlen und mit der Krankenkasse abzurechnen.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von think twice »

Nichtwähler hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:57)

Frag doch mal bei deinem Dienstherrn nach, wie das geregelt ist. Was ich geschrieben habe steht in den Beihilferichtlinien und wird auch heute noch so gehandhabt.
Ein Hörgerät eines mir bekannten Polizisten ( POK, 80 Jahre, Pensiom 2700€, PKV Beitrag 400 € ) zum Preis von 3.200 € wurde voll übernommen. Selbst die neuen Zähne seiner Ehrfrau ( GKV versichert, 550 € Rente, 73 Jahre alt ) wurden von der Beihilfe, der PKV und der GKV voll bezahlt.

Brillen kenne ich kein Beispiel, leider.

Machst du vielleicht irgendwas falsch?
Ich kann nichts falsch machen, weil die Leistungen der Beihilfe gesetzlich festgelegt sind. Wie gesagt, früher haben sie sich noch an einigen Extra-Leistungen beteiligt, heute nicht mehr. Alles, was du an besonderem Service haben möchtest (1. Klasse, Chefarztbehandlung, Zahnersatz) musst du über deine private Krankenversicherung zusatzversichern.

Vielleicht hat dein polizistenpaar diverse Zusatzversicherungen, aber die Beihilfe hat mit Sicherheit keinen Cent für Zähne der Ehefrau gezahlt, die gesetzlich versichert ist.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von firlefanz11 »

think twice hat geschrieben:(07 Nov 2017, 06:33)
Alles, was du an besonderem Service haben möchtest (1. Klasse, Chefarztbehandlung, Zahnersatz) musst du über deine private Krankenversicherung zusatzversichern.
Was soll das denn für ein Tarif sein? Ich kriege Z. E. zu 80% ersetzt, und als ich letztes Jahr im KH war, hat sich der Chefarzt um mein Problem gekümmert, und ich lag im Einzelzimmer...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von syna »

frems zitierend hat geschrieben:Krankenversicherung: Freie Wahl für Beamte
Hamburg will es in Zukunft jungen Beamten selbst überlassen, ob sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Damit soll die Stadt attraktiver für Berufseinsteiger werden. Bisher sind die Beamten privat krankenversichert, die Arztrechnung übernimmt zur Hälfte die Versicherung. Die andere Hälfte bekommt der Versicherte über die sogenannte Beihilfe vom öffentlichen Arbeitgeber zurück.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/K ... te168.html

Ein Stück Sozialgeschichte
Hamburg ebnet seinen Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung. Dass das bislang nicht geht, war noch nie logisch, vernünftig auch nicht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 42564.html
frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)
Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Nun ja, Beamte haben gegenüber Angestellten viele
Privilegien. Es ist halt die Frage, ob man für eine bestimmte
Gruppe solche Privilegien - eines davon ist die private
Krankenversicherung - beibehalten will oder nicht.
:?:
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Alana4 »

syna hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:55)

Nun ja, Beamte haben gegenüber Angestellten viele
Privilegien. Es ist halt die Frage, ob man für eine bestimmte
Gruppe solche Privilegien - eines davon ist die private
Krankenversicherung - beibehalten will oder nicht.
:?:
Mal sonstige "Privilegien" unkommentiert gelassen.
Für den Durchschnitts-Beamten (z.Bsp. Polizisten) ist es ganz und gar kein "Privileg", privat krankenversichert sein zu müssen. Denn er zahlt deutlich drauf, spätestens, wenn er Familie/Kinder hat.
Ich kenne tonnenweise Polizisten, die liebend gern in die GKV wechseln würden. Das ist ihnen aber verwehrt! Es sei denn, sie zahlen 100% der Beiträge selbst. Warum sollte ein mit Verstand ausgestatteter Beamter das tun? Der Arbeitgeber der Beamten übernimmt die monatliche Zahlung der Hälfte nicht. Lösen ließe sich das, wenn die gesetzl. Kassen einen Beamten-Tarif einführen würden. Dann bekämen sie den Arbeitnehmer-Anteil in ihre Kassen. (So machen es ja die PKV, die bieten eine 50%-Versicherung an für die Beamten). Die Beihilfe zahlt ja nur, wenn wirklich konkret Kosten anfallen, was doch den gemeinen Steuerzahler, der ja immer heult über das, was er den Beamten angeblich in den Rachen schieben muss, freuen dürfte.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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syna
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von syna »

Alana4 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 14:12)

Für den Durchschnitts-Beamten (z.Bsp. Polizisten) ist es ganz und gar kein "Privileg", privat krankenversichert sein zu müssen. Denn er zahlt deutlich drauf, spätestens, wenn er Familie/Kinder hat.
Ich kenne tonnenweise Polizisten, die liebend gern in die GKV wechseln würden. Das ist ihnen aber verwehrt! Es sei denn, sie zahlen 100% der Beiträge selbst. Warum sollte ein mit Verstand ausgestatteter Beamter das tun? Der Arbeitgeber der Beamten übernimmt die monatliche Zahlung der Hälfte nicht. Lösen ließe sich das, wenn die gesetzl. Kassen einen Beamten-Tarif einführen würden. Dann bekämen sie den Arbeitnehmer-Anteil in ihre Kassen. (So machen es ja die PKV, die bieten eine 50%-Versicherung an für die Beamten). Die Beihilfe zahlt ja nur, wenn wirklich konkret Kosten anfallen, was doch den gemeinen Steuerzahler, der ja immer heult über das, was er den Beamten angeblich in den Rachen schieben muss, freuen dürfte.
Das sehe ich genauso. Für die unteren Besoldungsgruppen ist
die PKV eine Bürde. Die oberen Besoldungsgruppen können
dagegen die mit PKV und hohen Pensionen verbundenen
Privilegien wirklich nutzen.

Deshalb wäre ja die Bürgerversicherung für die unteren
Besoldungsgruppen ein wirklich guter Weg.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Geri2 »

Die Beitraege von privat versicherten Beamten fuer mitversicherte Kinder sind sehr niedrig.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Skull »

Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 15:42)

Die Beitraege von privat versicherten Beamten fuer mitversicherte Kinder sind sehr niedrig.
Dann poste mal konkrete Zahlen. Mit realen vergleichbaren Tarifen.

mfg
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Geri2 »

Skull hat geschrieben:(10 Jun 2018, 16:44)

Dann poste mal konkrete Zahlen. Mit realen vergleichbaren Tarifen.

mfg
Ich kann nur mit der Antwort eines befreundeten Beamten dienen,
den ich einst danach fragte, was er für sich un seine zwei Kinder bezahle,
ist aber schon etwa 10 Jahre her.
40 Euro pro Kind, 150 Euro für ihn.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Skull »

Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 16:48)

Ich kann nur mit der Antwort eines befreundeten Beamten dienen,

den ich einst danach fragte, was er für sich un seine zwei Kinder bezahle,
ist aber schon etwa 10 Jahre her. 40 Euro pro Kind, 150 Euro für ihn.
PBeaKk
Super Argumentation. :D

Voll seriös und diskutierbar...*kopfschüttel*

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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Kölner1302 »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)

Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Die private Krankenversicherung sichert zwar kurze Wartezeiten, ist aber nicht überall besser: Hilfsmittel wie spezielle Rollstühle etc. gibt es bei den meisten privaten Krankenversicherungen nicht, auch keine Haushaltshilfen. Für gesetzlich Versicherte gibt es beides, vgl. § 33 SGB V. Insbesondere die felenden Hilfsmittel können privat Versicherte im Krankheitsfall in Not bringen, weil sie teilweise sehr teuer sind.

Würde man nun aber nur die neuen Beamten gesetzlich versichern, würden den anderen schon länger privat versicherten Beamten die "guten Risiken" verloren gehen und deren Beiträge stiegen dann ins unermessliche.

Wenn man etwas ändern wollte, müsste man ausnahmslos alle Beamten von jetzt auf gleich in die gesetzliche Krankenversicherung übernehmen.

Was allerdings die nicht beamteten Kunden der gesetzlichen Krankenkassen für ein Interesse daran haben sollen, ist mir ein Rätsel.

Man sollte sich darum bemühen, die Krankenversicherung für alle gesetzlich Versicherten zu verbessern und die Mängel anzupacken.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:10)

Die private Krankenversicherung sichert zwar kurze Wartezeiten, ist aber nicht überall besser: Hilfsmittel wie spezielle Rollstühle etc. gibt es bei den meisten privaten Krankenversicherungen nicht, auch keine Haushaltshilfen. Für gesetzlich Versicherte gibt es beides, vgl. § 33 SGB V. Insbesondere die felenden Hilfsmittel können privat Versicherte im Krankheitsfall in Not bringen, weil sie teilweise sehr teuer sind.

.
diese deine Behauptung kannst du doch sicher mit Quellen belegen, oder?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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