Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Wahlfreiheit für Beamte sinnvoll?

Ja, Wahlfreiheit sollte es geben, um in die GKV zu kommen
10
38%
Jein, Beamte sollten grundsätzlich gesetzlich versichert sein
13
50%
Nein, Beamte sollten nur bei der PKV unterstützt werden
1
4%
Sonstiges -> Kommentar
2
8%
 
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Moses
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Kölner1302 hat geschrieben:(11 Jun 2018, 23:08)

Die 14,6 %, die zahlt der Versicherte nicht, sondern nur seine Hälfte davon, also 7,3 %. 7,3 % zahlt der Arbeitgeber.

Ich zahle übrigens ebenfalls für 50% Privatkrankenversicherung über 400 €.
Da hast Du Recht, Fehler im Anatz
dann sind es 320 zu 250 . . .
trotzdem mehr und das für schlechtere Leistungen
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Kölner1302 »

Moses hat geschrieben:(12 Jun 2018, 07:15)

Da hast Du Recht, Fehler im Anatz
dann sind es 320 zu 250 . . .
trotzdem mehr und das für schlechtere Leistungen
Dann müssten also nicht Beamte gesetzlich, sondern Arbeitnehmer privat versichert werden? Oder wollen Sie einfach nur nur aus Neid anderen ihr Leben erschweren?

Ich bin Beamter und kenne die Nachteile der privaten Versicherung. Ich wäre lieber gesetzlich versichert.

Das Ideale wäre für alle eine gesetzliche Krankenkasse mit privater Zusatzversicherung.
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Moses
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Moses »

Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jun 2018, 13:08)

Dann müssten also nicht Beamte gesetzlich, sondern Arbeitnehmer privat versichert werden? Oder wollen Sie einfach nur nur aus Neid anderen ihr Leben erschweren?

Ich bin Beamter und kenne die Nachteile der privaten Versicherung. Ich wäre lieber gesetzlich versichert.

Das Ideale wäre für alle eine gesetzliche Krankenkasse mit privater Zusatzversicherung.
Ich versteh grad Deinen persönlichen Angriff nicht, ich hatte nur festgestellt, dass aus eigenem Erleben meine private Restkostenversicherung günstiger ist als eine gesetzliche - Neid ist mir völlig fremd.
Btw. auch ich bin seit m.a. 20 Jahren Beamter und hab bisher nur einen Nachteil erkannt - tauschen will ich sicherlich nicht.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Kölner1302 »

Moses hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:40)

Ich versteh grad Deinen persönlichen Angriff nicht, ich hatte nur festgestellt, dass aus eigenem Erleben meine private Restkostenversicherung günstiger ist als eine gesetzliche - Neid ist mir völlig fremd.
Btw. auch ich bin seit m.a. 20 Jahren Beamter und hab bisher nur einen Nachteil erkannt - tauschen will ich sicherlich nicht.
Aha. Dann hast Du ja sehr viel Glück mit Deinem Dienstherrn, dass er Dir hier während der Kernzeit so freien Lauf lässt... ;)

Ich verstehe nur schlichtweg nicht, warum sehr viele Krankenkassenpatienten den Beamten die angeblich so viel schlechtere gesetzliche Krankenkasse aufzwingen wollen... was haben sie denn bloß davon? Müssten sie nicht vielmehr statt der Verschlechterung der Lebensbedingungen für andere eine Verbesserung der eigenen Lebensbedingungen fordern?
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syna
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Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Also ...
gestern sendete der DLF ein verstörendes “Feature”: krank ohne Krankenversicherung!

Es lohnt sich, da mal reinzuhören: Ein Mann - gut gebildet (Ingenieur)
kommt aus dem Ausland zurück nach Deutschland und will sich krankenversichern.
Das geht aber erstmal nicht. “Nagut” denkt er sich, “ich muss halt mehr
Formulare ausfüllen und Geduld haben, dann wird’s schon”. Und Außerdem:
“Ich bin ja so gesund, eigentlich brauche ich eine Krankenversicherung gar
nicht”.

Interessant, gelle?

Aber es wird dann - im Laufe dieser Geschichte - sehr spannend ...

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Achja, die Frage hierbei ist: Was läuft in unserem Gesundheitssystem falsch? :?:

Wenn Du den Beitrag gehört hast, solltest Du zumindest eine Meinung zu dem,
was dort geschehen ist, haben. Die möchte ich hier lesen! :thumbup:
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Realist2014
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:41)

[

---------------------------------------------------------------------------------------------------

Achja, die Frage hierbei ist: Was läuft in unserem Gesundheitssystem falsch? :?:

p:
Gegenfrage:

Läuft da tatsächlich was "falsch"?

Oder versteht da jemand das System nicht?

Im Alter über 55 zurück in die GKV geht praktisch nicht...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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syna
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:31)

Gegenfrage: Läuft da tatsächlich was "falsch"?
Oder versteht da jemand das System nicht?
Ja, gut zugehört! Er darf nicht in die GKV, weil er

1. Über 55 Jahre alt ist
2. Früher mal Beamter war

Aus Sicht der Administration läuft nichts falsch. Alle
betroffenen Sachbearbeiter handeln vollkommen korrekt,
die der Techniker Krankenkasse und die der PKV.
Aber: Genau das ist ja gerade der Knackpunkt!
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:49)

Ja, gut zugehört! Er darf nicht in die GKV, weil er

1. Über 55 Jahre alt ist
2. Früher mal Beamter war

Aus Sicht der Administration läuft nichts falsch. Alle
betroffenen Sachbearbeiter handeln vollkommen korrekt,
die der Techniker Krankenkasse und die der PKV.
Aber: Genau das ist ja gerade der Knackpunkt!
Er kann doch in die PKV- die müssen ihn zum Basistarif nehmen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:49)


1. Über 55 Jahre alt ist
2. Früher mal Beamter war
Er _ist_ Beamter und erhält ein Ruhegehalt.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:14)

Er _ist_ Beamter und erhält ein Ruhegehalt.
Dann ist er doch sowieso in der PKV-Beihilfe-Schleife...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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syna
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:14)

Er _ist_ Beamter und erhält ein Ruhegehalt.
Ja, hätte ich auch gedacht. Aber so einfach ist das nicht.
Es ist verflixt, und das wird in dem Podcast sichtbar ...
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:20)

Ja, hätte ich auch gedacht. Aber so einfach ist das nicht.
Es ist verflixt, und das wird in dem Podcast sichtbar ...
Der Podcast besteht leider zu 90% aus Geschwurbel in dem sich die Fakten nur sehr verstreut finden.
Wenn er Beamter ist und zuletzt privat versichert war, dann muss er sich wieder privat versichern. Beihilfe erhält er auch.
Vielleicht sollte er sich mal an die für ihn zuständige Abrechnungsstelle wenden.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Adam Smith
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:26)

Der Podcast besteht leider zu 90% aus Geschwurbel in dem sich die Fakten nur sehr verstreut finden.
Wenn er Beamter ist und zuletzt privat versichert war, dann muss er sich wieder privat versichern. Beihilfe erhält er auch.
Vielleicht sollte er sich mal an die für ihn zuständige Abrechnungsstelle wenden.
Vermutlich möchte der Mann unbedingt in die GKV. Als Beamter ist die private Krankenvers. aber nahezu ideal.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ebiker
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Ebiker »

Das übliche rumgeheule aller PKV Versicherten wenn es im Alter zu teuer wird.
Folgen sie den Anweisungen
Adam Smith
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Adam Smith »

Ebiker hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:54)

Das übliche rumgeheule aller PKV Versicherten wenn es im Alter zu teuer wird.
Für Beamte gilt dieses doch nicht. Alle Beamten in die GKV und der Staat spart eine Menge Geld.

https://www-sueddeutsche-de.cdn.ampproj ... -1.3326526

Einen Nachteil oder weiteren Vorteil gäbe es natürlich schon.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

Ebiker hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:54)

Das übliche rumgeheule aller PKV Versicherten wenn es im Alter zu teuer wird.
Da gibt es kein "Rumgeheule" bei "allen"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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syna
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:01)

Für Beamte gilt dieses doch nicht. Alle Beamten in die GKV und der Staat spart eine Menge Geld.

https://www-sueddeutsche-de.cdn.ampproj ... -1.3326526

Einen Nachteil oder weiteren Vorteil gäbe es natürlich schon.
Schöner Artikel: Würden die Beamte in der GKV versichert, dann:

-- könnten Bund und Länder etwa 3,5 Mrd. € einsparen
-- hätten die GKVen zusätzliche Mittel, die den Beitragssatz um fast 5% reduzierten auf ca. 10%.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 13:27)

Schöner Artikel: Würden die Beamte in der GKV versichert, dann:

-- könnten Bund und Länder etwa 3,5 Mrd. € einsparen
-- hätten die GKVen zusätzliche Mittel, die den Beitragssatz um fast 5% reduzierten auf ca. 10%.
Wie kommst du darauf? Im Artikel steht:
Der Beitrag von derzeit 14,6 Prozent (ohne Zusatzbeitrag) ließe sich dann um mindestens drei Zehntel verringern.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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syna
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von syna »

Stimmt: 3 Zehntel sind 3/10 = 0,30. Wenn wir den aktuellen Beitragssatz
von 14,6 wird also um 0,3 * 14,6% reduziert, damit haben wir also
14,6% *0.7 = 10,22 % ~ 10 %.

Das ist aber auch logisch, denn es kämen mehr Beitragszahler zur
GKV hinzu - und je nach demographischer Typologie (Single oder
Family, gesund und Mehrverdiener oder kränkelnd und Hartz-IV-
Empfänger) ändert sich ja die Bilanz der KVen.

Dadurch würde also das Rosinenpicken der PKV etwas reduziert,
und der Beitragssatz für alle könnte reduziert werden - und zwar
deutlich merkbar. :thumbup:
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:14)

Stimmt: 3 Zehntel sind 3/10 = 0,30. Wenn wir den aktuellen Beitragssatz
von 14,6 wird also um 0,3 * 14,6% reduziert, damit haben wir also
14,6% *0.7 = 10,22 % ~ 10 %.

D :
Um drei Zehntel = um 0,3 Prozentpunkte..... :rolleyes:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:41)

Also ...
gestern sendete der DLF ein verstörendes “Feature”: krank ohne Krankenversicherung!

Es lohnt sich, da mal reinzuhören: Ein Mann - gut gebildet (Ingenieur) ...
Ich sehe gerade, das ursprüngliche Thema war eigentlich eher "Unser
Duales Krankenversicherungssystem
" und weniger "Beamte".

In diesem speziellen Fall geht es natürlich um einen ehemaligen
Beamten, der - nach langer Odyssee - von der PKV aufgenommen werden
kann. Aber das eigentliche Problem sind die Eigenarten der
Dualität der Krankenversicherungen: GKV und PKV.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:24)
. Aber das eigentliche Problem sind die Eigenarten der
Dualität der Krankenversicherungen: GKV und PKV.
Da gibt es kein "Problem".
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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syna
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:25)

Da gibt es kein "Problem".
Naja, der Vorgang um "Dylan" zeigt ja exemplarisch, dass die
Komplexität der Gesetze zur Krankenversicherung fast
kafkaeske Formen annimmt. Das liegt aber nicht am bösen
Willen der Beteiligten, auch nicht an bösen Politikern. Nein!

Es liegt an den seltsamen Eigenheiten unseres "dualen
Gesundheitssystems"!

"Dual" bedeutet: Wir haben zwei verschiedene Versicherungs-
arten: Gesetzlich (GKV) und Privat (PKV). Um diese beiden
herum hat - aus Gerechtigkeits- und Abgrenzungsgründen -
der Gesetzgeber so viele Gesetze und Richtlinien erlassen,
das es dazu kommen kann, dass Dylan - wie in dem Podcast
dargestellt - in jedem Fall gegen das Gesetz verstößt!

Einerseits ist er seit 2009 verpflichtet, sich krankenzuversichern,
andererseits verweigert jede KV, die er anspricht, zunächst mal,
ihn aufzunehmen.

Die "Dualität" unseres Gesundheitssystems hat zu solch sich
widersprechenden Gesetzen geführt, in welchen der Bürger -
hier Dylan - in bestimmten Fällen zu ersticken droht. Dieser
Gesetzes-Moloch ist in bester Absicht entstanden, und doch
erdrückt er den Bürger in bestimmten Konstellationen.

------------------------------------------------------------------------

Das Problem ist die "Dualität der Versicherungen",
die ja so extrem ungleich sind:

Um GKV und PKV zu regulieren, hat der Gesetzgeber viele
Klimmzüge machen müssen, damit jeder weiß, in welche
Versicherung er gehört.

Die eine ist für die Armen und die Masse, die andere ist
für die Beamten und die Privilegierten. Die eine bezahlt für
die medizinischen Leistungen gerade mal das EBM-Entgelt,
die andere belohnt Mediziner überschwenglich mit GOÄ.
Bei dem einen machen Ärzte, was gerade so nötig ist,
bei den anderen bemühen sie euphorisch um den Patienten.

Es ist ein bißchen wie in einer hierarchisch feudalen
Ständegesellschaft. Die einen sind dann doch - es geht
ja um Gesundheit (!) - mehr Wert als die anderen.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Skull »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:36)

Die eine ist für die Armen und die Masse, die andere ist
für die Beamten und die Privilegierten. Die eine bezahlt für
die medizinischen Leistungen gerade mal das EBM-Entgelt,
die andere belohnt Mediziner überschwenglich mit GOÄ.
Bei dem einen machen Ärzte, was gerade so nötig ist,
bei den anderen bemühen sie euphorisch um den Patienten.

Es ist ein bißchen wie in einer hierarchisch feudalen
Ständegesellschaft. Die einen sind dann doch - es geht
ja um Gesundheit (!) - mehr Wert als die anderen.
Was natürlich quatsch ist. :)

Die gesetzliche Krankenversicherung steht allen offen.
Sie sichert ALLEN die Möglichkeit, im Gesundheitssystem zu sein.

Ich finde solche Neiddebatten überflüssig.

Das Menschen in der privaten Krankenversicherung ab dem Rentenalter
verhältnismässig hohe Beiträge zahlen, sollte man ja auch nicht vergessen.

Und Dein kolportiertes Beispiel ist ja ein Widerspruch in sich.

Ich habe weder Mitleid, noch irgendein Verständnis für die Menschen,
die jahrzehntelang nicht im gesetzlichen KV-System waren (privat)
und sich später dann beschweren oder Mitleid erbeten,
weil sie höhere oder hohe Beiträge zu zahlen haben.

Jahrzehntelang an Beiträgen ersparen, nichts zurücklegen und dann
wieder im hohen Alter den geringsten Beitrag wünschen.

Vollkasko zum geringsten Preis.

Nicht meine Welt.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:36)

"Dual" bedeutet: Wir haben zwei verschiedene Versicherungs-
arten: Gesetzlich (GKV) und Privat (PKV). Um diese beiden
herum hat - aus Gerechtigkeits- und Abgrenzungsgründen -
der Gesetzgeber so viele Gesetze und Richtlinien erlassen,
das es dazu kommen kann, dass Dylan - wie in dem Podcast
dargestellt - in jedem Fall gegen das Gesetz verstößt!
Einerseits ist er seit 2009 verpflichtet, sich krankenzuversichern,
andererseits verweigert jede KV, die er anspricht, zunächst mal,
ihn aufzunehmen.
Nö, die PKVen nehmen ihn- kostet halt...
Es ist ein bißchen wie in einer hierarchisch feudalen
Ständegesellschaft. Die einen sind dann doch - es geht
ja um Gesundheit (!) - mehr Wert als die anderen.
Und?
Dann schaffen wir die Einkommensabhängigkeit der Beiträge ab und die "Mitversicherung".
Wie in der Schweiz.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:48)

Ich habe weder Mitleid, noch irgendein Verständnis für die Menschen,
die jahrzehntelang nicht im gesetzlichen KV-System waren (privat)
und sich später dann beschweren oder Mitleid erbeten,
weil sie höhere oder hohe Beiträge zu zahlen haben.

Jahrzehntelang an Beiträgen ersparen, nichts zurücklegen und dann
wieder im hohen Alter den geringsten Beitrag wünschen.

Vollkasko zum geringsten Preis.

Nicht meine Welt.

mfg
Genau so schaut es aus.

PKV ist eine "Lebensentscheidung".
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:14)

Stimmt: 3 Zehntel sind 3/10 = 0,30. Wenn wir den aktuellen Beitragssatz
von 14,6 wird also um 0,3 * 14,6% reduziert, damit haben wir also
14,6% *0.7 = 10,22 % ~ 10 %.

Das ist aber auch logisch, denn es kämen mehr Beitragszahler zur
GKV hinzu - und je nach demographischer Typologie (Single oder
Family, gesund und Mehrverdiener oder kränkelnd und Hartz-IV-
Empfänger) ändert sich ja die Bilanz der KVen.

Dadurch würde also das Rosinenpicken der PKV etwas reduziert,
und der Beitragssatz für alle könnte reduziert werden - und zwar
deutlich merkbar. :thumbup:
3 Zehntel Punkte, also von 14,6% auf 14,3%
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Skull hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:48)
Ich habe weder Mitleid, noch irgendein Verständnis für die Menschen,
die jahrzehntelang nicht im gesetzlichen KV-System waren (privat)
und sich später dann beschweren oder Mitleid erbeten,
weil sie höhere oder hohe Beiträge zu zahlen haben.

Jahrzehntelang an Beiträgen ersparen, nichts zurücklegen und dann
wieder im hohen Alter den geringsten Beitrag wünschen.

Vollkakso zum geringsten Preis.

Nicht meine Welt.

mfg
Hast Du Dir die Erlebnisse von "Dylan" denn angehört?

Dein Verständnis von Gesundheitsversorgung ist:
{Gesundheitsversorgung <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Die "Gegenleistung" ist die jahrzehntelange brave
Zugehörigkeit zur GKV. Etwas drastischer dargestellt könnte
man auch sagen:
{Hilfe für einen Menschen <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Dieses "Denken" ist natürlich legitim, es ist wahrscheinlich sogar
das Denken der Mehrheit. Ich glaube allerdings, dass es nicht in ein
humanistisches Weltbild des 21.Jahrhunderts passt.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:03)

Hast Du Dir die Erlebnisse von "Dylan" denn angehört?

Dein Verständnis von Gesundheitsversorgung ist:
{Gesundheitsversorgung <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Die "Gegenleistung" ist die jahrzehntelange brave
Zugehörigkeit zur GKV. Etwas drastischer dargestellt könnte
man auch sagen:
{Hilfe für einen Menschen <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Dieses "Denken" ist natürlich legitim, es ist wahrscheinlich sogar
das Denken der Mehrheit. Ich glaube allerdings, dass es nicht in ein
humanistisches Weltbild des 21.Jahrhunderts passt
.
Versicherung = Beiträge.

Gibt es die bei den Humanisten "for free"? :?:
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Es ist ein bißchen wie in einer hierarchisch feudalen
Ständegesellschaft. Die einen sind dann doch - es geht
ja um Gesundheit (!) - mehr Wert als die anderen.
Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 19:50)
Und?
Tcha, eben "wie ein einer hierarchisch feudalen Ständegesellschaft". :D

Wenn Du das gut findest, ok.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:05)

Versicherung = Beiträge.

Gibt es die bei den Humanisten "for free"? :?:
Naja, man muss sich dabei schon ein bißchen aus
seinen eingefahrenen Paradigmen "herausdenken". :D
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:03)

Hast Du Dir die Erlebnisse von "Dylan" denn angehört?

Dein Verständnis von Gesundheitsversorgung ist:
{Gesundheitsversorgung <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Die "Gegenleistung" ist die jahrzehntelange brave
Zugehörigkeit zur GKV. Etwas drastischer dargestellt könnte
man auch sagen:
{Hilfe für einen Menschen <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Dieses "Denken" ist natürlich legitim, es ist wahrscheinlich sogar
das Denken der Mehrheit. Ich glaube allerdings, dass es nicht in ein
humanistisches Weltbild des 21.Jahrhunderts passt.
Ich verstehe das Problem nicht. Er erfüllt die Voraussetzung nicht für die GKV weil er eben jahrelang nicht versichert in der GKV versichert war. Als Beamter bekommt er 70% Beihilfe und zahlt jetzt 240€ Beitrag in der privaten Krankenversicherung. Hätte er sich freiwillig in der gesetzlichen versichern können, wäre das wahrscheinlich teuerer geworden.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:09)

Ich verstehe das Problem nicht. Er erfüllt die Voraussetzung nicht für die GKV weil er eben jahrelang nicht versichert in der GKV versichert war. Als Beamter bekommt er 70% Beihilfe und zahlt jetzt 240€ Beitrag in der privaten Krankenversicherung. Hätte er sich freiwillig in der gesetzlichen versichern können, wäre das wahrscheinlich teuerer geworden.
In dem Beitrag, den Du zitiertest, ging es um die zugrundeliegende
Philosophie oder um "das Denken", welche(s) hinter der Konstruktion
unseres Gesundheitssystems steht. Also um die "Versicherungs-
Eigenschaft" - und die Vereinbarkeit der Versicherungs-Eigenschaft
mit der Gesundheit des Menschen - mit Leben und Tod.

Du antwortest aber auf diesen Podcast, ohne dass Du ihn Dir angehört
hast. :s
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:24)



Du antwortest aber auf diesen Podcast, ohne dass Du ihn Dir angehört
hast. :s
Ich hör mir keinen Podcast von einer Stunde an, der noch dazu viel Geschwurbel erhält, das es schwierig macht das Wesentliche im Zusammenhang zu erfassen. Ist wohl auch so beabsichtigt. Er soll wohl mehr emotional wirken statt mit Fakten zu glänzen.

Ich hab mir das Manuskript zum Podcast runtergeladen und gelesen.
Gibt's hier

https://www.swr.de/swr2/doku-und-featur ... ZUMyefCc-l
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:39)
Ich hab mir das Manuskript zum Podcast runtergeladen und gelesen.
Gibt's hier

https://www.swr.de/swr2/doku-und-featur ... ZUMyefCc-l
Ok, ich verstehe.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:39)
Ich hör mir keinen Podcast von einer Stunde an, der noch dazu viel Geschwurbel erhält, das es schwierig macht das Wesentliche im Zusammenhang zu erfassen. Ist wohl auch so beabsichtigt. Er soll wohl mehr emotional wirken statt mit Fakten zu glänzen.
Naja, das Problem ist ja, dass die reinen Fakten (obwohl sie wichtig sind!)
oft nicht darstellen können, welches menschliche Leid damit verbunden
sein kann.

Deshalb ist es ganz gut, den Podcast mal auf sich wirken zu lassen, das
Ganze mal selbst nachzuvollziehen.

Wie gesagt: Die Fakten sind wichtig, wurden oben auch schon geklärt.
Aber die Frage ist ja auch: Wollen wir, dass es so läuft, wie es jetzt im
Gesundheitswesen abläuft? Man kann auch legitimerweise der Meinung
sein, dass sowas wie im Podcast aufgrund seiner Seltenheit (oder weil
es nur eine kleine Gruppe - einige Hunderttausend - betrifft) in Kauf
zu nehmen ist.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Skull »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:03)

Dein Verständnis von Gesundheitsversorgung ist:
{Gesundheitsversorgung <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

[…]

{Hilfe für einen Menschen <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Dieses "Denken" ist natürlich…
Lege mir bitte nicht DEINE falschen Interpretationen meiner Aussagen vor.

Das verbitte ich mir. Wäre nett, wenn Du das bitte unterlässt.

mfg
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Meruem »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:03)

Hast Du Dir die Erlebnisse von "Dylan" denn angehört?

Dein Verständnis von Gesundheitsversorgung ist:
{Gesundheitsversorgung <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Die "Gegenleistung" ist die jahrzehntelange brave
Zugehörigkeit zur GKV. Etwas drastischer dargestellt könnte
man auch sagen:
{Hilfe für einen Menschen <---> nur gegen strikte Gegenleistung}

Dieses "Denken" ist natürlich legitim, es ist wahrscheinlich sogar
das Denken der Mehrheit. Ich glaube allerdings, dass es nicht in ein
humanistisches Weltbild des 21.Jahrhunderts passt.
Das wäre unethisch.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Skull hat geschrieben:(27 Oct 2021, 22:28)

Lege mir bitte nicht DEINE falschen Interpretationen meiner Aussagen vor.

Das verbitte ich mir. Wäre nett, wenn Du das bitte unterlässt.

mfg
Erzähle uns Deine Interpretation. Ich höre gerne zu. ;)
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von syna »

Meruem hat geschrieben:(27 Oct 2021, 23:08)

Das wäre unethisch.
Welcher Teil ist für Dich unethisch?

Aus Deinem kurzen Satz geht leider nicht hervor, WAS
Du genau meinst. Das würde mich interessieren. ;)
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von NicMan »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:09)

Ich verstehe das Problem nicht. Er erfüllt die Voraussetzung nicht für die GKV weil er eben jahrelang nicht versichert in der GKV versichert war. Als Beamter bekommt er 70% Beihilfe und zahlt jetzt 240€ Beitrag in der privaten Krankenversicherung. Hätte er sich freiwillig in der gesetzlichen versichern können, wäre das wahrscheinlich teuerer geworden.
Klingt gar nicht so schlecht mit 240€. Ich zahle 302,81€ in die GKV ein.
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:07)

Tcha, eben "wie ein einer hierarchisch feudalen Ständegesellschaft". :D

Wenn Du das gut findest, ok.
Du scheinst den Unterschied nicht wirklich zu verstehen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Keine Krankenversicherung!?

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 21:09)

Naja, man muss sich dabei schon ein bißchen aus
seinen eingefahrenen Paradigmen "herausdenken". :D
Was haben Versicherungen in der Marktwirtschaft mit "Paradigmen" zu tun?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Atue001 »

Am System mal hier ein bisschen zu verändern, dann mal da.....bringt alles wenig.

Vernünftiger wäre es, eine umfassende Gesamtreform der Kranken- und Pflegeversicherung anzugehen.
Gesetzlich oder Privat.....beides ist möglich, und sogar konkurrierend nebeneinander wäre denkbar. Wenn denn die beiden Versicherungsarten mal mit denselben Parametern arbeiten würden. Familienversicherung mit Solidarausgleich oder Einzelversicherung? Was ist gewollt?

Und bei den Ärztehonoraren - warum gibt es da Unterschiede in der Abrechnung, je nachdem wie man versichert ist?

Warum zahlt in der GKV ein Mensch mit höherem Einkommen mehr, als ein anderer mit niedrigem Einkommen? Ein Beinbruch ist ein Beinbruch......der kostet jeweils dieselbe Versicherungsleistung.....und generell sind Besserverdienende in der Tendenz eher die Menschen, die etwas seltener die Leistungen der Versicherung brauchen.......sollte der soziale Ausgleich also nicht besser ins Steuersystem verlagert werden?

Und auch bei der Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung stellen sich viele Fragen. Ist es richtig, dass man diese Hälftig über Arbeitgeber und Arbeitnehmer organisiert? Und warum finanziert die Arbeitgeberseite entsprechend dem Anteil, den auch die Arbeitnehmer zahlen - also entsprechend dem Einkommen? Wäre es nicht richtiger, wenn die Arbeitgeberseite entsprechend ihres Wertschöpfungsbeitrags oder auch entsprechend ihres Umsatzes zur Mitfinanzierung herangezogen würden?

Dass man die Absicherung in der Gesellschaft bezüglich Krankheit und Pflege auch anders als in Deutschland organisieren kann, sieht man beispielsweise in der Schweiz, in den Niederlanden oder in den skandinavischen Ländern. Das deutsche System ist nicht wirklich richtig gut - es hat viele Nachteile, und Unstimmigkeiten. Es gehört reformiert - dazu zählt dann auch, wie die Beamten in das System eingegliedert werden. Aber bitte nicht Stückwerk machen, sondern mal eine Konsistente Reform aus einem Guss, die dann auch mal für die nächsten 30 Jahre trägt......
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syna
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von syna »

@Atue: Schön, dass Du Dir ein paar Gedanken machst! :thumbup:
Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2021, 01:08)
Am System mal hier ein bisschen zu verändern, dann mal da.....bringt alles wenig.
Vernünftiger wäre es, eine umfassende Gesamtreform der Kranken- und Pflegeversicherung anzugehen.
Absolut richtig!
Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2021, 01:08)
Warum zahlt in der GKV ein Mensch mit höherem Einkommen mehr, als ein anderer mit niedrigem Einkommen? Ein Beinbruch ist ein Beinbruch......der kostet jeweils dieselbe Versicherungsleistung.
Da stellt sich die Frage:
a. Sollte die "Krankenversicherung" eine Versicherungsleistung im privatrechtlichen Sinne sein?
b. Oder sollte es eine soziale Absicherung für jeden Bürger sein?

Diese Frage muss erstmal jeder beantworten. Wie ich aus Deinen BGE-Einlassungen herauslese,
tendierst Du dort zu Antwort (b). Deshalb bin ich hier etwas überrascht. :?:
Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2021, 01:08)
Sollte der soziale Ausgleich also nicht besser ins Steuersystem verlagert werden?
Da ist dann die Frage, wie das gesamte Konstrukt denn aussehen solle? Da der Krankenversicherungsanteil pro Person eher
ziemlich groß ist, ist ein sozialer Ausgleich über das Steuersystem fast nicht möglich. Es sei denn, Du hast eine ganz
revolutionär neue idee ...
Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2021, 01:08)
Und auch bei der Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung stellen sich viele Fragen. Ist es richtig, dass man diese Hälftig über Arbeitgeber und Arbeitnehmer organisiert? Und warum finanziert die Arbeitgeberseite entsprechend dem Anteil, den auch die Arbeitnehmer zahlen - also entsprechend dem Einkommen? Wäre es nicht richtiger, wenn die Arbeitgeberseite entsprechend ihres Wertschöpfungsbeitrags oder auch entsprechend ihres Umsatzes zur Mitfinanzierung herangezogen würden?
Das ist aber nur eine rein rechnerische Frage. Was sollen denn Selbstständige, Künstler usw. sagen,
die keinen festen Arbeitgeber haben? Nur die Gesamtleistung pro Person an die GKVen oder PKVen
ist wichtig zu betrachten.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

syna hat geschrieben:(02 Jan 2022, 13:15)
.........................................
Da ist dann die Frage, wie das gesamte Konstrukt denn aussehen solle? Da der Krankenversicherungsanteil pro Person eher
ziemlich groß ist, ist ein sozialer Ausgleich über das Steuersystem fast nicht möglich.
Es sei denn, Du hast eine ganzrevolutionär neue idee ...
In der Schweiz gibt es dieses System schon...
Das ist aber nur eine rein rechnerische Frage. Was sollen denn Selbstständige, Künstler usw. sagen,
die keinen festen Arbeitgeber haben? Nur die Gesamtleistung pro Person an die GKVen oder PKVen
ist wichtig zu betrachten.
Richtig
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(14 Nov 2021, 01:08)



Und auch bei der Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung stellen sich viele Fragen. Ist es richtig, dass man diese Hälftig über Arbeitgeber und Arbeitnehmer organisiert? Und warum finanziert die Arbeitgeberseite entsprechend dem Anteil, den auch die Arbeitnehmer zahlen - also entsprechend dem Einkommen? Wäre es nicht richtiger, wenn die Arbeitgeberseite entsprechend ihres Wertschöpfungsbeitrags oder auch entsprechend ihres Umsatzes zur Mitfinanzierung herangezogen würden?

....
Nein, dann wäre es eine Steuer und im Endeffekt eine Steuererhöhung

Der AG übernimmt ja lediglich einen Teil des Beitrages des AN und hat selber nicht "im Vertragskonstrukt"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Atue001 »

syna hat geschrieben:(02 Jan 2022, 13:15)

Da stellt sich die Frage:
a. Sollte die "Krankenversicherung" eine Versicherungsleistung im privatrechtlichen Sinne sein?
b. Oder sollte es eine soziale Absicherung für jeden Bürger sein?

Diese Frage muss erstmal jeder beantworten. Wie ich aus Deinen BGE-Einlassungen herauslese,
tendierst Du dort zu Antwort (b). Deshalb bin ich hier etwas überrascht. :?:
Die wichtigste fundamentale soziale Absicherung in unserem Staat ist die Sicherung der Existenz. Diese ist nach dem Bedürftigkeitsprinzip organisiert, und wird derzeit - das ist entscheidend - aus Steuermitteln finanziert und nicht aus sozialen Beiträgen.

Im Steuersystem gibt es für die Finanzierung eine ganze Reihe an sehr feinen Justierungen. Als gröbstes Beispiel möchte ich hier den Steuerausgleich im Rahmen der Einkommensteuererklärung nennen. Hier wird genau im Detail ausgerechnet, welche Steuerlast im Sinne der Steuergesetzgebung und unter Berücksichtigung aller Einnahmen aber auch Abzugsmöglichkeiten für dich gilt.

Bei der Finanzierung der GKV gibt es einen solchen feingranularen Ausgleich nicht.

Schaut man auf die Sozialversicherungen, dann fehlt sowohl der KV als auch der PV diese Feingranularität - bei der AV und der RV spielt das keine Rolle.

Anders als die AV und die RV ist die KV und auch die PV aber von ihrer Grundfunktion her eine fundamentale Ergänzung der Existenzsicherung.

Bezogen auf die Versicherung als solche, sind KV und PV eigentlich relativ trivial. Dazu kommt, einen Beinbruch oder eine beliebige andere Krankheit oder Verletzung zu behandeln kostet immer das gleiche - ganz gleich wie vermögend oder einkommensstark der Patient ist.

Diese beiden Überlegungen zusammen führen dazu, dass ich klar dafür bin, dass GKV und GPV in Richtung Kopfpauschale weiterentwickelt werden.
Was bleibt, ist den heute vorhandenen sozialen Ausgleich der GKV und GPV zu organisieren - nur dessen Organisation ist eine Frage, wie viel jedem zur Verfügung steht. Doch das ist mehr eine Frage des Steuerrechts.
Wenn nicht genügend Einkommen da ist, um die GKV und GPV zu bezahlen, dann haben wir ein generelles Problem! Dann muss man halt dafür sorgen, dass alle Menschen ein wie auch immer geartetes Einkommen haben, um sich die GKV und GPV leisten zu können.

Jetzt muss man nicht gleich die große BGE-Keule schwingen um das hin zu bekommen, das geht auch mit kleineren Brötchen. Im Steuerrecht könnte man mit einem Freibetrag arbeiten (gibt es heute auch schon...), im Sozialrecht damit, dass eben der Basistarif bezahlt wird, und nicht wie heute nur der Minimalbeitrag der GKV. Bei Kindern könnte man das Kindergeld so erhöhen, dass es die Versicherung zum Basistarif ermöglicht.


Auf der Seite der Versicherungen wäre das ein deutlicher Unterschied zu heute - im Prinzip gäbe es so etwas wie den Basistarif der PKV und PPV dann auch in der GKV und GPV. So gesehen könnte man diese auch gegeneinander völlig transparent stellen. Jeder Versicherte kann dann frei wählen, ob er/sie in der GKV oder PKV versichert ist, und er/sie könnte auch jederzeit wechseln und zumindest mal im Minimum immer auch transparent vergleichen, wer das günstigste Angebot macht.....
Echter Wettbewerb eben.

Es könnte nur sein, dass sich das für die Versicherer nicht mehr richtig rechnet.....weil es kaum noch Differenzierungsmöglichkeit gibt. Das könnte dann dafür sprechen, dass man die KV und die PV dann doch lieber gleich als staatliche Grundversicherung organisiert. Hier bin ich aber offen - für mich würde das keine entscheidende Rolle spielen.
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Realist2014 »

Atue001 hat geschrieben:(03 Jan 2022, 00:48)
............
Bezogen auf die Versicherung als solche, sind KV und PV eigentlich relativ trivial. Dazu kommt, einen Beinbruch oder eine beliebige andere Krankheit oder Verletzung zu behandeln kostet immer das gleiche -
Das ist falsch. Die Kosten für den Versicherten ( PKV) / Kostenerstattung durch die GKV an die "leistende Einheit" ist unterschiedlich - egal ob Zahnarzt , KH oder ambulant.
Diese beiden Überlegungen zusammen führen dazu, dass ich klar dafür bin, dass GKV und GPV in Richtung Kopfpauschale weiterentwickelt werden.
Ganz schwierig...
Wenn nicht genügend Einkommen da ist, um die GKV und GPV zu bezahlen, dann haben wir ein generelles Problem! Dann muss man halt dafür sorgen, dass alle Menschen ein wie auch immer geartetes Einkommen haben, um sich die GKV und GPV leisten zu können.
Ist heute ja gelöst- wird ja für diese Gruppe auch direkt an die GKV überwiesen
Auf der Seite der Versicherungen wäre das ein deutlicher Unterschied zu heute - im Prinzip gäbe es so etwas wie den Basistarif der PKV und PPV dann auch in der GKV und GPV. S .............
Das gibt es heute schon
Es könnte nur sein, dass sich das für die Versicherer nicht mehr richtig rechnet.....weil es kaum noch D n.
Du hast wieder "unterschlagen" oder "vergessen", dass die PKVen private Versicherungsunternehmen sind, welche die Beiträge , wie bei allen Risikoversicherungen , nach dem Risiko berechnen...
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Atue001 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Jan 2022, 09:51)

Das ist falsch. Die Kosten für den Versicherten ( PKV) / Kostenerstattung durch die GKV an die "leistende Einheit" ist unterschiedlich - egal ob Zahnarzt , KH oder ambulant.
Mensch realist2014...ich ignoriere ja schon viele Beiträge von dir....aber wie kann man ernsthaft so etwas verbreiten?

Ganz praktisch: zwei Menschen mit einem Beinbruch werden in eine Klinik eingeliefert und behandelt....gleichartig, weil der Beinbruch der gleich ist.....der Versicherungsstatus der beiden ist zunächst unbekannt.....wie genau kommst du jetzt darauf, dass A teurer in der Behandlung ist als B ohne zu wissen, ob A oder B beide GKV-Versicherte, beide PKV-Versicherte oder eben unterschiedliche versichert sind? Die KOSTEN die die beiden generieren sind definitiv die gleichen - wenn sich die ABRECHNUNG unterscheidet, dann deshalb weil dies gesetzlich so vorgesehen bzw. zugelassen wird......es ist aber nicht so, dass bei gleichem Thema und gleicher Behandlung per se PKV-Versicherte höhere Kosten generieren als GKV-Versicherte......
Du hast wieder "unterschlagen" oder "vergessen", dass die PKVen private Versicherungsunternehmen sind, welche die Beiträge , wie bei allen Risikoversicherungen , nach dem Risiko berechnen...
Ich unterschlage nichts. In der Basisversicherung ist die Differenzierung nach Risiko ziemlich überschaubar......warum nur?
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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Beitrag von Papaloooo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Aug 2017, 17:55)

Bei Bundesbeamten galt die Wahlfreiheit wohl schon immer
Stimmt, hat mir meine Partnerin (Bundesbeamtin) soeben bestätigt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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