Positiv Denkender hat geschrieben:(25 Jul 2017, 15:01)
Wie du das auslegst bleibt dir überlassen . Wer Schuld daran hat steht doch gar nicht zur Debatte. Der Staat oder die Regierung jedenfalls nicht .
Den anderen Teil, dass regionale Arbeitsmärkte durch ehemalige Schleckerangestellte nicht sonderlich belastet wurden, lässt du außen vor.
Wenn Firmen pleite gehen bedeutet das halt für den größten Teil der Belegschaft einen Arbeitsplatzverlust .
Wenn Verbraucher bestimmte Geschäfte nicht mehr aufsuchen ,erfolgt daraus meistens, dass der Laden /die Läden geschlossen werden .
Wem wolltest du denn die Schuld für Schlecker Pleite in die Schuhe schieben .Der Regierung ? Insolvenzen gehören nun mal zu täglichen
Ablauf in einem freien Wirtschaftssystem. Schlecker war nur eine von Tausenden . Hast du dir über die Angestellten beim Gemüsehändler
beim Bäcker oder der Kneipe die aufgegeben haben auch so viele Gedanken um deren Angestellte gemacht ? Schlecker hatte für den regionalen
Arbeitsmarkt kaum negative Auswirkungen .Wer seinen Arbeitsplatz verliert hat selten selbst Schuld .Das Risiko dass es so kommen kann
besteht nicht nur für Schlecker Angestellte .
Das mit den Schlecker Frauen war eigentlich lediglich als Beispiel gedacht, es ist stellvertretend für den Wertewandel in unserer Gesellschaft. Hiess es früher mal: "... der Mensch beginnt beim Offizier", so ist das heute übertragbar auf fast alle Mitbürger, deren Ausbildung keine akademische war. Wer eine Lehre in einem Dienst leistenden Beruf einst absolvierte, der muss sich erstens mit so lächerlich wenig Lohn/Gehalt zufrieden geben, dass er davon noch nicht einmal sich selbst geschweige denn seine Familie halbwegs ernähren und kleiden kann, die immer horrender werdenden Mieten tun dabei ein übriges. Da sind solche Sprüche wie vom Tauber über die Minijobs und die Rente natürlich Wasser auf die Mühlen derjenigen,
die ohnehin schon genau darunter zu leiden haben, dass viele Berufsausbildungen heutzutage fast völlig wertlos und somit brotlos geworden sind.
Aber schön, dass Du Dich lückenlos stets dem Gebrabbel jener Neoliberalen anschliesst, die vollmundig und medienwirksam stets überall verbreiten, "... wer seinen Arbeitsplatz verliert hat selbst Schuld". Das lenkt von den bestehenden, wirklichen Gegebenheiten auf wundersame Art und Weise ab,z.B. davon, dass der Mensch mit zunehmendem Alter nicht nur nicht mehr jünger wird, sondern obendrein seine Aussichten und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt immer eingeschränkter werden und sogar oftmals gegen 0 tendieren, wovon noch immer eine sehr grosse Anzahl, und das mit steigender Tendenz, Langzeitarbeitslose Zeugnis ablegen.