Tauber und Minijobs und Rente

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GLÜ2010
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Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von GLÜ2010 »

Tauber und Minijobs und Rente
Spiegel Online :

CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat mit einem Tweet zu Mini-Jobbern einen Shitstorm ausgelöst. Hintergrund ist eine Diskussion über das gemeinsame Wahlprogramm von CDU und CSU mit dem Versprechen von Vollbeschäftigung bis 2025. "Heißt das jetzt drei Minijobs für mich?" fragte dazu ein Twitter-Nutzer. Tauber antwortete umgehend:

gab.ai/Golo677‏ @Golo677 3. Juli
heißt das jetzt 3 Minijobs für mich?
15 Antworten 26 Retweets 453 Gefällt mir
1.
Peter Tauber‏Verifizierter Account @petertauber
Antwort an @Golo677 @welt
Wenn Sie was ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs.
13:00 - 3. Juli 2017
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55830.html


Ja auch den Peter Tauber , den machte keiner sauber .
Eigentlich paßt er aber als CDU-General doch sehr gut in die Galerie seiner (letzten) Vorgänger .

Jetzt steht die ganze Union wieder … eingefärbt da --- . Und das ausgerechnet nachdem Angy und Horstie sich so überzeugend in künstlicher Harmonie gebadet haben .

Ja , Schröders Dauer-Lohnsubventionierung und Lockerungen im Arbeitsrecht wie z.B. bei Leiharbeit haben die Lohndumping-Lawine mit ihren Mini-Jobs , befristeten Arbeitsverträgen unterbezahlter Leiharbeit (zum Lohndumping und nicht zum Abdecken von Auftragsspitzen) usw. losgetreten . Und Angy hat sie wahrhaft hervorragend dank dem Wähler über mehrere Legislaturperioden konserviert , ganz im Sinne Ihrer Konservativen .

Bereits in der 1. Legislaturperiode Ihrer Großen-Koalition kam Ihr Minister und ehemaliger Steigbügelhalter Schröder´s Münte zu der Einsicht , daß diese so losgetretene Lohndumping-Spirale nur durch Mindestlohn zu stoppen sei , scheiterte aber immer wieder an Angy .

Es ist ja nicht nur das dadurch erzeugte Lohn-Dumping-Niveau am unteren Ende der Lohnskala . Auch sind die so betroffenen durch dieses Lohndumping nicht mehr in der Lage Ihre zukünftige Rente abzusichern .


Siehe Studie der Bertelsmann-Stiftung :

Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass das Rentensystem nicht ausreichend darauf vorbereitet ist, dass immer mehr Menschen in flexiblen Arbeitsverhältnissen stehen, zwischenzeitlich immer wieder arbeitlos sind und wenig verdienen. Rund 20 Prozent derer, die heute Ende Vierzig seien, sind demnach bei Renteneintritt von Armut bedroht: also jeder Fünfte, der zwischen 2031 und 2036 in Rente geht.

https://www.rbb-online.de/politik/beitr ... armut.html

Aber in der Union sieht man keinen Handlungsbedarf . Das WDR/AKS – Spahn-Interview vom26.6.17 steht leider schon nicht mehr zur Verfügung .

Die Union sieht laut Spahn und Merkel bis zum Jahr 2030 keinen Handlungsbedarf .
"Gesetzliche Begrenzungen bei Beitragssatz und Rentenniveau gibt es bisher nur bis zum Jahr 2030" . Das genügt Ihnen .



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Boracay
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Boracay »

Die richtige Maßnahme wäre eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die durchschnittliche Rentenbezugszeit. Also höher und des jedes Jahr. Die Zahl der Personen die dauerhaft in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten ist irrelevant gering in Deutschland.
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frems
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Tauber ist schon ein interessanter Chef-Wahlkämpfer. Statt andere Parteien und ihre Positionen zu attackieren, attackiert er potenzielle Wähler.
Da geben Angela Merkel und Horst Seehofer bei der Vorstellung des gemeinsamen CDU/CSU-Wahlprogramms die mitfühlenden Konservativen, die Steuern senken, Familien entlasten und alle in Lohn und Brot bringen wollen. Deutschland geht es prächtig, und bald geht es uns noch prächtiger, lautet ihr Versprechen.

Doch nur Stunden später zerstört der Wahlkampfleiter die schöne Inszenierung und zeigt Millionen Wählern den Stinkefinger: Wer sich mit schlecht bezahlten Aushilfsjobs durchschlägt, ist selbst schuld. Von der Union, so klingt die Botschaft, darf so jemand für seine Situation kein Verständnis erwarten, geschweige denn Hilfe. Stattdessen gibt's eine Belehrung: [...]
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 55873.html
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(06 Jul 2017, 16:22)


Siehe Studie der Bertelsmann-Stiftung :

Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass das Rentensystem nicht ausreichend darauf vorbereitet ist, dass immer mehr Menschen in flexiblen Arbeitsverhältnissen stehen, zwischenzeitlich immer wieder arbeitlos sind und wenig verdienen. Rund 20 Prozent derer, die heute Ende Vierzig seien, sind demnach bei Renteneintritt von Armut bedroht: also jeder Fünfte, der zwischen 2031 und 2036 in Rente geht.

https://www.rbb-online.de/politik/beitr ... armut.html

Aber in der Union sieht man keinen Handlungsbedarf . Das WDR/AKS – Spahn-Interview vom26.6.17 steht leider schon nicht mehr zur Verfügung .

Die Union sieht laut Spahn und Merkel bis zum Jahr 2030 keinen Handlungsbedarf .
"Gesetzliche Begrenzungen bei Beitragssatz und Rentenniveau gibt es bisher nur bis zum Jahr 2030" . Das genügt Ihnen .



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der "Handlungsbedarf" wird schon seit 20 Jahren proklamiert

ZUSÄTZLICHE Vorsorge...

das machen ja auch viele

daher ist die "Studie" für die Tonne
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

Boracay hat geschrieben:(06 Jul 2017, 17:03)

Die richtige Maßnahme wäre eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die durchschnittliche Rentenbezugszeit. Also höher und des jedes Jahr. Die Zahl der Personen die dauerhaft in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten ist irrelevant gering in Deutschland.
Eine richtige Maßnahmen wäre die Senkung der Bemessungsgrenzen oder eine drastische Erhöhung der Höchstrente .
Die Diffr. zwischen dem letzten Einkommen und Rentenhöhe ist bei jemanden , der lange Jahre bis zur Bemessungsgrenze Beiträge gezahlt hat ,
weitaus höher als bei Durchschnittsverdienern oder Geringverdienern . Viele wären froh zumindest 30 oder 35 % ihres Letzten Einkommens als Rente
zu bekommen . Bemessungsgrenzen senken gilt sowohl für die RV als auch für die KV .
Mit den ersparten Beiträgen könnte man weitaus sinnvoller private Vorsorge betreiben .
Pro&Contra

Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Pro&Contra »

Den Umgang mit Twitter sollte Tauber noch lernen.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:04)

Den Umgang mit Twitter sollte Tauber noch lernen.
So wichtig ist das auch nicht . Tauber ist nur einer von 80 Millionen der in der Sache Recht hat, als Politiker unglücklich formuliert hat .
Wichtig dass alle anderen keine Fehler machen .
Pro&Contra

Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Pro&Contra »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:10)

So wichtig ist das auch nicht . Tauber ist nur einer von 80 Millionen der in der Sache Recht hat, als Politiker unglücklich formuliert hat .
Wichtig dass alle anderen keine Fehler machen .
Natürlich ist das wichtig. Wer nicht in der Lage ist die Wirkung seiner Worte abzuschätzen, der ist in der Politik fehl am Platz.

Aber hat auch sein Gutes. Jetzt weiss man zumindest wofür Tauber steht.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Ebiker »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jul 2017, 12:52)

der "Handlungsbedarf" wird schon seit 20 Jahren proklamiert

ZUSÄTZLICHE Vorsorge...

das machen ja auch viele

daher ist die "Studie" für die Tonne
zusätzliche Vorsorge ist für einen Minijobber oder Mindestlöhner für die Tonne. Die landen eh in der Grundsicherung.
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Ebiker hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:17)

zusätzliche Vorsorge ist für einen Minijobber oder Mindestlöhner für die Tonne. Die landen eh in der Grundsicherung.
ja- und?

Für DIE ist sie ja da- die Grundsicherung

nur ist das eine MINDERHEIT
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Jul 2017, 16:58)

Eine richtige Maßnahmen wäre die Senkung der Bemessungsgrenzen oder eine drastische Erhöhung der Höchstrente .
Die Diffr. zwischen dem letzten Einkommen und Rentenhöhe ist bei jemanden , der lange Jahre bis zur Bemessungsgrenze Beiträge gezahlt hat ,
weitaus höher als bei Durchschnittsverdienern oder Geringverdienern .
dieser Bezug ist natürlich SINNFREI

weil es natürlich immer Relationen in "Prozent" sind....

wer 45 Jahre Höchstbeiträge bezahlt hat, der bekommt genau die doppelte Rente von jemandem, der immer genau den "Durchschnitt" ( = Hälfte BBG) an Beiträgen bezahlt hat
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:16)

Natürlich ist das wichtig. Wer nicht in der Lage ist die Wirkung seiner Worte abzuschätzen, der ist in der Politik fehl am Platz.

Aber hat auch sein Gutes. Jetzt weiss man zumindest wofür Tauber steht.

für Bildung

was ist daran "schlecht"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Pro&Contra »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:31)

für Bildung

was ist daran "schlecht"?
Nein. Bildung habe ich nicht gemeint.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:16)

Natürlich ist das wichtig. Wer nicht in der Lage ist die Wirkung seiner Worte abzuschätzen, der ist in der Politik fehl am Platz.

Aber hat auch sein Gutes. Jetzt weiss man zumindest wofür Tauber steht.
Demnach dürfte es keine Politiker mehr geben . Wofür seine Partei steht ist mir klar .Deshalb gewinnt sie Wahlen .während die
Linke im bevölkerungsreichsten Land der BRD wie eine Seifenblase zerplatzt ist . Ich finde es ja toll das alle, die ständig einzelne
Politiker kritisieren ,fehlerlos sind . Tauber hat sich nicht glücklich ausgedrückt ,in der Sache lag er richtig .
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:33)

Nein. Bildung habe ich nicht gemeint.

dann schreib doch einfach, was DU nun GLAUBST, wofür Tauber steht...

seine Aussage ist inhaltlich ja völlig korrekt und der Realität entsprechend

außerdem gibt es niemanden mit 3 "Minijobs"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Pro&Contra »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:50)

Demnach dürfte es keine Politiker mehr geben . Wofür seine Partei steht ist mir klar .Deshalb gewinnt sie Wahlen .während die
Linke im bevölkerungsreichsten Land der BRD wie eine Seifenblase zerplatzt ist . Ich finde es ja toll das alle, die ständig einzelne
Politiker kritisieren ,fehlerlos sind . Tauber hat sich nicht glücklich ausgedrückt ,in der Sache lag er richtig .
Nicht mal in der Sache lag er richtig. Es gibt genügend, die eine Ausbildung haben und nebenher trotzdem noch einen Minijob haben. Aber die haben wohl nichts Ordentliches gelernt. :D
Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:53)

dann schreib doch einfach, was DU nun GLAUBST, wofür Tauber steht...

seine Aussage ist inhaltlich ja völlig korrekt und der Realität entsprechend

außerdem gibt es niemanden mit 3 "Minijobs"
Gewöhn dir erst mal deine groß geschriebenen Wörter ab, dann können wir weiter reden. Wir verstehen deine Texte auch so. Wir sind nicht so begriffsstutzig wie du denkst.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:53)
seine Aussage ist inhaltlich ja völlig korrekt und der Realität entsprechend
Eher nicht. Eine ordentliche Ausbildung bringt oftmals nichts, wenn der Beruf nach 20 Jahren verschwunden ist. Da hätte er mal lieber fürs ALG Q und regelmäßige Weiterbildungen ("lebenslanges Lernen") plädieren sollen. Frage auch, ob er seine eigene Ausbildung als "ordentlich" bezeichnet. Alle Geisteswissenschaftler kann man ja schlecht zu CDU-Generalsekretären machen, oder? Schade aber, dass jemand in der Position nicht weiß, dass man auch mit mehreren Minijobs nicht über 450 Euro verdienen und somit sein Leben bestreiten kann, da die Grenze auch für mehrere Tätigkeiten zusammen gilt und nicht für jede einzeln.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:13)

Eher nicht. Eine ordentliche Ausbildung bringt oftmals nichts, wenn der Beruf nach 20 Jahren verschwunden ist. Da hätte er mal lieber fürs ALG Q und regelmäßige Weiterbildungen ("lebenslanges Lernen") plädieren sollen. Frage auch, ob er seine eigene Ausbildung als "ordentlich" bezeichnet. Alle Geisteswissenschaftler kann man ja schlecht zu CDU-Generalsekretären machen, oder? Schade aber, dass jemand in der Position nicht weiß, dass man auch mit mehreren Minijobs nicht über 450 Euro verdienen und somit sein Leben bestreiten kann, da die Grenze auch für mehrere Tätigkeiten zusammen gilt und nicht für jede einzeln.
naja

im Jahre 2017 sollte klar sein, dass dieses "45 Jahre den selben Beruf" Schnee von gestern ist

ist bei uns beiden doch auch nicht anders

Grundkompetenzen durch die Ausbildung/Studium - und dann kontinuierlich diese erweitern- bis zum Ende des Erwerbslebens
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:54)

N



Gewöhn dir erst mal deine groß geschriebenen Wörter ab, dann können wir weiter reden. Wir verstehen deine Texte auch so. Wir sind nicht so begriffsstutzig wie du denkst.



wird auch von Moderatoren verwendet

und seit wann sprichst DU für irgendeine "Gruppe"?

von wegen "wir"??????
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:54)

Nicht mal in der Sache lag er richtig. Es gibt genügend, die eine Ausbildung haben und nebenher trotzdem noch einen Minijob haben. Aber die haben wohl nichts Ordentliches gelernt. :D



t.

es ging um angeblich 3(!) Minijobs

das gibt es NICHT
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Pro&Contra »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:30)



wird auch von Moderatoren verwendet

und seit wann sprichst DU für irgendeine "Gruppe"?

von wegen "wir"??????
https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette Einfach mal lesen. Von wegen GROSSBUCHSTABEN und inflationären Gebrauch von Satzzeichen.

Solange du das nicht abstellst brauchst du gar nicht mehr mit mir reden.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:29)

naja

im Jahre 2017 sollte klar sein, dass dieses "45 Jahre den selben Beruf" Schnee von gestern ist

ist bei uns beiden doch auch nicht anders

Grundkompetenzen durch die Ausbildung/Studium - und dann kontinuierlich diese erweitern- bis zum Ende des Erwerbslebens
Ja richtig, ich halte nur trotzdem die Aussage für Quatsch. Was glaubst Du denn, was man so in den 70ern und 80ern mal als handfest, ordentlich und anständig ansah, aber wovon man heute Jugendlichen eher abraten würde? Dann sag mal einem 55-Jährigen ins Gesicht, sein Problem sei, dass er nach der Schule nichts "Ordentliches" gelernt habe. Willst Du den Leute vorwerfen, dass sie nicht Jahrzehnte in die Zukunft schauen konnten? Sicherlich sind sie auch selbstverantwortlich, um sich weiterzubilden und auf Entwicklungen auf den Arbeitsmarkt durch Eigeninitiative zu reagieren. Aber davon sprach Tauber ja nicht und auch nicht von einer staatlichen Förderung, sondern sagt nur einem besorgten Bürger, er habe halt Pech und sei selbst schuld. Politisch ist das ziemlich dämlich, weil man damit keine Wähler gewinnt, aber welche mit so viel Arroganz vergrault. Ob die Sorgen berechtigt sind oder nicht, ist ja ein anderes Thema. Sie sind jedenfalls da und man nimmt sie mit solchen Phrasen nicht.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:36)

https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette Einfach mal lesen. Von wegen GROSSBUCHSTABEN und inflationären Gebrauch von Satzzeichen.

Solange du das nicht abstellst brauchst du gar nicht mehr mit mir reden.
ich kenne die "Netiquette"

und verwende die Gross-Schreibung zum Hervorheben :cool:

und wenn du nicht mehr mit mir reden willst :?

dann erschieße ich mich mit einem Eimer Wasser... :D
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:39)

Ja richtig, ich halte nur trotzdem die Aussage für Quatsch. Was glaubst Du denn, was man so in den 70ern und 80ern mal als handfest, ordentlich und anständig ansah, aber wovon man heute Jugendlichen eher abraten würde? Dann sag mal einem 55-Jährigen ins Gesicht, sein Problem sei, dass er nach der Schule nichts "Ordentliches" gelernt habe. Willst Du den Leute vorwerfen, dass sie nicht Jahrzehnte in die Zukunft schauen konnten? Sicherlich sind sie auch selbstverantwortlich, um sich weiterzubilden und auf Entwicklungen auf den Arbeitsmarkt durch Eigeninitiative zu reagieren. Aber davon sprach Tauber ja nicht und auch nicht von einer staatlichen Förderung, sondern sagt nur einem besorgten Bürger, er habe halt Pech und sei selbst schuld. Politisch ist das ziemlich dämlich, weil man damit keine Wähler gewinnt, aber welche mit so viel Arroganz vergrault. Ob die Sorgen berechtigt sind oder nicht, ist ja ein anderes Thema. Sie sind jedenfalls da und man nimmt sie mit solchen Phrasen nicht.
da stimme ich dir ja zu

nur war ja auch die Frage im gestellten Kontext ( Vollbeschäftigung bis 2025) völlig sinnfrei und provozierend...
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:42)

da stimme ich dir ja zu

nur war ja auch die Frage im gestellten Kontext ( Vollbeschäftigung bis 2025) völlig sinnfrei und provozierend...
War sie auch. Aber warum springt ein Generalsekretär über das Stöckchen und teilt der Welt mit, dass er von Minijobs gar keine Ahnung hat? Dass Leute auf Twitter auch mal etwas provozieren oder trollen, sollte sich ja eigentlich rumgesprochen haben.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:47)

War sie auch. Aber springt ein Generalsekretär über das Stöckchen und teilt der Welt mit, dass er von Minijobs gar keine Ahnung hat?

er ist wohl "Opfer" des "Multitaskings" geworden..

mit den Gedanken woanders "schnell mal" eine Antwort geschrieben...

blöde..... :D
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:54)

Nicht mal in der Sache lag er richtig. Es gibt genügend, die eine Ausbildung haben und nebenher trotzdem noch einen Minijob haben. Aber die haben wohl nichts Ordentliches gelernt. :D



Gewöhn dir erst mal deine groß geschriebenen Wörter ab, dann können wir weiter reden. Wir verstehen deine Texte auch so. Wir sind nicht so begriffsstutzig wie du denkst.
Sagt das jemand ? Es ist doch toll dass jeder frei entscheiden kann ob er einen 2.Job ausüben möchte oder nicht .
Ich kenne das . Es bewirkt, dass Anschaffungen schneller gemacht werden können ,WE eher abgezahlt werden kann oder einfach um mehr Geld zur Verfügung zu haben für Dinge die man sich zusätzlich leisten kann . Die wenigsten üben einen 2.Job aus ,um zu überleben .
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:39)

Ja richtig, ich halte nur trotzdem die Aussage für Quatsch. Was glaubst Du denn, was man so in den 70ern und 80ern mal als handfest, ordentlich und anständig ansah, aber wovon man heute Jugendlichen eher abraten würde? Dann sag mal einem 55-Jährigen ins Gesicht, sein Problem sei, dass er nach der Schule nichts "Ordentliches" gelernt habe. Willst Du den Leute vorwerfen, dass sie nicht Jahrzehnte in die Zukunft schauen konnten? Sicherlich sind sie auch selbstverantwortlich, um sich weiterzubilden und auf Entwicklungen auf den Arbeitsmarkt durch Eigeninitiative zu reagieren. Aber davon sprach Tauber ja nicht und auch nicht von einer staatlichen Förderung, sondern sagt nur einem besorgten Bürger, er habe halt Pech und sei selbst schuld. Politisch ist das ziemlich dämlich, weil man damit keine Wähler gewinnt, aber welche mit so viel Arroganz vergrault. Ob die Sorgen berechtigt sind oder nicht, ist ja ein anderes Thema. Sie sind jedenfalls da und man nimmt sie mit solchen Phrasen nicht.
Welcher Sinneswandel wenn Leute wie du auf einmal die Position für ältere Mitbürger einnehmen . Niemand verliert seinen Job weil der Beruf von heute auf morgen ausgestorben ist .Positiv ist doch dass man 2 oder 3 Jobs ausüben darf solange der Haupt AG nichts dagegen hat .
Millionen Menschen arbeiten in Berufen die sie nicht erlernt haben . Oder sind alle Mitarbeiter in der Autoindustrie gelernte Automechaniker ?
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Boracay »

frems hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:39)

Ja richtig, ich halte nur trotzdem die Aussage für Quatsch. Was glaubst Du denn, was man so in den 70ern und 80ern mal als handfest, ordentlich und anständig ansah, aber wovon man heute Jugendlichen eher abraten würde? Dann sag mal einem 55-Jährigen ins Gesicht, sein Problem sei, dass er nach der Schule nichts "Ordentliches" gelernt habe.
Hier wird immer so getan als wären älter besonders von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Das ist nicht der Fall.

Die Mehrheit der Langzeitarbeitslosen spricht die Deutsche Sprache nur schlecht, hat keinen Schulabschluss und eben nix gescheites gelernt, wobei hier im Forum ja "Einzelhandelskaufmann" oder "Bäckerrifachverkäuferin" ja bereits als "Fachkraft betitelt werden.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Boracay hat geschrieben:(12 Jul 2017, 22:38)
Hier wird immer so getan als wären älter besonders von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Das ist nicht der Fall.

Die Mehrheit der Langzeitarbeitslosen spricht die Deutsche Sprache nur schlecht, hat keinen Schulabschluss und eben nix gescheites gelernt, wobei hier im Forum ja "Einzelhandelskaufmann" oder "Bäckerrifachverkäuferin" ja bereits als "Fachkraft betitelt werden.
Hast Du als Bildungselite dafür auch mal eine Statistik zur Hand oder sind es -- wie sonst immer auch -- wieder nur Vorurteile?
Positiv Denkender hat geschrieben: Niemand verliert seinen Job weil der Beruf von heute auf morgen ausgestorben ist .
Ändert trotzdem wenig daran, dass vor 30, 40 Jahren einige Berufe sehr nachgefragt waren und die Leute heute in diesem Bereich nichts mehr finden.
Oder sind alle Mitarbeiter in der Autoindustrie gelernte Automechaniker ?
Das ist ein ungewollt schönes Beispiel. Wer vor 30, 40 Jahren eine "ordentliche" Ausbildung in diesem Bereich gemacht hat, wäre heute nicht mehr brauchbar, wenn er sich nicht weiterbildet. Einfach mal daran zurückerinnern, was für Karren damals auf den Straßen unterwegs waren und wieviel (und welche) Technik heute in den Wagen steckt.
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yogi61
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von yogi61 »

Pro&Contra hat geschrieben:(09 Jul 2017, 17:04)

Den Umgang mit Twitter sollte Tauber noch lernen.
Das Internet ist für uns alle Neuland.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
Positiv Denkender
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(13 Jul 2017, 11:05)

Hast Du als Bildungselite dafür auch mal eine Statistik zur Hand oder sind es -- wie sonst immer auch -- wieder nur Vorurteile?


Ändert trotzdem wenig daran, dass vor 30, 40 Jahren einige Berufe sehr nachgefragt waren und die Leute heute in diesem Bereich nichts mehr finden.


Das ist ein ungewollt schönes Beispiel. Wer vor 30, 40 Jahren eine "ordentliche" Ausbildung in diesem Bereich gemacht hat, wäre heute nicht mehr brauchbar, wenn er sich nicht weiterbildet. Einfach mal daran zurückerinnern, was für Karren damals auf den Straßen unterwegs waren und wieviel (und welche) Technik heute in den Wagen steckt.
Eben und diese Technik wurde kontinuierlich in jedem Beruf weiter vermittelt .. Wäre es anders gebe es nur Automechaniker unter 30 J.
Ändert auch nichts daran, dass die wenigsten Arbeiter in der Automobilindustrie keine gelernten Automechaniker sind ,sondern aus völlig anderen Berufen kommen . Trotzdem werden dort Spitzenlöhne gezahlt. Wer vor 30 oder 40 Jahren einen Beruf erlernt hat wird sich innerbetrieblich weiterentwickelt haben .
Das gilt für alle Berufsfelder . Ein kaufmännischer Angestellter hat vor 40 Jahren anders gearbeitet als heute . Trotzdem sind diese Menschen
weiter im Beruf tätig weil sie alle Entwicklungen mitgemacht haben . Es gibt keinen Beruf der von heute auf morgen eingestellt wurde.
Immer hat es genügend Zeit gegeben sich umzustellen . Wäre es nicht so müsste jeder Betrieb, sobald technische Erneuerungen eingeführt wurden
sein Personal austauschen . Der Lagerarbeiter der früher die Paletten handgestapelt hat ist heute noch in seinem Job weil er jede Entwicklung automatisch
vermittelt bekommen hat .
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Gruwe
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Gruwe »

frems hat geschrieben:(13 Jul 2017, 11:05)
Das ist ein ungewollt schönes Beispiel. Wer vor 30, 40 Jahren eine "ordentliche" Ausbildung in diesem Bereich gemacht hat, wäre heute nicht mehr brauchbar, wenn er sich nicht weiterbildet. Einfach mal daran zurückerinnern, was für Karren damals auf den Straßen unterwegs waren und wieviel (und welche) Technik heute in den Wagen steckt.
Richtig!
Und daran ist was das Problem?

Für mich ist es selbstverständlich dass ich nicht blind durch die Welt laufe sondern beobachte, wie sich mein Berufsumfeld entwickelt und diese Entwicklung antizipiere, was eben auch private Weiterbild heißt.

100% Schutz bedeutet das natürlich in der Praxis auch nicht, aber es mininiert das Risiko doch enorm.

Liegt es also vielleicht eher daran, dass die angesprochenen Leute es bei der grundlegenden Ausbildung belassen bzw. eben nur Weiterbildungen machen, zu denen sie ihr Arbeitgeber schickt nach dem Motto "das muss/wird schon reichen"? Weiterbildung kostet ja nunmal auch Geld!
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frems
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Gruwe hat geschrieben:(13 Jul 2017, 17:04)

Richtig!
Und daran ist was das Problem?

Für mich ist es selbstverständlich dass ich nicht blind durch die Welt laufe sondern beobachte, wie sich mein Berufsumfeld entwickelt und diese Entwicklung antizipiere, was eben auch private Weiterbild heißt.

100% Schutz bedeutet das natürlich in der Praxis auch nicht, aber es mininiert das Risiko doch enorm.

Liegt es also vielleicht eher daran, dass die angesprochenen Leute es bei der grundlegenden Ausbildung belassen bzw. eben nur Weiterbildungen machen, zu denen sie ihr Arbeitgeber schickt nach dem Motto "das muss/wird schon reichen"? Weiterbildung kostet ja nunmal auch Geld!
Naja, hier wird ja oft von mittelständischen Unternehmen oder Konzernen geredet. Aber schau doch mal bspw. in die Regionen, wo es die meisten Langzeitarbeitslosen und befristete Arbeitsverhältnisse gibt: in der SBZ, wo über 90% der Betriebe nicht einmal zehn Mitarbeiter haben. Es ist etwas illusorisch anzunehmen, dass sich diese Leute über ihr Tätigkeitsfeld hinaus präventiv weiterbilden, um im Falle eines Jobverlusts in eine andere Branche wechseln zu können. Im gemachten Nest mit Tarifvertrag und beamtenähnlichen Konditionen ist das natürlich ein anderer Schnack. Aber wie gesagt, von mir aus kann man das proletenhaft bei einem "Pech gehabt, selber schuld, ätschibätsch" belassen. Wähler gewinnt man so aber nicht.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(14 Jul 2017, 10:19)

. Aber schau doch mal bspw. in die Regionen, wo es die meisten Langzeitarbeitslosen und befristete Arbeitsverhältnisse gibt: in der SBZ, wo über 90% der Betriebe nicht einmal zehn Mitarbeiter haben. .
SBZ...... :rolleyes:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jul 2017, 10:21)

SBZ...... :rolleyes:
Ihr jungen Hüpfer solltet mal etwas rücksichtsvoller mit uns alten Leuten aus dem Kalten Krieg sein. Kannst Du flegelhafter Bengel nicht inhaltlich widersprechen?
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(14 Jul 2017, 10:32)

Ihr jungen Hüpfer solltet mal etwas rücksichtsvoller mit uns alten Leuten aus dem Kalten Krieg sein. Kannst Du flegelhafter Bengel nicht inhaltlich widersprechen?

Mönsch..

das heißt doch "Ostzone".....

:D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2017, 18:31)

es ging um angeblich 3(!) Minijobs

das gibt es NICHT
Falsch, in den Heilberufen gibt es das durchaus:
3 Jobs zu je 4 bis 8 Std zu 225 bis 450€ in drei Praxen,
das ist noch dazu locker in 3 Tagen zu schaffen!

Das könnten dann zwischen 12 und 24 Std sein,
und das ist ja auch nicht zu viel verlangt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Jul 2017, 15:39)

Falsch, in den Heilberufen gibt es das durchaus:
3 Jobs zu je 4 bis 8 Std zu 225 bis 450€ in drei Praxen,
das ist noch dazu locker in 3 Tagen zu schaffen!

Das könnten dann zwischen 12 und 24 Std sein,
und das ist ja auch nicht zu viel verlangt.
NEIN, gibt es NICHT

"Geringfügig entlohnte Beschäftigung
In Deutschland liegt eine geringfügig entlohnte Beschäftigung nach § 8 Abs. 1 Nr. 1 SGB IV vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser Beschäftigung regelmäßig im Monat eine Entgeltgrenze von 450 € (bis 2012: 400 €) nicht überschreitet. Die wöchentliche Arbeitszeit und die Anzahl der monatlichen Arbeitseinsätze sind dabei unerheblich.[4] Hat eine Person zwei oder mehrere geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse und beträgt das Entgelt hieraus insgesamt mehr als die Entgeltgrenze, so ist keine dieser Beschäftigungen geringfügig. Übt sie neben einer versicherungspflichtigen Beschäftigung eine geringfügige Beschäftigung aus, so werden diese nicht zusammengerechnet mit der Folge, dass diese Zweitbeschäftigung lediglich den pauschalen Abgaben unterliegt. Jede weitere geringfügige Beschäftigung führt jedoch zur Versicherungspflicht."
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Positiv Denkender »

frems hat geschrieben:(14 Jul 2017, 10:19)

Naja, hier wird ja oft von mittelständischen Unternehmen oder Konzernen geredet. Aber schau doch mal bspw. in die Regionen, wo es die meisten Langzeitarbeitslosen und befristete Arbeitsverhältnisse gibt: in der SBZ, wo über 90% der Betriebe nicht einmal zehn Mitarbeiter haben. Es ist etwas illusorisch anzunehmen, dass sich diese Leute über ihr Tätigkeitsfeld hinaus präventiv weiterbilden, um im Falle eines Jobverlusts in eine andere Branche wechseln zu können. Im gemachten Nest mit Tarifvertrag und beamtenähnlichen Konditionen ist das natürlich ein anderer Schnack. Aber wie gesagt, von mir aus kann man das proletenhaft bei einem "Pech gehabt, selber schuld, ätschibätsch" belassen. Wähler gewinnt man so aber nicht.
Auch in den neuen Bundesländer haben die Mitarbeiter betriebliche Entwicklungen bestens verkraftet .Sonst gäbe es dort keine Unternehmen mehr .
Oder haben die von dir beschriebene Betriebe alle dicht gemacht ? Wer in seinem erlernten Beruf nichts mehr findet muss halt etwas anderes machen .
Der größte Teil der Industriearbeiter kommt aus völlig anderen Berufen .
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Papaloooo »

Stimmt, ich habe auch 3 Berufe
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von jorikke »

Papaloooo hat geschrieben:(14 Jul 2017, 20:05)

Stimmt, ich habe auch 3 Berufe
Wohl eher Jobs.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Papaloooo »

Ne, ich war Elektriker, Elektroniker und bin heute Ergotherapeut mit Praxis.

@Realist: stimmt, das mit den Steuerklassen überlasse ich meiner Lohnbuchhalterin. Ich hab's anfangs unter sv.net selbst versucht, war mir aber zu kompliziert!
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Papaloooo hat geschrieben:(15 Jul 2017, 18:14)

Ne, ich war Elektriker, Elektroniker und bin heute Ergotherapeut mit Praxis.

@Realist: stimmt, das mit den Steuerklassen überlasse ich meiner Lohnbuchhalterin. Ich hab's anfangs unter sv.net selbst versucht, war mir aber zu kompliziert!
bei der Einkommenssteuer gibt es keine "Steuerklassen"...
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von imp »

Positiv Denkender hat geschrieben:(13 Jul 2017, 11:42)
Es gibt keinen Beruf der von heute auf morgen eingestellt wurde.
Es gibt immer wieder Berufe, die binnen kurzem und weitgehend ersatzlos entfallen. Die Digitalisierung im Druckgewerbe hat Anfang der 80er Setzer und Metteure in einem Umfang arbeitslos gemacht, dass auch in naheliegenden Nebenqualifikationen oder Anschlußberufen industrieweit für viele nichts mehr zu holen war. Die mussten oft komplett neue unverwandte Berufe finden, was manchen natürlich sehr schwer gelang.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(06 Jul 2017, 17:03)

Die richtige Maßnahme wäre eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die durchschnittliche Rentenbezugszeit. Also höher und des jedes Jahr. Die Zahl der Personen die dauerhaft in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten ist irrelevant gering in Deutschland.


Komisch, dass in dem Zusammenhang immer nur an Rente, niemals dagegen auch mal an die Pensionen gedacht wird.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Jul 2017, 13:23)

Komisch, dass in dem Zusammenhang immer nur an Rente, niemals dagegen auch mal an die Pensionen gedacht wird.
da natürlich auch...
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(14 Jul 2017, 12:43)

Mönsch..

das heißt doch "Ostzone".....

:D

Nein, bei uns hiess das immer "West-Russland."
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Jul 2017, 13:23)

Komisch, dass in dem Zusammenhang immer nur an Rente, niemals dagegen auch mal an die Pensionen gedacht wird.
Die gehören sowieso komplett weg. Traut sich aber keiner ran.
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Re: Tauber und Minijobs und Rente

Beitrag von Papaloooo »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Jul 2017, 12:25)

bei der Einkommenssteuer gibt es keine "Steuerklassen"...
Bei der Entlohnung meiner Angestellten hingegen schon!
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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