Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

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Realist2014
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(06 Jun 2017, 11:05)

Wobei sich die heutige "ökonomische Unterschicht" inzwischen auf den gesamten Produktions- und Dienstleistungsbereich ausgebreitet hat, a.



nur Dienstleitung

in den Bereichen, wo in D tatsächlich noch etwas produziert wird- werden HOHE Löhne & Gehälter bezahlt ( Autoindustrie, Maschinenbau, Waffenindustrie...)

ab den Dienstleistungsbereichen, wo der KUNDE sein Geiz ist geil frönt- DORT gibt es Niedriglöhne...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Jun 2017, 09:05)

Es ist einfach sehr attraktiv Arbeitsplätze durch Maschinen zu ersetzen. Nicht nur durch die Abschreibung. Die ist schon okay. Viele Arbeiten kann man ja wirklich keinem Menschen mehr zumuten oder sind wirtschaftlich durch Menschen nicht mehr zu leisten. Aber man sollte schon darüber nachdenken dürfen ob es volkswirtschaftlich nicht sinnvoll ist die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht doch attraktiver zu machen. Und zwar ohne das Arbeitnehmer z.B. durch Lohndumping oder Arbeitnehmerüberlassung usw. unter die Räder kommen. Denn dahin geht die Entwicklung. Das ist sehr ungesund für eine Gesellschaft.

.
deine "Argumentation" ist und bleibt bei den Weberaufständen

und welche "Entwicklung" beschreibst du?

es hat sich in der statistischen Verteilung der Einkommenshöhen kaum was verändert

1999 hatten wir 19% "Niedriglöhner"
heute ca 23%

dafür aber 3 Mio Arbeitslose weniger als 1999...
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Gruwe
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Gruwe »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(06 Jun 2017, 13:25)

4 meiner Freunde haben in den 70er Jahren das Lehramt studiert, lediglich ein einziger erhielt damals eine Anstellung an einer Schule, nachdem alle zuvor nach der Referendarzeit zunächst von einigen Schulen Lehraufträge erhielten, sie dort sogar z.T. Klassenlehrer Funktion hatten, allerdings lediglich für ganz wenig Geld. Und da die Abfolge von Lehraufträgen natürlich befristet war, wurden sie anschliessend nicht in den Schuldienst übernommen, 2 davon liessen sich zum Pharma Berater ausbilden (Voraussetzung damals: Studium des Lehramtes!) der andere wurde Programmierer. So wie meinen Freunden erging es damals übrigens recht vielen jungen Menschen. Übrigens, in späteren Jahren erhielten sie Angebote mehrerer Schulen in gleich mehreren Bundesländern, allerdings wären sie nicht mehr verbeamtet worden sondern hätten lediglich als angestellte Lehrer an Grundschulen arbeiten können, ausgebildet waren sie für die Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe).
Wie gesagt: Eine Jobgarantie für die gesamte Dauer des Erwerbslebens gibt es nicht und kann es auch nicht geben...von einigen Spezialisten vielleicht mal abgesehen. Da wird es immer mal Phasen geben, wo es besser und schlechter läuft! Das war auch bei den von dir angesprochenen Lehrern oder Ingenieuren mal so, wobei es da ja auch immer auf die Fachrichtung ankommt!

Gerade zum Jahrtausendwechsel hatten die Ingenieure mal ne Flaute, insbesondere z.B. die Bauingenieure! Momentan ist es eher umgekehrt. So kann ich mich als Elektroingenieur aktuell kaum vor Angeboten und nervigen Werbeanrufen von Headhuntern kaum retten (in Xing kuck ich schon garnicht mehr rein) und konnte so erst vor kurzem mein Einkommen um ca. 35% verbessern. Es wird aber sicher mal wieder in die andere Richtung gehen. Insofern taugen kurzfristige Betrachtungen da eher nicht!

Am sinnvollsten wäre hier wohl mal ein Barwertvergleich der durchschnittlichen Erwerbseinkommen über die gesamte Erwerbsdauer hinweg. Wobei auch das nicht bedeutet, dass man da nicht deutlich schlechter abschneiden kann.

Aber gerade das Beispiel Frisör zeigt doch eins: Bei den Frisören geht es nur bergab. Ein tolles Einkommen dürfte sich dort auch bei guter Arbeitsmarktlage nicht erwirtschaften lassen, weil die Wertschöpfung (und damit die Zahlungsbereitschaft der Kunden) eben recht gering ist. Allerdings entscheiden sich mittlerweile auch immer weniger Leute für diesen Beruf. Nur diejenigen, die es weiterhin tun, müssen halt wissen, dass man damit eher nicht "reich" wird!
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(06 Jun 2017, 14:06)

deine "Argumentation" ist und bleibt bei den Weberaufständen

und welche "Entwicklung" beschreibst du?

es hat sich in der statistischen Verteilung der Einkommenshöhen kaum was verändert

1999 hatten wir 19% "Niedriglöhner"
heute ca 23%

dafür aber 3 Mio Arbeitslose weniger als 1999...
Du bist sowieso einfach immer dagegen und Probleme willst du einfach nicht sehen. Entschuldige wenn ich darauf gerade keinen Bock hab.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Jun 2017, 15:52)

Du bist sowieso einfach immer dagegen und Probleme willst du einfach nicht sehen. Entschuldige wenn ich darauf gerade keinen Bock hab.
ich lese gerne deine Vorschläge zur "Förderung von Arbeitsplätzen" ( da kam noch nichts von dir...)

Eine "Bestrafung" von Investitionen in Form einer "Maschinensteuer" oder ähnlichen Mumpitz wird es aber ganz sicher NICHT geben
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(05 Jun 2017, 16:13)


Daher könnte man durchaus darüber nachdenken die Steuerlast der Unternehmen an die Kosten für Arbeitnehmer zu koppeln. Analog zur Abschreibung für Maschinen.
:?:

Sowohl Abschreibungen als auch Personalkosten sind Kosten und damit natürlich Bestandteil der steuerlichen Gewinnermittlung.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(06 Jun 2017, 16:50)

:?:

Sowohl Abschreibungen als auch Personalkosten sind Kosten und damit natürlich Bestandteil der steuerlichen Gewinnermittlung.
Eben. Da sind Stellschrauben. Aber es muß ja alles bleiben wie es ist.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Jun 2017, 18:20)

Eben. Da sind Stellschrauben. Aber es muß ja alles bleiben wie es ist.
Welche Stellschrauben? Das was du vorgeschlagen hast ist ja bereits so.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(06 Jun 2017, 11:05)

Wobei sich die heutige "ökonomische Unterschicht" inzwischen auf den gesamten Produktions- und Dienstleistungsbereich ausgebreitet hat, auch eine akademische Ausbildung schützt oftmals nicht mehr davor, im finanziellen Abseits zu landen.
Die Ökonomische unterschicht besteht heute nahezu ausschließlich aus Migranten, genauso wie der Großteil der Arbeitslosen. Im produzierenden Gewerbe hat Deutschland weltweit mit die höchsten Lohnkosten und kaufkraftbereinigt mit die höchsten Löhne der Welt. Eine Friseuse kann von ERA nicht mal träumen.
Der von Dir zitierte Hilfsarbeiter früherer Zeiten ist heute völlig chancenlos, die heutigen "Hilfsarbeiter" mit ungesicherten Praktiums-, Werk-, befristeten Arbeitsvertäagen sind inzwischen derart zahlreich geworden, nicht selten hervorragend ausgebildet aber dennoch schlecht bezahlt, sodass sogar die Bundesregierung von einer mißbräuchlichen Verwendung ausgeht und über Gesetzesänderungen zumindest nachdenkt.
Wie andere Europäische Länder die erfolgreich sind (CH, Dänemark) sollten wir über die völlige Abschaffung des Kündigungsschutzes nachdenken und somit gleiche Verhältnisse bei Anstellungen schaffen. Die absurden Regeln in Deutschland zusammen mit den offensichtlich geisteskranken Betriebsverfassungsgesetz sind einfach nur Beschäfigungsfeindlich und sorgen für Klassenunterschiede.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Wähler »

Boracay hat geschrieben:(06 Jun 2017, 23:42)
Wie andere Europäische Länder die erfolgreich sind (CH, Dänemark) sollten wir über die völlige Abschaffung des Kündigungsschutzes nachdenken und somit gleiche Verhältnisse bei Anstellungen schaffen. Die absurden Regeln in Deutschland zusammen mit den offensichtlich geisteskranken Betriebsverfassungsgesetz sind einfach nur Beschäfigungsfeindlich und sorgen für Klassenunterschiede.
Du siehst offensichtlich keine Gefahr, dass eine Schleifung des Betriebsverfassungsgesetzes und eine Abschaffung des Kündigungsschutzes den Niedriglohnsektor mit befristeten Arbeitsverträgen und Werkverträgen bei Subunternehmen vergrößert. Ich kann nur hoffen, dass möglichst viele genau das nicht glauben, weil ihre Erfahrungen sie etwas anderes lehren. ;)
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(06 Jun 2017, 23:42)

Die Ökonomische unterschicht besteht heute nahezu ausschließlich aus Migranten, genauso wie der Großteil der Arbeitslosen. Im produzierenden Gewerbe hat Deutschland weltweit mit die höchsten Lohnkosten und kaufkraftbereinigt mit die höchsten Löhne der Welt. Eine Friseuse kann von ERA nicht mal träumen.



Wie andere Europäische Länder die erfolgreich sind (CH, Dänemark) sollten wir über die völlige Abschaffung des Kündigungsschutzes nachdenken und somit gleiche Verhältnisse bei Anstellungen schaffen. Die absurden Regeln in Deutschland zusammen mit den offensichtlich geisteskranken Betriebsverfassungsgesetz sind einfach nur Beschäfigungsfeindlich und sorgen für Klassenunterschiede.



Ich kann es Ihnen ganz deutlich nachfühlen, dass sie es zutiefst bedauern, dass die Zeit der Gutsherren, insbesondere deren allseits bekannter Führungsstil, Nostalgie ist und damit der Vergangenheit angehört. Dass das heutige Betriebsverfassungsgesetz gar "offensichtlich geisteskrank" sein soll, diese Mutmassung kann nur einem geisteskranken Hirn entsprungen sein, eben jemandem, der sich die einstmals übliche Führung "nach Gutsherrenart" lieber heute als morgen zurück wünscht. Neben der Schweiz, Norwegen, Belgien, Dänemark und Schweden, sind in Deutschland die Lohnkosten ebenfalls verhältnismässig hoch, nicht so hoch, wie in den zuvor genannten Ländern, aber eben wesentlich höher als in Rumänien, Bulgarien und Griechenland. Sowohl der Kündigungsschutz als auch das "geisteskranke Betriebsverfassungsgesetz" ist ein kleines Zugeständnis an die Arbeitnehmer, es sollte damit ursprünglich "Waffengleichheit" hergestellt werden, wer die Entlassungsorgien der Vergangenheit aufmerksam verfolgte, dem wird schnell klar, dass davon allerdings kaum die Rede sein kann. Klassenunterschiede werden im übrigen nicht durch das BetrVG sondern vor allem durch völlig unangemessene Entlohnung an angeblichen Leistungsträgern und Leistungserbringern hergestellt. Deutschland gehört nicht nur zu den "Hochlohnländern", sondern ist zumindest in der EU inzwischen das Land mit den allermeisten prekären Beschäftigungsverhältnissen. Schon heute ist absehbar, dass mindestens 1/4 der heute Beschäftigten so später von ihrer dann überaus kargen Rente nicht leben können.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(07 Jun 2017, 13:52)

I......Deutschland gehört nicht nur zu den "Hochlohnländern", sondern ist zumindest in der EU inzwischen das Land mit den allermeisten prekären Beschäftigungsverhältnissen.
und Deutschland hat die geringsten Arbeitslosen....


womöglich gibt es da einen Zasammenhang mit den "prekären Arbeitsverhältnissen"?
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(07 Jun 2017, 13:52)

I. Schon heute ist absehbar, dass mindestens 1/4 der heute Beschäftigten so später von ihrer dann überaus kargen Rente nicht leben können.
eine Quelle für das 1/4....

WANN ist "später"?
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 14:37)

und Deutschland hat die geringsten Arbeitslosen....


womöglich gibt es da einen Zasammenhang mit den "prekären Arbeitsverhältnissen"?
Lebst du in einem prekären Arbeitsverhältnis? Sollten dies alle tun? Zum Wohle der reinen Lehre nach angelsächsischen Vorbild?
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 14:39)

eine Quelle für das 1/4....

WANN ist "später"?
https://www.tagesschau.de/inland/altersarmut-101.html

http://www.focus.de/finanzen/altersvors ... 28568.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 21815.html

Die bisher umfangreichste Studie zur Entwicklung der Alterseinkommen liefert schließlich das von der Deutschen Rentenversicherung Bund und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegebene Forschungsprojekt „Altersvorsorge in Deutschland (AVID) 2005“ (Heien et al. 2007). Die AVID 2005 beruht auf einer repräsentativen Befragung deutscher Personen, die zwischen 1942 und 1961 geboren wurden. In einem detaillierten Mikrosimulationsmodell werden die Biografien der untersuchten Kohorten fortgeschrieben und alle Einkommensarten bis auf Kapitalerträge und der Wert selbstgenutzter Immobilien berücksichtigt.

Im Ergebnis verschlechtern sich die Erwerbsbiografien der jüngeren Kohorten. Insbesondere in Ostdeutschland steigt der Anteil derjenigen, die über eine längere Dauer arbeitslos waren, während die Erwerbsjahre zurückgehen. Gerade in Ostdeutschland sinken daher die GRV-Renten, was allerdings. durch private Vorsorge und Betriebsrenten kompensiert wird. Wenn man zusätzlich die Niveausenkung der GRV berücksichtigt, zeigt sich allerdings, dass die jüngeren Kohorten die Niveausenkung – mit Ausnahme westdeutscher Frauen – nicht kompensieren können – auch dann nicht, wenn man von einer 100-prozentigen privaten Altersvorsorge ausgeht. Nürnberger (2007) merkt kritisch zur AVID an, dass die Rentenbesteuerung durch das AltEinkG nicht berücksichtigt wurde und Risiken, die in möglichen Beitragssatzsteigerungen der Pflege- und Krankenversicherung liegen, nicht modelliert wurden. Hauser (2007) kritisiert, dass es der Studie aufgrund des Fokus auf Deutsche an Repräsentativität mangelt, da Ausländer unterschätzt werden. Zudem kritisiert er, dass die im Zentrum des Berichts stehende Basisvariante wichtige Rentenreformen nicht berücksichtigt.

Das Einkommen im Alter hängt von der Erwerbshistorie, den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und vom Haushaltskontext ab. Die langfristige Abschätzung von Einkommensrisiken im Alter ist schwierig.

Bereits heute zeichnen sich allerdings bestimmte Risikogruppen ab. Langzeitarbeitslosigkeit oder Niedriglohnbeschäftigung, die schon in der Erwerbsphase ein Armutsrisiko darstellen, wirken kumuliert im Ruhestand fort. Zugleich werden die Einkommen aus der GRV nicht mehr ausreichen, um das Einkommensniveau im Ruhestand zu erhalten. Inwieweit Beschäftigte mit höheren Armutsrisiken diese Lücke durch private Vorsorge schließen können, bedarf trotz aller Schwierigkeiten der Fortschreibung weiterer Forschung.

http://www.diw.de/de/diw_01.c.467362.de ... armut.html

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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 14:37)

und Deutschland hat die geringsten Arbeitslosen....


womöglich gibt es da einen Zasammenhang mit den "prekären Arbeitsverhältnissen"?

Soll heissen, Hauptsache Arbeit? Sogar auch Arbeit, die von der Allgemeinheit, also dem Steuerzahler, subventioniert werden muss?
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(07 Jun 2017, 16:05)

Soll heissen, Hauptsache Arbeit? Sogar auch Arbeit, die von der Allgemeinheit,
also dem Steuerzahler, subventioniert werden muss?
Soll heissen, Hauptsache, Du bist gegen Jobs, die vom Staat geschaffen werden,
um Menschen zu beschäftigen ?

Interessant, das Du neuerdings vom Steuerzahler subventionierte Beschäftigungsprogramme ablehnst.
Damit seid ihr BEIDE doch ganz nahe zusammen. :D

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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(07 Jun 2017, 16:05)

Soll heissen, Hauptsache Arbeit? Sogar auch Arbeit, die von der Allgemeinheit, also dem Steuerzahler, subventioniert werden muss?
Soll heißen, JEDE Arbeit, welche Transferleistungen ( ALG II ) reduziert- ist GUT...

siehst du sicher auch so- oder?
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Jun 2017, 15:14)

Lebst du in einem prekären Arbeitsverhältnis? Sollten dies alle tun? Zum Wohle der reinen Lehre nach angelsächsischen Vorbild?
jedes "prekäre Arbeitsverhältnis" ist besser als Arbeitslosigkeit...
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 16:34)

jedes "prekäre Arbeitsverhältnis" ist besser als Arbeitslosigkeit...
Sicher und halbtot ist besser als tot. Aber was heißt das schon?
Du kennst sicher keinen der nur einen Vertrag mit "variabler Arbeitszeit" hat wie?
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von frems »

Boracay hat geschrieben:(06 Jun 2017, 23:42)
Die Ökonomische unterschicht besteht heute nahezu ausschließlich aus Migranten
Und ist meist an der guten Rechtschreibung erkennbar. Aber in Deutschland hält man sich ja schon für die "Mittelschicht", wenn man drei Cent über den Mindestlohn verdient. :?
Orwellhatterecht hat geschrieben:(06 Jun 2017, 11:50)
Und weil es vor 2 Jahrzehnten plötzlich zeitweilig kaum noch Angebote für IT Fachkräfte und Ingenieure gab, liessen sich immer weniger Menschen in diesen Fachrichtungen ausbilden.
Vor zwei Jahrzehnten stiegen die Zahlen wieder an:

https://www.komm-mach-mint.de/var/mint/ ... haften.jpg
https://www.komm-mach-mint.de/var/mint/ ... 5-2012.jpg
Alter Stubentiger hat geschrieben:(06 Jun 2017, 12:00)
Ich habe keine technologiefeindliche Haltung.
Das autonome Fahrzeug wird kommen und billiger sein als ein Taxi, weil der fehleranfällige, häufig kranke Fahrer entfällt. ;)
Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 14:37)

und Deutschland hat die geringsten Arbeitslosen....
Du meinst vermutlich prozentual. Da heißt das gesuchte Land Tschechien.

Aber schon interessant, dass zum Thema Rente hier nichts mehr kommt. Dabei hat die SPD erst heute wieder einen konservativen Rentenvorschlag gemacht.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(07 Jun 2017, 13:52)
Sowohl der Kündigungsschutz als auch das "geisteskranke Betriebsverfassungsgesetz" ist ein kleines Zugeständnis an die Arbeitnehmer, es sollte damit ursprünglich "Waffengleichheit" hergestellt werden
Ja ja, in CH geht es den Menschen ja so so schlecht. Ganz ohne irre Betriebsräte und Kündigungsschutz.....
wer die Entlassungsorgien der Vergangenheit aufmerksam verfolgte, dem wird schnell klar, dass davon allerdings kaum die Rede sein kann.
Da sind in großen Firmen meist Abfindungen fällig, die Übersteigen so manches Lebenseinkommen eines Friseurs bei weitem.
Daimler musste damals sogar MTU verkaufen um die gigantischen Abfindungen finanzieren zu können. Und die kommen erst mal nach langer Kündigungsfrist, Sozialplan, Auffanggesellschaft und Angeboten die manchen Leuten die Tränen in die Augen treiben (meine Schwester hatte nach der Elternzeit keinen Bock mehr zu arbeiten und hat 90.000€ bekommen wenn sie geht, nach "riesigen" 4 Jahren in der Firma.
Deutschland gehört nicht nur zu den "Hochlohnländern", sondern ist zumindest in der EU inzwischen das Land mit den allermeisten prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Nehmen wir als Beispiel Dänemark - da sind 100% der Beschäftigungsverhältnisse "prekär" da es keinerlei Kündigungsschutz gibt und man seine Sachen packen darf um zu gehen.

Geht es den Dänen mit ihrer "prekären" Beschäftigung so schlecht? Genauso schlecht wie den Schweizern?
Schon heute ist absehbar, dass mindestens 1/4 der heute Beschäftigten so später von ihrer dann überaus kargen Rente nicht leben können.
Die Altersarmut ist heute irrelevant gering und wird in 20 Jahren 8% betragen. IMHO völlig vernachlässigenswert und weit weg von 25%. Renteneintrittsalter ordentlich hoch (gerade mal 18% er AN verrichten körperlich anstrengende arbeiten und weit unter 5% machen das ein Leben lang) dann gibt es auch keine Altersarmut.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Skull »

Boracay hat geschrieben:(07 Jun 2017, 21:43)

Da sind in großen Firmen meist Abfindungen fällig, die Übersteigen so manches Lebenseinkommen eines Friseurs bei weitem.
Daimler musste damals sogar MTU verkaufen um die gigantischen Abfindungen finanzieren zu können.
Und die kommen erst mal nach langer Kündigungsfrist, Sozialplan, Auffanggesellschaft
und Angeboten die manchen Leuten die Tränen in die Augen treiben
(meine Schwester hatte nach der Elternzeit keinen Bock mehr zu arbeiten
und hat 90.000€ bekommen wenn sie geht, nach "riesigen" 4 Jahren in der Firma.
Ich will mich ja in "Eure" diametrale Sichtweise nicht einmischen.

Ich denke nur gerade über die obige Passage nach... :D

Große Firmen zahlen oftmals Abfindungen...richtig.
Große Firmen können sich das leisten.
Große Firmen zahlen sogar eher hohe Gehälter.
Große Firmen machen meist Gewinne.
Und dieses trotz, wegen oder mit diesen Abfindungen.
Daimler ist da ja ein gutes Beispiel.

Auf die gesamte Beschäftigung bezogen, arbeitet aber die Minderzahl der Menschen in solchen großen Firmen.


Nun zur anderen Seite, die Du ja komplett ausblendest.
Dort arbeitet ja die große Zahl der Beschäftigen in mittleren und kleinen Firmen.
Dort ist in der Regel NICHTS oder wenig von Deinem obigen zu sehen und zu finden.

Daher verstehe ich Dein ausgiebiges Posting nicht.
Das hat kaum Relevanz für die Mehrheit der Arbeitsverhältnisse.

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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Misterfritz »

Solange niemand die umlagenfinanzierte Rente, die nur Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber zahlen, in Zweifel zieht und wirklich neue Konzepte (die sicherlich sehr viel Geld am Anfang kosten) ins Auge fasst, werden wir immer nur "neue" alte Ideen haben, die mal ein wenig links oder mal ein wenig rechts navigieren.
Das wird aber nicht die Lösung für die Zukunft sein/sein können.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:08)

Solange niemand die umlagenfinanzierte Rente, die nur Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber zahlen, in Zweifel zieht und wirklich neue Konzepte (die sicherlich sehr viel Geld am Anfang kosten) ins Auge fasst, werden wir immer nur "neue" alte Ideen haben, die mal ein wenig links oder mal ein wenig rechts navigieren.
Das wird aber nicht die Lösung für die Zukunft sein/sein können.

Ein "Ausstieg" aus dem Umlagesystem ist praktisch unmöglich.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(07 Jun 2017, 21:23)



Aber schon interessant, dass zum Thema Rente hier nichts mehr kommt. Dabei hat die SPD erst heute wieder einen konservativen Rentenvorschlag gemacht.
Der SPD Vorschlag müsste dir ja Tränen in die Augen treiben....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:11)

Ein "Ausstieg" aus dem Umlagesystem ist praktisch unmöglich.
Warum? :?:
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:13)

Der SPD Vorschlag müsste dir ja Tränen in die Augen treiben....
Nicht ganz, da ich schon seit längerem befürchtet habe, dass die SPD auf den Kurs aufsteigt, weil man ohne astronomische Rentengeschenke keine Volkspartei in Deutschland sein kann. Würde mich nicht wundern, wenn sich CDU, CSU und SPD im Wahlkampf nochmal gegenseitig mit teuren Geschenken überbieten.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:15)

Warum? :?:
in der REALEN Welt

nicht in "Frems Enteignungsuniversum"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:21)

in der REALEN Welt

nicht in "Frems Enteignungsuniversum"....
Also ist es möglich, aber würde Dir persönlich missfallen. Okay.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:11)

Ein "Ausstieg" aus dem Umlagesystem ist praktisch unmöglich.
Der Umstieg ist nicht unmöglich, er wäre nur sehr teuer. Das müsste gewollt sein. Man müsste Prioritäten setzen. Politik müsste mutig sein...
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:22)

Also ist es möglich, a.
nicht in der REALITÄT in Deutschland...

in deinem Kopf schon...

ist ja bekannt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:22)

Der Umstieg ist nicht unmöglich, er wäre nur sehr teuer. Das müsste gewollt sein. Man müsste Prioritäten setzen. Politik müsste mutig sein...
soso

WER soll das bezahlen? ( bzw. WIE?)
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:23)

soso

WER soll das bezahlen? ( bzw. WIE?)
Du nennst Dich ja per Nick "Realist". Nun denke mal über Deinen eigenen Rentenhorizont hinweg, was wird in 20, 30 oder 40 Jahren sein. Glaubst Du wirklich, dass sich dieses System durchhalten lässt, vor Allem ohne massive steuerliche Unterstützung?
Wenn aber das System massiv steuerlich unterstützt werden muss, dann sollte man es wirklich komplett auf steuerliche Finanzierung unter Heranziehung aller Einkommen setzen.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:27)

Du nennst Dich ja per Nick "Realist". Nun denke mal über Deinen eigenen Rentenhorizont hinweg, was wird in 20, 30 oder 40 Jahren sein. Glaubst Du wirklich, dass sich dieses System durchhalten lässt, vor Allem ohne massive steuerliche Unterstützung?
Wenn aber das System massiv steuerlich unterstützt werden muss, dann sollte man es wirklich komplett auf steuerliche Finanzierung unter Heranziehung aller Einkommen setzen.
die Frage ist und bleibt- WIE willst du von A nach B kommen...
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:32)

die Frage ist und bleibt- WIE willst du von A nach B kommen...
Ich bin kein Spezialist dafür, aber es wird einen Weg geben MÜSSEN, weil dieses System - wenn kein Wunder passiert - und ich glaube nicht an Wunder, den Bach runter geht.
Ich könnte mir vorstellen, dass man für künftige Beitragszahler sagt: Ihr bekommt den festen Betrag XY, für den Rest müsst ihr selbe sorgen. Die Vorsorge für Arbeitnehmer sollte nach Verdienst gestaffelt von Staat unterstützt werden. Aber, wie gesagt, ich bin kein Spezialist/Experte.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Misterfritz hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:38)

Ich bin kein Spezialist dafür, aber es wird einen Weg geben MÜSSEN, weil dieses System - wenn kein Wunder passiert - und ich glaube nicht an Wunder, den Bach runter geht.
Ich könnte mir vorstellen, dass man für künftige Beitragszahler sagt: Ihr bekommt den festen Betrag XY, für den Rest müsst ihr selbe sorgen. Die Vorsorge für Arbeitnehmer sollte nach Verdienst gestaffelt von Staat unterstützt werden. Aber, wie gesagt, ich bin kein Spezialist/Experte.
wieso sollte das Umlagesystem "den Bach runter gehen"?

das Äquivalenzprinzip wird bleiben- das scheinst du "abschaffen" zu wollen....

die Unterstützung zur Vorsorge von AN gibt es heute schon- nennt sich Riester...
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Wähler »

frems hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:18)
Nicht ganz, da ich schon seit längerem befürchtet habe, dass die SPD auf den Kurs aufsteigt, weil man ohne astronomische Rentengeschenke keine Volkspartei in Deutschland sein kann. Würde mich nicht wundern, wenn sich CDU, CSU und SPD im Wahlkampf nochmal gegenseitig mit teuren Geschenken überbieten.
Da liegt auch die Begründung, warum die deutsche Rentenpolitik so konservativ ist. Die ausgezahlte Durchschnittsrente wird sich dann halt Richtung Grundsicherung bewegen und der Anteil der Steuerfinanzierung wird gegenüber dem Anteil der Sozialabgabenfinanzierung weiter steigen. So verändert sich schließlich auch das umlagenfinanzierte System Schritt für Schritt. Öffentliche Investitionen werden dann halt nur noch über PPP finanziert, auch wenn das teuerer ist und zusätzliche Abgaben bedeutet.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2017, 14:37)

und Deutschland hat die geringsten Arbeitslosen....


womöglich gibt es da einen Zasammenhang mit den "prekären Arbeitsverhältnissen"?

Du meinst, weil die Statistik zunächst so wunderschön nach "heiler Welt" aussieht?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg ... n-101.html


Übrigens behaupte ich mal, die Arbeitslosenquote könnte auf 0 gedrückt werden, man müßte die Arbeitslosen nur dazu zwingen, anstatt Lohn zu fordern, noch Geld mit zu bringen.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Jun 2017, 10:01)

Du meinst, weil die Statistik zunächst so wunderschön nach "heiler Welt" aussieht?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg ... n-101.html


Ü.
alles bekannt

ändert aber nichts daran, das Millionen, die bis zum 31.12.2004 (zu hohe) Arbeitslosenhilfe bezogen haben , jetzt einen SV-pflichtigen Job haben

Und nein, nicht alle als "Zeit - oder Leiharbeiter" - da gibt es insgesamt nur 1 Mio...

aber viele halt als "Niedriglöhner"- deswegen ist deren Anteil auch gestiegen...
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Misterfritz hat geschrieben:(07 Jun 2017, 22:22)

Der Umstieg ist nicht unmöglich, er wäre nur sehr teuer. Das müsste gewollt sein. Man müsste Prioritäten setzen. Politik müsste mutig sein...

Vielleicht hat es den Verantwortlichen ja noch rechtzeitig die Augen geöffnet, wie es vielen mit den Alterssicherungssystemen in den USA ergeht und schon ergangen ist, das Zauberwort heißt "Pleite" und erteilte mittlerweile recht viele dieser Alterssicherungsfonds. Für den betroffenen Einzahler bedeutet das dann, sein über die Jahrzehnte eingezahltes Geld ist futsch, er darf sich dann auch noch mit 80 und darüber über sein Dasein Gedanken machen und kann zwischen 3 Möglichkeiten auswählen

1. anstelle der Altersversorgung einen Job suchen der ihn vor dem Verhungern rettet,
2. sich an die Strasse setzen und betteln
3. sozialverträglich ableben.

Es gäbe noch eine 4. Möglichkeit, die lasse ich allerdings aus Gründen der Netiquette mal ausnahmsweise weg. Ist nicht jugendfrei und wird auch von den Kirchen nicht empfohlen.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Wähler »

Rentenpolitik ist für alle Parteien ein schwieriges Thema, so dass Union und Grüne erst gar kein Konzept für die Wahl ausgearbeitet haben:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.3538230
SZ 9. Juni 2017 Woran die Rentenpläne der Parteien kranken
Die FDP setzt klar auf den Schutz der Jungen und fordert eine "Belastungsgrenze" im Grundgesetz, die Steuer- und Abgabenerhöhungen ein Limit setzt und so die private Altersvorsorge erleichtert. Die Linke will das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent erhöhen, den Weg zur Rente mit 67 abbrechen und dafür sorgen, dass niemand im Alter weniger als 1 050 Euro bekommt.
In der digitalen Welt hat Selbständigkeit eine neue Bedeutung, mehr Menschen arbeiten auf eigene Rechnung, viele unterliegen einem erhöhten Armutsrisiko im Alter. Insofern ist der Vorschlag der SPD richtig...Die SPD nennt diese Leistungen "Solidarrente"; in Wirklichkeit kann es sich nur um eine steuerfinanzierte Grundsicherung außerhalb des Rentensystems handeln.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von frems »

Wähler hat geschrieben:(09 Jun 2017, 17:15)

Rentenpolitik ist für alle Parteien ein schwieriges Thema, so dass Union und Grüne erst gar kein Konzept für die Wahl ausgearbeitet haben:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.3538230
SZ 9. Juni 2017 Woran die Rentenpläne der Parteien kranken
Vermutlich werden uns die Konservativen weiterhin mitteilen, dass die SPD kein konkretes Konzept und Programm hätte, während man bei der eigenen Partei etwas... nachsichtiger ist. :D
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(09 Jun 2017, 18:13)

Vermutlich werden uns die Konservativen weiterhin mitteilen, dass die SPD kein konkretes Konzept und Programm hätte, während man bei der eigenen Partei etwas... nachsichtiger ist. :D
Das eigene Programm besteht aus Merkel und die macht auch dieses Jahr keinen Wahlkampf. Sie ist einfach. Und was anderes gibts nicht. Programm...pfffff.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(08 Jun 2017, 12:46)

V... das Zauberwort heißt "Pleite" und erteilte mittlerweile recht viele dieser Alterssicherungsfonds. .
na

von diesen "recht vielen" angeblichen "Pleitefonds" kannst du sicher einige nennen.. :)

wird sicher interessant, wo der DOW und die NASDAQ im Bereich ihrer Allzeithochs liegen... :D


das wird wieder ein laues Lüftchen.... :D
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2017, 18:40)

na

von diesen "recht vielen" angeblichen "Pleitefonds" kannst du sicher einige nennen.. :)

wird sicher interessant, wo der DOW und die NASDAQ im Bereich ihrer Allzeithochs liegen... :D


das wird wieder ein laues Lüftchen.... :D

Eine ganz besondere "Anlageempfehlung" an Dich, dann brauchst Du Dein Geld nicht selbst verbrennen und kannst die "Dienstleistungen" von Pensionsfonds in Anspruch nehmen, so, wie es zuvor schon Millionen Amerikaner vor Dir getan haben und jetzt bis ins allerhöchste Alter fit bleiben, da ihre Alterssicherung nichts mehr oder nur noch wenig wert ist.

Du solltest Dir also Fondanteile in möglichst grosser Anzahl beispielsweise von "New York Teamsters", "California Public Emplayees" oder auch "Central States Pension Fund" zulegen. Und Dir das laue Lüftchen Deiner offenbar unerschütterlichen und nie endenden Arroganz etwas um die Nase wehen lassen.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

frems hat geschrieben:(09 Jun 2017, 18:13)

Vermutlich werden uns die Konservativen weiterhin mitteilen, dass die SPD kein konkretes Konzept und Programm hätte, während man bei der eigenen Partei etwas... nachsichtiger ist. :D
ich hab noch nie gehört, dass die spd politisch irgenwann irgendetwas erreicht hätte... sogar die grünen haben mehr erreicht, mit dem einwegpfand haben sie millionen flaschensammlern ein auskommen gesichert... :)
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Orwellhatterecht »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(09 Jun 2017, 23:12)

ich hab noch nie gehört, dass die spd politisch irgenwann irgendetwas erreicht hätte... sogar die grünen haben mehr erreicht, mit dem einwegpfand haben sie millionen flaschensammlern ein auskommen gesichert... :)

Das kannst Du ja wohl allerdings nicht so ganz ernst gemeint haben, die SPD in ihrer 150 jährigen Geschichte hat für die Menschen hier im Land recht viel erreicht, der "Genosse der Bosse" allerdings hat deren Erfolge dann leider ins Gegenteil verkehrt. Dass sie ihn noch heute in ihrer Partei dulden, spricht nicht gerade für die heutige SPD, Kurt Schuhmacher, Willy Brandt, Carlo Schmidt und etliche andere würden sich sicherlich mehrfach im Grabe umdrehen, würde man ihnen die heutige SPD vorführen, sie würden ihre einstige Partei wohl kaum wieder erkennen.
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von Misterfritz »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(09 Jun 2017, 23:12)

ich hab noch nie gehört, dass.....
Was mit Sicherheit an Dir liegt und nicht an der SPD :p
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Re: Warum ist man bei der Rentenpolitik so konservativ?

Beitrag von frems »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(09 Jun 2017, 23:12)

ich hab noch nie gehört, dass die spd politisch irgenwann irgendetwas erreicht hätte... sogar die grünen haben mehr erreicht, mit dem einwegpfand haben sie millionen flaschensammlern ein auskommen gesichert... :)
Und dann jault der konservative Pöbel, dass die SPD ihnen den Koalitionsvertrag diktieren würde (Mindestlohn, Rente mit 63, Mietpreisbremse, etc. pp.) und die meisten Bundesländer sowie fast alle Großstädte regiert. :p
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