Wir erinnern uns an die Aussage von Zetsche über Flüchtlinge:
http://m.spiegel.de/wirtschaft/unterneh ... 74495.html"Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes und überall in unserem Land", sagte der Daimler-Chef und bekräftigte ein kurz zuvor gegebenes Interview.
Nun scheint der laut und deutlich angekündigte Bedarf bei Mercedes nicht allzu hoch zu sein:
https://www.wir-zusammen.de/patenschaften/daimlerFlüchtlinge haben bei Daimler auch schon eine Festeinstellung gefunden. Bereits im Jahr 2015 waren es neun Festeinstellungen. 2016 werden es rund 50 sein.
Also wenn es hochkommt sind es bisher etwa 60 Flüchtlinge, welche Mercedes händeringend und öffentlichkeitswirksam gesucht hat. Angesichts einer Million Flüchtlinge und mehr als einer Viertel Million Mitarbeiter bei Mercedes, keine beeindruckende Summe..
Es war aber nicht Mercedes allein, welches nach Flüchtlingen gerufen hat. Auch der Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat sich klar für Flüchtlinge als Arbeitskräfte ausgedrückt:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/a ... -1.2634072Die steigenden Flüchtlingszahlen wertete er als Chance für den deutschen Arbeitsmarkt. "Wir brauchen in den nächsten 20 Jahren viel mehr Arbeitskräfte, als dieses Land hervorbringen wird", sagte Kramer und sprach von 500 000 freien Stellen in Deutschland. Eine Möglichkeit diese zu besetzen sei, geflüchtete Menschen möglichst schnell in die Arbeitswelt zu integrieren.
Nun ist es aber so, dass es dieses mehr an Arbeitskräften nicht zum Nulltarif gibt.
Die Mehrkosten von Bund Ländern und Kommunen für die Flüchtlinge gehen in die zig Milliarden jährlich.
Aber auch die Krankenkassen haben Mehrkosten in Milliardenhöhe.
Es gibt ja dem Spruch: "Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen".
Sollte man also die Arbeitgeber und insbesondere Unternehmen wie Mercedes (mit Milliarden gewinnen und vorgegebenen hohen Bedarf an Flüchtlingen) stärker in die Finanzierung der Mehrkosten durch Flüchtlinge einbinden?
Wie könnte so etwas aussehen?
Sollte man z.b. den Arbeitgeberanteil der Krankenkassenkosten wieder paritätisch zum Arbeitnehmeranteil machen um die Mehrkosten der Flüchtlinge darüber abzufangen?
Sollte es einen "Flüchtlingssoli" durch die profitierenden Unternehmen (wie Mercedes) geben um die Kosten nicht vor allem auf die arbeitnehmenden Steuerzahler abzuwälzen, der durch Flüchtlinge nicht profitiert?
Was meint ihr?