Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Wähler
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Wähler »

Odin1506 hat geschrieben:(29 Apr 2017, 08:51)
Es wird doch immer geschrieben, das die Hartz4-Bezieher immer zu viel Geld kosten. Und das nicht nur in der Presse sondern auch in den "sozialen" Medien.
Dabei kosten die "Steuerflüchtlinge" dem Staat mehr. Es wird von 30.Mrd € bis (das war das höchste was ich gelesen habe) 400 Mrd.€ geschätzt, was dem dt. Fiskus durch die Lappen geht.
Diese rein auf Kosten fixierten Diskussionen führen wenig weiter, wenn nicht der Nutzen klar definiert wird. Zum Beispiel die Frage, ob mehr Schulungsanreize für Empfänger von Arbeitslosengeld I den Betroffenen und der Gesellschaft effektiv etwas bringen.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Odin1506 »

Wähler hat geschrieben:(29 Apr 2017, 09:00)

Diese rein auf Kosten fixierten Diskussionen führen wenig weiter, wenn nicht der Nutzen klar definiert wird. Zum Beispiel die Frage, ob mehr Schulungsanreize für Empfänger von Arbeitslosengeld I den Betroffenen und der Gesellschaft effektiv etwas bringen.
Dazu müssten diese Schulungen auch was bringen. Ich kann nicht verstehen das viele Menschen, egal ob ALG1- oder ALG2-Bezieher, in irgentwelchen Maßnahmen gesteckt werden die nichts bringen ausser dem Maßnahmeträger mehr Geld.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Wähler »

Odin1506 hat geschrieben:(29 Apr 2017, 09:05)
Dazu müssten diese Schulungen auch was bringen. Ich kann nicht verstehen das viele Menschen, egal ob ALG1- oder ALG2-Bezieher, in irgentwelchen Maßnahmen gesteckt werden die nichts bringen ausser dem Maßnahmeträger mehr Geld.
Es gibt einige Studien, die den Nutzen von Schulungen für sogenannte Engpassberuf belegen.
Wähler hat geschrieben:Re: Rente mit 70(26 Dec 2016, 08:41)
https://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/ ... d=19203798
Praxisbezogene Weiterbildung – Schlüssel für den Weg aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung
Tabelle 1: Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer an der FbW-Altenpflege im Vergleich
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Odin1506 »

Wähler hat geschrieben:(29 Apr 2017, 10:34)

Es gibt einige Studien, die den Nutzen von Schulungen für sogenannte Engpassberuf belegen.
Ich habe mir mal die Seite angeschaut.
Das ist zwar gut und schön, aber eine Praxisbezogene Weiterbildung – Schlüssel für den Weg aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung, ist nichts weiter als ein Praktikum.
Und diese Studie sagt nichts über die Maßnahmen der Jobcenter aus.
Hier mal ein kleines Beispiel: http://www.huffingtonpost.de/meike/jobc ... 73062.html
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Wähler »

Odin1506 hat geschrieben:(29 Apr 2017, 11:02)
Ich habe mir mal die Seite angeschaut.
Das ist zwar gut und schön, aber eine Praxisbezogene Weiterbildung – Schlüssel für den Weg aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung, ist nichts weiter als ein Praktikum.
Und diese Studie sagt nichts über die Maßnahmen der Jobcenter aus.
Hier mal ein kleines Beispiel: http://www.huffingtonpost.de/meike/jobc ... 73062.html
Wenn es um Fachqualifikation geht, ist es mit einem Praktikum natürlich nicht getan. Entweder fördere ich als Staat Umschulungen oder vernünftige Weiterbildungen für Engpassberufe, oder ich lass es sein. Ein Gießkannenprinzip führt nicht weiter.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von unity in diversity »

Wähler hat geschrieben:(29 Apr 2017, 11:16)

Wenn es um Fachqualifikation geht, ist es mit einem Praktikum natürlich nicht getan. Entweder fördere ich als Staat Umschulungen oder vernünftige Weiterbildungen für Engpassberufe, oder ich lass es sein. Ein Gießkannenprinzip führt nicht weiter.
Die Sozialindustrie muß natürlich das Gießkannenprinzip befürworten, sonst würde sie ja entbehrlich.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(29 Apr 2017, 09:05)

Dazu müssten diese Schulungen auch was bringen. Ich kann nicht verstehen das viele Menschen, egal ob ALG1- oder ALG2-Bezieher, in irgentwelchen Maßnahmen gesteckt werden die nichts bringen ausser dem Maßnahmeträger mehr Geld.
hm

anhand welcher Kriterien möchtest du denn feststellen -ob wie was "gebracht" haben?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 13:45)

Die Sozialindustrie muß natürlich das Gießkannenprinzip befürworten, sonst würde sie ja entbehrlich.
Deswegen bevorzuge ich statt dem Wort "ein"stampfen das Wort "hoch"stampfen ;)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von unity in diversity »

Occham hat geschrieben:(29 Apr 2017, 16:25)

Deswegen bevorzuge ich statt dem Wort "ein"stampfen das Wort "hoch"stampfen ;)
Ich sprechen ein neues language und das heißt deutschlich.
Versuch es auch mal. :)
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jorikke
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Apr 2017, 14:04)

hm

anhand welcher Kriterien möchtest du denn feststellen -ob wie was "gebracht" haben?

Der schlechte Ruf von Weiterbildungsmaßnahmen kommt hauptsächlich durch die Betroffenen selber. Ich habe das hautnah bei zwei guten Bekannten erlebt. Der eine ist Flaschner und Heizungsinstallateur, der andere Elektriker.
Plötzlich waren beide arbeitslos und mussten die angebotenen Fördermaßnahmen annehmen. Computerkurse. Was haben die Jungs geschimpft. So ein Scheiß, was soll ich mit dem Mist usw.
Sie beurteilten den Sinn halt nach ihren bisherigen Erfahrungen. Sie hatten so "einen Scheiß" bisher nicht gebraucht und verstanden nicht "für was das gut sein soll."
Als der Installateur dann einen neuen Arbeitgeber hatte, bei dem die Aufträge, die Abrechnungen usw. alles per PC erledigt wurde, hat er es sehr schnell kapiert. Heute hat er zu Hause einen PC stehen und hat die neue Welt begriffen.
Der Elektriker steht immer noch auf seinem "so ein Scheiß" Standpunkt und schleppt sich von einem schlecht bezahlten Job zum Anderen.
Die Betroffenen über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen urteilen zu lassen bringt nix.
Friss Vogel oder stirb ist angebrachter.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Teeernte »

jorikke hat geschrieben:(29 Apr 2017, 19:33)

Der schlechte Ruf von Weiterbildungsmaßnahmen kommt hauptsächlich durch die Betroffenen selber. Ich habe das hautnah bei zwei guten Bekannten erlebt. Der eine ist Flaschner und Heizungsinstallateur, der andere Elektriker.
Plötzlich waren beide arbeitslos und mussten die angebotenen Fördermaßnahmen annehmen. Computerkurse. Was haben die Jungs geschimpft. So ein Scheiß, was soll ich mit dem Mist usw.
Sie beurteilten den Sinn halt nach ihren bisherigen Erfahrungen. Sie hatten so "einen Scheiß" bisher nicht gebraucht und verstanden nicht "für was das gut sein soll."
Als der Installateur dann einen neuen Arbeitgeber hatte, bei dem die Aufträge, die Abrechnungen usw. alles per PC erledigt wurde, hat er es sehr schnell kapiert. Heute hat er zu Hause einen PC stehen und hat die neue Welt begriffen.
Der Elektriker steht immer noch auf seinem "so ein Scheiß" Standpunkt und schleppt sich von einem schlecht bezahlten Job zum Anderen.
Die Betroffenen über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen urteilen zu lassen bringt nix.
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Die "Weiterbildung" ist eine verdeckte Gewerkschaftsfinanzierung durch den Staat - hier werden unterbezahlte Lehrkräfte - die nicht mal die Ausbildung des Kurses haben - auf die Lehrgangsteilnehmer gelassen.....

Bei Kontrollen - eine Woche vorher angekündigt - werden schnell richtige Rechner mit lizensierter Software angekarrt - ....

Ansonsten - passiert es - das der ganze Lehrgang bei seltenen Gewerbekammer-Prüfungen (komplett) durchfällt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Apr 2017, 20:26)

geht's auch verständlich?


welche "Reaktionen" müssen terminiert werden? In DEUTSCHLAND? (Atomraketen????)

bring mal Ordnung in dein Oberstüberl...

so das mögliche Intelligenz hervortreten kann...
Also, wenn man etwas weiss, kann man agieren, aber dazu muss man es herausfinden, wenn man es nicht weiss, kann man nur reagieren und das ist schlecht, ein Dominospektakel, heisst: Reaktionen müssen durch herausfinden, im Idealfall mit System, ohne etwas zu überspringen (denn überspringen ist schlecht) eliminiert werden, um so agieren zu können. Agieren schließt Dominospektakel aus!
Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

unity in diversity hat geschrieben:(29 Apr 2017, 18:22)

Ich sprechen ein neues language und das heißt deutschlich.
Versuch es auch mal. :)
Dann ist das Imperativ also wichtig?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2017, 20:49)

Die "Weiterbildung" ist eine verdeckte Gewerkschaftsfinanzierung durch den Staat - hier werden unterbezahlte Lehrkräfte - die nicht mal die Ausbildung des Kurses haben - auf die Lehrgangsteilnehmer gelassen.....

Bei Kontrollen - eine Woche vorher angekündigt - werden schnell richtige Rechner mit lizensierter Software angekarrt - ....

Ansonsten - passiert es - das der ganze Lehrgang bei seltenen Gewerbekammer-Prüfungen (komplett) durchfällt.
Meintest Du möglicherweise dieses?
die "AUB" bezeichnete sich zwar als Gewerkschaft, war aber wohl eher eine verkappte Arbeitgeber Organisation, trug also nur den Namen "Gewerkschaft", um die Menschen gezielt zu täuschen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... t-1.582213
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(30 Apr 2017, 01:10)

Also, wenn man etwas weiss, kann man agieren, aber dazu muss man es herausfinden, wenn man es nicht weiss, kann man nur reagieren und das ist schlecht, ein Dominospektakel, heisst: Reaktionen müssen durch herausfinden, im Idealfall mit System, ohne etwas zu überspringen (denn überspringen ist schlecht) eliminiert werden, um so agieren zu können. Agieren schließt Dominospektakel aus!

Und das bedeutet in welchem Kontext nun konkret was?

WANN liest man von dir mal etwas KONKRETES mit tatsächlichem Bezug zur REALITÄT? ( also hier Sozialkosten)

Statt nichtssagenden Allgemeinphrasen
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Teeernte »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(30 Apr 2017, 12:06)

Meintest Du möglicherweise dieses?
die "AUB" bezeichnete sich zwar als Gewerkschaft, war aber wohl eher eine verkappte Arbeitgeber Organisation, trug also nur den Namen "Gewerkschaft", um die Menschen gezielt zu täuschen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... t-1.582213
Nein.... ich meine schon die richtige - ...Gewerkschaft.

Bspw. ARBEIT UND LEBEN ist eine Weiterbildungseinrichtung, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Deutschen Volkshochschulverband (DVV) getragen ist.
Die Ergebnisse zeigen: In Deutschland sind fast 700.000 Menschen in der Weiterbildung beschäftigt. Dabei ist die innerbetriebliche Weiterbildung noch gar nicht berücksichtigt. Etwa 70 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse sind Nebentätigkeiten. Fast zwei Drittel der Beschäftigten sind Akademiker, ein Viertel hat einen pädagogischen Studienabschluss, 60 Prozent besitzen eine pädagogische Zusatzqualifikation.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Teeernte hat geschrieben:(01 May 2017, 09:11)

Nein.... ich meine schon die richtige - ...Gewerkschaft.

Bspw. ARBEIT UND LEBEN ist eine Weiterbildungseinrichtung, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Deutschen Volkshochschulverband (DVV) getragen ist.

Vielleicht liegt es ja auch einfach nur an den Themen, die "Arbeit und Leben" vermittet. Für die betriebliche Spezialausbildung ist immer noch der betr. Betrieb zuständig, etwas, das in den letzten Jahrzehnten ziemlich abhanden gekommen ist.
Politische Bildung, Betriebsratsausbildung, Arbeitsrecht, das alles sind Themen, die manchem Arbeitgeber die Zornesröte ins Gesicht treiben. Viel lieber sähe er es dann, wenn den Menschen dort das beigebracht würde, was früher Inhalt einer Lehre war.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 May 2017, 10:57)

Vielleicht liegt es ja auch einfach nur an den Themen, die "Arbeit und Leben" vermittet. Für die betriebliche Spezialausbildung ist immer noch der betr. Betrieb zuständig, etwas, das in den letzten Jahrzehnten ziemlich abhanden gekommen ist.
Politische Bildung, Betriebsratsausbildung, Arbeitsrecht, das alles sind Themen, die manchem Arbeitgeber die Zornesröte ins Gesicht treiben. Viel lieber sähe er es dann, wenn den Menschen dort das beigebracht würde, was früher Inhalt einer Lehre war.

ist es das?

nein, ist es NICHT...

nur wird das mittlerweile daran geknüpft, dass der MA dann im Unternehmen bleibt...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 May 2017, 10:57)

Politische Bildung, Betriebsratsausbildung, Arbeitsrecht, das alles sind Themen, die manchem Arbeitgeber die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Das Thema Geldverschwendung durch Betriebsräte für Ausschüsse und Schulungen treiben nicht nur Arbeitgebern, sondern vielen Mitarbeitern die Zornesröte ins Gesicht. Sie sind es die diesen Nutzlosen Schwachsinn bezahlen müssen. Geht es CH so schlecht ohne diesen Dreck?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(03 May 2017, 00:37)

Das Thema Geldverschwendung durch Betriebsräte für Ausschüsse und Schulungen treiben nicht nur Arbeitgebern, sondern vielen Mitarbeitern die Zornesröte ins Gesicht. Sie sind es die diesen Nutzlosen Schwachsinn bezahlen müssen. Geht es CH so schlecht ohne diesen Dreck?


Ja,ja, die gute alte Zeit, als die Entscheidungen der Gutsherren noch am Stand ihres Daumens ablesbar waren. Und die strikte Aufteilung in Herrschaft und Gesinde noch Gültigkeit hatte.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(02 May 2017, 20:26)

ist es das?

nein, ist es NICHT...

nur wird das mittlerweile daran geknüpft, dass der MA dann im Unternehmen bleibt...
Also wenn Weiterbildung an Bedingungen geknüpft ist, dann sollten man sich ab jetzt Gummipuppen einstellen, die bilden sich a: nicht weiter und b: sexuelle Anspielungen sind hochgradig erlaubt.

Das sollte die Vorstellung eines Unternehmens doch Attraktiv gestalten
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 08:04)

Also wenn Weiterbildung an Bedingungen geknüpft ist, dann sollten man sich ab jetzt Gummipuppen einstellen, die bilden sich a: nicht weiter und b: sexuelle Anspielungen sind hochgradig erlaubt.

Das sollte die Vorstellung eines Unternehmens doch Attraktiv gestalten
Es ging um externe , spezielle Weiterbildung ( zum Beispiel Flugzeugmechaniker für einen speziellen Flugzeugtyp)

WARUM soll die ein Unternehmen bezahlen, wenn der MA dann danach das Unternehmen verlässt?

Was sollen immer derartige bescheuerte Erwartungshaltungen an die Unternehmen?

Der MA kann ja danach das Unternehmen verlassen- nur DANN muss ER die Kosten nachträglich übernehmen
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(03 May 2017, 07:43)

Ja,ja, die gute alte Zeit, als die Entscheidungen der Gutsherren noch am Stand ihres Daumens ablesbar waren. Und die strikte Aufteilung in Herrschaft und Gesinde noch Gültigkeit hatte.

was für ein sinnfreies Gebrabbel...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 08:48)

Es ging um externe , spezielle Weiterbildung ( zum Beispiel Flugzeugmechaniker für einen speziellen Flugzeugtyp)

WARUM soll die ein Unternehmen bezahlen, wenn der MA dann danach das Unternehmen verlässt?

Was sollen immer derartige bescheuerte Erwartungshaltungen an die Unternehmen?

Der MA kann ja danach das Unternehmen verlassen- nur DANN muss ER die Kosten nachträglich übernehmen
Das Thema hier ist Sozialkosten. Es ist dummsinnig das Sozialsystem von Wirtschaftskreislauf abzuhängen, weil sie dem Kreislauf nicht dienlich ist. Würde das Abhängen immer weiter gehen, würde sich das „komplette“ Gebäude unterminieren, bzw. verfallen. Heisst, man muss das Sozialsystem im Sinne von Fort- und Weiterbildung UND Grundbildung und Qualifizierung so ausstatten, das jeder, individuell, seine individuelle Leiter hochklettern kann. Da nur ein Beispiel von Unternehmen ranzuziehen ist irrsinnig… denn das einzelne Unternehmen ist mit dem System verzahnt. Wo fängt man also mit individuellen Leitern an? Ich bin der Meinung: Im Keller und Stockwerk für Stockwerk nach oben.

Und schon hat man was Effektives nach oben gestampft.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 16:23)

Das Thema hier ist Sozialkosten. Es ist dummsinnig das Sozialsystem von Wirtschaftskreislauf abzuhängen, .

wer macht das?

es ist ja das Gegenteil der Fall

desto höher die Löhne- desto höher auch die Sozialausgaben...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 16:23)

. Heisst, man muss das Sozialsystem im Sinne von Fort- und Weiterbildung UND Grundbildung und Qualifizierung so ausstatten, das jeder, individuell, seine individuelle Leiter hochklettern kann. .

Auch DAS ist bereits der Fall

Du solltest dich erst einmal über den IST-Zustand informieren, bevor du "Forderungen" aufstellst- die schon lange erfüllt sind...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 08:49)

was für ein sinnfreies Gebrabbel...


Das musst Du nicht mir, sondern dem Schwärmer der verloren gegangenen, alten Zeiten schreiben.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 16:38)

Auch DAS ist bereits der Fall

Du solltest dich erst einmal über den IST-Zustand informieren, bevor du "Forderungen" aufstellst- die schon lange erfüllt sind...
… naja, wer rastet rostet und auf einem Abstellgleis kommen dann Rostspuren, Löcher zeichnen sich durch den Rost ab, denn: wer rastet rostet. Ich sag nicht umsonst, das man individuelle Leitern mit Grund- Weiter und Fortbildung JEDEN hinstrecken muss, denn Abstellgleise werden Alimentiert! Und das wird VORSÄTZLICH gemacht! Auch wenn dir die Stufen nach unten nicht geläufig sind… was ja nicht jeder wissen muss… finde ich es toll das es tatsächlich vorhandene Leitern gibt, die darf man nicht übersehen! Aber die Stufen nach unten auch nicht!
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 16:54)

… naja, wer rastet rostet und auf einem Abstellgleis kommen dann Rostspuren, Löcher zeichnen sich durch den Rost ab, denn: wer rastet rostet. Ich sag nicht umsonst, das man individuelle Leitern mit Grund- Weiter und Fortbildung JEDEN hinstrecken muss, denn Abstellgleise werden Alimentiert! Und das wird VORSÄTZLICH gemacht! Auch wenn dir die Stufen nach unten nicht geläufig sind… was ja nicht jeder wissen muss… finde ich es toll das es tatsächlich vorhandene Leitern gibt, die darf man nicht übersehen! Aber die Stufen nach unten auch nicht!

WAS wird im Bereich von ALG II da angeblich VORSÄTZLICH gemacht?


jetzt mal Butter bei die Fische

KONKRET - statt nur rumzuschwadronieren

und was sind deine "Stufen nach unten"- in der NORMALEN Bezeichnung dafür?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 17:05)

WAS wird im Bereich von ALG II da angeblich VORSÄTZLICH gemacht?


jetzt mal Butter bei die Fische

KONKRET - statt nur rumzuschwadronieren

und was sind deine "Stufen nach unten"- in der NORMALEN Bezeichnung dafür?


Wenn gegen Betroffene w i l l k ü r l i c h agiert wird, so dürfte das i m m e r etwas mit Vorsatz zu tun haben. Aus Angst davor, selbst in HartzIV abzurutschen und nie wieder "auf die Beine" zu kommen, sind viele Menschen geradezu dazu bereit, sich für Beruf und Arbeitgeber zu "prostituieren". Pardon, eine treffendere Bezeichnung dafür fällt mir spontan nicht ein.

http://www.huffingtonpost.de/inge-hanne ... 07198.html
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Teeernte »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(02 May 2017, 10:57)

Vielleicht liegt es ja auch einfach nur an den Themen, die "Arbeit und Leben" vermittet. Für die betriebliche Spezialausbildung ist immer noch der betr. Betrieb zuständig, etwas, das in den letzten Jahrzehnten ziemlich abhanden gekommen ist.
Politische Bildung, Betriebsratsausbildung, Arbeitsrecht, das alles sind Themen, die manchem Arbeitgeber die Zornesröte ins Gesicht treiben. Viel lieber sähe er es dann, wenn den Menschen dort das beigebracht würde, was früher Inhalt einer Lehre war.
...im Osten ist "DAS" die Weiterbildungseinrichtung des Arbeitsamtes.

...und da auch Spezialausbildung.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(03 May 2017, 19:51)

Wenn gegen Betroffene w i l l k ü r l i c h agiert wird, so dürfte das i m m e r etwas mit Vorsatz zu tun haben. Aus Angst davor, selbst in HartzIV abzurutschen und nie wieder "auf die Beine" zu kommen, sind viele Menschen geradezu dazu bereit, sich für Beruf und Arbeitgeber zu "prostituieren". Pardon, eine treffendere Bezeichnung dafür fällt mir spontan nicht ein.

http://www.huffingtonpost.de/inge-hanne ... 07198.html
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wie schaut denn dieses "protistuieren" aus?

du meinst doch nicht etwa HART ARBEITEN?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von firlefanz11 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 20:03)
wie schaut denn dieses "protistuieren" aus?
du meinst doch nicht etwa HART ARBEITEN?
Vermutlich doch... Und dann auch noch in Kombination mit früh aufstehen... Unfuckinfassbar...! Das geht doch nun wirklich nicht...! :rolleyes:
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Orwellhatterecht
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(03 May 2017, 20:03)

soso

wie schaut denn dieses "protistuieren" aus?

du meinst doch nicht etwa HART ARBEITEN?


Manche Frauen verkaufen ihren Körper, andere Menschen dagegen ihren Geist und sogar ihre Seele, falls Dir das etwas sagt und Du damit etwas anfangen kannst. Wenn nicht, auch nicht schlimm, dann lass es einfach.
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Nathan
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Nathan »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:12)...
Das ist der entscheidende Punkt! Egal was beschlossen wenn irgendjemand oder irgendwas mehr bekommen soll ist es immer die Mitte bei der schamlos zugegriffen wird.
=> Bei ganz unten kann man nix mehr abgreifen, bei ganz oben will man nicht, so bleibt nur noch die Mitte übrig ... und da scheint es keine Schamgrenzen mehr zu geben!
Wenn euch das so ein besonderes Anliegen ist - warum wählt ihr keine Partei, die das ausdrücklich ändern will? Möchtest du der Linken wirklich unterstellen, sie würden nur labern aber niemals an die großen Vermögen rangehen?

Falls dir die Linke insgesamt zu krass erscheint, die Sozis haben sich nun auch geeinigt, eher bei den großen Vermögen anzusetzen. Warum also nicht SPD? Zu links? Das wäre wirklich albern. Zu bunt? Im Vergleich zu den Grünen sind sie geradezu einfarbig und die CDU ist heutzutage auch nicht weniger bunt.
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Nathan
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Nathan »

Occham hat geschrieben:(03 May 2017, 16:54)

… naja, wer rastet rostet und auf einem Abstellgleis kommen dann Rostspuren, Löcher zeichnen sich durch den Rost ab, denn: wer rastet rostet. Ich sag nicht umsonst, das man individuelle Leitern mit Grund- Weiter und Fortbildung JEDEN hinstrecken muss, denn Abstellgleise werden Alimentiert! Und das wird VORSÄTZLICH gemacht! Auch wenn dir die Stufen nach unten nicht geläufig sind… was ja nicht jeder wissen muss… finde ich es toll das es tatsächlich vorhandene Leitern gibt, die darf man nicht übersehen! Aber die Stufen nach unten auch nicht!
Samma wieder leicht verwirrt, Occämchen? "Abstellgleise werden alimentiert" ... da mag man sich nicht widersprechen trauen, weil man halt so gar nicht versteht, was das bedeuten soll.
Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Nathan hat geschrieben:(26 Jun 2017, 13:08)

Samma wieder leicht verwirrt, Occämchen? "Abstellgleise werden alimentiert" ... da mag man sich nicht widersprechen trauen, weil man halt so gar nicht versteht, was das bedeuten soll.
Das bedeutet, jemand der keinen Weg in den Arbeitsmarkt findet, warum auch immer, der landet in Einrichtungen zum Abstellen, das finde ich verwerflich. Ein Etappenkonzept, wo sich jeder auf seiner Stufe dem Arbeitsmarkt über verschiedene Etappenfelder annähern kann, wäre mir lieber.
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Nathan
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Nathan »

Occham hat geschrieben:(26 Jun 2017, 13:30)

Das bedeutet, jemand der keinen Weg in den Arbeitsmarkt findet, warum auch immer, der landet in Einrichtungen zum Abstellen, das finde ich verwerflich. Ein Etappenkonzept, wo sich jeder auf seiner Stufe dem Arbeitsmarkt über verschiedene Etappenfelder annähern kann, wäre mir lieber.
Das Konzept wäre doch in Ordnung - "Agentur für Arbeit" kümmert sich eben um die "Annäherung an den Arbeitsmarkt´je nach Qualifikation und sonstiger Eignung.

Die Schwierigkeiten liegen in der äußerst mangelhaften Umsetzung des Konzepts. Ich verstehe auch nicht, was daran so schwer ist. Praktisch verwalten auch diese AA nur die Arbeitslosigkeit. Mehr passiert da eigentlich nicht und inzwischen haben Arbeitssuchende, die von dieser Agentur vermittelt werden einen besonders schlechten Ruf bei potentiellen Arbeitgebern. Die ganze Einrichtung ist nach der riesigen Reform eigentlich nur noch schlechter geworden.
Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Nathan hat geschrieben:(26 Jun 2017, 15:01)

Das Konzept wäre doch in Ordnung - "Agentur für Arbeit" kümmert sich eben um die "Annäherung an den Arbeitsmarkt´je nach Qualifikation und sonstiger Eignung.

Die Schwierigkeiten liegen in der äußerst mangelhaften Umsetzung des Konzepts. Ich verstehe auch nicht, was daran so schwer ist. Praktisch verwalten auch diese AA nur die Arbeitslosigkeit. Mehr passiert da eigentlich nicht und inzwischen haben Arbeitssuchende, die von dieser Agentur vermittelt werden einen besonders schlechten Ruf bei potentiellen Arbeitgebern. Die ganze Einrichtung ist nach der riesigen Reform eigentlich nur noch schlechter geworden.
Wenn Menschen länger Arbeitslos sind, werden sie träge und das ist schlecht vermittelbar, weil für Unternehmer keine 100% Arbeitsleistung. Ergo müssen Etappenkonzepte her, wo man über Etappenfelder sich steigert.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(26 Jun 2017, 17:45)

Wenn Menschen länger Arbeitslos sind, werden sie träge und das ist schlecht vermittelbar, weil für Unternehmer keine 100% Arbeitsleistung. Ergo müssen Etappenkonzepte her, wo man über Etappenfelder sich steigert.

was wäre denn ein "Ettapenkonzept"?

KONKRET?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Jun 2017, 22:17)

was wäre denn ein "Ettapenkonzept"?

KONKRET?
1 Eurojob...

Leiharbeiter...

Abhängig Beschäftigter..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Teeernte hat geschrieben:(27 Jun 2017, 22:22)

1 Eurojob...

Leiharbeiter...

Abhängig Beschäftigter..

naja

Standardprozess....

wo ist dann das Problem vom Occämchen... :?:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Jun 2017, 22:31)

naja

Standardprozess....

wo ist dann das Problem vom Occämchen... :?:
Die Arbeit fangt zu früh an,
dauert zu lange,
bringt zu wenig Geld..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(27 Jun 2017, 22:17)

was wäre denn ein "Ettapenkonzept"?

KONKRET?
Mein Gedanke war, bevor Langzeitarbeitslose noch tiefer in die Sozialsysteme gleiten, weil ihnen die Grundkompetenzen warum auch immer fehlen, man diesen Fällen Etappenweise nach und nach, jeweils über verschiedene Etappenfelder hinweg dabei unterstützt, sich Kompetenzen anzueignen.

Denn was passiert denn wenn man nicht hilft? Nichts, solche Fälle gleiten tief ins Sozialsystem.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von frems »

Tjoa, vermutlich wird dieser Aufschrei untergehen, da es nicht großartig im Land interessiert, was junge Unternehmer warnend mitteilen. Wichtig ist nur das Gespenst der Altersarmut:
Für den Verband der Jungen Unternehmer geben teure Wahlversprechen wie die SPD-Rentenpläne einen Vorgeschmack auf das, was der jungen Generation künftig in Deutschland als Folge des demografischen Wandels droht. Schon jetzt belaufe sich die Summe der Belastungen für kommende Generationen auf 7,8 Billionen Euro. Fast die Hälfte entfällt dabei auf die Nachhaltigkeitslücke in den Sozialversicherungen.

Diesen Betrag müsste man heute als Rücklage anlegen, um alle aufgelaufenen Ansprüche ohne Beitrags- oder Steuererhöhung langfristig finanzieren zu können. Hinzu kommen gut zwei Billionen Euro Staatsverschuldung und 1,36 Billionen Pensionslasten sowie knapp 400 Milliarden Euro Haftungsrisiken im Rahmen der Euro-Rettung.

„Stoppen lässt sich diese Rutschbahn zur Gerontokratie nur, wenn das politische Gewicht der jüngeren Bürger gestärkt wird“, heißt es in einem Positionspapier des Wirtschaftsverbandes. Um zu verhindern, dass die wachsende Mehrheit der Generation 50plus den nachrückenden Alterskohorten in Zukunft immer weitere Lasten aufbürdet und gleichzeitig notwendige Zukunftsinvestitionen blockiert, fordern die Unternehmer einschneidende Maßnahmen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -muss.html
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(28 Jun 2017, 11:37)

Mein Gedanke war, bevor Langzeitarbeitslose noch tiefer in die Sozialsysteme gleiten, weil ihnen die Grundkompetenzen warum auch immer fehlen, man diesen Fällen Etappenweise nach und nach, jeweils über verschiedene Etappenfelder hinweg dabei unterstützt, sich Kompetenzen anzueignen.

.
dieser dein Gedanke ist doch HEUTE schon Realität..

Mrd in Schulung, Weiterbildung usw. für Langzeitarbeitslose

WAS willst du denn noch?

es gibt bei jedem einfach eine Grenze der "Kompetenzausbaustufe"

und die ist bei vielen der Langzeitarbeitslosen eben sehr niedrige Stufe...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Nightwatch »

frems hat geschrieben:(01 Jul 2017, 18:11)

Tjoa, vermutlich wird dieser Aufschrei untergehen, da es nicht großartig im Land interessiert, was junge Unternehmer warnend mitteilen. Wichtig ist nur das Gespenst der Altersarmut:


https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -muss.html
Wie wirken sich diese Ausgaben, die ja unser Lebensstandard erhöhen, auf die Sozialquote aus? Steigt sie überhaupt?
Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Jul 2017, 21:11)

dieser dein Gedanke ist doch HEUTE schon Realität..

Mrd in Schulung, Weiterbildung usw. für Langzeitarbeitslose

WAS willst du denn noch?

es gibt bei jedem einfach eine Grenze der "Kompetenzausbaustufe"

und die ist bei vielen der Langzeitarbeitslosen eben sehr niedrige Stufe...
Die sollen ja eben erst niedrig einsteigen, um über mehrere Etappen etwas ausbauen zu können. Das ist wie das Schulsystem, du fängst bei der ersten Klasse an, dannach die zweite, dritte, vierte usw... bei der vierten Klassezu erst einsteigen funktioniert nicht.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Wähler »

Nightwatch hat geschrieben:(01 Jul 2017, 22:50)
Wie wirken sich diese Ausgaben, die ja unser Lebensstandard erhöhen, auf die Sozialquote aus? Steigt sie überhaupt?
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 17356.html
FAZ 30. Juni 2016 Sozialstaat wächst schneller als die Wirtschaft
Die gesamtwirtschaftliche Sozialleistungsquote hat sich damit von 28,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2012 auf 29,4 Prozent im Jahr 2015 erhöht.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?ti ... 0511024709&
Sozialleistungsquote in Europa 2009 eu-weit im Durchschnitt 28,4 Prozent
Die Sozialleistungsquote ist von 2012 bis 2015 schneller gestiegen als das Wirtschaftswachstum, was wohl auch mit der Mütterrente und der Rente mit 63 zu tun hat. Die Flüchtlingsproblematik ist erst seit 2015 hinzugekommen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(02 Jul 2017, 10:45)

Die sollen ja eben erst niedrig einsteigen, um über mehrere Etappen etwas ausbauen zu können. Das ist wie das Schulsystem, du fängst bei der ersten Klasse an, dannach die zweite, dritte, vierte usw... bei der vierten Klassezu erst einsteigen funktioniert nicht.

Nicht jeder hat die Fähigkeiten , um Abitur zu machen.

Und von den aktuellen Langzeitarbeitslosen haben 80% maximal die Grund-Fähigkeiten zur Erreichung eines Kompetenzlevels für einen Job auf ML-Niveau


wir haben übrigens auch 7 Mio Analphabeten in D....

was schlägst du für diese "Etappe" vor?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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