Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

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Kibuka
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Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Kibuka »

In der Wirtschaftswoche erschien kürzlich ein lesenswerter Artikel zu den Sozialkosten.
Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Von: Ferdinand Knauß

Der enorme Anstieg der deutschen Sozialausgaben aufgrund der Zuwanderung führt nicht etwa zu Sparanstrengungen, sondern zum Gegenteil. Der Politik scheint jegliches Bewusstsein für die Ausgabendrosselung abhanden gekommen zu sein.

Wenn etwas explodiert, sorgt das üblicherweise für Aufregung. Bei den Sozialausgaben des deutschen Staates scheint das nicht der Fall zu sein. Als Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) kürzlich zum wiederholten Mal darauf hinwies, dass die Sozialausgaben in den Kommunen extrem ansteigen, gab es nur ein kaum wahrnehmbares Echo in Politik und Medien.

Offenbar kann man niemanden mehr damit schocken, dass zum Beispiel alleine die Unterbringung minderjähriger, unbegleiteter Zuwanderer nach einer aktuellen Schätzung des DStGB im Jahr 2017 bis zu 4,8 Milliarden Euro kosten wird. In der Buchhaltung der Kämmerer findet man diese Kosten bei der „Kinder- und Jugendhilfe“ verbucht, die von 2015 auf 2016 insgesamt um 20,3 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro anstieg.

Dass die kommunalen Sozialausgaben „förmlich explodieren“, wie Landsberg sagt, ist nicht übertrieben. 2016 stiegen sie im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf 59,3 Milliarden Euro. Mit 76,5 Prozent (+2,4 Milliarden Euro) war der Zuwachs der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz noch größer, sie erreichten 5,5 Milliarden Euro.

http://app.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 17464.html
In dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung scheint die Politik jedes Maß verloren zu haben. Es werden Milliarden umverteilt, während der normale Arbeitnehmer keinen Cent mehr sieht. Nicht einmal der versprochene Abbau der kalten Progression wird angegangen.

Die SPD unter Schulz und die einst marktwirtschaftlich orientierte CDU überbieten sich stattdessen gegenseitig in Umverteilungsphantasien auf Kosten primär der Mittelschicht.

Deutschland ist drauf und dran seine Zukunft zu verspielen.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Kibuka hat geschrieben:(06 Apr 2017, 22:56)

In der Wirtschaftswoche erschien kürzlich ein lesenswerter Artikel zu den Sozialkosten.



In dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung scheint die Politik jedes Maß verloren zu haben. Es werden Milliarden umverteilt, während der normale Arbeitnehmer keinen Cent mehr sieht. Nicht einmal der versprochene Abbau der kalten Progression wird angegangen.

Die SPD unter Schulz und die einst marktwirtschaftlich orientierte CDU überbieten sich stattdessen gegenseitig in Umverteilungsphantasien auf Kosten primär der Mittelschicht.

Deutschland ist drauf und dran seine Zukunft zu verspielen.
Um den Strang mal zu verkürzen:
- Es ist doch noch keinem was weggenommen worden
- Die Flüchtlinge lösen das Problem mit dem demografischen Faktor
- "Willst du die zurück ins Meer schmeißen?"
- 1/80stel (Oder ist das inzwischen schon allgemein als Phrase bekannt?)
- Die Arbeitslosigkeit sinkt
- Die sind vor den Fassbomben geflohen
- Geld ist für dich wichtiger als Menschenleben?
- Bald werden die in die Sozialkassen einzahlen
=> Welche Phrase habe ich noch vergessen?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Merkel_Unser »

jack000 hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:08)

Um den Strang mal zu verkürzen:
- Es ist doch noch keinem was weggenommen worden
- Die Flüchtlinge lösen das Problem mit dem demografischen Faktor
- "Willst du die zurück ins Meer schmeißen?"
- 1/80stel (Oder ist das inzwischen schon allgemein als Phrase bekannt?)
- Die Arbeitslosigkeit sinkt
- Die sind vor den Fassbomben geflohen
- Geld ist für dich wichtiger als Menschenleben?
- Bald werden die in die Sozialkassen einzahlen
=> Welche Phrase habe ich noch vergessen?
Da fehlt noch der Klassiker:

-Das Geld bleibt doch im WIrtschaftskreislauf!
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Merkel_Unser hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:11)

Da fehlt noch der Klassiker:

-Das Geld bleibt doch im WIrtschaftskreislauf!
ah, richtig ... oder anders ausgedrückt:"Die Wirtschaft profitiert davon" ...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Merkel_Unser »

Doch das öffentliche Bewusstsein dafür scheint nicht vorhanden – vor allem nicht bei der Masse der kleinen und mittleren Steuerzahler, jener Leute also, die laut Martin Schulz, „den Laden am Laufen halten“, denen Schulz dafür aber außer „Respekt“ nichts zu bieten hat.
Naja,.. Das öffentliche Bewusstseins hierfür ist nicht vorhanden weil anscheinend absichtlich nirgends offizielle Zahlen ermittelt werden, geschweige denn die Medien darüber berichten. Das fängt bei den Sozialkosten an und hört beim Familiennachzug auf. Hier wird für mich klar verschleiert bzw. mit einer Hinhaltetaktik versucht, das Problem zu verdrängen. Ich bin ja gespannt, ob uns ein Teil der Rechnung schon nach den Wahlen präsentiert wird.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Boracay »

Als moderner und sicherer Staat Schutz zu bieten halte ich für gegeben. Aber nur für Asylbewerber die zweifelsfrei ihre Identität nachweisen können.

Finanzielle Leistungen sind ebenso völlig deplatziert. Selbst bei jungen Deutschen unter 30 Jahre sollte der Staat 0€ Sozialleistungen zahlen, ansonsten sind die gefangen im System staatlicher Leistungen, Schwarzarbeit und Kriminalität.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Bielefeld09 »

Boracay hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:29)

Als moderner und sicherer Staat Schutz zu bieten halte ich für gegeben. Aber nur für Asylbewerber die zweifelsfrei ihre Identität nachweisen können.

Finanzielle Leistungen sind ebenso völlig deplatziert. Selbst bei jungen Deutschen unter 30 Jahre sollte der Staat 0€ Sozialleistungen zahlen, ansonsten sind die gefangen im System staatlicher Leistungen, Schwarzarbeit und Kriminalität.
Schreibst du auch selber und denkst nach?
Möchtest du jetzt den finanziellen Gau für Deutsche unter dreißig einleiten?
Das ist nur eine Nachfrage.
Unparteilich.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Kibuka
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Kibuka »

jack000 hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:08)

Um den Strang mal zu verkürzen:
- Es ist doch noch keinem was weggenommen worden
- Die Flüchtlinge lösen das Problem mit dem demografischen Faktor
- "Willst du die zurück ins Meer schmeißen?"
- 1/80stel (Oder ist das inzwischen schon allgemein als Phrase bekannt?)
- Die Arbeitslosigkeit sinkt
- Die sind vor den Fassbomben geflohen
- Geld ist für dich wichtiger als Menschenleben?
- Bald werden die in die Sozialkassen einzahlen
=> Welche Phrase habe ich noch vergessen?
Mir geht es hier nicht nur um irgendwelche Flüchtlinge aka Migranten.

Die Sozialkosten kennen anscheinend nur noch eine Richtung, nach oben. Währenddessen verabschieden sich die Vermögenden von ihrer Verantwortung.

Deshalb greift die Politik immer dreister bei der Mitte zu.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Boracay »

Bielefeld09 hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:50)

Schreibst du auch selber und denkst nach?
Möchtest du jetzt den finanziellen Gau für Deutsche unter dreißig einleiten?
Das ist nur eine Nachfrage.
Unparteilich.
Es ist heute quasi unmöglich als junger Mensch arbeitslos zu sein. Es ist lediglich der Staat der dies fördert und damit die Armut vermehrt.

https://www.welt.de/debatte/article6305 ... Armut.html
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:01)

Mir geht es hier nicht nur um irgendwelche Flüchtlinge aka Migranten.
Es ist völlig korrekt, dass es nicht nur um die geht aber mit 22 Mrd.€/Jahr tragen die keinen unwesendlichen Faktor dazu bei.
Die Sozialkosten kennen anscheinend nur noch eine Richtung, nach oben. Währenddessen verabschieden sich die Vermögenden von ihrer Verantwortung.

Deshalb greift die Politik immer dreister bei der Mitte zu.
Das ist der entscheidende Punkt! Egal was beschlossen wenn irgendjemand oder irgendwas mehr bekommen soll ist es immer die Mitte bei der schamlos zugegriffen wird.
=> Bei ganz unten kann man nix mehr abgreifen, bei ganz oben will man nicht, so bleibt nur noch die Mitte übrig ... und da scheint es keine Schamgrenzen mehr zu geben!
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Bielefeld09 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:01)

Mir geht es hier nicht nur um irgendwelche Flüchtlinge aka Migranten.

Die Sozialkosten kennen anscheinend nur noch eine Richtung, nach oben. Währenddessen verabschieden sich die Vermögenden von ihrer Verantwortung.

Deshalb greift die Politik immer dreister bei der Mitte zu.
Schreib doch hier keinen Nonsens.
Alle laufenden Kosten sind gegenfinziert.
Was willst du mehr?
Nun werde mal positiv!
Wie denn anders?
Oder fehlen da wieder die Worte?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:13)
Alle laufenden Kosten sind gegenfinziert.
Quelle?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Bielefeld09 »

[quote="jack000"](07 Apr 2017, 00:20)

Haushaltsüberschuss,
schwarze Null,
das sind doch nicht meine Wortschöpfungen.
Du kannst aber gerne weiter googeln.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:38)
Haushaltsüberschuss,
schwarze Null,
das sind doch nicht meine Wortschöpfungen.
Du kannst aber gerne weiter googeln.
Was hat das mit Gegenfinanzierung, Quelle und die Fähigkeit zum Zitieren zu tun?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Bielefeld09 »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:42)

Was hat das mit Gegenfinanzierung, Quelle und die Fähigkeit zum Zitieren zu tun?
Sehe ich das Land dem Untergang geweiht,
oder sind es deine Kibukas und Petris?
Sollen sie doch tun.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:12)

Es ist völlig korrekt, dass es nicht nur um die geht aber mit 22 Mrd.€/Jahr tragen die keinen unwesendlichen Faktor dazu bei.


Das ist der entscheidende Punkt! Egal was beschlossen wenn irgendjemand oder irgendwas mehr bekommen soll ist es immer die Mitte bei der schamlos zugegriffen wird.
=> Bei ganz unten kann man nix mehr abgreifen, bei ganz oben will man nicht, so bleibt nur noch die Mitte übrig ... und da scheint es keine Schamgrenzen mehr zu geben!

diese "Mitte" profitiert auch am moisten von den Ausgaben...

speziell "Familien"

die Zahlmeister und nicht-Profitierer sind die Singles...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Apr 2017, 00:01)

Mir geht es hier nicht nur um irgendwelche Flüchtlinge aka Migranten.

Die Sozialkosten kennen anscheinend nur noch eine Richtung, nach oben. Währenddessen verabschieden sich die Vermögenden von ihrer Verantwortung.

Deshalb greift die Politik immer dreister bei der Mitte zu.

weil sie auswandern?

oder was meinst du da?

kommt jetzt wieder die Thematik PKV?

RV & AV stehen ja Leistungen gegenueber

wer keine Beitraege bezahlt- bekommt auch keine Rente

Selbststaendige bekommen auch kein ALG I...

und Pflege-Versicherung zahlen ALLE...


ansonsten geht es in dem Artikel der WiWo ja um das Sozialbudget im Bundeshaushalt oder bei den Kommunen..

un das sind Steuermittel...


und bei den Steuern auf EINKOMMEN zahlen die Top-Verdiener ja bereits 60% der Steuern...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 7. Apr 2017, 07:13, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Liegestuhl »

jack000 hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:08)
=> Welche Phrase habe ich noch vergessen?
Die Neoliberalen haben die soziale Marktwirtschaft beseitigt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von watisdatdenn? »

Gold ist halt teuer.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Wähler »

Kibuka hat geschrieben:(06 Apr 2017, 22:56)
In dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung scheint die Politik jedes Maß verloren zu haben. Es werden Milliarden umverteilt, während der normale Arbeitnehmer keinen Cent mehr sieht. Nicht einmal der versprochene Abbau der kalten Progression wird angegangen.
Die SPD unter Schulz und die einst marktwirtschaftlich orientierte CDU überbieten sich stattdessen gegenseitig in Umverteilungsphantasien auf Kosten primär der Mittelschicht.
Deutschland ist drauf und dran seine Zukunft zu verspielen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 09923.html
FAZ 26. Juni 2016 Sozialabgaben unter 40 Prozent werden bald der Vergangenheit angehören.
siehe auch Grafik:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 09863.html
In Wahlkampfzeiten wird immer mehr versprochen, als dann gehalten werden kann. Die Entwicklung der Sozialabgaben zeigt allerdings in den letzten 10 Jahre keinerlei Sprünge in die ein oder andere Richtung. Ich kann die Aufgeregtheit über den internen Sozialstaat nicht ganz nachvollziehen, zumal die von außen kommenden Risiken der Eurorettung, der Flüchtlingskrise und eines drohenden Handelskrieges vermutlich schwerer wiegen.
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 7. Apr 2017, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Merkel_Unser »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 06:17)

weil sie auswandern?

oder was meinst du da?

kommt jetzt wieder die Thematik PKV?

RV & AV stehen ja Leistungen gegenueber

wer keine Beitraege bezahlt- bekommt auch keine Rente

Selbststaendige bekommen auch kein ALG I...

und Pflege-Versicherung zahlen ALLE...


ansonsten geht es in dem Artikel der WiWo ja um das Sozialbudget im Bundeshaushalt oder bei den Kommunen..

un das sind Steuermittel...


und bei den Steuern auf EINKOMMEN zahlen die Top-Verdiener ja bereits 60% der Steuern...
Das ist ja der springende Punkt. DIe Steuerabgaben- bzw. Einnahmen sind auf einem absoluten Hochpunkt, während die Sozialausgaben vom Bund trotzdem explodieren.
Ich sehe nicht, wie das in den kommenden Jahren ohne weitere Erhöhung der Abgaben oder Neuverschuldung finanziert werden soll
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:08)

Um den Strang mal zu verkürzen:
- Es ist doch noch keinem was weggenommen worden
- Die Flüchtlinge lösen das Problem mit dem demografischen Faktor
- "Willst du die zurück ins Meer schmeißen?"
- 1/80stel (Oder ist das inzwischen schon allgemein als Phrase bekannt?)
- Die Arbeitslosigkeit sinkt
- Die sind vor den Fassbomben geflohen
- Geld ist für dich wichtiger als Menschenleben?
- Bald werden die in die Sozialkassen einzahlen
=> Welche Phrase habe ich noch vergessen?
Eine hätte ich noch. :rolleyes:
Gibt es für dich eigentlich noch irgendein anderes Thema?

Die Sozialleistungsquote liegt bei ca. 30% vom BIP, das gut 3 Bio € p.a. beträgt. Die 22 Mrd für die Flüchtlinge (mit indirekten Kosten von mir aus auch 30 Mrd) machen hiervon etwa 1% aus. D.h. ein "Grenzen zu" im Herbst 2015 hätte die Situation etwas verbessert (und natürlich ist jede Verbesserung wichtig), aber nicht den grundsätzlichen Trend geändert.

Zum Strangthema insgesamt: Neben der Migrationsthematik fällt mir als erstes die Anhebung des Renteneintrittsalters ein.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 06:17)

weil sie auswandern?

oder was meinst du da?

kommt jetzt wieder die Thematik PKV?

RV & AV stehen ja Leistungen gegenueber

wer keine Beitraege bezahlt- bekommt auch keine Rente

Selbststaendige bekommen auch kein ALG I...

und Pflege-Versicherung zahlen ALLE...


ansonsten geht es in dem Artikel der WiWo ja um das Sozialbudget im Bundeshaushalt oder bei den Kommunen..

un das sind Steuermittel...


und bei den Steuern auf EINKOMMEN zahlen die Top-Verdiener ja bereits 60% der Steuern...
Top-Verdiener? Dann erzähl dem Onkel Kibuka mal, wer bei dir "Top-Verdiener " ist?

Danach erzählst du dem Onkel Kibuka, wie sich das deutsche Steueraufkommen zusammensetzt.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Apr 2017, 08:26)

Top-Verdiener? Dann erzähl dem Onkel Kibuka mal, wer bei dir "Top-Verdiener " ist?

Danach erzählst du dem Onkel Kibuka, wie sich das deutsche Steueraufkommen zusammensetzt.
Ich hatte von der Steuer auf Einkommen geschrieben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Merkel_Unser hat geschrieben:(07 Apr 2017, 07:29)

Das ist ja der springende Punkt. DIe Steuerabgaben- bzw. Einnahmen sind auf einem absoluten Hochpunkt, während die Sozialausgaben vom Bund trotzdem explodieren.
Ich sehe nicht, wie das in den kommenden Jahren ohne weitere Erhöhung der Abgaben oder Neuverschuldung finanziert werden soll
Sozialausgaben kürzen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Merkel_Unser »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 10:42)

Sozialausgaben kürzen...
Was denn genau kürzen?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Merkel_Unser hat geschrieben:(07 Apr 2017, 10:43)

Was denn genau kürzen?
Armutsindustrie.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Apr 2017, 08:26)

Top-Verdiener? Dann erzähl dem Onkel Kibuka mal, wer bei dir "Top-Verdiener " ist?

Danach erzählst du dem Onkel Kibuka, wie sich das deutsche Steueraufkommen zusammensetzt.
Die 10% der Zahler von EK-Steuer, welche am oberen Ende sind..
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Occham

Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 10:42)

Sozialausgaben kürzen...
Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 10:54)

Armutsindustrie.
Feudalismus? Müssen die Karten denn immer auf anstrengende Weise neu verteilt werden?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 06:17)

weil sie auswandern?

oder was meinst du da?

kommt jetzt wieder die Thematik PKV?

RV & AV stehen ja Leistungen gegenueber

wer keine Beitraege bezahlt- bekommt auch keine Rente

Selbststaendige bekommen auch kein ALG I...

und Pflege-Versicherung zahlen ALLE...


ansonsten geht es in dem Artikel der WiWo ja um das Sozialbudget im Bundeshaushalt oder bei den Kommunen..

un das sind Steuermittel...


und bei den Steuern auf EINKOMMEN zahlen die Top-Verdiener ja bereits 60% der Steuern...

Die Diskussion, wer denn nun tatsächlich Steuern und Abgaben zahlt ist eigentlich müßig. Viel zu komplex sind die Zusammenhänge. Alles was wir wissen ist, dass es unternehmerischer Tätigkeit bedarf, damit der Staat überhaupt Einnahmen hat. Und dass sich der Staat wo auch immer etwa 44% der in Unternehmen erzielten Wertschöpfung abzweigt um seine Ausgaben zu decken. Im europäischen Vergleich ist das gar nicht mal so hoch.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(07 Apr 2017, 07:35)


Die Sozialleistungsquote liegt bei ca. 30% vom BIP, das gut 3 Bio € p.a. beträgt. Die 22 Mrd für die Flüchtlinge (mit indirekten Kosten von mir aus auch 30 Mrd) machen hiervon etwa 1% aus. D.h. ein "Grenzen zu" im Herbst 2015 hätte die Situation etwas verbessert (und natürlich ist jede Verbesserung wichtig), aber nicht den grundsätzlichen Trend geändert.
Der Vergleich mit dem BIP hinkt, denn dem stehen ja auch entsprechende Ausgaben gegenüber. So wie ich auch als Privatmann mir nur das leisten kann was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt und nicht mein Bruttoeinkommen als Gestaltungsgröße zu Rate ziehen.
=> Diese 22 Mrd.€ muss man auf das beziehen, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt und da geht es um 1-stellige Mrd. Summen.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 10:57)

Die 10% der Zahler von EK-Steuer, welche am oberen Ende sind..

Analog zur relativen Armutsgrenze wäre man wohl beim 1,5-fachen des Medianlohns reichtumsgefährdet und ab dem doppelten dann wohl reich ;)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(07 Apr 2017, 11:03)

Feudalismus? Müssen die Karten denn immer auf anstrengende Weise neu verteilt werden?

Kürzung der sinnlosen Massenausgabenansammlungen..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 11:15)

Der Vergleich mit dem BIP hinkt, denn dem stehen ja auch entsprechende Ausgaben gegenüber. So wie ich auch als Privatmann mir nur das leisten kann was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt und nicht mein Bruttoeinkommen als Gestaltungsgröße zu Rate ziehen.

Kannst du ja mal der eingangs verlinkten Wirtschaftswoche (sowie den diversen Volkswirtschaftlern) erklären, für die die Sozialleistungsquote ein wichtiger Indikator darstellt.
Wichtiger als diese gigantische Zahl ist: die Sozialausgaben stiegen viel stärker als die Wirtschaftsleistung. Während die Sozialleistungsquote (Sozialleistungen in Prozent des Bruttoinlandsprodukts) nach einem gigantischen Anstieg in den Nachkriegsjahrzehnten im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts dank Agenda 2010 trotz schwachen Wirtschaftswachstums auf 26,8 Prozent zurückging, ist sie in jüngster Zeit trotz starken Wirtschaftswachstums wieder auf 29,4 Prozent angestiegen.

Nach meinem Verständnis geht es in dem Strang hier um die Sozialausgaben insgesamt, um das nach Meinung des WiWo-Redakteurs ungesunde Verhältnis in Relation zum BIP, den Anstieg der letzten Jahre, und nicht um die 512. Diskussion in diesem Forum, warum uns die Flüchtlinge ins Verderben führen. Das können sie offensichtlich nicht, jedenfalls nicht alleine, weil ihre Kosten (nach den Zahlen, die wir hier zugrundelegen) nur ca. 1 Prozentpunkt der ca. 30% der Sozialleistungsquote ausmachen. Du kannst es auch absolut auf die gesamten Sozialausgaben (knapp 1 Bio €) beziehen, dann sind es wegen der geringeren Bezugsgröße ca. 3-4%. (Dass die Zuwanderung teilweise auch positive Einflüsse auf die Konjunktur haben dürfte, lasse ich mal aussen vor.)
jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 11:15)
=> Diese 22 Mrd.€ muss man auf das beziehen, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt und da geht es um 1-stellige Mrd. Summen.
Was genau meinst du mit diesen "einstelligen Mrd. Summen"? Und meinst du die Volkswirtschaft insgesamt, den Privatsektor, den Staat oder was?

Wie auch immer du das beziehen willst, das müsste man dann analog für alle anderen Sozialleistungen, bzw Massnahmen zu deren Veränderung, auch tun.

http://www.focus.de/finanzen/altersvors ... 39245.html

Wie ich schon schrieb, neben der (zweifelsohne notwendigen) Begrenzung der Kosten der Zuwanderung würde ich in einer idealen Welt beim Thema Rente als erstes ansetzen und damit die steigende Lebenserwartung und Arbeitsfähigkeit der Menschen berücksichtigen. In einer idealen Welt deshalb, weil man so natürlich keine Wahlen gewinnt.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 11:26)

Kürzung der sinnlosen Massenausgabenansammlungen..
Wenn der Umsetzung kein stabiles Gefüge voraus geht, ist die Umsetzung für die Katz.

Miau.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von schokoschendrezki »

Kibuka hat geschrieben:(06 Apr 2017, 22:56)
In dem aktuellen Wirtschaftsaufschwung scheint die Politik jedes Maß verloren zu haben. Es werden Milliarden umverteilt, während der normale Arbeitnehmer keinen Cent mehr sieht. Nicht einmal der versprochene Abbau der kalten Progression wird angegangen.
Wenn man das mal ganz wörtlich nimmt ... wird klar, dass es propaganda-Übertreibung ist. Der "normale (deutsche) Arbeitnehmer" kauft unverdrossen Autos ebenso wie Bratwürste und Computer und fährt unbeirrt (teils merhrmals jährlich) in den Urlaub. Ein wirkliches Problem scheint mir eher darin zu bestehen, dass deutsche Normalbürger nunmehr bereits in dritter Generation mehr oder weniger in absoluter materieller Sorgenfreiheit leben und jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von relativ »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Apr 2017, 14:12)

Wenn man das mal ganz wörtlich nimmt ... wird klar, dass es propaganda-Übertreibung ist. Der "normale (deutsche) Arbeitnehmer" kauft unverdrossen Autos ebenso wie Bratwürste und Computer und fährt unbeirrt (teils merhrmals jährlich) in den Urlaub. Ein wirkliches Problem scheint mir eher darin zu bestehen, dass deutsche Normalbürger nunmehr bereits in dritter Generation mehr oder weniger in absoluter materieller Sorgenfreiheit leben und jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.
Das scheint mir der logischere Ansatz zu sein, gerade wenn man von der sogenannten Mittelschicht spricht. Inwieweit man dann Sorgen ernst nehmen muss, oder eher richtig Aufklärung gehen sollte , gilt es abzuwegen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Occham »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Apr 2017, 14:12)

Wenn man das mal ganz wörtlich nimmt ... wird klar, dass es propaganda-Übertreibung ist. Der "normale (deutsche) Arbeitnehmer" kauft unverdrossen Autos ebenso wie Bratwürste und Computer und fährt unbeirrt (teils merhrmals jährlich) in den Urlaub. Ein wirkliches Problem scheint mir eher darin zu bestehen, dass deutsche Normalbürger nunmehr bereits in dritter Generation mehr oder weniger in absoluter materieller Sorgenfreiheit leben und jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.
Die Medien sorgen ja auch nicht für einen Bezug zur Realität, deswegen sollte man sie meiner Meinung nach auch völlig zurecht als vierte Gewalt händeln, da die Medien Informationen erschaffen, der Mensch sich von Informationen bildet und nach diesen Bildungsstand handelt, ob Politiker oder 'normaler Bürger'.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 10:57)

Die 10% der Zahler von EK-Steuer, welche am oberen Ende sind..
Lol. Zu dieser Gruppe zählt bereits, wer ein Jahreseinkommen von mehr als 65.950 Euro hat.

Da lache ich mich tot!

Und vollständig tot lache ich mich, wenn ich mir das gesamte Steueraufkommen ansehe. Das besteht nämlich nicht zu 100 % aus der Einkommenssteuer.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Occham hat geschrieben:(07 Apr 2017, 13:21)

Wenn der Umsetzung kein stabiles Gefüge voraus geht, ist die Umsetzung für die Katz.

Miau.
Ein stabileres Gefüge als in D findest du nirgends
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Realist2014 »

Kibuka hat geschrieben:(07 Apr 2017, 17:51)

Lol. Zu dieser Gruppe zählt bereits, wer ein Jahreseinkommen von mehr als 65.950 Euro hat.

Da lache ich mich tot!

Und vollständig tot lache ich mich, wenn ich mir das gesamte Steueraufkommen ansehe. Das besteht nämlich nicht zu 100 % aus der Einkommenssteuer.
Egal wie lange du lachst
Du hast damit deine eigene Argumentation ad absurdum geführt...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Ger9374 »

Wenn jetzt alles abgewogen ist, sehe ich für
die Sozialsysteme des Landes nur eine
Zukunftsfähigkeit,
Beendigung des Wohlfühlstaates zu Lasten
aller Steuerzahler.
Wer kann soll auch was zu seinem Lebensunterhalt Beitragen. Unter 40-50 jährige
Sind sehr wohl in der Lage selbst 200€ durch
Minijobs zu zu verdienen. Wer nichts findet Frist setzen sonst Leistung kürzen.Die Summe ist natürlich variabel.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Kibuka »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 18:15)

Egal wie lange du lachst
Du hast damit deine eigene Argumentation ad absurdum geführt...
Lol. Welche "Argumentation" habe ich womit angeblich "ad absurdum" geführt?

Erzähl dem Onkel Kibuka noch mehr Schwachsinn. Bitte!
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von H2O »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 18:36)

Wenn jetzt alles abgewogen ist, sehe ich für
die Sozialsysteme des Landes nur eine
Zukunftsfähigkeit,
Beendigung des Wohlfühlstaates zu Lasten
aller Steuerzahler.
Wer kann soll auch was zu seinem Lebensunterhalt Beitragen. Unter 40-50 jährige
Sind sehr wohl in der Lage selbst 200€ durch
Minijobs zu zu verdienen. Wer nichts findet Frist setzen sonst Leistung kürzen.Die Summe ist natürlich variabel.
Vorsicht! Sozialzuwendungen haben sicher auch sehr unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen. Das ist natürlich ein riesiger Anteil der öffentlichen Mittel, der dazu aufgebracht werden muß. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß sie überwiegend oder in nennenswertem Umfang an arbeitsscheue Drückeberger verschleudert werden... so ärgerlich man im Einzelfall auch darüber werden kann. Wollen wir wirklich den angeblich (habe ich einmal in den Nachrichten so aufgeschnappt) 30% Kindern, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, diese Mittel kürzen?

Wir sollten zuerst sehr genau auflösen und abtrennen, was wirklich ärgerlich ist. Und dann den Umfang der fehlgeleiteten Mittel betrachten. Gesunde arbeitsfähige Menschen müssen nicht von der Gemeinschaft gepäppelt werden. Aber wie viele werden das wohl sein?
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(07 Apr 2017, 13:03)Nach meinem Verständnis geht es in dem Strang hier um die Sozialausgaben insgesamt, um das nach Meinung des WiWo-Redakteurs ungesunde Verhältnis in Relation zum BIP, den Anstieg der letzten Jahre, und nicht um die 512. Diskussion in diesem Forum, warum uns die Flüchtlinge ins Verderben führen. Das können sie offensichtlich nicht, jedenfalls nicht alleine, weil ihre Kosten (nach den Zahlen, die wir hier zugrundelegen) nur ca. 1 Prozentpunkt der ca. 30% der Sozialleistungsquote ausmachen. Du kannst es auch absolut auf die gesamten Sozialausgaben (knapp 1 Bio €) beziehen, dann sind es wegen der geringeren Bezugsgröße ca. 3-4%. (Dass die Zuwanderung teilweise auch positive Einflüsse auf die Konjunktur haben dürfte, lasse ich mal aussen vor.)
Also von "ins Verderben führen" habe ich nie was geschrieben hier. Es geht darum in welcher Größenordnung sich etwas verändert. Die Sozialleistungsquote ist sicherlich ein Faktor im Großenverhältnis zum BIP aber man muss da genauer hinschauen.
Dem größten Teil der soganannten "Sozialleistungen" stehen auch entsprechende Einnahmen gegenüber: Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung. Die Arbeitslosenversicherung (ALG 1) macht sogar "+".
Also muss man die tatsächlichen Sozialleistungen (Ohne Einnahmen) zu Grunde legen und das sind in der Masse Hartz4 (50 Mrd.€) und Sozialrenten (ca. 7 Mrd.€). Wenn zu diesen Aufwendungen zusätzliche Belastungen von ca. 22 Mrd.€ (oder 30Mrd.€ je nach Berechnung) hinzukommen, dann ist das eine erhebliche Erhöhung.
=> Der ganze Rest bleibt ja erstmal so wie es ist ...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 19:44)

Also von "ins Verderben führen" habe ich nie was geschrieben hier. Es geht darum in welcher Größenordnung sich etwas verändert. Die Sozialleistungsquote ist sicherlich ein Faktor im Großenverhältnis zum BIP aber man muss da genauer hinschauen.
Dem größten Teil der soganannten "Sozialleistungen" stehen auch entsprechende Einnahmen gegenüber: Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung. Die Arbeitslosenversicherung (ALG 1) macht sogar "+".
Also muss man die tatsächlichen Sozialleistungen (Ohne Einnahmen) zu Grunde legen und das sind in der Masse Hartz4 (50 Mrd.€) und Sozialrenten (ca. 7 Mrd.€). Wenn zu diesen Aufwendungen zusätzliche Belastungen von ca. 22 Mrd.€ (oder 30Mrd.€ je nach Berechnung) hinzukommen, dann ist das eine erhebliche Erhöhung.
=> Der ganze Rest bleibt ja erstmal so wie es ist ...
OK, verstehe. Du siehst es also aus Sicht des Staates bzw. der Sozialversicherungsträger und stellst Einnahmen und Ausgaben der Sozialversicherungen neutral, da diese sich selbst tragen würden. (Wobei es ja zB bei der Rentenversicherung den Bundeszuschuss gibt, aktuell fast 100 Mrd. € p.a.) Dann fallen die Aufwendungen für die Zuwanderung, der keine Einnahmen gegenüberstehen, natürlich viel stärker ins Gewicht und erhöhen tendenziell beispielsweise die Bundesschuld.

Die Sozialleistungsquote hat die Perspektive der gesamten Volkswirtschaft. Das ist eine andere Betrachtungsweise, die genauso ihre Berechtigung hat und bei dem Thema hier m.E. eigentlich die wichtigere ist. Die Einnahmen der Sozialversicherungen müssen ja letztlich durch die Volkswirtschaft aufgebracht werden (durch Beiträge). Und diese Belastungen der Volkswirtschaft gilt es eben auch zu betrachten und möglichst zu senken, wenn das Sozialsystem insgesamt stabilisiert werden soll (zB durch Erhöhung des Renteneintrittsalters oder ein effizienteres Gesundheitssystem).
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(07 Apr 2017, 20:42)

OK, verstehe. Du siehst es also aus Sicht des Staates bzw. der Sozialversicherungsträger und stellst Einnahmen und Ausgaben der Sozialversicherungen neutral, da diese sich selbst tragen würden. (Wobei es bei der Rentenversicherung ja den Bundeszuschuss gibt, aktuell fast 100 Mrd. € p.a.) Dann fallen die Aufwendungen für die Zuwanderung, der keine Einnahmen gegenüberstehen, natürlich viel stärker ins Gewicht und erhöhen tendenziell beispielsweise die Bundesschuld.
Der Bundeszuschuss zu der Rentenversicherung resultiert aus "versicherungsfremden Leistungen" (Witwen- und Witwerrenten, Deutsche Einheit, Kindererziehungszeiten, Kriegsfolgelasten, Erwerbsunfähigkeitsrenten, etc...).
Die Sozialleistungsquote hat die Perspektive der gesamten Volkswirtschaft. Das ist eine andere Betrachtungsweisen, die genauso ihre Berechtigung hat. Die Einnahmen der Sozialversicherungen müssen ja letztlich durch die Volkswirtschaft aufgebracht werden (durch Beiträge). Und diese Belastungen der Volkswirtschaft gilt es eben auch zu betrachten und möglichst zu senken, wenn das Sozialsystem insgesamt stabilisiert werden soll (zB durch Erhöhung des Renteneintrittsalters oder ein effizienteres Gesundheitssystem).
Die sozialen Sicherungssysteme an sich haben i.d.R. kein Problem. Es geht als nur um die Kosten die zusätzlich aufgewendet werden müssen und da sind 22/30 Mrd.€ ein ganz schöner Batzen der von irgendwem gestemmt werden muss.
bzw. stellt sich die Frage was man mit dem Geld sonst hätte machen können (jedes Jahr und nicht nur 1 malig!): 6 mal BER bauen, 5 mal S21, 40 mal Elbphilmarhonie, 4 mal das komplette Strassennetz in seinen Schäden totalsanieren, etc.... (Und das alles jährlich !!!!)
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 20:54)

Der Bundeszuschuss zu der Rentenversicherung resultiert aus "versicherungsfremden Leistungen" (Witwen- und Witwerrenten, Deutsche Einheit, Kindererziehungszeiten, Kriegsfolgelasten, Erwerbsunfähigkeitsrenten, etc...).

M.w. gilt das nur zum Teil, der Bundeszuschuss hat auch eine allgemeine Entlastungs- und Sicherungsfunktion.

Versicherungsfremd hin oder her, die Bundeszuschüsse zur RV sind Belastungen des Staatshaushalts ohne direkt zuordenbare Einnahmeseite, gehören also auch in deine Betrachtungsweise.
Die sozialen Sicherungssysteme an sich haben i.d.R. kein Problem. Es geht als nur um die Kosten die zusätzlich aufgewendet werden müssen

Mit dieser allgemeinen Aussage kann ich wenig anfangen. Wie ich schrieb, die Ausgaben (und notwendigen Einnahmen) der Sozialversicherungen belasten die Volkswirtschaft, müssen erwirtschaftet werden, Tendenz steigend. Die Überalterung der Gesellschaft bedroht die RV, die Kostensteigerung im Gesundheitswesen die KV. Wieso ist das alles "kein Problem"? Und wieso ist es nicht wichtig, auch hier nach Einsparmöglichkeiten zu suchen?
und da sind 22/30 Mrd.€ ein ganz schöner Batzen der von irgendwem gestemmt werden muss.
bzw. stellt sich die Frage was man mit dem Geld sonst hätte machen können (jedes Jahr und nicht nur 1 malig!): 6 mal BER bauen, 5 mal S21, 40 mal Elbphilmarhonie, 4 mal das komplette Strassennetz in seinen Schäden totalsanieren, etc.... (Und das alles jährlich !!!!)
Natürlich ist das sehr viel Geld. Ich begreife aber nicht deine Verengung der Diskussion der gesamten Sozialausgaben auf dieses eine Thema.
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(07 Apr 2017, 23:01)Natürlich ist das sehr viel Geld. Ich begreife aber nicht deine Verengung der Diskussion der gesamten Sozialausgaben auf dieses eine Thema.
Bezogen auf die Gesamtausgaben ist es viel Geld und vor allem auch in Relation auf die Beispiele anderer Projekte die ich genannt habe.
=> Ich verstehe es nicht Summen ,in der Größenordnung die in nur 1-2 Jahren zusätzlich ohne Gegeneinnahmen entstanden sind, so zu verharmlosen ...
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Re: Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(07 Apr 2017, 23:13)

Bezogen auf die Gesamtausgaben ist es viel Geld und vor allem auch in Relation auf die Beispiele anderer Projekte die ich genannt habe.
=> Ich verstehe es nicht Summen ,in der Größenordnung die in nur 1-2 Jahren zusätzlich ohne Gegeneinnahmen entstanden sind, so zu verharmlosen ...
Ich verharmlose es nicht.

Wenn du die Flüchtlingskosten als einen sehr wichtigen Aspekt des Themas "Sozialausgaben insgesamt" darstellst, d'accord. Ich denke auch, dass sich Deutschland etwas in dieser Größenordnung nicht noch einmal leisten kann und sollte, jedenfalls nicht in absehbarer Zukunft.

Es sollten hier aber auch noch andere, vielleicht genauso wichtige Einsparmöglichkeiten bei den Sozialausgaben diskutiert werden können.

Ich weiss also nicht, was sowas
jack000 hat geschrieben:(06 Apr 2017, 23:08)

Um den Strang mal zu verkürzen:

[es folgt Polemik zur Flüchtlingsdebatte]

hier soll.
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