Wenn ich es richtig verstanden habe, war von "für Lebensmittel ausgeben" und nicht von "davon leben" die Rede. Also nur für Brot, Butter und co. ...jorikke hat geschrieben:(21 Feb 2017, 09:04)
Wer meint monatlich von knapp 109 € leben zu können, ohne auf etwas zu verzichten, hat sich von der Normalität verabschiedet.
..." ohne zu verhungern" wäre angemessen gewesen.
Aber mal davon abgesehen: Hat jemand gestern abend die Dokumentation im Ersten "Die große Geldflut - Wie Reiche immer reicher werden" gesehen?" Der Titel suggeriert ein wenig, dass es rein um soziale Themen geht. Es ging aber eher um ökonomische, systemische Dinge. Um die fatalen Folgen einer Politik des billigen Geldes der Notenbanken. Auch dort äußerten sich einzelne kritische Wissenschaftler kritisch zu diesem Mainstream-Trott sowohl in Politik als auch in den Wissenschatten. Insbesondere, dass in der "offiziellen" Ökonomie Geld quasi keine Rolle spielt. Außer der als neutrale Vermittlungsinstanz. Die Leugnung der Tatsache, dass "Finanzwirtschaft" nicht nur irgendein neutraler Dienstleister sondern die mit Abstand wichtigste Wirtschaftsbranche weltweit überhaupt ist. Eine Metropole wie London lebt fast nur noch von "Finanzwirtschaft". In der gesamten nominellen weltweiten Geldmenge ist die Menge an Geld, die etwas mit realer Produktion, mit klassischer Wirtschaft zu tun hat, von ameisengroßer Winzigkeit. So gut wie alles Geld in der Welt hat mit virtuellen Finanztransaktionen und nicht mit realer Produktion zu tun. Ich kann mich nicht genug darüber wundern, dass jemand der sich RealistSowieso nennt, mehr Angst davor hat, dass ihm nicht existierende Kommunisten und Linke sein Vermögen wegnehmen, als davor, dass das, was real ja stattfindet, die inflationäre Produktion von virtuellem Geld ohne Gegenwert nämlich, in die Katastrophe führt.