Hier haben wir's Schwarz auf Weiß: Geringverdiener gelten
nichts! Sie werden nicht beachtet! Sie werden ignoriert!
Bei den Beschlüssen in der Politik.

Auf Wohlbetuchte hört man dagegen in der Politik sehr
genau. (Noch mehr natürlich auf die Stimmen der Unternehmen.
Über ihre zahlreichen Lobbyisten!)

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Hintergrund:
Im Armutsbericht der Bundesregierung hat das CDU
geführte Kanzleramt große Teile wieder gestrichen. Folgende
Teile wurden dabei wieder herausgestrichen:
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Parlament etwas beschließt,
was die Besserverdienenden wollen, ist hoch - während der in
Umfragen geäußert Willen der Geringverdiener eine besonders
niedrige Wahrscheinlichkeit hat, vom Bundestag umgesetzt zu
werden.
Mit anderen Worten: Was die Besserverdienenden wollen,
wird gemacht. Was die Geringverdiener wollen, wird (tendenziell
gerne) ignoriert. Gestrichen wurden auch die Abschnitte, die
sich damit befassen
-- wo die Gründe für dieses politische Ungleichgewicht liegen könnten,
-- wie es wieder ausgeglichen werden könnte,
-- und weshalb die Dominanz der Besserverdienenden die Legitimation
des gesamten politischen Systems in Frage stellt.
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Diese Passagen im Armutsbericht - und noch mehr das Streichen
dieser Passagen durch eine Partei - stellen insgesamt die Legitimität
unserer Demokratie in Frage. Will die CDU diese Passagen deshalb
unter den Teppich kehren?

Quellen: hier und hier.