Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

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Dampflok
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Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Die CDU diskutiert aktuell die Idee, das Rentenalter an die Lebenserwartung zu Koppeln.

http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.6381081

Natürlich kann man förmlich riechen, daß die Parteien (jedenfalls alle in Machtnähe, nicht nur die CDU) nach Möglichkeiten suchen, die Bürger möglichst lange zahlen zu lassen, weil die Flüchtlinge es zur Lösung der Rentenfinanzierung wohl eben doch nicht stemmen werden (im Gegenteil) , aber mich treibt die in dieser Frage der Elefant im Wohnzimmer um, der den ganzen Tag dazu totgeschwiegen wird:

Werden dann endlich auch die ca fünf Jahre kürzerer Lebenserwartung der Männer mit einbezogen, mit entsprechend früherem Renteneintrittsalter?
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Dieter Winter
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dieter Winter »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 13:55)

Die CDU diskutiert aktuell die Idee, das Rentenalter an die Lebenserwartung zu Koppeln.

http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.6381081

Natürlich kann man förmlich riechen, daß die Parteien (jedenfalls alle in Machtnähe, nicht nur die CDU) nach Möglichkeiten suchen, die Bürger möglichst lange zahlen zu lassen, weil die Flüchtlinge es zur Lösung der Rentenfinanzierung wohl eben doch nicht stemmen werden (im Gegenteil) , aber mich treibt die in dieser Frage der Elefant im Wohnzimmer um, der den ganzen Tag dazu totgeschwiegen wird:

Werden dann endlich auch die ca fünf Jahre kürzerer Lebenserwartung der Männer mit einbezogen, mit entsprechend früherem Renteneintrittsalter?
Und Raucher?

Übergewichtige?

Geringverdiener?

All das hat Auswirkungen auf die Lebensdauer. An sich wäre ja auch der Umkehrschluss zulässig. Wie lange darf man Rente beziehen? Und wenn diese maximale Bezugsdauer erreicht ist, was dann? Erschießen?
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 13:55)

Die CDU diskutiert aktuell die Idee, das Rentenalter an die Lebenserwartung zu Koppeln.

http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.6381081

Natürlich kann man förmlich riechen, daß die Parteien (jedenfalls alle in Machtnähe, nicht nur die CDU) nach Möglichkeiten suchen, die Bürger möglichst lange zahlen zu lassen, weil die Flüchtlinge es zur Lösung der Rentenfinanzierung wohl eben doch nicht stemmen werden (im Gegenteil) , aber mich treibt die in dieser Frage der Elefant im Wohnzimmer um, der den ganzen Tag dazu totgeschwiegen wird:

Werden dann endlich auch die ca fünf Jahre kürzerer Lebenserwartung der Männer mit einbezogen, mit entsprechend früherem Renteneintrittsalter?
Genau dies habe ich auch gedacht als ich von diesem Vorschlag zuerst gehört habe. Ne da wird bestimmt kein Unterschied gemacht, Männer haben länger einzuzahlen und früher zu sterben.Aus. ;)
Ich wäre ja schon froh, wenn sie jetzt einfach mal das Renteneintrittsalter von Männern und Frauen angleichen würden, Zeit wäre es.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Wie ich dieses linke Tasche rechte Tasche hasse.
Die Rentenkasse hat kein Geld, also sollen die Alten länger arbeiten.
Im Gesamtsystem macht das keinen Unterschied, denn wenn die Alten länger arbeiten, muss die Sozialkasse für arbeitslose Jugendliche bezahlen.

Die Deutschen produzieren 8,5% mehr Zeug als sie verbrauchen, es ist von ALLEM zu viel da, wie wärs mal mit Arbeitszeitverkürzung?
Wenn offensichtlich von allem mehr als genug da ist, reicht es doch 8,5% weniger zu arbeiten und die Versorgung ist nur eine Frage der Verteilung.

Oder wie Volker Pispers das gesagt hat: "Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird einmal stehen, zu viel war nicht genug."
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Dampflok
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

relativ hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:02)

Genau dies habe ich auch gedacht als ich von diesem Vorschlag zuerst gehört habe. Ne da wird bestimmt kein Unterschied gemacht, Männer haben länger einzuzahlen und früher zu sterben.Aus. ;)
Nun ja, nicht wenn sich Niemand in die Diskussion einschaltet und die Leute im kleinen Kreis Walten läßt. Von der sogeannten "Männerbewegung" Hoffmanns kommt da jedenfalls Nix, der kümmert sich lieber um Comics oder feministische Blogs.

Ich könnte mir sogar vorstellen, das Rentenalter von der Schwere der beruflichen Lebensarbeit mitbeeinflussen zu Lassen. Halbtags Latte-Macchiato-Trinkerinnen ("Bürofachkräfte") sind nun mal weniger gefährdet als Maurer oder Fliesenleger, die oft schon mit Mitte 40 schwere gesundheitliche Probleme haben. Das wäre sozial.
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:32)

Nun ja, nicht wenn sich Niemand in die Diskussion einschaltet und die Leute im kleinen Kreis Walten läßt. Von der sogeannten "Männerbewegung" Hoffmanns kommt da jedenfalls Nix, der kümmert sich lieber um Comics oder feministische Blogs.

Ich könnte mir sogar vorstellen, das Rentenalter von der Schwere der beruflichen Lebensarbeit mitbeeinflussen zu Lassen. Halbtags Latte-Macchiato-Trinkerinnen ("Bürofachkräfte") sind nun mal weniger gefährdet als Maurer oder Fliesenleger, die oft schon mit Mitte 40 schwere gesundheitliche Probleme haben. Das wäre sozial.
Ne ich glaube eben so einfach ist das nicht. Denn sonst muesste man wohl jeden Lebenslauf unter die Lupe nehmen und klar definieren, was er in seinem Leben tun darf und was nicht. Damit wäre wieder ein Schritt in die Unfreiheit getan.
Fürs erste wäre es mal angebracht, das Renteneintrittsalter für Mann und Frau anzugleichen, denn dafür gibt es für mich nicht mehr ausreichende Argumente.
Frühverrentung für körperlich anstrengende/gesundheitsgefährdende Arbeit gibt es ja schon Beispiel: Bergbau. Allerdings sind solche Arbeitsplätze abnehmend.
Ich könnte mir allerdings auch Frühverrentungen oder Arbeitsplatzwechselobtionen im Dachdeckerberuf ect. vorstellen. Es gibt sicherlich Arbeitsstellen indem der Körper auch als fitter Mensch schneller schlapp macht.
Ansonsten sollte sich jeder Arbeitnehmer auch selbst mal gedanken machen, welche Fitness er für sein Beruf braucht, um dort auch Körperlich lange zu bestehen.
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Dampflok
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

relativ hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:45)

Ne ich glaube eben so einfach ist das nicht. Denn sonst muesste man wohl jeden Lebenslauf unter die Lupe nehmen und klar definieren, was er in seinem Leben tun darf und was nicht. Damit wäre wieder ein Schritt in die Unfreiheit getan.
Das tun aber doch bereits alle Versicherungen; sie berechnen nach Geschlecht, Tätigkeit, Alter et cetera. Warum sollte das bei der Rente nicht gehen?

Und richtig, es geht dort übrigens ja bereits so: Frauen bekommen nur fürs Kinderkriegen Extra-jahre als Boni! Als ob Kinderkriegen früher sterben ließe.
Fürs erste wäre es mal angebracht, das Renteneintrittsalter für Mann und Frau anzugleichen, denn dafür gibt es für mich nicht mehr ausreichende Argumente.
Frühverrentung für körperlich anstrengende/gesundheitsgefährdende Arbeit gibt es ja schon Beispiel: Bergbau. Allerdings sind solche Arbeitsplätze abnehmend.
Ich könnte mir allerdings auch Frühverrentungen oder Arbeitsplatzwechselobtionen im Dachdeckerberuf ect. vorstellen. Es gibt sicherlich Arbeitsstellen indem der Körper auch als fitter Mensch schneller schlapp macht.
Ansonsten sollte sich jeder Arbeitnehmer auch selbst mal gedanken machen, welche Fitness er für sein Beruf braucht, um dort auch Körperlich lange zu bestehen.
Das ist sicher richtig, denn es ist das eigene Leben.

Allerdings haben gerade die Männer in schweren Berufen kaum Zeit und Gelegenheit für Ausgleichssport; die sind oft einfach nur schlapp wenn sie von der Nachtschicht kommen, wenn sie dann wach sind kräht die Herrscherin nach der Hälfte der Hausarbeit, da kann ich ihnen wenig Vorwürfe machen. Dennoch sollten sie es versuchen.
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:58)

Das tun aber doch bereits alle Versicherungen; sie berechnen nach Geschlecht, Tätigkeit, Alter et cetera. Warum sollte das bei der Rente nicht gehen?
Ja der Trend ist sichtbar, aber ich finde den nicht gut, wenn er als Pflichtprogramm über die Versicherungen geht. Ich würde dies eher über Bildung und Aufklärung erreichen wollen, bzw. über den Zeitfaktor und sei er ins Betriebliche integriert, welches ja schon einige Unternehmen zu handhaben.
Und richtig, es geht dort übrigens ja bereits so: Frauen bekommen nur fürs Kinderkriegen Extra-jahre als Boni! Als ob Kinderkriegen früher sterben ließe.
Ich halte dieses Argument heutzutage auch nicht mehr für Zeitgemäß

Das ist sicher richtig, denn es ist das eigene Leben.

Allerdings haben gerade die Männer in schweren Berufen kaum Zeit und Gelegenheit für Ausgleichssport; die sind oft einfach nur schlapp wenn sie von der Nachtschicht kommen, wenn sie dann wach sind kräht die Herrscherin nach der Hälfte der Hausarbeit, da kann ich ihnen wenig Vorwürfe machen. Dennoch sollten sie es versuchen.
Auch das ist richtig, wobei es tatsächlich hier ja nicht um Leistungsport gehen sollte, sondern um regelmäßige Bewegung bzw. Muskelaufbau.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß zukünftig mehr Unternehmen auch in die Gesundheit ihrer Angestellten investieren, evtl. sogar in Zusammenarbeit mit den Krankenversicherungen.
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Quatschki
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Quatschki »

Die weitaus meisten Rentner in D haben mehr Alterseinkommen, als sie ausgeben können oder wollen, so daß die Sparquote, sofern sie kein Pflegefall werden, bis zuletzt anhält und letzlich die Erben profitieren.
Die aber beim Eintritt des Erbfalls oftmals schon selbst im Rentenalter sind.
Wer Geld braucht, sind die jungen Leute. Um zu investieren und sich was aufzubauen. Das ist dann auch die beste Altersvorsorge.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 15:52)

Die weitaus meisten Rentner in D haben mehr Alterseinkommen, als sie ausgeben können oder wollen, so daß die Sparquote, sofern sie kein Pflegefall werden, bis zuletzt anhält und letzlich die Erben profitieren.
Die aber beim Eintritt des Erbfalls oftmals schon selbst im Rentenalter sind.
Wer Geld braucht, sind die jungen Leute. Um zu investieren und sich was aufzubauen. Das ist dann auch die beste Altersvorsorge.
Das ist heute NOCH richtig, aber das wird sich bald ändern, nämlich dann, wenn die heutigen Löhne zu 43% Rente werden.
Schuld daran ist ein Schenkungs- und Erbrecht, was absurd hohe Freibeträge für Erben ersten Grades vorsieht, wo Kinder doppelt so viel steuerfrei erben können wie Enkel (wenn die Eltern der Enkel noch leben).
Die nominellen Freibeträge sind dabei sogar noch relativ klein, aber wenn man ins Kleingedruckte schaut und sieht, dass millionenschwere Unternehmer ihre Unternehmen steuerfrei an ihre Kinder vererben können, sind die Freibeträge offensichtlich der Inbegriff der Arm/Reich-Schere.
Das vielbemühte Argument der Arbeitsplatzerhaltung ist dabei nur Augenwischerei, denn wenn die Kinder eines Unternehmers einen Teil vom Unternehmen an einen Teilhaber verkaufen müssen um ihre Erbschaftssteuer zu bezahlen, dann geht dabei auch kein Arbeitsplatz verloren.

Würde man das Erbrecht so ändern, dass alle dieselben Freibeträge haben und diese da ansetzen, wo sie ohne Schlupflöcher heute für Enkel sind, also 200K pro Nase, würde 90% der Bevölkerung immer noch keine Erbschaftssteuer bezahlen, aber dann würden sich die absurden Reichtümer einiger Weniger zumindest etwas breiter verteilen und dann hätte der Staat Steuereinnahmen, die er an anderer Stelle der Jugend zugute kommen lassen kann.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:58)

Das tun aber doch bereits alle Versicherungen; sie berechnen nach Geschlecht, Tätigkeit, Alter et cetera. Warum sollte das bei der Rente nicht gehen?

U.

da bist du nicht ganz auf dem aktuellen Stand...

"nach Geschlecht" gibt es schon seit Jahren nicht mehr...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 16:37)

Das ist heute NOCH richtig, aber das wird sich bald ändern, nämlich dann, wenn die heutigen Löhne zu 43% Rente werden.

aktuell sind es 47,8%

dann erklär doch mal die angeblichen "großen Änderungen" von heute 47,8 % dann auf 43%....
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Adam Smith »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:07)

Oder wie Volker Pispers das gesagt hat: "Auf dem Grabstein des Kapitalismus wird einmal stehen, zu viel war nicht genug."
Zum Glück gibt oder gab es auch nichtkapitalistische Länder wie Jugoslawien, Syrien, Irak, Libyen, Albanien, Kambodscha, Somalia, Sowjetunion usw. in denen es anders zu ging.
Im Gesamtsystem macht das keinen Unterschied, denn wenn die Alten länger arbeiten, muss die Sozialkasse für arbeitslose Jugendliche bezahlen.
Dann schlage das doch mal einem jungen arbeitslosen Mann und einem 40-jährigen Arbeitnehmer vor. Der Arbeitnehmer arbeitet nicht mehr. Dafür arbeitet der junge Mann und gibt dem ehemaligen Arbeitnehmer die Hälfte seines Lohnes ab.
Artikel 12. Die Arbeit ist in der UdSSR Pflicht und Ehrensache jedes arbeitsfähigen Staatsbürgers nach dem Grundsatz: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
http://www.1000dokumente.de/index.html? ... n&st=&l=de
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Dampflok
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 15:52)

Die weitaus meisten Rentner in D haben mehr Alterseinkommen, als sie ausgeben können oder wollen, so daß die Sparquote, sofern sie kein Pflegefall werden, bis zuletzt anhält und letzlich die Erben profitieren.
Erstens ist das eine glatte Lüge - die durchschnittliche Rente liegt bei etwas über 1000 € - und zweitens ist es das gute Recht der Alten, an ihre Kinder und nicht an den Staat zu vererben.


Wer Geld braucht, sind die jungen Leute.

Dann sollen sie es erarbeiten. Und wenn Du feststellen solltest, daß es "für die Jungen" (- wie für sie Alten) nicht genug Arbeit gibt, solltest Du mal über den Stopp des unkontrollierten Zuzuges nachdenken.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Nov 2016, 18:13)

da bist du nicht ganz auf dem aktuellen Stand...

"nach Geschlecht" gibt es schon seit Jahren nicht mehr...
Stimmt, seit wenigen Jahren hat man das geändert - wiederum insgesamt zu Lasten von Männern übrigens (weswegen man es auch geändert hat...). Denn was die Männer beim Kfz nun nicht mehr zusätzlich Zahlen mußten, sparen die Frauen ein Mehrfaches ein bei anderen Versicherungen.
Zuletzt geändert von Dampflok am Di 8. Nov 2016, 19:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Nov 2016, 18:24)

Dann schlage das doch mal einem jungen arbeitslosen Mann und einem 40-jährigen Arbeitnehmer vor. Der Arbeitnehmer arbeitet nicht mehr. Dafür arbeitet der junge Mann und gibt dem ehemaligen Arbeitnehmer die Hälfte seines Lohnes ab.
Das macht in BEIDEN Richtungen keinen Sinn, weil auch der 40-jährige nicht gerne HartzIV für den jungen Arbeitslosen bezahlt.
Sinn würde es machen, wenn der 40-jährige seine Arbeitszeit halbiert, dem jungen Arbeitslosen die Hälfte seiner Arbeit abgibt und dann BEIDE keine Sozialabgaben mehr bezahlen, so dass sie bei geteilter Arbeit im Durchschnitt der Beiden genauso viel verdienen wie vorher, aber keiner für den Anderen arbeiten muss.

Dumm daran ist halt, dass diese Einsicht nur unter Einzelnen immer sofort auffällt, im Gesamtsystem aber nicht ohne Verordnung "von oben" machbar ist.
Mein Vater ging damals auf Montage arbeiten und war monatelang nicht daheim, weil er das Geld verdienen musste um die Hypothek abzuzahlen.
Als meine Schwester und ich unsere Mutter gefragt haben, wer denn wohl dieser Mann ist, der da alle paar Monate mal ein Wochenende bei uns übernachtet, haben meine Eltern bemerkt, dass es so nicht geht.
Dann haben meine Eltern beide gearbeitet und wir waren eine funktionierende Familie, obwohl mein Vater für sich alleine deutlich weniger verdient hat.

Im Kleinen versteht das Jeder, im Grossen arbeiten alle so viel sie können, weil sie nicht sehen, dass die Sozialabgaben nur deshalb so hoch sind, weil jeder der so viel arbeitet einen Arbeitslosen davon abhält sich seinen Teil selber zu verdienen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von PeterK »

Dieter Winter hat geschrieben:(08 Nov 2016, 14:01)
Erschießen?
Gab's da nicht schon mal den Slogan (für ältere Fußgänger) "Bei Rot gehen, bei Grün stehen!"? :D
Zuletzt geändert von PeterK am Di 8. Nov 2016, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Adam Smith »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 18:49)

Im Kleinen versteht das Jeder, im Grossen arbeiten alle so viel sie können, weil sie nicht sehen, dass die Sozialabgaben nur deshalb so hoch sind, weil jeder der so viel arbeitet einen Arbeitslosen davon abhält sich seinen Teil selber zu verdienen.
Eigentlich müsste man auch Maschinen zerstören. Die hindern Arbeitslose auch daran zu arbeiten. Arbeitende Rentner, Machinen, Ausländer, Ausland und Personen die mit Abitur die verkehrte Ausbildung gewählt haben, nehmen anderen Personen die Arbeit weg. Das sollte eigentlich verhindert werden.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 15:52)

Die weitaus meisten Rentner in D haben mehr Alterseinkommen, als sie ausgeben können oder wollen, so daß die Sparquote, sofern sie kein Pflegefall werden, bis zuletzt anhält und letzlich die Erben profitieren.
Die aber beim Eintritt des Erbfalls oftmals schon selbst im Rentenalter sind.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 15:52)

Die weitaus meisten Rentner in D haben mehr Alterseinkommen, als sie ausgeben können oder wollen, so daß die Sparquote, sofern sie kein Pflegefall werden, bis zuletzt anhält und letzlich die Erben profitieren.
Die aber beim Eintritt des Erbfalls oftmals schon selbst im Rentenalter sind.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Nov 2016, 18:51)

Eigentlich müsste man auch Maschinen zerstören. Die hindern Arbeitslose auch daran zu arbeiten. Arbeitende Rentner, Machinen, Ausländer, Ausland und Personen die mit Abitur die verkehrte Ausbildung gewählt haben, nehmen anderen Personen die Arbeit weg. Das sollte eigentlich verhindert werden.
Man muss nur den Gewinn aus den Maschinen gleichmässig auf die Gewinne der Unternehmer und die Freizeit der Arbeitnehmer verteilen.
Bringt eine Maschine beispielsweise 10% mehr Profit, muss man dem Unternehmer 5% lassen und den Arbeitnehmern bei vollem Lohnausgleich die Arbeitszeit um 5% kürzen.
Dann gibt es keine wahnwitzige Überproduktion und auch keine Massenarbeitslosigkeit.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 18:55)

Man muss nur den Gewinn aus den Maschinen gleichmässig auf die Gewinne der Unternehmer und die Freizeit der Arbeitnehmer verteilen.
Bringt eine Maschine beispielsweise 10% mehr Profit, muss man dem Unternehmer 5% lassen und den Arbeitnehmern bei vollem Lohnausgleich die Arbeitszeit um 5% kürzen.
Dann gibt es keine wahnwitzige Überproduktion und auch keine Massenarbeitslosigkeit.

wir haben in D weder eine "Überproduktion"- und schon gatr keine "Massenarbeitslosigkeit"- sondern schon fast Vollbeschäftigung.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Quatschki »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 18:44)

Erstens ist das eine glatte Lüge - die durchschnittliche Rente liegt bei etwas über 1000 €
Ja und?
Meine Oma hatte tausend Euro. Davon hat sie noch 200 Euro im Monat an irgendwelche Quacksalber, Spendengauner oder Pallhuber überwiesen
und trotzdem wuchs das Konto. Sie hat sich ja mit über 80 praktisch nichts neues mehr gekauft und sonst auch kaum Unkosten gehabt. Dazu eine relativ günstige Miete.
Und meine anderen Großeltern hatten zusammen 1400 Euro, ein abbezahltes Haus, wo sie nichts mehr investierten, einen voll ausgestatteten Haushalt, mit dem sie wunschlos glücklich waren, einen 15 jahre alten Opel in der Garage mit dem sie auf 1000km Jahresfahrleistung kamen, weil sie damit maximal noch einkaufen oder zum Doktor fuhren.
Da blieben von den 1400 Euro 700 Euro übrig. Ganz von selbst.
Man mußte sie regelrecht zwingen, sich mal was zu gönnen und mal einen neuen Fernseher zu kaufen oder die altertümliche versiffte Kaffeemaschine zu ersetzen, weil sie "ja noch ging".

Ein durchschnittlicher junger Mensch gibt locker 60% seines Einkommens für Ausgaben aus, die er im Alter nicht mehr hat, z.B. für Altersvorsorge, Mobilität, Kinder. Von daher ein Rentenniveau von 40% wird keinen zwangsläufig in Armut werfen, sofern es kein Härtefall mit frühzeitiger und langer Pflegebedürftigkeit ist.
Hauptproblem in Deutschland sind die Mieten und Mietnebenkosten.
Weil der deutsche Rentner über die Miete nicht nur seine eigenen Wohnkosten, sondern auch die Altersvorsorge der Eigentümer oder internationaler Rentenfonds finanziert, an die seine Kommmunalwohnung verhökert wurde. Und über die Strom- und Wasserrechung zahlt er die Energiewende, weil man ja die empfindliche deutsche Exportwirtschaft dafür nicht zur Kasse bitten darf.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Zitat:

"Mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes[13] vom 1. März 2011 werden auch in der privaten Krankenversicherung seit dem 21. Dezember 2012 nur noch Unisex-Tarife angeboten. Für die private Krankenversicherung wurden solche Tarife seit längerem gefordert, da hier die Tarife für Frauen bedeutend höher sind. Grund dafür ist das höhere Risiko des Versicherers, das vor allem durch die längere Lebensdauer von Frauen und ihre häufigeren Arztbesuche bedingt ist. Kosten für Schwangerschaften werden bereits von beiden Geschlechtern getragen. Des Weiteren wird befürchtet, dass die privaten Anbieter die Umstellung auf Unisex-Tarife für weitere Beitragsanpassungen nutzen werden, zum Beispiel um die im Moment gesunkenen Zinsen für Altersrückstellungen auszugleichen.[14]

Einer Untersuchung des Analysehauses Franke und Bornberg (März 2013) zufolge zahlen Männer seit Einführung der Unisex-Tarife bis zu 62 Prozent mehr für den Versicherungsschutz, Frauen hingegen bis zu 24 Prozent weniger"
.

Die Unisex-Tarife sind also ganz klar nicht eingeführt worden um Männern Entlastungen zu Geben.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 19:21)

Ja und?
Meine Oma hatte tausend Euro. Davon hat sie noch 200 Euro im Monat an irgendwelche Quacksalber, Spendengauner oder Pallhuber überwiesen
und trotzdem wuchs das Konto. Sie hat sich ja mit über 80 praktisch nichts neues mehr gekauft und sonst auch kaum Unkosten gehabt. Dazu eine relativ günstige Miete.
Ja und?

Mit dem Argument könnte man ja zuvörderst die exorbitanten Beamtenpensionen kürzen bevor man an die weniger als halb so hohen Renten rangeht. Ich glaube aber daß die meisten alten Menschen sich verbitten, von Leuten wie Dir vorgeschrieben zu bekommen, wieviel oder wie wenig Geld sie im Alter auszugeben haben. Am Besten wäre es man fröre deine Worte ein und würde Dich dann beim Wort nehmen, also Deine maximalen Ausgaben als Rentner so begrenzen, wie Du es hier für Andere forderst solange es Dich nicht betrifft. Wenn Du Geld brauchst geh selber Arbeiten.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 15:52)

Die weitaus meisten Rentner in D haben mehr Alterseinkommen, als sie ausgeben können oder wollen, so daß die Sparquote, sofern sie kein Pflegefall werden, bis zuletzt anhält und letzlich die Erben profitieren.
Die aber beim Eintritt des Erbfalls oftmals schon selbst im Rentenalter sind.
Wer Geld braucht, sind die jungen Leute. Um zu investieren und sich was aufzubauen. Das ist dann auch die beste Altersvorsorge.
Wenn es Erben gibt. Das ist bei den Babyboomern die Ausnahme. Deshalb wollen sie ja die Rente von Kindern bezahlt kriegen, die sie nie gezeugt haben. Die Kopplung ans Rentenalter ist aber hohl. Einfach das Rentenniveau nachhaltig halbieren und es dann jedem selbst überlassen, ob er (mit entsprechenden Abstrichen/Aufschlägen) mit 55, 65 oder 75 in Rente geht und/oder sich nebenbei was dazuverdient, wenn er noch kann/will.
Labskaus!

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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Quatschki »

Dampflok hat geschrieben:(08 Nov 2016, 19:58)

Ja und?

Mit dem Argument könnte man ja zuvörderst die exorbitanten Beamtenpensionen kürzen bevor man an die weniger als halb so hohen Renten rangeht. Ich glaube aber daß die meisten alten Menschen sich verbitten, von Leuten wie Dir vorgeschrieben zu bekommen, wieviel oder wie wenig Geld sie im Alter auszugeben haben. Am Besten wäre es man fröre deine Worte ein und würde Dich dann beim Wort nehmen, also Deine maximalen Ausgaben als Rentner so begrenzen, wie Du es hier für Andere forderst solange es Dich nicht betrifft. Wenn Du Geld brauchst geh selber Arbeiten.
Sparsamkeit ist eine Frage der Erziehung, genau wie Konsumgeilheit.
Und natürlich muß man auch Beamtenpensionen zur Disposition stellen, zumal Beamte vermutlich statistisch im Durchschnitt noch älter werden als Arbeitnehmer und zudem oft schon früher in Pension gehen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Dampflok
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Quatschki hat geschrieben:(08 Nov 2016, 20:09)

Sparsamkeit ist eine Frage der Erziehung, genau wie Konsumgeilheit.
Und natürlich muß man auch Beamtenpensionen zur Disposition stellen, zumal Beamte vermutlich statistisch im Durchschnitt noch älter werden als Arbeitnehmer und zudem oft schon früher in Pension gehen.
Na immerhin!

Tatsächlich liegt die Lebenserwartung von Beamten um ein Jahr höher.

Könnte man bei der Diskussion um das Rentenalter ja gerne auch mit einbeziehen. :) Wird sich nur keine Blockpartei trauen, weil die alle ihre Beamten ja zum Selbstschutz brauchen wenn sie am Drücker sind.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Piranha
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Was soll überhaupt die Diskussion, ob Rentner mit ihrem Geld auskommen?
Man stelle sich ganz simpel seine eigene Situation vor, egal wie die ist, ob man nun 1000€ im Monat verdient oder 5000€ im Monat.

Man rechnet, man bezahlt in 40 Arbeitsjahren 18,7% vom Einkommen oder auch 40x 12x 18,7% = 8.976% vom Einkommen, die man eingezahlt hat.
Logisch erwartet man, einen 40 Jahre laufenden "Sparvertrag" mit Zinsen zurückzubekommen, sagen wir 3%?
18,7% vom Gehalt 40 Jahre lang mit 3% verzinst und die Zinsen immer wieder angelegt, ergibt eine Gesamtsumme von 17.195% vom Einkommen

Männer die mit 65 in Rente gehen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von dann noch 16 Jahren.
17.195% / 16 Jahre / 12 Monate = 89,55% vom Einkommen.
Rechnet man dann noch mit, dass während der Rente der jeweilige Restbetrag noch weiterhin 3% Zinsen bringen würde, käme man sogar über 100% vom Lohn an Rente.

Finanzierbar oder nicht, JEDER Arbeitnehmer kann sich ausrechnen, dass er ganz alleine, ohne jede Hilfe, bei 18,7% monatlichem Sparbetrag und 3% Zinsen am Ende 89,55% vom Sparbetrag an Rente hätte und das war bis vor wenigen Jahren tatsächlich so machbar, für alle die die Möglichkeit hatten sich aus der gesetzlichen Rente auszuklinken und privat zu sparen.
Bekommt man dann gerade mal die Hälfte davon und dann wird noch über weitere Kürzungen geredet, muss man sich nicht wundern, wenn weder die Alten mit ihrer Rente zufrieden sind, noch die Jungen bereit sind da freiwillig einzuzahlen, einfach weil es für alle Beteilgten ein Verlustgeschäft ist.
Sollte die Rente auf 43% abgesenkt werden bekäme man selbst ganz ohne Zinsen nicht mal mehr das wieder raus was man einzahlt.

Generationenvertrag hin oder her, da kommt man in den Kommunismus-Effekt, wo sich keiner mehr anstrengt, weil es ihm persönlich nichts bringt.
Zuletzt geändert von Piranha am Di 8. Nov 2016, 21:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gilmoregirl »

Fragen wir doch mal, wie das Leben nicht weniger Rentner aussieht?
Auch wenn sie länger leben, für wieviele ist es dann auch ein schöner Lebensabend oder anders: wie viele
erleiden Schlaganfälle, Herzinfarkte, Alzheimer...wie vielen wird durch lebenserhaltenden Maßnahmen das Leben verlängert
aber nicht die Lebensqualität? All diese verlängeten Leben fließen mit in die Statistik der immer älter werdenden Deutschen ein,
aber niemend redet über sie, wenn das Renteneintrittsalter angepasst werden soll.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Misterfritz »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:20)

Was soll überhaupt die Diskussion, ob Rentner mit ihrem Geld auskommen?
Man stelle sich ganz simpel seine eigene Situation vor, egal wie die ist, ob man nun 1000€ im Monat verdient oder 5000€ im Monat.

Man rechnet, man bezahlt in 40 Arbeitsjahren 18,7% vom Einkommen .......
hier habe ich aufgehört zu lesen:
der AN zahlt die hälte des RV-beitrages und der AN die andere hälfte.
man sollte erstmal die grundlagen richtig kennen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Gruwe
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:20)
Man rechnet, man bezahlt in 40 Arbeitsjahren 18,7% vom Einkommen oder auch 40x 12x 18,7% = 8.976% vom Einkommen, die man eingezahlt hat.
Logisch erwartet man, einen 40 Jahre laufenden "Sparvertrag" mit Zinsen zurückzubekommen, sagen wir 3%?
18,7% vom Gehalt 40 Jahre lang mit 3% verzinst und die Zinsen immer wieder angelegt, ergibt eine Gesamtsumme von 17.195% vom Einkommen

Männer die mit 65 in Rente gehen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von dann noch 16 Jahren.
17.195% / 16 Jahre / 12 Monate = 89,55% vom Einkommen.
Rechnet man dann noch mit, dass während der Rente der jeweilige Restbetrag noch weiterhin 3% Zinsen bringen würde, käme man sogar über 100% vom Lohn an Rente.
m persönlich nichts bringt.
Und ganz selbstverständlich gibt es ab dem ersten Tag volle Zinsen auf den gesamten Endbetrag, den man erst in 40 Jahren angespart hat! Das mit der Zinsrechnung solltest du vielleicht den Leuten über lassen, die sich damit auskennt! :rolleyes:

Diese 3% Realzinsen gibts dann auch natürlich noch Risikolos am Sparbuch oder wie?
Zuletzt geändert von Gruwe am Di 8. Nov 2016, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

teddys home hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:33)

hier habe ich aufgehört zu lesen:
der AN zahlt die hälte des RV-beitrages und der AN die andere hälfte.
man sollte erstmal die grundlagen richtig kennen.
Dazu müsste man sich halt darüber klar sein, dass der Arbeitgeber niemals überhaupt irgendwas bezahlt, weder Lohn noch Lohnnebenkosten.
Ein Arbeitgeber bezahlt Lohn NUR dann, wenn der Arbeitnehmer ihm mehr Gewinn erwirtschhaftet als er ihm Lohn bezahlt, inkl. aller Nebenkosten.
Hätte der Arbeitgeber die Lohnnebenkosten nicht, könnte er entsprechend höheren Bruttolohn bezahlen, der Arbeitnehmer würde seine RV vollständig selber bezahlen und hätte netto genauso viel.
Diese Aufteilung in halb und halb bezahlen ist nicht weiter als eine Augenwischerei.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Gruwe hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:36)

Und ganz selbstverständlich gibt es ab dem ersten Tag volle Zinsen auf den gesamten Endbetrag, den man erst in 40 Jahren angespart hat! Das mit der Zinsrechnung solltest du vielleicht den Leuten über lassen, die sich damit auskennt! :rolleyes:
Ich empfehe die Grundschule zu wiederholen.
Oder einfach hier
http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
Anfangskapital 0
Sparrate 187
Zinssatz 3%
Ansparzeit 40 Jahre
eingeben.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:39)

Ich empfehe die Grundschule zu wiederholen.
Oder einfach hier
http://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
Anfangskapital 0
Sparrate 187
Zinssatz 3%
Ansparzeit 40 Jahre
eingeben.
Nö, deine Rechnung ist einfach Müll. Vor allem lauter Annahmen getroffen, die realitätsfremd sind oder eben falsch.

Aber ist schon klar: Alle Wirtschaftsexperten sind gegen deine Rechenkünste absolute Pfeifen!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Gruwe hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:43)

Nö, deine Rechnung ist einfach Müll. Vor allem lauter Annahmen getroffen, die realitätsfremd sind oder eben falsch.

Aber ist schon klar: Alle Wirtschaftsexperten sind gegen deine Rechenkünste absolute Pfeifen!
Freiwillige vor, wer erklärt einem armen Diskalkolysekranken wie viel 18,7% auf 3% Zinsen nach 40 Jahren sind?
Und wer erinnert einen Alzheimerpatienten daran, was die üblichen Spar-Zinssätze vor 10 Jahren waren.
Da gabs aufs einfache Sparbuch schon über 2%.
Zuletzt geändert von Piranha am Di 8. Nov 2016, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:37)

Dazu müsste man sich halt darüber klar sein, dass der Arbeitgeber niemals überhaupt irgendwas bezahlt, weder Lohn noch Lohnnebenkosten.
Ein Arbeitgeber bezahlt Lohn NUR dann, wenn der Arbeitnehmer ihm mehr Gewinn erwirtschhaftet als er ihm Lohn bezahlt, inkl. aller Nebenkosten.
Hätte der Arbeitgeber die Lohnnebenkosten nicht, könnte er entsprechend höheren Bruttolohn bezahlen, der Arbeitnehmer würde seine RV vollständig selber bezahlen und hätte netto genauso viel.
Diese Aufteilung in halb und halb bezahlen ist nicht weiter als eine Augenwischerei.
Natürlich kann ein Arbeitgeber einem AN nur maximal das bezahlen, was er durch diesen einnimmt. Allerdings werden durch LNK natürlich die Erträge des AG gemindert! Was soll der Unsinn also?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

teddys home hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:33)

hier habe ich aufgehört zu lesen:
der AN zahlt die hälte des RV-beitrages und der AN die andere hälfte.
man sollte erstmal die grundlagen richtig kennen.
Die Grundlagen will er ja nicht einsehen, weil sie ihm nicht in den Kram passen!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Misterfritz »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:37)

Dazu müsste man sich halt darüber klar sein, dass der Arbeitgeber niemals überhaupt irgendwas bezahlt, weder Lohn noch Lohnnebenkosten.
Ein Arbeitgeber bezahlt Lohn NUR dann, wenn der Arbeitnehmer ihm mehr Gewinn erwirtschhaftet als er ihm Lohn bezahlt, inkl. aller Nebenkosten.
Hätte der Arbeitgeber die Lohnnebenkosten nicht, könnte er entsprechend höheren Bruttolohn bezahlen, der Arbeitnehmer würde seine RV vollständig selber bezahlen und hätte netto genauso viel.
Diese Aufteilung in halb und halb bezahlen ist nicht weiter als eine Augenwischerei.
Genauso gut kann man sagen, der AG zahlt sämtliche SV und Deine Steuern, sowie U1/U2/Inso-Geld/Berufsgenossenschaftsbeiträge...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:47)

Freiwillige vor, wer erklärt einem armen Diskalkolysekranken wie viel 18,7% auf 3% Zinsen nach 40 Jahren sind?
Und wer erinnert einen Alzheimerpatienten daran, was die üblichen Spar-Zinssätze vor 10 Jahren waren.
Da gabs aufs einfache Sparbuch schon über 2%.
Genau! Und so Effekte wie Inflation gabs ja auch noch nie. Demographischer Wandel? Absolut irrelevant! Geld behält auf immer und ewig seinen Wert. Das ist ein Naturgesetz!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Gruwe hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:49)

Natürlich kann ein Arbeitgeber einem AN nur maximal das bezahlen, was er durch diesen einnimmt. Allerdings werden durch LNK natürlich die Erträge des AG gemindert! Was soll der Unsinn also?
Ein ganz winziges bisschen Logik wäre halt hilfreich.

AN erwirtschaftet dem AG 1500€.
AG will 20% Gewinn behalten, ist also bereit bis zu 1200€ zu bezahlen.
AG bezahlt 200€ Lohnnebenkosten.

Preisfragen:
Wieviel Bruttolohn hat der AN wenn der AG die Lohnnebenkosten bezahlt?
Wieviel Bruttolohn hat der AN wenn der AG KEINE Lohnnebenkosten bezahlt?
Wie viel NETTOlohn hat der AN in JEDEM Fall.
Wie viel Rente hat der AN in JEDEM Fall?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

teddys home hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:52)

Genauso gut kann man sagen, der AG zahlt sämtliche SV und Deine Steuern, sowie U1/U2/Inso-Geld/Berufsgenossenschaftsbeiträge...
Ja, Sauerei! Und eigentlich zahlt der Arbeitgeber überhaupt nix. Schließlich erhält dieser ja auch sein Geld von den Kunden, also bezahlen die Kunden die SV-Beiträge!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Gruwe hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:54)

Ja, Sauerei! Und eigentlich zahlt der Arbeitgeber überhaupt nix. Schließlich erhält dieser ja auch sein Geld von den Kunden, also bezahlen die Kunden die SV-Beiträge!
DAS ist die reine Wahrheit.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Misterfritz »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:55)

DAS ist die reine Wahrheit.
klar, dann bezahlst du aber auch nix im supermarkt, denn du wirst ja von deinem AG bezahlt....
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

teddys home hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:57)

klar, dann bezahlst du aber auch nix im supermarkt, denn du wirst ja von deinem AG bezahlt....
DAS ist wiederum falsch, denn ICH bezahle meinen Arbeitgeber mit meiner Arbeitskraft.
Nur der Arbeitgeber bezahlt nichts, ausser in kleinen und mittleren Unternehmen wo der Chef selber mitarbeitet und selbst dort bezahlt der Chef auch nur mit seiner Arbeitskraft, er bezahlt NICHT für den Teil, den er von der Arbeitskraft seiner Angestellten einbehält.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:53)

Ein ganz winziges bisschen Logik wäre halt hilfreich.
Ein klein wenig ökonomische Kenntnisse wären halt hilfreich!

AN erwirtschaftet dem AG 1500€.
AG will 20% Gewinn behalten, ist also bereit bis zu 1200€ zu bezahlen.
AG bezahlt 200€ Lohnnebenkosten.
Wieviel Bruttolohn hat der AN wenn der AG die Lohnnebenkosten bezahlt?
1200
Wieviel Bruttolohn hat der AN wenn der AG KEINE Lohnnebenkosten bezahlt?
1200
Wie viel NETTOlohn hat der AN in JEDEM Fall.
Min. 1200 wenn er keine Abgaben zu zahlen hat. Mit Abgaben entsprechend weniger!
Wie viel Rente hat der AN in JEDEM Fall?
Dazu reichen die Angaben nicht aus!
Zuletzt geändert von Gruwe am Di 8. Nov 2016, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Misterfritz »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:53)

Ein ganz winziges bisschen Logik wäre halt hilfreich.

AN erwirtschaftet dem AG 1500€.
AG will 20% Gewinn behalten, ist also bereit bis zu 1200€ zu bezahlen.
AG bezahlt 200€ Lohnnebenkosten.

Preisfragen:
Wieviel Bruttolohn hat der AN wenn der AG die Lohnnebenkosten bezahlt?
Wieviel Bruttolohn hat der AN wenn der AG KEINE Lohnnebenkosten bezahlt?
Wie viel NETTOlohn hat der AN in JEDEM Fall.
Wie viel Rente hat der AN in JEDEM Fall?
du tust gerade so, als würde der AG selbst gar nicht arbeiten. wenn ich mir meinen chef ansehe (kleinerer mittelständischer betrieb mit rund 30 mitarbeitern), der arbeitet unter der woche ca. 14 stunden täglich, zusätzlich am WE natürlich auch. soll er dafür kein geld bekommen?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Piranha hat geschrieben:(08 Nov 2016, 21:59)

DAS ist wiederum falsch, denn ICH bezahle meinen Arbeitgeber mit meiner Arbeitskraft.
Nur der Arbeitgeber bezahlt nichts, ausser in kleinen und mittleren Unternehmen wo der Chef selber mitarbeitet und selbst dort bezahlt der Chef auch nur mit seiner Arbeitskraft, er bezahlt NICHT für den Teil, den er von der Arbeitskraft seiner Angestellten einbehält.
Warum biste dann überhaupt so blöd und arbeitest für deinen Arbeitgeber?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

teddys home hat geschrieben:(08 Nov 2016, 22:00)

du tust gerade so, als würde der AG selbst gar nicht arbeiten. wenn ich mir meinen chef ansehe (kleinerer mittelständischer betrieb mit rund 30 mitarbeitern), der arbeitet unter der woche ca. 14 stunden täglich, zusätzlich am WE natürlich auch. soll er dafür kein geld bekommen?
Richtig.
Er bekommt dafür das, was er in 14 Stunden erarbeitet PLUS das was er in der Differenz seiner Einnahmen und dem Lohn seiner Angestellten einbehält.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Piranha »

Gruwe hat geschrieben:......
Das wandert direkt auf die Ignorier-Liste, wegen vorsätzlichem dumm stellen.
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