Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

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Bielefeld09
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:33)

würdest du einfach mal deine Pauschalierungen lassen?

wer genau sind denn die "Betroffenen"?

oder anders rum gefragt

für WEN sollte denn deiner Meinung nach die Grundsicherung im Alter sein?

und wer sollte eine höhere Rente als die Grundsicherung bekommen?

erzähl mal....
Das fragst du ernsthaft, nachdem ich es dir erklärt habe.
Denken geht anders, aber i.O.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Dampflok94
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:13)

die steht ja auch nicht zur Debatte

bis 2031 erreichen wir den Rentenbeginn mit 67

es geht ja darum, wie es dann weiter geht
Und das müssen wir jetzt entscheiden? :?:
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 21:52)

diese Kopplung ist aber ein TEIL der Lösung...
Ein Teil der Lösung der Arbeitgeberverbände natürlich, aber eben nur ein Teil der zu Diskussion stehenden Vorschläge.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 19:02)

ja

an die durchschnittliche statistische Lebenserwartung

aber sicht nicht in der Form, das Bildung und gesundes Leben mit einer niedrigeren Rente bestraft wird...


Wenn ich Dich recht verstehe, dann findest Du das ganz in Ordnung, dass die Menschen, die schwer körperlich arbeiten müssen, im Normalfall eher sterben (lt. Lauterbach klafft da eine Lücke von 10 ! Jahren) und obendrein erst immer später in Rente gehen dürfen, damit die anderen ihren unbeschwerten Lebensabend geniessen dürfen?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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jorikke
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:00)

Wenn ich Dich recht verstehe, dann findest Du das ganz in Ordnung, dass die Menschen, die schwer körperlich arbeiten müssen, im Normalfall eher sterben (lt. Lauterbach klafft da eine Lücke von 10 ! Jahren) und obendrein erst immer später in Rente gehen dürfen, damit die anderen ihren unbeschwerten Lebensabend geniessen dürfen?
Ich genieße schon seit 14 Jahren meinen "unbeschwerten Lebensabend."
Muss ich jetzt kummergebeugt mit schlechtem Gewissen rumlaufen?
Wieviel länger würde denn ein Schwerarbeiter leben, wäre ich früher gestorben?
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Dampflok
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 21:50)

Tolle Idee! Damit kloppen sich dann noch mehr Menschen um immer weniger Arbeit.

Wenn das aber deiner Meinung nach das Problem ist, wie grandios ist dann die Idee, ganz offenbar mehrheitlich unvermittelbare Ausländer in Millionenstärke einzuladen?
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Orwellhatterecht »

jorikke hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:22)

Ich genieße schon seit 14 Jahren meinen "unbeschwerten Lebensabend."
Muss ich jetzt kummergebeugt mit schlechtem Gewissen rumlaufen?
Wieviel länger würde denn ein Schwerarbeiter leben, wäre ich früher gestorben?


Der Schwerarbeiter mit der geringeren Lebenserwartung hat genau wie Du immer schön brav seine RV Beiträge entrichtet, sein Arbeitgeber auf seinen Lohn ebenso. Du findest es demnach also völlig in Ordnung, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen ihren RV Beitrag quasi als Sondersteuer zu begreifen haben, da sie von deren Segnungen später mit grosser Wahrscheinlichkeit gar nichts haben werden. Doch damit nicht genug, damit sicher gestellt ist, dass auch von diesen Menschen noch weniger in den Genuss späterer Rente kommen, lässt man sie obendrein noch einige Jahre länger arbeiten.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Dampflok hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:58)

Wenn das aber deiner Meinung nach das Problem ist, wie grandios ist dann die Idee, ganz offenbar mehrheitlich unvermittelbare Ausländer in Millionenstärke einzuladen?
Da sind ja gleich mehrere Denkfehler und Falschbehauptungen drin.
1. gibt es durchaus diejenigen die Vermittelt werden
2. werden nicht Ausländer in Millionenstärke eingeladen
- da gibt es die EU Ausländer - Thema Freizügigkeit
- da gibt es die Arbeitsmigranten, die hier dann auch schon eine Arbeitsstelle haben
- da gibt es die Wirtschaftsflüchtlinge, die ein Problem sind, weil es für diese keinen offiziellen Status gibt, aber für die wohl auch alle anderen Ausländer herhalten muessen
- dann gibt es noch die Kriegsflüchtlinge und Asylsuchende, die einfach aus humanitären Gründen bei uns sind und erstmal temporär bleiben dürfen, aber auch nicht explizit eingeladen wurden.
Es steckt also weder eine Idee noch eine VT dahinter, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es auch Leute wie du, dies nochmal kapieren werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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jorikke
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Nov 2016, 13:50)

Der Schwerarbeiter mit der geringeren Lebenserwartung hat genau wie Du immer schön brav seine RV Beiträge entrichtet, sein Arbeitgeber auf seinen Lohn ebenso. Du findest es demnach also völlig in Ordnung, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen ihren RV Beitrag quasi als Sondersteuer zu begreifen haben, da sie von deren Segnungen später mit grosser Wahrscheinlichkeit gar nichts haben werden. Doch damit nicht genug, damit sicher gestellt ist, dass auch von diesen Menschen noch weniger in den Genuss späterer Rente kommen, lässt man sie obendrein noch einige Jahre länger arbeiten.
Ich hatte eigentlich nur gefragt ob mein früheres Ableben das Leben eines Schwerarbeiters verlängert.
Alles andere hast du dir aus den Fingern gesogen.
Natürlich war das von mir polemisch gemeint.
So sind deine Beiträge aber alle.
Man kann dieses Thema aber auch sachlich diskutieren.
Heißt, sich auf die Sachlage beschränken ohne zusammenhanglose Querverweise.
Beispiel:
Schichtarbeiter erleben in Österreich im Schnitt nicht einmal das jetzige Rentenalter. Im Schnitt macht die Rentenversicherung also Überschuss an jedem Schichtarbeiter. (In Deutschland ist es etwas besser aber auch bei uns haben Schichtarbeiter nur ganz geringe Rentenzeiten.
Sie zahlen also während ihrer gesamten Arbeitszeit Beiträge, obwohl statistisch erwiesen ist, dass sie davon keinen Cent wiedersehen.
Offensichtlich ungerecht. Nun kann man darüber diskutieren ob und wie es zu ändern wäre.
(Den 106 Jahre werdenden Schreibtischmenschen braucht man da nicht einzubeziehen. Du verstehst?)
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(10 Nov 2016, 14:07)

Ich hatte eigentlich nur gefragt ob mein früheres Ableben das Leben eines Schwerarbeiters verlängert.
Alles andere hast du dir aus den Fingern gesogen.
Natürlich war das von mir polemisch gemeint.
So sind deine Beiträge aber alle.
Man kann dieses Thema aber auch sachlich diskutieren.
Heißt, sich auf die Sachlage beschränken ohne zusammenhanglose Querverweise.
Beispiel:
Schichtarbeiter erleben in Österreich im Schnitt nicht einmal das jetzige Rentenalter. Im Schnitt macht die Rentenversicherung also Überschuss an jedem Schichtarbeiter. (In Deutschland ist es etwas besser aber auch bei uns haben Schichtarbeiter nur ganz geringe Rentenzeiten.
Sie zahlen also während ihrer gesamten Arbeitszeit Beiträge, obwohl statistisch erwiesen ist, dass sie davon keinen Cent wiedersehen.
Offensichtlich ungerecht. Nun kann man darüber diskutieren ob und wie es zu ändern wäre.
(Den 106 Jahre werdenden Schreibtischmenschen braucht man da nicht einzubeziehen. Du verstehst?)
Mal eine kurze Nebenfrage. Was gilt denn bei dir als Sachlich, daß man jetzt nur von der aktuellen Sachlage ausgeht, oder darf man bei dieser Diskussion auch seine Meinungen und Wünsche durch Argumente äußern, die nicht gerade auf der aktuelle Sachlage beruhen. Solte man schon wissen, denn sonst weiss man ja gar nicht, ob es überhaupt Sinn macht dieses Thema mit jemanden zu diskutieren.
Solltest du allerdings auch für Meinungen und Argumenten, die nicht einer aktuellen Sachlage, oder die du dafür hälst, in der Lage sein zu diskutieren, dann benötigst du auch keine Polemik auf Argumente und Meinungen anderer user, schon gar nicht wenn sie gar nicht so abwegig sind, selbst wenn du sie nicht nachvollziehen kannst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(10 Nov 2016, 14:15)

Mal eine kurze Nebenfrage. Was gilt denn bei dir als Sachlich, daß man jetzt nur von der aktuellen Sachlage ausgeht, oder darf man bei dieser Diskussion auch seine Meinungen und Wünsche durch Argumente äußern, die nicht gerade auf der aktuelle Sachlage beruhen. Solte man schon wissen, denn sonst weiss man ja gar nicht, ob es überhaupt Sinn macht dieses Thema mit jemanden zu diskutieren.
Solltest du allerdings auch für Meinungen und Argumenten, die nicht einer aktuellen Sachlage, oder die du dafür hälst, in der Lage sein zu diskutieren, dann benötigst du auch keine Polemik auf Argumente und Meinungen anderer user, schon gar nicht wenn sie gar nicht so abwegig sind, selbst wenn du sie nicht nachvollziehen kannst.
Sachlich wird klein geschrieben.
Das war sachlich.
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(10 Nov 2016, 14:27)

Sachlich wird klein geschrieben.
Das war sachlich.
Danke. Also sachlich sind für dich dann die Fakten.
Na dann solltest du mit den "Fakten" von Orwellhatterecht ja keine großen Probleme haben. :D
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:00)

Wenn ich Dich recht verstehe, dann findest Du das ganz in Ordnung, dass die Menschen, die schwer körperlich arbeiten müssen, im Normalfall eher sterben (lt. Lauterbach klafft da eine Lücke von 10 ! Jahren) und obendrein erst immer später in Rente gehen dürfen, damit die anderen ihren unbeschwerten Lebensabend geniessen dürfen?
ich finde das Äquivalenzprinzip, das seit 1958 gilt, transparent, fair und gerecht

Du nicht?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 21:31)



ein Dorn im Auge sind die Vorstellungen mancher "Älterer"- das gleiche Gehalt bei sinkender Leistung haben zu wollen...
Das ist wohl der Dorn des Arbeitgebers, sich auf natürliche altersbedingte Leistungsminderung seiner Arbeitnehmer einstellen zu müssen. Der Mensch ist eben keine Maschine. Aber schön, wie du die FDP-Position darstellst. Alles Problem des Arbeitnehmers. :thumbup:

Ist es nicht. Her handelt es sich um Evolution. Und dazu hat die gesamte Gesellschaft verantwortlich einzustehen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:02)

Ist es nicht. Ob die jungen Leute arbeitslos sind oder die alten Leute in Rente, ist gehupft wie gesprungen.
Genau. Die Jungen haben evtl. noch mehr Energie um sich mit Gesetz und Ordnung anzulegen, der Gesellschaft innerlich zu kündigen.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/schu ... 28396.html

Letztendlich wird der rückläufige Arbeitnehmerbedarf zu einer Verdichtung der Bestenauswahl führen. Bei der Wahl zwischen den Besten werden nur die, die Qualifikation vorweisen können und Topfit sind, eine Chance haben. Dass sind Allzu viele, aus verschiedensten Gründen, nicht oder nicht mehr. Insbesondere wenn man das Rentenalter illusorisch in Bereiche hinausschiebt, wo Volkskrankheiten deutlichste Leistungsminderungen erzeugen. Für Mitglieder der qualifikations-/leistungsgeminderten Gruppe hält die Agenda 2010 kalte Enteignung und Versorgung am Existenzminimum vor, ohne sich um die strukturell fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten zu kümmern. Eben die Dividende der Agenda 2010. Und die Zitat Vizekanzler "WIR sind uns einig" hüllen sich zu ihrer Leitdoktrin in Schweigen... :mad:
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:53)

Der Sinn des Vorhabens ist ja auch nicht, dass die Leute tatsächlich länger arbeiten sollen. Die Deutschen gehen im Schnitt heute schon viel früher in Rente als "geplant". Das liegt bei 61,7 Jahren (https://de.statista.com/statistik/daten ... in-europa/).
Das ist nur ein Halbsatz. Wie gehen die Leute vorzeitig in Rente?

Wegen angehäuftem Reichtum? Vielleicht 1%. Die können es sich freigewählt leisten, bedürfen es aber oft nicht.

http://www.berliner-kurier.de/news/ex-p ... rs-5233034

Wegen gesundheitsbedingtem Jobverlust. Amtlich anerkannt oder übergangsweise privatfinanziert. Geschätzte 50%.

Zitat: "Sogar die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters könnte nach unserem Finanzierungskonzept zumindest ausgesetzt werden. Auch dies ist dringend notwendig, denn in Krefeld sind nur 26,2 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.“

http://dgb-krefeld.de/?p=34


Die abhängigen Beschäftigten sind hier vor überzogenem Substanzverlust zu schützen, nicht die Arbeitgeber!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Nov 2016, 13:50)

Der Schwerarbeiter mit der geringeren Lebenserwartung hat genau wie Du immer schön brav seine RV Beiträge entrichtet, sein Arbeitgeber auf seinen Lohn ebenso. Du findest es demnach also völlig in Ordnung, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen ihren RV Beitrag quasi als Sondersteuer zu begreifen haben, da sie von deren Segnungen später mit grosser Wahrscheinlichkeit gar nichts haben werden. Doch damit nicht genug, damit sicher gestellt ist, dass auch von diesen Menschen noch weniger in den Genuss späterer Rente kommen, lässt man sie obendrein noch einige Jahre länger arbeiten.
Mal einer der es verstanden hat. Dass ist die Dividende der Agenda 2010. Enteignungsdruck vor dem Übergang in die Rente gegenüber denen erzeugen, die private Altersvorsorge betrieben haben. Welche Partei bekennt sich zu deren Folgen und möchte daran im Sinne ihrer überwiegenden Wählerschaft etwas ändern? Ich denke so an Dinge wie 2 Arbeitsmarkt, der älteren Beschäftigten unter Berücksichtigung ihrer verbliebenen Leistungsfähigkeit einen Beschäftigungsanspruch und damit einen humanen Übergang in die Rente ermöglicht. Derzeit kennen wir nur Aussonderung und Abwicklung, ggf. auch über Auflösung von private Altersvorsorgen durch Leistungsverweigerungen der ARGEn.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 09:54)

Mal einer der es verstanden hat. Dass ist die Dividende der Agenda 2010. Enteignungsdruck vor dem Übergang in die Rente gegenüber denen erzeugen, die private Altersvorsorge betrieben haben. .
es gibt keinen "Enteignungsdruck"

nur eben keine "Stütze für Vermögende"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 09:29)

Genau. Die Jungen haben evtl. noch mehr Energie um sich mit Gesetz und Ordnung anzulegen, der Gesellschaft innerlich zu kündigen.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/schu ... 28396.html

Letztendlich wird der rückläufige Arbeitnehmerbedarf zu einer Verdichtung der Bestenauswahl führen. Bei der Wahl zwischen den Besten werden nur die, die Qualifikation vorweisen können und Topfit sind, eine Chance haben. Dass sind Allzu viele, aus verschiedensten Gründen, nicht oder nicht mehr. Insbesondere wenn man das Rentenalter illusorisch in Bereiche hinausschiebt, wo Volkskrankheiten deutlichste Leistungsminderungen erzeugen. Für Mitglieder der qualifikations-/leistungsgeminderten Gruppe hält die Agenda 2010 kalte Enteignung und Versorgung am Existenzminimum vor, ohne sich um die strukturell fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten zu kümmern. Eben die Dividende der Agenda 2010. Und die Zitat Vizekanzler "WIR sind uns einig" hüllen sich zu ihrer Leitdoktrin in Schweigen... :mad:

völlig falsche Einschätzung

die "qualifikations-/leistungsgeminderten Gruppe" ist und bleibt eine MINDERHEIT
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 09:14)

Das ist wohl der Dorn des Arbeitgebers, sich auf natürliche altersbedingte Leistungsminderung seiner Arbeitnehmer einstellen zu müssen. Der Mensch ist eben keine Maschine. Aber schön, wie du die FDP-Position darstellst. Alles Problem des Arbeitnehmers. :thumbup:

Ist es nicht. Her handelt es sich um Evolution. Und dazu hat die gesamte Gesellschaft verantwortlich einzustehen.

wenn das Gehalt dementsprechend nach UNTEN angepasst wird- dann nicht

auch DU zahlst sicher keinem Handwerker/Dienstleister den HOHEN Stundensatz für GERINGE Leistung....
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:36)

es gibt keinen "Enteignungsdruck"

nur eben keine "Stütze für Vermögende"
Immobile >90m2 ist kein Enteignungsdruck? Schonvermögen Hartz IV ist kein Enteignungsdruck?

http://www.gegen-hartz.de/hartz-4-ratge ... hilfe.html

Schieben wir die Rente doch auf 100. Dann ist es immer noch kein Enteignungsdruck? :s:

Genau das stellt das Zusammenwirken von Herausschieben des Rentenalters und der Agenda 2010 dar! Besitzstände im Mittelwert auflösen = Dividende Agenda 2010! Die, die da über die Klinge springen, sind fest einkalkuliert!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:38)

völlig falsche Einschätzung

die "qualifikations-/leistungsgeminderten Gruppe" ist und bleibt eine MINDERHEIT
Völlig unbelegte Aussage:

Zitat: "Sogar die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters könnte nach unserem Finanzierungskonzept zumindest ausgesetzt werden. Auch dies ist dringend notwendig, denn in Krefeld sind nur 26,2 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.“

http://dgb-krefeld.de/?p=34

Das ist deine Minderheit? 73,8% alles "Freiwillige"? :?

Bemühe dich bitte deine Aussagen zu belegen!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:47)

Immobile >90m2 ist kein Enteignungsdruck? Schonvermögen Hartz IV ist kein Enteignungsdruck?

http://www.gegen-hartz.de/hartz-4-ratge ... hilfe.html

Schieben wir die Rente doch auf 100. Dann ist es immer noch kein Enteignungsdruck? :s:

Genau das stellt das Zusammenwirken von Herausschieben des Rentenalters und der Agenda 2010 dar! Besitzstände im Mittelwert auflösen = Dividende Agenda 2010! Die, die da über die Klinge springen, sind fest einkalkuliert!
ich hatte dich schon mehrfach gefragt, wie DEINE Wunsch-Parameter in Höhe des "Schonvermögens" bei ALG II wären

Wobei natürlich klar ist, das es KEINE Unterscheidung zwischen Immobilie und anderem Vermögen geben DARF ( Siehe Verfassungsgericht und Vermögenssteuer Aussetzung oder Erbschaftssteuer)
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:49)

Völlig unbelegte Aussage:

Zitat: "Sogar die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters könnte nach unserem Finanzierungskonzept zumindest ausgesetzt werden. Auch dies ist dringend notwendig, denn in Krefeld sind nur 26,2 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.“

http://dgb-krefeld.de/?p=34

Das ist deine Minderheit? 73,8% alles "Freiwillige"? :?

Bemühe dich bitte deine Aussagen zu belegen!

das ist nicht die Gruppe der "Gering/Minderleister"

sondern immer noch ein gesellschaftliches Problem

DU möchtest es aber generell "den Unternehmen" an die Backe nageln

das- geht natürlich nicht
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:47)

Immobile >90m2 ist kein Enteignungsdruck? Schonvermögen Hartz IV ist kein Enteignungsdruck?

http://www.gegen-hartz.de/hartz-4-ratge ... hilfe.html

Schieben wir die Rente doch auf 100. Dann ist es immer noch kein Enteignungsdruck? :s:

Genau das stellt das Zusammenwirken von Herausschieben des Rentenalters und der Agenda 2010 dar! Besitzstände im Mittelwert auflösen = Dividende Agenda 2010! Die, die da über die Klinge springen, sind fest einkalkuliert!

aus deiner Quelle:

"Ebenso müssen ein selbst genutztes Eigenheim in angemessener Größe oder eine angemessene Eigentumswohnung nicht vor dem Sozialleistungsbezug veräußert werden. Hier können die Größen gemäß § 39 des 2. WoBauG als Richtwerte für die Angemessenheit herangezogen werden. So werden für ein Eigenheim eine Fläche von 130 Quadratmetern und für eine selbst bewohnte Eigentumswohnung 120 Quadratmeter als angemessen definiert, wobei die Anzahl der dort lebenden Personen bei der Prüfung durch den Leistungsträger berücksichtigt wird. "
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:40)

wenn das Gehalt dementsprechend nach UNTEN angepasst wird- dann nicht

auch DU zahlst sicher keinem Handwerker/Dienstleister den HOHEN Stundensatz für GERINGE Leistung....
Niemand will einen minderproduktiven Mitarbeiter, weil die Fixkosten in den Sozialsystemen überproportional bleiben. Es hieße denn, für die Kosten kommt z.B. das Integrationsamt auf. Das funktioniert zumindest Ansatzweise im öffentlichen Dienst. Ansonsten würde ja mal jemand auf die Idee kommen, die wöchentliche Arbeitszeit ältere Beschäftigter per Gesetz zu reduzieren. Hier gibt es nur ein voll arbeitsfähig oder raus mobben. Die erforderliche Mitte für geringere Leistung fehlt.

P.S.: Bei Arbeitszeitverlängerung bläst die Politik doch auch die Posaune.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31409980.html
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:56)

Niemand will einen minderproduktiven Mitarbeiter, weil die Fixkosten in den Sozialsystemen überproportional bleiben. l

du hast meine Frage nicht verstanden

DU als KUNDE

bezahlst ganz sicher für einen ( alten) Handwerker statt den "normalen" Beispielsweise 20 Stunden für die von dir als Privatmann beauftragten Arbeit dann 30 Stunden

warum erwartest DU es dann von den Unternehmen?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:56)

Niemand will einen minderproduktiven Mitarbeiter, weil die Fixkosten in den Sozialsystemen überproportional bleiben. l


die SV-Beiträge sinken ja mit dem Bruttogehalt...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:55)

aus deiner Quelle:

"Ebenso müssen ein selbst genutztes Eigenheim in angemessener Größe oder eine angemessene Eigentumswohnung nicht vor dem Sozialleistungsbezug veräußert werden. Hier können die Größen gemäß § 39 des 2. WoBauG als Richtwerte für die Angemessenheit herangezogen werden. So werden für ein Eigenheim eine Fläche von 130 Quadratmetern und für eine selbst bewohnte Eigentumswohnung 120 Quadratmeter als angemessen definiert, wobei die Anzahl der dort lebenden Personen bei der Prüfung durch den Leistungsträger berücksichtigt wird. "
So sieht es aus:

Angemessene Wohnungsgröße bei Hartz IV
Eine ungefähre Orientierung bietet diese Tabelle, damit sich wissen, in welcher Größe die Wohnung sein darf. Die Regelungen sind jedoch am örtlichen Mietspiegel orientiert.

Angemessene Wohnungen
Personen Wohnungsgröße Räume
1 45 m2 bis zu 50 m2
2 bis zu 60 m2 2
3 75 -80 m2 3
4 85 - 90 m2 4


http://www.gegen-hartz.de/miete-hartz-iv-wohnung.html

Angemessenheit des Wohneigentums

•einen Haushalt mit ein bis zwei Personen eine Wohnfläche von 90 qm

http://www.ratgeber-geld.de/wissen/268- ... tz-iv.html


Willst mit einem Einzelfallurteil eine "heile Welt" auf "den Backen malen"? :rolleyes:
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:02)

So sieht es aus:

Angemessene Wohnungsgröße bei Hartz IV
Eine ungefähre Orientierung bietet diese Tabelle, damit sich wissen, in welcher Größe die Wohnung sein darf. Die Regelungen sind jedoch am örtlichen Mietspiegel orientiert.

Angemessene Wohnungen
Personen Wohnungsgröße Räume
1 45 m2 bis zu 50 m2
2 bis zu 60 m2 2
3 75 -80 m2 3
4 85 - 90 m2 4


http://www.gegen-hartz.de/miete-hartz-iv-wohnung.html

Angemessenheit des Wohneigentums

•einen Haushalt mit ein bis zwei Personen eine Wohnfläche von 90 qm

http://www.ratgeber-geld.de/wissen/268- ... tz-iv.html


Willst mit einem Einzelfallurteil eine "heile Welt" auf "den Backen malen"? :rolleyes:
gut

dann belibt die Frage, auf Basis von WAS die "Anderen= Steuerzahler" dem Besitzer einer Wohnung von über 90² "Sozialtransfers" zukommen lassen sollten?

ich sehe da keinen Grund für

irgendwo MUSS man ja eine Grenze ziehen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:02)



die SV-Beiträge sinken ja mit dem Bruttogehalt...
Aber nicht linear. Pro Kopf Beiträge bei Berufsgenossenschaften, etc. bleiben auch.

Mit Flexibilisierung der Arbeitszeit wird's dann schmackhaft gemacht:

http://www.innovations-report.de/html/b ... -5122.html

Warum wohl? Auslastungsrisiko geht dann Netto auf den Beschäftigten über. Dann will ich aber von Überstunden und so was nix hören!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:05)
irgendwo MUSS man ja eine Grenze ziehen
Dann fährst du mal auf dem Land durch ein Neubaugebiet der 80er Jahre. Also die, die jetzt in Rente sind/gehen. Wo gibt es da Einfamilienhäuser mit < 90m2 Wohnfläche?

Die Grenze auf m2 ist folglich wirklichkeitsfremd, asozial und dient nur der Rechtfertigung der Leistungsverweigerung der ARGEn. Zumal die Unterhaltskosten in der eignen Immobilie in aller Regel immer günstiger sind wie Miete. Aber diese Betrachtung ist bei der Dividende Agenda 2010 ja nicht das Ziel!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:55)

aus deiner Quelle:

"Ebenso müssen ein selbst genutztes Eigenheim in angemessener Größe oder eine angemessene Eigentumswohnung nicht vor dem Sozialleistungsbezug veräußert werden. Hier können die Größen gemäß § 39 des 2. WoBauG als Richtwerte für die Angemessenheit herangezogen werden. So werden für ein Eigenheim eine Fläche von 130 Quadratmetern und für eine selbst bewohnte Eigentumswohnung 120 Quadratmeter als angemessen definiert, wobei die Anzahl der dort lebenden Personen bei der Prüfung durch den Leistungsträger berücksichtigt wird. "

Man erklärt einfach Wohnfläche als Abstellfläche (Montiert da die Heizung ab - und lagert dort seinen von der Bundesregierung empfohlenen Wasservorrat...)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:12)

Dann fährst du mal auf dem Land durch ein Neubaugebiet der 80er Jahre. Also die, die jetzt in Rente sind/gehen. Wo gibt es da Einfamilienhäuser mit < 90m2 Wohnfläche?

Die Grenze auf m2 ist folglich wirklichkeitsfremd, asozial und dient nur der Rechtfertigung der Leistungsverweigerung der ARGEn. Zumal die Unterhaltskosten in der eignen Immobilie in aller Regel immer günstiger sind wie Miete. Aber diese Betrachtung ist bei der Dividende Agenda 2010 ja nicht das Ziel!

daher habe ich dich jetzt ja schon mehr als fünf mal nach deiner Vorstellung in der Kategorie HÖHE des Vermögens gefragt.

Hier dann also der WERT des Hauses/der Wohnung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:26)

daher habe ich dich jetzt ja schon mehr als fünf mal nach deiner Vorstellung in der Kategorie HÖHE des Vermögens gefragt.

Hier dann also der WERT des Hauses/der Wohnung
Genau, m2 sind auf dem Land und in München nicht zu vergleichen. Der Wert der Immobilie auf dem Land ist nur ein Bruchteil von dem des Ballungsraums. Nur der Marktwert kann hier herangezogen werden. Da schwebt mir ein Freibetrag "Altersvorsorge Immobilie" von 200.000 EUR vor. Da liegt das Land mit den Einfamilienobjekten in der Regel drunter (130.000 - 180.000 EUR). Aber genau nach Letzter Belastung strebt die Dividende der Agenda 2010 ja.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Nov 2016, 19:17)

ich finde das Äquivalenzprinzip, das seit 1958 gilt, transparent, fair und gerecht

Du nicht?


Wenn man weiss, und das ist ja wohl inzwischen sogar wissenschaftlich bewiesen, dass bestimmte Berufsgruppen aufgrund ihrer schweren körperlichen Arbeit eine um durchschnittlich 10 Jahre geringere Lebenserwartung haben, dann muss man diesen Menschen gerecht werden, sonst sind ihre RV Beiträge ja nichts anderes als ein Sonderopfer, denn von der späteren Rente sind sie aufgrund ihres frühen Ablebens ja so gut wie ausgeschlossen. Und die Institute, allen voran die INSM, fordern gar noch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters, damit wären die wenigen Menschen, die trotz ihrer geringeren Lebenserwartung gerade noch das bisherige Rentenalter schaffen, doppelt angeschmiert. Das hat also mit Fairness und Gerechtigkeit wenig zu tun, auch nicht mit Transparenz, wenn man gerade jene Menschen obendrein noch länger arbeiten lässt. Das Problem ergibt sich im übrigen weder für ehemalige Bundestags Abgeordnete noch für ehemalige Landtagsabgeordnete, die bekommen dafür obendrein auch noch wesentlich mehr, so viel, dass ein Normalverdiener dazu etwa 140 Jahre Arbeitsverhältnisse benötigen würde. Aber jetzt komm bitte nicht wieder mit Neiddebatte, ich wollte es nur
der Vollständigkeit mal erwähnen, dass wir von Gerechtigkeit und Fairness doch noch einige Meilen, wenn nicht gar Lichtjahre, entfernt sind.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(11 Nov 2016, 17:23)

Wenn man weiss, und das ist ja wohl inzwischen sogar wissenschaftlich bewiesen, dass bestimmte Berufsgruppen aufgrund ihrer schweren körperlichen Arbeit eine um durchschnittlich 10 Jahre geringere Lebenserwartung haben, dann muss man diesen Menschen gerecht werden, sonst sind ihre RV Beiträge ja nichts anderes als ein Sonderopfer, denn von der späteren Rente sind sie aufgrund ihres frühen Ablebens ja so gut wie ausgeschlossen. Und die Institute, allen voran die INSM, fordern gar noch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters, damit wären die wenigen Menschen, die trotz ihrer geringeren Lebenserwartung gerade noch das bisherige Rentenalter schaffen, doppelt angeschmiert. Das hat also mit Fairness und Gerechtigkeit wenig zu tun, auch nicht mit Transparenz, wenn man gerade jene Menschen obendrein noch länger arbeiten lässt. Das Problem ergibt sich im übrigen weder für ehemalige Bundestags Abgeordnete noch für ehemalige Landtagsabgeordnete, die bekommen dafür obendrein auch noch wesentlich mehr, so viel, dass ein Normalverdiener dazu etwa 140 Jahre Arbeitsverhältnisse benötigen würde. Aber jetzt komm bitte nicht wieder mit Neiddebatte, ich wollte es nur
der Vollständigkeit mal erwähnen, dass wir von Gerechtigkeit und Fairness doch noch einige Meilen, wenn nicht gar Lichtjahre, entfernt sind.
Wie willst du mit den Menschen verfahren, die 45 Jahre Höchstbeträge in die Krankenkasse einbezahlen und nie krank werden?
Soll nur ein Hinweis auf das Versicherungsgeschäft sein. Einer profitiert, der andere zahlt drauf.
Du hast aber recht für manche Berufsgruppen ergeben sich Nachteile, die bei der Rentenregelung nicht zu vertreten sind.
Man müsste einen Ausgleich in Form von Sonderregelungen schaffen. In diesem Fall ein früheres Renteneintrittsalter. Das kostet Geld. Dem Beitragszahler kann man es nicht zusätzlich zumuten.
Da das vielgepriesene Äquivalenzsystem ohnehin nicht mehr ganz Sortenrein ist, könnte man die Finanzierung über Steuermittel vornehmen. Schon jetzt fließen von dort jährlich schon über 80 Milliarden ein. Da müsste man wohl draufsatteln.
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