Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

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Tom Bombadil
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:31)

wo hast du deine Glaskugel gekauft?
Bei Amazon bestellt :cool: Wie gesagt, du kannst die Zukunft ignorieren, vllt. guckst du dir in 20 Jahren auch schon die Radieschen von unten an, es gibt aber viele Menschen, für die ist das wichtig.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:35)

Toll, welch bahnbrechende Erkenntnis :D In 20 Jahren ist völlig wurscht, was jetzt aktuell ist. Für die jetzige Generation der 40-50jährigen und die dann 20-30jährigen ist diese mittelfristige Zukunft aber höchst relevant.

sicher

nur muss man DANN reagieren

nur sehe ich dann eher viel Armut als eine Maschinensteuer und BGE....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:33)

Und dass ältere Arbeitnehmer schwierig(er) eine neue Stelle finden, wirst Du doch nicht bestreiten.
Sie sollen wohl länger arbeiten oder alternativ länger in Hartz IV festhängen, weil die Rente nicht mehr zu finanzieren ist.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:38)

Sie sollen wohl länger arbeiten oder alternativ länger in Hartz IV festhängen, weil die Rente nicht mehr zu finanzieren ist.
Würden sie den Unternehmen etwas bringen, würde man sich um sie reißen. Weiß man vorweg, dass der Arbeitnehmer ein saftiges Minusgeschäft wird, wird's natürlich schwierig. Der Staat hat da nichts zu melden.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:37)

Bei Amazon bestellt :cool: Wie gesagt, du kannst die Zukunft ignorieren, vllt. guckst du dir in 20 Jahren auch schon die Radieschen von unten an, es gibt aber viele Menschen, für die ist das wichtig.

das mit den Radieschen kann auch dir schon morgen passieren... :|

nur kann NIEMAND in die Zukunft schauen

ich kann mich noch an die "Vorhersagen" für das Jahr 2000 erinnern- aus der Sicht von 1970.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:35)
Nur eine Frage sollte erlaubt sein.
Ich habe immer gearbeitet, immer gezahlt,
warum bin ich im Alter arm?
Das erklär mal, mehr nicht.
Deine Antwort für alle.
Das wäre ja schon was.
Weil "einfach zahlen" ggf. nicht immer reicht! Jemand der jeden Monat (absichtlich übertrieben) nur 1€/DM gezahlt hat, der hat auch "immer gezahlt". Dass dieser dann anschließend keine Rente von 2500€ erwarten kann, sollte doch auch dir klar sein!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:38)

nur muss man DANN reagieren
Besser wäre es ja, man würde sich jetzt schon gesellschaftlich für die Zukunft rüsten, die Industrie macht das schon länger. "Industrie 4.0" ist in Japan schon ein alter Hut...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:35)


Nur eine Frage sollte erlaubt sein.
Ich habe immer gearbeitet, immer gezahlt,
warum bin ich im Alter arm?
Das erklär mal, mehr nicht.
Deine Antwort für alle.
Das wäre ja schon was.
wer im Alter "arm" ist- der hat einfach ZU WENIGE Beiträge bezahlt

was ist an dem Äquivalenzprinzip eigentlich so schwar zu verstehen?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:46)

Besser wäre es ja, man würde sich jetzt schon gesellschaftlich für die Zukunft rüsten, die Industrie macht das schon länger. "Industrie 4.0" ist in Japan schon ein alter Hut...

was sollte "man" ( wer ist das genau) denn dann HEUTE schon machen? ( gesellschaftlich)
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:46)

Besser wäre es ja, man würde sich jetzt schon gesellschaftlich für die Zukunft rüsten, die Industrie macht das schon länger. "Industrie 4.0" ist in Japan schon ein alter Hut...
Wenn wir uns jetzt für alle Eventualitäten rüsten würden, welche eventuell in 20 Jahren mal vorherrschen könnten, dann könnten wir auch gleich den gesamten Betrieb einstellen, weil wir zu nix anderes mehr kämen.

Besser ist es auf das zu reagieren, was als wahrscheinlich prognostiziert wird. Das trifft auf deine "Vision" aber eher nicht zu!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:40)

Würden sie den Unternehmen etwas bringen, würde man sich um sie reißen. Weiß man vorweg, dass der Arbeitnehmer ein saftiges Minusgeschäft wird, wird's natürlich schwierig. Der Staat hat da nichts zu melden.
Auch das zeigt die Absurdität des Vorhabens, das Rentenalter hochzusetzen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:40)

nur kann NIEMAND in die Zukunft schauen
Das kann aber kein Grund sein, die Augen vor der Zukunft zu verschließen. Dass die Produktion immer mehr automatisiert wird, steht für mich fest, die Vorteile sind gewaltig, das lässt sich kein Unternehmer entgehen. Ein Teil der Jobverluste wird sicherlich aufgefangen werden können, bis auch da dann Maschinen übernehmen. Das ist ja auch ein schleichender Prozess, das geht nicht von heute auf morgen. Ich sehe das auch überhaupt nicht negativ, für die Menschen wird es ein gewaltiges Plus an Lebensqualität bringen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:47)

wer im Alter "arm" ist- der hat einfach ZU WENIGE Beiträge bezahlt

was ist an dem Äquivalenzprinzip eigentlich so schwar zu verstehen?
Es will eben nicht jeder gerne einsehen, dass eine zu geringe Rente bedeutet, dass man in seinem Erwerbsleben nunmal ganz schlicht und einfach zu wenig erwirtschaftet hat!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:48)

was sollte "man" ( wer ist das genau) denn dann HEUTE schon machen? ( gesellschaftlich)
Konzepte entwickeln, wie man mit den Problemen des Übergangs fertig werden kann.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Gruwe hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:41)

Weil "einfach zahlen" ggf. nicht immer reicht! Jemand der jeden Monat (absichtlich übertrieben) nur 1€/DM gezahlt hat, der hat auch "immer gezahlt". Dass dieser dann anschließend keine Rente von 2500€ erwarten kann, sollte doch auch dir klar sein!
Hier schreibt auch keiner über eine Rente von 2500.
"Aber ich habe 45 Jahre gearbeitet.
Was wolltest du mir erklären?"
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:51)

Auch das zeigt die Absurdität des Vorhabens, das Rentenalter hochzusetzen.
Der Sinn des Vorhabens ist ja auch nicht, dass die Leute tatsächlich länger arbeiten sollen. Die Deutschen gehen im Schnitt heute schon viel früher in Rente als "geplant". Das liegt bei 61,7 Jahren (https://de.statista.com/statistik/daten ... in-europa/).
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:49)

Besser ist es auf das zu reagieren, was als wahrscheinlich prognostiziert wird.
Besser ist es, vorbereitet zu sein. Meine "Vision" ist keine, daran wird ganz konkret gearbeitet, die Politik sollte das nicht verschlafen. Da ist euch sogar die Nahles einen Schritt voraus, die hat die Zeichen der Zeit erkannt.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:51)

Auch das zeigt die Absurdität des Vorhabens, das Rentenalter hochzusetzen.
Wie hoch bewertet du den eventuellen Effekt, dass Arbeitgeber auch damit rechnen wie lange ihnen ein evtl. neu einzustellender bzw. einzuarbeitender Arbeitnehmer noch zur Verfügung steht?

Wenn ich mit 60 jemanden einstelle von dem ich weiss die ersten 1-2 Jahre kann ich mit dem noch nicht allzu viel anfangen und danach bleibt er nur noch weitere 1-2 Jahre, dann hab ich weniger Interesse diesen einzustellen (auch wenn ich ihn prinzipiell gebrauchen kann), als wenn er nach der Einarbeitung noch 5, 6, 7 Jahre usw. bleibt.

Spielt sicherlich auch eine Rolle!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:53)

Die Deutschen gehen im Schnitt heute schon viel früher in Rente als "geplant".
Weil? Da muss man die Ursachen untersuchen, ich denke, die sind vielfältiger Art, nicht zuletzt ist das ja auch politisch so gewollt.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:54)

Besser ist es, vorbereitet zu sein. Meine "Vision" ist keine, daran wird ganz konkret gearbeitet, die Politik sollte das nicht verschlafen. Da ist euch sogar die Nahles einen Schritt voraus, die hat die Zeichen der Zeit erkannt.
welcher Schritt?

Die geplante Begrenzung von Rentenniveau nach unten und Beiträgen nach oben bis 2030?

weiter gehen ihre Pläne nicht...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:55)

Spielt sicherlich auch eine Rolle!
Unbestritten. Das geht ja schon ab 50 los.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:52)

Hier schreibt auch keiner über eine Rente von 2500.
"Aber ich habe 45 Jahre gearbeitet.
Was wolltest du mir erklären?"
Das hast du schon ganz genau verstanden!

Die Aussage " immer eingezahlt" sagt noch lange nix wirklich konkretes zur Rentenhöhe aus. Das hab ich mit meinem übertriebenen Beispiel erläutern wollen. Und 2500€ war nur eine Beispielzahl. Das Prinzip ist wichtig!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:58)

Unbestritten. Das geht ja schon ab 50 los.
Egal! Dann ist es ja ein "gleitender" Übergang...ebenso bei dem Sachverhalt, den frems meint!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Gruwe hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:51)

Es will eben nicht jeder gerne einsehen, dass eine zu geringe Rente bedeutet, dass man in seinem Erwerbsleben nunmal ganz schlicht und einfach zu wenig erwirtschaftet hat!
Und ab 65 kann mann was daran ändern?
Was genau wird denn hier gefordert?
Armut bis zum bitteren Ende?
Ist das ein neues gewünschtes Gesellschaftmodell?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:52)

Hier schreibt auch keiner über eine Rente von 2500.
"Aber ich habe 45 Jahre gearbeitet.
Was wolltest du mir erklären?"

wer 45 Jahre Vollzeit gearbeitet hat, und dabei "durchschnittliche" Beiträge bezahlt hat- der bekommt heute eine Rente von 1350 Euro...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:59)

Und ab 65 kann mann was daran ändern?
Was genau wird denn hier gefordert?
Armut bis zum bitteren Ende?
Ist das ein neues gewünschtes Gesellschaftmodell?

es wird eine Begrenzung der kontinuierlichen Zunahmen der Rentenbezugszeiten gefordert...

1970 : 10 Jahre

heute: 20 Jahre...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Gruwe hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:58)

Das hast du schon ganz genau verstanden!

Die Aussage " immer eingezahlt" sagt noch lange nix wirklich konkretes zur Rentenhöhe aus. Das hab ich mit meinem übertriebenen Beispiel erläutern wollen. Und 2500€ war nur eine Beispielzahl. Das Prinzip ist wichtig!
Welches Beispiel für welche Bevölkerung?
Rente mit 75 wählt keiner.
Gut ist.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:56)

Weil? Da muss man die Ursachen untersuchen, ich denke, die sind vielfältiger Art, nicht zuletzt ist das ja auch politisch so gewollt.
Keine Ahnung. Mit Abstrichen kann man ja früher in Rente gehen, wenn man das Geld für ausreichend hält. Kann natürlich sein, dass die Politik ein Interesse an möglichst vielen Rentnern hat. Ist zwar sündhaft teuer, aber man kriegt leicht die Wähler. Die Wahlanalysen von 2013 haben ja alle ein klares Bild gezeigt (u.a. http://www.forschungsgruppe.de/Wahlen/W ... W_2013.pdf).

Schwarz-Rot bekam bei den 18- bis 29-Jährigen zusammen 58%
Bei den Personen über 60 jedoch 78%

Oder nach Erwerbsstatus differenziert: 65% der Berufstätigen, 47% der Arbeitslosen, 77% der Rentner. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass es bei den Jahrgängen der Betagten teilweise doppelt so viele Personen mit dem selben Geburtsjahr gibt als bei den Jüngeren, muss man nicht lange darüber grübeln, warum da der Schwerpunkt der Volksparteien ist.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Gruwe »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 22:59)

Und ab 65 kann mann was daran ändern?
Was genau wird denn hier gefordert?
Armut bis zum bitteren Ende?
Ist das ein neues gewünschtes Gesellschaftmodell?
Mit 65 wird sich da nicht mehr viel dran ändern lassen! Aber damit trotzdem Niemand "verhungern" muss gibt es ja die Grundsicherung!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:04)

Welches Beispiel für welche Bevölkerung?
Rente mit 75 wählt keiner.
Gut ist.

die steht ja auch nicht zur Debatte

bis 2031 erreichen wir den Rentenbeginn mit 67

es geht ja darum, wie es dann weiter geht
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:00)

wer 45 Jahre Vollzeit gearbeitet hat, und dabei "durchschnittliche" Beiträge bezahlt hat- der bekommt heute eine Rente von 1350 Euro...
Na und?
Meinst du.das sei üppig?
Und was ist mit den Abgehängten?
Welche Antorten hast du für die?
Vielleicht das arme Menschen eher in Rente gehen.
Die werden ja eh nicht so alt, wie Reichere.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Tom Bombadil »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:07)

Kann natürlich sein, dass die Politik ein Interesse an möglichst vielen Rentnern hat.
Die Hartzer kann man ja nicht früh genug in die Rente drängen...
Bei den Personen über 60 jedoch 78%
Das würde ich noch nichtmal an der Rente festmachen. Diese Menschen wählen seit Jahrzehnten SPD oder Union, daran ändert sich nichts mehr. Dass die Politiker diese Gruppe natürlich hofieren und Geschenke machen, ist leider auch klar.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:17)

Na und?
Meinst du.das sei üppig?
Und was ist mit den Abgehängten?
Welche Antorten hast du für die?

Vielleicht das arme Menschen eher in Rente gehen.
Die werden ja eh nicht so alt, wie Reichere.
Grundsicherung im Alter

dafür wurde sie ja geschaffen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:17)

Die Hartzer kann man ja nicht früh genug in die Rente drängen...


Das würde ich noch nichtmal an der Rente festmachen. Diese Menschen wählen seit Jahrzehnten SPD oder Union, daran ändert sich nichts mehr. Dass die Politiker diese Gruppe natürlich hofieren und Geschenke machen, ist leider auch klar.
Monokausal ist die Wahlentscheidung ja nicht, aber es gibt zahlreiche Untersuchungen, dass Rentner -- egal ob CSU oder Linke -- stets die Rentenpolitik als wichtigstes Entscheidungskriterium für ihre Wahl haben. Würden die Volksparteien von weiteren Geschenken absehen oder gar spürbare Einschnitte beschließen, wären sie keine Volksparteien mehr. Da hört die Loyalität auch irgendwann auf. CDU/CSU und SPD haben ja schon AfD und Linke herangezüchtet, weil viele ehemalige Stammwähler nicht mehr ihre (Geld-)Interessen vertreten sehen.

Und der in die Rente gedrängte Hartzer wird für den Staat ja auch nicht günstiger; erst recht nicht, wenn er lange arbeitslos war und dann zu den 3% gehört, die Grundsicherung beziehen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:21)



Und der in die Rente gedrängte Hartzer wird für den Staat ja auch nicht günstiger; erst recht nicht, wenn er lange arbeitslos war und dann zu den 3% gehört, die Grundsicherung beziehen.

das ist genau anders rum

Aus Sicht des "Staates" ist jeder Bezieher von Grundsicherung im Alter "billiger" als jeder Rentner oberhalb der Gundsicherung...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:20)

Grundsicherung im Alter

dafür wurde sie ja geschaffen.
Du verstehst es nicht.
Es geht um das Gefühl, das wollen Betroffene haben.
Das finden sie bei dir und frems nicht.
Aber egal.
Ihr wollt eben keine Sicherheit herstellen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:30)

Du verstehst es nicht.
Es geht um das Gefühl, das wollen Betroffene haben.
Das finden sie bei dir und frems nicht.
Aber egal.
Ihr wollt eben keine Sicherheit herstellen.
würdest du einfach mal deine Pauschalierungen lassen?

wer genau sind denn die "Betroffenen"?

oder anders rum gefragt

für WEN sollte denn deiner Meinung nach die Grundsicherung im Alter sein?

und wer sollte eine höhere Rente als die Grundsicherung bekommen?

erzähl mal....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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frems
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:27)

das ist genau anders rum

Aus Sicht des "Staates" ist jeder Bezieher von Grundsicherung im Alter "billiger" als jeder Rentner oberhalb der Gundsicherung...
Naja, nicht zwingend. Wenn jemand mit 60 in die Rente bzw. Grundsicherung gedrängt wird, ist das nicht zwangsläufig günstiger als wenn jemand -- theoretisch -- tatsächlich bis 67 arbeitet und dann knapp über der Grundsicherung liegt.
Labskaus!

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Realist2014
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:35)

Naja, nicht zwingend. Wenn jemand mit 60 in die Rente bzw. Grundsicherung gedrängt wird, ist das nicht zwangsläufig günstiger als wenn jemand -- theoretisch -- tatsächlich bis 67 arbeitet und dann knapp über der Grundsicherung liegt.
Es ging ja um die "Drängung" eines ALG II Beziehers in die Rente ( ab 58...)

dein Szenario ist ja jetzt ein anderes
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frems
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:38)

Es ging ja um die "Drängung" eines ALG II Beziehers in die Rente ( ab 58...)

dein Szenario ist ja jetzt ein anderes
Wir haben ja nur gegrübelt, welches Interesse der Staat an möglichst vielen Rentnern bzw. Grundsicherungsbeziehern hat.
Labskaus!

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Bielefeld09
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:33)

würdest du einfach mal deine Pauschalierungen lassen?

wer genau sind denn die "Betroffenen"?

oder anders rum gefragt

für WEN sollte denn deiner Meinung nach die Grundsicherung im Alter sein?

und wer sollte eine höhere Rente als die Grundsicherung bekommen?

erzähl mal....
Das fragst du ernsthaft, nachdem ich es dir erklärt habe.
Denken geht anders, aber i.O.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Dampflok94
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 23:13)

die steht ja auch nicht zur Debatte

bis 2031 erreichen wir den Rentenbeginn mit 67

es geht ja darum, wie es dann weiter geht
Und das müssen wir jetzt entscheiden? :?:
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 21:52)

diese Kopplung ist aber ein TEIL der Lösung...
Ein Teil der Lösung der Arbeitgeberverbände natürlich, aber eben nur ein Teil der zu Diskussion stehenden Vorschläge.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Nov 2016, 19:02)

ja

an die durchschnittliche statistische Lebenserwartung

aber sicht nicht in der Form, das Bildung und gesundes Leben mit einer niedrigeren Rente bestraft wird...


Wenn ich Dich recht verstehe, dann findest Du das ganz in Ordnung, dass die Menschen, die schwer körperlich arbeiten müssen, im Normalfall eher sterben (lt. Lauterbach klafft da eine Lücke von 10 ! Jahren) und obendrein erst immer später in Rente gehen dürfen, damit die anderen ihren unbeschwerten Lebensabend geniessen dürfen?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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jorikke
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Nov 2016, 11:00)

Wenn ich Dich recht verstehe, dann findest Du das ganz in Ordnung, dass die Menschen, die schwer körperlich arbeiten müssen, im Normalfall eher sterben (lt. Lauterbach klafft da eine Lücke von 10 ! Jahren) und obendrein erst immer später in Rente gehen dürfen, damit die anderen ihren unbeschwerten Lebensabend geniessen dürfen?
Ich genieße schon seit 14 Jahren meinen "unbeschwerten Lebensabend."
Muss ich jetzt kummergebeugt mit schlechtem Gewissen rumlaufen?
Wieviel länger würde denn ein Schwerarbeiter leben, wäre ich früher gestorben?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Dampflok »

Tom Bombadil hat geschrieben:(09 Nov 2016, 21:50)

Tolle Idee! Damit kloppen sich dann noch mehr Menschen um immer weniger Arbeit.

Wenn das aber deiner Meinung nach das Problem ist, wie grandios ist dann die Idee, ganz offenbar mehrheitlich unvermittelbare Ausländer in Millionenstärke einzuladen?
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Orwellhatterecht »

jorikke hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:22)

Ich genieße schon seit 14 Jahren meinen "unbeschwerten Lebensabend."
Muss ich jetzt kummergebeugt mit schlechtem Gewissen rumlaufen?
Wieviel länger würde denn ein Schwerarbeiter leben, wäre ich früher gestorben?


Der Schwerarbeiter mit der geringeren Lebenserwartung hat genau wie Du immer schön brav seine RV Beiträge entrichtet, sein Arbeitgeber auf seinen Lohn ebenso. Du findest es demnach also völlig in Ordnung, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen ihren RV Beitrag quasi als Sondersteuer zu begreifen haben, da sie von deren Segnungen später mit grosser Wahrscheinlichkeit gar nichts haben werden. Doch damit nicht genug, damit sicher gestellt ist, dass auch von diesen Menschen noch weniger in den Genuss späterer Rente kommen, lässt man sie obendrein noch einige Jahre länger arbeiten.
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

Dampflok hat geschrieben:(10 Nov 2016, 12:58)

Wenn das aber deiner Meinung nach das Problem ist, wie grandios ist dann die Idee, ganz offenbar mehrheitlich unvermittelbare Ausländer in Millionenstärke einzuladen?
Da sind ja gleich mehrere Denkfehler und Falschbehauptungen drin.
1. gibt es durchaus diejenigen die Vermittelt werden
2. werden nicht Ausländer in Millionenstärke eingeladen
- da gibt es die EU Ausländer - Thema Freizügigkeit
- da gibt es die Arbeitsmigranten, die hier dann auch schon eine Arbeitsstelle haben
- da gibt es die Wirtschaftsflüchtlinge, die ein Problem sind, weil es für diese keinen offiziellen Status gibt, aber für die wohl auch alle anderen Ausländer herhalten muessen
- dann gibt es noch die Kriegsflüchtlinge und Asylsuchende, die einfach aus humanitären Gründen bei uns sind und erstmal temporär bleiben dürfen, aber auch nicht explizit eingeladen wurden.
Es steckt also weder eine Idee noch eine VT dahinter, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es auch Leute wie du, dies nochmal kapieren werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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jorikke
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(10 Nov 2016, 13:50)

Der Schwerarbeiter mit der geringeren Lebenserwartung hat genau wie Du immer schön brav seine RV Beiträge entrichtet, sein Arbeitgeber auf seinen Lohn ebenso. Du findest es demnach also völlig in Ordnung, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen ihren RV Beitrag quasi als Sondersteuer zu begreifen haben, da sie von deren Segnungen später mit grosser Wahrscheinlichkeit gar nichts haben werden. Doch damit nicht genug, damit sicher gestellt ist, dass auch von diesen Menschen noch weniger in den Genuss späterer Rente kommen, lässt man sie obendrein noch einige Jahre länger arbeiten.
Ich hatte eigentlich nur gefragt ob mein früheres Ableben das Leben eines Schwerarbeiters verlängert.
Alles andere hast du dir aus den Fingern gesogen.
Natürlich war das von mir polemisch gemeint.
So sind deine Beiträge aber alle.
Man kann dieses Thema aber auch sachlich diskutieren.
Heißt, sich auf die Sachlage beschränken ohne zusammenhanglose Querverweise.
Beispiel:
Schichtarbeiter erleben in Österreich im Schnitt nicht einmal das jetzige Rentenalter. Im Schnitt macht die Rentenversicherung also Überschuss an jedem Schichtarbeiter. (In Deutschland ist es etwas besser aber auch bei uns haben Schichtarbeiter nur ganz geringe Rentenzeiten.
Sie zahlen also während ihrer gesamten Arbeitszeit Beiträge, obwohl statistisch erwiesen ist, dass sie davon keinen Cent wiedersehen.
Offensichtlich ungerecht. Nun kann man darüber diskutieren ob und wie es zu ändern wäre.
(Den 106 Jahre werdenden Schreibtischmenschen braucht man da nicht einzubeziehen. Du verstehst?)
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relativ
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(10 Nov 2016, 14:07)

Ich hatte eigentlich nur gefragt ob mein früheres Ableben das Leben eines Schwerarbeiters verlängert.
Alles andere hast du dir aus den Fingern gesogen.
Natürlich war das von mir polemisch gemeint.
So sind deine Beiträge aber alle.
Man kann dieses Thema aber auch sachlich diskutieren.
Heißt, sich auf die Sachlage beschränken ohne zusammenhanglose Querverweise.
Beispiel:
Schichtarbeiter erleben in Österreich im Schnitt nicht einmal das jetzige Rentenalter. Im Schnitt macht die Rentenversicherung also Überschuss an jedem Schichtarbeiter. (In Deutschland ist es etwas besser aber auch bei uns haben Schichtarbeiter nur ganz geringe Rentenzeiten.
Sie zahlen also während ihrer gesamten Arbeitszeit Beiträge, obwohl statistisch erwiesen ist, dass sie davon keinen Cent wiedersehen.
Offensichtlich ungerecht. Nun kann man darüber diskutieren ob und wie es zu ändern wäre.
(Den 106 Jahre werdenden Schreibtischmenschen braucht man da nicht einzubeziehen. Du verstehst?)
Mal eine kurze Nebenfrage. Was gilt denn bei dir als Sachlich, daß man jetzt nur von der aktuellen Sachlage ausgeht, oder darf man bei dieser Diskussion auch seine Meinungen und Wünsche durch Argumente äußern, die nicht gerade auf der aktuelle Sachlage beruhen. Solte man schon wissen, denn sonst weiss man ja gar nicht, ob es überhaupt Sinn macht dieses Thema mit jemanden zu diskutieren.
Solltest du allerdings auch für Meinungen und Argumenten, die nicht einer aktuellen Sachlage, oder die du dafür hälst, in der Lage sein zu diskutieren, dann benötigst du auch keine Polemik auf Argumente und Meinungen anderer user, schon gar nicht wenn sie gar nicht so abwegig sind, selbst wenn du sie nicht nachvollziehen kannst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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