Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

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AndyO
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:36)

es gibt keinen "Enteignungsdruck"

nur eben keine "Stütze für Vermögende"
Immobile >90m2 ist kein Enteignungsdruck? Schonvermögen Hartz IV ist kein Enteignungsdruck?

http://www.gegen-hartz.de/hartz-4-ratge ... hilfe.html

Schieben wir die Rente doch auf 100. Dann ist es immer noch kein Enteignungsdruck? :s:

Genau das stellt das Zusammenwirken von Herausschieben des Rentenalters und der Agenda 2010 dar! Besitzstände im Mittelwert auflösen = Dividende Agenda 2010! Die, die da über die Klinge springen, sind fest einkalkuliert!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:38)

völlig falsche Einschätzung

die "qualifikations-/leistungsgeminderten Gruppe" ist und bleibt eine MINDERHEIT
Völlig unbelegte Aussage:

Zitat: "Sogar die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters könnte nach unserem Finanzierungskonzept zumindest ausgesetzt werden. Auch dies ist dringend notwendig, denn in Krefeld sind nur 26,2 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.“

http://dgb-krefeld.de/?p=34

Das ist deine Minderheit? 73,8% alles "Freiwillige"? :?

Bemühe dich bitte deine Aussagen zu belegen!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:47)

Immobile >90m2 ist kein Enteignungsdruck? Schonvermögen Hartz IV ist kein Enteignungsdruck?

http://www.gegen-hartz.de/hartz-4-ratge ... hilfe.html

Schieben wir die Rente doch auf 100. Dann ist es immer noch kein Enteignungsdruck? :s:

Genau das stellt das Zusammenwirken von Herausschieben des Rentenalters und der Agenda 2010 dar! Besitzstände im Mittelwert auflösen = Dividende Agenda 2010! Die, die da über die Klinge springen, sind fest einkalkuliert!
ich hatte dich schon mehrfach gefragt, wie DEINE Wunsch-Parameter in Höhe des "Schonvermögens" bei ALG II wären

Wobei natürlich klar ist, das es KEINE Unterscheidung zwischen Immobilie und anderem Vermögen geben DARF ( Siehe Verfassungsgericht und Vermögenssteuer Aussetzung oder Erbschaftssteuer)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:49)

Völlig unbelegte Aussage:

Zitat: "Sogar die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters könnte nach unserem Finanzierungskonzept zumindest ausgesetzt werden. Auch dies ist dringend notwendig, denn in Krefeld sind nur 26,2 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.“

http://dgb-krefeld.de/?p=34

Das ist deine Minderheit? 73,8% alles "Freiwillige"? :?

Bemühe dich bitte deine Aussagen zu belegen!

das ist nicht die Gruppe der "Gering/Minderleister"

sondern immer noch ein gesellschaftliches Problem

DU möchtest es aber generell "den Unternehmen" an die Backe nageln

das- geht natürlich nicht
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:47)

Immobile >90m2 ist kein Enteignungsdruck? Schonvermögen Hartz IV ist kein Enteignungsdruck?

http://www.gegen-hartz.de/hartz-4-ratge ... hilfe.html

Schieben wir die Rente doch auf 100. Dann ist es immer noch kein Enteignungsdruck? :s:

Genau das stellt das Zusammenwirken von Herausschieben des Rentenalters und der Agenda 2010 dar! Besitzstände im Mittelwert auflösen = Dividende Agenda 2010! Die, die da über die Klinge springen, sind fest einkalkuliert!

aus deiner Quelle:

"Ebenso müssen ein selbst genutztes Eigenheim in angemessener Größe oder eine angemessene Eigentumswohnung nicht vor dem Sozialleistungsbezug veräußert werden. Hier können die Größen gemäß § 39 des 2. WoBauG als Richtwerte für die Angemessenheit herangezogen werden. So werden für ein Eigenheim eine Fläche von 130 Quadratmetern und für eine selbst bewohnte Eigentumswohnung 120 Quadratmeter als angemessen definiert, wobei die Anzahl der dort lebenden Personen bei der Prüfung durch den Leistungsträger berücksichtigt wird. "
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:40)

wenn das Gehalt dementsprechend nach UNTEN angepasst wird- dann nicht

auch DU zahlst sicher keinem Handwerker/Dienstleister den HOHEN Stundensatz für GERINGE Leistung....
Niemand will einen minderproduktiven Mitarbeiter, weil die Fixkosten in den Sozialsystemen überproportional bleiben. Es hieße denn, für die Kosten kommt z.B. das Integrationsamt auf. Das funktioniert zumindest Ansatzweise im öffentlichen Dienst. Ansonsten würde ja mal jemand auf die Idee kommen, die wöchentliche Arbeitszeit ältere Beschäftigter per Gesetz zu reduzieren. Hier gibt es nur ein voll arbeitsfähig oder raus mobben. Die erforderliche Mitte für geringere Leistung fehlt.

P.S.: Bei Arbeitszeitverlängerung bläst die Politik doch auch die Posaune.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31409980.html
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:56)

Niemand will einen minderproduktiven Mitarbeiter, weil die Fixkosten in den Sozialsystemen überproportional bleiben. l

du hast meine Frage nicht verstanden

DU als KUNDE

bezahlst ganz sicher für einen ( alten) Handwerker statt den "normalen" Beispielsweise 20 Stunden für die von dir als Privatmann beauftragten Arbeit dann 30 Stunden

warum erwartest DU es dann von den Unternehmen?
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:56)

Niemand will einen minderproduktiven Mitarbeiter, weil die Fixkosten in den Sozialsystemen überproportional bleiben. l


die SV-Beiträge sinken ja mit dem Bruttogehalt...
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:55)

aus deiner Quelle:

"Ebenso müssen ein selbst genutztes Eigenheim in angemessener Größe oder eine angemessene Eigentumswohnung nicht vor dem Sozialleistungsbezug veräußert werden. Hier können die Größen gemäß § 39 des 2. WoBauG als Richtwerte für die Angemessenheit herangezogen werden. So werden für ein Eigenheim eine Fläche von 130 Quadratmetern und für eine selbst bewohnte Eigentumswohnung 120 Quadratmeter als angemessen definiert, wobei die Anzahl der dort lebenden Personen bei der Prüfung durch den Leistungsträger berücksichtigt wird. "
So sieht es aus:

Angemessene Wohnungsgröße bei Hartz IV
Eine ungefähre Orientierung bietet diese Tabelle, damit sich wissen, in welcher Größe die Wohnung sein darf. Die Regelungen sind jedoch am örtlichen Mietspiegel orientiert.

Angemessene Wohnungen
Personen Wohnungsgröße Räume
1 45 m2 bis zu 50 m2
2 bis zu 60 m2 2
3 75 -80 m2 3
4 85 - 90 m2 4


http://www.gegen-hartz.de/miete-hartz-iv-wohnung.html

Angemessenheit des Wohneigentums

•einen Haushalt mit ein bis zwei Personen eine Wohnfläche von 90 qm

http://www.ratgeber-geld.de/wissen/268- ... tz-iv.html


Willst mit einem Einzelfallurteil eine "heile Welt" auf "den Backen malen"? :rolleyes:
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:02)

So sieht es aus:

Angemessene Wohnungsgröße bei Hartz IV
Eine ungefähre Orientierung bietet diese Tabelle, damit sich wissen, in welcher Größe die Wohnung sein darf. Die Regelungen sind jedoch am örtlichen Mietspiegel orientiert.

Angemessene Wohnungen
Personen Wohnungsgröße Räume
1 45 m2 bis zu 50 m2
2 bis zu 60 m2 2
3 75 -80 m2 3
4 85 - 90 m2 4


http://www.gegen-hartz.de/miete-hartz-iv-wohnung.html

Angemessenheit des Wohneigentums

•einen Haushalt mit ein bis zwei Personen eine Wohnfläche von 90 qm

http://www.ratgeber-geld.de/wissen/268- ... tz-iv.html


Willst mit einem Einzelfallurteil eine "heile Welt" auf "den Backen malen"? :rolleyes:
gut

dann belibt die Frage, auf Basis von WAS die "Anderen= Steuerzahler" dem Besitzer einer Wohnung von über 90² "Sozialtransfers" zukommen lassen sollten?

ich sehe da keinen Grund für

irgendwo MUSS man ja eine Grenze ziehen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:02)



die SV-Beiträge sinken ja mit dem Bruttogehalt...
Aber nicht linear. Pro Kopf Beiträge bei Berufsgenossenschaften, etc. bleiben auch.

Mit Flexibilisierung der Arbeitszeit wird's dann schmackhaft gemacht:

http://www.innovations-report.de/html/b ... -5122.html

Warum wohl? Auslastungsrisiko geht dann Netto auf den Beschäftigten über. Dann will ich aber von Überstunden und so was nix hören!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:05)
irgendwo MUSS man ja eine Grenze ziehen
Dann fährst du mal auf dem Land durch ein Neubaugebiet der 80er Jahre. Also die, die jetzt in Rente sind/gehen. Wo gibt es da Einfamilienhäuser mit < 90m2 Wohnfläche?

Die Grenze auf m2 ist folglich wirklichkeitsfremd, asozial und dient nur der Rechtfertigung der Leistungsverweigerung der ARGEn. Zumal die Unterhaltskosten in der eignen Immobilie in aller Regel immer günstiger sind wie Miete. Aber diese Betrachtung ist bei der Dividende Agenda 2010 ja nicht das Ziel!
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 10:55)

aus deiner Quelle:

"Ebenso müssen ein selbst genutztes Eigenheim in angemessener Größe oder eine angemessene Eigentumswohnung nicht vor dem Sozialleistungsbezug veräußert werden. Hier können die Größen gemäß § 39 des 2. WoBauG als Richtwerte für die Angemessenheit herangezogen werden. So werden für ein Eigenheim eine Fläche von 130 Quadratmetern und für eine selbst bewohnte Eigentumswohnung 120 Quadratmeter als angemessen definiert, wobei die Anzahl der dort lebenden Personen bei der Prüfung durch den Leistungsträger berücksichtigt wird. "

Man erklärt einfach Wohnfläche als Abstellfläche (Montiert da die Heizung ab - und lagert dort seinen von der Bundesregierung empfohlenen Wasservorrat...)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Realist2014 »

AndyO hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:12)

Dann fährst du mal auf dem Land durch ein Neubaugebiet der 80er Jahre. Also die, die jetzt in Rente sind/gehen. Wo gibt es da Einfamilienhäuser mit < 90m2 Wohnfläche?

Die Grenze auf m2 ist folglich wirklichkeitsfremd, asozial und dient nur der Rechtfertigung der Leistungsverweigerung der ARGEn. Zumal die Unterhaltskosten in der eignen Immobilie in aller Regel immer günstiger sind wie Miete. Aber diese Betrachtung ist bei der Dividende Agenda 2010 ja nicht das Ziel!

daher habe ich dich jetzt ja schon mehr als fünf mal nach deiner Vorstellung in der Kategorie HÖHE des Vermögens gefragt.

Hier dann also der WERT des Hauses/der Wohnung
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von AndyO »

Realist2014 hat geschrieben:(11 Nov 2016, 11:26)

daher habe ich dich jetzt ja schon mehr als fünf mal nach deiner Vorstellung in der Kategorie HÖHE des Vermögens gefragt.

Hier dann also der WERT des Hauses/der Wohnung
Genau, m2 sind auf dem Land und in München nicht zu vergleichen. Der Wert der Immobilie auf dem Land ist nur ein Bruchteil von dem des Ballungsraums. Nur der Marktwert kann hier herangezogen werden. Da schwebt mir ein Freibetrag "Altersvorsorge Immobilie" von 200.000 EUR vor. Da liegt das Land mit den Einfamilienobjekten in der Regel drunter (130.000 - 180.000 EUR). Aber genau nach Letzter Belastung strebt die Dividende der Agenda 2010 ja.
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(10 Nov 2016, 19:17)

ich finde das Äquivalenzprinzip, das seit 1958 gilt, transparent, fair und gerecht

Du nicht?


Wenn man weiss, und das ist ja wohl inzwischen sogar wissenschaftlich bewiesen, dass bestimmte Berufsgruppen aufgrund ihrer schweren körperlichen Arbeit eine um durchschnittlich 10 Jahre geringere Lebenserwartung haben, dann muss man diesen Menschen gerecht werden, sonst sind ihre RV Beiträge ja nichts anderes als ein Sonderopfer, denn von der späteren Rente sind sie aufgrund ihres frühen Ablebens ja so gut wie ausgeschlossen. Und die Institute, allen voran die INSM, fordern gar noch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters, damit wären die wenigen Menschen, die trotz ihrer geringeren Lebenserwartung gerade noch das bisherige Rentenalter schaffen, doppelt angeschmiert. Das hat also mit Fairness und Gerechtigkeit wenig zu tun, auch nicht mit Transparenz, wenn man gerade jene Menschen obendrein noch länger arbeiten lässt. Das Problem ergibt sich im übrigen weder für ehemalige Bundestags Abgeordnete noch für ehemalige Landtagsabgeordnete, die bekommen dafür obendrein auch noch wesentlich mehr, so viel, dass ein Normalverdiener dazu etwa 140 Jahre Arbeitsverhältnisse benötigen würde. Aber jetzt komm bitte nicht wieder mit Neiddebatte, ich wollte es nur
der Vollständigkeit mal erwähnen, dass wir von Gerechtigkeit und Fairness doch noch einige Meilen, wenn nicht gar Lichtjahre, entfernt sind.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Rentenalter mit Lebenserwartung koppeln?

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(11 Nov 2016, 17:23)

Wenn man weiss, und das ist ja wohl inzwischen sogar wissenschaftlich bewiesen, dass bestimmte Berufsgruppen aufgrund ihrer schweren körperlichen Arbeit eine um durchschnittlich 10 Jahre geringere Lebenserwartung haben, dann muss man diesen Menschen gerecht werden, sonst sind ihre RV Beiträge ja nichts anderes als ein Sonderopfer, denn von der späteren Rente sind sie aufgrund ihres frühen Ablebens ja so gut wie ausgeschlossen. Und die Institute, allen voran die INSM, fordern gar noch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters, damit wären die wenigen Menschen, die trotz ihrer geringeren Lebenserwartung gerade noch das bisherige Rentenalter schaffen, doppelt angeschmiert. Das hat also mit Fairness und Gerechtigkeit wenig zu tun, auch nicht mit Transparenz, wenn man gerade jene Menschen obendrein noch länger arbeiten lässt. Das Problem ergibt sich im übrigen weder für ehemalige Bundestags Abgeordnete noch für ehemalige Landtagsabgeordnete, die bekommen dafür obendrein auch noch wesentlich mehr, so viel, dass ein Normalverdiener dazu etwa 140 Jahre Arbeitsverhältnisse benötigen würde. Aber jetzt komm bitte nicht wieder mit Neiddebatte, ich wollte es nur
der Vollständigkeit mal erwähnen, dass wir von Gerechtigkeit und Fairness doch noch einige Meilen, wenn nicht gar Lichtjahre, entfernt sind.
Wie willst du mit den Menschen verfahren, die 45 Jahre Höchstbeträge in die Krankenkasse einbezahlen und nie krank werden?
Soll nur ein Hinweis auf das Versicherungsgeschäft sein. Einer profitiert, der andere zahlt drauf.
Du hast aber recht für manche Berufsgruppen ergeben sich Nachteile, die bei der Rentenregelung nicht zu vertreten sind.
Man müsste einen Ausgleich in Form von Sonderregelungen schaffen. In diesem Fall ein früheres Renteneintrittsalter. Das kostet Geld. Dem Beitragszahler kann man es nicht zusätzlich zumuten.
Da das vielgepriesene Äquivalenzsystem ohnehin nicht mehr ganz Sortenrein ist, könnte man die Finanzierung über Steuermittel vornehmen. Schon jetzt fließen von dort jährlich schon über 80 Milliarden ein. Da müsste man wohl draufsatteln.
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