Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Sep 2016, 11:39)

Nicht, was bist du denn für ein BWL`er ?

Unkosten sind unnötige, ärgerliche, vermeidbare Kosten. Google das mal.


Nele, vor 8 Beiträgen, der Beitrag den du nicht verstanden hast.

ich brauch das nicht "googeln"

in der BWL gibt es keine "Unkosten"

bei der Verwendung dieses Wortes fliegst du schon im 1.Semester von der Uni... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Nele28 »

Woher willst du das wissen?

Nicht anzunehmen, deshalb von der Uni zu fliegen. Woher willst du das auch wissen. Du darfst froh sein, dass du mit deiner Steuer mein Studium mitfinanzieren durftest. Bei dir wäre es umsonst gewesen.
Jetzt mal im ernst.
1. Im strengen Sinne sind Unkosten das Gegenteil von Kosten. Da hast du ja mal ausnahmsweise recht.
2. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff "Unkosten" üblich und jeder versteht, was damit gemeint ist. Da hat Terraner mit den unnötigen, ärgerlichen, vermeidbaren Kosten auch recht.

Mit deinem verbiesterten neoliberalen Marktfundamentalismus verstehst du absolut keinen Spaß und merkst nicht mehr, wenn du auf den Arm genommen wirst, nicht wahr?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:32)

Woher willst du das wissen?

Nicht anzunehmen, deshalb von der Uni zu fliegen. Woher willst du das auch wissen. Du darfst froh sein, dass du mit deiner Steuer mein Studium mitfinanzieren durftest. Bei dir wäre es umsonst gewesen.
Jetzt mal im ernst.

1. Im strengen Sinne sind Unkosten das Gegenteil von Kosten. Da hast du ja mal ausnahmsweise recht.
2. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist der Begriff "Unkosten" üblich und jeder versteht, was damit gemeint ist. Da hat Terraner mit den unnötigen, ärgerlichen, vermeidbaren Kosten auch recht.

Mit deinem verbiesterten neoliberalen Marktfundamentalismus verstehst du absolut keinen Spaß und merkst nicht mehr, wenn du auf den Arm genommen wirst, nicht wahr?
"Im Ernst" habe ich mein BWL Studium zu einem Zeitpunkt schon erfolgreich abgeschlossen, als du noch gar nicht "in Planung" warst

und der "running gag" mit den "Unkosten" ist dir wohl auch durch den Arm gefallen


Und offensichtlich scheinst du die tatsächliche soziale Marktwirtschaft mit " neoliberalen Marktfundamentalismus" zu verwechseln

und dafür aber von einer Art "Sozialwirtschaft" zu träumen...
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 11:28)

da gibt es auch nichts "zu verstehen"

der Ausgangspunkt war ja der angeblich "zu niedrige" ML

ist er aber nicht- auch der "Kleinunternehmer" hat ein Anrecht auf einen angemessenen Mindest-Unternehmerlohn...

Und der wird in der Kalkulation als angemessener kalk. Mindest-Unternehmerlohn quasi als Kostenfaktor einkalkuliert? Und die satten Gewinne, die erzielt werden, ist dann seine Umsatzrendite, der sog. Ebit, oder was?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:40)

Und der wird in der Kalkulation als angemessener kalk. Mindest-Unternehmerlohn quasi als Kostenfaktor einkalkuliert? Und die satten Gewinne, die erzielt werden, ist dann seine Umsatzrendite, der sog. Ebit, oder was?

welche kleinen Handwerksbetriebe , Taxiunternehmen, Reinigungsunternehmen oder Gastronomiebetriebe ( nicht die Ketten) machen denn "satte Gewinne"?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:40)

Und die satten Gewinne, die erzielt werden, ist dann seine Umsatzrendite, der sog. Ebit, oder was?
Was genau sind denn "satte Gewinne"? ( Kennzahl?)

Und welche Unternehmen erzielen die, ohne auch "gute Löhne" zu bezahlen?

die DAX 100 zahlen alle überdurchschnittliche Löhne & Gehälter...
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:42)

welche kleinen Handwerksbetriebe , Taxiunternehmen, Reinigungsunternehmen oder Gastronomiebetriebe ( nicht die Ketten) machen denn "satte Gewinne"?
Nichts dagegen, wenn so ein fleißiger und ehrlicher Handwerksbetrieb seine Gewinne als Immobilien im Ausland anlegt. Aber das Gejammere und das Täuschen der tatsächlichen Gegebenheiten ist pure Heuchelei. Zufällig kenne ich solche Handwerksbetriebe und weiß, wo ihre Immobilien zu finden sind. Da wurden schon satte Gewinne gemacht. Bist du so naiv?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von pikant »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:57)

Nichts dagegen, wenn so ein fleißiger und ehrlicher Handwerksbetrieb seine Gewinne als Immobilien im Ausland anlegt.
jeder hat das Recht mit seinem versteuerten Gewinn dort anzulegen wo er das fuer gut findet!
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von pikant »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:40)

Und der wird in der Kalkulation als angemessener kalk. Mindest-Unternehmerlohn quasi als Kostenfaktor einkalkuliert? Und die satten Gewinne, die erzielt werden, ist dann seine Umsatzrendite, der sog. Ebit, oder was?
Wenn in der Wirtschaft diese satten Gewinne an der Tagesordnung sind, dann vertehe ich nicht, warum sich so wenige selbststaendig machen?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:57)

Nichts dagegen, wenn so ein fleißiger und ehrlicher Handwerksbetrieb seine Gewinne als Immobilien im Ausland anlegt. Aber das Gejammere und das Täuschen der tatsächlichen Gegebenheiten ist pure Heuchelei. Zufällig kenne ich solche Handwerksbetriebe und weiß, wo ihre Immobilien zu finden sind. Da wurden schon satte Gewinne gemacht. Bist du so naiv?
du kennst die Zahlen ( Gewinne) dieser Handwerksbetriebe?

Woher?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von pikant »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 12:57)

Zufällig kenne ich solche Handwerksbetriebe und weiß, wo ihre Immobilien zu finden sind. Da wurden schon satte Gewinne gemacht.?
gibt es da eine undichte Stelle beim Finanzamt oder haben Dir die Handwerksbetriebe ihren satten Gewinn selbst mitgeteilt?
Wie hoch ist denn die Groessenordnung und wie gross sind diese Betriebe bei Beschaeftigungszahlen und Umsatz?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

pikant hat geschrieben:(19 Sep 2016, 13:13)

gibt es da eine undichte Stelle beim Finanzamt oder haben Dir die Handwerksbetriebe ihren satten Gewinn selbst mitgeteilt?
Wie hoch ist denn die Groessenordnung und wie gross sind diese Betriebe bei Beschaeftigungszahlen und Umsatz?

da können wir lange warten- da kommt zu 100% nichts konkretes... :p
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 13:21)

da können wir lange warten- da kommt zu 100% nichts konkretes... :p
Ach, wie gut, dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 17:05)

Ach, wie gut, dass niemand weiß,
dass ich Rumpelstilzchen heiß

q.e.d.
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 10:54)

also wieder KEINE Fakten...

war auch nicht anders zu erwarten..

warum stellst du hier eigentlich permanent Behauptungen auf- welche du dann NIE mit Nachweisen belegen kannst?

Du solltest nicht stets von Dir selber auf andere schliessen, Deine Postings werden allmählich extrem langweilig, immer dieselbe Leier !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Sep 2016, 20:39)

Du solltest nicht stets von Dir selber auf andere schliessen, Deine Postings werden allmählich extrem langweilig, immer dieselbe Leier !

du bist hier die Nummer 1 mit unbelegten Thesen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2016, 20:42)

du bist hier die Nummer 1 mit unbelegten Thesen...


Quelle für Deine erneut unbewiesene Behauptung und Unterstellungi?
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(19 Sep 2016, 20:57)

Quelle für Deine erneut unbewiesene Behauptung und Unterstellungi?

deine 3000 posts... :D
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von PittBrad »

Maltrino hat geschrieben:(12 Sep 2016, 00:39)

Es wird ja auch hier manchmal gesagt, dass es gut für die Wirtschaft ist wenn nur einige Geld haben und viele nicht, weil die die nichts haben dann für die die was haben arbeiten und deshalb alles so produktiv ist, und das deshalb Sozialleistungen, hohe Löhne und sonstige Geschenke für die Armen ja eigentlich schlecht für die Wirtschaft sind.

Aber mal ein vereinfachtes Beispiel: Auf der Welt leben 100 Menschen. 2 davon haben Kapital, der Rest nicht (Also so ähnlich wie in der realen Welt). Nun will der Staat (Weltstaat?) die Wirtschaft vorantreiben und senkt die Steuern auf Null, senkt den Mindestlohn auf Null, erlaubt fristlose und grundlose Kündigung und senkt die Sozialleistungen auf Null und entlässt alle Beamten (ist ja auch kein Geld mehr da, da die Steuern auf Null sind) und streicht alle Subventionen. Nun müsste ja eigentlich die Wirtschaft florieren, da alle (98) anderen Menschen nun bereit sind für ganz wenig Lohn für die beiden Kapitalisten zu arbeiten. Nun ist es aber so, dass in meiner Modellwelt 60% der Weltbevölkerung an die "Sparreligion" glauben. Das ist soweit auch nicht weiter schlimm, weil es normalerweise immer noch 40% Menschen gibt, die gerne konsumieren und investieren. Nun ist es aber so, dass rein zufällig (oder ist es kein Zufall?) die beiden Kapitalisten auch an die "Sparreligion" glauben, und da sie schon alt sind und ihrem "Spargott" gefallen wollen plötzlich beschließen nichts mehr mit ihrem Kapital zu machen. Sie konsumieren nicht, sie investieren nicht, sie stellen keine Arbeiter ein bzw. entlassen alle, sie sitzen nur noch in ihrer Burg, haben ihr ganzes Geld unter dem Kopfkissen oder in Gold umgewandelt im Tresor und machen gar nichts mehr. Rendite ist auch egal, Hauptsache Sparen. Vor ihren Türen stehen 98 hochmotivierte Leute, die alle ganz viel können und arbeiten wollen aber bei den beiden Kapitalisten bekommen sie keinen Job weil "Sparen". Untereinander können die 98 Menschen sich auch keine Jobs geben, da sie kein Geld haben. Es sind ja alle Sozialleistungen und Steuern usw. gestrichen.

Also wie gesagt, alle wirtschaftsschädlichen Sozialleistungen sind gestrichen, alles ist zu Gunsten der Kapitalisten geregelt, aber die beschließen plötzlich gar nichts zu machen und nur noch auf ihrem Reichtum zu sitzen. Ich persönlich würde sagen, das ist sehr schlecht für die Wirtschaft, weil ja niemand mehr arbeitet (Weder die beiden Kapitalisten, noch die 98 anderen). Warum habe ich Unrecht? Warum ist dieser Zustand trotzdem gut für die Wirtschaft? Das kann hier ja bestimmt jemand erklären oder? Ich bin glaub ich zu doof dafür.

PS: Das gleiche ist übrigens wenn der Staat oder jemand anderes alles Geld hat und alles spart, also nicht als "Kapitalistenschelte" das hier missverstehen. Ich habe gar nichts gegen die beiden Kapitalisten die friedlich ihrer Religion nachgehen, es geht mir ums System.
Hallo Maltrino, schön, dass du dich für Politik und Wirtschaft interessierst. Du hast meiner Ansicht nach ein ziemlich verqueres Bild von Wirtschaft, Unternehmen und Löhnen. Warum sollten ohne Sozialleistungen oder Mindestlohn denn alle Löhne nahe Null sein? Wir haben heute einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50€. Warum zahlen deiner Ansicht nach 95% aller Arbeitgeber mehr als die 8,50€?

Zu deinem ersten Absatz: Es geht eher darum, dass Produktionsmittel möglichst von denen gesteuert werden sollen, die das Maximale aus den Ressourcen herausholen. Ein fähiger Unternehmer kann eben die Arbeit, Maschinen, Fabriken etc. so anordnen, dass für den Konsumenten etwas wertvolleres entsteht als wenn ein unfähiger Unternehmer das tut. Die Menschen spezialisieren sich. Ich bin zB. Programmierer,a lso programmiere ich den ganzen Tag. Dann gibt es Steuerberater, die das super können. Und Ingenieure können gut mit Maschinen und Investoren können gut investieren. Nimmt man den fähigen Unternehmern nun die Produktionsmittel weg, um sie gerecht zu verteilen, ist das so, wie wenn man dem Arzt seine Entscheidungsbefugnis nimmt, um diese auf Amateure wie dir und mir zu verteilen. Das macht ja auch recht wenig Sinn, oder?

Und noch ein Punkt: Versetz dich bei deinen Gedanken zu dem Thema auch mal in die Lade eines Unternehmers. So einfach ist das nicht. Es gibt ja einen Grund, warum wir lieber Arbeitnehmer sind anstatt alle ein Unternehmen gründen, um reich zu werden.

Gruß
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(12 Sep 2016, 00:39) Nun ist es aber so, dass rein zufällig (oder ist es kein Zufall?) die beiden Kapitalisten auch an die "Sparreligion" glauben, und da sie schon alt sind und ihrem "Spargott" gefallen wollen plötzlich beschließen nichts mehr mit ihrem Kapital zu machen. Sie konsumieren nicht, sie investieren nicht, sie stellen keine Arbeiter ein bzw. entlassen alle, sie sitzen nur noch in ihrer Burg,
du vergisst, dass deine beiden kapitalisten etwas essen und trinken wollen, es schön warm in ihrer burg haben wollen, der müll soll entsorgt werden, wenn etwas kaputt geht, soll es repariert werden und wenn sie krank sind, wollen sie einen arzt, etc.
dafür werden sie geld ausgeben müssen und schaffen somit arbeit.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Maltrino »

teddys home hat geschrieben:(22 Oct 2016, 10:05)

du vergisst, dass deine beiden kapitalisten etwas essen und trinken wollen, es schön warm in ihrer burg haben wollen, der müll soll entsorgt werden, wenn etwas kaputt geht, soll es repariert werden und wenn sie krank sind, wollen sie einen arzt, etc.
dafür werden sie geld ausgeben müssen und schaffen somit arbeit.
Nein, sie wollen nicht esen und nichts trinken. Sie ernähren sich von Regenwasser und Graswurzeln aus ihrem Garten und scheißen in eine ordnungsgamäß angemeldete Klärgrube. Du sagst sie "müssen" Geld ausgeben. Nein, müssen sie nicht. Der Markt entscheidet. Nur wenn sie wollen, dann geben sie Geld aus. Es gibt im Markt keine Zwangsläufigkeiten, sonst wäre es keine Marktwirtschaft.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Maltrino »

PittBrad hat geschrieben:(19 Oct 2016, 16:22)

Hallo Maltrino, schön, dass du dich für Politik und Wirtschaft interessierst. Du hast meiner Ansicht nach ein ziemlich verqueres Bild von Wirtschaft, Unternehmen und Löhnen. Warum sollten ohne Sozialleistungen oder Mindestlohn denn alle Löhne nahe Null sein? Wir haben heute einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50€. Warum zahlen deiner Ansicht nach 95% aller Arbeitgeber mehr als die 8,50€?

Zu deinem ersten Absatz: Es geht eher darum, dass Produktionsmittel möglichst von denen gesteuert werden sollen, die das Maximale aus den Ressourcen herausholen. Ein fähiger Unternehmer kann eben die Arbeit, Maschinen, Fabriken etc. so anordnen, dass für den Konsumenten etwas wertvolleres entsteht als wenn ein unfähiger Unternehmer das tut. Die Menschen spezialisieren sich. Ich bin zB. Programmierer,a lso programmiere ich den ganzen Tag. Dann gibt es Steuerberater, die das super können. Und Ingenieure können gut mit Maschinen und Investoren können gut investieren. Nimmt man den fähigen Unternehmern nun die Produktionsmittel weg, um sie gerecht zu verteilen, ist das so, wie wenn man dem Arzt seine Entscheidungsbefugnis nimmt, um diese auf Amateure wie dir und mir zu verteilen. Das macht ja auch recht wenig Sinn, oder?

Und noch ein Punkt: Versetz dich bei deinen Gedanken zu dem Thema auch mal in die Lade eines Unternehmers. So einfach ist das nicht. Es gibt ja einen Grund, warum wir lieber Arbeitnehmer sind anstatt alle ein Unternehmen gründen, um reich zu werden.

Gruß
Sorry, ich habe keine Lust mehr hier alles doppelt und dreifach zu erklären. Les doch einfach was ich die letzten Monate hier geschrieben habe.

Aber noch eine Frage: Das heißt du stimmst mir zu wenn ich sage, dass der Staat keine Steuergelder, die er von den "fähigen Unternehmern erbeutet hat" verschwenden sollte um irgendeinen "Coach", der sonst arbeitslos wäre, 2000 Euro dafür zu geben, dass er täglich 8 Stunden mit Arbeitslosen über Gott und die Welt philosophiert? Stimmst du dem zu oder nicht?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(23 Oct 2016, 01:02)

Nein, sie wollen nicht esen und nichts trinken. Sie ernähren sich von Regenwasser und Graswurzeln aus ihrem Garten und scheißen in eine ordnungsgamäß angemeldete Klärgrube. Du sagst sie "müssen" Geld ausgeben. Nein, müssen sie nicht. Der Markt entscheidet. Nur wenn sie wollen, dann geben sie Geld aus. Es gibt im Markt keine Zwangsläufigkeiten, sonst wäre es keine Marktwirtschaft.
ok, ich dachte, du hättest interesse an einer ernsthaften diskussion deiner idee. dann eben nicht...
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Gruwe »

teddys home hat geschrieben:(23 Oct 2016, 09:08)

ok, ich dachte, du hättest interesse an einer ernsthaften diskussion deiner idee. dann eben nicht...
Dass er die nicht hat, ist allerdings schon des Öfteren deutlich geworden.

Ansätze anderer versucht er auch andauernd mit wahnwitzigen Hypothesen, welche er kaum sinnvoll begründen kann, ad absurdum zu führen.

Jegliche Antwort bzw. jeglicher Versuch einer sinnvollen Diskussion ist reine Zeitverschwendung! Weiterhin hat er sehr begrenztes Wissen zum Thema Geld bzw. besser gesagt Zahlungsmittel.

Er ist ganz allein der Meinung, dass die Konzentration des "gesamten Geldes" auf ein paar Wenige dazu führen würde, dass restlos alle Menschen damit beginnen ihre wirtschaftlichen Aktivitaten allumfassend einzustellen, was natürlich absoluter Nonsens ist!
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Misterfritz »

Gruwe hat geschrieben:(23 Oct 2016, 13:06)

Dass er die nicht hat, ist allerdings schon des Öfteren deutlich geworden.

Ansätze anderer versucht er auch andauernd mit wahnwitzigen Hypothesen, welche er kaum sinnvoll begründen kann, ad absurdum zu führen.

Jegliche Antwort bzw. jeglicher Versuch einer sinnvollen Diskussion ist reine Zeitverschwendung! Weiterhin hat er sehr begrenztes Wissen zum Thema Geld bzw. besser gesagt Zahlungsmittel.

Er ist ganz allein der Meinung, dass die Konzentration des "gesamten Geldes" auf ein paar Wenige dazu führen würde, dass restlos alle Menschen damit beginnen ihre wirtschaftlichen Aktivitaten allumfassend einzustellen, was natürlich absoluter Nonsens ist!
danke für die info,
ich bin noch nicht solange hier, als dass ich das einschätzen könnte ;)
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Maltrino »

teddys home hat geschrieben:(23 Oct 2016, 09:08)

ok, ich dachte, du hättest interesse an einer ernsthaften diskussion deiner idee. dann eben nicht...
Wenn du diese These bezweifelst, dann musst du mir erklären warum es deiner Ansicht nach in der Marktwirtschaft irgendwelche Zwangsläufigkeiten gibt. Es wurde geschrieben, dass die Reichen "zwangsläufig" was kaufen werden, weil sie Hunger und Durst usw. haben. Das würde dann übertragen bedeuten: Der Mensch mit Kapital wird "zwangsläufig" sein Geld in produktive Investitionen stecken. Aber dann nochmal die Frage die ich hier schon woanders gestellt habe: Warum versucht dann die EZB und andere Institutionen auf Teufel komm raus Investitionsanreize zu setzen? Wenn die Unternehmen das "zwangsläufig" tun, dann wäre das doch nicht notwendig.

Du gehst von einer Modelwelt aus, in der die Nachfrage immer konstant und berechenbar ist. Aber in der Wirklichkeit scheint es viel dynamischer und unberechenbarer zu sein. Manchmal wird zu viel nachgefragt und ganz viel investiert (auch in Quatsch und Blasen entstehen), manchmal wird zuviel gespart und zu wenig investiert. Du (oder wer auch immer das zuerst geschrieben hat) bezweifelst das offenbar und sagst einfach einfach "Die Reichen haben Bedürfnisse und werden zwangsläufig kaufen und investieren". Ja aber was ist wenn sie das nicht tun und lieber sparen? Wenn das alles so einfach wäre dann bräuchtest du ja nur zur EZB gehen und sagen: "Sorry, aber das ist alles quatsch was ihr macht. Ihr braucht gar nichts zu tun. Denn die Reichen haben Bedürfnisse und werden sowieso investieren." Was glaubst du was Herr Draghi dir dann sagen wird?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Ein Terraner »

Maltrino hat geschrieben:(23 Oct 2016, 17:07)

Es wurde geschrieben, dass die Reichen "zwangsläufig" was kaufen werden,
Reiche kaufen sich zwangsläufig Zeug für Reiche, z.b. der kauf einer 150.000€ Uhr pumpt ordentlich Geld in den Wirtschaftskreislauf. Das streut Geld ins Volk, ich sags dir.*


*Sarkasmus off.
PittBrad

Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von PittBrad »

Maltrino hat geschrieben:(23 Oct 2016, 01:24)

Sorry, ich habe keine Lust mehr hier alles doppelt und dreifach zu erklären. Les doch einfach was ich die letzten Monate hier geschrieben habe.
Ok. Ich hab auf den Eingangsbeitrag eines Threads reagiert und versucht, aus meiner Sicht eine Antworten zu geben. Genaugenommen meine Meinung dazu zu geben. Ich hab mich aber verspekuliert und gedacht, du würdest darauf antworten. Naja, hab ich eben mal zu viel geschrieben. So ist das, wenn man andere überzeugen will...
Aber noch eine Frage: Das heißt du stimmst mir zu wenn ich sage, dass der Staat keine Steuergelder, die er von den "fähigen Unternehmern erbeutet hat" verschwenden sollte um irgendeinen "Coach", der sonst arbeitslos wäre, 2000 Euro dafür zu geben, dass er täglich 8 Stunden mit Arbeitslosen über Gott und die Welt philosophiert? Stimmst du dem zu oder nicht?
Klar stimme ich dir da zu.
Occham

Re: Ist Ungleichverteilung gut für die Wirtschaft?

Beitrag von Occham »

also ungeleich verteiltes wissen :D ist ganz schlecht

die armen verhungernden :p
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