Leistungen aus dem Bildungspaket sind ja nicht direkt.Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 23:36)
Aber nur DIREKT- keinesfalls höhere Regelsätze.
Was soll diese Nebelkerze also wieder?
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Leistungen aus dem Bildungspaket sind ja nicht direkt.Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 23:36)
Aber nur DIREKT- keinesfalls höhere Regelsätze.
das bezog sich auf weitere mögliche FördermaßnahmenStar-bird hat geschrieben:(05 Oct 2016, 00:04)
Leistungen aus dem Bildungspaket sind ja nicht direkt.
Was soll diese Nebelkerze also wieder?
Und deswegen soll der Steuerzahler diesen Blödsinn auch denen ermöglichen, die es sich nicht leisten können?Star-bird hat geschrieben:(05 Oct 2016, 00:02)
Beleg mal wie viel Nachhilfe bekommen. Ob es jemand braucht, ist erst mal nebensächlich. Es gehen auch die jenigen zur Nachhilfe die keine brauchen und das war schon zu meiner Schulzeit so.
Das sehe ich auch so. Mein Papa erzählt mir, dass Nachhilfe früher äußerst selten war.Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 22:11)
die große Mehrheit der Kinder benötigt KEINE Nachhilfe
Allein wie in "Schulen" in der Regel Fremdsprachen "eingetrichtert" werden, ist didaktischer Nonsens im Quadrat.Allerdings ist Pestalozzis »mechanische Methode«, wie er sie selbst nannte, unter einer ganz speziellen Bedingung entstanden: Er hatte es in der Schweiz mit in den Revolutionswirren Ende des 18. Jahrhunderts verwahrlosten Kindern zu tun. Er nahm sich ihrer in »väterlicher« und, wie er stets betonte, auch »mütterlicher« Weise an. Er wandte sich jedem Kind einzeln zu, um es zum Lernen zu motivieren; vor allem aber lernten die Kinder, wie Pestalozzi halb stolz, halb zerknirscht bemerkte, seinetwegen. Alles, was wir von Pestalozzi wissen, deutet darauf hin, dass er ein – im positiven Wortsinne – chaotischer Mensch war,12 der auch als Lehrer – heilsam! – chaotisch agierte, sodass seine scheinbar strenge Methode ein Gegengewicht dazu bildete, um für etwas Struktur und Folgerichtigkeit zu sorgen.
Auf Pestalozzis »Methode« stieß der Preuße Wilhelm von Humboldt Anfang des 19. Jahrhunderts, ebenfalls in einer ganz speziellen Situation. Humboldt war als radikaler Liberaler gegen ein zentrales staatliches Schulsystem gewesen. Als Humanist verfocht er ein individuelles, selbstbestimmtes Lernen. Die Mechanik der Methode Pestalozzis lehnte er strikt ab. Brief an Goethe 1804: »Sagen Sie mir einmal selbst, was aus dem Menschengeschlecht würde, wenn alle Kinder nun 30 Jahre hintereinander nachbeteten: das Auge liegt unter der Stirn, 2 mal 2 ist 4, ein Quadrat hat 4 gleiche Seiten usf. […] Auch der Bauer und Bettler hat eine Phantasie [...] auch in ihm kann und muss etwas Höheres geweckt werden, und bisher wurde es geweckt. Man las in allen Schulen kapitelweise die Bibel. Da war Geschichte, Poesie, Roman, Religion, Moral alles durcheinander; der Zufall hatte es zusammengefügt, aber die Absicht möchte Mühe haben, es gleich gut zu machen«13
Aber 1811 änderte sich Humboldts Auffassung. Er wurde zum Kultusminister von Preußen berufen. Dieses Amt bekleidete er zwar kaum ein Jahr lang, aber in dieser kurzen Zeit prägte er das Schulsystem nicht nur Preußens und Deutschlands, sondern der ganzen Welt. Nun, Humboldt machte sich auf die Suche nach einer Möglichkeit, viele nach seiner nun geänderten Einschätzung14 schlechte Elementarschul-Lehrer in kurzer Zeit dazu zu bringen, plan- und sinnvoll vorzugehen. Humboldt selbst sorgte sich jedoch vor allem um die Gründung der Universität; die Beschäftigung mit der Elementarschule war ihm eher lästig. Er entschied, dass die Pestalozzische Methode in ganz Preußen einzuführen sei. Aus einer Methode, die für eine Person, nämlich die des Pestalozzi, angemessen war und die er für seine ganz besonderen Kinder entwickelt hatte, wurde eine Methode, die alle Lehrer bei allen Kindern einsetzten.
Der verhängnisvolle Erfolg der Humboldtschen Reform nicht nur in Preußen, sondern in der ganzen Welt verdankt sich nun nicht ihrem pädagogischen Sinn, der sowohl von Humboldt als auch von Pestalozzi aus gesehen gar nicht gegeben ist, sondern ihrer Geeignetheit für eine zentral staatlich gesteuerte Institution, deren Ziel die Disziplinierung der Bevölkerung in einer sich emanzipierenden bürgerlich-industriellen Welt ist.
Von nun an verkommt Pädagogik zur Ideologie. Sie hält nämlich an der Fiktion fest, es ginge im Lernprozess darum, dass ein Lehrer sich mit einem Schüler um eine Sache kümmert. Dies wird die »pädagogische Triade« genannt.15 In Wirklichkeit aber ist ein Lehrer vom Staat durch den Lehrplan dazu angehalten, vielen Schülern etwas beizubringen, die weder freiwillig dort sitzen, sondern vielmehr durch Schulpflicht bzw. Berechtigungswesen gezwungen, noch Interesse an dem Stoff haben, noch den Sinn des Lernens für ihre eigene Zukunft einsehen. Damit wird Pestalozzi, noch heute der Übervater der Grundschullehrerschaft, auf den Kopf gestellt. Dennoch zieht sich die Fiktion der »pädagogischen Triade« bis heute in der Didaktik durch, wie der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Andreas Gruschka nachgewiesen hat.
Selbstverständlich. Kinder von Gebildeten Eltern werden immer einen Vorteil gegenüber Kindern von ungebildeten Eltern haben. Also solange die Kinder Zeit mit den Eltern verbringen dürfen. Ok, es sei denn, Kinder von ungebildeten Eltern werden besonders gefördert und die von gebildeten Eltern werden im Unterricht in eine Ecke gestelltStar-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 21:53)
Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
So ist es. Dieses Rumgeheule, der Bildungserfolg sei davon abhängig, in welche Familie man geboren würde ist insoweit scheinheilig. Natürlich sind in aller erster Linie die Eltern dafür verantwortlich, wie die Kinder aufwachsen, ob sie an Bildung Interesse haben, ob sie Bildung als Mittel zum persönlichen und beruflichen Erfolg sehen. Die Schule kann hier nur bedingt das wieder gut machen, was in den Asi-Familien falsch gemacht wird. Und wenn die Türken der 3. Generation meinen, dass türkisch ihre Muttersprache ist und sie deswegen schulisch nicht vorankommen, ist das IHR Fehler. Nicht der der deutschen Gesellschaft.PittBrad hat geschrieben:(19 Oct 2016, 16:42)
Selbstverständlich. Kinder von Gebildeten Eltern werden immer einen Vorteil gegenüber Kindern von ungebildeten Eltern haben. Also solange die Kinder Zeit mit den Eltern verbringen dürfen.
Allein schon das Sprechen mit den Kindern macht einen Unterschied. Gebildete haben zB. einen ganz anderen Wortschatz, drücken sich grammatikalisch richtig aus etc. Und wenn ein Kind ne Frage hat, gibts auch oft ne Antwort. Das fördert das Vertrauen der Kinder in die Eltern etc.Fazer hat geschrieben:(21 Oct 2016, 10:35)
So ist es. Dieses Rumgeheule, der Bildungserfolg sei davon abhängig, in welche Familie man geboren würde ist insoweit scheinheilig. Natürlich sind in aller erster Linie die Eltern dafür verantwortlich, wie die Kinder aufwachsen, ob sie an Bildung Interesse haben, ob sie Bildung als Mittel zum persönlichen und beruflichen Erfolg sehen. Die Schule kann hier nur bedingt das wieder gut machen, was in den Asi-Familien falsch gemacht wird. Und wenn die Türken der 3. Generation meinen, dass türkisch ihre Muttersprache ist und sie deswegen schulisch nicht vorankommen, ist das IHR Fehler. Nicht der der deutschen Gesellschaft.
Finanzielle Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket ist an Bedingungen geknüpft, denn erst sollen die schulüblichen Angebote an Förderungen genutzt werden. Nur, wenn es diese nicht gibt oder nicht ausreichen, können die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beansprucht werden. Allerdings darf diese Leistung nicht beantragt werden, um ein besseres Schulergebnis zu erlangen, damit der Schüler in eine höherwertige Schule kommt.Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 21:53)
Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
Mehr Lob geht nicht. Würden alle Industriestaaten mit ihrer Jugend so umgehen wie Deutschland, wäre die Welt um 1,1 Billionen Dollar reicher. Prominenter wurde die Bundesrepublik selten als globales Vorbild präsentiert.
Ausgesprochen haben das Lob die Ökonomen von PricewaterhouseCoopers (PwC). In ihrer aktuellen Analyse beschäftigen sie sich im Kern damit, dass die Bundesrepublik das Problem der jungen NEETs so gut wie keine andere große Nation im Griff hat.
NEETs bedeutet „no employment, no education, no training“ – keine Arbeit, keine Schulbildung, keine Ausbildung. Laut PwC gehören in Deutschland lediglich 10,1 Prozent der 20- bis 24-Jährigen zu dieser Gruppe, die auf dem Arbeitsmarkt praktisch nicht präsent ist.
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