Lebensqualität in Deutschland

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Star-bird
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 12:39)

Belege?

aus welchen Gründen werden die 96% abgelehnt?
Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 21:53)

Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
der Normalfall ist eigentlich OHNE Nachhilfe...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Misterfritz »

Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 21:53)

Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
das ist aber jetzt kein beleg,
sondern es kommt deine interpretation danach.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Misterfritz »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 22:03)

der Normalfall ist eigentlich OHNE Nachhilfe...
was immer der normalfall ist (gibt es den eigentlich?), hat immer noch nichts damit zu tun, dass es keine belege gibt.
im übrigen hat es schon immer unterschiede darin, wie sich eltern um den schulerfolg ihrer sprösslinge kümmern, gegeben. nur hat es heutzutage erheblich mehr folgen, da berufsausbildung viel mehr fähigkeiten verlangt, als früher.
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

teddys home hat geschrieben:(04 Oct 2016, 22:08)

was immer der normalfall ist (gibt es den eigentlich?), hat immer noch nichts damit zu tun, dass es keine belege gibt.
im übrigen hat es schon immer unterschiede darin, wie sich eltern um den schulerfolg ihrer sprösslinge kümmern, gegeben. nur hat es heutzutage erheblich mehr folgen, da berufsausbildung viel mehr fähigkeiten verlangt, als früher.
die große Mehrheit der Kinder benötigt KEINE Nachhilfe
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 22:03)

der Normalfall ist eigentlich OHNE Nachhilfe...
Kannst du das belegen?
Und selbst wenn sind die Startchancen nicht die gleichen, was jede Studie zu dem Thema schwarz auf weis belegt.
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Star-bird »

teddys home hat geschrieben:(04 Oct 2016, 22:08)
nur hat es heutzutage erheblich mehr folgen, da berufsausbildung viel mehr fähigkeiten verlangt, als früher.
Was ja nur ein weiterer Grund dafür wäre sozial benachteiligte zu fördern. Wenn man stolz auf Generationen von Niedriglöhnern und Sozialhilfeempfängern ist, kann man es auch lassen. Aber diejenigen sollten bitte mit der Heuchelei aufhören
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 23:32)

Kannst du das belegen?
Und selbst wenn sind die Startchancen nicht die gleichen, was jede Studie zu dem Thema schwarz auf weis belegt.
wenn die Mehrheit der Schüler Nachhilfe benötigen würde- dann hätten wir wirklich ein Problem...
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 23:34)

Was ja nur ein weiterer Grund dafür wäre sozial benachteiligte zu fördern. Wenn man stolz auf Generationen von Niedriglöhnern und Sozialhilfeempfängern ist, kann man es auch lassen. Aber diejenigen sollten bitte mit der Heuchelei aufhören

Die Kinder müssen gefördert werden.

Aber nur DIREKT- keinesfalls höhere Regelsätze.
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 23:35)

wenn die Mehrheit der Schüler Nachhilfe benötigen würde- dann hätten wir wirklich ein Problem...
Beleg mal wie viel Nachhilfe bekommen. Ob es jemand braucht, ist erst mal nebensächlich. Es gehen auch die jenigen zur Nachhilfe die keine brauchen und das war schon zu meiner Schulzeit so.
Woher willst du das eigentlich wissen wie das heute inner Schule abgeht? Deine Schulzeit ist über 30 jahre her!
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 23:36)
Aber nur DIREKT- keinesfalls höhere Regelsätze.
Leistungen aus dem Bildungspaket sind ja nicht direkt.
Was soll diese Nebelkerze also wieder?
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(05 Oct 2016, 00:04)

Leistungen aus dem Bildungspaket sind ja nicht direkt.
Was soll diese Nebelkerze also wieder?
das bezog sich auf weitere mögliche Fördermaßnahmen
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Star-bird hat geschrieben:(05 Oct 2016, 00:02)

Beleg mal wie viel Nachhilfe bekommen. Ob es jemand braucht, ist erst mal nebensächlich. Es gehen auch die jenigen zur Nachhilfe die keine brauchen und das war schon zu meiner Schulzeit so.
Und deswegen soll der Steuerzahler diesen Blödsinn auch denen ermöglichen, die es sich nicht leisten können?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2016, 22:11)

die große Mehrheit der Kinder benötigt KEINE Nachhilfe
Das sehe ich auch so. Mein Papa erzählt mir, dass Nachhilfe früher äußerst selten war.
Das war auch unabhänig davon, ob die Eltern gegütert waren oder nicht. Im Jahrgang meines Papas gingen nur 2 Schüler auf das Gymnasium. Die Eltern des zweiten Schülers waren tatsächlich arm. Dieser Schüler war nicht mal sonderlich begabt. Statt verzogen wurde er erzogen.
Und mit Fleiß und Zielstrebigkeit ohne Hilfe von Dritten wurde er später Studienrat.
Obwohl wir uns Nachhilfe leisten konnten, hat mein Papa jeglichen Firlefanz bei mir ausgetrieben und mir deutlich gesagt, was er von mir erwartet. Das gilt auch heute noch. Ich behaupte, mit Fleiß, Konzentration, Ausdauer und Ehrgeiz schaffte heute jeder normal begabte Schüler das Abitur.
Nele28

Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Nele28 »

Ob diese Schwemme an Abiturienten dann auch tatsächlich studierfähig ist, steht auf einem anderen Blatt. Wenn heute behauptet wird, die Studiumsansprüche wären zu hoch, dann kann es auch daran liegen, dass die heutigen Studenten den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind.
Es kommt ja nicht von ungefähr, dass über 50 % der Studierenden sich überfordert fühlen und massiven Druck durch Stress wie Prüfungsangst, Zukunftsangst und Perfektionswahn durch schnelllebige Wissensvermittlung verspüren und Grundlagenbildung in den Schulen zu kurz kommt. Offenbar bekommen die Studierenden die Work-Life-Bilance nicht mehr hin, weil mittlerweile vermehrt Freizeitstress durch Feiern, Partys, Events, unüberschaubare Freizeit- und Fitnessangebote hinzukommen.

Im meiner Studentenzeit habe ich sehr oft bei schönen Wetter ein Fachbuch in die Hand genommen, bin im Wald spazieren gegangen, habe ich auf eine Blumenwiese gelegt, um die Tierwelt im Kleinen zu beobachten und dann abwechselnd im Buch konzentriert zu lesen. Das war Antistess pur. Mein Studium ist ja noch nicht weit her, aber sind in so kurzer Zeit die Studenten so weinerlich und stressanfällig geworden und zu Jammerlappen verkommen?
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BlueMonday
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von BlueMonday »

Naja, das staatlich okkupierte Bildungssystem ist prinzipbedingt sowieso auf einem sehr holzig-dürren Wege.

Schulkritiker Blankertz dazu:
Allerdings ist Pestalozzis »mechanische Methode«, wie er sie selbst nannte, unter einer ganz speziellen Bedingung entstanden: Er hatte es in der Schweiz mit in den Revolutionswirren Ende des 18. Jahrhunderts verwahrlosten Kindern zu tun. Er nahm sich ihrer in »väterlicher« und, wie er stets betonte, auch »mütterlicher« Weise an. Er wandte sich jedem Kind einzeln zu, um es zum Lernen zu motivieren; vor allem aber lernten die Kinder, wie Pestalozzi halb stolz, halb zerknirscht bemerkte, seinetwegen. Alles, was wir von Pestalozzi wissen, deutet darauf hin, dass er ein – im positiven Wortsinne – chaotischer Mensch war,12 der auch als Lehrer – heilsam! – chaotisch agierte, sodass seine scheinbar strenge Methode ein Gegengewicht dazu bildete, um für etwas Struktur und Folgerichtigkeit zu sorgen.

Auf Pestalozzis »Methode« stieß der Preuße Wilhelm von Humboldt Anfang des 19. Jahrhunderts, ebenfalls in einer ganz speziellen Situation. Humboldt war als radikaler Liberaler gegen ein zentrales staatliches Schulsystem gewesen. Als Humanist verfocht er ein individuelles, selbstbestimmtes Lernen. Die Mechanik der Methode Pestalozzis lehnte er strikt ab. Brief an Goethe 1804: »Sagen Sie mir einmal selbst, was aus dem Menschengeschlecht würde, wenn alle Kinder nun 30 Jahre hintereinander nachbeteten: das Auge liegt unter der Stirn, 2 mal 2 ist 4, ein Quadrat hat 4 gleiche Seiten usf. […] Auch der Bauer und Bettler hat eine Phantasie [...] auch in ihm kann und muss etwas Höheres geweckt werden, und bisher wurde es geweckt. Man las in allen Schulen kapitelweise die Bibel. Da war Geschichte, Poesie, Roman, Religion, Moral alles durcheinander; der Zufall hatte es zusammengefügt, aber die Absicht möchte Mühe haben, es gleich gut zu machen«13

Aber 1811 änderte sich Humboldts Auffassung. Er wurde zum Kultusminister von Preußen berufen. Dieses Amt bekleidete er zwar kaum ein Jahr lang, aber in dieser kurzen Zeit prägte er das Schulsystem nicht nur Preußens und Deutschlands, sondern der ganzen Welt. Nun, Humboldt machte sich auf die Suche nach einer Möglichkeit, viele nach seiner nun geänderten Einschätzung14 schlechte Elementarschul-Lehrer in kurzer Zeit dazu zu bringen, plan- und sinnvoll vorzugehen. Humboldt selbst sorgte sich jedoch vor allem um die Gründung der Universität; die Beschäftigung mit der Elementarschule war ihm eher lästig. Er entschied, dass die Pestalozzische Methode in ganz Preußen einzuführen sei. Aus einer Methode, die für eine Person, nämlich die des Pestalozzi, angemessen war und die er für seine ganz besonderen Kinder entwickelt hatte, wurde eine Methode, die alle Lehrer bei allen Kindern einsetzten.

Der verhängnisvolle Erfolg der Humboldtschen Reform nicht nur in Preußen, sondern in der ganzen Welt verdankt sich nun nicht ihrem pädagogischen Sinn, der sowohl von Humboldt als auch von Pestalozzi aus gesehen gar nicht gegeben ist, sondern ihrer Geeignetheit für eine zentral staatlich gesteuerte Institution, deren Ziel die Disziplinierung der Bevölkerung in einer sich emanzipierenden bürgerlich-industriellen Welt ist.

Von nun an verkommt Pädagogik zur Ideologie. Sie hält nämlich an der Fiktion fest, es ginge im Lernprozess darum, dass ein Lehrer sich mit einem Schüler um eine Sache kümmert. Dies wird die »pädagogische Triade« genannt.15 In Wirklichkeit aber ist ein Lehrer vom Staat durch den Lehrplan dazu angehalten, vielen Schülern etwas beizubringen, die weder freiwillig dort sitzen, sondern vielmehr durch Schulpflicht bzw. Berechtigungswesen gezwungen, noch Interesse an dem Stoff haben, noch den Sinn des Lernens für ihre eigene Zukunft einsehen. Damit wird Pestalozzi, noch heute der Übervater der Grundschullehrerschaft, auf den Kopf gestellt. Dennoch zieht sich die Fiktion der »pädagogischen Triade« bis heute in der Didaktik durch, wie der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Andreas Gruschka nachgewiesen hat.
Allein wie in "Schulen" in der Regel Fremdsprachen "eingetrichtert" werden, ist didaktischer Nonsens im Quadrat.
Da brauchts keine ausbessernde Nachhilfe, sondern einen grundsätzlich anderen Weg.
"Sprachbad" und davor Motivation als bewusster Begriff des Zwecks, bewusst gewollter, gewählter Zweck. Oder um es mit Stirner zu sagen: das Wissen muss sterben, um als Wille wieder neu aufzustehen und sich täglich neu zu erschaffen.

http://gutenberg.spiegel.de/buch/max-st ... ys-4219/15
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
PittBrad

Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von PittBrad »

Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 21:53)

Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
Selbstverständlich. Kinder von Gebildeten Eltern werden immer einen Vorteil gegenüber Kindern von ungebildeten Eltern haben. Also solange die Kinder Zeit mit den Eltern verbringen dürfen. Ok, es sei denn, Kinder von ungebildeten Eltern werden besonders gefördert und die von gebildeten Eltern werden im Unterricht in eine Ecke gestellt :)
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Fazer »

PittBrad hat geschrieben:(19 Oct 2016, 16:42)

Selbstverständlich. Kinder von Gebildeten Eltern werden immer einen Vorteil gegenüber Kindern von ungebildeten Eltern haben. Also solange die Kinder Zeit mit den Eltern verbringen dürfen.
So ist es. Dieses Rumgeheule, der Bildungserfolg sei davon abhängig, in welche Familie man geboren würde ist insoweit scheinheilig. Natürlich sind in aller erster Linie die Eltern dafür verantwortlich, wie die Kinder aufwachsen, ob sie an Bildung Interesse haben, ob sie Bildung als Mittel zum persönlichen und beruflichen Erfolg sehen. Die Schule kann hier nur bedingt das wieder gut machen, was in den Asi-Familien falsch gemacht wird. Und wenn die Türken der 3. Generation meinen, dass türkisch ihre Muttersprache ist und sie deswegen schulisch nicht vorankommen, ist das IHR Fehler. Nicht der der deutschen Gesellschaft.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
PittBrad

Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von PittBrad »

Fazer hat geschrieben:(21 Oct 2016, 10:35)

So ist es. Dieses Rumgeheule, der Bildungserfolg sei davon abhängig, in welche Familie man geboren würde ist insoweit scheinheilig. Natürlich sind in aller erster Linie die Eltern dafür verantwortlich, wie die Kinder aufwachsen, ob sie an Bildung Interesse haben, ob sie Bildung als Mittel zum persönlichen und beruflichen Erfolg sehen. Die Schule kann hier nur bedingt das wieder gut machen, was in den Asi-Familien falsch gemacht wird. Und wenn die Türken der 3. Generation meinen, dass türkisch ihre Muttersprache ist und sie deswegen schulisch nicht vorankommen, ist das IHR Fehler. Nicht der der deutschen Gesellschaft.
Allein schon das Sprechen mit den Kindern macht einen Unterschied. Gebildete haben zB. einen ganz anderen Wortschatz, drücken sich grammatikalisch richtig aus etc. Und wenn ein Kind ne Frage hat, gibts auch oft ne Antwort. Das fördert das Vertrauen der Kinder in die Eltern etc.
Eher ungebildete Eltern können sich aber auch deren Schwächen bewusst sein und der Bildung einen sehr hohen Stellenwert beimessen. Das ist natürlich auch nicht schlecht.

Schwieriger wird es, wenn man zB. der Religion den höchsten Stellenwert zuschreibt. Wobei es dann drauf ankommt. Religion und Bildung müssen sich nicht widersprechen.
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Gilmoregirl
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Gilmoregirl »

Star-bird hat geschrieben:(04 Oct 2016, 21:53)

Weil Bildung nur dann bewilligt wird wenn die Versetzung gefährdet ist.
Die, die es sich leisten können, fördern ihre kinder nicht nur, wenn sie auf der Kippe stehen, sondern um den gesamten Schnitt zu verbessern!
Bildungschancengleichheit = Null
Finanzielle Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket ist an Bedingungen geknüpft, denn erst sollen die schulüblichen Angebote an Förderungen genutzt werden. Nur, wenn es diese nicht gibt oder nicht ausreichen, können die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beansprucht werden. Allerdings darf diese Leistung nicht beantragt werden, um ein besseres Schulergebnis zu erlangen, damit der Schüler in eine höherwertige Schule kommt.
Fazer
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Re: Lebensqualität in Deutschland

Beitrag von Fazer »

Einmal mehr zeigt sich, wie hoch die Lebensqualität in Deutschland ist:
Mehr Lob geht nicht. Würden alle Industriestaaten mit ihrer Jugend so umgehen wie Deutschland, wäre die Welt um 1,1 Billionen Dollar reicher. Prominenter wurde die Bundesrepublik selten als globales Vorbild präsentiert.

Ausgesprochen haben das Lob die Ökonomen von PricewaterhouseCoopers (PwC). In ihrer aktuellen Analyse beschäftigen sie sich im Kern damit, dass die Bundesrepublik das Problem der jungen NEETs so gut wie keine andere große Nation im Griff hat.

NEETs bedeutet „no employment, no education, no training“ – keine Arbeit, keine Schulbildung, keine Ausbildung. Laut PwC gehören in Deutschland lediglich 10,1 Prozent der 20- bis 24-Jährigen zu dieser Gruppe, die auf dem Arbeitsmarkt praktisch nicht präsent ist.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ow_twitter
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