Leistungsgesellschaft

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(12 Sep 2016, 22:50)

Sorry, das wird jetzt ein gaaaaaanz langer Text....

Na der erste Schritt zur Verbesserung ist ja schon getan wenn man einfach mal Leute wie mich fragt...

1. Die einfache Lösung: Zeitreise! Katapultier mich mit dem Wissen von heute 20 Jahre in die Vergangenheit, wo ich mir selber einige Sachen, die ich heute weiß, sagen kann. Die Folge: Du würdest jetzt schon in einem Land leben wo ein topfitter Typ 20 Jahre lang die Welt verbessert hat... Und vielleicht würden sich dann einige Fragen gar nicht mehr stellen... ^^

2. Da Zeitreisen unmöglich sind fällt mir nur ein: Überzeuge jemand die Zentralbanken dieser Welt 7000 Milliarden Dollar auf die Erde niederregnen zu lassen. Scheißegal ob dann die Weltwirtschaft zusammenbricht oder nicht. Wichtig ist, dass es höchstwahrscheinlich auch bei einigen Leute landet die damit ein paar Leute anstellen, eine Webseite aufmachen und den Leuten die Wahrheit sagen.

Du siehst es ist schwierig. Ich könnte dir jetzt ganz einfach Lösungsvorschläge alla "Vernetztes Gesundheitssystem um Schwarmintelligenz zu nutzen anstatt Blender über das Leben von Menschen entscheiden zu lassen" oder "Ein Bildungssystem in dem die Schüler reden statt zuhören lernen" oder eben "Ein Sozialsystem das einfach jedem Menschen Geld gibt" oder eben "Intelligenztests für wichtige Berufe" am laufenden Band liefern. Das Problem ist nur: Die Diskrepanz des Wissens. Alles was ich anpranger ließe sich ohne Probleme lösen wenn die Menschen die das Wissen haben (die die entsprechenden Erfahrungen gemacht haben) auch die Entscheidung treffen. Du siehst an meinem absurden Beispiel mit der Zeitreise: Es kommt immer darauf an, zur richtigen Zeit das richtige Wissen zu haben. Ich habe in meinem Leben immer wieder erfahren, dass ich zwar zu jedem Zeitpunkt von Menschen umgeben war die höchstbezahlt irgendwelche wichtigen Berufe ausüben (Lehrer, Ärzte, Berufsberater etc.), die aber im Nachhinein völlig danebengelegenhaben, da sie 1. das Wissen nicht hatten, 2. nicht intelligent genug waren.

Das Problem ist nun: Wenn ich dir sage wie das Bildungssystem aussehen soll, dann ist das Problem damit nicht gelöst, weil sich niemand nach meinem Rat richten wird. Mit Zeitreise ließe sich vieles lösen. Wenn wir Zeitreise hätten, dann würde einfach jemand nach 1920 reisen und dem jungen Hitler in den Kopf schießen (Ja hallo, Verfassungsschutz...) oder ihm eben nen Job als Künstler geben damit er Ruhe gibt. Und schon wären einige Probleme gelöst.

Aber die Frage um die ich mir hier herumdrücke lautet ja: Wie kriegen wir Genies statt Blender in die richtigen und wichtigen Positionen? Erstmal danke, dass ihr bis hierhin mitgelest habt... Wie gesagt, Zeitreise gibt es nicht. Aber brauchen wir Zeitreise um zu wissen, dass Maradona den Freistoß schießen soll und nicht der untalentierte Streber mit der Note 1 im Schulsport?

Warum ist Maradona in die Position gekommen wo er hingehört? Weil es offenbar einen "sinnvollen Wettbewerb" gab der dazu geführt hat, dass er ausgewählt wurde und in die Nationalmannschaft berufen wurde.

Ja Realist, du wirst dich wundern, dass ich jetzt hier mit Wettbewerb und ausselektieren komme, aber das ist jetzt erstmal das was mir einfällt. Wir haben keine Zeitreise wo jemand aus der Zukunft kommt und sagt "Maradona wird treffen, wähl ihn aus". Wir brauchen vorher einen... Tja, Wettbewerb wo sich herausstellt, dass Maradona der beste ist.

Das Problem ist nur: Schule und Schulsport ist offenbar kein "sinnvoller" Wettbewerb. Jemand der sich in der Schule bewährt, der zeigt dass er pünktlich ist, brav ist, gut zuhören kann... Aber solche Fähigkeiten braucht man nicht wenn es um Leben und tot geht. Ja ich weiß, Schule soll "allgemeinbilden". Es führt aber dazu dass Schüler sich in einem "realitätsfremden" (nicht sinnvollen) Wettbewerb beweisen.

Um auf das Fußballbeispiel zurückzukommen: Maradona hat sich NICHT für die Nationalmannschaft qualifiziert indem er bis zum 17. Lebensjahr 2 mal die Woche im Schulsport in der kleinen Halle gut war. Maradona hat sich qualifiziert weil er seid seiner Kindheit Fußball auf dem Platz gespielt hat und dort gelernt hat und sich dort als der beste bewiesen hat. Er hat also seid seiner Kindheit das gemacht was er als erwachser macht und sich auch in einem realitätsnahen Wettbewerb bewiesen hat.

Was heißt das nun für unser "System" für unser Bildungssystem zum Beispiel? Wie erreichen wir es, dass die Menschen an die richtigen Postitionen kommen, die es einfach können? Auch hier ist natürlich fehlendes Wissen das Problem. Es wäre ein einfaches zu sagen: Ein Arzt muss ab 3 Jahre lernen Arzt zu sein und sich dort beweisen. Aber weiß jemand mit 3 Jahren dass Arzt der richtige Beruf ist? Aber das ist zur Zeit die einzige grundsätzliche, generationenübergreifende Lösung die mir einfällt:

Die Schule und Ausbildung müsste "realistisch" sein. Ist das "realistisch"? Offenbar nein, denn dann müsste der Schulsport Leistungsport sein.

Vorschlag den ich einfach in den Raum werfe: Jedes Kind müsste neben der aufs wesentliche reduzierte Schule (Allgemeinbildung) von kleinauf 1 oder 2 oder 3 Berufe oder wichtige Tätigkeiten ausüben. Es gibt diese Versuche wo hochbegabte Kinder mit Forschern zusammenarbeiten und dort in etwas "ausgebildet" werden was die Schule nicht leisten kann. Vielleicht ist das ein Ansatz. Wenn durch eine neue Art von Ausbildung ganz viele Kinder ab 5 Jahren anfangen Genforschung zu betreiben oder zu programmieren, dann wird nicht jeder davon so gut werden, dass er dort Erfolg hat. Aber diejenigen die Erfolg haben, die werden Erfolg haben 1. weil sie sich in dieser Fachrichtung bewiesen haben und 2. weil sie es von klein auf gelernt haben.

Wie gesagt, Allgemeinbildung schön und gut, aber unser jetzigen System sorgt dazu, dass sich Leute für eine Tätigkeit (Genforschung) qualifizieren weil sie sich in etwas völlig anderem (Pünktlich in der Schule sein) qualifiziert haben.

Was sollte meiner Meinung nach also der Sinn von Schule sein? Schule sollte ok, allgemein sein. Schule sollte dazu dienen, dass die Kinder schreiben, reden, laufen, reden, diskutieren, gesund sein usw. lernen. Aber mehr auch nicht. Wer gut in der Schule ist, der bekommt dann ein tolles Zeugnis wo drauf steht: Er ist gut in Allgemeinbildung. Und auf dieses Zeugnis kann man dann stolz sein... Aber dieses Zeugnis, diese Allgemeinbildung, darf nicht dazu dienen sich für "Spezialgebiete" zu qualifizieren. Für die Spezialgebiete qualifiziert man sich nur indem man sich in ihnen selbst beweist.

Nicht jemand der in der Schule lauter Einsen hat darf Genforscher werden, sondern jemand der gut genforscht. Genauso wie nicht ein guter Schulsportler Profifußballer wird sondern jemand der gut Fußball spielt.

Ob das jetzt auch in irgendeiner Weise Elitär ist, keine Ahnung, ist mir auch jetzt egal, es ist ein Vorschlag.

Schule soll allgemeine und wichtige Fähigkeiten zum Leben vermitteln ok. Aber Schule darf nicht missbraucht werden um Leute für Spezialgebiete zu selektieren oder auszusortieren. Wenn jedem Menschen klar ist, dass Schule zwar wichtige DInge fürs Leben vermittelt, die Kinder sich aber nicht über Schulleistungen für lebensentscheidende Fachberufe qualifizieren können, dann werden die Eltern (oder vielleicht auch die Kinder selber) dafür sorgen, dass sie möglichst früh in realitätsnahe Ausbildungen reinschnuppern um sich dort zu betätigen und zu beweisen. Natürlich muss es dann Programme geben für Kinder die aus "bildungsfernen Schichten" kommen und die keine Eltern haben die sie zu "Jugend forscht" oder "Jugend pflegt Alt" schicken. Aber das ist in der Schule ja ähnlich.

Neulich hab ich nen Typen getroffen, der in ner Werbeagentur als Designer arbeitet. Der war recht jung. Er hat nicht studiert. ich würde sagen er hat einen ungeheuren Vorteil und die Kunden profitieren auch davon: Er hat sich entschieden nicht zu studieren (obwohl er es sicher könnte) sondern er hat gleich in der Werbeagentur angefangen. Heißt: Er hat sich dort in einer realitätsnahen Umgebung bewiesen und er lernt früher was dort zählt. Die anderen Designer haben Nachteile: Sie lernen in einer realitätsfernen Umgebung und beweisen sich in einer realitätsfernen Umgebung für die Realität.

Gut, jetzt hab ich zumindest für den Bildungsbereich was vorgeschlagen. Und was ist das? Eine Art "duales System" von Kind an? Schule als "Allerlei"Bildung? So ungefähr. Hieße: Schule wird aufs Wesentliche reduziert, Schule gilt als abgeschlossen wenn grundlegende Fähigkeiten nachgewiesen werden. Für Fachberufe oder Fachbereiche oder Spezialberufe kann man sich aber nur "in der Realität" qualifizieren. Das hätte in meinem Fall wohl dazu geführt, dass ich nie in den Beruf den ich studiert hab reingeraten wäre (über die Schulleistungen), aber vielleicht wäre es für alle Beteiligten ja sogar das beste gewesen^^. Oder ich wäre gezwungen gewesen schon als Jugendlicher diesen Beruf in der Realität zu üben/auszuüben.

Ich möchte viele Dinge die ich in der Schule oder im Studium kennengelernt habe nicht missen. Aber ich würde ganz klar sagen: Weder Schule noch Studium qualifiziert wirklich für die Realität.

Und wie wird dann jemand in meinem Model Arzt? Indem er/sie als Kind in der Klinik rumlungert und Blut abnimmt und durchs Mikroskop schaut und bei Arztgesprächen dabei ist? Ist wahrscheinlich alles nicht erlaubt... Aber was ist die Alternative? Dass es so bleibt wie es jetzt ist wo irgendwelche Studenten plötzlich Arzt sind, die dir dann aufzählen was sie auswendig gelernt haben, was das alles theoretisch sein könnte anstatt einfach nachzuforschen was es ist?


Wie gesagt: Schule soll Schule sein, nicht weniger aber vor allem nicht mehr! Das Grundsatzproblem ist meiner Meinung nach, wenn Schule dazu missbraucht wird sich für Spezialgebiete zu qualifizieren, wo man völlig andere Fähigkeiten braucht als in der Schule. Für diese "Spezialgebiete" sollte man sich nur qualifizieren können indem man sie ausübt und sich direkt in ihnen beweist. Vergleiche Ausbildung zum Profifußballer und Schulsport. Über Schulsport wirst du kein Profifußballer sondern nur wenn du es von klein auf ausübst und dich dort beweist. Jemand der mit 24 Arzt oder Rechtsanwalt oder Architekt wird, der hat erstmal nichts bewiesen außer dass er gut zur Schule gehen kann und Studieren kann. Dementsprechend sieht dann oft das Ergebnis aus. Wenn man nur dann Arzt oder Rechtsanwalt oder Architekt werden kann wenn man sich in dem Beruf direkt beweist, dann kommen vielleicht ganz andere Leute an die "richtige" Position.

WIe gesagt, das als Vorschlag. Ich könnte jetzt auch sagen "Macht einen Intelligenztest für alle Menschen und verbietet allen die einen IQ unter 120 haben sich in Berufen zu betätigen wo man Verantwortung für Menschen trägt", aber das ist dann ja wahrscheinlich zu "elitär" und wird nie durchkommen...



das ist alles nix konkretes, nix tatsächlich umsetzbares- sondern eine Mischung aus realitätsfernem Mumpitz gepaart mit kindlichem Wunschdenken...

da habe ich doch etwas weniger Buchstaben- dafür aber sinnvolles erwartet...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Maltrino
Beiträge: 998
Registriert: Fr 8. Jan 2016, 12:40

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 20:02)

...

da habe ich doch etwas weniger Buchstaben- dafür aber sinnvolles erwartet...
Weniger Buchstaben und sinnvoller, na gut:
Sorg einfach dafür, dass so jemand wie ich genügend Kapital und genügend politische Macht hat, und dann wird das schon. Dann brauch ich keine langen Sachen schreiben, sondern setz das einfach um :)
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(13 Sep 2016, 20:28)

Weniger Buchstaben und sinnvoller, na gut:
Sorg einfach dafür, dass so jemand wie ich genügend Kapital und genügend politische Macht hat, und dann wird das schon. Dann brauch ich keine langen Sachen schreiben, sondern setz das einfach um :)

nö- WOZU?

du musst schon den in unserem Land notwendigen demokratischen Weg gehen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
3x schwarzer Kater
Beiträge: 25726
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
user title: Do legst di nieda
Wohnort: Schwaben

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maltrino hat geschrieben:(13 Sep 2016, 20:28)

Weniger Buchstaben und sinnvoller, na gut:
Sorg einfach dafür, dass so jemand wie ich genügend Kapital und genügend politische Macht hat, und dann wird das schon. Dann brauch ich keine langen Sachen schreiben, sondern setz das einfach um :)
ich würde es mal mit crowdfunding probieren.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Benutzeravatar
Maltrino
Beiträge: 998
Registriert: Fr 8. Jan 2016, 12:40

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Maltrino »

Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 20:48)

...

du musst schon den in unserem Land notwendigen demokratischen Weg gehen...
Ok, dann wähl mich doch einfach, falls ich irgendwann nochmal die Kraft besitze den "demokratischen Weg" zu gehen ^^.

Und zur Erinnerung nochmal das da:
Realist2014 hat geschrieben:(13 Sep 2016, 20:02)

...

da habe ich doch etwas weniger Buchstaben- dafür aber sinnvolles erwartet...
Hm, du erwartest wenige Buchstaben UND sinnvolles. Sowas wie "Reichtum für alle!" oder "Ihr Kanzler für Deutschland!" oder "Die Freiheit in Person, Wolfgang Kubicki!" ? Das sind wenige Buchstaben und total sinnvoll. Und das ist der demokratische Weg. Ich will damit nicht sagen, dass Demokratie schlecht ist. Ich sag nur, dass Demokratie nicht automatisch dafür sorgt, dass sofort die besten Ideen nach oben gespült werden. Und deswegen diskutieren wir hier erstmal ganz unten, im miesesten kleinen Trollforum, die besten Ideen, und dann später gehts dann auf den demokratischen Weg wo ich dann bestimmt nicht lange Texte den Leuten präsentiere sondern einfach nur sage: "Wählt mich! Ich bin euer Mann!" Das sind dann auch wenige Buchstaben und total sinnvoll, nicht wahr? :)
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(15 Sep 2016, 23:48)

Ok, dann wähl mich doch einfach, falls ich irgendwann nochmal die Kraft besitze den "demokratischen Weg" zu gehen ^^.

Und zur Erinnerung nochmal das da:



Hm, du erwartest wenige Buchstaben UND sinnvolles. Sowas wie "Reichtum für alle!" oder "Ihr Kanzler für Deutschland!" oder "Die Freiheit in Person, Wolfgang Kubicki!" ? Das sind wenige Buchstaben und total sinnvoll. Und das ist der demokratische Weg. Ich will damit nicht sagen, dass Demokratie schlecht ist. Ich sag nur, dass Demokratie nicht automatisch dafür sorgt, dass sofort die besten Ideen nach oben gespült werden. Und deswegen diskutieren wir hier erstmal ganz unten, im miesesten kleinen Trollforum, die besten Ideen, und dann später gehts dann auf den demokratischen Weg wo ich dann bestimmt nicht lange Texte den Leuten präsentiere sondern einfach nur sage: "Wählt mich! Ich bin euer Mann!" Das sind dann auch wenige Buchstaben und total sinnvoll, nicht wahr? :)

du kannst die besten Ideen diskutieren so lange du willst. Ohne politische Mehrheiten kannst du sie nicht umsetzen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(13 Sep 2016, 21:09)

ich würde es mal mit crowdfunding probieren.
Crowdfunding ist eine zu gute Sache, als das man dies für Clown auch noch bewerben sollte. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Maltrino
Beiträge: 998
Registriert: Fr 8. Jan 2016, 12:40

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Maltrino »

relativ hat geschrieben:(16 Sep 2016, 08:39)

Crowdfunding ist eine zu gute Sache, als das man dies für Clown auch noch bewerben sollte. ;)
"als das man dies für Clown..." ? Der Satzbau ist aber auch irgendwie in die Hose gegangen oder?

Ansonsten hier ein weiteres Beispiel für die von mir angeprangerte Leistungsverhinderung:

http://www.stern.de/wirtschaft/job/hart ... 10802.html

Und das ist halt auch das was dir Leute sagen die das System kennen, die als Leiter beim Jobcenter gearbeitet haben usw. Es geht darum Leute zu demotivieren, dafür zu sorgen dass weniger gearbeitet wird.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Gruwe »

Maltrino hat geschrieben:(13 Sep 2016, 20:28)

Weniger Buchstaben und sinnvoller, na gut:
Sorg einfach dafür, dass so jemand wie ich genügend Kapital und genügend politische Macht hat, und dann wird das schon. Dann brauch ich keine langen Sachen schreiben, sondern setz das einfach um :)
So läuft das aber nicht!

Wenn du Kapital willst, dann wirst du andere überzeugen müssen dass sie Dir von ihrem Kapital überlassen. Und das werden diese in dwr Regel nur dann tun, wenn du unter Verwendung deren Kapitals hilfst, deren Ziele zu erreichen. Kannst es ja gerne mal versuchen!
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(12 Oct 2016, 17:47)

So läuft das aber nicht!

Wenn du Kapital willst, dann wirst du andere überzeugen müssen dass sie Dir von ihrem Kapital überlassen. Und das werden diese in dwr Regel nur dann tun, wenn du unter Verwendung deren Kapitals hilfst, deren Ziele zu erreichen. Kannst es ja gerne mal versuchen!
Nicht unbedingt.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:28)

Nicht unbedingt.

sondern?

Stehlen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:29)

sondern?

Stehlen?
Zum Beispiel.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:30)

Zum Beispiel.

super Vorschlag...


so nahe am Normalen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:33)

super Vorschlag...


so nahe am Normalen...
Es gibt noch mehr.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:35)

Es gibt noch mehr.
dann lass mal lesen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:36)

dann lass mal lesen...
Man nehme über 2 Mio. Menschen, lasse sie ihre Grundrechte per Eingliederungsvereinbarung schriftlicht aufgeben, unter der Drohung ihnen ihren Lebensunterhalt zu entziehen, um sie für sich zu einem Minilohn von knapp 1000€, alles inbegriffen, wie Miete, Ernährung, Medikation usw., arbeiten zu lassen. Und der Bevölkerung volügen das diese Sklaven etwas der (meine) Gesellschaft etwas zurück geben.

Na wie findest du es?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:45)

Man nehme über 2 Mio. Menschen, lasse sie ihre Grundrechte per Eingliederungsvereinbarung schriftlicht aufgeben, unter der Drohung ihnen ihren Lebensunterhalt zu entziehen, um sie für sich zu einem Minilohn von knapp 1000€, alles inbegriffen, wie Miete, Ernährung, Medikation usw., arbeiten zu lassen. Und der Bevölkerung volügen das diese Sklaven etwas der (meine) Gesellschaft etwas zurück geben.

Na wie findest du es?
diese Vereinbarung entspricht in keinster Weise der Aufgabe der Grundrechte

nur haben manche immer noch nicht verstanden, das ALG II nun einmal KEIN BGE ist

und auch nicht, das Löhne erwirtschaftet werden müssen...

in jedem Unternehmen

und das es natürlich auch dann "unterste Löhne" für die Tätigkeiten mit der geringsten Wertschöpfung gibt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:51)

diese Vereinbarung entspricht in keinster Weise der Aufgabe der Grundrechte

nur haben manche immer noch nicht verstanden, das ALG II nun einmal KEIN BGE ist

und auch nicht, das Löhne erwirtschaftet werden müssen...

in jedem Unternehmen

und das es natürlich auch dann "unterste Löhne" für die Tätigkeiten mit der geringsten Wertschöpfung gibt...
Dann lese dir doch mal eine EGV durch.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 18:56)

Dann lese dir doch mal eine EGV durch.
poste doch einfach mal die Passagen, wo die angebliche "Aufgabe von Grundrechten" steht.

ich habe das jetzt mal dort gelesen:

http://www.sozialhilfe24.de/hartz-4-alg ... arung.html


das ist alles im Grünen Bereich

Wer ALG II haben will- der muss sich eben an diese Regeln halten

Punkt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 19:04)

poste doch einfach mal die Passagen, wo die angebliche "Aufgabe von Grundrechten" steht.

ich habe das jetzt mal dort gelesen:

http://www.sozialhilfe24.de/hartz-4-alg ... arung.html


das ist alles im Grünen Bereich

Wer ALG II haben will- der muss sich eben an diese Regeln halten

Punkt
GG
Artikel 12

Und jetzt was er machen muß:
Der ALG II Bezieher muss eine zumutbare Arbeit annehmen oder aber auch eine zumutbare Ausbildung antreten bzw. eine Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job) wahrnehmen.

Das nenne ich Zwangsarbeit, eine zumutbare Arbeit für die ich weder ausgebildet bin, noch von der ich ohne Aufstockung leben kann. Und es wird mir mit Entzug des Lebensnotwendigen gedroht.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 19:25)

GG
Artikel 12

Und jetzt was er machen muß:
Der ALG II Bezieher muss eine zumutbare Arbeit annehmen oder aber auch eine zumutbare Ausbildung antreten bzw. eine Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job) wahrnehmen.

Das nenne ich Zwangsarbeit, eine zumutbare Arbeit für die ich weder ausgebildet bin, noch von der ich ohne Aufstockung leben kann. Und es wird mir mit Entzug des Lebensnotwendigen gedroht.

ja- und das ist RICHTIG so

und das verstößt auch NICHT gegen Artikel 12...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 19:25)

GG
Artikel 12

Und jetzt was er machen muß:
Der ALG II Bezieher muss eine zumutbare Arbeit annehmen oder aber auch eine zumutbare Ausbildung antreten bzw. eine Arbeitsgelegenheit (Ein-Euro-Job) wahrnehmen.

Das nenne ich Zwangsarbeit, eine zumutbare Arbeit für die ich weder ausgebildet bin, noch von der ich ohne Aufstockung leben kann. Und es wird mir mit Entzug des Lebensnotwendigen gedroht.
Müssen muss das Niemand! Wen er jedoch die Gegenleistung erhalten will (ALG2), dann muss er natürlich auch die Gegenleistung bringen.

Lt. meinem Arbeitsvertrag muss ich auch gewisse Tätigkeiten erbringen, damit ich als Gegenleistung meine Gehaltszahlung bekomme. Mit Zwangsarbeit o.ä. hat das nicht das Geringste zu tun! Ich kann auch kündigen! Dann muss ich nicht mehr arbeiten, erhalte folgerichtig aber dann kein Gehalt mehr!
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 19:50)

ja- und das ist RICHTIG so

und das verstößt auch NICHT gegen Artikel 12...
Doch Artikel 12 Abs 2 lese dir diesen Artikel mal genau durch.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(12 Oct 2016, 20:11)

Müssen muss das Niemand! Wen er jedoch die Gegenleistung erhalten will (ALG2), dann muss er natürlich auch die Gegenleistung bringen.

Lt. meinem Arbeitsvertrag muss ich auch gewisse Tätigkeiten erbringen, damit ich als Gegenleistung meine Gehaltszahlung bekomme. Mit Zwangsarbeit o.ä. hat das nicht das Geringste zu tun! Ich kann auch kündigen! Dann muss ich nicht mehr arbeiten, erhalte folgerichtig aber dann kein Gehalt mehr!
Da hast du ja auch einen Vertrag mit dem AG geschlossen, deswegen auch Arbeitsvertrag und nicht Arbeitsvereinbarung.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 21:16)

Doch Artikel 12 Abs 2 lese dir diesen Artikel mal genau durch.


denn es wird ja niemand daran gehindert- trotz EGV- sich SELBER eine "Arbeit" zu suchen

was allerdings NICHT geht, ist mit ALG II auf der Couch zu hocken und auf einen "Traumjob" zu warten ( wie Millionen mit der Arbeitslosenhilfe gemacht haben...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 21:17)

Da hast du ja auch einen Vertrag mit dem AG geschlossen, deswegen auch Arbeitsvertrag und nicht Arbeitsvereinbarung.
Sicher. Und derjenige, der ALG beantragt schließt ebenfalls einen Vertrag. Er erhält Geld und muss als Gegenleistung dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Was genau soll daran nun falsch sein?
Odin1506
Beiträge: 2441
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 21:45
user title: Mensch
Wohnort: Auf dieser Welt

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Odin1506 »

Gruwe hat geschrieben:(12 Oct 2016, 21:25)

Sicher. Und derjenige, der ALG beantragt schließt ebenfalls einen Vertrag. Er erhält Geld und muss als Gegenleistung dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Was genau soll daran nun falsch sein?
Das man nur im Niedriglohnsektor vermittelt wird, und das ist falsch.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 21:44)

Das man nur im Niedriglohnsektor vermittelt wird, und das ist falsch.
logisch

weil eben für die "besser bezahlten Jobs" die Kompetenzen nicht vorhanden sind

sonst wäre man ja erst gar nicht im ALG II Bezug
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Gruwe »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Oct 2016, 21:44)

Das man nur im Niedriglohnsektor vermittelt wird, und das ist falsch.
Tja, man kann sich auch selbst einen Job suchen. Man ist da nicht auf die Angebote der Arbeitsagentur beschränkt!

Dass natürlich hauptsächlich gering Qualifizierte dauerhaft arbeitslos werden und man diese eben gerade wegen der geringen Qualifikation nur in Arbeit mit geringer Wertschöpfung und damit einhergehend relativ geringen Löhnen vermitteln kann...tja, das liegt in der Natur der Sache!

Was willst du machen? Alle Arbeitslose auf Staatskosten als Hochschullehrer und Ärzte beschäftigen?
Benutzeravatar
Maltrino
Beiträge: 998
Registriert: Fr 8. Jan 2016, 12:40

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Maltrino »

Gruwe hat geschrieben:(12 Oct 2016, 17:47)

So läuft das aber nicht!

Wenn du Kapital willst, dann wirst du andere überzeugen müssen dass sie Dir von ihrem Kapital überlassen. Und das werden diese in dwr Regel nur dann tun, wenn du unter Verwendung deren Kapitals hilfst, deren Ziele zu erreichen. Kannst es ja gerne mal versuchen!
Ja, aber wenn ich das hier versuche, dann werde ich ja aus dem Forum geschmissen weil ich Werbung in eigener Sache mache... :s Ansonsten bestätigst du mit deinem Beitrag meine wichtigste These, nämlich, dass es für jemanden ohne Geld unmöglich ist aus eigener Kraft an Geld zu kommen. Ich kriege nur Geld, und die damit verbundene wirtschaftliche Macht, wenn ich jemandem anderen helfe an noch mehr Geld (und noch mehr Macht) zu kommen. Und selbst wenn ich das mache, ich kann mir nie sicher sein, dass ich das Kapital bekomme. Ich bin immer abhängig von der Entscheidung derjenigen die das Kapital haben. Ich kann sie nicht zwingen. Ich kann nicht aus eigener Kraft an Kapital erlangen. Nur die Kapitalinhaber können (aus eigener Kraft) entscheiden wem sie Kapital überlassen. Und das tun sie natürlich nur bei Leuten die ihnen nicht gefährlich werden. Das ganze muss man sich nur mal bildhaft vorstellen und man merkt, dass es auf Dauer nicht funktioniert. In der Demokratie sind wir da etwas fortschrittlicher. Da bekomme ich bei jeder Wahl ein Stimmrecht, auch wenn ich niemandem dabei helfe bestimmte Ziele zu erreichen.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27077
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:29)

Ja, aber wenn ich das hier versuche, dann werde ich ja aus dem Forum geschmissen weil ich Werbung in eigener Sache mache...
Dafür ist ja so ein Forum ja auch nicht gedacht oder gemacht.
Das mit dem Rausschmeisssen passiert ja auch nicht ganz schnell.

Wenn wir aber Werbung in eigener oder auch fremder Sache zulassen würden,
würden wir ja davon überschüttet. Und müssten dauernd begründen,
was wir noch zu lassen und was nicht.

Dafür sollte somit jeder Verständnis haben.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
HugoBettauer

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von HugoBettauer »

Maltrino hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:29)

Ja, aber wenn ich das hier versuche, dann werde ich ja aus dem Forum geschmissen weil ich Werbung in eigener Sache mache... :s Ansonsten bestätigst du mit deinem Beitrag meine wichtigste These, nämlich, dass es für jemanden ohne Geld unmöglich ist aus eigener Kraft an Geld zu kommen.
Das ist richtig. Mit harter Arbeit wird man im Allgemeinen nicht reich und Bereicherung ist ein Gesellschaftsspiel.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Realist2014 »

Maltrino hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:29)

Ja, aber wenn ich das hier versuche, dann werde ich ja aus dem Forum geschmissen weil ich Werbung in eigener Sache mache... :s Ansonsten bestätigst du mit deinem Beitrag meine wichtigste These, nämlich, dass es für jemanden ohne Geld unmöglich ist aus eigener Kraft an Geld zu kommen. Ich kriege nur Geld, und die damit verbundene wirtschaftliche Macht, wenn ich jemandem anderen helfe an noch mehr Geld (und noch mehr Macht) zu kommen. Und selbst wenn ich das mache, ich kann mir nie sicher sein, dass ich das Kapital bekomme. Ich bin immer abhängig von der Entscheidung derjenigen die das Kapital haben. Ich kann sie nicht zwingen. Ich kann nicht aus eigener Kraft an Kapital erlangen. Nur die Kapitalinhaber können (aus eigener Kraft) entscheiden wem sie Kapital überlassen. Und das tun sie natürlich nur bei Leuten die ihnen nicht gefährlich werden. Das ganze muss man sich nur mal bildhaft vorstellen und man merkt, dass es auf Dauer nicht funktioniert. In der Demokratie sind wir da etwas fortschrittlicher. Da bekomme ich bei jeder Wahl ein Stimmrecht, auch wenn ich niemandem dabei helfe bestimmte Ziele zu erreichen.

die Alternative wäre ja Altruismus.. Da kannst du lange warten...

und dhaer funktioniert es SO wie es IST ( egoistisches Verhalten er Menschen bei ökonomischen Themen = Geld/Kapital)

den "Fortschritt", das es Kapital vom Himmel regnet, wirst du ganz sicher NICHT erleben...

Aber es wäre natürlich trotz "Werbeverbot" interessant, was dir da so vorschwebt.

Schick mal ne PN mit nem Link zu "deiner Werbeseite"

die "Thesen" kann man sicher auch hier im Forum diskutieren...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Gruwe »

Maltrino hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:29)

Ja, aber wenn ich das hier versuche, dann werde ich ja aus dem Forum geschmissen weil ich Werbung in eigener Sache mache... :s Ansonsten bestätigst du mit deinem Beitrag meine wichtigste These, nämlich, dass es für jemanden ohne Geld unmöglich ist aus eigener Kraft an Geld zu kommen. Ich kriege nur Geld, und die damit verbundene wirtschaftliche Macht, wenn ich jemandem anderen helfe an noch mehr Geld (und noch mehr Macht) zu kommen. Und selbst wenn ich das mache, ich kann mir nie sicher sein, dass ich das Kapital bekomme. Ich bin immer abhängig von der Entscheidung derjenigen die das Kapital haben. Ich kann sie nicht zwingen. Ich kann nicht aus eigener Kraft an Kapital erlangen. Nur die Kapitalinhaber können (aus eigener Kraft) entscheiden wem sie Kapital überlassen. Und das tun sie natürlich nur bei Leuten die ihnen nicht gefährlich werden. Das ganze muss man sich nur mal bildhaft vorstellen und man merkt, dass es auf Dauer nicht funktioniert. In der Demokratie sind wir da etwas fortschrittlicher. Da bekomme ich bei jeder Wahl ein Stimmrecht, auch wenn ich niemandem dabei helfe bestimmte Ziele zu erreichen.
Für Dich gibt es tatsächlich keinen Unterschied zwischen der Stimmberechtigung bei einer Wahl in einer Demokratie und der "Leihe" des Geldes eines einzelnen Anderen?

Beantworte mir doch mal eine Frage: Wenn ich morgen zu Dir komme und dich um 10.000€ DEINES Geldes bitte...das gibst du mir dann einfach so und ganz uneigennützig auch unter der möglichen Gefahr hin, dass du es nie mehr wieder sehen wirst?
Benutzeravatar
Maltrino
Beiträge: 998
Registriert: Fr 8. Jan 2016, 12:40

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Maltrino »

Gruwe hat geschrieben:(16 Oct 2016, 11:33)

Für Dich gibt es tatsächlich keinen Unterschied zwischen der Stimmberechtigung bei einer Wahl in einer Demokratie und der "Leihe" des Geldes eines einzelnen Anderen?

Beantworte mir doch mal eine Frage: Wenn ich morgen zu Dir komme und dich um 10.000€ DEINES Geldes bitte...das gibst du mir dann einfach so und ganz uneigennützig auch unter der möglichen Gefahr hin, dass du es nie mehr wieder sehen wirst?
Erste Frage: Ja.

Zweite Frage:

Natürlich gebe ich es dir nicht. Und zwar werde ich es dir NIE geben, egal was du machst. Selbst wenn du mir anbietest von diesem Geld ein Mittel für ewiges Leben zu brauen, dann geb ich es dir NICHT, weil ich dich einfach doof finde ^^. Und wenn jeder Mensch auf der Welt so denkt, dann kannst du NICHTS tun um das zu ändern. Wenn du kein Geld eine total geniale Idee um das Leben aller Menschen zu retten und nur 10.000 Euro dafür brauchst, dann bist du immer noch darauf angewiesen, dass es dir jemand FREIWILLIG gibt. Und wenn dir niemand freiwillig das Kapital gibt, weil deine Visage einfach blöd aussieht, dann hast du KEINE Chance deine Idee zu verwirklichen. Nicht mal ansatzweise. Du kannst nicht aus eigener Kraft an das Geld anderer Leute kommen. Selbst wenn du mir alle Reichtümer der Welt anbietest, ich werde es dir (aus Sturheit) nicht geben. Wenn wir die einzigen Menschen auf der Welt sind und ich 10.000 Euro habe und du nichts, dann ist es für dich UNMÖGLICH an meine 10.000 Euro zu kommen. Ich muss sie dir freiwillig geben, und das werde ich nicht tun, selbst wenn ich dann verhungere. Und durch meine Sturheit geht die Wirtschaft in diesem Model völlig zu Grunde.

Und deshalb sage ich: Wir brauchen einfach ein System oder eine Gesellschaft in der jeder Geld (Kapital, wirtschaftliche Macht, wie auch immer...) geschenkt bekommt. Anders wird das System zusammenbrechen. Es muss so ähnlich funktionieren wie in der Demokratie, wo jeder Stimmrecht geschenkt bekommt aber man trotzdem (die Politiker) Wettbewerb um diese Stimmen machen kann um sich mehr Macht anzuhäufen.

Denn was passiert wenn es nicht so ist, das sieht man heute und das habe ich eben in meinen Modelbeispielen beschrieben. Wenn du (der "Gruwe") nichts hast und in einer Welt lebst in der nur Sturköpfe wie ich Geld haben, dann wirst du dein Leben lang arm bleiben. Du kannst NICHTS tun damit ich dir Geld gebe, du kannst NICHTS tun um aus eigener Kraft an mein Geld zu kommen. Ich geb es dir auf gar keinen Fall, egal was du tust. Du kannst dich abrackern wie du willst, ich geb es dir nicht. Und nun? Willst du immer noch, dass das System sich nicht ändert?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Gruwe »

Maltrino hat geschrieben:(16 Oct 2016, 18:55)

Erste Frage: Ja.

Zweite Frage:

Natürlich gebe ich es dir nicht. Und zwar werde ich es dir NIE geben, egal was du machst. Selbst wenn du mir anbietest von diesem Geld ein Mittel für ewiges Leben zu brauen, dann geb ich es dir NICHT, weil ich dich einfach doof finde ^^. Und wenn jeder Mensch auf der Welt so denkt, dann kannst du NICHTS tun um das zu ändern. Wenn du kein Geld eine total geniale Idee um das Leben aller Menschen zu retten und nur 10.000 Euro dafür brauchst, dann bist du immer noch darauf angewiesen, dass es dir jemand FREIWILLIG gibt. Und wenn dir niemand freiwillig das Kapital gibt, weil deine Visage einfach blöd aussieht, dann hast du KEINE Chance deine Idee zu verwirklichen. Nicht mal ansatzweise. Du kannst nicht aus eigener Kraft an das Geld anderer Leute kommen. Selbst wenn du mir alle Reichtümer der Welt anbietest, ich werde es dir (aus Sturheit) nicht geben. Wenn wir die einzigen Menschen auf der Welt sind und ich 10.000 Euro habe und du nichts, dann ist es für dich UNMÖGLICH an meine 10.000 Euro zu kommen. Ich muss sie dir freiwillig geben, und das werde ich nicht tun, selbst wenn ich dann verhungere. Und durch meine Sturheit geht die Wirtschaft in diesem Model völlig zu Grunde.
Was ja auch völlig legitim ist!
Allerdings ist die Realität nicht so. Wenn du wirklich ein Rezept für solch einen Trank hättest, dann wäre wohl das krasse Gegenteil der Fall: Die Leute würden Schlange stehen und dich umgarnen, dass du deren Kapital nimmst und nicht das eines Anderen!
Und deshalb sage ich: Wir brauchen einfach ein System oder eine Gesellschaft in der jeder Geld (Kapital, wirtschaftliche Macht, wie auch immer...) geschenkt bekommt.
So etwas wird es mit an 100%-grenzende Sicherheit nicht geben!
Anders wird das System zusammenbrechen. Es muss so ähnlich funktionieren wie in der Demokratie, wo jeder Stimmrecht geschenkt bekommt aber man trotzdem (die Politiker) Wettbewerb um diese Stimmen machen kann um sich mehr Macht anzuhäufen.
Da das System ja nicht so ist wie du hier beschreibst, wird auch nix zusammenbrechen!

Denn was passiert wenn es nicht so ist, das sieht man heute und das habe ich eben in meinen Modelbeispielen beschrieben. Wenn du (der "Gruwe") nichts hast und in einer Welt lebst in der nur Sturköpfe wie ich Geld haben, dann wirst du dein Leben lang arm bleiben. Du kannst NICHTS tun damit ich dir Geld gebe, du kannst NICHTS tun um aus eigener Kraft an mein Geld zu kommen. Ich geb es dir auf gar keinen Fall, egal was du tust. Du kannst dich abrackern wie du willst, ich geb es dir nicht. Und nun? Willst du immer noch, dass das System sich nicht ändert?
Aha! Und was ist wenn haufenweise Kapital sinnlos verbrannt wird weil jeder irgendwie meint, er hätte DIE Erfindung gemacht und Kapital ohne Kontrolle geschenkt bekommt und dadurch etliche Erfindungen, die wirklich was taugen, leer ausgehen? Das wäre dann besser als die heutige "Kontrolle" durch die Kapitalinhaber?
Benutzeravatar
Maltrino
Beiträge: 998
Registriert: Fr 8. Jan 2016, 12:40

Re: Welchen Vorteil hat die Verhinderung von Leistung?

Beitrag von Maltrino »

Gruwe hat geschrieben:(16 Oct 2016, 19:16)

Was ja auch völlig legitim ist!
Allerdings ist die Realität nicht so. Wenn du wirklich ein Rezept für solch einen Trank hättest, dann wäre wohl das krasse Gegenteil der Fall: Die Leute würden Schlange stehen und dich umgarnen, dass du deren Kapital nimmst und nicht das eines Anderen!



...
Aber du kannst es nicht garantieren. Der Markt entscheidet. Es gibt keine 100% Sicherheit, dass es so ist.




Gruwe hat geschrieben:(16 Oct 2016, 19:16)

...


Aha! Und was ist wenn haufenweise Kapital sinnlos verbrannt wird weil jeder irgendwie meint, er hätte DIE Erfindung gemacht und Kapital ohne Kontrolle geschenkt bekommt und dadurch etliche Erfindungen, die wirklich was taugen, leer ausgehen? Das wäre dann besser als die heutige "Kontrolle" durch die Kapitalinhaber?
Ich will nochmal über Umwege an die Sache herangehen: DIe heutige Politik wird ausgewählt durch Millionen von Menschen, die vor der Wahl Stimmrecht geschenkt bekommen und dieses Stimmrecht dann bei der Wahl "verbraten" ohne dass ihnen irgendwelche Konsequenzen drohen wenn sie sich "verwählen". Millionen Menschen, die "leistungslos" Stimmrecht geschenkt bekommen haben, "kontrollieren" also die Politik. Glaubst du die Politik wäre besser wenn die "Kontrolle" nicht durch diese Millionen Menschen sondern durch die Machtinhaber (derzeit die regierenden Politiker) geschehen würde?

Und das ist kein realitätsfernes Gedankenspiel. In der Zeit des Absolutismus herrschte ja durchaus die Meinung, dass es am besten ist wenn der Machthaber diese Kontrolle hat.

Nochmal: In der Demokratie bekommen Millionen von Menschen Stimmrecht, obwohl kaum jemand von ihnen sich je politische engagiert hat oder gar gezeigt hat, dass er/sie verantwortungsvoll mit diesem Stimmrecht, dieser Macht, umgeht. Wo ist der Unterschied zur Wirtschaft? Warum soll wirtschaftliche Macht nur einigen ausgewählten gewährt werden, politische Macht aber "jedem Depp"?

Angela Merkel und Sigmar Gabriel haben bewiesen, dass sie verantwortungsvoll mit Macht umgehen können. Ich und du haben nichts politisch geleistet. Trotzdem kriegen Merkel, Gabriel, ich und du je eine Stimme bei der nächsten Wahl. Findest du das gut? Wenn es nach deiner Philosophie geht, dann dürfte weder ich, noch du Stimmrecht geschenkt bekommen, sondern nur Merkel und Gabriel dürften die Stimmen die sie bei der letzten Wahl erhalten haben neu verteilen.

Aber ich hatte das hier im Forum schon früher alles mal geschrieben, deshalb will ich jetzt nicht alles wiederholen...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
Hyperion Onasos
Beiträge: 143
Registriert: Di 20. Feb 2024, 17:30

Leistungsgesellschaft

Beitrag von Hyperion Onasos »

Atlas hat geschrieben: Di 19. Mär 2024, 20:40 Exakt, auch das ist offensichtlich in einer selbsternannten "LEISTUNGSGESELLSCHAFT" voller "LEISTUNGSTRÄGER" möglich. Ich muss aber dazu sagen sie sind hochgebildet und ihrer Jobs sind auch nicht ganz ohne ( der Small Talker und Kaffeekocher war natürlich überspitzt formuliert) aber die sagen selbst im Grunde steht ihr Gehalt nicht einen tatsächlichen Verhältnis zu ihrer Leistung oder Arbeitsbelastung, wenn man es mit anderen Berufen: Reinigungskräfte, Paketdienste, Pflegebereich, Securitys usw. vergleicht. Aber gut im Grunde verdient dieses Thema einen eigenständigen Strang, "Die Leistungsgesellschaft" - Mythos oder Wirklichkeit?
Dem sei nochmal dieser Link als Ergänzung hinzugefügt.



https://www.nzz.ch/feuilleton/leistungs ... ld.1715140

Aus dem Artikel:

"Wer hart arbeitet hat Erfolg, so lautet das Versprechen der Moderne. So ganz richtig war das nie. Wir glauben, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben. Obwohl wir wissen, dass wir eigentlich gar nicht genau wissen, was Leistung überhaupt ist- und uns ohnehin immer mehr vom Leistungsprinzip verabschieden".
Benutzeravatar
denkmal
Beiträge: 1705
Registriert: Mo 16. Jun 2008, 10:24

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von denkmal »

Hyperion Onasos hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 00:29 Dem sei nochmal dieser Link als Ergänzung hinzugefügt.



https://www.nzz.ch/feuilleton/leistungs ... ld.1715140

Aus dem Artikel:

"Wer hart arbeitet hat Erfolg, so lautet das Versprechen der Moderne. So ganz richtig war das nie. Wir glauben, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben. Obwohl wir wissen, dass wir eigentlich gar nicht genau wissen, was Leistung überhaupt ist- und uns ohnehin immer mehr vom Leistungsprinzip verabschieden".
Leistung ist ein Wort mit unterschiedlichsten Bedeutungen. Für Leistungsgesellschaft habe ich das hier mal gefunden.
Unter einer Leistungsgesellschaft wird eine Gesellschaft verstanden, in der Status, Einkommen und Einfluss der Individuen von den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leistungen abhängen. Idealerweise erreicht jede Person ihre verdiente Position in der Gesellschaft und wird entsprechend entlohnt. Allerdings ist die Frage der korrekten Leistungsmessung ein kaum zu lösendes Problem (vgl. Leistungsgerechtigkeit).
Sicher nur eine von vielen möglichen Definitonen, je nachdem aus welcher Perspektive man das betrachtet vielleicht. Und es erklärt m.M.n. das Dilemma, zum einen gibt es ein Idealbild und zum anderen das Problem der objektiven Leistungsmessung.
Vielleicht leben wir ja auch dabei in einer Übergangszeit, bis das Problem gelöst und das Ideal erreicht wird. :cool:
...und sehr wahrscheinlich greift da bestimmt vorher das Peter-Prinzip

„In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“

– Laurence J. Peter, Raymond Hull: The Peter Principle[1]
:D
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Atlas
Beiträge: 754
Registriert: Mi 6. Dez 2023, 00:37

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Atlas »

denkmal hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 09:26 Leistung ist ein Wort mit unterschiedlichsten Bedeutungen. Für Leistungsgesellschaft habe ich das hier mal gefunden.



Sicher nur eine von vielen möglichen Definitonen, je nachdem aus welcher Perspektive man das betrachtet vielleicht. Und es erklärt m.M.n. das Dilemma, zum einen gibt es ein Idealbild und zum anderen das Problem der objektiven Leistungsmessung.
Vielleicht leben wir ja auch dabei in einer Übergangszeit, bis das Problem gelöst und das Ideal erreicht wird. :cool:
...und sehr wahrscheinlich greift da bestimmt vorher das Peter-Prinzip


Nur was Leistung dennoch sein soll lässt sich so kaum beantworten und Arbeit alleine garantiert noch keine Leistung und das scheint uns als (Leistungs)Gesellschaft ja auch überhaupt gar nicht zu stören . Das ein CEO oder Mananger einer Bank mehr Status , Einkommen und damit Macht und Einflussmögluchkeiten hat als ein Bauarbeiter, Altenpfleger oder Landschaftsgärtner ist weithin total akzeptiert. Physiker wissen genau was Leistung ist Arbeit pro die Energie die in einer bestimmten Zeit umgesetzt wird. Aber was bedeutet das für eine Krankenschwester?, einen Dienstboten?, einen Juristen? einen Webdesigner? oder einer Schriftstellerin?
Benutzeravatar
denkmal
Beiträge: 1705
Registriert: Mo 16. Jun 2008, 10:24

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von denkmal »

Atlas hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 10:34 Nur was Leistung dennoch sein soll lässt sich so kaum beantworten und Arbeit alleine garantiert noch keine Leistung und das scheint uns als (Leistungs)Gesellschaft ja auch überhaupt gar nicht zu stören . Das ein CEO oder Mananger einer Bank mehr Status , Einkommen und damit Macht und Einflussmögluchkeiten hat als ein Bauarbeiter, Altenpfleger oder Landschaftsgärtner ist weithin total akzeptiert. Physiker wissen genau was Leistung ist Arbeit pro die Energie die in einer bestimmten Zeit umgesetzt wird. Aber was bedeutet das für eine Krankenschwester?, einen Dienstboten?, einen Juristen? einen Webdesigner? oder einer Schriftstellerin?
"Und es erklärt m.M.n. das Dilemma, zum einen gibt es ein Idealbild und zum anderen das Problem der objektiven Leistungsmessung."
Las uns erst das Problem der Leistungsmessung lösen, dann können wir das vergleichen...
Any idea?
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Hyperion Onasos
Beiträge: 143
Registriert: Di 20. Feb 2024, 17:30

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Hyperion Onasos »

denkmal hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 11:19 "Und es erklärt m.M.n. das Dilemma, zum einen gibt es ein Idealbild und zum anderen das Problem der objektiven Leistungsmessung."
Las uns erst das Problem der Leistungsmessung lösen, dann können wir das vergleichen...

Any idea?
Das eigentliche Problem ist dass mit solchen Mythen wie die von der "Leistungsgesellschaft" Politik gemacht und politische Ansichten begründet werden, gerade von Seiten der Konservativen, wie in der aktuellen Bürgergeld Debatte geschehen. Dabei wird ja schickt verschleiert wozu dieses Narrativ eigentlich dient, -wie es hier schon mal jemand schrieb- nämlich zur Rechtfertigung des Status Quo der Besitzstand- und Sozialverhältnisse.
Nightrain
Beiträge: 2949
Registriert: Di 1. Mai 2018, 01:36

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Nightrain »

Atlas hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 10:34 Nur was Leistung dennoch sein soll lässt sich so kaum beantworten und Arbeit alleine garantiert noch keine Leistung und das scheint uns als (Leistungs)Gesellschaft ja auch überhaupt gar nicht zu stören . Das ein CEO oder Mananger einer Bank mehr Status , Einkommen und damit Macht und Einflussmögluchkeiten hat als ein Bauarbeiter, Altenpfleger oder Landschaftsgärtner ist weithin total akzeptiert. Physiker wissen genau was Leistung ist Arbeit pro die Energie die in einer bestimmten Zeit umgesetzt wird. Aber was bedeutet das für eine Krankenschwester?, einen Dienstboten?, einen Juristen? einen Webdesigner? oder einer Schriftstellerin?
Dieses "Wer hart arbeitet, ist erfolgreich." ist ja auch sehr ungenau. Status, Einkommen und Macht (=Verantwortung?) hängen viel mehr an der Befähigung eine Tätigkeit auszuüben.

Nehmen wir den Bauarbeiter. Läge die Summe aus Gehaltshöhe und Abeitskomfort höher, als beispielsweise eines IT-Spezialisten für die Wartung kritischer Infrastruktur, dann würde ich als IT-Spezialist den Job hinwerfen und alles daran setzen den Bauarbeiter aus seinem Job zu verdrängen. Die IT der kritischen Infrastruktur kann ja dann der Bauarbeiter aufrecht erhalten.

Das Wort "Leistung" in Leistungsgesellschaft würde ich persönlich so interpretieren, dass hier die Bereitschaft gemeint ist sein Leben eigenständig, eigenverantwortlich und so weit wie möglich unabhängig zu gestalten. Also das Gegenteil einer fordernden Staat=Nanny Einstellung. Es ist also eher eine charakterliche Frage bzw. die Frage charakterlicher Defizite.
Zuletzt geändert von Nightrain am Mi 20. Mär 2024, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Hyperion Onasos
Beiträge: 143
Registriert: Di 20. Feb 2024, 17:30

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Hyperion Onasos »

Atlas hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 10:34 Nur was Leistung dennoch sein soll lässt sich so kaum beantworten und Arbeit alleine garantiert noch keine Leistung und das scheint uns als (Leistungs)Gesellschaft ja auch überhaupt gar nicht zu stören . Das ein CEO oder Mananger einer Bank mehr Status , Einkommen und damit Macht und Einflussmögluchkeiten hat als ein Bauarbeiter, Altenpfleger oder Landschaftsgärtner ist weithin total akzeptiert. Physiker wissen genau was Leistung ist Arbeit pro die Energie die in einer bestimmten Zeit umgesetzt wird. Aber was bedeutet das für eine Krankenschwester?, einen Dienstboten?, einen Juristen? einen Webdesigner? oder einer Schriftstellerin?

Naja diese Frage können ja mal gerne die Verfechter der "LEISTUNGSGESELLSCHAFT" beantworten, wenn aber mal konkret wird herrscht dann plötzlich großes Schweigen im Wald.
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31588
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Hyperion Onasos hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 12:40 Naja diese Frage können ja mal gerne die Verfechter der "LEISTUNGSGESELLSCHAFT" beantworten, wenn aber mal konkret wird herrscht dann plötzlich großes Schweigen im Wald.
Jeder der genannten (It, Bauarbeiter, Krankenschwester, Banker, Anwälte, Reinigungskräfte...) ist Teil der Leistungsgesellschaft, die arbeitet, ihre Steuern zahlt und somit den Laden am Laufen hält. Hängemattenbewohner bilden keine Leistungsgesellschaft sondern eine untätige Gesellschaft von Handaufhaltern, die gern wollen, dass andere was leisten. Irgendwoher muss ja das Geld kommen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Atlas
Beiträge: 754
Registriert: Mi 6. Dez 2023, 00:37

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Atlas »

Billie Holiday hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 13:04 Jeder der genannten (It, Bauarbeiter, Krankenschwester, Banker, Anwälte, Reinigungskräfte...) ist Teil der Leistungsgesellschaft, die arbeitet, ihre Steuern zahlt und somit den Laden am Laufen hält. Hängemattenbewohner bilden keine Leistungsgesellschaft sondern eine untätige Gesellschaft von Handaufhaltern, die gern wollen, dass andere was leisten. Irgendwoher muss ja das Geld kommen.

Mir scheint du hast die Frage nicht wirklich verstanden oder?
Atlas
Beiträge: 754
Registriert: Mi 6. Dez 2023, 00:37

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Atlas »

denkmal hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 11:19 "Und es erklärt m.M.n. das Dilemma, zum einen gibt es ein Idealbild und zum anderen das Problem der objektiven Leistungsmessung."
Las uns erst das Problem der Leistungsmessung lösen, dann können wir das vergleichen...
Lösungsvorschlag dieses Dilemmas?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Vorstand
Beiträge: 31588
Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Atlas hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 13:16 Mir scheint du hast die Frage nicht wirklich verstanden oder?
Na, dann erkläre.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Atlas
Beiträge: 754
Registriert: Mi 6. Dez 2023, 00:37

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Atlas »

Atlas hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 10:34 Nur was Leistung dennoch sein soll lässt sich so kaum beantworten und Arbeit alleine garantiert noch keine Leistung und das scheint uns als (Leistungs)Gesellschaft ja auch überhaupt gar nicht zu stören . Das ein CEO oder Mananger einer Bank mehr Status , Einkommen und damit Macht und Einflussmögluchkeiten hat als ein Bauarbeiter, Altenpfleger oder Landschaftsgärtner ist weithin total akzeptiert. Physiker wissen genau was Leistung ist Arbeit pro die Energie die in einer bestimmten Zeit umgesetzt wird. Aber was bedeutet das für eine Krankenschwester?, einen Dienstboten?, einen Juristen? einen Webdesigner? oder einer Schriftstellerin?

Nun? @Billie Holiday.
Corghe
Beiträge: 2091
Registriert: Mi 19. Jul 2023, 14:20

Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Corghe »

Atlas hat geschrieben: Mi 20. Mär 2024, 13:18 Lösungsvorschlag dieses Dilemmas?
Sehr schwierig. Mit dem naturwissenschaftlichen Leitungsbegriff kommen wir nicht weiter. Ich weiß nicht einmal wie ich auf die heutige Arbeitswelt Leistung definieren sollte. Mit den Verfahren nach REFA und MTM lassen sich keine geistigen Tätigkeiten vegleichen. Dazu kommt, dass man neben der eigentlichen Leistung (Mengenergebnisse pro Zeiteinheit) sehr oft die Qualität als eine Leistung versteht.
Wenn wir von Leistung in einer Marktwirtschaft spricht werden wir auf der einen Seite sehr viele verschiedene Leistungvereinbarungen benötigen, die jedoch untereinander nicht vergleichbar sind. Auf der anderen Seite wird allgemein der wirtschaftliche Erfolg als ein Ergebnis einer Leistung aufgefasst, ohne dass diese beschrieben ist.
Antworten