jorikke hat geschrieben:(05 Dec 2016, 13:19)
240.-Brutto?
Respekt, war aber schon im 20. Jahrhundert?
Als ich 1963 ausgelernt hatte, lag ich bei 800,- Brutto.
Ich bin echt verblüfft.
Deine Verblüffung ändert daran nichts . Als Lehrling bekam ich im 3.Jahr 80 DM im ersten Jahr als Angestellter 240 ,-brutto .Durchschnittsgehalt
lag damals bei ca 400 ,-DM. Die 1000,- DM Grenze habe ich erstmals nach Beendigung der BW überschritten . .Zwischendurch musste ich auf Grund von Terminverschiebungen bei der Einberufung
in andere Berufen ausweichen .Das Gehalt als Kraftfahrer lag bei 90 DM die Woche ,als Lagerarbeiter gab es 2,40 DM die Std. einschl. Zulagen .
Wenn du damals 800 DM verdient hast ,lag dein Gehalt ca 50 % über den Durchschnittslohn (1961) Ich bekam damals o,5 Rentenpunkte angerechnet .
Die Gehaltskurve ging erst nach Beendigung der BW nach oben . Ab den Zeitpunkt konnte ich wählen ,vorher musste ich nehmen was da war.
Vom Arbeitsamt bekam ich ca 12 Adressen von Firmen aber keinen Pfennig ALG .
Nach Beendigung der Lehrzeit gabs in den ersten 3 Monaten nicht mehr als 240,-DM .War halt ein von der Handelskammer vorgeschlagenes Gehalt . Trotzdem habe ich eine LV abgeschlossen,
allein deshalb ,weil die Prämien während der Wehrpflicht vom Bund übernommen wurden .
Man war eben bescheidener .Später hat es sich ausgezahlt, wie alle Formen der privaten Vorsorge .Egal ob Zusatzversicherung für die Ehefrau
Ausbildungsversicherung für den Nachkommen Bausparverträge usw. Motto nie mehr Geld ausgeben als vorhanden war. Damals gabs noch Gehalt in bar ,Kontoüberziehung
war nicht möglich weil keins vorhanden war.