Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
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Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
"Es könnte so laufen, dass sich Patient und Arzt darauf einigen, dass der Betroffene zum Beispiel zu 75 Prozent krank und zu 25 Prozent gesund ist. Er würde also noch zu 25 Prozent arbeiten und einen entsprechenden Anteil des Lohns bekommen - der Rest käme von der Krankenkasse."
http://www.n-tv.de/ratgeber/Kommt-die-T ... 24981.html
Hier stellt sich die Frage ob so etwas sinnvoll ist. Ich persönlich sage hier nein denn eine Krankschreibung dient dazu wider völlig zu gesunden.
Fängt man wieder an zu arbeiten bevor man sich ganz auskuriert hat widerspricht das dem Sinn der Krankschreibung.
http://www.n-tv.de/ratgeber/Kommt-die-T ... 24981.html
Hier stellt sich die Frage ob so etwas sinnvoll ist. Ich persönlich sage hier nein denn eine Krankschreibung dient dazu wider völlig zu gesunden.
Fängt man wieder an zu arbeiten bevor man sich ganz auskuriert hat widerspricht das dem Sinn der Krankschreibung.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Es gibt ja, vor allem für Langzeitkrankheiten der Psyche, schon das sogenannte "Hamburger Modell".
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger ... ilitation)
So neu ist die Idee also nicht. Ich stelle mir die Frage, was das soll. Wer profitiert davon? Der Arbeitgeber, der dem Kranken nur noch x% der ursprünglichen Arbeitslast aufbürden kann? Der Arbeitnehmer, der vor seiner vollständigen Genesung wieder schaffen soll?
Der einzige, der was spart, sind die Kassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger ... ilitation)
So neu ist die Idee also nicht. Ich stelle mir die Frage, was das soll. Wer profitiert davon? Der Arbeitgeber, der dem Kranken nur noch x% der ursprünglichen Arbeitslast aufbürden kann? Der Arbeitnehmer, der vor seiner vollständigen Genesung wieder schaffen soll?
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Es geht hier wirklich nicht um neue alte Modelle.Provokateur » Mi 9. Dez 2015, 11:43 hat geschrieben:Es gibt ja, vor allem für Langzeitkrankheiten der Psyche, schon das sogenannte "Hamburger Modell".
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger ... ilitation)
So neu ist die Idee also nicht. Ich stelle mir die Frage, was das soll. Wer profitiert davon? Der Arbeitgeber, der dem Kranken nur noch x% der ursprünglichen Arbeitslast aufbürden kann? Der Arbeitnehmer, der vor seiner vollständigen Genesung wieder schaffen soll?
Der einzige, der was spart, sind die Kassen.
Durch ältere arbeitende Mitarbeiter und steigende Löhne ist auch die
Höhe des Krankengeldes der Kassen gestiegen.
Gleichzeitig sollen auch die Übergänge zur Verrentung vereinfacht werden im Falle des dauerhaften Krankengeldbezuges.
Hier geht es nur wieder einmal darum zu Lasten der Kranken Geld einzusparen.
Ich warte auf den Aufschrei der Gewerkschaften und der Sozialverbände.
Aber zahnlose Tiger brüllen sowieso nicht so laut.
Na denn.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Sorry, hier schreiben sonst alle,
aber ist die solidarische Gesellschaft hier sprachlos ?
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Das Ding heißt doch eigentlich Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Und man ist entweder arbeitsunfähig oder eben nicht. Alles andere ist wie ein bißchen schwanger.
In der Süddeutschen war ein positiver Kommentar dazu. Da wurde der Dachdecker mit Gehgips erwähnt, der doch dann im Büro tätig sein könnte. Hört sich in der Theorie toll an. Aber was soll er denn da tun? Er ist Dachdecker nicht Buchhalter.
Und wenn man das über die Arbeitszeit regelt, wie soll das laufen? Bei 50%iger Arbeitsunfähigkeit muß man dann bei einem 8-Stundentag nur 4 Stunden arbeiten? Und wenn man eine Teilzeit von 50% hat darf man schon nach 2 Stunden gehen? Was völlig unlogisch wäre? Das ist doch völlig unausgegoren.
Der Vergleich mit dem Hamburger Modell hinkt da ziemlich gewaltig. Da geht es um die Wiedereingliederung nach einer langen Krankheit. Es ist einfach sinnvoll in diesem Fall nicht gleich von Null auf Hundert zu gehen.
In der Süddeutschen war ein positiver Kommentar dazu. Da wurde der Dachdecker mit Gehgips erwähnt, der doch dann im Büro tätig sein könnte. Hört sich in der Theorie toll an. Aber was soll er denn da tun? Er ist Dachdecker nicht Buchhalter.
Und wenn man das über die Arbeitszeit regelt, wie soll das laufen? Bei 50%iger Arbeitsunfähigkeit muß man dann bei einem 8-Stundentag nur 4 Stunden arbeiten? Und wenn man eine Teilzeit von 50% hat darf man schon nach 2 Stunden gehen? Was völlig unlogisch wäre? Das ist doch völlig unausgegoren.
Der Vergleich mit dem Hamburger Modell hinkt da ziemlich gewaltig. Da geht es um die Wiedereingliederung nach einer langen Krankheit. Es ist einfach sinnvoll in diesem Fall nicht gleich von Null auf Hundert zu gehen.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Krank ist Krank. Wenn ich krank bin dann muss ich eh zu Doc. Ein bischen Home Office mache ich wenn es geht, aber mit Grippe bsp. in die Firma ist idiotisch.Dampflok94 » Do 10. Dez 2015, 16:16 hat geschrieben:Das Ding heißt doch eigentlich Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Und man ist entweder arbeitsunfähig oder eben nicht. Alles andere ist wie ein bißchen schwanger.
In der Süddeutschen war ein positiver Kommentar dazu. Da wurde der Dachdecker mit Gehgips erwähnt, der doch dann im Büro tätig sein könnte. Hört sich in der Theorie toll an. Aber was soll er denn da tun? Er ist Dachdecker nicht Buchhalter.
Und wenn man das über die Arbeitszeit regelt, wie soll das laufen? Bei 50%iger Arbeitsunfähigkeit muß man dann bei einem 8-Stundentag nur 4 Stunden arbeiten? Und wenn man eine Teilzeit von 50% hat darf man schon nach 2 Stunden gehen? Was völlig unlogisch wäre? Das ist doch völlig unausgegoren.
Der Vergleich mit dem Hamburger Modell hinkt da ziemlich gewaltig. Da geht es um die Wiedereingliederung nach einer langen Krankheit. Es ist einfach sinnvoll in diesem Fall nicht gleich von Null auf Hundert zu gehen.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Ein Kamerad hat sich mal einen ziemlich heftigen Bänderriss mit anschließender OP zugezogen. Sechs Wochen krank zu Hause. Kein Problem, sagte unser Chef, machen sie Home Office.
Rapp Zapp war die Anbindung da, eigentlich verwunderlich, aber dank AOdM geht so etwas zur Zeit zumindest schneller. Nur kam keine Leistung, weil der Kamerad auf starken Schmerzmitteln war, die es ihm kaum erlaubten, unfallfrei vom Bett aufs Klo zu gehen.
Den klärenden Anruf konnte der Kamerad auch nur lallend entgegen nehmen. Irgendwann, in Woche fünfeinhalb kamen dann verwertbare Ergebnisse.
Einen solchen Versuch gab es nie wieder.
Rapp Zapp war die Anbindung da, eigentlich verwunderlich, aber dank AOdM geht so etwas zur Zeit zumindest schneller. Nur kam keine Leistung, weil der Kamerad auf starken Schmerzmitteln war, die es ihm kaum erlaubten, unfallfrei vom Bett aufs Klo zu gehen.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Für den Arbeitgeber ist es natürlich auch von Vorteil, wenn der Arbeitnehmer 50% statt 0% arbeitet.Provokateur » Mi 9. Dez 2015, 10:43 hat geschrieben:Es gibt ja, vor allem für Langzeitkrankheiten der Psyche, schon das sogenannte "Hamburger Modell".
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger ... ilitation)
So neu ist die Idee also nicht. Ich stelle mir die Frage, was das soll. Wer profitiert davon? Der Arbeitgeber, der dem Kranken nur noch x% der ursprünglichen Arbeitslast aufbürden kann? Der Arbeitnehmer, der vor seiner vollständigen Genesung wieder schaffen soll?
Der einzige, der was spart, sind die Kassen.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Kommt auf die Stelle an.Billabong » Do 10. Dez 2015, 15:26 hat geschrieben:
Für den Arbeitgeber ist es natürlich auch von Vorteil, wenn der Arbeitnehmer 50% statt 0% arbeitet.
Ein Busfahrer, der auf halber Strecke aussteigt, ist nicht so sinnvoll wie eine Bürokraft, die vier statt acht Stunden anwesend ist.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Der wäre doch nur sinnvoll, wenn die Krankheit sich nur in Immobilität manifestiert. Man aber ansonsten relativ fit ist. Das ist doch ein Ausnahmefall. Für so etwas muß man keine Gesetze ändern.Provokateur » 10. Dez 2015, 15:25 hat geschrieben:Ein Kamerad hat sich mal einen ziemlich heftigen Bänderriss mit anschließender OP zugezogen. Sechs Wochen krank zu Hause. Kein Problem, sagte unser Chef, machen sie Home Office.
Rapp Zapp war die Anbindung da, eigentlich verwunderlich, aber dank AOdM geht so etwas zur Zeit zumindest schneller. Nur kam keine Leistung, weil der Kamerad auf starken Schmerzmitteln war, die es ihm kaum erlaubten, unfallfrei vom Bett aufs Klo zu gehen.
Den klärenden Anruf konnte der Kamerad auch nur lallend entgegen nehmen. Irgendwann, in Woche fünfeinhalb kamen dann verwertbare Ergebnisse.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Mir fällt momentan kein Beruf ein, bei dem das nicht funktionieren würde. Der Busfahrer z.B. fährt dann halt nur 4 statt 8 Stunden pro Arbeitstag.Provokateur » Do 10. Dez 2015, 15:28 hat geschrieben:
Kommt auf die Stelle an.
Ein Busfahrer, der auf halber Strecke aussteigt, ist nicht so sinnvoll wie eine Bürokraft, die vier statt acht Stunden anwesend ist.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Nimm Sachen mit Führungsverantwortung. Soll ein Kommandeur einer Kampfeinheit in Einsatzvorbereitung nur die Hälfte der Zeit anwesend sein und die andere Hälfte übernimmt sein Stellv? Wichtig ist in so einer Lage eine stringente Führung, damit die Leute wissen, woran sie sind - eine Linie, wie man so sagt.Billabong » Do 10. Dez 2015, 15:32 hat geschrieben:
Mir fällt momentan kein Beruf ein, bei dem das nicht funktionieren würde. Der Busfahrer z.B. fährt dann halt nur 4 statt 8 Stunden pro Arbeitstag.
Wenn es vormittags nordwärts heißt und nachmittags südwärts, bringt das keinen voran.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Und wenn der Fahrer ausfällt ?Billabong » Do 10. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben:
Mir fällt momentan kein Beruf ein, bei dem das nicht funktionieren würde. Der Busfahrer z.B. fährt dann halt nur 4 statt 8 Stunden pro Arbeitstag.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Man kann die Leute dann auch in den Innendienst bzw. für andere Zwecke (unterstützend) einsetzen.Provokateur » Do 10. Dez 2015, 15:36 hat geschrieben:
Nimm Sachen mit Führungsverantwortung. Soll ein Kommandeur einer Kampfeinheit in Einsatzvorbereitung nur die Hälfte der Zeit anwesend sein und die andere Hälfte übernimmt sein Stellv? Wichtig ist in so einer Lage eine stringente Führung, damit die Leute wissen, woran sie sind - eine Linie, wie man so sagt.
Wenn es vormittags nordwärts heißt und nachmittags südwärts, bringt das keinen voran.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Ja und alle anderen ansteckt. Ist dann ein tolles Ergebnis.Billabong » Do 10. Dez 2015, 15:26 hat geschrieben:
Für den Arbeitgeber ist es natürlich auch von Vorteil, wenn der Arbeitnehmer 50% statt 0% arbeitet.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!!
Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Cobra9 » Do 10. Dez 2015, 16:02 hat geschrieben:
Und wenn der Fahrer ausfällt ?
Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Nicht jedes Gebrechen ist ansteckend.Odin1506 » Do 10. Dez 2015, 16:11 hat geschrieben:
Ja und alle anderen ansteckt. Ist dann ein tolles Ergebnis.
Ausserdem geht es wohl um Langzeitkranke, denen eine reduzierte Arbeitsleistung zumutbar ist und nicht um einen Grippekranken, der sich nur 2 Wochen auskurieren muss.
Zuletzt geändert von Billabong am Do 10. Dez 2015, 16:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Ich bin jedenfalls skeptisch.
Eine teilweise vorliegende Arbeitserlaubnis kann dann sinnvoll sein, wenn es sich um eine reintegrative Maßnahme handelt. Arbeit bringt Struktur in den Tag, ist einfach so.
Aber ganz bin ich nicht überzeugt.
Eine teilweise vorliegende Arbeitserlaubnis kann dann sinnvoll sein, wenn es sich um eine reintegrative Maßnahme handelt. Arbeit bringt Struktur in den Tag, ist einfach so.
Aber ganz bin ich nicht überzeugt.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
In Deutschland herrscht immer noch der Grundsatz vor : Alles oder Nichts !
Tatsächlich ist es aber so, das jemand der nur etwas krank ist und auch nur die Hälfte der Zeit arbeiten könnte.
Somit wäre beiden Partner geholfen, dem Arbeitgeber, der noch etwas von seinem Mitarbeiter hat und der Mitarbeiter, der zwar eingeschränkt ist mit seiner Krankheit, aber immer noch mitarbeiten kann, mit einem Wohlfühl Arbeitstag.
In der Schweiz gibt es so etwas, einen 50, 25 oder 75 % igen Arbeitnehmer.
Zu Hause zu sein und krank in den Tag hineinzuleben macht noch mehr krank.
Der Gesundungsprozess ist deutlich besser bei einer Teilkrankschreibung.
Der psychologische Effekt als Kranker auch bei den Kollegen anerkannt zu werden, trägt dazu bei sich außergewöhnlich zu fühlen im normalen Arbeitsalltag und es wird menschlicher nicht nur als 100 %ige Maschine zu agieren.
Weiterhin hat Krankheit auch etwas mit Gruppenprozessen zu tun und nicht nur mit einer Krankheit selbst. Schon einmal etwas von Krankheit als Weg gehört ?
Aber vielfach ist es einfach zu doof zu kapieren, das jemand der krank ist trotzdem noch mitarbeiten möchte und nicht nur keine Lust hat zu arbeiten.
Tatsächlich ist es aber so, das jemand der nur etwas krank ist und auch nur die Hälfte der Zeit arbeiten könnte.
Somit wäre beiden Partner geholfen, dem Arbeitgeber, der noch etwas von seinem Mitarbeiter hat und der Mitarbeiter, der zwar eingeschränkt ist mit seiner Krankheit, aber immer noch mitarbeiten kann, mit einem Wohlfühl Arbeitstag.
In der Schweiz gibt es so etwas, einen 50, 25 oder 75 % igen Arbeitnehmer.
Zu Hause zu sein und krank in den Tag hineinzuleben macht noch mehr krank.
Der Gesundungsprozess ist deutlich besser bei einer Teilkrankschreibung.
Der psychologische Effekt als Kranker auch bei den Kollegen anerkannt zu werden, trägt dazu bei sich außergewöhnlich zu fühlen im normalen Arbeitsalltag und es wird menschlicher nicht nur als 100 %ige Maschine zu agieren.
Weiterhin hat Krankheit auch etwas mit Gruppenprozessen zu tun und nicht nur mit einer Krankheit selbst. Schon einmal etwas von Krankheit als Weg gehört ?
Aber vielfach ist es einfach zu doof zu kapieren, das jemand der krank ist trotzdem noch mitarbeiten möchte und nicht nur keine Lust hat zu arbeiten.
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
In dieser Pauschalität ist das Nonsens. Probleme bekommen doch vor allem Menschen, die langfristig krank sind. Denen fällt häufig irgendwann die Decke auf den Kopf. Aber ein Großteil aller dieser Krankschreibungen sind doch nicht langfristiger Natur. Da geht man mit seinem grippalen Infekt zum Arzt, und der schreibt einen den Rest der Woche krank. Oder wegen einer Zerrung oder was weiß ich. Und wegen ein oder zwei Wochen zu Hause bekommt doch wohl kaum jemand einen Koller. Und für die Langzeitkranken gibt es ja Dinge wie das Hamburger Modell. Das könnte man durchaus noch ausbauen. Aber ansonsten ist die Idee mit der Teilkrankschreibung Pipifax.DieBananeGrillt hat geschrieben:(19 Jan 2016, 18:47)
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Re: Kommt die Teilzeit-Krankschreibung?
Gerade für Privatversicherte wäre das eine Möglichkeit, die gesetzliche Lücke zu stopfen. Die haben nämlich kein Hamburger Modell.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.