http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlechte ... 74056.htmlTrotz der anhaltend guten Beschäftigungslage hat Deutschland im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit seit 2010 kaum Fortschritte gemacht. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen zuletzt 2009 etwas stärker gesunken; seitdem verharrt sie bei gut einer Million - so auch im vergangenen Jahr.
Zudem hat sich die Perspektive von Langzeitarbeitslosen, eine neue Arbeitsstelle zu finden, trotz der stagnierenden Zahlen offenbar noch verschlechtert. Während 2010 jeden Monat knapp zwei Prozent von ihnen eine reguläre Stelle fanden, waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 1,4 Prozent - und damit jeder 70. Zum Vergleich: Von den Kurzzeitarbeitlosen findet etwa jeder Elfte pro Monat eine neue Stelle.
Entsprechend lange dauert bei Langzeitarbeitslosen die Jobsuche. Jeder Zweite ist seit zwei oder mehr Jahren erwerbslos. Die Tendenz, es dauerhaft zu bleiben, ist seit 2010 um 4 Prozent gestiegen. Das Institut führt diese Entwicklung vor allem auf die immer schlechteren Voraussetzungen zurück, die Langzeitarbeitslose für den Arbeitsmarkt mitbringen.
Es gibt heutzutage nur noch wenig Möglichkeiten quasi nie arbeitslos zu werden. Das betrifft Branchen wie z.B. Einzelhandel (Aldi), die Bahn, die Post, einige DAX30 Firmen, Krankenhäuser, etc... ansonsten noch das Beamtentum oder Militärdienst.
Nun, kurzfristige Arbeitslosenzeiten sind i.d.R. durch ALGI abgefedert und werfen die meisten nicht aus der Bahn. Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.
Das Problem aber ist m.E. Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Zustand aus dem man nicht mehr herauskommt, bzw. in diesem verharrt.
Die Ursachen sind Unterschiedlich, z.B. :
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...
Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?