Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

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jack000
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Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von jack000 »

Trotz der anhaltend guten Beschäftigungslage hat Deutschland im Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit seit 2010 kaum Fortschritte gemacht. Einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen zuletzt 2009 etwas stärker gesunken; seitdem verharrt sie bei gut einer Million - so auch im vergangenen Jahr.

Zudem hat sich die Perspektive von Langzeitarbeitslosen, eine neue Arbeitsstelle zu finden, trotz der stagnierenden Zahlen offenbar noch verschlechtert. Während 2010 jeden Monat knapp zwei Prozent von ihnen eine reguläre Stelle fanden, waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 1,4 Prozent - und damit jeder 70. Zum Vergleich: Von den Kurzzeitarbeitlosen findet etwa jeder Elfte pro Monat eine neue Stelle.

Entsprechend lange dauert bei Langzeitarbeitslosen die Jobsuche. Jeder Zweite ist seit zwei oder mehr Jahren erwerbslos. Die Tendenz, es dauerhaft zu bleiben, ist seit 2010 um 4 Prozent gestiegen. Das Institut führt diese Entwicklung vor allem auf die immer schlechteren Voraussetzungen zurück, die Langzeitarbeitslose für den Arbeitsmarkt mitbringen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlechte ... 74056.html

Es gibt heutzutage nur noch wenig Möglichkeiten quasi nie arbeitslos zu werden. Das betrifft Branchen wie z.B. Einzelhandel (Aldi), die Bahn, die Post, einige DAX30 Firmen, Krankenhäuser, etc... ansonsten noch das Beamtentum oder Militärdienst.

Nun, kurzfristige Arbeitslosenzeiten sind i.d.R. durch ALGI abgefedert und werfen die meisten nicht aus der Bahn. Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.

Das Problem aber ist m.E. Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Zustand aus dem man nicht mehr herauskommt, bzw. in diesem verharrt.
Die Ursachen sind Unterschiedlich, z.B. :
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...

Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Cobra9
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Cobra9 »

jack000 » Di 3. Nov 2015, 20:12 hat geschrieben: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlechte ... 74056.html

Es gibt heutzutage nur noch wenig Möglichkeiten quasi nie arbeitslos zu werden. Das betrifft Branchen wie z.B. Einzelhandel (Aldi), die Bahn, die Post, einige DAX30 Firmen, Krankenhäuser, etc... ansonsten noch das Beamtentum oder Militärdienst.

Nun, kurzfristige Arbeitslosenzeiten sind i.d.R. durch ALGI abgefedert und werfen die meisten nicht aus der Bahn. Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.

Das Problem aber ist m.E. Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Zustand aus dem man nicht mehr herauskommt, bzw. in diesem verharrt.
Die Ursachen sind Unterschiedlich, z.B. :
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...

Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?
1- Statt Verwaltung mit dem Mensch arbeiten

2- Mehr Flexibilität für die Sachbearbeiter
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Tom Bombadil
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Tom Bombadil »

Vernünftige Fortbildung in Bereichen, in denen Jobs gebraucht werden, kein 0815-Maßnahmen, die nur Geld kosten und sowieso nichts bringen. Zusätzlich dazu Motivationsanreize setzen, wer als Aufstocker arbeiten geht, muss deutlich mehr Geld in der Tasche haben als der, der das nicht tut.
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BingoBurner
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von BingoBurner »

jack000 » Di 3. Nov 2015, 19:12 hat geschrieben: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlechte ... 74056.html

Es gibt heutzutage nur noch wenig Möglichkeiten quasi nie arbeitslos zu werden. Das betrifft Branchen wie z.B. Einzelhandel (Aldi), die Bahn, die Post, einige DAX30 Firmen, Krankenhäuser, etc... ansonsten noch das Beamtentum oder Militärdienst.

Nun, kurzfristige Arbeitslosenzeiten sind i.d.R. durch ALGI abgefedert und werfen die meisten nicht aus der Bahn. Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.

Das Problem aber ist m.E. Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Zustand aus dem man nicht mehr herauskommt, bzw. in diesem verharrt.
Die Ursachen sind Unterschiedlich, z.B. :
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...

Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?
Ich denke, das man sich Aufgrund der heutigen Automatisierung und Rationalisierung, von dem Gedanken verabschieden sollte das genügend Arbeit für Alle vorhanden ist.
Sprich, die Zahl der "Überflüssigen" wird steigen. Ich sehe keine "Maßnahmen" wie das grundsätziche Problem behoben werden kann.
Im Grunde fängt es schon mit der Einstellung zur Arbeit an, diese als "Lebensinhalt" zu betrachten...
Zuletzt geändert von BingoBurner am Di 3. Nov 2015, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von John Galt »

Persönliche Probleme spielen oft eine Rolle.

Die Anreize sind zu niedrig.
Wenn man sucht, dann kann man immer irgendetwas finden.
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Dingo
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Dingo »

Krankheit hast Du vergessen.

Ich weiß von einem Betroffenen mit MS. Lt. Gutachten sechs Stunden am Tag erwerbsfähig, wenn der Arbeitgeber einen Ruheraum zur Verfügung stellt, wenn der Arbeitgeber sicherstellt, daß eine Toilette in unmittelbarer Nähe ist, wenn der Arbeitgeber diese und jene Bedingung erfüllt (die weiteren habe ich mir nicht gemerkt, die ersten beiden reichen aber schon).

Das sind doch grandiose Aussichten, einen Arbeitgeber zu finden, nicht wahr?
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Perdedor
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Perdedor »

Dingo hat geschrieben: Krankheit hast Du vergessen.
Vor allem psychische Krankheiten, sowohl als Folge als auch als Ursache für Langzeitarbeitslosigkeit.
Über einen interessanten Ansatz für die Lösung solcher Probleme gab es heute einen Artikel auf faz.net.
"Psychische Störungen und Armut betreffen Menschen oft gleichzeitig. Schwedische Forscher zeigen jetzt, dass psychisch kranke Probanden weniger Symptome zeigen, wenn man ihnen monatlich einen kleinen Geldbetrag zusätzlich überlässt.
[...] Die Teilnehmer, die Geld erhielten, waren bei den Untersuchungsterminen während der Studie und nach Studienende signifikant weniger depressiv und ängstlich, sie hatten neue soziale Kontakte geknüpft und Selbstvertrauen gewonnen.
"
http://www.faz.net/aktuell/wissen/mensc ... 77964.html
Letzteres verbessert natürlich die Chancen auf einen Job.
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John Galt
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von John Galt »

Dingo » Di 3. Nov 2015, 20:05 hat geschrieben:Krankheit hast Du vergessen.

Ich weiß von einem Betroffenen mit MS. Lt. Gutachten sechs Stunden am Tag erwerbsfähig, wenn der Arbeitgeber einen Ruheraum zur Verfügung stellt, wenn der Arbeitgeber sicherstellt, daß eine Toilette in unmittelbarer Nähe ist, wenn der Arbeitgeber diese und jene Bedingung erfüllt (die weiteren habe ich mir nicht gemerkt, die ersten beiden reichen aber schon).

Das sind doch grandiose Aussichten, einen Arbeitgeber zu finden, nicht wahr?
Krankheit ist ja letztendlich auch nichts anderes als ein persönliches Problem.

Kranke die jedoch nicht arbeiten können haben als Langzeitsarbeitlose nichts verloren und da muss man sich dann eben an den Sozialgerichten durch alle Instanzen klagen. Wer beim Staat aufgrund von Krankheit an alle Ecken stößt, sollte sich überlegen Mitglied beim VDK zu werden.
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jorikke
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von jorikke »

BingoBurner » Di 3. Nov 2015, 20:51 hat geschrieben:
Ich denke, das man sich Aufgrund der heutigen Automatisierung und Rationalisierung, von dem Gedanken verabschieden sollte das genügend Arbeit für Alle vorhanden ist.
Sprich, die Zahl der "Überflüssigen" wird steigen. Ich sehe keine "Maßnahmen" wie das grundsätziche Problem behoben werden kann.
Im Grunde fängt es schon mit der Einstellung zur Arbeit an, diese als "Lebensinhalt" zu betrachten...
Eine logische Folgerung. Je mehr Arbeit von Maschinen übernommen wird, um so überflüssiger wird menschliche Arbeitskraft.
Einen Haken aber hat die Sache.
In der Realität hat, seit automatisiert und rationalisiert wurde - und das in immer schnelleren Tempo - die zahl der Arbeitsplätze, also der Beschäftigten, kontinuierlich zugenommen und heute haben wir in Deutschland mehr Menschen in Arbeit als je zuvor.
Die erste, scheinbar logische Schlussfolgerung wird von der Realität widerlegt.
Svi Back

Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Svi Back »

jorikke » Mi 4. Nov 2015, 11:42 hat geschrieben: Einen Haken aber hat die Sache.
In der Realität hat, seit automatisiert und rationalisiert wurde - und das in immer schnelleren Tempo - die zahl der Arbeitsplätze, also der Beschäftigten, kontinuierlich zugenommen und heute haben wir in Deutschland mehr Menschen in Arbeit als je zuvor.
Die erste, scheinbar logische Schlussfolgerung wird von der Realität widerlegt.
Wobei die Arbeitsplätze jedoch weniger im produzierenden Bereich entstanden, sondern eher
in der Dienstleistung, Logistik und Branchen die es vor Jahren noch überhaupt nicht gab.
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BingoBurner
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von BingoBurner »

jorikke » Mi 4. Nov 2015, 10:42 hat geschrieben:
Eine logische Folgerung. Je mehr Arbeit von Maschinen übernommen wird, um so überflüssiger wird menschliche Arbeitskraft.
Einen Haken aber hat die Sache.
In der Realität hat, seit automatisiert und rationalisiert wurde - und das in immer schnelleren Tempo - die zahl der Arbeitsplätze, also der Beschäftigten, kontinuierlich zugenommen und heute haben wir in Deutschland mehr Menschen in Arbeit als je zuvor.
Die erste, scheinbar logische Schlussfolgerung wird von der Realität widerlegt.
Dein Einwand ist richtig. Von der Industrie-Gesellschaft zur Dienstleistungs-Gesellschaft war der Plan wenn ich mich richtig erinnere.
Der ratinoalisierte Opel-Schrauber wird, keine Ahnung, Fitnesstrainer.
Nur ist es so, wenn ich mir den Pfelgebereich zum Beispiel anschaue haut das nicht hin.
Altenpflege müsste der Beruf der Zukunft sein wegen der Demografie. Mit steigenden Gehältern usw.
Aber auch hier ist eher Rationalisierung angesagt und eher sinkende Gehälter.

Oder nimm den Beruf des Arztes. In Zukunft wird die Beruf des Arztes fast ausschließlich weiblich sein.
Warum ? Höchst wahrscheinlich weil der Aufwand und Gehalt nicht mehr richtig lohnen. (mindestens 7 Jahre Studium usw.)
Und es gibt ja jetzt schon Testläufe mit "Online Behandlungen"

https://ehealthblog.de/2015/04/20/patie ... utschland/
Zuletzt geändert von BingoBurner am Mi 4. Nov 2015, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Excellero
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Excellero »

Man sollte ein Aktionspaket schnürden daß wirklich qualifizierende Lehrgänge ermöglicht. Man sollte die finanzierung eines Führerscheins über ein Darlehen ermöglichen, das dann mit einbehalt von staatlichen Leistungen rückgezahlt wird. Damit wäre schon vielen vor allem jüngeren Dauerarbeitslosen immens geholfen. Und das würde garantiert die Masse derer reduzieren.

Aber es ist Irrsinn sich darüber jetzt noch Gedanken zu machen. Wenn erstmal die 5 bis 7 Millionen Flüchtlinge Harz4 bekommen bricht das ganze System eh komplett zusammen.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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harry52
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von harry52 »

Wenn man sich mal anguckt, wie viele alkoholabhängig sind, oder harte Drogen nehmen, oder extrem übergewichtig sind, andere Handycaps haben wie schwere Krankheiten, allergien, ...., psychischen Krankheiten haben wie Depression, Neurosen, .... schwer geschädigt durch Drogen, Alkohol, Nikotin Konsum der schwangeren Mutter ....

dann kommen dabei unterm Strich weit mehr Menschen heraus als es Langzeitarbeitslose gibt.

Man wundert sich manchmal, wie viele es doch noch schaffen, regelmäßig zu arbeiten, trotz massiver Handycaps. Ich sehe nicht, wie man an der jetzigen Langzeitarbeitslosigkeit noch viel bewegen kann und sollte. Man kann auch manchen nicht mit der Peitsche zwingen, zu arbeiten.

Lasst uns jetzt nicht zu viel Geld und Mühe verschwenden, um an der Stelle noch viel zu bewegen. Man tut auch den Betroffenen damit meist keinen Gefallen. Lasst uns damit leben, dass es Langzeitarbeitslose gibt und dann doch lieber mehr Geld für den Kampf gegen Drogen, Alkoholsucht, Unfälle ... Das Geld ist x mal besser angelegt.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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jorikke
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von jorikke »

Svi Back » Mi 4. Nov 2015, 11:52 hat geschrieben:
Wobei die Arbeitsplätze jedoch weniger im produzierenden Bereich entstanden, sondern eher
in der Dienstleistung, Logistik und Branchen die es vor Jahren noch überhaupt nicht gab.
Es ging um den Verlust von Arbeitsplätzen durch die zunehmende Automatisierung.
Offensichtlich ist das nicht recht begründet.
Das auf anderen Gebieten überproportional Arbeitsplätze entstehen, die den Verlust von industriellen Stellen überkompensieren ist doch prima und ein Grund überflüssige Zukunftsängste abzubauen.
WinstonChurchill

Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von WinstonChurchill »

Ein Land das 5 Millionen Arbeitsplätze hat, hat eindeutig keinen Fachkräftemangel, man könnte Arbeitslose(ja, da sind sicherlich mindestens 80% die unfreiwillig arbeitslos sind) qualifizieren und fit für neue Jobs machen.
Ja, unter den ARbeitslosen sind auch welche die studiert haben, warum so ein Potenzial verschwenden?
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jorikke
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von jorikke »

WinstonChurchill » Do 19. Nov 2015, 17:51 hat geschrieben:Ein Land das 5 Millionen Arbeitsplätze hat, hat eindeutig keinen Fachkräftemangel, man könnte Arbeitslose(ja, da sind sicherlich mindestens 80% die unfreiwillig arbeitslos sind) qualifizieren und fit für neue Jobs machen.
Ja, unter den ARbeitslosen sind auch welche die studiert haben, warum so ein Potenzial verschwenden?
Wir haben z.Zt. 42 Millionen Arbeitsplätze.
(Mach mal Arbeitslose draus ) ;)
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von DieBananeGrillt »

jorikke » Do 19. Nov 2015, 18:07 hat geschrieben:
Wir haben z.Zt. 42 Millionen Arbeitsplätze.
(Mach mal Arbeitslose draus ) ;)

Spätestens in 20 Jahren sollen 15 Millionen Arbeitsplätze durch verstärkten Einsatz von Robotern verschwunden sein.
Arbeit wird sich ändern.
Schon jetzt muss man am Kassenautomaten klar kommen und selbst einscannen.
Später kommt dann noch dazu, den Roboter zu bewegen um eine Dienstleistung zu erhalten.
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Quatschki
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Quatschki »

Man braucht doch nur einfach alle Arbeitslosen nach einem Schlüssel ähnlich dem Königsteiner Schlüssel auf die Unternehmen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit aufzuteilen, wo sie per Gesetz automatisch einen Vertrag zum Mindestlohntarif bekommen
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Fadamo
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Fadamo »

jack000 » Di 3. Nov 2015, 19:12 hat geschrieben:
Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.
Nach 5-6 beschäftigungsjahren ist eine kurze arbeitslosigkeit sehr angenehm.
Man möchte ja seine beiträge wieder reinholen. :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
WinstonChurchill

Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von WinstonChurchill »

Fadamo » Di 24. Nov 2015, 20:25 hat geschrieben:
Nach 5-6 beschäftigungsjahren ist eine kurze arbeitslosigkeit sehr angenehm.
Man möchte ja seine beiträge wieder reinholen. :D
Und wenn man als arbeitender Mensch für seine Steuergelder nichts mehr bekommt, sondern damit nur noch Flüchtlinge alimentiert werden und jetzt sogar noch Rentner besteuert werden sollen, überlegt man sich wirklich, ob man nicht kündigen und auch mal harzten sollte, da es nicht einzusehen ist, dass für den Steuerzahler rein gar nichts mehr getan wird.
Schulen, Straßen und Turnhallen sind dringend sanierungsbedürftig, da müsste mal was getan werden.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

WinstonChurchill » Di 24. Nov 2015, 20:57 hat geschrieben:
Und wenn man als arbeitender Mensch für seine Steuergelder nichts mehr bekommt, sondern damit nur noch Flüchtlinge alimentiert werden und jetzt sogar noch Rentner besteuert werden sollen, überlegt man sich wirklich, ob man nicht kündigen und auch mal harzten sollte, da es nicht einzusehen ist, dass für den Steuerzahler rein gar nichts mehr getan wird.
Schulen, Straßen und Turnhallen sind dringend sanierungsbedürftig, da müsste mal was getan werden.
Für Rentner gilt das gleiche Einkommenssteuerrecht wie für alle...

Wenn die Renten steigen, dann überschreiten einige den Freibetrag- und müssen dann den "überschreitenden Betrag" versteuern...

also nix mit "sogar"- sondern völlig normal
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 » Di 24. Nov 2015, 21:30 hat geschrieben:
Für Rentner gilt das gleiche Einkommenssteuerrecht wie für alle...

Wenn die Renten steigen, dann überschreiten einige den Freibetrag- und müssen dann den "überschreitenden Betrag" versteuern...

also nix mit "sogar"- sondern völlig normal
Also haben diese Rentner nicht mehr sondern sogar noch weniger in der Tasche.
Warum besteuert die Regierung nicht die Pensionäre?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 » Di 24. Nov 2015, 23:39 hat geschrieben:
Also haben diese Rentner nicht mehr sondern sogar noch weniger in der Tasche.
Warum besteuert die Regierung nicht die Pensionäre?
immer wieder diese Darstellung von faktischer Ahnungslosigkeit....


wenn ein Rentner 100 Euro Rentenerhöhung bekommt, und davon dann jetzt 20 Euro EK-Steuern bezahlt- dann hat er also weniger als vorher? :?:

Und Pensionen werden auch als Ruhegehalt bezeichnet- und schon immer komplett versteuert...
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von pikant »

Odin1506 » Di 24. Nov 2015, 23:39 hat geschrieben:
Also haben diese Rentner nicht mehr sondern sogar noch weniger in der Tasche.
Warum besteuert die Regierung nicht die Pensionäre?
du bezahlt nur ab dem Freibetrug die Steuern!
durch diese Steuer gleichen sich aber Renten an und der Abstand der Rente zu denen, die keine Steuern bezahlen muessen, wird geringer.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Mi 25. Nov 2015, 09:37 hat geschrieben:
du bezahlt nur ab dem Freibetrug die Steuern!
durch diese Steuer gleichen sich aber Renten an und der Abstand der Rente zu denen, die keine Steuern bezahlen muessen, wird geringer.

nein

denn die Rente ist ja für viele nur EINE Einkommensquelle..

da gibt es noch Betriebsrenten, private Renten, Einkommen aus V&V usw...

es werden nur tendenziell mehr Rentner- die überhaupt steuerpflichtig werden....
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Fadamo
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 » Di 24. Nov 2015, 21:30 hat geschrieben:
Für Rentner gilt das gleiche Einkommenssteuerrecht wie für alle...

Wenn die Renten steigen, dann überschreiten einige den Freibetrag- und müssen dann den "überschreitenden Betrag" versteuern...

also nix mit "sogar"- sondern völlig normal

Den Freibetrag mal zu erhöhen, darauf kommt ja deine heißgeliebte Merkel nicht.
Armes Deutschland, arme Merkel.
So wie sich Merkel für die Flüchtlinge einsetzt, so sollte sie sich Mal für ihr Volk einsetzen.
MERKEL MUSS WEG !
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo » Do 26. Nov 2015, 15:28 hat geschrieben:

Den Freibetrag mal zu erhöhen, darauf kommt ja deine heißgeliebte Merkel nicht.
Armes Deutschland, arme Merkel.
So wie sich Merkel für die Flüchtlinge einsetzt, so sollte sie sich Mal für ihr Volk einsetzen.
MERKEL MUSS WEG !

na na

erstens ist Merkel nicht meine "heißgeliebte"- und zweitens solltest du den Gesamtzusammenhang verstehen.

Der Grundfreibetrag in der Einkommenssteuer ist ja für alle gleich. Der wird auch oft angehoben.

Weiterhin ändert sich der anteilige Prozentsatz bei der Rente, der steuerfrei bleibt jedes Jahr. Für jeden Rentner wird der einmal festgelegt- und zwar im Jahre des Rentenbeginns:

http://www.steuertipps.de/altersvorsorg ... ern-zahlen


"leider gilt der festgeschriebene steuerfreie Anteil nur für den Betrag, die Sie zu Beginn Ihrer Rente erhalten. Das heißt: Erhöhungsbeträge aus regelmäßigen Rentenanpassungen (Rentenerhöhungen) erhöhen in voller Höhe das zu versteuernde Einkommen – nicht nur mit dem Besteuerungsanteil. "

Somit sind es mehrere Faktoren, welche die (anteilige) Besteuerung der Rentenbezüge beeinflussen...
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H2O
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2015, 19:12)
...
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...

Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?
Ein wichtiger Punkt scheint mir eine zunehmende
Spezialisierung und zugleich fachliche Verflachung
zu sein, wie das eine intensive Berufstätigkeit wohl
oft mit sich bringt. Wenn dann diese Tätigkeit entfällt,
dann fehlen sofort abrufbare Fähigkeiten.

Also ist lebenslanges Lernen und Erhalten von
gesuchten Fähigkeiten zu fordern, berufsbegleitend
gefördert und auch gefordert, mit Leistungsnachweis
durch Prüfungen.

Solche stark berufsbezogenen Lernabschnitte könnten
auch Zeiten überschaubarer Arbeitslosigkeit ausfüllen...
der "lange Urlaub" ist doch der reine Luxus!

Ich meine, daß damit Altersarbeitslosigkeit gedämpft
werden könnte, und allgemeine Langzeitarbeitslosigkeit
sicher auch. Immerhin bietet der Arbeitslose ja abrufbare
allgemeine Fähigkeiten in seinem Beruf, und der ältere
Arbeitnehmer kann mit dem Stand der Technik mithalten.

Wenn Arbeitslose verharren an einem Ort, wo ihre
Fähigkeiten nicht gefragt sind, sie aber Stellenangebote
anderenorts ablehnen, dann muß nach einigen Monaten
jede Unterstützung entfallen. Millionen Erwerbstätige
müssen sich mit Umzug und Fortzug abfinden: Da
sollte es keine Ausnahmen geben. Vor allem aber: Die
Pflicht zur ständigen berufsspezifischen Fortbildung,
siehe oben...

Bei mangelhafter Qualifikation eine Prüfung auf abrufbare
Fähigkeiten, und gezielter Ausbau dieser Fähigkeiten. Da
ist natürlich ein dickes Brett zu bohren. Diese Langzeitarbeits-
losigkeit ist besonders schwer zu knacken!

Bei ansonsten arbeitsfähigen Menschen fallen für mich
Lethargie und keine Lust zur Arbeit unter "kein Recht auf
Faulheit". Da muß es eine Arbeitspflicht geben, etwa Auf-
räumarbeiten, Schneeschaufeln, und nur dann gibt es
Sozialhilfe. Zugleich sollte immer ein Fortbildungsprogramm
für gesuchte Tätigkeiten angeboten werden, natürlich mit
regelmäßigen Leistungsprüfungen. Wenn da keine gute
Entwicklung nach zu weisen ist, dann Ende der Fortbildung
für z. B. 6 Monate Arbeitspflicht.

Als Schlußbemerkung: Langzeitarbeitslosigkeit sollte durch
ein planvolles berufsbezogenes Fortbildungsangebot zu
knacken sein. Die Bundesanstalt für Arbeit müsste dieses
Fortbildungsangebot gemeinsam mit den Handwerks- und
Industrieverbänden und Gewerkschaften entwickeln und
bundesweit verfügbar machen. Die Kosten hierfür sind zu
vertreten, wenn sie die Kosten für Langzeitarbeitslosigkeit
übersteigen, weil durch diese Maßnahmen auch die Wettbewerbs-
fähigkeit unserer Volkswirtschaft gesichert wird.
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Fadamo
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Fadamo »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2015, 19:12)

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlechte ... 74056.html

Es gibt heutzutage nur noch wenig Möglichkeiten quasi nie arbeitslos zu werden. Das betrifft Branchen wie z.B. Einzelhandel (Aldi), die Bahn, die Post, einige DAX30 Firmen, Krankenhäuser, etc... ansonsten noch das Beamtentum oder Militärdienst.

Nun, kurzfristige Arbeitslosenzeiten sind i.d.R. durch ALGI abgefedert und werfen die meisten nicht aus der Bahn. Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.

Das Problem aber ist m.E. Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Zustand aus dem man nicht mehr herauskommt, bzw. in diesem verharrt.
Die Ursachen sind Unterschiedlich, z.B. :
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...

Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?
Und jetzt haben die Deutschen noch den Konkurrenten Flüchtling bekommen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von William »

WinstonChurchill hat geschrieben:(24 Nov 2015, 20:57)

Und wenn man als arbeitender Mensch für seine Steuergelder nichts mehr bekommt, sondern damit nur noch Flüchtlinge alimentiert werden und jetzt sogar noch Rentner besteuert werden sollen, überlegt man sich wirklich, ob man nicht kündigen und auch mal harzten sollte, da es nicht einzusehen ist, dass für den Steuerzahler rein gar nichts mehr getan wird.
Schulen, Straßen und Turnhallen sind dringend sanierungsbedürftig, da müsste mal was getan werden.
Sehe ich ähnlich. Lohnt sich die Arbeit nicht mehr, z.B. wegen länger anhaltender Inflation über mehrere Jahre und gleichzeitig geringer Gehaltssteigerung, werfe ich meinen Job hin und setze zunächst für mehrere Monate aus. Das ist zwar noch nie geschehen, aber auch in dieser Hinsicht wäre ich flexibel und hätte ergo keinerlei schlechtes Gewissen mir jahrzehntelang gezahlte Beträge, zumindest in Teilen, vom Fiskus zurück zu holen.

Wobei ich Langzeitarbeitslosigkeit, mit Ausnahme von schwerer Krankheit bzw. kurz vor dem Rentenalter stehend, kaum bis nicht nachvollziehen kann. Arbeit gibt es immer, selbst ein Gehbehinderter kann beispielsweise einen ebay-Shop eröffnen.

Viele sehen in der staatlichen Unterstützung keinen Notnagel sondern die Leistungen als selbstverständlich an. Diesen Leuten würde ich beizeiten den Kopf waschen, denn Hartz4 für alle ist nicht finanzierbar. Genauso sollte Mindestlohn nur eine Ausnahme und nicht die Regel darstellen. Hierbei sind vornehmlich die Arbeitgeber in der Pflicht. Sie zu Ihrer Verantwortung zu drängen ist wiederum Aufgabe des Staats.
Wer letzteren benutzt um es sich in der sozialen Hängematte gemütlich zu machen, sollte notfalls dazu gezwungen werden der Gesellschaft einen Teil der Stütze retour zu erwirtschaften.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von William »

Fadamo hat geschrieben:(14 Apr 2016, 23:59)

Und jetzt haben die Deutschen noch den Konkurrenten Flüchtling bekommen.
Viele von ihnen werden früher oder später wieder enttäuscht von dannen ziehen und in die Heimatländer zurückkehren.
Deutschland lebt nicht von massenweise unqualifizierten, gering bezahlten Jobs. Das wird sich in Zukunft noch verschärfen, die Perspektive "mit wenig einfacher Arbeit ausreichend viel verdienen" kaum aussichtsreich sein, dafür ist die westliche Welt zu komplex geworden.

Einige werden vermehrt kriminell und straffällig, aber auch das wird sich legen sobald in ein paar Jahren der soziale Druck zunimmt und die Anzahl Polizisten und anderer Staatsbediensteten zunimmt.
Mit dem Ausbau des Überwachungsstaats - er nimmt immerhin ständig massivere Züge an - wird es immer schwerer Schattenwirtschaft zu betreiben. Eine nicht unbeträchtliche Masse wird so entnervt zur Kenntnis nehmen müssen, dass die lässige Mitnahmementalität weder zukunfts- noch gesellschaftsfähig ist.

Mit einer gewissen Anzahl rechtskonservativen Politiker im Amt wird sich die heutige zu sehr sozialliberale Einstellung wieder etwas weiter in die Mitte verschieben und damit ein gesundes Mittelmaß als Ziel erreicht werden.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Odin1506 hat geschrieben:(24 Nov 2015, 23:39)

Also haben diese Rentner nicht mehr sondern sogar noch weniger in der Tasche.
Warum besteuert die Regierung nicht die Pensionäre?
Pensionen wurden schon immer besteuert.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Fadamo »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(15 Apr 2016, 07:30)

Pensionen wurden schon immer besteuert.

Was aber nicht ins Gewicht fällt,für die Pensionäre.
Die Rentenbesteuerung dagegen schon.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:07)

Was aber nicht ins Gewicht fällt,für die Pensionäre.
Die Rentenbesteuerung dagegen schon.
wieso fällt das bei der einen Gruppe ins Gewicht- und bei der anderen schon?

kennst du überhaupt die Besteuerungssystematik der Renten?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:22)

wieso fällt das bei der einen Gruppe ins Gewicht- und bei der anderen schon?

kennst du überhaupt die Besteuerungssystematik der Renten?

Bei den Pensionären bleibt noch genügend Geld zum Leben übrig,bei den Rentnern nicht.
Besteuerungssystematik muss ich nicht kennen.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

Fadamo hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:28)

Bei den Pensionären bleibt noch genügend Geld zum Leben übrig,bei den Rentnern nicht.
Besteuerungssystematik muss ich nicht kennen.

nun ist aber die Steuergesetzgebung für jeden gleich...

wobei die Pensionäre schon immer 100% ihrer Pension als Einkünfte versteuern

dagegen von der Rente eben nur ein Teil -und deine "armen Rentner" zahlen überhaupt keine EK-Steuer auf ihre Rente- wegen den Freibeträgen:

"in der Rentenbesteuerung spielt der „Rentenfreibetrag“ eine wichtige Rolle. Er ist der Teil der Rente, der nicht zu versteuern ist. Wieviel von der Rente versteuert wird, richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns.

Für die Berechnung des „Rentenfreibetrags“ wird die Jahresbruttorente zugrunde gelegt. Wenn Sie am 31. Dezember 2004 bereits Rentner waren, beträgt Ihr Freibetrag 50 Prozent der Jahresbruttorente 2005. Er ist ein fester Eurobetrag und bleibt auch in den Folgejahren unverändert. Das gilt auch dann, wenn die Rente durch Rentenanpassungen weiter steigt.

Beispiel:
Maren K., die schon im Jahr 2004 Rente erhielt, bekam im Jahr 2005 eine Jahresbruttorente von 12.000 Euro. Hieraus errechnet sich ihr „Rentenfreibetrag“ in Höhe von 6.000 Euro. Im Jahr 2014 beträgt ihre Jahresbruttorente aufgrund der bisherigen Rentenanpassungen 13.031 Euro. Ihr „Rentenfreibetrag“ bleibt trotzdem bei 6.000 Euro. Damit steigt ihr zu versteuerndes Renteneinkommen von 6.000 Euro auf 7.031 Euro. Aufgrund des steuerlichen Grundfreibetrages (der 8.354 Euro im Jahr 2014 beträgt) muss sie trotzdem keine Steuern zahlen, da sie außer ihrer Rente keine weiteren steuerpflichtigen Einkünfte hat.

Schätzungsweise fast drei Viertel aller Rentnerhaushalte bleiben derzeit steuerfrei. Rentner, die ihr ganzes Arbeitsleben lang durchschnittliche Beiträge gezahlt und keine nennenswerten Nebeneinkünfte haben, werden voraussichtlich in den kommenden Jahren erstmals - zunächst geringfügige - Steuern auf ihre Rente zahlen müssen."

http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _wird.html
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

jack000 hat geschrieben:(03 Nov 2015, 19:12)

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlechte ... 74056.html

Es gibt heutzutage nur noch wenig Möglichkeiten quasi nie arbeitslos zu werden. Das betrifft Branchen wie z.B. Einzelhandel (Aldi), die Bahn, die Post, einige DAX30 Firmen, Krankenhäuser, etc... ansonsten noch das Beamtentum oder Militärdienst.

Nun, kurzfristige Arbeitslosenzeiten sind i.d.R. durch ALGI abgefedert und werfen die meisten nicht aus der Bahn. Es ist quasi fast normal für viele Arbeitnehmer auch Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf zu haben => Es wird immer Arbeitslose mit ALGI-Bezug geben, was allerdings auch kein wirkliches Problem darstellt.

Das Problem aber ist m.E. Langzeitarbeitslosigkeit. Ein Zustand aus dem man nicht mehr herauskommt, bzw. in diesem verharrt.
Die Ursachen sind Unterschiedlich, z.B. :
- Schlechte Konjunkturelle Lage im Umkreis
- Keine Möglichkeit nennenswert mehr als ALGII durch Arbeiten zu erreichen, daher Ablehnung von Arbeit, bzw. generelle Ablehnung von Arbeit
- Mangelnde Qualifikation
- Altersdiskriminierung (Betrifft auch gute Qualifikationen, ist in den letzten Jahren allerdings etwas besser geworden)
- Die eigene Situation gar nicht mehr als änderbar anzusehen, Lethargie
- etc...

Was sollte getan werden? Sollte überhaupt was getan werden? Was sind eure Vorschläge der Problematik Herr zu werden?
die ursache dafür sind eklig arrogant menschenfeindliche personaler mit BWL-studium, die dutzende und hunderte bewerbungen anhand dogmatischer grundlagen ungesehn und oftmals ungelesen in den schredder transportieren ...

selbst in den ultrakapitalistischen USA gibt es das so nicht wie bei uns.
und das ist das problem ... da trifft deutsche gründlichkeit auf shareholder value ...
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:39)

die ursache dafür sind eklig arrogant menschenfeindliche personaler mit BWL-studium, die dutzende und hunderte bewerbungen anhand dogmatischer grundlagen ungesehn und oftmals ungelesen in den schredder transportieren ...

selbst in den ultrakapitalistischen USA gibt es das so nicht wie bei uns.
und das ist das problem ... da trifft deutsche gründlichkeit auf shareholder value ...

was hat die Ablehnung von nicht passenden Bewerbungen mit "shareholder Value" im Negativen zu tun?

Logischerweise ist es Aufgabe der Personalabteilung, PASSENDE Bewerber zu finden..

MIT den nötigen Kompetenzen...
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:42)

was hat die Ablehnung von nicht passenden Bewerbungen mit "shareholder Value" im Negativen zu tun?

Logischerweise ist es Aufgabe der Personalabteilung, PASSENDE Bewerber zu finden..

MIT den nötigen Kompetenzen...
das wird dir auf ewig ein rätsel bleiben ...

oder ist bei den schlecker-frauen das alter ein ausschlußkriterium, wo doch die INSM arbeiten über das 67. lebenjahr hinaus fordert ?
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:45)

das wird dir auf ewig ein rätsel bleiben ...

oder ist bei den schlecker-frauen das alter ein ausschlußkriterium, wo doch die INSM arbeiten über das 67. lebenjahr hinaus fordert ?
deine Argumentation würde nur dann greifen- wenn die Unternehmen die Stellen gar nicht besetzen würden.

Nur warum sollte ein Unternehmen eine der "Schlecker-Frauen" nehmen- wenn es Bewerber mit zum Stellenprofil passenderen Kompetenzprofilen gibt?

und was hat das mit dem INSM zu tun?
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:47)

deine Argumentation würde nur dann greifen- wenn die Unternehmen die Stellen gar nicht besetzen würden.

Nur warum sollte ein Unternehmen eine der "Schlecker-Frauen" nehmen- wenn es Bewerber mit zum Stellenprofil passenderen Kompetenzprofilen gibt?

und was hat das mit dem INSM zu tun?
fragen über fragen ...
und es ist in der tat so, dass viele unternehmen die stellen lieber gar nicht besetzen, als mit einem älteren angestellten.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:50)

fragen über fragen ...
und es ist in der tat so, dass viele unternehmen die stellen lieber gar nicht besetzen, als mit einem älteren angestellten.
sie besetzen sie nicht- wenn die notwendigen Kompetenzen nicht passen.

Dazu gehört natürlich auch Gesundheit- und Belastbarkeit...
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von frems »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:50)

fragen über fragen ...
und es ist in der tat so, dass viele unternehmen die stellen lieber gar nicht besetzen, als mit einem älteren angestellten.
Würdest Du an ihrer Stelle auch nicht.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Apr 2016, 17:55)

sie besetzen sie nicht- wenn die notwendigen Kompetenzen nicht passen.

Dazu gehört natürlich auch Gesundheit- und Belastbarkeit...
ja ja ....
der 2. satz stimmt eher ...
sie besetzen sie nicht weil:


a: mit gestiegenem lebensalter und berufserfahrung auch höhere gehaltsansprüche einhergehen
b: bei mitarbeitern 50+ auch gesundheitsbedingte ausfallzeiten einhergehen
c: jedes scheitern im lebenslauf ein ausschlußktiterium ist.

fragt sich nur, warum dann die INSM und die springerpresse so eine agenda aufstellen :

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chtig.html
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 15. Apr 2016, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 18:00)

Würdest Du an ihrer Stelle auch nicht.
wer gibt dir schizophrenem trumptropenvogel das recht mir so bösartige sachen zu unterstellen ?
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 18:02)

ja ja ....
der 2. satz stimmt eher ...
sie besetzen sie nicht weil:


a: mit gestiegenem lebensalter und berufserfahrung auch höhere gehaltsansprüche einhergehen
b: bei mitarbeitern 50+ auch gesundheitsbedingte ausfallzeiten einhergehen
l
Erklär mir mal, wieso ein Unternehmen für eine Arbeitsstelle, eine ältere Person , die auch noch öfters gesundheitsbedingt ausfallen wird- - auch noch ein höheres Gehalt bezahlen soll als für eine jüngeren Bewerber, der die Aufgabe genau so erfüllt?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von frems »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 18:03)

wer gibt dir schizophrenem trumptropenvogel das recht mir so bösartige sachen zu unterstellen ?
Wieso bösartig? Gibt ganz einfache Gründe dafür. Als Unternehmer hättest Du auch kein Interesse daran, dass Dein Betrieb pleitegeht und Du alle Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen müsstest. Und das passiert, wenn Du nicht auf die Produktivität achtest, sondern aus willkürlichen Gründen ("die armen Grauhaarigen!") Menschen einstellst.
Labskaus!

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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Apr 2016, 18:06)

Erklär mir mal, wieso ein Unternehmen für eine Arbeitsstelle, eine ältere Person , die auch noch öfters gesundheitsbedingt ausfallen wird- - auch noch ein höheres Gehalt bezahlen soll als für eine jüngeren Bewerber, der die Aufgabe genau so erfüllt?
weil sie

a: ihre jahrzehntelange berufserfahrung in den betrieb bringt, von der auch die jüngeren profitieren
b: der jügere das eben nicht so erfüllen kann
c: weil die BWLer faschistoide dummschwätzer sind
d: das gesamte system der sozialen marktwirtschaft seit jahrzehnten so angelegt ist, dass lohn und gehalt mit betriebszugehörigkeit und erfahrung gekoppelt sind.
e: manche user hier totalverblödete ignorante provokationsdummschwätzer sind
Zuletzt geändert von bakunicus am Fr 15. Apr 2016, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von bakunicus »

frems hat geschrieben:(15 Apr 2016, 18:08)

Wieso bösartig? Gibt ganz einfache Gründe dafür. Als Unternehmer hättest Du auch kein Interesse daran, dass Dein Betrieb pleitegeht und Du alle Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlassen müsstest. Und das passiert, wenn Du nicht auf die Produktivität achtest, sondern aus willkürlichen Gründen ("die armen Grauhaarigen!") Menschen einstellst.
so so ...
wer als unternehmer erfahrene veteranen zu gutem gehalt einstellt, der geht also pleite ..
hast du für diese abenteuerliche these auch beweise ?

hau raus was du zu wissen glaubst tropenvogel ....
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Re: Das eigentliche Problem: Langzeitarbeitslosigkeit

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus hat geschrieben:(15 Apr 2016, 18:12)

so so ...
wer als unternehmer erfahrene veteraen zu gutem gehalt einstellt, der geht also pleite ..
.
das war ja nicht der Punkt

Für eine entsprechende Stelle, deren Aufgabenprofil hohe Kompetenzen und viel Erfahrung benötigt wird- da wird auch der "Veteran" zu einem hohen Gehalt eingestellt

nur was hat das mit den "Schleckerfrauen" zu tun?

Die haben Erfahrung in Jobs mit geringen Kompetenzanforderungen...
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