Die Moral des Sozialstaates

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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frems
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

bakunicus » Sa 31. Okt 2015, 18:52 hat geschrieben:
das stimmt natürlich ...
aber es gibt keine notwendigkeit die menschen durch den entzug von sozialleistungen zur arbeit zu zwingen; das tun die ganz freiwillig, weil arbeit mehr als nur lohn ist, und weil die allerwenigsten freiwillig eine hartz-4-existenz führen wollen.
das kann man eindeutig zeigen ...

und ich will mich nicht nochmal wiederholen, dass sozialleistungen unterm strich mehr sind als die summe der einzelteile, auch für die wohlhabenden und die angeblich geschröpfte mittelschicht.
alle profitieren davon ...
Sozialleistungen sind auch nicht nur Arbeitslosengeld, sondern auch so Scherze wie Kindergeld für Millionäre, kostenloses Studium für den Ärztenachwuchs und hohe Pensionen für Knüppelpolizisten und korrupte Politiker. Daher sollte man sich schon die Einzelteile genau anschauen und nicht nur einen Fall, den man emotionalisieren kann.
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3x schwarzer Kater
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gelegentlich » Sa 31. Okt 2015, 18:51 hat geschrieben:
Meine jüngsten Beiträge sind im Thread zum Thema sozialistisches Europa und die waren ernst gemeint. Ich weiß nicht, was daran zu kritisieren ist. .
welchen Beitrag meinst du?
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3x schwarzer Kater
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems » Sa 31. Okt 2015, 18:56 hat geschrieben: Sozialleistungen sind auch nicht nur Arbeitslosengeld, sondern auch so Scherze wie Kindergeld für Millionäre,.
was für ein Quatsch .....
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von gelegentlich »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 18:58 hat geschrieben:
welchen Beitrag meinst du?
Es waren mehrere. Kannst du dir ja anschauen.
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bakunicus
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von bakunicus »

frems » Sa 31. Okt 2015, 19:56 hat geschrieben: Sozialleistungen sind auch nicht nur Arbeitslosengeld, sondern auch so Scherze wie Kindergeld für Millionäre, kostenloses Studium für den Ärztenachwuchs und hohe Pensionen für Knüppelpolizisten und korrupte Politiker. Daher sollte man sich schon die Einzelteile genau anschauen und nicht nur einen Fall, den man emotionalisieren kann.
da gehe ich im detail sogar mit (aber auf das kostenlose studium für alle bestehe ich, aus gutem grund).
nur ist das nicht thema dieses fadens, oder ?
das gehört in einen anderen thread ...
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3x schwarzer Kater
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gelegentlich » Sa 31. Okt 2015, 19:00 hat geschrieben:
Es waren mehrere. Kannst du dir ja anschauen.
hab ich, weiß aber nicht, welchen du in diesem Zusammenhang meinst.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von gelegentlich »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 19:02 hat geschrieben:
hab ich, weiß aber nicht, welchen du in diesem Zusammenhang meinst.
Na, frems hat sich gefragt, ob meine Beiträge in diesem Thread ernst gemeint waren. Ich habe bestätigt, dass sie es waren. Es war kein konkreter Beitrag gemeint. Oder verstehe ich da jetzt was falsch?
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

bakunicus » Sa 31. Okt 2015, 19:01 hat geschrieben: da gehe ich im detail sogar mit (aber auf das kostenlose studium für alle bestehe ich, aus gutem grund).
nur ist das nicht thema dieses fadens, oder ?
das gehört in einen anderen thread ...
Naja, Du weißt ja selbst, daß Bildung in Deutschland stark vom Elternhaus abhängt. Wer sein Kind unterstützen kann (ob mit Kontakten, Nachhilfe, Wahl besonderer Schulen, ...), dessen Kind wird meist erfolgreicher sein, was Abschlüsse und gute Noten anbelangt. So werden viele Abiturienten schon von Studiengängen ausgeschlossen; insb. von den (für den Steuerzahler) teuren Studiengängen, die zugleich hohe Gehälter und Jobsicherheit versprechen.

Das schlagendste Argument stammt aber vielleicht von Karl Marx. Er notierte 1875 in seiner Kritik am Gothaer Programm der SPD: „Wenn in einigen Staaten höhere Unterrichtsanstalten unentgeltlich sind, so heißt das faktisch nur, den höheren Klassen ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel zu bestreiten.“
http://www.taz.de/!5081064/

Und Kindergeld, Bildung, Renten/Pensionen etc. sind doch auch alles Bestandtteile des Sozialstaats und nicht nur Arbeitslosen- oder Krankenversicherung.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gelegentlich » Sa 31. Okt 2015, 19:05 hat geschrieben:
Na, frems hat sich gefragt, ob meine Beiträge in diesem Thread ernst gemeint waren. Ich habe bestätigt, dass sie es waren. Es war kein konkreter Beitrag gemeint. Oder verstehe ich da jetzt was falsch?
Muss ich jetzt andere Threads durchforsten um zu erkennen, was du zu diesem Thema meinst?
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 18:59 hat geschrieben:
was für ein Quatsch .....
Nee, kein Quatsch. Das Geld fließt unabhängig vom Einkommen.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von gelegentlich »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 19:09 hat geschrieben:
Muss ich jetzt andere Threads durchforsten um zu erkennen, was du zu diesem Thema meinst?
Im Allgemeinen schon, wenn man nicht themenfremd schreiben möchte. Ich werde hier doch nicht (nochmals) meine Ansichten zu diesem Thema schreiben. Mehr sage ich dazu nicht.
Zuletzt geändert von gelegentlich am Sa 31. Okt 2015, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems » Sa 31. Okt 2015, 19:11 hat geschrieben: Nee, kein Quatsch. Das Geld fließt unabhängig vom Einkommen.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

Man kann die Zahlung von Kindergeld an eine Familie unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten – und kommt immer zu ganz unterschiedlichen Urteilen. Schaut man aus der Richtung der Beschäftigung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, dann ist das Kindergeld reine Verschwendung. Schließlich würden Mütter mehr Stunden arbeiten, erhielten sie nicht jeden Monat Geld von der Kindergeldkasse. Aus dem Blickwinkel der Gerechtigkeit gesehen, ist das Kindergeld ebenso eine Fehlleistung, denn Millionäre bekommen es genauso wie Kleinverdiener. Hartz-IV-Empfängern, die es am nötigsten bräuchten, wird es von ihren Bezügen abgezogen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/eheg ... 33934.html

Kann man ja gerne sozial gerecht finden.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems » Sa 31. Okt 2015, 19:16 hat geschrieben:
http://www.tagesspiegel.de/politik/eheg ... 33934.html

Kann man ja gerne sozial gerecht finden.
Nun Kindergeld ist Bestandteil des Einkommensteuersystems und wird mit dem Kinderfreibetrag verrechnet.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von Adam Smith »

Einen Steuervorteil durch die Freibeträge gibt es übrigens erst ab einem hohen Einkommen. Ansonsten ist das Kindergeld vorteilhafter.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 19:22 hat geschrieben:
Nun Kindergeld ist Bestandteil des Einkommensteuersystems und wird mit dem Kinderfreibetrag verrechnet.
Hab ich ja nicht bestritten. Trotzdem kommt's aufs Konto. Das Geld kann man dann nutzen, um sein Kind auf eine Privatschule zu schicken, wo die besten Lehrer sind. Der Plebs kann Bildung ja eh nicht wertschätzen. Und solche Einrichtungen sind zwar für den Normalbürger nicht finanzierbar, aber ganz so teuer ist das auch nicht mehr, da die Länder ja einen Großteil der Finanzierung von Privatschulen übernehmen, weil sie eine Bildungsaufgabe übernehmen. Dann klappt's auch mit dem 1,0er Abi und dem Medizinstudium in Heidelberg oder München steht nichts mehr im Wege und man bleibt unter sich. Das ist ja Sinn und Zweck der Umverteilungen, oder?
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems » Sa 31. Okt 2015, 19:26 hat geschrieben: Hab ich ja nicht bestritten. Trotzdem kommt's aufs Konto. Das Geld kann man dann nutzen, um sein Kind auf eine Privatschule zu schicken, wo die besten Lehrer sind. Der Plebs kann Bildung ja eh nicht wertschätzen. Und solche Einrichtungen sind zwar für den Normalbürger nicht finanzierbar, aber ganz so teuer ist das auch nicht mehr, da die Länder ja einen Großteil der Finanzierung von Privatschulen übernehmen, weil sie eine Bildungsaufgabe übernehmen. Dann klappt's auch mit dem 1,0er Abi und dem Medizinstudium in Heidelberg oder München steht nichts mehr im Wege und man bleibt unter sich. Das ist ja Sinn und Zweck der Umverteilungen, oder?

In unserem Steuersystem verfolgen wir nun mal das Prinzip der Leistungsfähigkeit. Insofern, sind wir der Meinung, dass ein Alleinstehender bei gleichem Einkommen mehr Steuern bezahlen kann, als jemand der Familie und Kind hat.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 19:33 hat geschrieben:

In unserem Steuersystem verfolgen wir nun mal das Prinzip der Leistungsfähigkeit. Insofern, sind wir der Meinung, dass ein Alleinstehender bei gleichem Einkommen mehr Steuern bezahlen kann, als jemand der Familie und Kind hat.
Ich würde die Steuerbegünstigung, die ich ja nicht kritisiere, eher als finanziellen Anreiz sehen, um für Nachwuchs zu sorgen, aber wir können das auch so stehen lassen. Je höher die Steuerlast, desto besser für die Bürger.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

frems » Sa 31. Okt 2015, 19:39 hat geschrieben: Ich würde die Steuerbegünstigung, die ich ja nicht kritisiere, eher als finanziellen Anreiz sehen, um für Nachwuchs zu sorgen, .
Das ist keine Steuerbegünstigung, sondern begründet sich in der Steuerfreistellung des Existenzminimums.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

3x schwarzer Kater » Sa 31. Okt 2015, 19:42 hat geschrieben:
Das ist keine Steuerbegünstigung, sondern begründet sich in der Steuerfreistellung des Existenzminimums.
Das eine schließt das andere nicht aus. Kannst es auch mit einem Bilderbuch begründen. Sie zahlen eben weniger Steuern und das ist ja in Ordnung, weil sie ja höhere Kosten haben und der Sozialstaat möglichst viel Nachwuchs möchte. Ob man das nun mit einer willkürlichen Grenze und Leistungsfähigkeit begründet oder mit dem eigentlichen Staatsziel, ist mir wirklich egal, da ich noch immer nichts daran auszusetzen habe. Ich find Sozialleistungen wie Kindergeld deutlich angenehmer als Pensionen für Holger Apfel.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von Piedro »

Ich möchte noch kurz anführen, daß Kindergeld auf Transferleistungen angerechnet wird. Es trägt nicht dazu bei, das Existenzminimum zu vergrößern. Das Gegenteil ist richtig: bei geringem Einkommen sind Kinder nachweislich ein Armutsfaktor.

Aber das hat alles nichts mit der Eingangsthese zu tun, daß der Sozialstaat unmoralisch sei, weil er die Existenzsicherung Bedürftiger mit Steuergeldern betreibe.

Ich vermute mal, die Eingangsthese ist so doof, daß da auf der ersten Seite schon alles zu gesagt wurde...
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

Es ist vor allem inkonsequent. Das Problem ist bekanntlich der Staat an sich. Alles andere (Sozialleistungen, Weltkriege, Völkermorde, Demokratie, Kulturförderung, ...) sind einfach nur Begleiterscheinungen. Wenn man die Probleme lösen möchte, muß man folglich an der Wurzel anpacken und nicht nur jedes Jahr mal an den Ästen etwas herumschnippeln.

Wo steckt baku?
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von Piedro »

frems » Sa 31. Okt 2015, 20:54 hat geschrieben:Es ist vor allem inkonsequent. Das Problem ist bekanntlich der Staat an sich. Alles andere (Sozialleistungen, Weltkriege, Völkermorde, Demokratie, Kulturförderung, ...) sind einfach nur Begleiterscheinungen. Wenn man die Probleme lösen möchte, muß man folglich an der Wurzel anpacken und nicht nur jedes Jahr mal an den Ästen etwas herumschnippeln.

Wo steckt baku?
Erbricht sich vermutlich.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von frems »

Na wenn das so ist, hatte ich ja Erfolg: http://www.bruceongames.com/wp-content/ ... lished.jpg
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von Piedro »

frems » Sa 31. Okt 2015, 21:12 hat geschrieben:Na wenn das so ist, hatte ich ja Erfolg: http://www.bruceongames.com/wp-content/ ... lished.jpg
Dazu hätte ein Labskausrezept mit Bild auch gereicht.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von Wähler »

frems » Sa 31. Okt 2015, 20:54 hat geschrieben:Es ist vor allem inkonsequent. Das Problem ist bekanntlich der Staat an sich. Alles andere (Sozialleistungen, Weltkriege, Völkermorde, Demokratie, Kulturförderung, ...) sind einfach nur Begleiterscheinungen. Wenn man die Probleme lösen möchte, muß man folglich an der Wurzel anpacken und nicht nur jedes Jahr mal an den Ästen etwas herumschnippeln.
Bei der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gibt es in der EU mindestens drei unterschiedliche Modelle: Nordische Flexicurity, deutsches Hartz-IV, anglosächsischer Minimalismus und südeuropäische Familienbande. Die Gesundheitssysteme unterscheiden sich, soviel ich weiß, auch erheblich: Verstaatlichtes System in Großbritannien oder Mischsystem in Deutschland.

In welche Richtung soll sich denn der deutsche Sozialstaat entwickeln?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von jorikke »

Wähler » So 1. Nov 2015, 09:24 hat geschrieben: Bei der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik gibt es in der EU mindestens drei unterschiedliche Modelle: Nordische Flexicurity, deutsches Hartz-IV, anglosächsischer Minimalismus und südeuropäische Familienbande. Die Gesundheitssysteme unterscheiden sich, soviel ich weiß, auch erheblich: Verstaatlichtes System in Großbritannien oder Mischsystem in Deutschland.

In welche Richtung soll sich denn der deutsche Sozialstaat entwickeln?
Ist doch bekannt.
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Re: Die Moral des Sozialstaates

Beitrag von Kibuka »

Ich denke, zu dem dürftigen Thema ist genug geschrieben worden. Geschlossen, wegen § 8 Absatz 2b.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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