Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

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moderliese

Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

zollagent » Mo 28. Sep 2015, 08:41 hat geschrieben: Hier bauen die Versager wieder mal ihre Vorstellungen von "Ausgleich" aus, auf die sie mangels eigener Initiative keinerlei Anspruch haben.
Soll heissen all die die dem Trend und den Fakten entsprechend immer weniger oder kein Vermögen aufbauen können sind Versager.
Du weisst schon dass du dich mit dieser Aussage disqualifizierst.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

moderliese » Di 29. Sep 2015, 07:18 hat geschrieben: Soll heissen all die die dem Trend und den Fakten entsprechend immer weniger oder kein Vermögen aufbauen können sind Versager.
Du weisst schon dass du dich mit dieser Aussage disqualifizierst.

gibt es denn diesen "Trend" überhaupt?

Gibt es FAKTEN, die belegen, das der Anteil der Bürger MIT Vermögen am Ende ihres Erwerbslebens ( also Über 60 Jahre alt) heute geringer ist als vor 20 Jahren?
moderliese

Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 08:22 hat geschrieben:

gibt es denn diesen "Trend" überhaupt?

Gibt es FAKTEN, die belegen, das der Anteil der Bürger MIT Vermögen am Ende ihres Erwerbslebens ( also Über 60 Jahre alt) heute geringer ist als vor 20 Jahren?
Jetzt wird's aber richtig blöd.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

moderliese » Di 29. Sep 2015, 08:42 hat geschrieben: Jetzt wird's aber richtig blöd.


denn DAS ist entscheidend

VOLLKOMMEN BLÖDE sind "Vermögensvergleiche" zwischen Berufsanfängern und Menschen am Ende ihres Erwerbslebens

oder der von Niedriglöhnern und "Gutverdienern"

logischerweise hat man - abgesehen von Erben oder Lottogewinnern- am Anfang des Erwerbslebens KEIN Vermögen

das BILDET man im Laufe seines Erwerbslebens dadurch- das man das Einkommen NICHT vollkommen konsumiert- sondern eben einen Teil INVESTIERT

logischerweise haben da die "besserverdienenden" ein besseres Potential

Manche gründen eben aber auch Unternehmen und sind dabei SO erfolgreich, das sie durch die WERTSTEIGERUNG dieser Unternehmen "reich" werden...
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 08:57 hat geschrieben:


denn DAS ist entscheidend

VOLLKOMMEN BLÖDE sind "Vermögensvergleiche" zwischen Berufsanfängern und Menschen am Ende ihres Erwerbslebens

oder der von Niedriglöhnern und "Gutverdienern"

logischerweise hat man - abgesehen von Erben oder Lottogewinnern- am Anfang des Erwerbslebens KEIN Vermögen

das BILDET man im Laufe seines Erwerbslebens dadurch- das man das Einkommen NICHT vollkommen konsumiert- sondern eben einen Teil INVESTIERT

logischerweise haben da die "besserverdienenden" ein besseres Potential

Manche gründen eben aber auch Unternehmen und sind dabei SO erfolgreich, das sie durch die WERTSTEIGERUNG dieser Unternehmen "reich" werden...

Manche spielen auch Lotto. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 15.537.573. Die Wahrscheinlichkeit fuer verhinderte Moechtegern Bill Gates ist dagegen noch weitaus geringer, 1 zu 7.500.000.000 derzeit, mit jedem Tag steigt diese noch, da ja weiterhin Kinder geboren werden.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht » Di 29. Sep 2015, 09:31 hat geschrieben:

Manche spielen auch Lotto. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 15.537.573. Die Wahrscheinlichkeit fuer verhinderte Moechtegern Bill Gates ist dagegen noch weitaus geringer, 1 zu 7.500.000.000 derzeit, mit jedem Tag steigt diese noch, da ja weiterhin Kinder geboren werden.

stimmt

die Sache mit der Erbschaft ist aber höher


und die Wahrscheinlichkeit, dass die Jammerer und Nöhler Vermögen bilden - ist gleich NULL..... :x
moderliese

Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 09:57 hat geschrieben:


denn DAS ist entscheidend

VOLLKOMMEN BLÖDE sind "Vermögensvergleiche" zwischen Berufsanfängern und Menschen am Ende ihres Erwerbslebens

oder der von Niedriglöhnern und "Gutverdienern"

logischerweise hat man - abgesehen von Erben oder Lottogewinnern- am Anfang des Erwerbslebens KEIN Vermögen

das BILDET man im Laufe seines Erwerbslebens dadurch- das man das Einkommen NICHT vollkommen konsumiert- sondern eben einen Teil INVESTIERT

logischerweise haben da die "besserverdienenden" ein besseres Potential

Manche gründen eben aber auch Unternehmen und sind dabei SO erfolgreich, das sie durch die WERTSTEIGERUNG dieser Unternehmen "reich" werden...
Ok alle blöde, OECD, DIW und wie sie alle heissen mögen, nur INSM und IW-Köln und du natürlich sind gescheit.
Thema durch. :|
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von pikant »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 13:01 hat geschrieben:
Die Armen sind über die Jahrzehnte immer gleich arm, die reichen werden immer reicher.
durch Erbschaften wird dieses noch mehr manifestiert!
der Abstand zwischen arm und reich wird immer groesser und das seit Jahren auch in Deutschland!

2% vererben 33% des Vermoegens aktuell!
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 13:13 hat geschrieben:
durch Erbschaften wird dieses noch mehr manifestiert!
der Abstand zwischen arm und reich wird immer groesser und das seit Jahren auch in Deutschland!

2% vererben 33% des Vermoegens aktuell!

daher wird ja auch die Erbschaftssteuer überarbeitet

und noch was:

da "arm" ja auf der gleichen "Ebene" bleibt ( Nulllinie)- MUSS natürlich bei steigendem Gesamtvermögen in D der "Abstand zu reich" größer werden... :x
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 13:22 hat geschrieben:

daher wird ja auch die Erbschaftssteuer überarbeitet

und noch was:

da "arm" ja auf der gleichen "Ebene" bleibt ( Nulllinie)- MUSS natürlich bei steigendem Gesamtvermögen in D der "Abstand zu reich" größer werden... :x
da kann ich dem User nicht zustimmen, da auch arm steigt, aber im Verhaeltnis nicht so stetig und massiv als reich.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 14:09 hat geschrieben:

ich nehme die FAKTEN zur Kenntnis.

Das sind die differenzierten Details auf über 100 Seiten derartiger Berichte.

Kennst DU die?

und was genau meinst du mit "systemimmanent" ?
Welches System?

nur mal so nebenbei- ab welchem Gesamtvermögen bezeichnest DU einen Bürger als "reich"?
In der Tat, eine gute Frage. Du bist ihrer Beantwortung als erster aus dem Weg gegangen und darfst sie deswegen auch als erster anschwitzen. Leicht wird es nicht. Tipp: Leichter wird es, wenn du die Frage etwas umformulierst.

Welches System? Nun, das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem in dem wir leben, der Kapitalismus. Was denn sonst?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 13:25 hat geschrieben:
da kann ich dem User nicht zustimmen, da auch arm steigt, aber im Verhaeltnis nicht so stetig und massiv als reich.

erklär mir mal wie "arm" steigen soll..

es ging doch um den ABSTAND/Kluft zwischen "arm" und "reich"..

da ist "arm" immer = NULL Vermögen

wobei bei vielen derartigen "Aussagen" leider immer die Begriffe "arm" und "reich" im Bezug auf die Einkommen verwendet werden- was natürlich Unsinn ist....

denn in der deutschen Sprache beziehen sich "arm" und "reich" normalerweise auf Vermögen&Eigentum....
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 13:31 hat geschrieben:
In der Tat, eine gute Frage. Du bist ihrer Beantwortung als erster aus dem Weg gegangen und darfst sie deswegen auch als erster anschwitzen. Leicht wird es nicht. Tipp: Leichter wird es, wenn du die Frage etwas umformulierst.

Welches System? Nun, das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem in dem wir leben, der Kapitalismus. Was denn sonst?

in Deutschland haben wir eine soziale Marktwirtschaft.

Der Begriff "Kapitalismus" ist ein ideologischer Kampfbegriff von der politisch linken Seite....

und zum Thema "reich":

das beginnt bei mir frühestens bei einem zweistelligen Mio-Betrag als Gesamtvermögen.

und bei dir?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Di 29. Sep 2015, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

pikant » Di 29. Sep 2015, 14:25 hat geschrieben:
da kann ich dem User nicht zustimmen, da auch arm steigt, aber im Verhaeltnis nicht so stetig und massiv als reich.
Das ist aber nicht der entscheidende Fehler des Herrn "Realist2014". Der entscheidende Fehler ist es wie selbstverständlich davon auszugehen, dass "arm" notwendig eben "arm" bleibt und von der gedachten "Nulllinie" nicht wegbewegt werden könne.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 13:58 hat geschrieben:
Das ist aber nicht der entscheidende Fehler des Herrn "Realist2014". Der entscheidende Fehler ist es wie selbstverständlich davon auszugehen, dass "arm" notwendig eben "arm" bleibt und von der gedachten "Nulllinie" nicht wegbewegt werden könne.

wie kommst du auf diese abwegige Interpretation?

die arm/reich Relationen sind immer eine Bestandsaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt X...

die DEFINITION von "arm" ist immer gleich - es ist bedeutet vermögenslos - bei Vermögensbetrachtungen

bei der Betrachtung von Einkommen ist der Begriff (relativ) arm immer innerhalb eine Landes im Bezug auf den Einkommens-Median festgelegt...( OECD Definition)
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 14:32 hat geschrieben:

in Deutschland haben wir eine soziale Marktwirtschaft.

Der Begriff "Kapitalismus" ist ein ideologischer Kampfbegriff von der politisch linken Seite....

und zum Thema "reich":

das beginnt bei mir frühestens bei einem zweistelligen Mio-Betrag als Gesamtvermögen.

und bei dir?
"Kapitalismus" ist kein "ideologischer Kampfbegriff", so ein Unsinn.
Allgemein wird unter Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt beruht.[1] Als weitere konstitutive Merkmale werden genannt: die Akkumulation, für manche das „Herzstück“ und Hauptmerkmal des Kapitalismus,[2] und das „Streben nach Gewinn im kontinuierlichen, rationalen kapitalistischen Betrieb“.[3]
[wiki --> https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus]

und
Als Epoche der Wirtschaftsgeschichte versteht man unter Kapitalismus eine wirtschaftsgeschichtliche Periode, die auf die Epochen des Feudalismus bzw. des Merkantilismus folgte und heute noch andauert.
[wiki a.a.O.]

Bei dir beginnt Reichtum also im "zweistelligen Millionenbereich". Du definierst solche Dinge also absolut und nach deinem Bauchgefühl...

Absolut betrachtet kann man aber Begriffe wie Reichtum nur relativ betrachten...hrhrhr...und ich sehe schon, wir unterhalten uns nicht auf Augenhöhe. Du stehst deutlich über mir. Du bist der Maßstab. Widerwort zwecklos. Diskussion auch.

Dabei sind die Verhältnisse deutlich komplizierter und lassen sich nicht in einem Satz erfassen. Schon wer heute über monatlich 6.000,00€ netto verfügt gehört zu den "Oberen Zehntausend", den oberen 10% der deutschen Bürger.

Interessant wird die Sache aber erst bei den ca. 1 - 0,5% der deutschen Bürger, die in einem Wahnsinnstempo Vermögen anhäufen und damit die restlichen 9 -9,5% der Bürger "mitziehen", die im Vergleich total arme Schlucker sind.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 14:53 hat geschrieben: "Kapitalismus" ist kein "ideologischer Kampfbegriff", so ein Unsinn.

[wiki --> https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalismus]

und

[wiki a.a.O.]

Bei dir beginnt Reichtum also im "zweistelligen Millionenbereich". Du definierst solche Dinge also absolut und nach deinem Bauchgefühl...

Absolut betrachtet kann man aber Begriffe wie Reichtum nur relativ betrachten...hrhrhr...und ich sehe schon, wir unterhalten uns nicht auf Augenhöhe. Du stehst deutlich über mir. Du bist der Maßstab. Widerwort zwecklos. Diskussion auch.

Dabei sind die Verhältnisse deutlich komplizierter und lassen sich nicht in einem Satz erfassen. Schon wer heute über monatlich 6.000,00€ netto verfügt gehört zu den "Oberen Zehntausend", den oberen 10% der deutschen Bürger.

Interessant wird die Sache aber erst bei den ca. 1 - 0,5% der deutschen Bürger, die in einem Wahnsinnstempo Vermögen anhäufen und damit die restlichen 9 -9,5% der Bürger "mitziehen", die im Vergleich total arme Schlucker sind.
wollen wir uns jetzt bei den Begriffen "arm" und "reich" im Kontext von VERMÖGEN- oder von EINKOMMEN unterhalten?

und WIE bzw. WOMIT häufen denn diese 0,5% bis 1% ihr Vermögen an?

erklär das doch mal an einigen der deutschen Milliardäre:

Die Eigentümer von LIDL und von ALDI
dann die Familie Schäffler
dann die Mehrheitsaktionäre von BMW und von SAP

da bin ich jetzt mal gespannt...

und was meinst du mit "monatlich netto über 6000 Euro"?

die fast 5 Millionen Selbstständigen und Unternehmer in D haben kein "netto"- weil sie kein Gehalt beziehen...
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 15:17 hat geschrieben:

wie kommst du auf diese abwegige Interpretation?

die arm/reich Relationen sind immer eine Bestandsaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt X...

die DEFINITION von "arm" ist immer gleich - es ist bedeutet vermögenslos - bei Vermögensbetrachtungen

bei der Betrachtung von Einkommen ist der Begriff (relativ) arm immer innerhalb eine Landes im Bezug auf den Einkommens-Median festgelegt...( OECD Definition)
DEINE Worte, nicht meine:
erklär mir mal wie "arm" steigen soll..

es ging doch um den ABSTAND/Kluft zwischen "arm" und "reich"..

da ist "arm" immer = NULL Vermögen
"arm" kann durchaus steigen, denn wenn z.B. ein Einkommen von 2000,00€ die untere Grenze markieren würde wäre man immer noch "arm", könnte aber schon deutlich besser in dieser "Armut" leben. "Arm" muss eben NICHT bedeuten, völlig mittellos zu sein (und tatsächlich bedeutet es das auch nicht).
Du und viele andere nehmt unser System eben als gottgegeben an, "das ist so, das war so und das gehört so". Es gehört aber NICHT so und es müsste auch nicht so bleiben.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 15:28 hat geschrieben:
DEINE Worte, nicht meine:



"arm" kann durchaus steigen, denn wenn z.B. ein Einkommen von 2000,00€ die untere Grenze markieren würde wäre man immer noch "arm", könnte aber schon deutlich besser in dieser "Armut" leben. "Arm" muss eben NICHT bedeuten, völlig mittellos zu sein (und tatsächlich bedeutet es das auch nicht).
Du und viele andere nehmt unser System eben als gottgegeben an, "das ist so, das war so und das gehört so". Es gehört aber NICHT so und es müsste auch nicht so bleiben.

wir schreiben da an einander vorbei

ich beschreibe die Systematik und ihre Definition- du beziehst dich auf PERSONEN

und meine Aussage bezog sich auf den Kontext VERMÖGEN- da IST und bleibt die Definition von arm eben "Vermögenslos"

die (OECD) Definition von RELATIV "arm" bezieht sich in jedem Land immer auf den dortigen Einkommens-MEDIAN und die Definitionen der "Haushaltseinkommen"

Steigt dieser Median- steigt logischerweise auch die relative "Armutsschwelle"

und genau deswegen wird es auch IMMER "relative" Armut geben. Das ist - wie du richtigerweise schon formuliert hast- "systemimmanent"

die unterste Ebene ist in D das Existenzminimum ( ALG II, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter)
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 16:01 hat geschrieben:
wollen wir uns jetzt bei den Begriffen "arm" und "reich" im Kontext von VERMÖGEN- oder von EINKOMMEN unterhalten?

und WIE bzw. WOMIT häufen denn diese 0,5% bis 1% ihr Vermögen an?

erklär das doch mal an einigen der deutschen Milliardäre:

Die Eigentümer von LIDL und von ALDI
dann die Familie Schäffler
dann die Mehrheitsaktionäre von BMW und von SAP

da bin ich jetzt mal gespannt...

und was meinst du mit "monatlich netto über 6000 Euro"?

die fast 5 Millionen Selbstständigen und Unternehmer in D haben kein "netto"- weil sie kein Gehalt beziehen...
Kapitalgesellschaften (deren einziger Zweck die Anhäufung von Kapital ist) häufen dieses Kapital durch den Mehrwert an, der sich durch die Differenz aus dem Wert der von "Arbeitnehmern" geleisteten Arbeit und der tatsächlich bezahlten Arbeit ergibt, leicht vereinfacht dargestellt, denn natürlich sind auch die anfallenden Kosten zu berücksichtigen.

Karl Marx hat für diese Definition ein paar Sätze mehr gebraucht, aber der war schließlich auch Philosoph.

Was ist denn der Zweck einer Autofabrik?

Der Zweck einer Autofabrik ist die Anhäufung ("Akkumulation") von Kapital. Die Automobilproduktion ist nur das Mittel zu diesem Zweck. Das ist die Seele des Kapitalismus und die Ursache für alle möglichen Phänomene, von Armut bis Zerstörung der Umwelt, allerdings auch für einen kleinen Wohlstand großer Teile unseres Volkes. Gemessen aber an der Arbeitsleistung die wir erbringen ist dieser Wohlstand einfach ein Hohn im Vergleich zur Arbeitsleistung einer Frau Schäffler und deren Wohlstand. Auch diese Dame schläft und sitzt auf dem Klo oder steht an einer Bar. Auch diese Dame arbeitet keineswegs 25/7, wie man gerne den deutschen Unternehmer charakterisiert, wenn man Unternehmer ist.

Und komm mir ja nicht damit, dass die Arbeit dieser Dame wertvoller wäre als die Arbeit des CNC-Fräsers in der Werkhalle!
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 16:35 hat geschrieben:

wir schreiben da an einander vorbei

ich beschreibe die Systematik und ihre Definition- du beziehst dich auf PERSONEN

und meine Aussage bezog sich auf den Kontext VERMÖGEN- da IST und bleibt die Definition von arm eben "Vermögenslos"

die (OECD) Definition von RELATIV "arm" bezieht sich in jedem Land immer auf den dortigen Einkommens-MEDIAN und die Definitionen der "Haushaltseinkommen"

Steigt dieser Median- steigt logischerweise auch die relative "Armutsschwelle"

und genau deswegen wird es auch IMMER "relative" Armut geben. Das ist - wie du richtigerweise schon formuliert hast- "systemimmanent"

die unterste Ebene ist in D das Existenzminimum ( ALG II, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter)
wir schreiben ja durchaus aufeinander zu, wenn du nun auch mit dem Relativitätsbegrifff arbeitest. Natürlich wird es in unserem System immer eine relative Armut geben, aber wie ich schon sagte, diese relative Armut könnte durchaus Wohlstandscharakter annehmen. Und bitte vergiss den "Median"...das ist ein Kapitel für sich und es ist einfach, aber doch umfangreich, seine mangelnde Aussagekraft in diesem Zusammenhang zu zeigen.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 16:10 hat geschrieben:
Kapitalgesellschaften (deren einziger Zweck die Anhäufung von Kapital ist) häufen dieses Kapital durch den Mehrwert an, der sich durch die Differenz aus dem Wert der von "Arbeitnehmern" geleisteten Arbeit und der tatsächlich bezahlten Arbeit ergibt, leicht vereinfacht dargestellt, denn natürlich sind auch die anfallenden Kosten zu berücksichtigen.

Karl Marx hat für diese Definition ein paar Sätze mehr gebraucht, aber der war schließlich auch Philosoph.

Was ist denn der Zweck einer Autofabrik?

Der Zweck einer Autofabrik ist die Anhäufung ("Akkumulation") von Kapital. Die Automobilproduktion ist nur das Mittel zu diesem Zweck. Das ist die Seele des Kapitalismus und die Ursache für alle möglichen Phänomene, von Armut bis Zerstörung der Umwelt, allerdings auch für einen kleinen Wohlstand großer Teile unseres Volkes. Gemessen aber an der Arbeitsleistung die wir erbringen ist dieser Wohlstand einfach ein Hohn im Vergleich zur Arbeitsleistung einer Frau Schäffler und deren Wohlstand. Auch diese Dame schläft und sitzt auf dem Klo oder steht an einer Bar. Auch diese Dame arbeitet keineswegs 25/7, wie man gerne den deutschen Unternehmer charakterisiert, wenn man Unternehmer ist.

Und komm mir ja nicht damit, dass die Arbeit dieser Dame wertvoller wäre als die Arbeit des CNC-Fräsers in der Werkhalle!
du scheinst ein massives Verständnisproblem mit unserer Marktwirtschaft zu haben..

ganz besonders mit dem Produktionsfaktor Kapital- und der daraus resultierenden Rendite für die EIGENTÜMER dieser Produktionsmittel

der Sozialismus ist TOT- der ist 1989 in der DDR gegen seine eigenen Mauern geknallt

und vor allen Dingen hat diese IDIOTISCHE Ideologie viel mehr Umweltzerstörung verursacht als der "böse Kapitalismus" - Bitterfeld lässt grüßen

als pack den ollen Karl Marx dorthin wo er hingehört- in das Mausoleum der Geschichte
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 16:18 hat geschrieben:
wir schreiben ja durchaus aufeinander zu, wenn du nun auch mit dem Relativitätsbegrifff arbeitest. Natürlich wird es in unserem System immer eine relative Armut geben, aber wie ich schon sagte, diese relative Armut könnte durchaus Wohlstandscharakter annehmen. Und bitte vergiss den "Median"...das ist ein Kapitel für sich und es ist einfach, aber doch umfangreich, seine mangelnde Aussagekraft in diesem Zusammenhang zu zeigen.
die relative Armut IST bereits Wohlstand im globalen Vergleich

und welches Problem hast du mit dem Median?

da ist kein "Kapital für sich"- das ist einfach die MITTE
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:11 hat geschrieben:
die relative Armut IST bereits Wohlstand im globalen Vergleich

und welches Problem hast du mit dem Median?

da ist kein "Kapital für sich"- das ist einfach die MITTE
jaja, die Mitte...aber nicht die, wofür sie immer und immer wieder herangezogen wird um zu "beweisen", dass Wohlstand bei uns gleichmäßig verteilt ist. Genau diese Information liefert aber dieser Wert NICHT.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 17:23 hat geschrieben:
jaja, die Mitte...aber nicht die, wofür sie immer und immer wieder herangezogen wird um zu "beweisen", dass Wohlstand bei uns gleichmäßig verteilt ist. Genau diese Information liefert aber dieser Wert NICHT.

natürlich ist der Wohlstand NICHT "gleichmäßig verteilt"

denn der wird auch nicht "verteilt"- sondern ERWIRTSCHAFTET

in der Marktwirtschaft gibt es eine ökonomische Pyramide- aber keinen ökonomischen Flachbau

ansonsten hilft noch ein Blick in die deutsche Verfassung: Eigentum und Erbschaft werden gewährt...
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:09 hat geschrieben:
du scheinst ein massives Verständnisproblem mit unserer Marktwirtschaft zu haben..

ganz besonders mit dem Produktionsfaktor Kapital- und der daraus resultierenden Rendite für die EIGENTÜMER dieser Produktionsmittel

der Sozialismus ist TOT- der ist 1989 in der DDR gegen seine eigenen Mauern geknallt

und vor allen Dingen hat diese IDIOTISCHE Ideologie viel mehr Umweltzerstörung verursacht als der "böse Kapitalismus" - Bitterfeld lässt grüßen

als pack den ollen Karl Marx dorthin wo er hingehört- in das Mausoleum der Geschichte
Marx war kein Sozialist. Die DDR repräsentierte alles mögliche nur keinen "Sozialismus". Egal was du auf den Eingang zu einer Latrine schreibst, sei es "Paradies", sei es "Partykeller", egal, hinter der Türe befindet sich eine Latrine...
du scheinst ein massives Verständnisproblem mit unserer Marktwirtschaft zu haben..
Achso, ja: Der Schein trügt...der Trug ist ja grundsätzlich dem Schein immanent...Semantik, du verstehst...hrhrhr
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 17:29 hat geschrieben:
Marx war kein Sozialist. Die DDR repräsentierte alles mögliche nur keinen "Sozialismus". Egal was du auf den Eingang zu einer Latrine schreibst, sei es "Paradies", sei es "Partykeller", egal, hinter der Türe befindet sich eine Latrine...


Achso, ja: Der Schein trügt...der Trug ist ja grundsätzlich dem Schein immanent...Semantik, du verstehst...hrhrhr

wie stehst du eigentlich zu unserer sozialen Marktwirtschaft in D?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:28 hat geschrieben:

natürlich ist der Wohlstand NICHT "gleichmäßig verteilt"

denn der wird auch nicht "verteilt"- sondern ERWIRTSCHAFTET

in der Marktwirtschaft gibt es eine ökonomische Pyramide- aber keinen ökonomischen Flachbau

ansonsten hilft noch ein Blick in die deutsche Verfassung: Eigentum und Erbschaft werden gewährt...
Ja, der Wohlstand wird erwirtschaftet. Viele erwirtschaften ihn, wenige haben ihn...
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:32 hat geschrieben:

wie stehst du eigentlich zu unserer sozialen Marktwirtschaft in D?
Ablehnend. Unsere Markwirtschaft ist so wenig "sozial" wie die der DDR "sozialistisch" war.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 17:34 hat geschrieben:
Ja, der Wohlstand wird erwirtschaftet. Viele erwirtschaften ihn, wenige haben ihn...
es erfolgt eine Beteiligung in den Unternehmen an der Wertschöpfung gemäß dem individuellen Anteil

Üblicherweise gibt es Tarifverträge

die Eigentümer der Unternehmen- und alle, die aufgrund der unternehmerischen Investition IHRES Geldes das RISIKO tragen- bekommen natürlich auch einen entsprechenden Anteil des erwirtschafteten

was genau ist jetzt dabei dein Problem?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 17:35 hat geschrieben: Ablehnend. Unsere Markwirtschaft ist so wenig "sozial" wie die der DDR "sozialistisch" war.

sozial bedeutet NICHT "Gleichmacherei"

der größte Brocken im Bundeshaushalt ist "Arbeit & Soziales"

wir haben jede Menge "Sozialsysteme" und soziale Komponenten In den Systemen ( progressive EK-Steuer, GKV, Wohngeld usw.),

WAS willst du denn noch?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:38 hat geschrieben:
es erfolgt eine Beteiligung in den Unternehmen an der Wertschöpfung gemäß dem individuellen Anteil

Üblicherweise gibt es Tarifverträge

die Eigentümer der Unternehmen- und alle, die aufgrund der unternehmerischen Investition IHRES Geldes das RISIKO tragen- bekommen natürlich auch einen entsprechenden Anteil des erwirtschafteten

was genau ist jetzt dabei dein Problem?
Ganz offensichtlich ist dieser "individuelle Anteil" falsch berechnet oder woher kommen die ungeheueren Diskrepanzen zwischen Arbeiter- und Vorstandsgehältern?

Meine Überlegung hierzu ist echt total einfach: 100 Arbeiter könnten die Fabrik ohne einen Manager nicht am Leben halten. Der Manager braucht jeden einzelnen dieser Arbeiter, um die Fabrik am Leben zu erhalten (alle anderen sind längst entlassen). Warum also ist der "individuelle Anteil" des Managers so hoch wie der von 100 Arbeitern zusammen? Wo ist denn da die Logik?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:40 hat geschrieben:

sozial bedeutet NICHT "Gleichmacherei"

der größte Brocken im Bundeshaushalt ist "Arbeit & Soziales"

wir haben jede Menge "Sozialsysteme" und soziale Komponenten In den Systemen ( progressive EK-Steuer, GKV, Wohngeld usw.),

WAS willst du denn noch?
Es sollte den Begriff "Gleichmacherei" nicht geben, denn allein seine Existenz zeigt doch, das Gleichbehandlung nicht existiert.

Abgesehen davon: Unsere Marktwirtschaft ist nicht sozial, sie richtet sich nicht nach den Bedürfnissen der Menschen sondern nach den Bedürfnissen des Kapitals. Die Wirtschaft produziert nicht, was der Mensch braucht, sondern was Kapitalbildung ermöglicht. Der Wille des konsumierenden Menschen wird ferngelenkt, ja gebrochen durch das geistige Folterinstrument "Marketing", um die Produktion dem Konsumenten schmackhaft zu machen. Was in der Politik die "Propaganda" ist nennt man in der Wirtschaft "Marketing" oder einfach "Werbung". Ständige Wiederholung, Lügen, Betrug, mehr auf die Verpackung fokussierend als auf den Inhalt. ... usw. [In Wirklichkeit ist das System nicht so simpel, aber es genauer darzulegen würde hier den Rahmen sprengen.] Wieviele Beispiele brauchst du für die Manipulation der Konsumenten, die fast schon den Verstand verlieren wenn sie etwas nicht bekommen, was sie nicht brauchen, was aber als "unverzichtbar" in die Köpfe gehämmert wurde?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 19:28 hat geschrieben:
Ganz offensichtlich ist dieser "individuelle Anteil" falsch berechnet oder woher kommen die ungeheueren Diskrepanzen zwischen Arbeiter- und Vorstandsgehältern?

Meine Überlegung hierzu ist echt total einfach: 100 Arbeiter könnten die Fabrik ohne einen Manager nicht am Leben halten. Der Manager braucht jeden einzelnen dieser Arbeiter, um die Fabrik am Leben zu erhalten (alle anderen sind längst entlassen). Warum also ist der "individuelle Anteil" des Managers so hoch wie der von 100 Arbeitern zusammen? Wo ist denn da die Logik?
wieso ist das Gehalt von Ribery, Lahm usw HÖHER als 95% der Vorstände der DAX-30?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 19:38 hat geschrieben:
Es sollte den Begriff "Gleichmacherei" nicht geben, denn allein seine Existenz zeigt doch, das Gleichbehandlung nicht existiert.

Abgesehen davon: Unsere Marktwirtschaft ist nicht sozial, sie richtet sich nicht nach den Bedürfnissen der Menschen sondern nach den Bedürfnissen des Kapitals. Die Wirtschaft produziert nicht, was der Mensch braucht, sondern was Kapitalbildung ermöglicht. Der Wille des konsumierenden Menschen wird ferngelenkt, ja gebrochen durch das geistige Folterinstrument "Marketing", um die Produktion dem Konsumenten schmackhaft zu machen. Was in der Politik die "Propaganda" ist nennt man in der Wirtschaft "Marketing" oder einfach "Werbung". Ständige Wiederholung, Lügen, Betrug, mehr auf die Verpackung fokussierend als auf den Inhalt. ... usw. [In Wirklichkeit ist das System nicht so simpel, aber es genauer darzulegen würde hier den Rahmen sprengen.] Wieviele Beispiele brauchst du für die Manipulation der Konsumenten, die fast schon den Verstand verlieren wenn sie etwas nicht bekommen, was sie nicht brauchen, was aber als "unverzichtbar" in die Köpfe gehämmert wurde?
es wird das produziert- was NACHGEFRAGT wird.

und logischerweise so- das die Unternehmen GEWINNE erzielen.

so einfach ist das.

Und Werbung und Manipulation gehört zur Grundausstattung des Menschen- so funktioniert es auch zwischen den Geschlechtern...

also WAS stellst du dir bitte vor- unter Beibehaltung des Menschen- wie er nun einmal ist?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 20:46 hat geschrieben:
wieso ist das Gehalt von Ribery, Lahm usw HÖHER als 95% der Vorstände der DAX-30?
Erstens ist das nicht richtig. Ribery verdient als Topverdiener der Bayern ca. 12 Millionen, Winterkorn verdient(e) 15,5 Millionen. Die Vorstandsvorsitzenden der Dax-Konzerne verdienen zwischen 2 und 10 Millionen Euro pro Jahr. Marco Reus, Topverdiener beim BVB verdient ca. 3 Millionen, Mkhitaryan 2,3 Millionen. Kevin de Bruyne vom VfL verdient mit 5 Millionen nur ein Drittel des geschassten VW-Chefs.

Zweitens ist jeder einzelne Euro der Sportler gut ausgegeben für ein Vergnügen, was nur die Menschen bezahlen die wirklich Freude daran haben. Fussballmuffel können sich entspannt zurücklehnen, die hohen Gehälter werden nicht aus dem Mehrwert bezahlt, den sie geschaffen haben und weil sie sich die Spiele nicht ansehen entgehen sie auch der Werbung. Sportveranstaltungen haben zudem eine wichtige soziale Funktion als Wirkstoff der Integration und der Identifikation. Schon die Römer wussten um die heilsame Wirkung auf die Seele. Mit "panem et circenses" konnte man die Menschen zufrieden halten und neben Fussball ist mit Formel 1, Boxen, Reitsport, Tennis und dem ganzen Komplex des Wintersports, um nur einige zu nennen, wirklich für jeden etwas dabei. Ich leiste mir die unverschämt teure Sky Bundesliga erstens weil ichs kann und zweitens weil ich es explizit will. Meine Entscheidung.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Nathan »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 20:51 hat geschrieben:
es wird das produziert- was NACHGEFRAGT wird.

und logischerweise so- das die Unternehmen GEWINNE erzielen.

so einfach ist das.

Und Werbung und Manipulation gehört zur Grundausstattung des Menschen- so funktioniert es auch zwischen den Geschlechtern...

also WAS stellst du dir bitte vor- unter Beibehaltung des Menschen- wie er nun einmal ist?
Klingt schon ordentlich nach Verzweiflung, was du auftischt...Wie ist er denn nun mal, der Mensch? Braucht er ein Smartphone für 900,00€ als Herzschrittmacher? Musstest du wirklich deinen Partner/Partnerin mit manipulativen Tricks gefügig machen, weil du nicht durch deine Persönlichkeit überzeugen konntest? Ich nehme mal wohlwollend an, du konntest auf Lug und Trug verzichten.
Stammt der Mensch aus einer Art Gießform und jeder neue Mensch wird wie der Vorgänger? Ist das Menschsein nicht viel mehr ein dynamischer Prozess, der viel Spielraum läßt für Veränderungen, wenn man das nur will? Warum z.B. bin ich viel intelligenter und gebildeter als du und sehe dazu auch noch viel besser aus? Weil meine Gedanken nicht aus des Maßkrugs bitterem Hopfen im Wirtshaus stammen sondern aus den Säften sonnengereifter Reben an weiten Hängen und...also, naja, du verstehst schon was ich sagen will... :D Prosit!

Freunde dich übrigens mit dem Gedanken an, dass keineswegs produziert wird, was nachgefragt wird! Die Sache läuft genau umgekehrt. Dafür sorgen die mehr oder weniger geheimen Verführer des Marketings. Ich empfehle hierzu die Lektüre eines alten amerikanische Konsumkritikers namens Vance Packard, nur mal so für den Anfang, Untertitel "Der Griff nach dem Unterbewussten in jedermann" --> http://www.amazon.de/Die-geheimen-Verf% ... 074&sr=1-1, ein Schnäppchen für weniger als 3,00 Euronen. Billiger als ein BickMac und doch irgendwo lehrreicher...

---

Balzverhalten auf der Suche nach einem Partner ist schon ok, obwohl böse Zungen behaupten, dass einem in der Ehe ordentlich der Mehrwert abgeschöpft wird... :D Ich kann das nicht bestätigen. Meine Frau kriegt nicht nur den Mehrwert sondern alles...hrhrhr
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 18:40 hat geschrieben:

sozial bedeutet NICHT "Gleichmacherei"

der größte Brocken im Bundeshaushalt ist "Arbeit & Soziales"

wir haben jede Menge "Sozialsysteme" und soziale Komponenten In den Systemen ( progressive EK-Steuer, GKV, Wohngeld usw.),

WAS willst du denn noch?
Na was meinst du warum der Brocken so gross ist?
Die sozialen Komponenten sind notwendig weil immer weniger Arbeitnehmer von ihren Einkünften leben können, die Kosten trägt dann wieder Otto Normal und die Wohlhabenden halten sich aussen vor und maulen auch noch rum. Was meinst du wer die Deutsch-Kurse zur Integration von Asylanten bezahlt? Grillo und Co. bekommen allerdings ein Rohr in Anbetracht der Massen an unfreiwilligen Lohndrückern die notgedrungen ins Land kommen. Warum meinst du also ist die Abgabenlast auf Einkommen für Arbeitnehmer so hoch?
Die Entwicklung der Vermögen gibt mir Recht. Und komm' jetzt nicht wieder mit deinen fadenscheinigen Erklärungsversuchen, die glaubt dir keiner.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von zollagent »

moderliese » Mi 30. Sep 2015, 06:08 hat geschrieben: Na was meinst du warum der Brocken so gross ist?
Die sozialen Komponenten sind notwendig weil immer weniger Arbeitnehmer von ihren Einkünften leben können, die Kosten trägt dann wieder Otto Normal und die Wohlhabenden halten sich aussen vor und maulen auch noch rum. Was meinst du wer die Deutsch-Kurse zur Integration von Asylanten bezahlt? Grillo und Co. bekommen allerdings ein Rohr in Anbetracht der Massen an unfreiwilligen Lohndrückern die notgedrungen ins Land kommen. Warum meinst du also ist die Abgabenlast auf Einkommen für Arbeitnehmer so hoch?
Die Entwicklung der Vermögen gibt mir Recht. Und komm' jetzt nicht wieder mit deinen fadenscheinigen Erklärungsversuchen, die glaubt dir keiner.
Jedenfalls zahlen die Anspruchsteller nichts davon. Und wer nicht rechnen kann, bzw. sich Dinge leistet, die er sich nicht leisten kann, wird am Ende des Geldes immer jede Menge Monat übrig haben. Sozialamtsdenken ist es, die die Sozialetats so aufbläht. Wenn ich zurückdenke an meine Jugend, mein Vater hat einen für die damalige Zeit recht gut bezahlte Arbeit im Bergbau gehabt, hat (damals) vier Kinder gehabt, wäre aufgrund seines Verdienstes heute ein Aufstockerfall und hat uns trotzdem alle satt bekommen. Sogar ein Haus haben meine Eltern gebaut. Vor diesem Hintergrund widert mich das Gejammer und Gekreische derjenigen, die in ihrer Jugend lieber Party feierten, statt sich um eine ordentliche Berufsausbildung zu kümmern, nur noch an. Lohn wird bezahlt für Leistung und nicht für Bedürfnisse.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 23:29 hat geschrieben:...
Freunde dich übrigens mit dem Gedanken an, dass keineswegs produziert wird, was nachgefragt wird! Die Sache läuft genau umgekehrt. Dafür sorgen die mehr oder weniger geheimen Verführer des Marketings

..... dass einem in der Ehe ordentlich der Mehrwert abgeschöpft wird... :D Ich kann das nicht bestätigen. Meine Frau kriegt nicht nur den Mehrwert sondern alles...hrhrhr
Schwache Persönlichkeiten waren schon immer Opfer von verkaufstüchtigen Anderen. Das gibt es nicht erst seit heute. Dagegen hilft nur, gegen Marketingtricks immun zu werden. Nur, will das Einer? Ich habe im Gegenteil den Eindruck, die Lemminge gieren geradezu nach dem nächsten "lebensnotwendigen" Gimmick, das für teures Geld verkauft wird, um hipp zu sein.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 22:29 hat geschrieben:
Klingt schon ordentlich nach Verzweiflung, was du auftischt...Wie ist er denn nun mal, der Mensch? Braucht er ein Smartphone für 900,00€ als Herzschrittmacher? Musstest du wirklich deinen Partner/Partnerin mit manipulativen Tricks gefügig machen, weil du nicht durch deine Persönlichkeit überzeugen konntest? Ich nehme mal wohlwollend an, du konntest auf Lug und Trug verzichten.
Stammt der Mensch aus einer Art Gießform und jeder neue Mensch wird wie der Vorgänger? Ist das Menschsein nicht viel mehr ein dynamischer Prozess, der viel Spielraum läßt für Veränderungen, wenn man das nur will? Warum z.B. bin ich viel intelligenter und gebildeter als du und sehe dazu auch noch viel besser aus? Weil meine Gedanken nicht aus des Maßkrugs bitterem Hopfen im Wirtshaus stammen sondern aus den Säften sonnengereifter Reben an weiten Hängen und...also, naja, du verstehst schon was ich sagen will... :D Prosit!

Freunde dich übrigens mit dem Gedanken an, dass keineswegs produziert wird, was nachgefragt wird! Die Sache läuft genau umgekehrt. Dafür sorgen die mehr oder weniger geheimen Verführer des Marketings. Ich empfehle hierzu die Lektüre eines alten amerikanische Konsumkritikers namens Vance Packard, nur mal so für den Anfang, Untertitel "Der Griff nach dem Unterbewussten in jedermann" --> http://www.amazon.de/Die-geheimen-Verf% ... 074&sr=1-1, ein Schnäppchen für weniger als 3,00 Euronen. Billiger als ein BickMac und doch irgendwo lehrreicher...

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Balzverhalten auf der Suche nach einem Partner ist schon ok, obwohl böse Zungen behaupten, dass einem in der Ehe ordentlich der Mehrwert abgeschöpft wird... :D Ich kann das nicht bestätigen. Meine Frau kriegt nicht nur den Mehrwert sondern alles...hrhrhr

also- wir halten fest- DIR gefällt vieles nicht- auch vieles, wie sich deine Mitbürger so verhalten.

gut

dann lass doch mal DEINE konkreten Vorschläge hören- und vor allen Dingen- WIE du die in unserem demokratischen Staat umsetzen möchtest ( du weißt schon- die Sache mit den Wahlen...)...

da sind wir jetzt alle mal gespannt
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

moderliese » Mi 30. Sep 2015, 05:08 hat geschrieben: Na was meinst du warum der Brocken so gross ist?
Die sozialen Komponenten sind notwendig weil immer weniger Arbeitnehmer von ihren Einkünften leben können, die Kosten trägt dann wieder Otto Normal und die Wohlhabenden halten sich aussen vor und maulen auch noch rum. Was meinst du wer die Deutsch-Kurse zur Integration von Asylanten bezahlt? Grillo und Co. bekommen allerdings ein Rohr in Anbetracht der Massen an unfreiwilligen Lohndrückern die notgedrungen ins Land kommen. Warum meinst du also ist die Abgabenlast auf Einkommen für Arbeitnehmer so hoch?
Die Entwicklung der Vermögen gibt mir Recht. Und komm' jetzt nicht wieder mit deinen fadenscheinigen Erklärungsversuchen, die glaubt dir keiner.



das sind genau die SOZIALEN Komponenten- die eben unsere SOZIALE Marktwirtschaft aus machen...

und die "Abgabenlast" bei den AN ist so hoch- weil auch die Inanspruchnahme entsprechend hoch ist ( Krankenversicherung, AV, Rente..)

und was die Vermögen betrifft-da gehört ein sehr großer Teil den AN und den Rentnern...
moderliese

Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

Realist2014 » Mi 30. Sep 2015, 09:05 hat geschrieben:



das sind genau die SOZIALEN Komponenten- die eben unsere SOZIALE Marktwirtschaft aus machen...

und die "Abgabenlast" bei den AN ist so hoch- weil auch die Inanspruchnahme entsprechend hoch ist ( Krankenversicherung, AV, Rente..)

und was die Vermögen betrifft-da gehört ein sehr großer Teil den AN und den Rentnern...
Soll heissen unter sozialer Marktwirtschaft verstehst du die Subventionierung von Menschen die von ihrem Einkommen nicht leben können weil Arbeitgeber häufig einen asozialen Lohn bezahlen der dazu nicht reicht. Das nenn ich erfolgreiche Umverteilung von der Masse nach oben.
Sozial ist eben mal wieder nicht das wass sich so mancher darunter vorstellt.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Mi 30. Sep 2015, 08:05 hat geschrieben:



das sind genau die SOZIALEN Komponenten- die eben unsere SOZIALE Marktwirtschaft aus machen...

.
um das einzuedaemmen hat man ja auch den Mindestlohn eingefuehrt!
dieser Mindestlohn hat zudem zu einer geringeren Arbeitslosigkeit gefuehrt und nicht wie Sie immer behauptet haben zu einem Anstieg.
wir haben zur Zeit die geringste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren und der Mindestlohn funktioniert und traegt mit dazu bei, dass man wenigstens ueber Hartz4 bei Vollzeitarbeit hat mit Mindetlohn und Arbeitsplatzverluste sind ausgeblieben

das ist die soziale Komponente, die man von Staatsseite eingezogen hat :thumbup:
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

moderliese » Mi 30. Sep 2015, 08:33 hat geschrieben: Soll heissen unter sozialer Marktwirtschaft verstehst du die Subventionierung von Menschen die von ihrem Einkommen nicht leben können weil Arbeitgeber häufig einen asozialen Lohn bezahlen der dazu nicht reicht. Das nenn ich erfolgreiche Umverteilung von der Masse nach oben.
Sozial ist eben mal wieder nicht das wass sich so mancher darunter vorstellt.

was ist ein "asozialer Lohn" in Anbetracht von Tarifverträgen und Mindestlohn?
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Mi 30. Sep 2015, 08:37 hat geschrieben:
um das einzuedaemmen hat man ja auch den Mindestlohn eingefuehrt!
dieser Mindestlohn hat zudem zu einer geringeren Arbeitslosigkeit gefuehrt und nicht wie Sie immer behauptet haben zu einem Anstieg.
wir haben zur Zeit die geringste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren und der Mindestlohn funktioniert und traegt mit dazu bei, dass man wenigstens ueber Hartz4 bei Vollzeitarbeit hat mit Mindetlohn und Arbeitsplatzverluste sind ausgeblieben

das ist die soziale Komponente, die man von Staatsseite eingezogen hat :thumbup:

ich hatte von Preiserhöhungen geschrieben

die sind auch gekommen- dort- wo der ML eingeführt wurde. ( Gastro , Bäckereien - speziell im Osten)

aber das ist ja auch o.k.
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

pikant » Mi 30. Sep 2015, 09:37 hat geschrieben:
um das einzuedaemmen hat man ja auch den Mindestlohn eingefuehrt!
dieser Mindestlohn hat zudem zu einer geringeren Arbeitslosigkeit gefuehrt und nicht wie Sie immer behauptet haben zu einem Anstieg.
wir haben zur Zeit die geringste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren und der Mindestlohn funktioniert und traegt mit dazu bei, dass man wenigstens ueber Hartz4 bei Vollzeitarbeit hat mit Mindetlohn und Arbeitsplatzverluste sind ausgeblieben

das ist die soziale Komponente, die man von Staatsseite eingezogen hat :thumbup:
Genau diese soziale Komponente Mindestlohn die von der INSM und ihren Anhängern bekämpft wird da sie nicht aus Steuermitteln bestritten wird sondern aus den Kassen der Arbeitgeber.
moderliese

Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von moderliese »

Realist2014 » Mi 30. Sep 2015, 09:45 hat geschrieben:

was ist ein "asozialer Lohn" in Anbetracht von Tarifverträgen und Mindestlohn?
Beides erwartungsgemäss in Auflösung, also was faselst du?
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa ... 82916.html
Tarifverträge gelten für immer weniger da sich die Arbeitgeber reihenweise davon verabschieden. Was glaubst du wer von nicht tarifgebundenen Individualloehnen profitiertß
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

moderliese » Mi 30. Sep 2015, 11:07 hat geschrieben: Genau diese soziale Komponente Mindestlohn die von der INSM und ihren Anhängern bekämpft wird da sie nicht aus Steuermitteln bestritten wird sondern aus den Kassen der Arbeitgeber.



Löhne sind Kosten und werden am Ende wie ALLE Kosten von den KUNDEN bezahlt
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Re: Erbschaften zementieren Ungleichheit in Deutschland

Beitrag von Realist2014 »

moderliese » Mi 30. Sep 2015, 11:13 hat geschrieben: Beides erwartungsgemäss in Auflösung, also was faselst du?
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa ... 82916.html
Tarifverträge gelten für immer weniger da sich die Arbeitgeber reihenweise davon verabschieden. Was glaubst du wer von nicht tarifgebundenen Individualloehnen profitiertß

das ist ein Vorschlag vom LANDKREISTAG

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