Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

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Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Sollte das Renteneintrittsalter grundsätzlich an die Lebenserwartung gekoppelt sein?

ja
6
35%
nein
11
65%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 17
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Sri Aurobindo
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dampflok94 » vor 11 Minuten hat geschrieben: Hmm, interessante Frage. Aber warum das an das Geschlecht koppeln? Da gibt es doch bestimmt auch Statistiken nach Haarfarbe oder Schuhgröße. Und wenn nicht, dann könnte man die erstellen. No, wenn dann müßte das schon individualisiert werden. Der sportliche Nichtraucher, der sich gesund ernährt und alle Vorsorgeuntersuchungen mitnimmt, könnte den Juppi Heesters geben. Konsequenz: Rente leider erst ab 90. Der stark übergewichtige Couch-Potatoe, der jede Bewegung vermeidet, darf dann schon mit 50 in Rente. Da spätestens mit 55 die Pumpe den Geist aufgibt. Wie? Klingt nicht gerecht? Dann ist die Rente abhängig von der Lebenserwartung vielleicht doch nicht so eine gute Idee. :)
Warst Du auf Weltreise?
Du warst lange weg - oder irre ich?
Schön Dich mal wieder zu lesen.

Wir waren in der Diskussion bereits darauf gekommen, dass es um das Verhältnis von Rentenbezugszeit zur Arbeitszeit gehen sollte.
Clematis » 28. August 2015 21:36 hat geschrieben:
Das halte ich für ungerecht, weil sich dadurch die Rentenbezugszeit zur Arbeitszeit verringert. Man muss diesen Quotienten für beide Geschlechter angleichen.
Das würde für Frauen eine Erhöhung der Lebensarbeitszeit von < 5 Jahre bedeuten, oder für Männer eine Verkürzung der Lebensarbeitszeit.
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Dampflok94
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Dampflok94 »

Sri Aurobindo » 1. Sep 2015, 20:23 hat geschrieben: Warst Du auf Weltreise?
Du warst lange weg - oder irre ich?
Schön Dich mal wieder zu lesen.

Wir waren in der Diskussion bereits darauf gekommen, dass es um das Verhältnis von Rentenbezugszeit zur Arbeitszeit gehen sollte.
Nein, leider war ich nicht auf Weltreise. :(
Aber vielen Dank für die freundlichen Worte. :)

Und für mich bleibt die Frage. Warum soll man dieses Verhältnis (Rentenbezugszeit/Arbeitszeit) ausgerechnet am Geschlecht festmachen?
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

Sri Aurobindo » Di 1. Sep 2015, 20:23 hat geschrieben: Warst Du auf Weltreise?
Du warst lange weg - oder irre ich?
Schön Dich mal wieder zu lesen.

Wir waren in der Diskussion bereits darauf gekommen, dass es um das Verhältnis von Rentenbezugszeit zur Arbeitszeit gehen sollte.
was genau soll eigentlich unter "Arbeitszeit" hier verstanden werden?

es spielt doch logischerweise KEINE Rolle, in welchem Zeitraum die Ansprüche erworben wurden...

sondern nur wie viele Renten-Punkte ...
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jorikke
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 » Di 1. Sep 2015, 21:38 hat geschrieben: Nein, leider war ich nicht auf Weltreise. :(
Aber vielen Dank für die freundlichen Worte. :)

Und für mich bleibt die Frage. Warum soll man dieses Verhältnis (Rentenbezugszeit/Arbeitszeit) ausgerechnet am Geschlecht festmachen?
Ich gebe zu, den Zusammenhang habe ich nicht verstanden.
In meinen Augen wäre es sinnvoll, die durchschnittliche Rentenbezugsdauer, meinethalben der letzten 20 Jahre festzuschreiben.
Steigt die Lebenserwartung, erhöht sich im gleichen Maßstab die Lebensarbeitszeit.
Wäre doch logisch um die Rentenkosten zu stabilisieren.
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Brainiac
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Brainiac »

jorikke » Di 1. Sep 2015, 21:55 hat geschrieben:
Ich gebe zu, den Zusammenhang habe ich nicht verstanden.
In diesem Thread gab es schon so manches Mißverständnis. :D
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke » 1. Sep 2015, 21:55 hat geschrieben:
Ich gebe zu, den Zusammenhang habe ich nicht verstanden.
In meinen Augen wäre es sinnvoll, die durchschnittliche Rentenbezugsdauer, meinethalben der letzten 20 Jahre festzuschreiben.
Steigt die Lebenserwartung, erhöht sich im gleichen Maßstab die Lebensarbeitszeit.
Wäre doch logisch um die Rentenkosten zu stabilisieren.
Gleichermaßen für Männlein und Weiblein.
Ja, klingt logisch. Jedenfalls auf den ersten Blick. Auf den zweiten sieht das dann schon anders aus.

Was haben wir denn zum verfrühstücken? Na alles, was wir so produzieren. Also das BIP. Und das steigt mit schönster Regelmäßigkeit. Im Gegensatz zur Bevölkerung. Die sinkt eher tendenziell. Wenn also beim Bruch BIP/Bevölkerung der Zähler größer wird und der Nenner kleiner, dann bleibt eigentlich für jeden mehr übrig. Und das ganze völlig unabhängig vom Alter. Wir haben also eine reine Verteilungsfrage und keine Altersfrage vor uns.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Brainiac »

Dampflok94 » Di 1. Sep 2015, 22:44 hat geschrieben: Also das BIP. Und das steigt mit schönster Regelmäßigkeit. Im Gegensatz zur Bevölkerung. Die sinkt eher tendenziell. Wenn also beim Bruch BIP/Bevölkerung der Zähler größer wird und der Nenner kleiner, dann bleibt eigentlich für jeden mehr übrig.
Darauf, dass das angesichts von aktueller Lebenserwartung und Renteneintrittsalter so bleibt, würde ich nun wirklich nicht wetten, da es der Logik widerspräche. So freigebig vom Himmel fallen die Produktivitätsgewinne ja nun auch nicht. Und ohne diese haben wir schlicht weniger Arbeitskräfte und sinkendes BIP.

Und selbst wenn es diesen Produktivitätszuwachs gäbe, könnte es ja sinnvoll sein, durch trotzdem längere Lebensarbeitzeit - man ist ja vermutlich länger gesund - Reserven für Herausforderungen jeglicher Art (Klima, Energie, Finanzmärkte, Rentensystem, Staatsverschuldung etc.) anzuhäufen.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Dampflok94 »

Brainiac » 1. Sep 2015, 23:21 hat geschrieben: Darauf, dass das angesichts von aktueller Lebenserwartung und Renteneintrittsalter so bleibt, würde ich nun wirklich nicht wetten, da es der Logik widerspräche. So freigebig vom Himmel fallen die Produktivitätsgewinne ja nun auch nicht. Und ohne diese haben wir schlicht weniger Arbeitskräfte und sinkendes BIP.

Und selbst wenn es diesen Produktivitätszuwachs gäbe, könnte es ja sinnvoll sein, durch trotzdem längere Lebensarbeitzeit - man ist ja vermutlich länger gesund - Reserven für Herausforderungen jeglicher Art (Klima, Energie, Finanzmärkte, Rentensystem, Staatsverschuldung etc.) anzuhäufen.
Letzteres stelle ich nicht in Frage. Aber das ist eine ganz andere Diskussion. Da geht es dann nicht mehr um einen angeblichen Sachzwang. Sondern um eine politische Entscheidung. Die man dann entsprechend vertreten muß.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke » Di 1. Sep 2015, 21:55 hat geschrieben:
Ich gebe zu, den Zusammenhang habe ich nicht verstanden.
In meinen Augen wäre es sinnvoll, die durchschnittliche Rentenbezugsdauer, meinethalben der letzten 20 Jahre festzuschreiben.
Steigt die Lebenserwartung, erhöht sich im gleichen Maßstab die Lebensarbeitszeit.
Wäre doch logisch um die Rentenkosten zu stabilisieren.
Gleichermaßen für Männlein und Weiblein.
Mit einer solchen Regelung würdest Du die private zusätzliche Rentenabsicherung forcieren. Dann kannst Du die Rentenleistung auch gleich unabhängig von den prozentual festgelegten Einzahlungen auf einen mittleren Betrag X festlegen und damit die private Vorsorge anregen, völlig unabhängig vom Geschlecht.

Oder das Renteneintrittsalter wird abgeschafft und jeder, der es sich leisten kann, geht in Rente, wann immer er sich für ausreichend abgesichert hält und was der AG Vertrag hergibt. Das könnte bewirken, dass Frauen anteilig tatsächlich länger arbeiten gehen, um nachträglich aufzustocken, aber auch Männer.

Man könnte natürlich auch die Herdprämie als Rentenzahlung verbuchen und durch den privat geleisteten Höchstbetrag der zusätzlichen Zahlung aufstocken. Wer auch immer in der Partnerschaft mehr verdient, kann so für die Ausfalljahre des zuhause bleibenden Partners einen Ausgleich schaffen. Das lässt sich ja nach weitestgehender Abzahlung der Immobilie immer noch darstellen, oder durch die Einrichtung eines Kontos mit regelmäßiger Einzahlung ab dem ersten Kind und sukzessive, oder durch eine Abfindung ergänzen.

Gesetzlich anordnen würde ich nichts davon. Ebenso wenig, wie ich Frauen gesetzlich zwingen würde, länger zu arbeiten. Das lässt sich weder im Sinne der Gleichbehandlung, noch bei den Arbeitgebern, noch bei den Frauen durchsetzen. Parteien wollen gewählt werden. ;)
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Brainiac »

JJazzGold » Di 1. Sep 2015, 23:47 hat geschrieben:
Mit einer solchen Regelung würdest Du die private zusätzliche Rentenabsicherung forcieren. Dann kannst Du die Rentenleistung auch gleich unabhängig von den prozentual festgelegten Einzahlungen auf einen mittleren Betrag X festlegen und damit die private Vorsorge anregen, völlig unabhängig vom Geschlecht.

Oder das Renteneintrittsalter wird abgeschafft und jeder, der es sich leisten kann, geht in Rente, wann immer er sich für ausreichend abgesichert hält und was der AG Vertrag hergibt. Das könnte bewirken, dass Frauen anteilig tatsächlich länger arbeiten gehen, um nachträglich aufzustocken, aber auch Männer.

Man könnte natürlich auch die Herdprämie als Rentenzahlung verbuchen und durch den privat geleisteten Höchstbetrag der zusätzlichen Zahlung aufstocken. Wer auch immer in der Partnerschaft mehr verdient, kann so für die Ausfalljahre des zuhause bleibenden Partners einen Ausgleich schaffen. Das lässt sich ja nach weitestgehender Abzahlung der Immobilie immer noch darstellen, oder durch die Einrichtung eines Kontos mit regelmäßiger Einzahlung ab dem ersten Kind und sukzessive, oder durch eine Abfindung ergänzen.

Gesetzlich anordnen würde ich nichts davon. Ebenso wenig, wie ich Frauen gesetzlich zwingen würde, länger zu arbeiten. Das lässt sich weder im Sinne der Gleichbehandlung, noch bei den Arbeitgebern, noch bei den Frauen durchsetzen. Parteien wollen gewählt werden. ;)
Auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung 2050 um, sagen wir, 10 Jahre ggü heute gestiegen sein sollte?
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von JJazzGold »

Brainiac » Di 1. Sep 2015, 23:55 hat geschrieben: Auch wenn die durchschnittliche Lebenserwartung 2050 um, sagen wir, 10 Jahre ggü heute gestiegen sein sollte?

Bedingt dadurch macht mein Vorschlag der freien Wahl des Rentenalters in Koordination mit den Arbeitsverträgen und zusätzlicher privater Absicherung noch mehr Sinn. Er lässt nämlich Spielräume offen. Das Problem in diesem Fall werden nicht die AN sein, sondern die AG. Aber auch die leiden zunehmend unter hoch qualifiziertem Personalmangel. Nicht umsonst werden diverse Beraterverträge bei Ausscheiden geschlossen. Insofern könnten sich diese z.B. für den Gedanken an eine Pool, in dem AN nach frühzeitigen (61-67 Jahre) Ausscheiden erfasst und sukzessive weiter beschäftigt werden, erwärmen. Meines Erachtens stehen diverse Modelle zur Verfügung, wir nutzen sie einfach nicht.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Brainiac »

Es fragt sich, inwieweit solche Modelle auch für die Arbeitsmärkte für geringer Qualifizierte anwendbar sind, die es m.E. auch 2050 umfänglich geben wird.

Sind die Leute dann alle so selbständig, oder brauchen sie nicht doch die klare Grenze?
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 » Di 1. Sep 2015, 22:44 hat geschrieben: Ja, klingt logisch. Jedenfalls auf den ersten Blick. Auf den zweiten sieht das dann schon anders aus.

Was haben wir denn zum verfrühstücken? Na alles, was wir so produzieren. Also das BIP. Und das steigt mit schönster Regelmäßigkeit. Im Gegensatz zur Bevölkerung. Die sinkt eher tendenziell. Wenn also beim Bruch BIP/Bevölkerung der Zähler größer wird und der Nenner kleiner, dann bleibt eigentlich für jeden mehr übrig. Und das ganze völlig unabhängig vom Alter. Wir haben also eine reine Verteilungsfrage und keine Altersfrage vor uns.
Dieses Argument, wenn es denn eins ist, wird seit Jahrzehnten wiederholt.
Ich finde es ist eine vordergründige Augenwischerei und hält der Realität nicht stand. Das BIP steigt seit Jahrzehnten, da dürfte es nach deiner Argumentation keine Rentenprobleme geben.
Gibt es aber, schon jetzt und noch größere in der Zukunft.
Die Mehreinnahmen, die durch ein höheres BIP entstehen, können eben nicht nur für die Renten verbraucht werden, sondern
sondern werden anteilsmäßig auf alle steigenden Staatsausgaben verteilt.
...und das ist auch richtig so.
Das ist meine Überlegung und wenn ich da einen Gedankenfehler reingebastelt habe, lasse ich mich nur zu gerne korrigieren.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke » Mi 2. Sep 2015, 07:31 hat geschrieben:
Dieses Argument, wenn es denn eins ist, wird seit Jahrzehnten wiederholt.
Ich finde es ist eine vordergründige Augenwischerei und hält der Realität nicht stand. Das BIP steigt seit Jahrzehnten, da dürfte es nach deiner Argumentation keine Rentenprobleme geben.
Gibt es aber, schon jetzt und noch größere in der Zukunft.
Die Mehreinnahmen, die durch ein höheres BIP entstehen, können eben nicht nur für die Renten verbraucht werden, sondern
sondern werden anteilsmäßig auf alle steigenden Staatsausgaben verteilt.
...und das ist auch richtig so.
Das ist meine Überlegung und wenn ich da einen Gedankenfehler reingebastelt habe, lasse ich mich nur zu gerne korrigieren.

die Ausgaben der RV steigen doch sowie seit Jahren weit stärker als das BIP

ich kann es nur noch einmal wiederholen- die Anzahl der BEZIEHER von Renten steigt kontinuierlich aufgrund der steigenden Lebenserwartung und TROTZ der "Rente mit 67"

da die Einnahmeseite aber nicht derartig steigen KANN ( sonst wären wir bei RV-Beitragssätzen von 30%..) , ist die Situation eben so wie sie aktuell ist

oder anders ausgedrückt- wer heute statt noch vor 30 Jahren im Schnitt 10 Jahre Rente eben fast 20 Jahre Rente bezieht - der bekommt logischerweise ( bei gleicher Rentenanwartschaft) pro MONAT eben nur die noch die Hälfte von dem, was er vor 30 Jahren bekommen hätte.

oder nochmal anders ausgedrückt- die lieben Rentner müssen ihr LÄNGERES Leben SELBER finanzieren
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke » 2. Sep 2015, 08:31 hat geschrieben:
Dieses Argument, wenn es denn eins ist, wird seit Jahrzehnten wiederholt.
Ich finde es ist eine vordergründige Augenwischerei und hält der Realität nicht stand. Das BIP steigt seit Jahrzehnten, da dürfte es nach deiner Argumentation keine Rentenprobleme geben.
Gibt es aber, schon jetzt und noch größere in der Zukunft.
Die Mehreinnahmen, die durch ein höheres BIP entstehen, können eben nicht nur für die Renten verbraucht werden, sondern
sondern werden anteilsmäßig auf alle steigenden Staatsausgaben verteilt.
...und das ist auch richtig so.
Das ist meine Überlegung und wenn ich da einen Gedankenfehler reingebastelt habe, lasse ich mich nur zu gerne korrigieren.
Du kannst doch nicht aus der Tatsache, daß die GRV Probleme hat schließen, diese lägen an der Alterspyramide. Ich bleibe dabei, dies ist ein Verteilungsproblem. Insbesondere ist ein Problem, daß man immer wieder versicherungsfremde Leistungen der GRV übergeholfen hat. Anstatt diese, wie es korrekt wäre, diese aus Steuermitteln zu finanzieren. Dann wären alle an der Finanzierung beteiligt. Dies wäre z.B. beim Projekt "Rente mit 63" zwingend gewesen. Ging natürlich nicht, denn die CDU hatte ja versprochen keine Steuern zu erhöhen und die schwarze Null mußte ja auch stehen. Und dann reichen die Beiträge natürlich irgendwann nicht mehr, den ganzen Spaß zu bezahlen. Und mit dicken Krokodilstränen im Gesicht wird erklärt, daß man leider leider das Rentenniveau nicht Aufrecht erhalten kann.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von JJazzGold »

Brainiac » Mi 2. Sep 2015, 00:15 hat geschrieben:Es fragt sich, inwieweit solche Modelle auch für die Arbeitsmärkte für geringer Qualifizierte anwendbar sind, die es m.E. auch 2050 umfänglich geben wird.

Sind die Leute dann alle so selbständig, oder brauchen sie nicht doch die klare Grenze?
Let's face it, solche Modelle sind für Geringverdiener ebenso wenig anwendbar, wie ATZ Modelle und Abfindungen vor Erreichen des Renteneintrittsalters. Daran würde sich auch mit einem anderen Renteneintrittsmodell nichts ändern. Was sich ändern könnte wäre die freiwillige Verlängerung der Arbeitszeit, um entsprechend aufstocken zu könne, bei gleichzeitigem Erhalt des Verdienstes und das wäre für Geringverdiener ein interessanter Aspekt.

Meines Erachtens muss man die Leute wieder an mehr langfristige eigenständige Lebensplanung heranführen. Ein Ristermodell ist dafür nur unzureichend geeignet.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 » Mi 2. Sep 2015, 11:00 hat geschrieben: Du kannst doch nicht aus der Tatsache, daß die GRV Probleme hat schließen, diese lägen an der Alterspyramide. Ich bleibe dabei, dies ist ein Verteilungsproblem. Insbesondere ist ein Problem, daß man immer wieder versicherungsfremde Leistungen der GRV übergeholfen hat. Anstatt diese, wie es korrekt wäre, diese aus Steuermitteln zu finanzieren. Dann wären alle an der Finanzierung beteiligt. Dies wäre z.B. beim Projekt "Rente mit 63" zwingend gewesen. Ging natürlich nicht, denn die CDU hatte ja versprochen keine Steuern zu erhöhen und die schwarze Null mußte ja auch stehen. Und dann reichen die Beiträge natürlich irgendwann nicht mehr, den ganzen Spaß zu bezahlen. Und mit dicken Krokodilstränen im Gesicht wird erklärt, daß man leider leider das Rentenniveau nicht Aufrecht erhalten kann.
Ich beziehe mich auf deinen ersten Satz.
Es ist schlicht unumstritten, die Probleme in der Rentenversicherung resultieren in erster Linie aus der Veränderung der Alterspyramide.
Wenn immer weniger Junge immer mehr Rentnern die Rente zudem auch noch über einen längeren Zeitraum finanzieren soll, dann kann es zu den bisherigen Konditionen nicht funktionieren.
Dies, so wie du es in deinem ersten Satz versuchst einfach lapidar in Abrede zu stellen, macht eine weitere Diskussion mit dir - über dieses Thema - sinnlos.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 » Mi 2. Sep 2015, 10:00 hat geschrieben: Du kannst doch nicht aus der Tatsache, daß die GRV Probleme hat schließen, diese lägen an der Alterspyramide. Ich bleibe dabei, dies ist ein Verteilungsproblem. Insbesondere ist ein Problem, daß man immer wieder versicherungsfremde Leistungen der GRV übergeholfen hat. Anstatt diese, wie es korrekt wäre, diese aus Steuermitteln zu finanzieren. Dann wären alle an der Finanzierung beteiligt. Dies wäre z.B. beim Projekt "Rente mit 63" zwingend gewesen. Ging natürlich nicht, denn die CDU hatte ja versprochen keine Steuern zu erhöhen und die schwarze Null mußte ja auch stehen. Und dann reichen die Beiträge natürlich irgendwann nicht mehr, den ganzen Spaß zu bezahlen. Und mit dicken Krokodilstränen im Gesicht wird erklärt, daß man leider leider das Rentenniveau nicht Aufrecht erhalten kann.

die WERDEN ja aus Steuermitteln finanziert

ein Blick in den Bundeshaushalt genügt ( 80 Mrd Euro Zuschuss zur RV)
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Realist2014 » Mi 2. Sep 2015, 15:08 hat geschrieben:

die WERDEN ja aus Steuermitteln finanziert

ein Blick in den Bundeshaushalt genügt ( 80 Mrd Euro Zuschuss zur RV)
Das hatten wir erst letzte Woche: Der Bundeszuschuß zur Rentenversicherung ist an die tatsächliche Höhe der versicherungsfremden Leistungen nicht gebunden.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 15:42 hat geschrieben: Das hatten wir erst letzte Woche: Der Bundeszuschuß zur Rentenversicherung ist an die tatsächliche Höhe der versicherungsfremden Leistungen nicht gebunden.

er ist nicht "gebunden"- aber er entspricht dem ungefähr

wobei das völlig sekundär ist- denn die Rente wird ja nicht nach "Kassenlage" bezahlt- sondern nach den erworbenen Rentenpunkten...

nochmal die Basis:

längere Bezugszeit = geringere monatliche Rente
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Realist2014 » Mi 2. Sep 2015, 15:49 hat geschrieben:

er ist nicht "gebunden"- aber er entspricht dem ungefähr
Auch nicht.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 16:06 hat geschrieben: Auch nicht.

doch- das tut es.

es ist einfach nur eine Frage, was als "versicherungsfremde Leistung" definiert wird....
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Realist2014 » Mi 2. Sep 2015, 16:09 hat geschrieben:

doch- das tut es.

es ist einfach nur eine Frage, was als "versicherungsfremde Leistung" definiert wird....
Ja, und da geht die Spanne arg auseinander. Bei Bedarf einfach den anderen Thread suchen, ich mach das nicht jede Woche neu.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Gilmoregirl »

:eek:

Da diskutiert eine Hanvoll Männer über die ungeheuerlihe Ungerechtigkeit, dass Frauen länger Rente beziehen als sie selbst , weil Frau laut Statistik einfach nicht 5 Jahre früher und dem Manne gleich ableben will.
Dem starken Geschlecht scheint aber nicht aufzufallen, dass Frau neben Job, Haushalt und Kindererziehung dem Gatten oft genug den Rücken frei hielt, damit dieser sich beruflich entfalten konnte. Sei es, um die Karriere anzukurbeln oder auch nur, um mehr Geld mit nach Hause zu bringen. Dass Frau dabei oft genug ihre eigene Karriere vernachlässigte und im Rentenalter mit nem "Appel und nem Ei" abgespeist zu wierden, ist nun plötzlich völlig in Vergessenheit geraten. Und da Frau ja auch noch gesünder lebt, weniger trinkt und sich ausgewogener ernährt lebt sie auch noch länger! Welch ein Frevel! Also, ihr Holden der Schöpfung...irgendwer macht hier was falsch!?
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Gilmoregirl » Mi 2. Sep 2015, 16:29 hat geschrieben::eek:

Da diskutiert eine Hanvoll Männer über die ungeheuerlihe Ungerechtigkeit, dass Frauen länger Rente beziehen als sie selbst , weil Frau laut Statistik einfach nicht 5 Jahre früher und dem Manne gleich ableben will.
Dem starken Geschlecht scheint aber nicht aufzufallen, dass Frau neben Job, Haushalt und Kindererziehung dem Gatten oft genug den Rücken frei hielt, damit dieser sich beruflich entfalten konnte.
Das ist Legende. In der Praxis hat die Frau spätestens seit den 60ern ihre eigene Karriere. Zudem nützt es Singles und Witwern nichts.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Gilmoregirl »

Sole


Aber die Frau hat--trotz Karriere-- immer noch Kinder & Hausarbeit.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... sache.html
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Gilmoregirl » Mi 2. Sep 2015, 16:43 hat geschrieben:Sole


Aber die Frau hat--trotz Karriere-- immer noch Kinder & Hausarbeit.
Nur wenn sie alleinerziehend ist. Oder bekloppt.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Dampflok94 »

jorikke » 2. Sep 2015, 15:15 hat geschrieben:
Ich beziehe mich auf deinen ersten Satz.
Es ist schlicht unumstritten, die Probleme in der Rentenversicherung resultieren in erster Linie aus der Veränderung der Alterspyramide.
Wenn immer weniger Junge immer mehr Rentnern die Rente zudem auch noch über einen längeren Zeitraum finanzieren soll, dann kann es zu den bisherigen Konditionen nicht funktionieren.
Dies, so wie du es in deinem ersten Satz versuchst einfach lapidar in Abrede zu stellen, macht eine weitere Diskussion mit dir - über dieses Thema - sinnlos.
Nichts für ungut.
Es ist was? Unumstritten? Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Falls doch, ist die Sinnlosigkeit einer weiteren Diskussion wirklich gegeben.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Zinnamon »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 17:32 hat geschrieben: Das ist Legende. In der Praxis hat die Frau spätestens seit den 60ern ihre eigene Karriere. Zudem nützt es Singles und Witwern nichts.
Heute mag das bei etlichen Legende sein. Für Frauen die vor den Fünfzigern geboren sind und arbeiten mussten, hiess es den Rest *nebenher* zu machen. Und lange Jahrzehnte war der Mann in der Lage, zu bestimmen, ob und wo seine Frau arbeitet. Ganz legal.

Heute ist es so, dass zB häusliche Pflege abgesehen von Einzelfällen auschliesslich von Frauen geleistet wird. Diese Frauen sorgen dafür, dass ihre Angehörigen nach Bedarf (also im Regelfall wesentlich aufwändiger und humaner) versorgt werden und nehmen für ihre Überzeugung, das zu tun, erhebliche finanzielle Nachteile, sowohl an Einkommen als auch an Rente in Kauf. Zusätzlich sparen sie der Pflegekasse bereits bei Pflegestufe eins soviel im Monat, wie ein Hartz4-Empfänger in etwa erhält. Natürlich müssen sie dafür in die Pflegekasse, für die sie pro Jahr! einen fünfstelligen Betrag einsparen noch einzahlen.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Zinnamon » Mi 2. Sep 2015, 17:04 hat geschrieben:
Heute mag das bei etlichen Legende sein. Für Frauen die vor den Fünfzigern geboren sind und arbeiten mussten, hiess es den Rest *nebenher* zu machen. Und lange Jahrzehnte war der Mann in der Lage, zu bestimmen, ob und wo seine Frau arbeitet. Ganz legal.
Ach, ich vergaß, Ost und West. Es gab in der Tat noch lange Jahrzehnte nach dem Weltkrieg für die Frauen sehr nachteilige Gesetze und Gebräuche.
Heute ist es so, dass zB häusliche Pflege abgesehen von Einzelfällen auschliesslich von Frauen geleistet wird. Diese Frauen sorgen dafür, dass ihre Angehörigen nach Bedarf (also im Regelfall wesentlich aufwändiger und humaner) versorgt werden und nehmen für ihre Überzeugung, das zu tun, erhebliche finanzielle Nachteile, sowohl an Einkommen als auch an Rente in Kauf.
Das Thema der häuslichen Pflege kann man auch ganz anders interpretieren. Mache ich hier jetzt nicht, aber die meisten Männer und Frauen entscheiden sich aus vielen Gründen heute dagegen, also im Regelfall wirtschaftlicher und humaner.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 16:20 hat geschrieben: Ja, und da geht die Spanne arg auseinander. Bei Bedarf einfach den anderen Thread suchen, ich mach das nicht jede Woche neu.

eben

nur ist das eben aber völlig EGAL

weil die Renten auch bei zig Mrd zusätzlicher Steuerzuführung NICHT steigen würden

das scheinst du nicht verstehen zu wollen...
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Realist2014 » Mi 2. Sep 2015, 19:02 hat geschrieben:

eben

nur ist das eben aber völlig EGAL

weil die Renten auch bei zig Mrd zusätzlicher Steuerzuführung NICHT steigen würden
Hat ja auch keiner behauptet. Ist das wieder so eine Fantasie wie mit den "Forderungen"?
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 19:40 hat geschrieben: Hat ja auch keiner behauptet. Ist das wieder so eine Fantasie wie mit den "Forderungen"?
es wird hier vieles suggeriert

eben auch, das die versicherungsfremden Leistungen für "niedrige Renten" verantwortlich sind

aber das ist Blödsinn - was du ja wohl gemäß deinem obigen Text genau so siehst
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Realist2014 » Mi 2. Sep 2015, 19:43 hat geschrieben:
es wird hier vieles suggeriert
Merke ich. Ständig kommt mir einer mit irgendwelchen Unterstellungen.
eben auch, das die versicherungsfremden Leistungen für "niedrige Renten" verantwortlich sind
Versicherungsfremde Leistungen ohne korrekte Deckung sind vorrangig ein Problem für die Rentenkasse, weniger für den einzelnen Rentner. In einem strengen Versicherungssystem hätten sie keinen Platz.
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Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von Realist2014 »

SoleSurvivor » Mi 2. Sep 2015, 19:46 hat geschrieben: Merke ich. Ständig kommt mir einer mit irgendwelchen Unterstellungen.


Versicherungsfremde Leistungen ohne korrekte Deckung sind vorrangig ein Problem für die Rentenkasse, weniger für den einzelnen Rentner. In einem strengen Versicherungssystem hätten sie keinen Platz.
welches Problem hat denn die "Rentenkasse" dadurch - die ja ein Umlagesystem ist?

da gibt es kein "Problem"- eben WEIL es Steuerzuschüsse zur Querfinanzierung gibt
HugoBettauer

Re: Renteneintrittsalter für Frauen anheben?

Beitrag von HugoBettauer »

Realist2014 » Mi 2. Sep 2015, 19:49 hat geschrieben:
welches Problem hat denn die "Rentenkasse" dadurch - die ja ein Umlagesystem ist?

da gibt es kein "Problem"- eben WEIL es Steuerzuschüsse zur Querfinanzierung gibt
Ist oben schon erklärt.
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