BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

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Alpha Centauri
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Skull hat geschrieben:(23 Nov 2018, 22:00)

Schön. :D

Ich muss aber ebenfalls nochmal klarstellen: Wir brauchen kein BGE. :)

mfg
Das ist deine Ansicht eine wachsende Anzahl von Bürgern sieht das völlig anders. In Schleswig Holstein sind Testversuche bereits im Gespräche.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Hier gibt Habeck zu, dass das BGE-System der Grünen durch Steuererhöhungen finanziert werden muss. Wem wird dann mehr Geld weggenommen?
https://www.facebook.com/anabel.schunke ... 224844777/
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

jack000 hat geschrieben:(23 Nov 2018, 23:31)

Hier gibt Habeck zu, dass das BGE-System der Grünen durch Steuererhöhungen finanziert werden muss. Wem wird dann mehr Geld weggenommen?
https://www.facebook.com/anabel.schunke ... 224844777/

Eine höhere Besteuerungen.die schon eh kaum Steuern zahlen der High Tech Giganten z.b.( die asozialen Netzwerke Facebook,aber auch Amazon und Co.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Nov 2018, 23:26)

Das ist deine Ansicht eine wachsende Anzahl von Bürgern sieht das völlig anders.
Natürlich ist das meine Ansicht. Was auch sonst ?

Ich nehme auch NICHT in Anspruch (im Gegensatz zu Dir) für andere zu sprechen.
Weder für eine Mehrheit, noch für eine (wachsende) Minderheit, noch für sonst wen.

ICH schreibe hier lediglich MEINE Ansichten, Schlüsse, Denkweisen und Betrachtungweisen.

Ich schreibe auch nicht (im Gegensatz zu den meisten BGE-Befürwortern) permanent die Meinungen ANDERER nieder. :D

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Nov 2018, 23:34)

Eine höhere Besteuerungen.die schon eh kaum Steuern zahlen der High Tech Giganten
z.b.( die asozialen Netzwerke Facebook,aber auch Amazon und Co.
Und wer bezahlt die Steuern, die die Firmen zu zahlen haben ?

Lass mich raten...deren Kunden. :D

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Maltrino hat geschrieben:(22 Nov 2018, 19:43)
Du hast geschrieben "Dann müssen halt die armen jungen Leute schauen, wie sie das Alles auf die Reihe bekommen" und implizierst damit, dass BGE den jungen bedürftigen Leuten das leben irgendwie schwer macht oder irgendwas wegfällt was ihnen hilft. Vielleicht führst du das einfach mal aus was genau du damit meinst, dann ist es vielleicht auch einfacher konkret drauf zu antworten.
Nun, die alten Säcke, so wie ich, werden dafür nicht mehr zahlen. Also bleibt es an den Jüngeren hängen, das zu finanzieren. Die aber, wie Du insinuiert hast, dazu eigentlich gar nicht in der Lage sind. Andererseits - nach meiner Einschätzung sind es ja nun eher die Jüngeren, die hier für ein BGE plädieren (wobei ich mich natürlich auch irren kann). Nun denn, macht ma' hinne. Gegen ein zusätzliches Einkommen habe ich nichts einzuwenden.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

lili hat geschrieben:(23 Nov 2018, 18:35)
Ich muss nochmal klar stellen: Wir brauchen ein BGE. Richard David Precht hat etwas treffendes gesagt. Die Arbeitsmoral stammt aus Preußen und die ist so veraltet. Außerdem ist es doch klar dass die menschliche Arbeit irgendwann seine Grenzen hat. Warum sollten wir den Fortschritt aufhalten?
Da hat der Precht recht. Arbeitsmoral ist preussisch und damit eigentlich schon per se schlecht.
Ja das werden rosige Zeiten, wenn der Fortschritt so richtig zuschlägt. Mit BGE kann dann jeder seinen Hobbies nachgehen. Niemand muss mehr arbeiten.
Es wird fast wie im Schlaraffenland. Man muss dann nur noch den gebratenen Tauben eine sättigende Flugbahn beibringen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Troh.Klaus hat geschrieben:(24 Nov 2018, 00:01)

Nun, die alten Säcke, so wie ich, werden dafür nicht mehr zahlen. Also bleibt es an den Jüngeren hängen, das zu finanzieren. Die aber, wie Du insinuiert hast, dazu eigentlich gar nicht in der Lage sind. Andererseits - nach meiner Einschätzung sind es ja nun eher die Jüngeren, die hier für ein BGE plädieren (wobei ich mich natürlich auch irren kann). Nun denn, macht ma' hinne. Gegen ein zusätzliches Einkommen habe ich nichts einzuwenden.
Ich bin nicht jung, nur in Ländern wie Deutschland oder Japan gelte ich als jung weil ich wohl etwas jünger bin als der Durchschnitt. Das Problem ist vielleicht oft wirklich, dass alte Leute naturgemäß eher festgefahren sind und nicht mehr so leistungsfähig sind um sich komplizierte Rechnungen und Tabellen zu Gemüte zu führen, die es aber braucht um die gesamte Thematik zu verstehen. Ich hab hier schon oft geschrieben, nachdem ich mir einige Jahre den Kopf darüber zerbrochen hab ist für mich (wie alle anderen ernsthaften BGE Befürworter) eigentlich klar, dass ein BGE nicht viel ändert, außer dass es keine Sanktionen mehr gibt und die Geringverdiener profitieren, da sich BGE hinzuaddiert statt (wie heute) vollständig verrechnet wird. Und um diesen aufziehenden Generationenkampf mal weiterzuführen: Jeder der zu dieser Jahreszeit mal am Flughafen spazierengegangen ist weiß wer in diesem Land offensichtlich zu viel Geld hat, und das sind eher nicht junge Leute. Ich fürchte aber mit einer AK Karrenburger (oder so), die offenbar explizit beliebt ist weil sie "Bürgernah" ist, also optisch und politisch die 50 bis 60 jährige Generation repräsentiert, wird sich da wohl nicht getraut werden diesen Leuten an den Geldbeutel zu gehen. Aber nochmal, und Provokation beiseite: Es geht nicht darum irgendwelche Gruppen besonders zu belasten oder zu bestrafen um ein BGE zu finanzieren. Es geht darum einen Normalzustand herzustellen. Zur Zeit gibt es keine Normalität. Zur Zeit sind zum Beispiel Geringverdiener im Verhältnis zu allen anderen die Dummen, da sie finanziell fast mit Hartzern gleichgestellt sind, aber für alle anderen rackern.
Troh.Klaus hat geschrieben:(24 Nov 2018, 00:07)

[*]Mit BGE kann dann jeder seinen Hobbies nachgehen. Niemand muss mehr arbeiten.
Es wird fast wie im Schlaraffenland. Man muss dann nur noch den gebratenen Tauben eine sättigende Flugbahn beibringen.

Auch das hab ich hier schonmal provokativ gesagt. Vielleicht wäre das ja sogar ein Gewinn für alle wenn bestimmte Leute, die heute ihren Tagesablauf mit 4 Stunden Autofahren, 3 Stunden Essenspausen, 2 Minuten Blätter umdrehen, 5 Stunden Freizeit verbringen, den Rest TV gucken und schlafen und das dann "Arbeit" nennen, wenn die endlich mal ihren Hobbies nachgehen und Leute die Arbeit machen lassen die sie auch wirklich machen. Oder um es nochmal provokativ auf den Punkt zu bringen: Mit BGE muss nicht mehr jeder Depp unbedingt arbeiten, und dadurch wird im Idealfall Platz für gute Leute.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Troh.Klaus hat geschrieben:(24 Nov 2018, 00:07)

Da hat der Precht recht. Arbeitsmoral ist preussisch und damit eigentlich schon per se schlecht.
Ja das werden rosige Zeiten, wenn der Fortschritt so richtig zuschlägt. Mit BGE kann dann jeder seinen Hobbies nachgehen. Niemand muss mehr arbeiten.
Es wird fast wie im Schlaraffenland. Man muss dann nur noch den gebratenen Tauben eine sättigende Flugbahn beibringen.

Es ist altbacken und deswegen nicht Zukunftstauglich. Ich sage mal so die wenigsten müssen Arbeitem.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

lili hat geschrieben:(24 Nov 2018, 08:48)

Ich sage mal so die wenigsten müssen Arbeitem.
Ich sag dagegen mal so, die meisten müssen Arbeiten.

Damit sie für die wenigen und sich selbst, Ihr Leben gestalten und finanzieren können.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(24 Nov 2018, 08:48)

Ich sage mal so die wenigsten müssen Arbeitem.
Und die die arbeiten arbeiten so viel, dass sie die die nicht arbeiten mitversorgen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

Skull hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:09)

Ich sag dagegen mal so, die meisten müssen Arbeiten.

Damit sie für die wenigen und sich selbst, Ihr Leben gestalten und finanzieren können.

mfg

ja man hat aber mehr Freiheiten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:11)

Und die die arbeiten arbeiten so viel, dass sie die die nicht arbeiten mitversorgen.
Vielleicht reduzieren sie auch ihre Arbeitszeit.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:13)

ja man hat aber mehr Freiheiten.
Also die die nicht arbeiten. Die die arbeiten natürlich nicht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
odiug

Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von odiug »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:14)

Also die die nicht arbeiten. Die die arbeiten natürlich nicht.
Jeder arbeitet ... jedoch stellt sich immer die Frage, inwiefern seine Arbeit in einem ökonomischen System als sinnvoll erachtet wird und dementsprechend entlohnt wird.
Es ist also eine Frage des Systems, was als "wertvoll" erachtet wird, und was eben nicht.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Maltrino hat geschrieben:(24 Nov 2018, 01:59)
Ich bin nicht jung, nur in Ländern wie Deutschland oder Japan gelte ich als jung weil ich wohl etwas jünger bin als der Durchschnitt. Das Problem ist vielleicht oft wirklich, dass alte Leute naturgemäß eher festgefahren sind und nicht mehr so leistungsfähig sind um sich komplizierte Rechnungen und Tabellen zu Gemüte zu führen, die es aber braucht um die gesamte Thematik zu verstehen.
Festgefahren und nicht mehr so leistungsfähig? Oh heilige Einfalt. Ich, zum Beispiel, habe absolut kein Problem mit Tabellen. Ich kann mit Excel bestens umgehen. Aber auch mit DB-Systemen wie Oracle. Das ist mein täglich Brot.
Oder um es nochmal provokativ auf den Punkt zu bringen: Mit BGE muss nicht mehr jeder Depp unbedingt arbeiten, und dadurch wird im Idealfall Platz für gute Leute.
Ich bin nicht so überheblich, andere Menschen, über die ich Nichts weiß, als Deppen zu bezeichnen, und ihnen jegliche Qualifikation ab zu sprechen.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:14)

Also die die nicht arbeiten. Die die arbeiten natürlich nicht.
Doch die auch.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

lili hat geschrieben:(24 Nov 2018, 08:48)
Es ist altbacken und deswegen nicht Zukunftstauglich. Ich sage mal so die wenigsten müssen Arbeitem.
Nicht zukunftstauglich, so so. Ich glaube, nicht zukunftstauglich ist hier ganz was Anderes.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

odiug hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:43)

Jeder arbeitet ...
Tatsächlich?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Olaf Scholtenberg »

Ich finde daß das bedingungslose Grundeinkommen eine gute Idee ist
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Olaf Scholtenberg hat geschrieben:(24 Nov 2018, 11:38)

Ich finde daß das bedingungslose Grundeinkommen eine gute Idee ist

Das ist keine gut Idee sondern eine notwendig sich mit Grundeinkommen und seiner Ausgestaltung zu beschäftigen
Alpha Centauri
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Alpha Centauri »

Skull hat geschrieben:(23 Nov 2018, 23:36)

Natürlich ist das meine Ansicht. Was auch sonst ?

Ich nehme auch NICHT in Anspruch (im Gegensatz zu Dir) für andere zu sprechen.
Weder für eine Mehrheit, noch für eine (wachsende) Minderheit, noch für sonst wen.

ICH schreibe hier lediglich MEINE Ansichten, Schlüsse, Denkweisen und Betrachtungweisen.

Ich schreibe auch nicht (im Gegensatz zu den meisten BGE-Befürwortern) permanent die Meinungen ANDERER nieder. :D

mfg
Natürlich., :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Nov 2018, 12:35)

Natürlich., :D
Wir können man gerne die Beiträge der verschiedenen Protagonisten vergleichen.

Wer schreibt wiederholende Worthülsen, verbleibt bei Allgemeinplätze und verlinkt Fremdtexte ?
Wer äussert eigene Gedanken, rechnet , benennt konkrete Zahle. und weist auf die reale Umgebung hin ?

Natürlich... :D

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Nov 2018, 12:33)

Das ist keine gut Idee sondern eine notwendig sich mit Grundeinkommen
und seiner Ausgestaltung zu beschäftigen
Dann mache das doch endlich. Ganz KONKRET mit eigenen Worten. :)

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

einen "Beitrag" in die Ablage verschoben.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Olaf Scholtenberg hat geschrieben:(24 Nov 2018, 11:38)

Ich finde daß das bedingungslose Grundeinkommen eine gute Idee ist
Begründung?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Teeernte »

Misterfritz hat geschrieben:(24 Nov 2018, 13:16)

Begründung?
Freibier für ALLE (die Deutsche Übersetzung für BGE)....ist am Biertisch schon immer der HIT.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:14)

Also die die nicht arbeiten. Die die arbeiten natürlich nicht.
Ja und warum arbeiten sie nicht? "Eurer" Meinung nach doch wohl weil sie dumm und unbegabt und inkompetent sind oder? Und genau diese Leute sollen weiterhin in wichtige Jobs gedrängt werden anstatt ihnen mit BGE eine Perspektive jenseits davon zu geben? Darauf habe ich immer noch keine plausible Antwort gehört. "Ihr", also die vereinigte Front der BGE-Gegner seid der Meinung, dass ein Großteil der Menschen faul und nichtsnutzig ist und bei BGE nur rumgammeln würde. Aber genau solche Leute wollt ihr offenbar, wie im jetzigen System, in Jobs drängen wo sie viel falsch machen können. Das ist irgendwie leicht schräg...
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(24 Nov 2018, 17:26)

Ja und warum arbeiten sie nicht? "Eurer" Meinung nach doch wohl weil sie dumm und unbegabt und inkompetent sind oder? Und genau diese Leute sollen weiterhin in wichtige Jobs gedrängt werden
Ich weiss nicht, wie Du auf so abstruse Ideen kommst. Was mir allerdings völlig schleierhaft ist, dass Du meinst, einer der BGE-Gegner würde so etwas wollen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(24 Nov 2018, 18:07)

Ich weiss nicht, wie Du auf so abstruse Ideen kommst. Was mir allerdings völlig schleierhaft ist, dass Du meinst, einer der BGE-Gegner würde so etwas wollen.
Die BGE Gegner wollen, dass alle arbeiten. Und wer nicht arbeitet soll arbeiten weil "Wer nicht arbeitet, der soll nicht essen". So, und jetzt mal als Bild in den Raum gestellt: Man stelle sich mal vor eine Gruppe von einfachen Menschen siedelt irgendwo und muss bis zum EInbruch der Nacht schnell noch einige Hütten aufbauen. Ein paar "Deppen" wuseln sich lieber auf der Wieder und liegen in der Hängematte. Was soll die Gemeinschaft nun tun? Ihnen sagen "Nur wenn ihr beim Aufbau der Hütten helft, dann dürft ihr heute Abend mitessen", auch auf die Gefahr hin, dass die chaotischen Deppen alles kaputt machen weil sie keine Ahnung haben? Oder sagt die Gesellschaft "Leute, bleibt mal bis zum Essen da liegen, wir bauen jetzt die Hütten auf!"???

Was ist die "professionelle" Herangehensweise? Dass man mit Sätzen wie "Nur wer arbeitet soll auch Essen" jeden "Deppen" in Arbeit bringt, auch auf die Gefahr hin, dass die den Betrieb aufhalten? Oder ist es "professioneller" wenn nur die Experten die Hütte aufbauen und die "Deppen" erst wieder zur Gemeinschaft stoßen wenn es ums Essen geht?

Die Alternativen sind also:

1. Alle arbeiten
2. Alle essen

Und die Frage ist: Was bringt eine Gesellschaft mehr vorran? Welche Gesellschaft ist erfolgreicher? Die Gesellschaft wo irgendwelche "Deppen" die Hütten mitbauen? Oder die wo jeder essen kriegt und deshalb nur die "Experten" die Hütten bauen? Die Antwort auf diese seltsame Frage ist nicht einfach, aber inzwischen glaube ist, dass es darum geht.

Vergleiche übrigens Geschehnisse in Zeltlagern aller Art: Wann läuft es besser? Wenn "jeder Depp" mithelfen will die Zelte aufzubauen weil "Nur wer hilft, darf mitessen"? Oder wenn nur diejenigen aufbauen die es können?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

lili hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:13)

ja man hat aber mehr Freiheiten.
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Nov 2018, 09:14)

Also die die nicht arbeiten. Die die arbeiten natürlich nicht.
Die nicht Arbeitenden haben mehr Freizeit, aber sehr wenig Geld, das sie in dieser Freizeit ausgeben können.

Die Arbeitenden haben weniger Freizeit, aber viel mehr Geld, das sie in dieser Freizeit ausgeben können.
Und sie haben eine Arbeit, die sie gern machen. Denn sonst würden sie ganz einfach auch nicht arbeiten.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(24 Nov 2018, 17:26)

Ja und warum arbeiten sie nicht? "Eurer" Meinung nach doch wohl weil sie dumm und unbegabt und inkompetent sind oder?

[...]

"Ihr", also die vereinigte Front der BGE-Gegner seid der Meinung,
dass ein Großteil der Menschen faul und nichtsnutzig ist und bei BGE nur rumgammeln würde.
Du solltest Deine FALSCHEN Unterstellungen einfach unterlassen. Auch wenn Du sie mit einem Fragezeichen versiehst.

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(24 Nov 2018, 23:51)

Du solltest Deine FALSCHEN Unterstellungen einfach unterlassen. Auch wenn Du sie mit einem Fragezeichen versiehst.

mfg
Ich versuche einfach nur Licht in ein Rätsel zu bringen, das sich im Laufe dieser Diskussion aufgetan hat: Wenn weder die Arbeitslosen "dumm und faul" sind, noch die Unternehmen die keine Arbeiter finden "dumm und faul" sind, dann stellt sich die Frage was das heutige Sozialsystem (Hartz4 und nicht BGE) dann leistet? Echte Arbeitsplätze schaffen kann es nicht, das können in der Marktwirtschaft nur die Unternehmen. Also wie bringt das heutige System Leute "in Arbeit", welches ein Hauptunterschied zum hier diskutierten BGE ist? "Fördern und Fordern" macht eigentlich nur Sinn wenn man ein Defizit bei den Arbeitslosen sieht, welche man durch "Aktivierung" ausgleichen muss. So, warum ist es dann so toll wenn man diese Leute, die offenbar ein Defizit haben (sonst müssten sie nicht gefördert und gefordert werden) in Arbeitsleben schickt statt (provokativ) in die Behindertenwerkstatt?

Und wenn du sagst, es geht hier nicht um diese Frage sondern um Finanzierung und bla... Dann hol endlich mal deine Zahlen hervor auf die du immer wieder verweist, die aber niemand hier im Monsterthread findet.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Maltrino hat geschrieben:(24 Nov 2018, 17:26)

Ja und warum arbeiten sie nicht? "Eurer" Meinung nach doch wohl weil sie dumm und unbegabt und inkompetent sind oder? Und genau diese Leute sollen weiterhin in wichtige Jobs gedrängt werden anstatt ihnen mit BGE eine Perspektive jenseits davon zu geben? Darauf habe ich immer noch keine plausible Antwort gehört. "Ihr", also die vereinigte Front der BGE-Gegner seid der Meinung, dass ein Großteil der Menschen faul und nichtsnutzig ist und bei BGE nur rumgammeln würde. Aber genau solche Leute wollt ihr offenbar, wie im jetzigen System, in Jobs drängen wo sie viel falsch machen können. Das ist irgendwie leicht schräg...
Dein Diskussionsniveau wird auch nicht besser...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(25 Nov 2018, 00:08)

Dann hol endlich mal deine Zahlen hervor auf die du immer wieder verweist,
die aber niemand hier im Monsterthread findet.
Ab dort:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3943605

und die nachfolgenden Seiten. Mit einer groben Zusammenfassung am Ende.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3944302

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 4#p3944344

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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Danke... aber...

Diese Sichtweise, die da heißt: Wenn man allen Bürgern z.B. 800 Euro im Monat überweist, dann kostet das Milliarden... Das löst sich doch relativ schnell auf wenn man guckt wie das System dann im Detail funktionieren würde.

Nehmen wir mal ganz vereinfacht jemanden der 3000 Euro Brutto im Monat verdient. Hätte der bei einem BGE von 800 Euro mehr oder weniger im Monat? Ich denke mal 3000 Euro Brutto im Monat ist so der Bereich wo jemand nicht mehr, aber auch nicht weniger hat.

Also folgendes:

Heute sieht es ungefähr so aus:

Brutto: 3000 €
Netto: 2200 €
Steuern/Abgaben: 27%

Bei einem BGE von 800 Euro sähe es vielleicht so aus:

Brutto: 3000€
Netto: 1400€
Steuern/Abgaben: 53%
BGE: 800€
Netto+BGE: 2200 €

Wobei noch gar nicht klar ist, ob das BGE wirklich zu 100% von Einkommenssteuern finanziert wird, aber der Einfachheithalber nehmen wir es mal hier an. Also, die Steuern würden sich in diesem vereinfachten Beispiel verdoppeln (Zumindest für den der 3000 Euro verdient), aber er hat insgesamt genauso viel Geld wie vor der BGE Einführung. Ist das für ihn jetzt also ein Grund zu Jammern? Du und einige andere schrieben also, dass diese Verdoppelung der Steuerlast dazu führen wird, dass viele aufhören zu arbeiten. Auch diese "Mehrbelastung" relativiert sich relativ schnell wenn man sich das konkret anguckt, dazu komme ich gleich. Aber man muss auch beachten: Ein BGE plus Steueranpassung würde wohl (zumindest wenn es nach mir geht) durchaus zu einer leichten Mehrbelastung von Vielverdienern führen, denen dann wohl ein wenig weniger vom Mehrverdienst bleiben wird. Aber dem Gegenüber steht eine enorme Besserstellung für Geringverdiener, die stark entlastet werden. Also eigentlich gleich es sich aus. Bei Geringverdienern ist der Anreiz mehr zu arbeiten höher als vorher.

Aber gut, rechnen wir das vereinfacht mal für jemanden der 5000 Euro monatlich verdient aus:
Heute:

Brutto: 5000 €
Netto: 3300 €
Steuern/Abgaben: 34%

Wie es jetzt nach einem BGE von 800 Euro aussähe, kommt auf das konkrete System an, ich vermute aber vielleicht ungefähr so:
Brutto 5000 €
Netto 2400 €
Steuern/Abgaben: 52%
BGE: 800 €
Netto+BGE: 3200 €

So, und wegen diesen 100 Euro weniger im Monat hört der jetzt auf zu arbeiten? Dann ist es wohl gut so.

Aber interessanter ist eigentlich, sorry wenn ich jetzt auf dieses Detail mich einschieße: Um einen Zustand herbeizurechnen, der halbwegs dem jetzigen Zustand entspricht, muss ich dem der 3000 Euro verdient einen etwas höheren Steuersatz (53%) zuteilen als dem der 5000€ verdient. Was ist da los? Folgendes ist da los: Ich habe versucht ein BGE möglichst "kostenneutral" zu berechnen. Wenn ich es (im Vergleich zum jetzigen Zustand) kostenneutral mache, dann geht das aber nur wenn der 5000 Euro Verdiener einen NIEDRIGEREN (!) Steuersatz (ca. 50%) hat als der 3000 Euro Verdiener (ca. 53%). Und das zeigt schon die ganze Absurdität und auch Ungerechtigkeit des jetzigen Systems. Uns wird zwar vorgegaukelt, dass die hohen Verdiener mehr Steuern zahlen. Wenn man unser jetziges System aber so betrachtet, dass es eine Art "Sockel" von 800 Euro gibt, wo so gut wie niemand drunter gerät, dann wird einem sehr schnell klar, dass die Gutverdiener eigentlich prozentual WENIGER (!) Steuern zahlen als die Niedrigverdiener. In meinem vereinfachten Beispiel führt das zu der absurden Situation, dass ich dem Gutverdiener (5000 Euro) einen niedrigeren Prozentsatz geben muss als dem 3000 Euro Verdiener, damit es halbwegs den jetzigen Zustand widerspiegelt.

Heute haben wir also ein "de Facto Grundeinkommen" von ca. 800 Euro mit Steuererleichterungen für Gutverdiener. Ein eigentlich verfassungswidriges System. Ein BGE mit einem reformierten Steuersystem (Im einfachsten Falle eine negative Einkommenssteuer mit einem BGE von 800 Euro und einer Flat Tax von 50%) würde zwar durchaus zu Mehrbelastungen für viele Gutverdiener führen, würde insgesamt aber zu einer Normalisierung und einer besseren Verteilung der Lasten führen.

Du sagst, dass sich wegen dieser leichten Mehrbelastung für einige Gutverdiener diese in die Hängematte setzen. Das bezweifel ich, dass jemand sich mit 800 Euro monatlich zufrieden gibt nur weil er 3800 statt 3900 Euro Netto hat. Aber im jetzigen System ist es ganz konkret so, dass es Unmengen Menschen gibt denen ganz klar gesagt wird, sei es von ihren Verwandten oder von Menschen vom Amt "Es lohnt sich für Sie nicht diesen Job anzunehmen, weil sie mit Hartz4 genausoviel haben".

Fazit: Du hast Angst davor, dass Leute wegen "Mehrbelastung" nicht arbeiten. DU müsstest deshalb am ehesten für eine Änderung des jetzigen Systems sein! Denn im jetzigen System ist es eben gerade so, dass jemand der 1000 Euro dazuverdienen könnte es nicht tut weil er kaum mehr hat als mit Hartz4. Siehe auch solche Artikel: https://www.handelsblatt.com/politik/de ... QJCAjd-ap4
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(25 Nov 2018, 13:50)
Bei einem BGE von 800 Euro sähe es vielleicht so aus:

Brutto: 3000€
Netto: 1400€
Steuern/Abgaben: 53%
BGE: 800€
Netto+BGE: 2200 €
D. h. also, der Arbeitnehmer verdient sein eigenes BGE - und von was wird das BGE derer, die nicht arbeiten, bezahlt?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Nov 2018, 13:53)

D. h. also, der Arbeitnehmer verdient sein eigenes BGE - und von was wird das BGE derer, die nicht arbeiten, bezahlt?
Von denjenigen, die heute de Facto steuersubventioniert werden, nämlich die Gutverdiener. Profitieren würden diejenigen die heute sanktioniert werden oder Geringverdiener sind (arbeiten).

Nochmal folgender Artikel:

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... QJCAjd-ap4

Zitat1: "die Grenzbelastung [bei vielen Geringverdienern] liegt also bei 100 Prozent."
Zitat2: "Zum Vergleich: Bei Spitzeneinkünften ab 250 000 Euro verlangt der Staat lediglich 47,5 Prozent Steuern."

Dieses was da "Grenzbelastung" genannt wird ist de Facto eine Steuer von 100%, die die Geringverdiener zur Finanzierund des Gesamtsystems aufbringen. Zumindest aber ist es ein absolut fehlernder Arbeitsanreiz, da ihnen von einem zuverdienten Euro NICHTS (!) bleibt. Bei Spitzenverdienern bleibt zumindest 50 Cent von jedem mehr verdientem Euro. Um ein BGE wie mir es vorschwebt zu finanzieren muss also niemand besonders hoch belastet werden, es reicht wenn die Spitzenverdiener ein wenig höher belastet werden um das BGE der Geringverdiener und der heute sanktionierten zu finanzieren.

Nochmal: Heute ist es so, dass eine Gruppe (die Geringverdiener) benannt werden kann, die absolut die Dummen sind, für die sich Arbeit Null lohnt. Ein BGE müsste so gestaltet werden, dass keiner unter ca. 800 Euro fällt aber sich Zuverdienst über alle Einkommensgruppen gleichmäßig lohnt.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Maltrino hat geschrieben:(24 Nov 2018, 19:27)
Was ist die "professionelle" Herangehensweise? Dass man mit Sätzen wie "Nur wer arbeitet soll auch Essen" jeden "Deppen" in Arbeit bringt, auch auf die Gefahr hin, dass die den Betrieb aufhalten? Oder ist es "professioneller" wenn nur die Experten die Hütte aufbauen und die "Deppen" erst wieder zur Gemeinschaft stoßen wenn es ums Essen geht?
Professionell ist, wenn die Hüttenbauexperten die Hütten bauen. Das heißt aber nicht, dass es für die anderen nichts zu tun gäbe. Es muss Feuerholz gehackt, Wasser beigeschleppt, die Kartoffeln geschält werden, die Hüttenbauer können Hilfe beim Beischleppen von Brettern und Balken brauchen, danach sind die Verstauexperten dran, die Rucksäcke und anderes Gedöns ordentlich im Hütteninnern verteilen, die Kochexperten bereiten schon mal das Essen vor, etc. Du siehst, es gibt nicht nur Hüttenbauexperten, sondern fast jeder ist gut in irgendeiner Sache und jeder der arbeiten will, kann sich einbringen. Du bist anscheinend ein Experte im zu kurz springen, abstruse Rechenbeispiele machen und jammern. Das wären dann aber in Deinem Hüttenbeispiel tatsächlich Fähigkeiten, die nicht gebraucht werden. Du darfst also in die Hängematte.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Odin1506 »

Das BGE wird irgentwann mal kommen müssen. Immer mehr Arbeit wird von Maschinen, Computer, Robotern und KI übernommen, also fallen diese Jobs für den Menschen weg.
Wie also will man mit diesen "freigesetzten" Menschen verfahren?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Troh.Klaus hat geschrieben:(25 Nov 2018, 14:57)

[*]abstruse Rechenbeispiele [*]
Ja wirklich schlimm, auch diese ganzen Ingenieure, die berechnet haben wieviel Beton man für eine Autobahnbrücke braucht damit sie nicht einfällt. Das kapiert doch kein Mensch! Diese Spinner sollte man schnellstmöglich ausweisen und sanktionieren, nicht wahr?

Hier nochmal eine "abstruse" Rechnung, wo ich einfach mal, blind und ohne Gesamtkonzept, geguckt hab wie man kostenneutral die Nettovermögen umverteilen könnte, so dass die Geringverdiener von einem BGE profitieren:

Laut Wikipedia sieht die Einkommensverteilung pro Monat und pro Zehntel Prozent der Bevölkerung so aus:

Unterstes Zehntel: 826
1142
1399
1630
1847
2070
2332
2659
3156
Oberstes Zehntel: 4329

Was mich ehrlich gesagt überrascht, dass selbst das unterste Zehntel nicht unter 800 Euro Netto verdient und außerdem scheint es mir, dass ein Großteil der Bevölkerung Geringverdiener ist, aber gut, ich nehm das einfach mal als Ausgangspunkt

Bei einem BGE von ca. 800 und einer angepassten Einkommenssteuer würde jemand der 800 Euro Netto verdient ca. 400 Euro mehr haben als heute. Und wenn man das dann über die anderen Einkommensgruppen fortführt, wobei die "reicheren" natürlich immer weniger profitieren, dann sieht es zum Beispiel (!) so aus:

Unterstes Zehntel: 1228,6533334
1447,7466667333
1625,9333334
1786,0933334
1936,5466667333
2091,1600000667
2272,8133334
2499,5333334
2844,1200000667
Oberstes Zehntel: 3657,4000000667

Macht in Gewinnen und Verlusten:

Unterstes Zehntel: 402,6533334
305,7466667333
226,9333334
156,0933334
89,5466667333
21,1600000667
-59,1866666
-159,4666666
-311,8799999333
Oberstes Zehntel: -671,5999999333

Wenn man so vorgeht, und allein die Einkommenssteuer zur Finanzierung des BGE heranzieht, dass vor allem die Geringverdiener besserstellt, dann hätte zum Beispiel jemand der heute 826 Euro Netto hat nachher 1229 (Mehr als Hartz4 aber nicht sehr viel mehr). Jemand der heute 4329 Euro Netto hat, hätte nachher (zum Beispiel!!!!) 3657 Euro, und würde nun eurer Meinung nach aufhören zu arbeiten, da er lieber mit 800 Euro BGE lebt als mit 3657 Euro Netto? Das sind aber komische Menschen.

Wie gesagt, ich hab jetzt eine absolut kostenneutrale Variante gewählt. Es sind sicher auch andere Varianten denkbar wo nur das untere Drittel profitiert und die "Lasten" sich gleichmäßiger über die besserverdienenden verteilen. Aber interessant auch: Bei so einer einfach Umverteilung würden eben nicht "einige arme Schmarotzer" profitieren, sondern die Mehrheit der Bevlkerung! Die Mehrheit der Bevölkerung würde profitieren und die einzigen die mehr als heute zahlen müssten wären Leute die danach trotzdem noch so viel verdienen, dass es sich für sie eigentlich nicht lohnt in die Hängematte zu springen. Aber wie gesagt, nur ganz vereinfachte Berechnung wo ich einfach nur die Nettovermögen umverteilt hab.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Skull »

Maltrino hat geschrieben:(25 Nov 2018, 13:50)

Fazit: Du hast Angst davor, dass Leute wegen "Mehrbelastung" nicht arbeiten.
Fazit: Du hast es nicht verstanden.

Weiteres Fazit: Ich habe keine Angst, noch weniger vor dem, was Du unterstellst.

Letztes Fazit:
Deutschland lebt nicht alleine auf dieser Welt. Ist weder eine Insel,
noch kann man den Menschen Ihrer individuellen Ansprüche berauben.

==>
Skull hat geschrieben:(14 Jul 2017, 16:00)

Und es ist egal, ob man 200, 300 oder 500 Milliarden mehr an Steuern zu einer Finanzierung generieren müsste.
Die Steuern und Abgaben für diejenigen, die sie eben aufbringen müssen, wären extrem.

Dieses alles in einem Kontext mit Europa und der übrigen Welt. Wir leben auf keiner Insel...
das lässt alleine schon ein BGE in dieser Höhe wenig realistisch erscheinen.

Und BGE-Forderungen in Höhe von 1.300, 1.500 oder mehr sind PHANTASIE-Diskussionen.

DIe vermeintlichen Einsparungen an Verwaltungskosten ebenfalls eine Luftnummer.
Jeder, der sich auch nur mit den tatsächlichen Zahlungen und Zahlen unserer Volkswirtschaft beschäftigt,
sollte das erkennen.

Ich bin somit durch. Ich habe hier ausführlich "geliefert". Dimensionen anschaulich gemacht.
Und da ist es auch tatsächlich egal, ob meine Betrachtungen um 50 - 100 Milliarden nicht passen sollten.

Was ja in jedem Fall noch hinzukommt, sind Auswirkungen auf
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-Beziehungen zum Ausland und Wanderungsbewegungen


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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Skull hat geschrieben:(25 Nov 2018, 17:29)
[*]
Und es ist egal, ob man 200, 300 oder 500 Milliarden mehr an Steuern zu einer Finanzierung generieren müsste.
Die Steuern und Abgaben für diejenigen, die sie eben aufbringen müssen, wären extrem. [*]
1. Ich glaube das hat inzwischen jeder verstanden: Es wären natürlich keine "Kosten", die irgendwo aufgetrieben werden müssten, sondern insgesamt wäre es ein Nullsummenspiel, also alles was bei den Bürgern mehr an Steuern eingesammelt wird würde auch an Bürger wieder ausgezahlt werden. Aber gut, ich glaube das ist klar.

2. Was trotzdem "zu finanzieren" ist, ist also das BGE für diejenigen die dann mehr hätten als heute, vor allem die Geringverdiener. Und da habe ich natürlich verschiedene Beispielrechnungen gemacht wo klar wird, diejenigen die dann weniger hätten, die hätten dann immer noch soviel, dass sie immer noch "reich" sind. Wenn jemand der heute im Monat 4300 Euro Netto hat und nach einer Reform "nur" noch 3700 Euro Netto hätte, oder vielleicht 4000 oder 3600, was ist das?

Es läuft alles auf die Frage hinaus:

Was wird schwerer wiegen: Die heutige extrem hohe Grenzbelastung für Geringverdiener, oder die etwas höhere Belastung für Spitzenverdiener im Falle eines BGE?

Oder anders gefragt: Kann Deutschland es sich in der globalisierten Welt leisten, dass viele Menschen nicht arbeiten weil sie mit Hartz4 mehr haben als wenn sie einen Job annehmen? Bei einem BGE würde sich für JEDEN Mehrarbeit lohnen.

Was ist schlechter für Deutschland (wenn man mal so herangeht), wenn Geringverdiener absolut am Arsch sind (wie heute) oder wenn es (wie nach einem BGE) alle gleichmäßig Lasten tragen müssten und die Spitzenverdiener relativ mehr aber immer noch reich sind?
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(25 Nov 2018, 18:02)Oder anders gefragt: Kann Deutschland es sich in der globalisierten Welt leisten, dass viele Menschen nicht arbeiten weil sie mit Hartz4 mehr haben als wenn sie einen Job annehmen? Bei einem BGE würde sich für JEDEN Mehrarbeit lohnen.
Jemand, der Vollzeit arbeitet, hat IMMER mehr als Hartz4.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Nov 2018, 18:11)

Jemand, der Vollzeit arbeitet, hat IMMER mehr als Hartz4.
Und deswegen ist es ok wenn andere, die nicht Vollzeit arbeiten teilweise WENIGER als Hartz4 haben wenn sie einen Job annehmen???? Ach komm...
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(25 Nov 2018, 18:15)

Und deswegen ist es ok wenn andere, die nicht Vollzeit arbeiten teilweise WENIGER als Hartz4 haben wenn sie einen Job annehmen???? Ach komm...
Auch das stimmt nicht, denn diese können aufstocken.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Troh.Klaus »

Maltrino hat geschrieben:(25 Nov 2018, 17:08)
Ja wirklich schlimm, auch diese ganzen Ingenieure, die berechnet haben wieviel Beton man für eine Autobahnbrücke braucht damit sie nicht einfällt. Das kapiert doch kein Mensch! Diese Spinner sollte man schnellstmöglich ausweisen und sanktionieren, nicht wahr?
Die machen keine abstrusen Rechenbeispiele - blind und ohne Gesamtkonzept - wie Du in Deinem Posting Deine eigenen Ergüsse klassifizierst. Das sind Experten in ihrem Fach.
Hier nochmal eine "abstruse" Rechnung, wo ich einfach mal, blind und ohne Gesamtkonzept, geguckt hab wie man kostenneutral die Nettovermögen umverteilen könnte, so dass die Geringverdiener von einem BGE profitieren:
Laut Wikipedia sieht die Einkommensverteilung pro Monat und pro Zehntel Prozent der Bevölkerung so aus: ...
Die meisten Befürworter des BGEs hier im Forum und natürlich auch Precht, der TopExperte in diesem Metier, sehen das BGE als notwendig an in einer völlig veränderten Arbeitswelt. Wenn das tatsächlich in der an die Wand gemalten Stringenz Wahrheit wird, ist Dein "kosten-neutrales" Beispiel völlig für die Katz. Denn es impliziert, dass es auch dann noch eine ähnliche Einkommensverteilung und - vor allem - auch eine ähnliche Gesamt-Einkommenssumme geben wird. Das halte ich wiederum - blind und ohne Gesamtkonzept - für ziemlichen Blödsinn.

Es ist übrigens entlarvend, dass Du Dich nur mit dem Vorwurf der "abstrusen Rechenbeispielen" beschäftigst, aber alle anderen Aspekte meines Posts lieber nicht beachtest.
Zuletzt geändert von Troh.Klaus am So 25. Nov 2018, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(25 Nov 2018, 18:22)

Auch das stimmt nicht, denn diese können aufstocken.
Siehe folgender Artikel, der leider plötzlich bezahlt werden muss...
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... QJCAjd-ap4

Oder hier, auch interessant:

https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publik ... Arbeit.pdf

Zitat:

"Eine Arbeit wird zwar nicht nur, aber vor allem dann aufgenommen, wenn es sich finanziell lohnt. Empfänger von Grundsicherungsleistungen, die aufgrund von Qualifikationsdefiziten nur geringe Stundenlöhne erzielen können, haben aber oftmals nur sehr geringe finanzielle Anreize, mehr als eine geringfügige Beschäftigung auszuüben. Tabelle 2 zeigt, dass das zusätzliche verfügbare Einkommen je zusätzlicher Stunde Arbeit äußerst gering ist, wenn die Arbeitszeit über einen Minijob hinweg ausgedehnt wird. Wer als Teilzeitbeschäftigter in Vollzeit wechselt, hat sogar weniger als einen Euro je zusätzlicher Stunde Arbeit im Portemonnaie. Der Grund dafür ist weniger die hohe Abgabenbelastung von Arbeitnehmern im unteren Einkommenssegment, sondern vielmehr die Regelungen im Sozialgesetzbuch 2, die bestimmen, wie Erwerbseinkommen auf den Arbeitslosengeld 2-Anspruch angerechnet wird."
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Troh.Klaus hat geschrieben:(25 Nov 2018, 18:57)

Die machen keine abstrusen Rechenbeispiele - blind und ohne Gesamtkonzept - wie Du in Deinem Posting Deine eigenen Ergüsse klassifizierst. Das sind Experten in ihrem Fach.

Die meisten Befürworter des BGEs hier im Forum und natürlich auch Precht, der TopExperte in diesem Metier, sehen das BGE als notwendig an in einer völlig veränderten Arbeitswelt. Wenn das tatsächlich in der an die Wand gemalten Stringenz Wahrheit wird, ist Dein "kosten-neutrales" Beispiel völlig für die Katz. Denn es impliziert, dass es auch dann noch eine ähnliche Einkommensverteilung und - vor allem - auch eine ähnliche Gesamt-Einkommenssumme geben wird. Das halte ich wiederum - blind und ohne Gesamtkonzept - für ziemlichen Blödsinn.
Ja bitte, dann red doch mal mit "Experten" darüber und nicht nur mit [Mod: Beleidigung entfernt]
Hier zum Beispiel:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/publik ... Arbeit.pdf
Hab ich eben schon geschrieben, da finden offenbar Wissenschaftler, beauftragt vom eigentlich Hartz4 freundlichen INSM heraus, dass sich Mehrverdienst für Geringverdiener wegen der Zuverdienstregelungen nicht lohnt. Lass raten, ist auch alles kacke und Unsinn was? Ja? Ach komm, Kompromissvorschlag: Macht doch einfach eine Regelung, dass jeder Auswanderungswillige 5000 Euro Bar bekommt und unterschreibt sich hier nie wieder blicken zu lassen und dann können sie die "Leistungsträger" hier mal schön alleine die Fake News vorlesen. Vernünftige Menschen haben da sowieso kein Bock drauf.
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Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Maltrino »

Troh.Klaus hat geschrieben:(25 Nov 2018, 18:57)

[*]

Es ist übrigens entlarvend, dass Du Dich nur mit dem Vorwurf der "abstrusen Rechenbeispielen" beschäftigst, aber alle anderen Aspekte meines Posts lieber nicht beachtest.
Ich hab bereits über Hüttenbau genug geschrieben... Aber selbst wenn ich mich nicht auf alle EInwände eingehe, was bedeutet das dann für dich oder "euch"? Was machst du denn wenn du auf dem Markt bist und zwei Händler die Orangen andrehen wollen, der eine hat schlechte Orangen und verkauft sie gut, der andere gute aber redet nur Blödsinn? Dann sagst du "Es ist entlarvend, dass Sie ihre Orangen nicht gut darstellen, dann kauf ich lieber die gammeligen Dinger von ihrem Kollegen!"?

Hier werden verschiedene Konzepte für den Sozialstaat, vor allem für ein BGE vorgestellt. Die Hauptfrage geht darum ob es beim jetzigen Hartz4 bleiben soll oder ob einer Steuerreform ein BGE bringen soll. Es ist dein und "euer" gutes Recht bestimmte Konzepte gut oder schlecht zu finden, aber IHR müsst dann damit leben. Was ändert es nun also wenn ich nicht weiter über Hüttenbau diskutieren will? Sagst du dann "Oh, ich bin gegen BGE weil ich jemanden kenne der will mit mir nicht weiter über Hüttenbau diskutieren, das finde ich entlarvend!"? Ich sags ganz platt: Sowohl Hartz4 als auch BGE werden von ihren Befürworten absolut schlecht verkauft. Schröder redete irgendwann nur noch von "Basta", was ja wohl auch sehr entlarvend ist. Viele BGE Freaks denken dass bei einem BGE plötzlich alle friedlich an der VoKü-Tafel sitzen und Tofu essen, was so auch nicht passieren wird. Du und "Ihr" müsst nun aber trotzdem entscheiden. Und wenn du kein BGE willst weil ich "entlarvend" bin... Ja, bitte... Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.
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