Ich zahle doch selber.Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 21:57)
es geht darum, das diejenigen, die es zahlen sollen- dagegen sind...
was verstehst du daran nicht?
Was willst du?
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Ich zahle doch selber.Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 21:57)
es geht darum, das diejenigen, die es zahlen sollen- dagegen sind...
was verstehst du daran nicht?
*Hust* ... dein Ernst?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 21:48)
auch in der Zukunft muss das, was DU verteilen willst , zuerst einmal erwirtschaftet werden
und diejenigen, die das tun, wollen keine "Arbeitsbefreiung von unangenehmen Jobs" der angeblichen "personifizierten Zukunftsperspektiven" am unteren Ende der Kompetenzskala
Echt jetzt?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 21:48)
die "Kinderarmut", die ja sowieso keine ist, stieg durch die Flüchtlinge
was ist denn die Definition von "ausreichend bezahlbare Arbeit"?Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:06)
*Hust* ... dein Ernst?
Nicht ohne Grund ist der Niedriglohnsektor in Deutschland so gigantisch: Es gibt eigentlich gar nicht genug ausreichend bezahlbare Arbeit ... t"?
auch für die 80% würde natürlich das Existzenzminimum zur Verfügung stehen.Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:06)
*
Und das gilt bereits heute. Prognosen für die Zukunft gehen von einer "80-20-Gesellschaft" (Google es, falls du den Begriff nicht kennst!) aus, in der 20 Prozent der Erwerbsfähigen ausreichen, um sämtliche Wirtschaftsprozesse robust am Laufen zu halten und die verbleibenden 80 Prozent mitzuversorgen. Nun kannst du natürlich die verbleibenden 80 Prozent einfach verhungern lassen oder sonstwie von der Rechnung streichen. Du kannst aber auch sozialere Wege gehen. Und wenn du das willst, wirst du an einem BGE, also einem bedingungslos verteilten Einkommen zur Existenzsicherung und sozialen Teilhabe, nicht vorbeikommen.
?
Auch hier glänzt du wieder durch Unwissen:Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:06)
*
Echt jetzt? [Mod: editiert]
Die Kinderarmut ist eine Folge der Einkommensarmut der Eltern (oft alleinerziehend). Wenn das durch die Flüchtlinge verursacht wurde: Haben die den Eltern der 2,4 Millionen betroffenen Kinder die Arbeit weggenommen? Oder wie kombinierst du "Flüchtlinge" mit "Kinderarmut"?
Du kennst nicht einmal die fundamentalsten Grundlagen des Kapitalismus, Realist2014?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:24)
was ist denn die Definition von "ausreichend bezahlbare Arbeit"?
Arbeit ist also deiner Ansicht nach Selbstzweck, quasi reine Beschäftigungstherapie? Ihr liegt auch kein zu schaffender Wert zugrunde; sie ist also obendrein wahlfrei und beliebig?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:24)
Und der "Niedriglohnsektor" liegt ganz einfach an der deutschen "Geiz ist geil Mentalität"
und nicht an irgendwelchen öminösen "Reichen"
Mein lieber Realist2014, soll ich dir die Bedeutung der Phrase "überwiegend gestiegen" erklären, oder kommst du allein drauf?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:30)
Auch hier glänzt du wieder durch Unwissen:
"Die Kinderarmut in Deutschland ist angestiegen – und zwar zuletzt überwiegend durch die starke Zuwanderung minderjähriger Flüchtlinge, die zumeist unter der Armutsgrenze leben müssen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. " http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... ge-anstieg
ich streiche heute schon weit mehr als 3000 Euro pro Monat einJust Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:06)
*
Und was das "Erwirtschaften" betrifft: Mache dir keine Sorgen. Würde man das erwirtschaftete Volksvermögen gleichverteilen, würdest du schon heute monatlich rund 3.300 Euro einstreichen. (Vor 10 Jahren waren es übrigens noch "nur" rund 2.500 Euro.) Es ist also schon jetzt mehr als genug Geld vorhanden...
Ec ?
Grundlage des Kapitalismus ist die Erzielung von Mehrwert durch Investitionen..Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:31)
Du kennst nicht einmal die fundamentalsten Grundlagen des Kapitalismus, Realist2014?
Arbeit ist also deiner Ansicht nach Selbstzweck, quasi reine Beschäftigungstherapie? Ihr liegt auch kein zu schaffender Wert zugrunde; sie ist also obendrein wahlfrei und beliebig?
lerne einfach lesen:Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:32)
Mein lieber Realist2014, soll ich dir die Bedeutung der Phrase "überwiegend gestiegen" erklären, oder kommst du allein drauf?
Da du schon Schwierigkeiten mit dem Verstehen einfachster Begriffe der deutschen Sprache hast und dir selbst fundamentalste Grundlagen des Kapitalismus nicht geläufig sind: Gibt's wenigstens Begründung der behaupteten "Verfassungsfeindlichkeit"? Oder ist das auch nur heiße Luft?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:32)
... verfassungsfeindliche Gleichmacherträume ...
Erkennst du den Widerspruch zu deiner folgenden Aussage allein, oder soll ich sie dir in möglichst schlichten Worten erklären, Realist2014?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:32)
Grundlage des Kapitalismus ist die Erzielung von Mehrwert durch Investitionen..
Ach was?! Und das machen sie, weil sie sich sagen: "Mööööööönsch, woanders würde ich scheiße viel Geld verdienen. Schließlich gibt's auf dem Arbeitsmarkt noch mehr als 3 Millionen bestens bezahlter Arbeitsplätze, die unbesetzt sind. Aber ich kann sowieso nix mit so viel Geld anfangen. Deshalb arbeite ich hier und unterstütze das Unternehmen dabei, keine großen Gewinne zu erzielen, damit der Unternehmer das Unternehmen nicht mangels Mehrwert einfach schließt. ... Ich arbeite ihn also quasi kaputt."? Oder könnte eine andere Motivation zugrunde liegen?Realist2014 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:32)
und die Niedriglöhner arbeiten als AN von Unternehmen , wo auch der Unternehmer keinen großen Gewinn erzielt...
Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:06)
Würde man das erwirtschaftete Volksvermögen gleichverteilen,
was hindert dich eigentlich die Grundlagen der Marktwirtschaft zu verstehen?Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:43)
Ach was?! Und das machen sie, weil sie sich sagen: "Mööööööönsch, woanders würde ich scheiße viel Geld verdienen. Schließlich gibt's auf dem Arbeitsmarkt noch mehr als 3 Millionen bestens bezahlter Arbeitsplätze, die unbesetzt sind. Aber ich kann sowieso nix mit so viel Geld anfangen. Deshalb arbeite ich hier und unterstütze das Unternehmen dabei, keine großen Gewinne zu erzielen, damit der Unternehmer das Unternehmen nicht mangels Mehrwert einfach schließt. ... Ich arbeite ihn also quasi kaputt."? Oder könnte eine andere Motivation zugrunde liegen?
Just Me hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:43)
Da du schon Schwierigkeiten mit dem Verstehen einfachster Begriffe der deutschen Sprache hast n?
Das mag ja sein.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 20:25)
Es geht hier überhaubt nicht um eine Kindergartenveranstaltung,
es geht hier nebenbei um Zukunftsförderung.
Und es geht beim BGE auch darum,
das zukunftsbegabte Jugendliche gefördert werden,.
Wenn sie wollen.
Und sie wollen nur strafen durch Hartz 4.
Das hätte ich gerne anders.
Fördern sieht eben anders aus!
Der oder ein Vorstand interessiert NICHT.Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 21:29)
Sorry,
es ist schon befremdlich für mich,
gegen den Vorstand zu argumentieren.
Ich habe eben keinen Bock auf Stress.
Hättest ja auch charmant sagen können: Na gut.Skull hat geschrieben:(17 Oct 2017, 22:56)
Das mag ja sein.
BGE (für alle) ist das eine. Mit allen eventuellen Konsequenzen.
Jugendförderung ist was anderes.
Da kann man gerne gesellschaftlich drüber dikutieren, was sinnvoll und zukunftsfördernd sein mag.
HIER geht es aber doch um ein BGE für alle. In welcher Höhe. Mit welchen Auswirkungen für ALLE.
mfg
Guten Abend...nochmals.
unity in diversity hat geschrieben:(18 Oct 2017, 03:45)Die Grundsicherung oder ein BGE müßte man natürlich auch regelmäßig nach unten anpassen.
Zuerst vielleicht jährlich und später monatlich.
Motivierte zukunftsorientierte Menschen haben einen guten Job mit besten Verdienstmöglichkeiten .Bielefeld09 hat geschrieben:(17 Oct 2017, 18:37)
Ein BGE ist nicht das Thema für Hängemattennutzer,
die haben doch Hartz 4.
Ein BGE ist das Thema für motivierte und zukunftsorientierte Menschen.
Nur muss man das auch erkennen wollen.
Und dazu bedarf es eines Pilotprojektes.
Was wäre daran verwerflich?
Nur profitieren Langzeitarbeitslose davon? Finanziell zumindest nicht, denn das BGE dürfte kaum höher als Hartz4 zu sein. Reiche Studenten und Hausfrauen haben dann statt 0 dann eben 1000€ im Monat. Und ein weltreisenden Paar kann sich nach 12 Monaten über 24 000€ auf dem Konto freuen. Yuppie.Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:04)
Motivierte zukunftsorientierte Menschen haben einen guten Job mit besten Verdienstmöglichkeiten .
Einzige Nutznießer wären Langzeitarbeitslose und diejenigen die sich ganz sicher mit dem BGE bestens zufrieden geben .
Man muss da nichts erkennen denn was dann kommt ist klar .4 köpfige Familie Grundeinkommen 4000 ,-€ davon lässt sich auch ohne
Arbeit leben . Die Frage bleibt nur wer soll das Grundeinkommen noch finanzieren ? Wir haben bereits ein Grundeinkommen das nennt sich nur anders,
"Grundsicherung ".-Damit muss es gut sein. Pilotprojekte dieser Art sind für eine Leistungsgesellschaft kontraproduktiv ,ja sinnlos.
Reiche Hausfrauen werden sicher auf das Einkommen ihres Gatten zurückgreifen können und reiche Studenten studieren ja deshalb um späterfranktoast hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:15)
Nur profitieren Langzeitarbeitslose davon? Finanziell zumindest nicht, denn das BGE dürfte kaum höher als Hartz4 zu sein. Reiche Studenten und Hausfrauen haben dann statt 0 dann eben 1000€ im Monat. Und ein weltreisenden Paar kann sich nach 12 Monaten über 24 000€ auf dem Konto freuen. Yuppie.
Ich würde es auch nicht bedingungslos hergeben das Grundeinkommen, ich würde diese Leistung an den Bildungsstand knüpfen, so eine Art Schule, wo man für seinen Bildungsstand belohnt wird. Je nach dem wie gebildet man ist. Viel gebildet bedeutet viel Grundeinkommen, wenig gebildet bedeutet wenig Grundeinkommen. So produziert man sich Fachkräfte am laufenden Band, die Leistungsgesellschaft bleibt erhalten, wegen andauernden anreiz sich weiterzubilden.Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:32)
BGE bedeutet Rückschritt bremst Leistungsbereitschaft aus , forciert Gleichgültigkeit .
Deshalb muss man nicht den Umweg über den Bildungsstand gehen .Das regelt sich durch die Gehaltsstrukturen von alleine .Occham hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:59)
Ich würde es auch nicht bedingungslos hergeben das Grundeinkommen, ich würde diese Leistung an den Bildungsstand knüpfen, so eine Art Schule, wo man für seinen Bildungsstand belohnt wird. Je nach dem wie gebildet man ist. Viel gebildet bedeutet viel Grundeinkommen, wenig gebildet bedeutet wenig Grundeinkommen. So produziert man sich Fachkräfte am laufenden Band, die Leistungsgesellschaft bleibt erhalten, wegen andauernden anreiz sich weiterzubilden.
Man braucht eine Bemessungsgrundlage für eine steuerfinanzierte Leistung, wie das BGE eine ist.Dampflok94 hat geschrieben:(18 Oct 2017, 15:14)
Wieso sollte man das tun? Im Gegenteil, ein BGE sollte eher im unteren Bereich anfangen und dann steigen. Und zwar oberhalb der Inflation.
Das ist schwer zu sagen. Womöglich studieren sogar mehr junge Leute, was aber keinesfalls unbedingt etwas Gutes ist. Man stelle sich vor, jedes Jahr fangen 100 000 Studenten zusätzlich an zu studieren, die aber alle abrrechen. Das wären ja erstmal hohe Bildungskosten ohne Nutzen.Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:32)
Reiche Hausfrauen werden sicher auf das Einkommen ihres Gatten zurückgreifen können und reiche Studenten studieren ja deshalb um später
durch gute Berufschancen eben nicht auf staatliche Almosen angewiesen zu sein . Die Gefahr besteht darin dass man erst gar nicht anfängt zu studieren
weil der Anreiz fehlt . BGE bedeutet Rückschritt bremst Leistungsbereitschaft aus , forciert Gleichgültigkeit .
Warum das denn? Eine Dienstleistungsgesellschaft entsteht ja erst dadurch, dass man in der Industrie diese Produktionsfortschritte hat. Und ja, wenn du dein Geld nun vom Automaten holst oder per Karte bezahlst, dann wurde da ja auch ein deutlicher Produktivitätsgewinn erzielt - eine Dienstleistung.unity in diversity hat geschrieben:(19 Oct 2017, 00:44)
Man braucht eine Bemessungsgrundlage für eine steuerfinanzierte Leistung, wie das BGE eine ist.
Die Steuereinnahmen sind in einer Industriegesellschaft höher, als in einer Dienstleistungsgesellschaft.
Das hängt mit den Möglichkeiten zusammen, Produktivitätsfortschritte zu erreichen. Eine Friseuse kann ihre Produktivität kaum steigern, sie kann nur den Grad ihrer Selbstausbeutung beeinflussen, was wiederum die Produktqualität (Frisur) beeinträchtigen kann.
Was würde deiner Ansicht nach passieren, wenn der Arbeitnehmer gar keine Versicherungsbeiträge mehr bezahlt und alle komplett der Arbeitgeber? Also 100€ KV hat vorher der Arbeitnehmer bezahlt und nund er Arbeiggeber. Letzterer bezahlt aber nachwievor das gleiche Entgelt für den Arbeitnehmer?Wenn man sich auf den entsprechenden Umbau der Gesellschaft einläßt, ändert das die Finanzierungsgrundlagen ständig. Man muß darauf reagieren, wenn man keine Inflation will.
Die umlagefinanzierten Sicherungssysteme sollen durch das BGE ersetzt werden. Jeder muß sich aus seinem BGE privat versichern und dabei den Anteil übernehmen, den der AG bislang getragen hat. Das senkt die Lohnnebenkosten.
Das wird nebenbei ein Festmahl für die Finanzwirtschaft.
Wenn irgendwas bislang die Kostenexplosion im Versicherungswesen gebremst hat, waren das die Arbeitgeber.
Übertreibt es nicht, sonst stellen wir die Standortfrage. Dieser Einspruch fällt künftig weg.
Hier geht es doch um BGE, wie es funktionieren könnte und wie es nicht funktioniert... und wie es funktionieren könnte, darüber hab ich meine Vorstellung schon geschrieben. Für mich jedenfalls ist Bildung kein überflüssiger Umweg.Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Oct 2017, 20:29)
Deshalb muss man nicht den Umweg über den Bildungsstand gehen .Das regelt sich durch die Gehaltsstrukturen von alleine .
Doch wer ausreichend gebildet ist oder einen Beruf erlernt hat benötigt kein BGE .Das nützt nur Laumännern ,die nicht bereit sindOccham hat geschrieben:(19 Oct 2017, 11:25)
Hier geht es doch um BGE, wie es funktionieren könnte und wie es nicht funktioniert... und wie es funktionieren könnte, darüber hab ich meine Vorstellung schon geschrieben. Für mich jedenfalls ist Bildung kein überflüssiger Umweg.
Richtig, wer gebildet ist, benötigt kein BGE und bedingungslos hab ich doch gesagt, würde ich ein Grundeinkommen gar nicht hergeben. Die Bedingung wäre meines Erachtens eine Art Schule, wo man die Leute hinschickt und prüft und danach entlohnt, wie gebildet man ist. Aus dieser Schule kann sich dann auch ein Unternehmer die besten rauspicken.Positiv Denkender hat geschrieben:(19 Oct 2017, 12:03)
Doch wer ausreichend gebildet ist oder einen Beruf erlernt hat benötigt kein BGE .Das nützt nur Laumännern ,die nicht bereit sind
ihren Wohlstand durch Arbeit zu sichern . Es kann nicht funktionieren wenn man Ehrgeiz, Leistungsbereitschaft durch
hohe staatliche Zuwendungen minimiert . Wer nicht arbeiten will muss halt mit dem was die Solidargemeinschaft zukommen lässt .
Mehr geht nicht und mehr darf es nicht geben .Grundsicherung ist ein BGE .
Unternehmer picken sich ihre Mitarbeiter auch ohne diesen Umstand für ihr Unternehmen heraus.Occham hat geschrieben:(19 Oct 2017, 14:03)
Richtig, wer gebildet ist, benötigt kein BGE und bedingungslos hab ich doch gesagt, würde ich ein Grundeinkommen gar nicht hergeben. Die Bedingung wäre meines Erachtens eine Art Schule, wo man die Leute hinschickt und prüft und danach entlohnt, wie gebildet man ist. Aus dieser Schule kann sich dann auch ein Unternehmer die besten rauspicken.
Deutschland ist stark industriell geprägt und wird es bleiben.unity in diversity hat geschrieben:(19 Oct 2017, 00:44)
Man braucht eine Bemessungsgrundlage für eine steuerfinanzierte Leistung, wie das BGE eine ist.
Die Steuereinnahmen sind in einer Industriegesellschaft höher, als in einer Dienstleistungsgesellschaft.
Das hängt mit den Möglichkeiten zusammen, Produktivitätsfortschritte zu erreichen. Eine Friseuse kann ihre Produktivität kaum steigern, sie kann nur den Grad ihrer Selbstausbeutung beeinflussen, was wiederum die Produktqualität (Frisur) beeinträchtigen kann.
Wenn man sich auf den entsprechenden Umbau der Gesellschaft einläßt, ändert das die Finanzierungsgrundlagen ständig. Man muß darauf reagieren, wenn man keine Inflation will.
Die umlagefinanzierten Sicherungssysteme sollen durch das BGE ersetzt werden. Jeder muß sich aus seinem BGE privat versichern und dabei den Anteil übernehmen, den der AG bislang getragen hat. Das senkt die Lohnnebenkosten.
Das wird nebenbei ein Festmahl für die Finanzwirtschaft.
Wenn irgendwas bislang die Kostenexplosion im Versicherungswesen gebremst hat, waren das die Arbeitgeber.
Übertreibt es nicht, sonst stellen wir die Standortfrage. Dieser Einspruch fällt künftig weg.
Zusätzlich stellt sich die Frage der Steuergerechtigkeit.
Jeder Besserverdiener fragt sich, warum er 3000 € an Steuern bezahlen soll, um einen Gegenwert von 1000 € BGE zu erhalten.
Diese Diskussion endet mit der Einführung einer Flattax, die von den Armen als ungerecht empfunden wird.
Das BGE geht für die Versicherungen drauf und das schmale Arbeitseinkommen wird nahezu wegbesteuert.
Das muß man alles abwägen, bevor man mit dem BGE in der Hand über „leicht verdientes Geld“ in Jubel ausbricht.
Haha, das ist ja eine schöne Variante!Occham hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:59)
... ich würde diese Leistung an den Bildungsstand knüpfen, so eine Art Schule, wo man für seinen Bildungsstand belohnt wird. Je nach dem wie gebildet man ist. Viel gebildet bedeutet viel Grundeinkommen, wenig gebildet bedeutet wenig Grundeinkommen. So produziert man sich Fachkräfte am laufenden Band, die Leistungsgesellschaft bleibt erhalten, wegen andauernden anreiz sich weiterzubilden.
Die müssen schon für Alternativen sorgen. Wir werden viele Veränderungen haben und da muss die Politik mitspielen.franktoast hat geschrieben:(17 Oct 2017, 12:39)
Ich denke nicht, dass in den Parteien im Bundestag da heftig drüber diskutiert wird. In wohl jeder Partei gibt es eine kleine Minderheit, die für die Idee wäre, aber das wars dann auch. Bei aktueller Topbeschäftigung gibt es auch wenig Grund, etwas zu ändern. Das BGE missfällt ja auch ein wenig der Grundidee des Sozialstaates. Die Starken geben etwas ab, und den Bedürftigen wird geholfen. So viel wie nötig. Der Ansatz des Sozialstaates wäre dann ein ganz anderer.
Das größte Problem beim BGE ist, dass es entweder nicht finanzierbar wäre oder keine Mehrheit findet.
1. Man setzt das BGE so hoch, dass jeder, der heute Sozialhilfe bekommt, auch mehr hat. Zwar bekäme der reiche Student dann statt 0€ eben 1000€, aber auch der Hartz4-Empfänger bekäme statt 900 dann 1000€. Die Höhe des BGEs führt aber dazu, dass der Arbeitsanreiz sinkt und Steuer höher sein müssten (wodurch wieder der Arbeitsanreiz sinkt und nochmal Steuern höher sein müssten usw.)
2. Setzt dann man das BGE so an, dass es finanzierbar wäre, wäre es an vielen Stellen so, dass heutige Empfänger von Geldern oft weniger hätten und eben reiche Studenten, Hausfrauen, Weltreisende etc. entsprechend mehr.
Ich gehe schwer davon aus, dass die Idealisten rund ums BGE sich darüber in der Regel keine Gedanken machen.
Vielleicht weißt du ne Antwort. 1000€ BGE. Die alleinerziehende Mutter ohne Job und Vermögen bekommt dann statt 1300€ dann 1500€. Die alleinerziehende Mutter, die von ihrem Mann eine Villa und 500 000€ geerbt hat, bekommt dann statt 0€ auch 1500€.
-> Ist das gerecht?
Sorry, aber ich meinte das mit dem Pilotprojekt deshalb so ernst,Positiv Denkender hat geschrieben:(18 Oct 2017, 17:04)
Motivierte zukunftsorientierte Menschen haben einen guten Job mit besten Verdienstmöglichkeiten .
Einzige Nutznießer wären Langzeitarbeitslose und diejenigen die sich ganz sicher mit dem BGE bestens zufrieden geben .
Aber was soll ein Pilotprojekt bringen?Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 23:52)
Aber ich bin Befürworter eines Pilotprojektes.
Aus nur einem Grunde.
Wir könnten uns auf der Grundlage von Erkenntnissen streiten.
Und nicht wegen Befürchtungen, Ängsten oder Neid.
Aber bitte!
Ok aber muss man sich über solche Projekte streiten .Pilotprojekt ? Innerhalb der EU undenkbar . Nicht auszudenken der ZuzugBielefeld09 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 23:52)
Sorry, aber ich meinte das mit dem Pilotprojekt deshalb so ernst,
gerade weil es soviele motivierte und Zukunftsorientierte Menschen gibt,
die heute durch Praktika`s und befristeten Verträgen mit ihren Existensängsten nur noch geknebelt werden.
Aber holla, die Mutter von 5 Kindern in der Villa,
die knebelt heute bitte wer in ihrer Existenz?
Was soll das.
Und nebenbei, ich bin ein Gegner des BGE`s.
Aber ich bin Befürworter eines Pilotprojektes.
Aus nur einem Grunde.
Wir könnten uns auf der Grundlage von Erkenntnissen streiten.
Und nicht wegen Befürchtungen, Ängsten oder Neid.
Aber bitte!
inwiefern hilft ein BGE von 750 Euro bei den "Existenzängsten" eines Arbeitnehmers mit einem befristeten Vertrag und einem Gehalt von 3000 Euro?Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Oct 2017, 23:52)
die heute durch Praktika`s und befristeten Verträgen mit ihren Existensängsten nur noch geknebelt werden.
!
Ein Berufseinsteiger, der sich erstmal durch diverse Praktikas hangelt und danach evtl. einen befristeten Arbeitsvertrag erhält, bekommt keine 3000 Euro.Realist2014 hat geschrieben:(21 Oct 2017, 13:25)
inwiefern hilft ein BGE von 750 Euro bei den "Existenzängsten" eines Arbeitnehmers mit einem befristeten Vertrag und einem Gehalt von 3000 Euro?
Der im Falle der Nichtverlängerung ein wesentlich höheres ALG I bekommen würde?
DRAM hat geschrieben:(22 Oct 2017, 18:47)
Ein Berufseinsteiger, der sich erstmal durch diverse Praktikas hangelt und danach evtl. einen befristeten Arbeitsvertrag erhält, bekommt keine 3000 Euro.
Ich korrigiere: ...müßten mit dem Mindestlohn bezahlt werden...Realist2014 hat geschrieben:(22 Oct 2017, 21:27)
Diese "Praktika" müssen mit dem MINDESTLOHN bezahlt werden...
Hm ja, aber wenn man ein BGE bundesweit einführt, dann könnte die nächste Regierung eben dieses auch wieder abschaffen. So einfach ist es also nicht.Misterfritz hat geschrieben:(21 Oct 2017, 11:13)
Aber was soll ein Pilotprojekt bringen?
Im Grunde müsste man, um tatsächliche Auswirkungen beobachten zu können, erstmal einem Querschnitt der Bevölkerung das zukommen lassen. Man müsste eine Gemeinde* finden, in dem so ein Querschnitt lebt, die dann auch nicht zu gross sein darf - wegen der Kosten.
Und dann dürfte man in dem Pilotprojekt das BGE nicht zeitlich begrenzen. Denn wenn ich das zeitlich begrenze und die Leute wissen, dass sie danach wieder arbeiten müssen, werden sie ihren Job kaum aufgeben - damit würde das Ergebnis völlig verfälscht.
*Gemeinde deshalb, weil die Leute sehen, was die anderen mit dem BGE machen, wie sie sich verhalten/verändern. Und die Menschen in meiner Nachbarschaft kann ich 1. besser beobachten und 2. eine Veränderung besser beurteilen.
nöDampflok94 hat geschrieben:(23 Oct 2017, 11:39)
Ich korrigiere: ...müßten mit dem Mindestlohn bezahlt werden...
Bei 4 Familienmitgliedern gäbe es dann schon 3000€ BGERealist2014 hat geschrieben:(21 Oct 2017, 13:25)
inwiefern hilft ein BGE von 750 Euro bei den "Existenzängsten" eines Arbeitnehmers mit einem befristeten Vertrag und einem Gehalt von 3000 Euro?
Der im Falle der Nichtverlängerung ein wesentlich höheres ALG I bekommen würde?
Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?franktoast hat geschrieben:(23 Oct 2017, 13:34)Für einen BGE-Fan gibt es nur zwei Arten von Haushalten:
1. Ein Singlehaushalt mit Arbeit
2. Ein Singlehaushalt mit Langzeitarbeitslosigkeit (Hartz4-Empfänger)
Das zwischen Antragsstellung und Antragsbewilligung oft Monate verstreichen,Realist2014 hat geschrieben:(21 Oct 2017, 13:25)
inwiefern hilft ein BGE von 750 Euro bei den "Existenzängsten" eines Arbeitnehmers mit einem befristeten Vertrag und einem Gehalt von 3000 Euro?
Der im Falle der Nichtverlängerung ein wesentlich höheres ALG I bekommen würde?
Ich teile in vielen Bereichen deine Einschätzung.Positiv Denkender hat geschrieben:(21 Oct 2017, 11:47)
Ok aber muss man sich über solche Projekte streiten .Pilotprojekt ? Innerhalb der EU undenkbar . Nicht auszudenken der Zuzug
aus allen Teilen der EU in ein Land das solch ein Pilotprojekt startet . Es ist doch ganz normal dass AN am Anfang ihrer Berufslaufbahn
niedrigere Einkommen haben als wenn sie sich im Beruf etabliert haben . Das war vorher auch nie anders .Nach Beendigung der Lehre
waren die Einstiegsgehälter auch niedriger als die von Kollegen ,die schon lange im Beruf standen .Da muss niemand Existenzängste haben .
Es wird ja ständig so getan als ob Einstiegsgehälter ein Arbeitsleben lang gleich bleiben .BGE würden Anreize sich hochzuarbeiten torpedieren
Der Altgeselle verdient halt mehr als der Geselle der gerade seinen Gesellenbrief erhalten hat .Das war nie anders .
In diesem Land müssen sich Leistungsbereite Menschen nicht ängstigen .Im Gegenteil die werden von der Tür abgeholt .
Wichtig allein ist eine reale Selbsteinschätzung was man im Beruf erreichen kann . Da jedem, bevor er einen Beruf erlernt , bekannt ist was
in dem Beruf an Verdienstmöglichkeiten möglich ist, muss er dann nur noch sein Lebensunterhalt danach einrichten .Ängstigen brauch sich
niemand der als Berufseinsteiger noch nicht das Einkommen eines langjährigen Kollegen erreicht hat . Gehälter steigen im Laufe der Berufsjahre.
Bei dem Einen mehr bei anderen mehr.
Schau dir doch die Diskussion an. Ein Singlehaushalt ohne Vermögen und Einkommen bekommt vielleicht 800€ Hartz4. Wenn es um ein BGE von 750€ geht, dann kommt die Kritik, dass das ja weniger als Hartz4 sei. Ein Haushalt mit 4 bekommt etwa 1700€(?) Hartz4, aber durch das BGE dann 3000€. Das ist fast das Doppelte. Die Mehrheit der Haushälte bekäme wohl heute gar kein Hartz4 (wegen Vermögen) und bekäme dann jeweils 750€ BGE.