Selina hat geschrieben:(25 Feb 2018, 16:14)
Den Terminus "unproduktive Arbeit" gibt es wirklich. Er ist aber umstritten. Ist mir bekannt. Ich verwendete ihn lediglich im Zusammenhang mit dieser Wertschöpfungs-Diskussion hier. Und ich schrieb "so genannte" und das Ganze noch in Anführung (
so genannte "unproduktive Arbeit"). Wofür man Anführungszeichen verwendet, ist eigentlich allgemein bekannt.
https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb4/ ... hema-4.pdf
Den Link selbst mal gelesen? Da geht es um Physiokratie! Und was diese unter "unproduktiver Arbeit" verstehen! Zitat:
"Im Gegensatz zu produktiver Arbeit ist die Arbeit von denen unproduktiv, die in
Handel, Handwerk und in den Manufakturen tätig sind."
Was genau von Handel, Handwerk und Manufaktur trifft nun genau auf die Pflegeberufe zu, wenn wir uns denn tatsächlich mal in die physiokratische Sicht begeben!
Insgesamt geht es mir jedoch um etwas anderes: Nämlich um den Wandel des Charakters der Arbeit in der Zukunft und um die dazugehörigen finanziellen Äquivalente. All das wird sich so gewaltig verändern, dass die alten Begriffswelten nicht mehr ausreichen, das zu erklären. Dazu müsste sich hier schon ein Zukunftsforscher oder ein Wirtschaftswissenschaftler zu Wort melden, einer, der sich mit volkswirtschaftlichen, soziologischen und sozialen Prognosen auskennt. Ich weiß nicht, ob hier einer von ihnen anwesend ist. Eher nicht, denke ich mal. Aber wenn ihr gerne weiter über die herkömmliche "Wertschöpfung" im Zusammenhang mit dem BGE plaudern wollt, nur zu. Viel Spaß noch.
Ja, hier, anwesend!
Doch, wir wissen was du meinst...wir wissen aber auch, dass der Begriff "Wertschöpfung" genau das beschreibst, was du meinst bzw. bisher noch nicht annähernd was genannt wurde, wozu der Begriff der Wertschöpfung nicht ausreicht.
Das Problem hier ist eher, dass du den Begriff Wertschöpfung absolut falsch verstehst, was dazu führt, dass du der Ansicht bist, der Begriff wäre für das, was du meinst nicht hinreichend oder passend, dieser Begriff jedoch ganz genau das meint, was du sagen willst (Übertrieben gesagt würde ich es sogar als Beispiel in Mikroökonomie-Lehrbücher reinschreiben).
Es ist mir schleierhaft, wieso es Dir nicht möglich ist anzuerkennen, dass der Begriff Wertschöpfung genau passend dafür ist, was du meinst.