Erstmal gut, dass du das durchaus positiv siehst. Allerdings denke ich nicht, dass dem Menschen die Arbeit ausgehen kann. Denn auch wenn nicht jeder als Programmierer oder Manager arbeiten kann, was ist mit dem Bergführer? Dem Hundeschulelehrer? Dem Altenpfleger?(bis Roboter das können, dauert das noch Jahrzehnte)? Was ist mit dem Youtube-Blogger? Dem App-Designer? Dem Klamottendesigner? Dem Bauern, der Kunden aus der Stadt zeigt, wie es ein echtes Schwein aussieht? Und noch vieles mehr. Wenn die Automatisierung so hoch wäre, wie man sich das wünscht, dann würden ja auch die verbliebenen Arbeitnehmer oder Unternehmer deutlich mehr verdienen. Bei gleicher Besteuerung hätten die mehr Kohlen. Und wer stellt die Sachen her oder sorgt für die Dienstleistung, die diese zusätzlich nachfragen.Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2017, 12:34)
Das ist schon richtig, aber diesmal geht es auch um "white collar" Jobs, zB. in der Verwaltung, im Middle Management und sogar im Journalismus. Auch in der Dienstleistungsbranche steht ein Umbruch bevor, Robotor können putzen, kochen, alte oder kranke Menschen verpflegen, Lager verwalten, Pakete ausliefern, Fahrzeuge führen und vieles mehr. Sicher wird es mittelfristig Menschen geben müssen, die die Dinger entwerfen, bauen und warten, aber dazu braucht es nunmal nur noch einen Bruchteil der Menschen in Arbeit als heute. Das war früher ja auch schon so, die Landwirtschaft wurde schon angesprochen, im Bergbau und in der Metallindustrie war es nicht anders, wo früher zehntausende Menschen arbeiteten sind es heute nur noch wenige hundert. Es wird sicherlich auch neue Jobs geben, die Frage wird allerdings sein, wie viele das sein werden.
Ich frage mich allerdings, warum das alles so negativ gesehen wird, es ist doch gut, wenn der Mensch von schwerer Drecksarbeit befreit wird. Und wenn es dann nur noch sehr wenige Jobs gibt, dann muss man die Wertschöpfung eben anders besteuern, damit genug Geld zum Erhalt des sozialen Friedens verfügbar ist.
Ich sehe da absolut keine Problem und ehrlich gesagt auch keinen Unterschied zu früher. Kannst du dir noch eine Zeit vorstellen, in der man tatsächlich alles mit der Hand abschreiben musste und Briefe per Post, nicht email verschicken musste?
Und was auch noch ein Punkt ist: Ingenieure bzw. Roboterbauer etc. gibt es nicht wie Sand am Meer. Die Entwicklung wird nicht so rasant sein, wie sich das viele wünschen bzw. fürchten. Leute, die heute in einem Beruf arbeiten, den es in 30 Jahren nicht mehr gibt, und heute 40 sind, haben ja kein Problem. Den Beruf werden immer weniger Menschen ausführen, was schlichtweg dazu führt, dass weniger junge Leute diesen Beruf erlernen. Dadurch wird dann eben niemand arbeitslos.