Immer mehr Briten hungern

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bakunicus
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

sportsgeist » Di 20. Mai 2014, 12:04 hat geschrieben: naja, die englaender sind mit abstand die groesste gruppe der spanienreisenden.
dagegen sind selbst die deutschen noch eine kleine randgruppe.
ryanair und easyjet karren die zu millionen da runter ...

solange die noch jaehrlich millionenfach in spanien (und anderswo) einfallen koennen, scheinen die noch nicht nahe am hungertod.
ehrlichgesagt sieht auch gar keiner so aus ... ganz im gegenteil
was soll denn diese hardcore-scheiße ?

diejenigen die zu millionen in spanien als urlauber auffallen, die sind wohl kaum identisch mit denjenigen die sich ihr fressen nicht mehr leisten können ...

oder willst du hier suggerieren dass es den sozialhilfe-empfängern aus GB so gut geht, dass die in malle ordentlich auf den putz hauen können ?

vielleicht muß man aber bei dir 4.e klasse mathematik-mengenlehre anfangen, um dir am ende nicht böswillig polemische lügenpropaganda zu unterstellen ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Di 20. Mai 2014, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von sportsgeist »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 11:17 hat geschrieben: was soll denn diese hardcore-scheiße ?

diejenigen die zu millionen in spanien als urlauber auffallen, die sind wohl kaum identisch mit denjenigen die sich ihr fressen nicht mehr leisten können ...

oder willst du hier suggerieren dass es den sozialhilfe-empfängern aus GB so gut geht, dass die in malle ordentlich auf den putz hauen können ?

vielleicht muß man aber bei dir 4.e klasse mathematik-mengenlehre anfangen, um dir am ende nicht böswillig polemische lügenpropaganda zu unterstellen ...
diejenigen, die zu millionen in spanien einfallen gehoeren fast ausschliesslich zur englischen unterschicht.

auch diejenigen, die milliardenbetraege in die englischen fussballstadien tragen, und die premiere-league clubs mit zu den reichsten der welt machen und die fussballer dort mit zu den best bezahltesten, sind fast ausschliesslich proletarier und unterschichtler.

so am hungertuch scheint dort niemand zu nagen, dass nicht hunderte von pfund fuer allen moeglichen scheissdreck uebrig waeren ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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bakunicus
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

pikant » Di 20. Mai 2014, 12:09 hat geschrieben:
die Supermaerkte sind voll mit preisguenstiger Bioware - da lacht das Herz und der Geldbeutel bleibt voll :)
in der tat gibt es mittlerweile sehr günstige bioprodukte im supermarkt.

aber ich sage dir wie es ist.
bevor sich ein hartzer auch nur diese etwas teurere ware leisten kann, müßen erst mal ganz andere löcher gestopft werden.
und bis die gestopft sind, braucht es nicht einen aufschlag von 15 € ... sondern eher von 150 € ...
und dann sind wir immer noch weit entfernt vom anspruch "teilhabe an der gesellschaft" den SGB II eigentlich leisten soll.

und auf ein wort ...
ich bin seit jahren SGB II empfänger, und ich komme auf sehr bescheidenem niveau halbwegs gut über die runden, solange ich nicht krank bin und zuzahlungen und/oder reisekosten für medizinische versorgung habe, oder irgendwas anderes schiefgeht, wie die schon erwähnte waschmaschine oder schlüßelnotdienst.
ich will mich gar nicht großartig beklagen ...

nur ist das leben nicht so.
das leben ist dass man sich von einem freund ein auto leiht, dann einen getriebeschaden hat, und als hartzer dann auf einmal einen 3-4 stelligen betrag monat für monat abstottert um seinen freund nicht zu verlieren.
dass man des öfteren umziehen muß mit großen kosten ...
dass man eine wohnung hat die 5 qm größer ist als erlaubt, und deswegen sämtliche nachzahlungen für heizkosten aus eigener tasche tragen muß ...
dass man einen bewerbungsvorschlag bekommt, sich bei H&M einen satz neuer klamotten kauft um angenommen zu werden, aber nach der absage 130 € zu wenig hat für die grundversorgung.

das ist hartz 4 in der realität ...
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Moses »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:13 hat geschrieben: wie wäre es mit einem eigenversuch ?

versuch doch mal nur 3 monate lang von 380 € zu leben, ohne schummeln.
ohne autofahren, ohne wäschewaschen bei muttern, ohne geburtstagsgeschenke von oma oder onkel für die kinder.

und dann stell dir dazu noch vor, dass deine waschmaschine den geist aufgibt, oder dir sonntags die tür ins schloß fällt, und du einen schlüsselnotdienst rufen mußt.

dann weißt du worum es geht ...

und dazu ist man mit einem einkommen von 4-600 € / mtl. im baltikum, polen oder rumänien ein angesehener durchschnittsbürger.
bei uns hat man damit nicht mal die anerkennung und sozialen status eines müllarbeiters.
da brauchst du gar nicht erst zu versuchen zu flirten, oder eine frau zu fragen ob sie dich gerne heiraten möchte ...
oder hast du die esten mal gefragt, was die für miete und nebenkosten bezahlen ?

denk mal scharf nach ...
Durchschnittsmiete in Tallin 500,00 € - auf Nachfrage, ohne scharfes Nachdenken.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

sportsgeist » Di 20. Mai 2014, 12:27 hat geschrieben: diejenigen, die zu millionen in spanien einfallen gehoeren fast ausschliesslich zur englischen unterschicht.

auch diejenigen, die milliardenbetraege in die englischen fussballstadien tragen, und die premiere-league clubs mit zu den reichsten der welt machen und die fussballer dort mit zu den best bezahltesten, sind fast ausschliesslich proletarier und unterschichtler.

so am hungertuch scheint dort niemand zu nagen, dass nicht hunderte von pfund fuer allen moeglichen scheissdreck uebrig waeren ...
du verwechselst bewußt oder unbewußt unterschicht mit transferleistungsempfängern.
dein inzwischen allgemein bekannter hass auf alle unterschichtler ist so grenzenlos wie indifferent mein guter ...

gönnst du den arbeitenden briten in einfachen jobs ihren urlaub in malle nicht ?
da muß doch noch was zu holen sein für die millionäre und arbeitgeber ... solch dekadenter luxus ist unerhört.
Zuletzt geändert von bakunicus am Di 20. Mai 2014, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

Moses » Di 20. Mai 2014, 12:33 hat geschrieben: Durchschnittsmiete in Tallin 500,00 € - auf Nachfrage, ohne scharfes Nachdenken.
aha ... und wie geht das mit 400 € einkommen ?
zahlt da der vermieter oben drauf ?
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 11:32 hat geschrieben:



in der tat gibt es mittlerweile sehr günstige bioprodukte im supermarkt.

aber ich sage dir wie es ist.
bevor sich ein hartzer auch nur diese etwas teurere ware leisten kann, müßen erst mal ganz andere löcher gestopft werden.
und bis die gestopft sind, braucht es nicht einen aufschlag von 15 € ... sondern eher von 150 € ...
und dann sind wir immer noch weit entfernt vom anspruch "teilhabe an der gesellschaft" den SGB II eigentlich leisten soll.

und auf ein wort ...
ich bin seit jahren SGB II empfänger, und ich komme auf sehr bescheidenem niveau halbwegs gut über die runden, solange ich nicht krank bin und zuzahlungen und/oder reisekosten für medizinische versorgung habe, oder irgendwas anderes schiefgeht, wie die schon erwähnte waschmaschine oder schlüßelnotdienst.
ich will mich gar nicht großartig beklagen ...

nur ist das leben nicht so.
das leben ist dass man sich von einem freund ein auto leiht, dann einen getriebeschaden hat, und als hartzer dann auf einmal einen 3-4 stelligen betrag monat für monat abstottert um seinen freund nicht zu verlieren.
dass man des öfteren umziehen muß mit großen kosten ...
dass man eine wohnung hat die 5 qm größer ist als erlaubt, und deswegen sämtliche nachzahlungen für heizkosten aus eigener tasche tragen muß ...
dass man einen bewerbungsvorschlag bekommt, sich bei H&M einen satz neuer klamotten kauft um angenommen zu werden, aber nach der absage 130 € zu wenig hat für die grundversorgung.

das ist hartz 4 in der realität ...

das hoert sich nicht so gut an, aber mit Hunger leiden hat das Null zu tun.
Zuletzt geändert von pikant am Di 20. Mai 2014, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Moses »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:36 hat geschrieben: aha ... und wie geht das mit 400 € einkommen ?
zahlt da der vermieter oben drauf ?
Auch die Frage hab ich gestellt, Antwort: "Meine Frau hat zwei Jobs und :D wir essen weniger!" Ja der Mann nimmts mit Humor!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

pikant » Di 20. Mai 2014, 12:39 hat geschrieben:
das hoert sich nicht so gut an, aber mit Hunger leiden hat das Null zu tun.
das hat mit hunger sehr wohl was zu tun.
denn wenn dir sonntags die tür ins schloß fällt, dann mußt du dir dieses geld mit wochen- oder monatelang nudeln und ketchup im wahrsten sinne des wortes vom munde absparen.

ich als single kann das ... aber gar nicht auszudenken wenn ich das mit 1-2 kindern als alleinerziehende mutter bewältigen soll ...
außer mir trage ich nur verantwortung für meinen hund ... und selbst da weiß ich nicht was ich machen soll wenn der ernsthaft krank wird.
zum glück ist der seit 11 jahren kerngesund, aber wenn dem nicht mehr so ist, dann muß ich ihn einschläfern lassen, und die 80 € die das kostet in 4 monatsraten abstottern.

das ist hartz 4 ...
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

Moses » Di 20. Mai 2014, 12:47 hat geschrieben: Auch die Frage hab ich gestellt, Antwort: "Meine Frau hat zwei Jobs und :D wir essen weniger!" Ja der Mann nimmts mit Humor!
und wieviel humor habe die singles in estland ?
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 11:47 hat geschrieben:
das hat mit hunger sehr wohl was zu tun.
denn wenn dir sonntags die tür ins schloß fällt, dann mußt du dir dieses geld mit wochen- oder monatelang nudeln und ketchup im wahrsten sinne des wortes vom munde absparen.

ich als single kann das ... aber gar nicht auszudenken wenn ich das mit 1-2 kindern als alleinerziehende mutter bewältigen soll ...
außer mir trage ich nur verantwortung für meinen hund ... und selbst da weiß ich nicht was ich machen soll wenn der ernsthaft krank wird.
zum glück ist der seit 11 jahren kerngesund, aber wenn dem nicht mehr so ist, dann muß ich ihn einschläfern lassen, und die 80 € die das kostet in 4 monatsraten abstottern.

das ist hartz 4 ...
beim Hund bin ich ueberfragt - haben keinen und spare damit Geld

empfehle Kartoffeln mit Quark oder mit einem Ei
esse ich ab und an, schmeckt sehr gut und ist nahrhafter und gesuender :thumbup:
koennte sogar preislich unter die Spaghetti mit dem fetten Ketchup kommen
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

Moses » Di 20. Mai 2014, 11:47 hat geschrieben: Auch die Frage hab ich gestellt, Antwort: "Meine Frau hat zwei Jobs und :D wir essen weniger!" Ja der Mann nimmts mit Humor!
in Estland wird viel ohne Rechnung gemacht - spart Kosten.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

pikant » Di 20. Mai 2014, 12:52 hat geschrieben: beim Hund bin ich ueberfragt - haben keinen und spare damit Geld

empfehle Kartoffeln mit Quark oder mit einem Ei
esse ich ab und an, schmeckt sehr gut und ist nahrhafter und gesuender :thumbup:
koennte sogar preislich unter die Spaghetti mit dem fetten Ketchup kommen
3 mal die woche sind pellkartoffeln und quark ja erträglich ...

aber wenn dein leben nur noch aus der sarrazinschen diät besteht (würstchen mit sauerkraut) bei 15 grad mit dickem pulli und langer unterhose in der wohnung ...

da komme ich dann als deutscher mitteleuropäer aus gutem elternhaus an die grenzen des wohlbefindens.
oder darüber hinaus.
der nette herr sarrazin verdient 15.000 € im monat, aber will der unterschicht erklären, dass er auch für 5 € / h arbeiten würde bei permanenter sauerkrautdiät ...
äußerst glaubwürdig ist das.

nein ...
jede gesellschaft erweist ihren humanismus darin wie sie mit ihren eigenen ärmsten umgeht.
und nicht daran wie die ärmsten nationen mit ihren ärmsten umgehen.
darin steckt ein systemischer denkfehler ...

oder hast du von einem sarrazin, sportsgeist oder j.m.jarre jemals gehört dass der deutsche durchschnittslohn sich an singapur zu orientieren habe ?
verglichen wird immer nur nach unten ... niemals nach oben.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Moses »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:32 hat geschrieben: . . . .dass man eine wohnung hat die 5 qm größer ist als erlaubt, und deswegen sämtliche nachzahlungen für heizkosten aus eigener tasche tragen muß ...
Sorry, wenn ich nur nen Bruchteil rauspicke - glaubst Du, dass es sinnvoll ist die Wohnungsgröße zu begrenzen, wenn die Allgemeinheit für die nebenkosten aufkommen muss? Und dabei muss ich feste Vorgaben machen, die selbstverständlich auch wieder Grenzfälle generieren.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

Moses » Di 20. Mai 2014, 13:04 hat geschrieben: Sorry, wenn ich nur nen Bruchteil rauspicke - glaubst Du, dass es sinnvoll ist die Wohnungsgröße zu begrenzen, wenn die Allgemeinheit für die nebenkosten aufkommen muss? Und dabei muss ich feste Vorgaben machen, die selbstverständlich auch wieder Grenzfälle generieren.
sinnvoll hin oder her ...

die für hartz 4 maßgeschneiderten wohnungen gibt es nicht in ausreichender anzahl.
und daher sind die verwaltungsordnungsgesetze der argen ganz einfach irreal ...

und den rest empfinde ich als schikane ...
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:04 hat geschrieben:
3 mal die woche sind pellkartoffeln und quark ja erträglich ...
Schnitzel, Pommes und Salat
das mache ich mir heute - Kosten etwa 3,50 Euro.
und das Schnitzel ist richtig gross :thumbup:
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

pikant » Di 20. Mai 2014, 13:12 hat geschrieben: Schnitzel, Pommes und Salat
das mache ich mir heute - Kosten etwa 3,50 Euro.
und das Schnitzel ist richtig gross :thumbup:
plus 2 € fürs frühstück ... und 1,50 € fürs abendbrot ... macht 7 € tag ... mal 30 = 210 € ...
+ 20 € internet/telefon ... + 40 € strom ...

sind wir schon bei 280 € ...

bleiben 100 € für klamotten, sanitäres, fahrtkosten, medikamentenzuzahlungen, stromnachzahlungen, haushalt etc. ...
unter der bedingung das nix schiefgeht.

ich sag ja ... man kann gut über die runden kommen.
ich kann davon i.d.R. auch noch rauchen und saufen ...

aber wehe du mußt eine klassenfahrt deiner kinder bezahlen oder der kühlschrank verreckt.
dann ist schluß mit lustig.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:19 hat geschrieben:
ich sag ja ... man kann gut über die runden kommen.
ich kann davon i.d.R. auch noch rauchen und saufen ...
das ist die Mindestversorung in Deutschland, die jedem zusteht
so schlecht ist das nicht.
Chruschtschow

Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Chruschtschow »

....deshalb wollen sie auch Krieg.....
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Moses »

Chruschtschow » Di 20. Mai 2014, 13:34 hat geschrieben:....deshalb wollen sie auch Krieg.....
wer?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von spezies8472 »

pikant hat geschrieben:ich habe ja die SPD gewaehlt, damit wir das soziale Nest noch enger machen!
Dann hast du aufs falsche Pferd gesetzt, pikant. Die SPD hat einen wesentlichen Teil der aktuellen (und kommenden) Not in Deutschland erst VERURSACHT. Das beginnt nicht erst bei der unsäglich - aber politisch (weil wirtschaftlich) so gewollt - strukturierten Leiharbeit (Wenn "Leihen" ein Ausnahme-Tatbestand sein soll, warum sind dann Leiharbeiter billiger als Festangestellte? Wäre es nicht logischer, "Spitzen-Abfederung" so teuer zu machen, dass man RECHNEN muss, ob es sich lohnt, Überhang-Aufträge überhaupt erst anzunehmen, anstatt sich - dank der SPD - sogar darüber zu freuen und neue Anstellungs-Strukturen aufzubauen?); und das endet nicht bei der kommenden Altersarmut, von der - schon heute absehbar - jeder dritte Arbeitnehmer/Erwerbsfähige betroffen sein wird.

All das hast du vor allem der "Genossen-der-Bosse"-Gang um Schröder, Clement, Steinmeier, Steinbrück, Nahles, et. al. zu verdanken.

Wenn du also heute immer noch SPD wählst, dann bist du erstaunlich merkbefreit. Diese Partei hat vor rund 35 Jahren endgültig die Arbeitnehmerschaft verraten und verkauft. Und das begann nicht erst mit der durch die SPD politisch unterstützten Zerschlagung der Gewerkschaften...

Selbst der Mindestlohn, wie die SPD ihn fordert und (zumindest teilweise) auch durchsetzen will, ist ganz bewusst und kaltblütig darauf ausgelegt, jene Mindestlohn-Empfänger in die Altersarmut zu schicken. SCHON HEUTE müsste der Mindestlohn bei 10,50 Euro liegen, damit diese Leute in der Rente nicht auf Hartz-IV angewiesen sind. Doch das verrät dir die SPD-Elite ebenso wenig, wie die Tatsache, dass Gabriel den schröderschen Weg der weltweiten Aufrüstung mit deutschen Rüstungsprodukten ungeniert fortsetzt; obwohl er - noch besser als Schröder - sehr genau weiß, dass diese Waffen gern dazu genutzt werden, Demokratie zu unterdrücken und Menschen zu ermorden ... und eines Tages auch Deutsche, weil sie sich immer mehr in den Sumpf der selbst gestellten Falle locken lassen.

Und wenn die SPD heute barmt, dass der Staat ja ach so sehr verschuldet sei, und man deshalb vor allem beim kleinen Mann sparen müsse, dann liegt das nicht zuletzt auch daran, dass ein gewisser Herr Schröder (SPD) als Kanzler und nach ihm Herr Steinbrück (ebenfalls SPD) seinerzeit in seiner Funktion als Finanzminster gar nicht tief genug in den Hintern der Bank- und Konzern-Vorstände kriechen konnten; während BEIDE zugleich dem Mittelstand mit Anlauf in den Arsch traten.

Und noch ein Tipp sei dir gegeben: Die SPD hat es sich in den letzten 30 Jahren zu eigen gemacht, stets nur - UND AUSSCHLIESSLICH - dann an den "kleinen Mann" zu denken, wenn sie genau weiß, dass sie nichts für ihn tun muss. Wenn sie hingegen an der Macht sind, und dabei ist es egal, ob du auf den Bund oder die Länder guckst, haben sie - im besten Fall - stets "leider gerade keine Möglichkeiten". Sie begründen das gern mit "überraschenden Haushaltslöchern", die sich da aufgetan haben; und sie beweisen damit, dass sie sich selbst VERFASSUNGSWIDRIG verhalten oder mindestens die VERFASSUNGSWIDRIGKEIT von CDU, CSU und FDP still dulden; denn ihre Aufgabe in der Opposition - ihre EINZIGE AUFGABE IN DER OPPOSITION - ist es, die Regierung zu kontrollieren. Dazu gehört, das kann dir sogar ein Buchhalter im ersten Lehrjahr schon erklären, auch die Haushaltskontrolle.

Im schlechtesten Fall beschneiden sie fröhlich die Rechte von Arbeitnehmern und Arbeitslosen. Und das weit mehr, als sich CDU und FDP ZUSAMMEN jemals gewagt hätten.

Insofern kann man bedenkenlos zusammenfassen: Heute sind CDU und FDP, ja, sogar NPD und AfD, die besseren "Arbeitnehmer-Parteien". Die SPD läuft, zumindest bei diesem Thema, höchstens noch unter "ferner waren auch dabei". Bei anderen Themen sieht es hingegen anders aus: Wenn es um Klüngel, Korruption und Wählerbetrug geht, mischt die SPD längst auf Augenhöhe mit der CDU und der FDP mit. Und dabei meine ich nicht nur die großen Genossen der Bosse, die sich warme Sessel in Aufsichtsräten und Vorständen sichern, sondern auch die zweite Charge, die gern mal das eine oder andere Milliönchen von deinem Steuergeld einsackt. So wie nun beispielsweise aufflog, dass zwei Ex-SPD-Bundestagsabgeordnete aus der zweiten Reihe ihre Macht missbrauchten, um runde 5 Millionen Euro aus Steuergeld-Kassen in ihre privaten Taschen umzuschichten.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

pikant » Di 20. Mai 2014, 13:29 hat geschrieben: das ist die Mindestversorung in Deutschland, die jedem zusteht
so schlecht ist das nicht.
schlecht ist das im internationalen vergleich nicht.
aber geradezu bösartig gemessen am internationalen vergleich des deutschen potentials ...

und genau so ist das auch in GB ...
oder haben wir nicht gerade lesen dürfen dass in london die meisten milliardäre leben ?

guckst du hier :
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=8&t=43993

aber ich weiß schon ...
die schlauberger kommen nun mit der unsichtbaren hand des marktes nach adam smith, und dem trickle-down-effekt ... (https://de.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-Theorie) ... der niemals statistisch belegt wurde ...
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von sportsgeist »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 11:35 hat geschrieben: du verwechselst bewußt oder unbewußt unterschicht mit transferleistungsempfängern.
dein inzwischen allgemein bekannter hass auf alle unterschichtler ist so grenzenlos wie indifferent mein guter ...

gönnst du den arbeitenden briten in einfachen jobs ihren urlaub in malle nicht ?
da muß doch noch was zu holen sein für die millionäre und arbeitgeber ... solch dekadenter luxus ist unerhört.
ich goenn ihnen alles.
ich versteh halt nur nicht, warum die dann angeblich alle am hungertuch nagen sollen ?!
steckt da vielleicht versuchte linke kampagne dahinter ??!
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von sportsgeist »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:04 hat geschrieben: 3 mal die woche sind pellkartoffeln und quark ja erträglich ...

aber wenn dein leben nur noch aus der sarrazinschen diät besteht (würstchen mit sauerkraut) bei 15 grad mit dickem pulli und langer unterhose in der wohnung ...

da komme ich dann als deutscher mitteleuropäer aus gutem elternhaus an die grenzen des wohlbefindens.
oder darüber hinaus.
der nette herr sarrazin verdient 15.000 € im monat, aber will der unterschicht erklären, dass er auch für 5 € / h arbeiten würde bei permanenter sauerkrautdiät ...
äußerst glaubwürdig ist das.

nein ...
jede gesellschaft erweist ihren humanismus darin wie sie mit ihren eigenen ärmsten umgeht.
und nicht daran wie die ärmsten nationen mit ihren ärmsten umgehen.
darin steckt ein systemischer denkfehler ...

oder hast du von einem sarrazin, sportsgeist oder j.m.jarre jemals gehört dass der deutsche durchschnittslohn sich an singapur zu orientieren habe ?
verglichen wird immer nur nach unten ... niemals nach oben.
dann geh endlich arbeiten und jammer uns ned jeden tag voll ...

so niedrig scheint H-4 ja offensichtlich noch nicht zu sein, dass du ans naheliegenste und alleroffensichtlichste denken wuerdest ...
A R B E I T ...
Zuletzt geändert von sportsgeist am Di 20. Mai 2014, 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

spezies8472 » Di 20. Mai 2014, 12:49 hat geschrieben: Dann hast du aufs falsche Pferd gesetzt, pikant. Die SPD hat einen wesentlichen Teil der aktuellen (und kommenden) Not in Deutschland erst VERURSACHT.[/b

All das hast du vor allem der "Genossen-der-Bosse"-Gang um Schröder, Clement, Steinmeier, Steinbrück, Nahles, et. al. zu verdanken.

Wenn du also heute immer noch SPD wählst, dann bist du erstaunlich merkbefreit.





.

Insofern kann man bedenkenlos zusammenfassen: Heute sind CDU und FDP, ja, sogar NPD und AfD, die besseren "Arbeitnehmer-Parteien".


ich wollte ja die Gruenen waehlen, aber da kam der Trittin mit seiner Steuererhoehungsorgie schon ab 56 0000 Euro brutto im Jahr
da sattelte ich als alter rot-gruener um - Fischer/Schroeder machten Deutschland wieder fit und wettbewerbsfaehig

NPD und AfD kommen fuer mich nicht in Frage - Rechtspopulisten und Rechtsextreme sind fuer mich als Mittemann nichts
FDP - da muss man abwarten, was da unter Lindner kommt - Zur Zeit auch nicht waehlbar

aktuell ist ja rot-gruen out , Waehler sind weggelaufen, da beobachte ich jetzt Hessen - das koennte auch was fuer den Bund sein

und ja CDU und SPD unterscheiden sich immer weniger - mit ein Verdient der CDU, die doch merklich in die Mitte rueckt.
Zuletzt geändert von pikant am Di 20. Mai 2014, 14:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Di 20. Mai 2014, 13:29 hat geschrieben: das ist die Mindestversorung in Deutschland, die jedem zusteht
so schlecht ist das nicht.
Solange man nicht weiß, wovon man redet, kann man sowas immer behaupten.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:50 hat geschrieben: schlecht ist das im internationalen vergleich nicht.
das sehe ich auch so.
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bakunicus
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

sportsgeist » Di 20. Mai 2014, 13:56 hat geschrieben: dann geh endlich arbeiten und jammer uns ned jeden tag voll ...

so niedrig scheint H-4 ja offensichtlich noch nicht zu sein, dass du ans naheliegenste und alleroffensichtlichste denken wuerdest ...
A R B E I T ...
halt deinen rand ...
sorge dafür dass der kapitalismus arbeit für alle hat ... oder bezahl deinen obligatorischen obulus für alle ausgestoßenen ...

in angemeßener höhe ... aber verschon mich bitte mit deiner geistig/ethisch minderwertigen mengenlehre ...
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von spezies8472 »

Moses hat geschrieben:Kann mir mal einer erklären, worüber sich unsere "hungernden Ärmsten der Armen" in GB oder D beschweren - ich verstehs nicht ganz.
Soll ich dir darauf so schlicht antworten, wie du fragst, Moses?

ICH - als Arbeitgeber - frage mich, warum die habgierigen Arbeitnehmer eigentlich mehr verlangen, als ihre afrikanischen Kollegen. 45 Dollar im Monat reichen denen auch zum Leben. Und wenn du siehst, wie oft die tanzen und lachen, kann man sogar behaupten, dass sie damit viel glücklicher sind, als ihre deutschen Kollegen, die selbst mit 2.500 Euro im Monat noch unzufrieden sind. ... Warum also nicht den Lohn auf 45 Dollar (= 32,85 Euro) im Monat festlegen?

Weil die Preise dort nicht so hoch sind? Weit gefehlt, Moses. Sie sind zwar bei vielen Dingen niedriger; aber BEI KEINEM EINZIGEN PRODUKT sinken sie - wie ihr Lohn - auf 1,8% der deutschen Preise.

---------------

Wenn du und ich also davon ausgehen, dass "Leben" - noch dazu menschenwürdiges - mehr ist, als "wie ein Schwein sattgefüttert" zu werden, kannst du dir sicher vorstellen, was "soziale Teilhabe" bedeutet, nicht wahr Moses?

Und damit meine ich jene - für dich und mich - so trivialen Dinge, wie "Zeitschrift", "Zeitung", "Theater", "Kino", "Kneipe", "Tierpark" oder "Strandbad". Schon das sind Dinge, die für die ärmsten Schichten in Deutschland genauso unerreichbar sind, wie der Zweit-Ferrari oder die 800.000 Euro-Villa für dich. Ich meine damit also auch die "äußerliche Stigmatisierung", ganz egal, ob, wie in der Antike, durch sichtbare Brand- oder Schnittzeichen, oder eben jene, die durch heutige gesellschaftliche Zugehörigkeit definiert werden.

Insofern gebe ich dir den gleichen Rat, den Bakunikus dir schon gab: Versuch's selbst, Moses! Beschwere dich nicht! Frage nicht! Mach's selbst, wenn du nicht durch Nachdenken zu den Schlussfolgerungen gelangst! Setze dir das Hartz-IV-Limit und ziehe es mindestens 3 Monate am Stück durch.

Dann wirst du schnell feststellen, dass "satt werden" allein deinen Hunger einfach nicht stillen kann.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von spezies8472 »

sportsgeist hat geschrieben:ich versteh halt nur nicht, warum die dann angeblich alle am hungertuch nagen sollen ?!
steckt da vielleicht versuchte linke kampagne dahinter ??!
Wusstest du das etwa nicht? Caritas, Rotes Kreuz und sämtliche andere Lebensmittel-Verteiler sind Sub-Organisationen der SED und der KPdSU, die nach wie vor im Untergrund aktiv sind. Die stellen auch eigene Leute ab, die sich dann in die Schlangen vor den Suppenküchen stellen müssen, damit es werbewirksame Fotos gibt. Die meisten davon sind mit ein paar Hundert Euro pro Auftritt gekaufte Leute von der Straße; meistens Banker in der Mittagspause.

Man, man, man, sportsgeist, du weißt ja GAR NICHTS!

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pikant hat geschrieben:Fischer/Schroeder machten Deutschland wieder fit und wettbewerbsfaehig
Das genaue Gegenteil ist der Fall, pikant.

Durch die rot-grüne Deformation des Sozial- und Wirtschaftsmarktes wurden zahlreiche andere europäische Staaten nach unten gezogen. Eine der Folgen ist die heutige (und noch viele Jahrzehnte währende) Querfinanzierung dieser Staaten, die einfach nicht mehr aus der Krise herauskommen, weil die SPD-Regierung und nachfolgend die schwarz-rote Regierung ihnen jede dafür erforderliche Kraft raubten. Die SPD ist also Europa-feindlich, wie nur irgendwas. Dagegen wirkt die NPD geradezu wie ein Kuschelverein.

Und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands steht auf tönernen Füßen. Um den Wettbewerb zu bestehen, muss die Wirtschaft ihre Produkte auch absetzen können. Und in einer so export-orientierten Nation, wie Deutschland, sind es - rein zufällig ;) - gerade jene Länder, die durch diese Politik nachhaltig ruiniert wurden.

Was die Rot-Grünen und nach ihnen die Schwarz-Roten also erreicht haben, war das, was man typischerweise einen Pyrrhus-Sieg nennt: ein Strohfeuer, das bis zu den Wahlen reichte. Den Preis dafür, dass du den Gabriels, Steinmeiers, Steinbrücks, et. al. den Hintern wärmst, zahlst DU, pikant! Nicht sie! DU! Denn wenn die Dinge in ein paar Jahren nicht mehr so glatt laufen, wenn selbst das Sparen misslingt, weil man nach wie vor nicht an die Reichen ran will, dann wirst DU es sein, der diese Zeche bezahlt. Du und deine Kinder. Währenddessen tingeln Gabriel, Schröder und Fischer kraft ihrer "Selbstversorgungsfähigkeit" durch die Welt und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein, während sie deiner Umwelt erklären, dass du nur deshalb Hartz-Rente beziehst, weil du schlicht zu faul warst, wenigstens ein paar Jahre in deinem Leben richtig zu malochen.

Dass SIE - UND NUR SIE - es waren, die die sichere (und im Verhältnis zur privaten ERHEBLICH KOSTENGÜNSTIGERE) staatliche Rente so deformierten, bis sie nicht mehr imstande war, zu leisten, was sie leisten soll, werden sie dabei verschweigen. Stattdessen werden sie auf deine naive und selbstverschuldete Inkompetenz, richtig mit Geld umgehen zu können, hinweisen, wenn dein privater Rentenfond platzt und dir nichts weiter als ein paar Jahrzehnte überflüssigen "Sparens" beschert..
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Moses »

spezies8472 » Di 20. Mai 2014, 14:07 hat geschrieben: Soll ich dir darauf so schlicht antworten, wie du fragst, Moses?

ICH - als Arbeitgeber - frage mich, warum die habgierigen Arbeitnehmer eigentlich mehr verlangen, als ihre afrikanischen Kollegen. 45 Dollar im Monat reichen denen auch zum Leben. Und wenn du siehst, wie oft die tanzen und lachen, kann man sogar behaupten, dass sie damit viel glücklicher sind, als ihre deutschen Kollegen, die selbst mit 2.500 Euro im Monat noch unzufrieden sind. ... Warum also nicht den Lohn auf 45 Dollar (= 32,85 Euro) im Monat festlegen?

Weil die Preise dort nicht so hoch sind? Weit gefehlt, Moses. Sie sind zwar bei vielen Dingen niedriger; aber BEI KEINEM EINZIGEN PRODUKT sinken sie - wie ihr Lohn - auf 1,8% der deutschen Preise.

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Wenn du und ich also davon ausgehen, dass "Leben" - noch dazu menschenwürdiges - mehr ist, als "wie ein Schwein sattgefüttert" zu werden, kannst du dir sicher vorstellen, was "soziale Teilhabe" bedeutet, nicht wahr Moses?

Und damit meine ich jene - für dich und mich - so trivialen Dinge, wie "Zeitschrift", "Zeitung", "Theater", "Kino", "Kneipe", "Tierpark" oder "Strandbad". Schon das sind Dinge, die für die ärmsten Schichten in Deutschland genauso unerreichbar sind, wie der Zweit-Ferrari oder die 800.000 Euro-Villa für dich. Ich meine damit also auch die "äußerliche Stigmatisierung", ganz egal, ob, wie in der Antike, durch sichtbare Brand- oder Schnittzeichen, oder eben jene, die durch heutige gesellschaftliche Zugehörigkeit definiert werden.

Insofern gebe ich dir den gleichen Rat, den Bakunikus dir schon gab: Versuch's selbst, Moses! Beschwere dich nicht! Frage nicht! Mach's selbst, wenn du nicht durch Nachdenken zu den Schlussfolgerungen gelangst! Setze dir das Hartz-IV-Limit und ziehe es mindestens 3 Monate am Stück durch.

Dann wirst du schnell feststellen, dass "satt werden" allein deinen Hunger einfach nicht stillen kann.
Ich seh schon, im Grunde verstehen wir uns - auch Du siehst, dass es bei den Forderungen um weit mehr geht als eine Mindestversorgung. Das seh ich auch und daher stört mich dieses Gejammere von den "ärmsten der Armen in Deutschland" die giebt es hier nicht. Und hungern muss auch keiner.

Zu Eurem Selbstversuchvorschlag noch ein Denkanstoß, wer schiebt meine 42 Wochenstunden in der Zeit? Oder soll sich jeder rauspicken, was ihm gefällt? Für mich ist allein die viele Freizeit schon ein Luxus, den aber bekommt der HartzIVler gratis dazu!
Zuletzt geändert von Moses am Di 20. Mai 2014, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

spezies8472 » Di 20. Mai 2014, 13:26 hat geschrieben: Das genaue Gegenteil ist der Fall, pikant.
ich sehe das anders
Agenda 2010 war mit ein Grund, warum wir von einer Eurokrise nie was spuerten im Gegensatz zu vielen anderen Laendern in der EU.
Spitzensteuersatz ging runter und die Steuereinnahmen hoch
Arbeitslosenzahlen sind seit Jahren auf dem Rueckzug - immer neue Rekorde mit weniger Arbeitslosen
jetzt kommt noch gegen Lohndumping der Mindestlohn und unten wird noch mehr abgesichert
Deutschland ist auf dem richtigen Weg.
sogar das linke Frankreich will nun den deutschen Weg der sozialen Erneuerung gehen!
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von sportsgeist »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 13:03 hat geschrieben: halt deinen rand ...
sorge dafür dass der kapitalismus arbeit für alle hat ... oder bezahl deinen obligatorischen obulus für alle ausgestoßenen ...

in angemeßener höhe ... aber verschon mich bitte mit deiner geistig/ethisch minderwertigen mengenlehre ...
damit wirst du leben muessen, solange du von anderen alimente forderst, und es ist auch nicht davon auszugehen, dass das jobcenter den druck erniedrigt. zu recht ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von sportsgeist »

spezies8472 » Di 20. Mai 2014, 13:26 hat geschrieben: Wusstest du das etwa nicht? Caritas, Rotes Kreuz und sämtliche andere Lebensmittel-Verteiler sind Sub-Organisationen der SED und der KPdSU, die nach wie vor im Untergrund aktiv sind. Die stellen auch eigene Leute ab, die sich dann in die Schlangen vor den Suppenküchen stellen müssen, damit es werbewirksame Fotos gibt. Die meisten davon sind mit ein paar Hundert Euro pro Auftritt gekaufte Leute von der Straße; meistens Banker in der Mittagspause.

Man, man, man, sportsgeist, du weißt ja GAR NICHTS!

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schon klar.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

sportsgeist » Di 20. Mai 2014, 14:47 hat geschrieben: damit wirst du leben muessen, solange du von anderen alimente forderst, und es ist auch nicht davon auszugehen, dass das jobcenter den druck erniedrigt. zu recht ...
mit deiner freien meinung werde ich leben müßen und können ...
das ist bestandteil der demokratie ...

und du wirst eines tages erkennen müßen, dass deine haltung verfassungsfeindlich ist, und falls du eines tages auf die idee kommst deine ideen ins parlament zu tragen, dass du dann gegen die ganz wenigen artikel (1 und 20) die im GG unter dem ewigkeitsgebot stehen opponierst ...

und es ist sehr wohl seit dem september 2010 davon auszugehen, dass sich an den sanktionen zu SGB II entscheidend etwas ändert.
da hat nämlich das bundesverfassungsgericht entschieden, dass die leistungen nach SGB II unveräußerlich sind, und ausnahmslos zu jeder zeit vollumfänglich zu gewähren sind.
in einem weiteren urteil sogar für asylsuchende ...

artikel 14 kann man ändern und diskutieren ... das sozialstaatsprinzip aber in dieser republik nicht.

damit mußt du leben ... sportsfreund ...
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von pikant »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 12:19 hat geschrieben:
ich sag ja ... man kann gut über die runden kommen.
ich kann davon i.d.R. auch noch rauchen und saufen ...
apropo saufen
in Netto gibt es am samstag 18 Pullen 0.5l Dosen Schloss Export oder Pils fuer sage und schreibe 5 Euro!
das sollte sich nun wirklich jeder leisten koennen - ich kaufe da fuer 20 Euro ein ;)
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von sportsgeist »

bakunicus » Di 20. Mai 2014, 13:59 hat geschrieben: mit deiner freien meinung werde ich leben müßen und können ...
das ist bestandteil der demokratie ...

und du wirst eines tages erkennen müßen, dass deine haltung verfassungsfeindlich ist, und falls du eines tages auf die idee kommst deine ideen ins parlament zu tragen, dass du dann gegen die ganz wenigen artikel (1 und 20) die im GG unter dem ewigkeitsgebot stehen opponierst ...

und es ist sehr wohl seit dem september 2010 davon auszugehen, dass sich an den sanktionen zu SGB II entscheidend etwas ändert.
da hat nämlich das bundesverfassungsgericht entschieden, dass die leistungen nach SGB II unveräußerlich sind, und ausnahmslos zu jeder zeit vollumfänglich zu gewähren sind.
in einem weiteren urteil sogar für asylsuchende ...

artikel 14 kann man ändern und diskutieren ... das sozialstaatsprinzip aber in dieser republik nicht.

damit mußt du leben ... sportsfreund ...
natuerlich kann ich damit leben.

von mir aus kannst du auch taeglich nach 1000 euro, statt 390, plaerren.
ob dir jedoch die 1000 euro zugestanden werden, entscheidet die gesellschaft, und nichts sieht auch nur annaehernd danach aus.
schon gar nicht fuer jemanden, der eigentlich arbeiten koennte.

du hast es selber in der hand dein schicksal zu beenden.
geh endlich arbeiten, statt hier jeden tag rumzujammern, wieviel mehr stuetze du angeblich verdient haettest.
und dann hoeren auch die sanktionen auf ...

... es liegt an dir, und an dir ganz alleine
Zuletzt geändert von sportsgeist am Di 20. Mai 2014, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von bakunicus »

sportsgeist » Di 20. Mai 2014, 16:03 hat geschrieben: natuerlich kann ich damit leben.


... es liegt an dir, und an dir ganz alleine
ja na klar ... jeder einzelne kann theoretisch auf der seite der arbeitsplatzinhaber stehen ...
praktisch und faktisch aber nicht.

und genau diese reise nach jerusalem kannst du philosophisch nicht befriedigend lösen.
willst du auch gar nicht ... das interessiert dich auch gar nicht.

wenn ich vorne auf den zug der arbeit aufsteige, dann muß nämlich jemand anders hinten aussteigen.
und dann bezieht der ALG I oder SGB II ...
weil es nicht für alle arbeit gibt.

weder rechnerisch noch ideologisch befreit dich das von der notwendigen solid-arischen steuerlast von 80 € / monat.

was willst du mir also erklären ?
das ist ein absurdes nullsummenspiel, es sei denn du willst mit dieser obszönen mathematik hartz-4 ersatzlos streichen ...

und ich denke ... genau das willst du ... ersatzlos streichen ... und keine ideologische logik jenseits der grundrechenarten kann dafür zu gering sein.
Zuletzt geändert von bakunicus am Di 20. Mai 2014, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von spezies8472 »

pikant hat geschrieben:Agenda 2010 war mit ein Grund, warum wir von einer Eurokrise nie was spuerten im Gegensatz zu vielen anderen Laendern in der EU.
Die Agenda 2010, liebe/r pikant, hat erst dafür gesorgt, dass die einstige Banken-Krise in Europa so massiv durchschlagen konnte. Ja, sie hat durch ihre Gesetzgebung überhaupt erst ERMÖGLICHT; dass die - eigentlich "nur" Banken- - -Krise überhaupt bis in die Wirtschaft und die Politik durchschlagen konnte. Die SPD und die GRÜNEN haben einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass heute immer mehr und mehr Menschen in Portugal, in Spanien, in Italien - und hier, mitten in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt - auf Armenküchen angewiesen sind.

Noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik und der europäischen Nachkriegs-Geschichte hatte es eine Partei - und mochte sie auch noch so verächtlich auf Arbeitslose oder Arbeitnehmer herabblicken - es gewagt, sich so sehr GEGEN DIE ARBEITNEHMER zu stellen, wie es SPD und GRÜNE taten, als sie an der Regierung waren.
pikant hat geschrieben:Spitzensteuersatz ging runter und die Steuereinnahmen hoch
Richtig. So zahlte beispielsweise der milliardenschwere Konzern Daimler-Chrysler zwischen 2002 und 2007 weniger Steuern als du; obwohl er in dieser Zeit MILLIARDEN-GEWINNE machte. ... und gleichzeitig stagnierte der Reallohn und die Kaufkraft sank auf das Niveau von 1972.

Das macht dem Bäcker um die Ecke ebenso große Freude, wie dem Friseur, der Kfz-Werkstatt, dem Uhrmacher und all den anderen, die hier im Land Steuern bezahlen, ausgesprochen große Freude, pikant. Ich meine, es ist ja nicht so, dass DIE MITTELSCHICHT in Deutschland 82% aller Arbeitspläze stellt, nicht wahr?! Wen interessiert schon "sicherer Arbeitsplatz"? Wen interessiert schon "menschenwürdiger Lohn"? Wen interessiert schon "funktionierende Wirtschaft"? ... All das sind keine Dinge, die GRÜNE oder SPD jemals berührt hätten. Wie denn auch?! Weder in der einen noch in der anderen Partei gibt es Leute, die etwas von Wirtschaft oder Menschen verstehen. In beiden Parteien gibt es aber zahllose habgierige und machtgeile Versager.
pikant hat geschrieben:Arbeitslosenzahlen sind seit Jahren auf dem Rueckzug
Wen wundert's? Seit Jahrzehnten nimmt man immer neue Gruppen von der Zählung aus. Wusstest du beispielsweise, dass EIN EINZIGER TAG "Krankmeldung" reicht, um einen Arbeitslosen für den Rest des Monats aus der Statistik zu nehmen? Wusstest du beispielsweise, dass EIN EINZIGER TAG "Weiterbildungsmaßnahme" reicht, um einen Arbeitslosen für den Rest des Monats aus der Statistik zu nehmen? Wusstest du beispielsweise, dass jeder Arbeitslose, der älter als 55 Jahre und länger als 6 Monate arbeitslos ist, NUR AUF EIGENEN ANTRAG in der Statistik bleibt? Wusstest du beispielsweise, dass jeder Arbeitslose, der ein "Job-Angebot" erhält, automatisch aus der Statistik gestrichen wird? Nochmals: Nicht Arbeitslose, die eine Arbeit erhalten, sondern Arbeitslose, die ein Job-ANGEBOT erhalten, werden aus der Statistik genommen.

Diese ganze Arbeitslosenstatistik ist so wüst gefälscht, dass Herr Glos, als er seinerzeit Wirtschaftsminister war, schon öffentlich von der Vollbeschäftigung innerhalb der nächsten fünf Jahre träumte.
pikant hat geschrieben:immer neue Rekorde mit weniger Arbeitslosen
Ach?! In Deutschland sind nach offiziellen Angaben derzeit 6,1 Millionen Menschen Leistungsempfänger HARTZ-IV und 3,1 Millionen Leistungsempfänger ALG. Zusammen sind das mal eben locker entspannte 9,2 Millionen Menschen. Das deutsche Recht sieht nur ZWEI Möglichkeiten vor, diese Leistungen zu erhalten:

1. Man ist arbeitslos.
2. Seit der SPD-Regentschaft kommt hinzu: Man verdient trotz Arbeit so wenig Geld, dass man einen HIV-Zuschuss bekommen kann, um wenigstens überleben zu können.

Weder das Eine, noch das Andere ist etwas, womit sich die Spezialdemokraten oder GRÜNEN rühmen können, pikant. Denn den zweiten Fall gab es vor der rot-grünen Regierung nur in nicht messbaren Randbereichen. Heute sind fast 1,5 Millionen Menschen - wohlgemerkt: Arbeitnehmer(!), also das Kernklientel der SPD selbst - davon betroffen.

Und das in einem Maße, dass sämtliche karitativen Einrichtungen bereits warnend den Finger hoben und vor den sozialen und medizinischen Folgen dieser "Enteignung der Kleinen" warnen. Das kümmert jedoch die fetten SPD-Granden wenig. Sie haben sich durch die Bank sichere Posten in jenen Konzernen verschafft, die sie erst auf deine Kosten hofierten.

So ließ Schröder sich den mit Millionen-Zahlungen versüßten GAZPROM-Posten von dir warmhalten, indem er auf deine Kosten eine Leitung so verlegen ließ, wie GAZPROM es sich vorstellte - auch mitten durch Naturschutzgebiete, was in diesem Fall nicht einmal die GRÜNEN aufbrachte.
Auch Clement versorgtest du mit einem warmen Posten, indem du seine, die Energie-Wirtschaft hofierende Gesetzgebung finanziertest und bis heute finanzierst. (Einer der Hauptgründe, warum der Strompreis heute ständig steigt und steigt und steigt, ist in der "Arbeit" Wolfgang Clements zu finden, liebe/r pikant.)
Steinbrück, dessen Finanz-Gesetzgebung die aktuelle Krise maßgeblich mitverursacht und anschließend verschärft hat, versüßt du das Leben mit Hunderttausenden Euronen Steuergeld. Und während er - unter anderem aus den Steuergeld-Kassen zehntausende Euro "Gage" - bekommt, reißt das von ihm mitverschuldete Finanzierungsdefizit selbst die gewaltige Kraft Deutschlands zu Boden.

Bereits heute, so schätzen Experten, liegt der Investitionsstau in die deutsche Infrastruktur bei rund 500 Milliarden Euro. Damit würde man die ALLERNÖTIGSTEN Aufgaben finanzieren können; von löchrigen Straßen über desaströse Schulen bis zu - vor allem durch die letzte SPD-"Alleinregierung" verursachten - katastrophalen Kommunalstrukturen.

"Ist doch nicht so schlimm!", sagst du; "Geht ja noch."?! Natürlich "geht es noch". Gerade den Konzernen und "Spitzensteuer-Begünstigten" ist es nämlich völlig Latte, wenn es nicht genug Polizisten, Krankenschwestern, Altenpfleger; nicht genug vernünftige Schulen oder befahrbare Straßen gibt. Und sie scheißen auch auf insolvente Kommunen oder handlungsunfähige Landesregierungen; und damit eine handlungsunfähige Demokratie. Sie scheißen so sehr darauf, dass sie es dir sogar ins Gesicht sagen, pikant:

Im Jahr 2013 schufen die deutschen DAX-Unternehmen insgesamt 36.000 neue Arbeitsplätze. Die Mehrzahl davon wird durch direkte und indirekte Subventionen aus deutschen Steuergeldern finanziert. Und 33.000 dieser neuen Arbeitsplätze schufen sie im Ausland. Gerade einmal 3.000 neue Arbeitsplätze entstanden hier im Land.

DAS, liebe/r pikant, ist ebenfalls ein Verdienst der SPD. Dass sie mit deinem Steuergeld in Brasilien, Mexiko und China neue Arbeitsplätze schaffen können, war eine der Großtaten von Schröder, Clement, Steinmeier und Steinbrück. Und CDU/CSU bzw. - als es sie noch gab - FDP werden den Teufel tun, etwas zu ändern, was ihrem Klientel nutzt. Allerdings hatten und hätten sie auch nie gewagt, so massiv gegen die Arbeitnehmer vorzugehen. Das traut sich nur die SPD...
pikant hat geschrieben:jetzt kommt noch gegen Lohndumping der Mindestlohn und unten wird noch mehr abgesichert
Vergib mir, aber das ist nicht anders als mit "Schwachsinn" zu beschreiben.

Der "Mindestlohn" ist so niedrig, dass er HEUTE SCHON, also bei linearer Lohnentwicklung, DIREKT IN ALTERSARMUT führt. Alles, was der "Mindestlohn" reißen kann, ist also das Verschieben der Finanzierungs- und gesellschaftlichen Probleme auf einen späteren Zeitpunkt. Würde die SPD wirklich einen MINDEST-LOHN wollen, der nicht in Altersarmut führen würde, müsste sie HEUTE SCHON 10,50 Euro verlangen. Das wäre die allerunterste Grenze, um im Alter nicht von Hartz IV leben zu müssen.
pikant hat geschrieben:Deutschland ist auf dem richtigen Weg.
Sicher doch. Fragt sich nur, wohin?! :D

Seit die SPD zuletzt "allein" regierte, hat man Deutschland so massiv umgebaut, dass es mittlerweile DOPPELT SO LOHNENSWERT IST, NICHT ARBEITEN ZU GEHEN. Und damit sind nicht die Leute gemeint, die sich in das "klassische soziale Netz" a.ka. ALG & HIV hängen, sondern jene, die sich in das "neue sozialdemokratische Netz" hängen, wo man bis heute auf Kapitalerträge weniger Steuern zahlen muss, als auf Arbeitslohn; wo also INVESTITIONEN BESTRAFT & KAPITALFLUCHT BELOHNT werden.

Nochmals für dich zusammgenfasst, pikant: Eine "ARBEITNEHMER-Partei" baut den Staat so um, dass ARBEITNEHMER faktisch zugunsten von Kapitalbesitzern ENTEIGNET werden.

Und das in einem so dreisten Maße, dass selbst die Bundesbank und der IWF mittlerweile aufstöhnen und von der deutschen Regierung Änderungen bis hin zu Rücknahmen diverser SPD-verursachter Gesetze und Regelungen verlangen, um endlich wieder Investitionen attraktiver als Kapitalflucht zu machen.
pikant hat geschrieben:sogar das linke Frankreich will nun den deutschen Weg der sozialen Erneuerung gehen!
Und GENAU DAS sollte dir Sorgen machen, pikant. Es sei denn, du bist reich und nicht mehr auf Einkommen aus Erwerbstätigkeit angewiesen.

Nur so als Tipp: Wenn selbst die durch und durch verlogene FDP der SPD zu ihren Reformen gratuliert; wenn selbst die durch und durch korrupte CDU von "richtigen Schritten" spricht, dann kannst du sicher sein, dass es für die SPD nur zwei Optionen gibt:

a) Sie hat den richtigen Weg gewählt. Dann hat sie sich geschichtlich überholt und ist überflüssig geworden, denn alles, was sie leistet, können FDP, CDU, CSU oder AfD mindestens genauso gut.
b) Sie ist AUF DEM FALSCHEN WEG, ganz besonders, wenn man daran denkt, als wessen Vertretung sie einst gegründet wurde; und wem sie - BIS HEUTE - mit Anlauf in den Arsch tritt.

Und in der Tat wird die SPD seit rund 30 Jahren nur noch dazu benutzt, unliebsame Maßnahmen für die anderen Parteien durchzusetzen. Nicht, dass mir, als Arbeitgeber, das missfallen würde. Ich habe nichts dagegen, dass wir zukünftig auch darauf hinarbeiten sollten, den Urlaub aus der gesetzlichen Verankerung zu reißen, die Bezahlung von Überstunden zu entschlacken und Arbeitnehmer-Rechte in den Unternehmen zu reduzieren. ... Und GENAU DESHALB denke ich nicht etwa darüber nach, FDP oder CDU zu wählen. Die sind feige, wie die Geschichte zeigt. ICH denke ernsthaft darüber nach, SPD zu wählen. Das ist die EINZIGE WIRKLICH REICHENFREUNDLICHE (nicht verwechseln mit "arbeitgeber-freundlich") Partei in Deutschland --- vorausgesetzt, man ist nicht "mittelstands-abhängig".

-------------------------------------------

Ganz ehrlich, pikant, du bist der Typus Mensch, der sogar dann ein Hütchenspiel verlieren würde, wenn der Hütchenspieler nur ein Hütchen aufstellen würde. Es würde reichen, die Kugel vor deinen Augen unter das Hütchen zu legen, dann zu rufen "Oh! Guck mal dort! Ein fliegender rosa Elefant, der 'La Paloma' pfeift!" und währenddessen in aller Ruhe die Kugel wieder wegzunehmen. Anschließend würdest du nicht nur freudig deinen Spieleinsatz bezahlen, weil du verloren hast, du würdest auch noch traurig sein, dass du dich nicht schnell genug umgedreht hast, um den Elefanten noch zu sehen...
Zuletzt geändert von spezies8472 am Mi 21. Mai 2014, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von zollagent »

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben: Die Agenda 2010, liebe/r pikant, hat erst dafür gesorgt, dass die einstige Banken-Krise in Europa so massiv durchschlagen konnte. Ja, sie hat durch ihre Gesetzgebung überhaupt erst ERMÖGLICHT; dass die - eigentlich "nur" Banken- - -Krise überhaupt bis in die Wirtschaft und die Politik durchschlagen konnte. Die SPD und die GRÜNEN haben einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass heute immer mehr und mehr Menschen in Portugal, in Spanien, in Italien - und hier, mitten in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt - auf Armenküchen angewiesen sind.
Zollagent: Erzähl mal, wie eine Sozialreform einer Bankenkrise den Weg ebnen könnte. Ich kann diese deine Behauptung nicht nachvollziehen.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik und der europäischen Nachkriegs-Geschichte hatte es eine Partei - und mochte sie auch noch so verächtlich auf Arbeitslose oder Arbeitnehmer herabblicken - es gewagt, sich so sehr GEGEN DIE ARBEITNEHMER zu stellen, wie es SPD und GRÜNE taten, als sie an der Regierung waren.
Zollagent: Auch das kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe keine Aktionen "gegen die Arbeitnehmer". Was diese Koalition getan hat, war längst fällig, alte Zöpfe gehören abgeschnitten. Sie hat eine soziale Abfederung eingebaut, die man in Europa nirgendwo vergleichbar findet. Daß eine solche Abfederung nicht wirklich "bequem" sein darf, sondern durchaus Anreize geben muß, wieder selber tätig zu werden, versteht sich aus der Sache heraus. Eine Frührente mitten im Arbeitsleben sollte sie nie werden. Genau das aber scheint mir hier die Hauptmotivation der "Mehr, mehr"-Schreier zu sein.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Richtig. So zahlte beispielsweise der milliardenschwere Konzern Daimler-Chrysler zwischen 2002 und 2007 weniger Steuern als du; obwohl er in dieser Zeit MILLIARDEN-GEWINNE machte. ... und gleichzeitig stagnierte der Reallohn und die Kaufkraft sank auf das Niveau von 1972.
Zollagent: Dies ist zwar ein schönes Schlagwort, leider auch ohne jeden Inhalt. Aus dem hier verlinkten Geschäftsberichtgeht z.B. für das Geschäftsjahr 2006 ein Erwerbssteuernanteil von 1,736 Mrd. €, für 2007 ein solcher von 4,326 Mrd. € hervor. Irgendwas an deinen Aussagen kann also nicht stimmen. Die Vorjahre habe ich angesichts solcher Stories gar nicht erst herausgesucht.

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Das macht dem Bäcker um die Ecke ebenso große Freude, wie dem Friseur, der Kfz-Werkstatt, dem Uhrmacher und all den anderen, die hier im Land Steuern bezahlen, ausgesprochen große Freude, pikant. Ich meine, es ist ja nicht so, dass DIE MITTELSCHICHT in Deutschland 82% aller Arbeitspläze stellt, nicht wahr?! Wen interessiert schon "sicherer Arbeitsplatz"? Wen interessiert schon "menschenwürdiger Lohn"? Wen interessiert schon "funktionierende Wirtschaft"? ... All das sind keine Dinge, die GRÜNE oder SPD jemals berührt hätten. Wie denn auch?! Weder in der einen noch in der anderen Partei gibt es Leute, die etwas von Wirtschaft oder Menschen verstehen. In beiden Parteien gibt es aber zahllose habgierige und machtgeile Versager.
Zollagent: Angesichts der wirtschaftlichen Lage Deutschlands dürfte dein Fazit wohl nur in die Sparte Märchenstories fallen. Die Wirtschaft funktioniert, der weit überwiegende Anteil der Beschäftigten hat sichere Jobs und ein gutes Einkommen. Genau deshalb werden diese "Versagerparteien" auch immer wieder gewählt. Der Stimmenanteil der Verlierer ist zu niedrig, um irgendwas an den Ergebnissen verändern zu können.

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Wen wundert's? Seit Jahrzehnten nimmt man immer neue Gruppen von der Zählung aus. Wusstest du beispielsweise, dass EIN EINZIGER TAG "Krankmeldung" reicht, um einen Arbeitslosen für den Rest des Monats aus der Statistik zu nehmen? Wusstest du beispielsweise, dass EIN EINZIGER TAG "Weiterbildungsmaßnahme" reicht, um einen Arbeitslosen für den Rest des Monats aus der Statistik zu nehmen? Wusstest du beispielsweise, dass jeder Arbeitslose, der älter als 55 Jahre und länger als 6 Monate arbeitslos ist, NUR AUF EIGENEN ANTRAG in der Statistik bleibt? Wusstest du beispielsweise, dass jeder Arbeitslose, der ein "Job-Angebot" erhält, automatisch aus der Statistik gestrichen wird? Nochmals: Nicht Arbeitslose, die eine Arbeit erhalten, sondern Arbeitslose, die ein Job-ANGEBOT erhalten, werden aus der Statistik genommen.
Zollagent: Wer ein Job-Angebot erhält, hat auch keinen Grund mehr, sich in die Statistik eintragen zu lassen, er kann ja dann arbeiten.

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Diese ganze Arbeitslosenstatistik ist so wüst gefälscht, dass Herr Glos, als er seinerzeit Wirtschaftsminister war, schon öffentlich von der Vollbeschäftigung innerhalb der nächsten fünf Jahre träumte.
Zollagent: Was Herr Glos träumte, ist doch gar nicht von Belang. Es zählen die Zahlen. Und die sagen nun mal aus, daß es viele offene Stellen gibt, auf die die derzeit Arbeitslosen aus vielerlei Gründen gar nicht passen. Und man sich dafür Fachkräfte aus anderen Ländern anwerben muß. Es ist nicht wichtig, ob ein Arbeitsloser in irgendeiner Statistik steht, wichtig ist doch eher, daß man ihm eine Beschäftigung vermitteln können muß. Wir sollten nicht eine Statistik verwalten und uns um Definitionen, wer reinkommt und wer nicht, streiten, sondern zusehen, daß möglichst viele Menschen in Arbeit kommen. Und das gilt auch dann, wenn Leistungsbezug "bequemer" ist.


spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Ach?! In Deutschland sind nach offiziellen Angaben derzeit 6,1 Millionen Menschen Leistungsempfänger HARTZ-IV und 3,1 Millionen Leistungsempfänger ALG. Zusammen sind das mal eben locker entspannte 9,2 Millionen Menschen. Das deutsche Recht sieht nur ZWEI Möglichkeiten vor, diese Leistungen zu erhalten:

1. Man ist arbeitslos.
2. Seit der SPD-Regentschaft kommt hinzu: Man verdient trotz Arbeit so wenig Geld, dass man einen HIV-Zuschuss bekommen kann, um wenigstens überleben zu können.

Weder das Eine, noch das Andere ist etwas, womit sich die Spezialdemokraten oder GRÜNEN rühmen können, pikant. Denn den zweiten Fall gab es vor der rot-grünen Regierung nur in nicht messbaren Randbereichen. Heute sind fast 1,5 Millionen Menschen - wohlgemerkt: Arbeitnehmer(!), also das Kernklientel der SPD selbst - davon betroffen.

Und das in einem Maße, dass sämtliche karitativen Einrichtungen bereits warnend den Finger hoben und vor den sozialen und medizinischen Folgen dieser "Enteignung der Kleinen" warnen. Das kümmert jedoch die fetten SPD-Granden wenig. Sie haben sich durch die Bank sichere Posten in jenen Konzernen verschafft, die sie erst auf deine Kosten hofierten.
Zollagent: Deine Zahlen stimmen nicht. ALG 1 empfangen derzeit ca. 1 Mio. Arbeitslose, und es waren selbst in Krisenzeiten nie mehr als 2 Mio.. Und ALG II Leistungen empfangen 4,26 Mio. . Mit solchen vorsätzlich falschen Informationen mußt du deine Argumentation nicht "stärken". Es macht dich lächerlich, wenn es aufgedeckt wird.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:So ließ Schröder sich den mit Millionen-Zahlungen versüßten GAZPROM-Posten von dir warmhalten, indem er auf deine Kosten eine Leitung so verlegen ließ, wie GAZPROM es sich vorstellte - auch mitten durch Naturschutzgebiete, was in diesem Fall nicht einmal die GRÜNEN aufbrachte.
Zollagent: Darüber wüßte ich gerne Näheres.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Auch Clement versorgtest du mit einem warmen Posten, indem du seine, die Energie-Wirtschaft hofierende Gesetzgebung finanziertest und bis heute finanzierst. (Einer der Hauptgründe, warum der Strompreis heute ständig steigt und steigt und steigt, ist in der "Arbeit" Wolfgang Clements zu finden, liebe/r pikant.)
Zollagent: Auch hier scheint die Aussage nicht wirklich zu den Fakten zu passen. Der steigende Strompreis ist der Erneuerbaren-Energie-Umlage geschuldet. Mit Clement dürfte das wenig zu tun haben.

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Steinbrück, dessen Finanz-Gesetzgebung die aktuelle Krise maßgeblich mitverursacht und anschließend verschärft hat, versüßt du das Leben mit Hunderttausenden Euronen Steuergeld. Und während er - unter anderem aus den Steuergeld-Kassen zehntausende Euro "Gage" - bekommt, reißt das von ihm mitverschuldete Finanzierungsdefizit selbst die gewaltige Kraft Deutschlands zu Boden.
Zollagent: Die Finanzkrise kam weder aus Deutschland noch durch deutsche Maßnahmen. Und schon gar nicht durch deutsche Gesetzgebung. Die entstand, weil einige Länder den Lebenstandard Deutschlands haben wollten, ohne die Leistung zu erbringen, die dazu gehört. Und das mittels Schulden (Staatsanleihen) finanzierten, bis ihre Kreditwürdigkeit dahin war. Mir scheint, du lebst in einer Horror-Welt, zu der andere keinen Zugang haben. Deutschland hat keine Finanz-Krise. Als eines der wenigen Länder. Und das ist auch der von dir so verteufelten Sozialgesetzgebung und ihren Reformen zu verdanken.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Bereits heute, so schätzen Experten, liegt der Investitionsstau in die deutsche Infrastruktur bei rund 500 Milliarden Euro. Damit würde man die ALLERNÖTIGSTEN Aufgaben finanzieren können; von löchrigen Straßen über desaströse Schulen bis zu - vor allem durch die letzte SPD-"Alleinregierung" verursachten - katastrophalen Kommunalstrukturen.
Zollagent: Dramatisieren und Übertreiben scheint deine Masche zu sein. Der Investitionsstau ist durchaus ernst, aber diese Zahlen, da dürfte der Spezies8472-Panikzuschlag von etwas über 100 % mitgerechnet sein. Der Investitionsbedarf dürfte sich um 230 Mrd. Euro bewegen.


spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:"Ist doch nicht so schlimm!", sagst du; "Geht ja noch."?! Natürlich "geht es noch". Gerade den Konzernen und "Spitzensteuer-Begünstigten" ist es nämlich völlig Latte, wenn es nicht genug Polizisten, Krankenschwestern, Altenpfleger; nicht genug vernünftige Schulen oder befahrbare Straßen gibt. Und sie scheißen auch auf insolvente Kommunen oder handlungsunfähige Landesregierungen; und damit eine handlungsunfähige Demokratie. Sie scheißen so sehr darauf, dass sie es dir sogar ins Gesicht sagen, pikant:

Im Jahr 2013 schufen die deutschen DAX-Unternehmen insgesamt 36.000 neue Arbeitsplätze. Die Mehrzahl davon wird durch direkte und indirekte Subventionen aus deutschen Steuergeldern finanziert. Und 33.000 dieser neuen Arbeitsplätze schufen sie im Ausland. Gerade einmal 3.000 neue Arbeitsplätze entstanden hier im Land.

DAS, liebe/r pikant, ist ebenfalls ein Verdienst der SPD. Dass sie mit deinem Steuergeld in Brasilien, Mexiko und China neue Arbeitsplätze schaffen können, war eine der Großtaten von Schröder, Clement, Steinmeier und Steinbrück. Und CDU/CSU bzw. - als es sie noch gab - FDP werden den Teufel tun, etwas zu ändern, was ihrem Klientel nutzt. Allerdings hatten und hätten sie auch nie gewagt, so massiv gegen die Arbeitnehmer vorzugehen. Das traut sich nur die SPD...
Zollagent: Wie ich weiter oben schon schrieb, es gibt kein "Vorgehen gegen Arbeitnehmer". Du trommelst hier auf einem Popanz herum, der schlicht nicht existiert. Es entstehen ständig neue Arbeitsplätze in Deutschland. Und nicht nur über Staatssubventionen. Solche Arbeitsplätze haben eh eine geringe Halbwertszeit.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Vergib mir, aber das ist nicht anders als mit "Schwachsinn" zu beschreiben.

Der "Mindestlohn" ist so niedrig, dass er HEUTE SCHON, also bei linearer Lohnentwicklung, DIREKT IN ALTERSARMUT führt. Alles, was der "Mindestlohn" reißen kann, ist also das Verschieben der Finanzierungs- und gesellschaftlichen Probleme auf einen späteren Zeitpunkt. Würde die SPD wirklich einen MINDEST-LOHN wollen, der nicht in Altersarmut führen würde, müsste sie HEUTE SCHON 10,50 Euro verlangen. Das wäre die allerunterste Grenze, um im Alter nicht von Hartz IV leben zu müssen.
Zollagent: Und wie viele Arbeitsplätze zu einem solchen Mindestlohn würden angeboten werden? Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht? Oder glaubst du, mit der Festlegung eines Mindestlohns seien die Spatzen alle gefangen? Also ich als Unternehmer würde niemanden zu einem Mindestlohn einstellen, der den Mehrertrag, den diese Einstellung bringt, übertrifft. Und andere werden so was auch nicht tun. Was würdest du tun?

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Sicher doch. Fragt sich nur, wohin?! :D

Seit die SPD zuletzt "allein" regierte, hat man Deutschland so massiv umgebaut, dass es mittlerweile DOPPELT SO LOHNENSWERT IST, NICHT ARBEITEN ZU GEHEN. Und damit sind nicht die Leute gemeint, die sich in das "klassische soziale Netz" a.ka. ALG & HIV hängen, sondern jene, die sich in das "neue sozialdemokratische Netz" hängen, wo man bis heute auf Kapitalerträge weniger Steuern zahlen muss, als auf Arbeitslohn; wo also INVESTITIONEN BESTRAFT & KAPITALFLUCHT BELOHNT werden.
Zollagent: Das ist kein soziales Netz und es wird auch nicht vom Staat finanziert. Aber du hast nicht Unrecht, es ist tatsächlich oft "lohnender", nicht zu arbeiten. Und da sollten die Regeln verschärft werden.

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Nochmals für dich zusammgenfasst, pikant: Eine "ARBEITNEHMER-Partei" baut den Staat so um, dass ARBEITNEHMER faktisch zugunsten von Kapitalbesitzern ENTEIGNET werden.
Zollagent: Wieder so ne Bild-Schlagzeile, die keinen Bezug zur Wirklichkeit hat. Wovon bitte enteignet? Man kann nur von etwas enteignet werden, was einem gehört. Und "eine Partei"? Dein Kampf gegen sie Sozialdemokraten ist ja deine Sache, aber in ökonomischen Dingen sollte man von Vernunft statt von Schlagworten geleitet werden. Und bei dir sehe ich Ersteres gar nicht, Zweiteres darfür um so mehr. Meinst du wirklich, mit übertriebenen Panikzahlen punkten zu können? Was bitte hättest du als Alternativen anzubieten? Wer soll dafür zahlen und wie würden diese Gruppen auf dieses Ansinnen reagieren? Es ist nicht die SPD alleine, die den Umbau der Sozialsysteme trug, es sind alle Parteien der Mitte. Nur die Traumtänzer, die schon mal einen Staat ökonomisch ruinierten, die fordern munter weiter.
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Und das in einem so dreisten Maße, dass selbst die Bundesbank und der IWF mittlerweile aufstöhnen und von der deutschen Regierung Änderungen bis hin zu Rücknahmen diverser SPD-verursachter Gesetze und Regelungen verlangen, um endlich wieder Investitionen attraktiver als Kapitalflucht zu machen.
Zollagent: Nicht nur andeuten, benennen!

spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Und GENAU DAS sollte dir Sorgen machen, pikant. Es sei denn, du bist reich und nicht mehr auf Einkommen aus Erwerbstätigkeit angewiesen.

Nur so als Tipp: Wenn selbst die durch und durch verlogene FDP der SPD zu ihren Reformen gratuliert; wenn selbst die durch und durch korrupte CDU von "richtigen Schritten" spricht, dann kannst du sicher sein, dass es für die SPD nur zwei Optionen gibt:

a) Sie hat den richtigen Weg gewählt. Dann hat sie sich geschichtlich überholt und ist überflüssig geworden, denn alles, was sie leistet, können FDP, CDU, CSU oder AfD mindestens genauso gut.
b) Sie ist AUF DEM FALSCHEN WEG, ganz besonders, wenn man daran denkt, als wessen Vertretung sie einst gegründet wurde; und wem sie - BIS HEUTE - mit Anlauf in den Arsch tritt.

Und in der Tat wird die SPD seit rund 30 Jahren nur noch dazu benutzt, unliebsame Maßnahmen für die anderen Parteien durchzusetzen. Nicht, dass mir, als Arbeitgeber, das missfallen würde. Ich habe nichts dagegen, dass wir zukünftig auch darauf hinarbeiten sollten, den Urlaub aus der gesetzlichen Verankerung zu reißen, die Bezahlung von Überstunden zu entschlacken und Arbeitnehmer-Rechte in den Unternehmen zu reduzieren. ... Und GENAU DESHALB denke ich nicht etwa darüber nach, FDP oder CDU zu wählen. Die sind feige, wie die Geschichte zeigt. ICH denke ernsthaft darüber nach, SPD zu wählen. Das ist die EINZIGE WIRKLICH REICHENFREUNDLICHE (nicht verwechseln mit "arbeitgeber-freundlich") Partei in Deutschland --- vorausgesetzt, man ist nicht "mittelstands-abhängig".
Zollagent: Ich muß immer wieder grinsen, wenn die größten Forderer sich hier als Arbeitgeber ausgeben. :D
-------------------------------------------
spezies8472 » Mi 21. Mai 2014, 07:50 hat geschrieben:Ganz ehrlich, pikant, du bist der Typus Mensch, der sogar dann ein Hütchenspiel verlieren würde, wenn der Hütchenspieler nur ein Hütchen aufstellen würde. Es würde reichen, die Kugel vor deinen Augen unter das Hütchen zu legen, dann zu rufen "Oh! Guck mal dort! Ein fliegender rosa Elefant, der 'La Paloma' pfeift!" und währenddessen in aller Ruhe die Kugel wieder wegzunehmen. Anschließend würdest du nicht nur freudig deinen Spieleinsatz bezahlen, weil du verloren hast, du würdest auch noch traurig sein, dass du dich nicht schnell genug umgedreht hast, um den Elefanten noch zu sehen...
Zollagent: Sollte man zu solchem Ad Personam Geschwätz noch irgendwas sagen? Ich spare mir das, es spricht für sich selbst.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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jorikke
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von jorikke »

Hier wird etwas aufgebauscht.
Mangels Kohle muß auch in England niemand hungern.
Da ich die Qualität der englischen Küche kenne, vermute ich einfach mal die hungern freiwillig.
Es ist ein Warnstreik.
spezies8472
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von spezies8472 »

Zollagent: ...
spezies8472: Lieber zollagent, nachdem du nun richtig zitieren gelernt hast, kannst du dir sparen, deinen Namen vor deine Gedanken zu schreiben. (Das macht es übrigens auch leichter zu lesen.)
zollagent hat geschrieben:Erzähl mal, wie eine Sozialreform einer Bankenkrise den Weg ebnen könnte. Ich kann diese deine Behauptung nicht nachvollziehen.
Dazu muss man fundamentalste Dinge wissen, beispielsweise wie Geld und Wirtschaft im Groben funktionieren, zollagent. Wo also soll ich anfangen, wenn du schon so einfache Zusammenhänge "nicht nachvollziehen" kannst?

Vielleicht wäre es ja sinnvoll, wenn du dich erst mal mit den Grundlagen der Auswirkungen der Banken-Krise selbst beschäftigst und dabei die Frage zu klären versuchst, wie man es hätte vermeiden können, dass eine BANKEN- (also eigentlich nur einen Teil einer Branche treffenden) -Krise so brutal auf Politik, Real-/Lokal-Wirtschaft und letztlich auf die Menschen/Arbeitnehmer durchschlagen konnte? (Hinweis: Im Zuge deiner Ermittlungen werden dir zahllose Zusammenhänge zwischen dem Verhalten Deutschlands und dem des Rests Europas auffallen. Beobachte insbesondere diese!)

Danach können wir dann über diese Dinge diskutieren. Das spart uns beiden Zeit und hilft, enger am Fokus zu bleiben.
zollagent hat geschrieben:Ich sehe keine Aktionen "gegen die Arbeitnehmer".
Natürlich nicht, zollagent. Die SPD/GRÜNEN haben nur den GRÖSSTEN NIEDRIGLOHN-SEKTOR in ganz Europa aufgebaut. In der Folge ihrer "Reform"* stagnierte der Reallohn der Arbeitnehmer über ein ganzes Jahrzehnt, war zeitweise sogar RÜCKLÄUFIG. Die durchschnittliche Kaufkraft der Haushalte sank auf das Niveau von 1972. Und, last but not least, die Zahl jener, die von VOLLERWERBS-TÄTIGKEIT nicht einmal mehr überleben (von "Leben" reden wir schon lange nicht mehr) konnten, stieg und steigt immer weiter.

Nur am Rande: Dank dieser "Reform"* ist es CDU, CSU, FDP, SPD und GRÜNEN gelungen, dafür zu sorgen, dass Arbeitnehmer ihre anderen Arbeitnehmer-Kollegen quersubventionieren. Man geht heute nicht mehr arbeiten, um Geld zu verdienen; sondern man geht (zunehmend) arbeiten, um anderen Arbeitnehmern den Job zu finanzieren. Arbeit ist dank dieser "Reform"* also - nicht nur, aber auch - zum Zeitvertreib für anderweitig Unterbeschäftigte geworden.

*) Im Übrigen definiert der Duden eine "Reform" als eine "planmäßige Verbesserung des Bestehenden ohne Bruch mit den wesentlichen kulturellen Grundlagen". Mithin ist der Begriff "Reform" im Angesicht der massierten Ausweitung des Niedriglohns, der, trotz Schönfärberei durch CDU/CSU und FDP, auch im letzten Armutsbericht offenbarten wachsenden Armut und erodierenden Mittelschicht und - nicht zuletzt - des massiven RÜCKBAUS der "Reform-Inhalte", nachdem man auch parteiübergreifend erkennen musste, dass zahllose Inhalte dem Missbrauch Tür und Tor öffneten und der damit einher gehenden gesellschaftlichen Brüche, zumindest zweifelhaft.
zollagent hat geschrieben:Daß eine solche Abfederung nicht wirklich "bequem" sein darf, sondern durchaus Anreize geben muß, wieder selber tätig zu werden, versteht sich aus der Sache heraus. Eine Frührente mitten im Arbeitsleben sollte sie nie werden.
Tatsächlich, lieber zollagent, solltest du JEDEM ARBEITSLOSEN, der freiwillig zu Hause bleibt, einen Schrein bauen und jeden Abend für den Fortbestand seines diesbezüglichen Willens beten. Jeder, der sich damit zufrieden gibt, ist einer weniger, der an deinem Stuhl sägt, einer weniger, der dir den Arbeitsplatz streitig macht, einer weniger, der um deinen Lohn in der Firma konkurriert, einer weniger, der statt deiner in den Fern-Urlaub fährt.

Es ist ein unbestreitbares Faktum, dass es mehr Erwerbsfähige als (angemessen bezahlte) Arbeitsplätze gibt. Das wird sich auch nicht ändern, denn Kapitalismus braucht diese Differenz existenziell. Selbst eine "Vollbeschäftigung" wird offiziell schon erklärt, wenn die Schwelle von 2,5% Arbeitslosigkeit unterschritten wird; nicht erst, wenn alle, die arbeiten wollen, auch eine Tätigkeit gefunden haben.

Insofern ist die einzige Frage, WER diesen "ewigen Human-Pool" bezahlt und finanziert. Und dank der "Reform" bist es zunehmend DU, als Arbeitnehmer, der auch diese Last auf seine Schultern nimmt. Die Unternehmen werden, obwohl der Pool NUR FÜR SIE gehalten wird, davon zunehmend befreit. Richte deinen diesbezüglichen Dank an CDU, CSU, FDP, GRÜNE und SPD. Sie alle tragen ihr Scherflein dazu bei. Nur waren es SPD und GRÜNE, die hier die Schleusen erst so richtig öffneten und Dinge möglich machten, von denen FDP und CDU einst kaum zu träumen wagten.
zollagent hat geschrieben: z.B. für das Geschäftsjahr 2006 ein Erwerbssteuernanteil von 1,736 Mrd. €, für 2007 ein solcher von 4,326 Mrd. € hervor. Irgendwas an deinen Aussagen kann also nicht stimmen.
Ganz offensichtlich sind deine Defizite im Bereich der Wirtschafts-Politik umfassender, als ich fürchtete. Dir ist beispielsweise bekannt, dass es sowas wie "Subventionen" gibt, zollagent? Das ist Geld, das DU zunächst in Form von Steuern und Abgaben an den Staat zahlst; und das dieser dann (oft genug bedingungslos) an Konzerne weitergibt. Diese Subventionen tauchen nicht nur in "Geschäftsberichten" nicht auf, sondern viele davon nicht einmal in den "offiziellen Subventionsberichten", weil es u. a. "politisch nicht gewollt" ist. Richte deinen diesbezüglichen Dank auch und gerade an die SPD und die CDU, die derartige Berichte, namentlich die Berichte über die TATSÄCHLICHEN HÖHEN von "STAATSHILFEN" bis heute vehement ablehnen.

Was du also wahrnimmst, lieber zollagent, ist ein Fragment der Gesamtfinanzierung des Unternehmens. Der Teil, den man dir - wissentlich und absichtlich - unterschlägt, ist aber mindestens genauso spannend; denn er kennzeichnet, wie viel deiner Steuern gar nicht FÜR DICH und DEIN WOHL, sondern ausschließlich für das Wohl der Aktionäre des Unternehmens zur Verfügung gestellt werden. ;)
zollagent hat geschrieben:Wer ein Job-Angebot erhält, hat auch keinen Grund mehr, sich in die Statistik eintragen zu lassen, er kann ja dann arbeiten.
Dyskalkulie auch?!

Lieber zollagent, ich weiß nicht, ob dir das Gebahren der "Arbeitsagentur" bekannt ist, aber üblicherweise schickt das Amt 5, 10 oder auch 20 Bewerber auf 1 Stelle. Nun nimm deinen Taschenrechner, wenn du es im Kopf nicht überschlagen kannst: Wie viele der Bewerber können dann "ja arbeiten"? Und wie viele fallen hinten runter, werden also weder "ja arbeiten", noch "in der Statistik geführt"?
zollagent hat geschrieben:Was Herr Glos träumte, ist doch gar nicht von Belang.
Nicht?! Was ein BUNDES-WIRTSCHAFTSMINISTER postuliert, ist nicht von Belang? ... Ich gebe dir prinzipiell durchaus Recht, denn es gab in der Vergangenheit nur wenige Wirtschaftsminister, die etwas von Wirtschaft verstanden (Fipsi eingeschlossen); geschweige denn eine Ahnung von den Folgen ihrer Taten oder eben Un-/Nicht-Taten hatten. Dennoch ist das ein ebenso hartes wie unerwartetes Urteil aus deiner Feder.
zollagent hat geschrieben:Es zählen die Zahlen. Und die sagen nun mal aus, daß es viele offene Stellen gibt, auf die die derzeit Arbeitslosen aus vielerlei Gründen gar nicht passen.
Auch hier belegst du lediglich, dass sich deine wirtschaftspolitischen Kenntnisse in sehr überschaubaren Grenzen zu halten scheinen, zollagent. Zahllose Unternehmen schreiben Stellen aus, die sie gar nicht besetzen wollen und/oder können. Und sie machen das, weil sie zum Einen WERBEN müssen; zum Anderen aber auch GEZWUNGEN SIND, (möglicherweise nicht vorhandene) Prosperität vorzutäuschen; um im Geschäft bleiben oder dieses ausbauen und eines Tages wirklich derartige Stellen anbieten zu können. Selbst die BA geht offiziell davon aus, dass, je nach Region und Zeitfenster, 20 - 50% der ihr angebotenen Stellen reine "Fake"- respektive "Werbe"-Angebote sind.

Darüber hinaus schreiben Unternehmen auch dauerhaft längst besetzte Stellen aus - Möglicherweise sogar deine eigene? Schlag's mal nach, zollagent! -, weil es kaum einen Arbeitnehmer gibt, den man nicht durch einen besseren ersetzen wollen würde, sollte dieser eines Tages hereinschneien. Diese Form der "proaktiven Stellenausschreibung" hat insbesondere nach der spezialdemokratischen "Reform" massiv zugenommen und ist heute Normalität.
zollagent hat geschrieben:Darüber wüßte ich gerne Näheres.
Dann informiere dich, zollagent. IIRC ist diese Plattform als DISKUSSIONS-Plattform gedacht; nicht als eLearning-Plattform.
zollagent hat geschrieben:Auch hier scheint die Aussage nicht wirklich zu den Fakten zu passen. Der steigende Strompreis ist der Erneuerbaren-Energie-Umlage geschuldet.
Auch das ist in mehrfacher Hinsicht falsch, zollagent.

Der Strompreis steigt SEIT 15 JAHREN um durchschnittlich 4,2% jährlich. Die - insbesondere dank CDU und FDP - rapide steigende EEG-Umlage verteuert das Ganze zweifellos, ist aber kaum ursächlich. (Zur Erinnerung: Umlage unter Rot/Grün: min 0,41 - max. 1,3; Umlage unter Schwarz/Gelb: min 2,15 - max. 5,28; Umlage unter Schwarz/Rot: min 5,28 - heute 6,24)

Zwischen 2000 und 2011 stieg der Strompreis für Endverbraucher um 11,31 Cent; während der Marktpreis sogar leicht sank. Davon sind - um gleichen Zeitraum - 3,46 Cent Steigerung der EEG-Umlage geschuldet. Da du, wie du weiter oben bereits angedeutet hast, es mit dem Rechnen nicht so hast, rechne ich es für dich durch: Es fehlen 7,85 Cent; oder knapp 70% der Preissteigerung.
zollagent hat geschrieben:Mit Clement dürfte das wenig zu tun haben.
Ein wesentlicher Teil der "Ausnahmeregelungen", die maßgeblich an der Preistreiberei der EEG-Umlage mitwirken, ist auf die Arbeit des Wirtschaftsministers Clement zurückzuführen. Andere Teile sind der Tatsache geschuldet, dass es den Energiekonzernen unter Clement ermöglicht wurde, und auch hier brach die SPD Dämme, dass Konzerne ihre eigenen Gesetze schreiben konnten: Unter seiner Führung wurden FESTANGESTELLTE MITARBEITER der "Big Four" damit beauftragt, relevante Gesetze zu schreiben. So konnten die Konzerne ihre Preispolitik a) gesetzlich abgesichert intransparenter gestalten und b) von den tatsächlichen Marktpreisen, an die sie bis dahin noch lose gebunden waren, endgültig entkoppeln.

Und so kommt es, dass der Strom auf dem freien Markt heute (tagesaktuell 22.05.2014) 3,42 EuroCent (und damit knapp 1 EuroCent weniger als noch vor drei Jahren) kostet, dem Endverbraucher in Deutschland - übrigens dem teuersten "Stromland" Europas - aber mit durchschnittlich (Angaben von wahllosen Anbietern ermittelt) 28,2 EuroCent verkauft wird.

(Und auch hier haben wir ein schönes Beispiel, wie Konzerne rechnen, zollagent: RWE weist nach der zum Anfang des Jahres 2013 herausgegebenen Gewinnerwartung von 1,8 Milliarden nun einen offiziellen Verlust von 2,76 Milliarden aus. Die Konzern-Lenker haben sich also mal eben um runde 4,5 Milliarden Euro "verrechnet", wenn man ihren eigenen Angaben trauen darf. Glaubst du wirklich, dass diese Leute so unfähig sind, wie es den Anschein hat; oder könnte da etwas anderes dahinter stecken?)
zollagent hat geschrieben: Der Investitionsbedarf dürfte sich um 230 Mrd. Euro bewegen.
Liest du deine eigenen Quellen eigentlich auch, zollagent? Und wenn du sie liest: Warum verstehst du sie nicht? Allein schon die höchst unterschiedlichen Angaben der verschiedenen "Studien" sollte dir eigentlich zu denken geben; und dich nachdenken lassen, warum so massive Unterschiede zutage treten können. Warum spricht eine Studie von "knapp über 100 Milliarden"; eine andere von "ca 140 Milliarden"; während du etwas findest, das mit "um 230 Mrd. Euro" argumentiert?

Könnte da das gleiche Wirkprinzip zugrunde liegen, das wir - nicht nur, aber auch - bei der "Griechenland-Rettung" erfuhren? ;)

Tipp: Allein die Rekommunisierung der - von FDP, CDU und (maßgeblich auch) SPD einst als "Allheilmittel" verkauften - Privatisierung kommunaler und öffentlicher Einrichtungen wird mit einem Kostenrahmen von (je nach Umfang) 25 bis 65 Mrd. Euro veranschlagt. Damit dürfte allein dieser Spaß, den diese Parteien dem Steuerzahler beschert haben, mit (je nach Umfang) ca. 400 - 900% Kosten zu Buche schlagen.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Realist2014 »

spezies8472 » Do 22. Mai 2014, 10:20 hat geschrieben: spezies8472: Lieber zollagent, nachdem du nun richtig zitieren gelernt hast, kannst du dir sparen, deinen Namen vor deine Gedanken zu schreiben. (Das macht es übrigens auch leichter zu lesen.)


Natürlich nicht, zollagent. Die SPD/GRÜNEN haben nur den GRÖSSTEN NIEDRIGLOHN-SEKTOR in ganz Europa aufgebaut. In der Folge ihrer "Reform"* stagnierte der Reallohn der Arbeitnehmer über ein ganzes Jahrzehnt, war zeitweise sogar RÜCKLÄUFIG. Die durchschnittliche Kaufkraft der Haushalte sank auf das Niveau von 1972. Und, last but not least, die Zahl jener, die von VOLLERWERBS-TÄTIGKEIT nicht einmal mehr überleben (von "Leben" reden wir schon lange nicht mehr) konnten, stieg und steigt immer weiter.

wo hast du den obigen DUMMFUG her?

Kaufkraft wie 1972?

was soll der Käse?


und zu der Zahl der Vollerwerbstätigen- die "Aufstocken"- das sind 50tsd du Pappnase


was geht ihr linken Heulbojen mir auf den Zeiger mit eurer populistischen "Kapitalismusnölerei"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Postnix

Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Postnix »

Dr. Nötigenfalls » Sa 19. Apr 2014, 17:20 hat geschrieben: mehr
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41544/1.html

Krass was ?
Soviel zum schönen neuen Globalen Handel.
Die Birten sind, wie viele westliche Völker, überwiegend zu fett. Vielleicht trägt das etwas zum gesellschaftlichen Abspecken bei.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Wölfelspitz »

Ich fand die Meldung ja krass, dass allein in Hamburg über 18.000 Rentner nur von der Grundsicherung leben. Während die Arbeitslosenzahlen großmäulig präsentiert werden, findet man sowas als nur eine Meldung von vielen - von monatlichen Vergleichszahlen und entsprechenden Meldungen ganz zu schweigen. Mit der Angelegenheit wurde ja auch nur auf Anfrage der Linken überhaupt erst rausgerückt.

Die werden schon wissen, warum.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Wölfelspitz »

Postnix » Do 29. Mai 2014, 10:58 hat geschrieben:Die Birten sind, wie viele westliche Völker, überwiegend zu fett. Vielleicht trägt das etwas zum gesellschaftlichen Abspecken bei.
Gutscheine für einen Ganzjahresaufenthalt in Äthiopien würden bestimmt auch Wunder wirken. Mit anderen Worten: Spinner.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Realist2014 »

Wölfelspitz » Do 29. Mai 2014, 10:50 hat geschrieben: Ich fand die Meldung ja krass, dass allein in Hamburg über 18.000 Rentner nur von der Grundsicherung leben. Während die Arbeitslosenzahlen großmäulig präsentiert werden, findet man sowas als nur eine Meldung von vielen - von monatlichen Vergleichszahlen und entsprechenden Meldungen ganz zu schweigen. Mit der Angelegenheit wurde ja auch nur auf Anfrage der Linken überhaupt erst rausgerückt.

Die werden schon wissen, warum.

nö - ist bekannt


die Anzahl der Bezieher von Grundsicherung im Alter beträgt aktuell ca 2,5% der Rentner

Tendenz logischerweise steigend- denn DESWEGEN wurde die Grundsicherung ja geschaffen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Wölfelspitz »

Da du zur Gesundbeter-Fraktion gehörst, ist ein anderes Statement sowieso nicht zu erwarten. Du bist schon längst in der gleichen Biotonne wie sportsgeist, Rubenbauer und Co.
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Realist2014 »

Wölfelspitz » Do 29. Mai 2014, 10:58 hat geschrieben:Da du zur Gesundbeter-Fraktion gehörst, ist ein anderes Statement sowieso nicht zu erwarten. Du bist schon längst in der gleichen Biotonne wie sportsgeist, Rubenbauer und Co.
wir hocken im Gegensatz zu dir und den anderen linken Jammerbolzen nur nicht im ökonomischen Keller fest... :D :D :D :D
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Re: Immer mehr Briten hungern

Beitrag von Wölfelspitz »

Hehe,

ihr schreibt immer dasselbe. Zum Glück keine neuen Ideen. Jeder Perso-Spam prallt an mir sowieso ab. Und auch nach 10.000 Beiträgen plus x wirst du nichts Neues gebracht haben.

Ich warte jetzt nur noch auf dein Berufsbild und sonstige Selbstbeweihräucherungen. Bestimmt Schlachtenlenker in einem DAX-Konzern, der natürlich nichts besseres zu tun hat, als hier Webspace aufzubrauchen oder - na mindestens Selbständiger "Irgendwas", der es ganz von allein von ganz unten heraus geschafft hat - "Leistungsbereitschaft" halt. Hurra, hurra!

Komm, früher oder später ballerst du doch sowas hin :D
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