Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

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Piedro

Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Do 21. Aug 2014, 17:06 hat geschrieben:

???


warum soll ein Unternehmen die Lohnkosten erhöhen- wenn es KEINE höheren Eigenkapitalrendite erzielt- also der Kuchen pro Ofen NICHT wächst?

Warum sollte ein Bäcker höhere Energiekosten tragen, wenn er nicht mehr Brot pro Ofen backen kann?

Weil es nicht anders geht. Der Ofen muß geheizt werden. Die Arbeiter müßen ihr Leben mit dem Lohn bestreiten können. Wenigstens der Wertverlust des Geldes gehört ausgeglichen, und bei Gewinnsteigerungen haben die Arbeiter zu partizipieren, denn das ist das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft, die in unserer Verfassung festgeschrieben ist.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Do 21. Aug 2014, 19:59 hat geschrieben:

nur mit den WICHTIGEN AN....

nicht mit den leicht austauschbaren ( also den Niedriglöhnern...)
Damit unterstreichst du die Notwendigkeit von Gewerkschaften, die diesem Spiel entgegen wirken (sollten). Wäre die Leistung der Niedriglöhner nicht norwendig, würden sie nicht eingestellt. Die Austauschbarkeit ergibt sich nur durch die wachsende Arbeitslosigkeit, nicht durch die Verzichtbarkeit dieser Arbeit. Hier ist also auch Solidarität der Arbeiter und möglichst der Gesamtbevölkerung gefragt, um diese zynische Negation des Sozialstaatsprinzipes zu verhindern.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:08 hat geschrieben:

Warum sollte ein Bäcker höhere Energiekosten tragen, wenn er nicht mehr Brot pro Ofen backen kann?

Weil es nicht anders geht. Der Ofen muß geheizt werden. Die Arbeiter müßen ihr Leben mit dem Lohn bestreiten können. Wenigstens der Wertverlust des Geldes gehört ausgeglichen, und bei Gewinnsteigerungen haben die Arbeiter zu partizipieren, denn das ist das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft, die in unserer Verfassung festgeschrieben ist.

eben

dann kann er nicht auch noch die Löhne erhöhen...


und ich habe ja eben geschrieben, wenn es KEINE "Gewinnsteigerungen" gibt- dann können auch die Löhne nicht erhöht werden

egal ob es einen Wertverlust des Geldes gibt- denn der betrifft ja ALLE...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:16 hat geschrieben:
Damit unterstreichst du die Notwendigkeit von Gewerkschaften, die diesem Spiel entgegen wirken (sollten). Wäre die Leistung der Niedriglöhner nicht norwendig, würden sie nicht eingestellt. Die Austauschbarkeit ergibt sich nur durch die wachsende Arbeitslosigkeit, nicht durch die Verzichtbarkeit dieser Arbeit. Hier ist also auch Solidarität der Arbeiter und möglichst der Gesamtbevölkerung gefragt, um diese zynische Negation des Sozialstaatsprinzipes zu verhindern.

welche Solidarität?

hast du die Antworten der Piloten im Bezug auf die (niedrigen) Gehälter der Flugbegleiter nicht gehört?

du solltest einfach Mal die Fakten zur Kenntnis nehmen.

wer leicht austauschbar ist- weil mit seinen Fähigkeiten zig Tausende auf der Ersatzbank sitzen- der wird IMMER nur einen Niedrigen Lohn bekommen...
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:16 hat geschrieben:
Damit unterstreichst du die Notwendigkeit von Gewerkschaften, die diesem Spiel entgegen wirken (sollten). Wäre die Leistung der Niedriglöhner nicht norwendig, würden sie nicht eingestellt. Die Austauschbarkeit ergibt sich nur durch die wachsende Arbeitslosigkeit, nicht durch die Verzichtbarkeit dieser Arbeit. Hier ist also auch Solidarität der Arbeiter und möglichst der Gesamtbevölkerung gefragt, um diese zynische Negation des Sozialstaatsprinzipes zu verhindern.

das sind alles Egoisten

jeder ist sich selbst der Nächste

also hör auf zu träumen
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Fr 22. Aug 2014, 07:17 hat geschrieben:

eben

dann kann er nicht auch noch die Löhne erhöhen...


und ich habe ja eben geschrieben, wenn es KEINE "Gewinnsteigerungen" gibt- dann können auch die Löhne nicht erhöht werden

egal ob es einen Wertverlust des Geldes gibt- denn der betrifft ja ALLE...
Da hakt die Logik aber auch, Kollege.

Der Wertverlust des Geldes betrifft alle, das ist richtig. Auf der einen Seite stehen Menschen, die Leistung bringen, durch ihre Kraft, ihr Wissen, ihre Lebenszeit. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die besitzen, der Einfachheit halber sprechen wir mal vom Besitz von Geld. Damit die Besitzenden keinen Wertverlust erleben, sollen die arbeitenden Menschen den Verlust akzeptieren, was sich auf ihren Lebensstandart auswirkt, im schlimmsten Fall bis Mieten nicht mehr zahlbar sind (auf dem Immobilienmarkt gelten ja die gleichen Regeln, Kapitalrendite und so weiter...), Haushaltsenergie das Budget auffrisst, die Ernährung nicht mehr im bisherigen Ausmaß gesichert ist, die Freizeitgestaltung und Erholung mehr und mehr eingeschränkt werden muß... Und damit letztendlich auch der Erwerbstätige als Konsument nicht mehr funktioniert, was sich wiederum auf den Markt auswirkt und auf die produzierenden wie die dienstleistenden Unternehmen...

Funzt so also nicht wirklich, gelle?
Piedro

Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Fr 22. Aug 2014, 07:20 hat geschrieben:


Ohne Solidarität wird es langfristig nicht gehen, wenn das von dir propagierte Gedankengut die Gesellschaft fortführend gestaltet. Wird es die nicht geben, haben unsere Mitbürger nichts anderes verdient als ihr Leben und unsere Gesellschaft der Kapitalrendite zu opfern.

Ich muß doch sehr bitten, Kollege. Zum einen träume ich wie und wann und wo ICH will, zum anderen halte ich meine Ausführungen für sachlich, also erwidere auch sachlich.

Was ich hier als Solidarität bezeichne liegt im nachhaltigen, egoistischen Interesse der Bevölkerungsmehrheit. Wenn Kapitalrendite der einzige Maßstab für die wirtschaftliche, staatliche und soziale Gestaltung ist, werden immer größere Bevölkerungsteile entwertet und in Folge entrechtet. Das wollen nur sehr wenige Mitbürger.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:23 hat geschrieben:
Da hakt die Logik aber auch, Kollege.

Der Wertverlust des Geldes betrifft alle, das ist richtig. Auf der einen Seite stehen Menschen, die Leistung bringen, durch ihre Kraft, ihr Wissen, ihre Lebenszeit. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die besitzen, der Einfachheit halber sprechen wir mal vom Besitz von Geld. Damit die Besitzenden keinen Wertverlust erleben, sollen die arbeitenden Menschen den Verlust akzeptieren, was sich auf ihren Lebensstandart auswirkt, im schlimmsten Fall bis Mieten nicht mehr zahlbar sind (auf dem Immobilienmarkt gelten ja die gleichen Regeln, Kapitalrendite und so weiter...), Haushaltsenergie das Budget auffrisst, die Ernährung nicht mehr im bisherigen Ausmaß gesichert ist, die Freizeitgestaltung und Erholung mehr und mehr eingeschränkt werden muß... Und damit letztendlich auch der Erwerbstätige als Konsument nicht mehr funktioniert, was sich wiederum auf den Markt auswirkt und auf die produzierenden wie die dienstleistenden Unternehmen...

Funzt so also nicht wirklich, gelle?

du scheinst das mit der Marktwirtschaft nicht zu kapieren

Unternehmen MÜSSEN Gewinne erwirtschaften- die Rendite ist der Preis/Lohn der Kapitals .

Gibt es das nicht- wird das Kapital abgezogen- und die Arbeitsplätze sind weg.

das was DU beschreibst - ist "Wunschdenken"- ich beschreibe die Realität.

Daher werden auch immer Unternehmen gegründet- und unrentable geschlossen - oder eben Personal abgebaut
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:29 hat geschrieben:
Ich muß doch sehr bitten, Kollege. Zum einen träume ich wie und wann und wo ICH will, zum anderen halte ich meine Ausführungen für sachlich, also erwidere auch sachlich.

Was ich hier als Solidarität bezeichne liegt im nachhaltigen, egoistischen Interesse der Bevölkerungsmehrheit. Wenn Kapitalrendite der einzige Maßstab für die wirtschaftliche, staatliche und soziale Gestaltung ist, werden immer größere Bevölkerungsteile entwertet und in Folge entrechtet. Das wollen nur sehr wenige Mitbürger.

sie ist die Voraussetzung- sonst investiert niemand
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Fr 22. Aug 2014, 07:29 hat geschrieben:

du scheinst das mit der Marktwirtschaft nicht zu kapieren

Unternehmen MÜSSEN Gewinne erwirtschaften- die Rendite ist der Preis/Lohn der Kapitals .

Gibt es das nicht- wird das Kapital abgezogen- und die Arbeitsplätze sind weg.

das was DU beschreibst - ist "Wunschdenken"- ich beschreibe die Realität.

Daher werden auch immer Unternehmen gegründet- und unrentable geschlossen - oder eben Personal abgebaut
Och, so schwer ist das nicht zu verstehen. Deine "Realtität" führt aber dazu, daß immer größere Bevölkerungsanteile keinen auskömmlichen Lohn mehr generieren. Entweder das, oder das Kapital wird abgezogen. Langfristig funktioniert beides nicht, ich denke, das erschließt sich auch dir. Wenn es da also keinen Mittelweg gibt wird sich etwas grundlegend ändern müssen. Deine Ausführungen stützen damit die Überlegungen derer, die deiner Meinung nach die Wirtschaft nicht verstehen (die Linken nennst du sie). Zwischen diesen und dir muß es also einen Mittelweg geben. Andernfalls gibt es nur die Alternativen Kapitalherrschaft über entwertete Arbeiter oder irgendeine Form des Sozialismus.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:43 hat geschrieben:
Och, so schwer ist das nicht zu verstehen. Deine "Realtität" führt aber dazu, daß immer größere Bevölkerungsanteile keinen auskömmlichen Lohn mehr generieren. Entweder das, oder das Kapital wird abgezogen. Langfristig funktioniert beides nicht, ich denke, das erschließt sich auch dir. Wenn es da also keinen Mittelweg gibt wird sich etwas grundlegend ändern müssen. Deine Ausführungen stützen damit die Überlegungen derer, die deiner Meinung nach die Wirtschaft nicht verstehen (die Linken nennst du sie). Zwischen diesen und dir muß es also einen Mittelweg geben. Andernfalls gibt es nur die Alternativen Kapitalherrschaft über entwertete Arbeiter oder irgendeine Form des Sozialismus.

das funktioniert in D schon seit über 70 Jahren - unsere soziale Marktwirtschaft IST dieser Mittelweg

und daher wird sich gar nichts ändern.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 07:43 hat geschrieben:
Och, so schwer ist das nicht zu verstehen. Deine "Realtität" führt aber dazu, daß immer größere Bevölkerungsanteile keinen auskömmlichen Lohn mehr generieren. Entweder das, oder das Kapital wird abgezogen. Langfristig funktioniert beides nicht, ich denke, das erschließt sich auch dir. Wenn es da also keinen Mittelweg gibt wird sich etwas grundlegend ändern müssen. Deine Ausführungen stützen damit die Überlegungen derer, die deiner Meinung nach die Wirtschaft nicht verstehen (die Linken nennst du sie). Zwischen diesen und dir muß es also einen Mittelweg geben. Andernfalls gibt es nur die Alternativen Kapitalherrschaft über entwertete Arbeiter oder irgendeine Form des Sozialismus.

das ist nicht "meine" Realität- sondern die der sozialen Marktwirtschaft in D.

ZUERST muss verdient werden- was dann "sozial" verteilt werden kann.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Nun ja, ich persönlich habe den Eindruck, daß dieses System nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten unserer Republik. Andernfalls würde diese Diskussion wohl gar nicht geführt.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von pikant »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 10:23 hat geschrieben:Nun ja, ich persönlich habe den Eindruck, daß dieses System nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten unserer Republik. Andernfalls würde diese Diskussion wohl gar nicht geführt.
ich sehe keine bessere Alternative am Horizont.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 11:23 hat geschrieben:Nun ja, ich persönlich habe den Eindruck, daß dieses System nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten unserer Republik. Andernfalls würde diese Diskussion wohl gar nicht geführt.
Warum nicht?
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 10:23 hat geschrieben:Nun ja, ich persönlich habe den Eindruck, daß dieses System nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten unserer Republik. Andernfalls würde diese Diskussion wohl gar nicht geführt.

sicher funktioniert es.

nur gab es "früher" eben Millionen Jobs für die "weniger qualifizierten" in D....( heute nicht mehr)

nur WAS machen wir mit denen?

WAS sollen die als Gegenleistung für ALG II erbringen?
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

3x schwarzer Kater » Fr 22. Aug 2014, 10:39 hat geschrieben:
Warum nicht?

Warum diese Diskussion sonst nicht geführt würde? Weil es keine Veranlassung dazu gäbe.

Warum ich den Eindruck habe, daß dieses System nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik? Dafür gibt es mehr als genug Indizien, die ein intelligenter Mensch gar nicht übersehen kann. Zumindest, wenn er sich in den letzten Jahren in diesem Land befand und ein Mindestinteresse an Politik und gesellschaftlicher Diskussion entwickelt, was bei dir wohl der Fall ist. Also wird es kaum nötig sein, das zu vertiefen.
Piedro

Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Piedro »

Realist2014 » Fr 22. Aug 2014, 10:50 hat geschrieben:

sicher funktioniert es.

nur gab es "früher" eben Millionen Jobs für die "weniger qualifizierten" in D....( heute nicht mehr)

nur WAS machen wir mit denen?

WAS sollen die als Gegenleistung für ALG II erbringen?
Das mit der Gegenleistung habe ich dir gerade nebenan beantwortet, das sollte erst mal reichen, zumal wir uns hier in einem anderen Thema befinden.

Selbst, wann man die zunehmende Arbeitslosigkeit an mangelnder Qualifikation fest macht (was meiner Ansicht nach so nicht richtig ist, es gibt genügen qualifizierte Erwerbslose, die zB aus Altersgründen keine Anstellung finden), zeigst du hier einen Aspekt auf, der das Funktionieren des Systems behindert. Meine Aussage, daß es nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten unserer Republik, indirekt von dir bestätigt und der entsprechende (vorherige) Verweis auf dieses Funktionieren relativiert.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 13:12 hat geschrieben:
Warum ich den Eindruck habe, daß dieses System nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik? Dafür gibt es mehr als genug Indizien, die ein intelligenter Mensch gar nicht übersehen kann. Zumindest, wenn er sich in den letzten Jahren in diesem Land befand und ein Mindestinteresse an Politik und gesellschaftlicher Diskussion entwickelt, was bei dir wohl der Fall ist. Also wird es kaum nötig sein, das zu vertiefen.

Wir hatten nie einen größeren Wohlstand als heute und zwar Querbeet durch alle Schichten. Von dem, was sich ein H4-Empfänger heute leisten kann, konnte der einfache Arbeiter in den 70ern nur träumen.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Piedro » Fr 22. Aug 2014, 12:15 hat geschrieben:
Das mit der Gegenleistung habe ich dir gerade nebenan beantwortet, das sollte erst mal reichen, zumal wir uns hier in einem anderen Thema befinden.

Selbst, wann man die zunehmende Arbeitslosigkeit an mangelnder Qualifikation fest macht (was meiner Ansicht nach so nicht richtig ist, es gibt genügen qualifizierte Erwerbslose, die zB aus Altersgründen keine Anstellung finden), zeigst du hier einen Aspekt auf, der das Funktionieren des Systems behindert. Meine Aussage, daß es nicht mehr so funktioniert wie in den ersten Jahrzehnten unserer Republik, indirekt von dir bestätigt und der entsprechende (vorherige) Verweis auf dieses Funktionieren relativiert.


das mit der Globalisierung in den letzten Jahrzehnten hast du nicht mitbekommen ?

WAS bezeichnest du eigentlich als "System"?
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

...
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

3x schwarzer Kater » Fr 22. Aug 2014, 12:34 hat geschrieben:

Wir hatten nie einen größeren Wohlstand als heute und zwar Querbeet durch alle Schichten. Von dem, was sich ein H4-Empfänger heute leisten kann, konnte der einfache Arbeiter in den 70ern nur träumen.
Der zu diesem Zeitpunkt allerdings an jedem Finger 10 Arbeitsstellen hätte haben können,von denen er hätte Leben können.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von luckybull »

Dr. Nötigenfalls » So 31. Aug 2014, 08:15 hat geschrieben:
Der zu diesem Zeitpunkt allerdings an jedem Finger 10 Arbeitsstellen hätte haben können,von denen er hätte Leben können.

Na ja, vor 40 Jahren gab es noch Massen an Stellen fuer "einfache Arbeiter"..... deswegen die vielen Gastarbeiter zu dieser Zeit.
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Boracay »

Wo es ja angeblich so so viele qualifizierte Arbeitslose gibt, warum ist Arbeitslosigkeit bei Akademikern nahezu unbekannt? Die Arbeitslosenrate unter Akademikern beträgt irgendwas knapp unter 2%, also reine Übergangsarbeitslosigkeit und das trotz der Geisteswissenschaftler....
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Rahel »

frems » Mo 16. Sep 2013, 01:59 hat geschrieben: Im verlinkten Artikel steht eine solche Behauptung nicht. Von einer überprüfbaren Studie ganz zu schweigen. Probier's doch mal hiermit: http://www.transparency.org/country#DEU
Wie oft hast du schon eine Studie überprüft?
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von Realist2014 »

Boracay » So 31. Aug 2014, 08:56 hat geschrieben:Wo es ja angeblich so so viele qualifizierte Arbeitslose gibt, warum ist Arbeitslosigkeit bei Akademikern nahezu unbekannt? Die Arbeitslosenrate unter Akademikern beträgt irgendwas knapp unter 2%, also reine Übergangsarbeitslosigkeit und das trotz der Geisteswissenschaftler....

der "harte Kern" der Langzeitarbeitslosen hat weder eine abgeschlossene Berufsausbildung - meist nicht einmal einen Schulabschluß.

Das wollen die Linksgerechten aber nicht hören....
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Re: Die unsoziale Umverteilung von fleißig auf reich.....

Beitrag von luckybull »

Realist2014 » So 31. Aug 2014, 10:16 hat geschrieben:

der "harte Kern" der Langzeitarbeitslosen hat weder eine abgeschlossene Berufsausbildung - meist nicht einmal einen Schulabschluß.

Das wollen die Linksgerechten aber nicht hören....

Es wurde von kompetenter Seite festgestellt, daß ein großer Teil der Langzeitarbeitslosen extrem motiviert ist :D
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