Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Also.
Wenn gewisse Länder wie zb. Bayer jetzt schon überfordert sind bezahlbaren Wohnraum zur verfügung zu stellen,wäre es angebracht Kontingente für Unternehmen auf die einzelnen Bundesländer zu verteilen.
Das heisst: Ab einem gewissen Punkt,gibts keine Genehmigungen mehr für Unternehmen,die dann gezwungen werden wonanders anzusiedeln.
Damit auch Chancen für andere noch unterbesetzte Gebiete.
Wenn gewisse Länder wie zb. Bayer jetzt schon überfordert sind bezahlbaren Wohnraum zur verfügung zu stellen,wäre es angebracht Kontingente für Unternehmen auf die einzelnen Bundesländer zu verteilen.
Das heisst: Ab einem gewissen Punkt,gibts keine Genehmigungen mehr für Unternehmen,die dann gezwungen werden wonanders anzusiedeln.
Damit auch Chancen für andere noch unterbesetzte Gebiete.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Die gezielte Ansiedlung von Ausländern, die nicht arbeiten dürfen, kann die Probleme bremsen.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Ghettobildung ist keine Lösung.SoleSurvivor » Di 21. Jul 2015, 19:08 hat geschrieben:Die gezielte Ansiedlung von Ausländern, die nicht arbeiten dürfen, kann die Probleme bremsen.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Mir fehlt in der Umfrage die Antwortmöglichkeit "fördern" und "unterstützen".
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Das könnte beides unter Punkt 2 und 3 fallen.hafenwirt » Sa 25. Jul 2015, 18:54 hat geschrieben:Mir fehlt in der Umfrage die Antwortmöglichkeit "fördern" und "unterstützen".
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Naja, Status Quo bedeutet für mich nichts tun, oder, so wie bisher.frems » Samstag 25. Juli 2015, 19:02 hat geschrieben: Das könnte beides unter Punkt 2 und 3 fallen.
Unter 3 "staatlich intervenieren und abfedern".
Mit fördern/unterstützen meine ich jedoch, das der Staat das ausbluten des ländlichen Raumes unterstützen sollte. Ich denke da an Prämien, wenn der Wohnsitz in einer Großstadt (also, ab 100.000 EW) angemeldet wird. Oder Steueranreize für Unternehmen, wenn sie ihre Betriebe im Dorf aufgeben. Man könnte die Straßen auch nicht nur verfallen lassen, sondern seitens der Regierung diese auch vorsätzlich zerstören. Selbiges gilt für weitere Infrastruktur.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Oh, okay, dann hab ich Dich mißverstanden. Ich dachte, mit fördern wär die Förderung der Prärie gemeint. Begrüßungsgeld gibt's ja schon in einigen Städten.hafenwirt » Sa 25. Jul 2015, 19:09 hat geschrieben:
Naja, Status Quo bedeutet für mich nichts tun, oder, so wie bisher.
Unter 3 "staatlich intervenieren und abfedern".
Mit fördern/unterstützen meine ich jedoch, das der Staat das ausbluten des ländlichen Raumes unterstützen sollte. Ich denke da an Prämien, wenn der Wohnsitz in einer Großstadt (also, ab 100.000 EW) angemeldet wird. Oder Steueranreize für Unternehmen, wenn sie ihre Betriebe im Dorf aufgeben. Man könnte die Straßen auch nicht nur verfallen lassen, sondern seitens der Regierung diese auch vorsätzlich zerstören. Selbiges gilt für weitere Infrastruktur.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Ist das denn hoch? Ansonsten wären auch Strafzahlungen eine Option.frems » Samstag 25. Juli 2015, 19:25 hat geschrieben:Begrüßungsgeld gibt's ja schon in einigen Städten.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Nein, das würde gegen das Grundrecht auf Freizügigleit verstoßen. Ich bin immer wieder erschüttert, wie leichtfertig hier Grundrechte zu Disposition gestellt werden.hafenwirt » Sa 25. Jul 2015, 19:38 hat geschrieben:
Ist das denn hoch? Ansonsten wären auch Strafzahlungen eine Option.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Nein Danke. Hallo ich hab keine Lust mir vorschreiben zu lassen wo ich mir Arbeit und Wohnung suchen soll.hafenwirt » Sa 25. Jul 2015, 19:38 hat geschrieben:
Ist das denn hoch? Ansonsten wären auch Strafzahlungen eine Option.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Alle Rindviecher in den Großstädten ansiedeln. (Parkanlagen zu Weideland.)
Dann kehrt sich die Landflucht um.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Ein guter Vorschlag, man könnte statt Bienenkörbe und Tauben Legehennen auf den Dächern der Hochhäuser ansiedeln. Städte werden per Gesetz autofreie Zonen und die freiwerdenden Parkplätze werden zur Schweinezucht genutzt. Worüber ich mir noch nicht sicher bin ist, wo man die Biogasanlagen in der Stadt ansiedelt. Dafür könnte man eventuell die freigewordenen Anlagen von Firmen nutzen, die dank der Nötigenfallsquote nach Tschechien, Polen, Rumänen, etc. umgesiedelt wurden. Wenn man diese nicht zum vertikalen Nahrungsmittelanbau benötigt.jorikke » So 26. Jul 2015, 13:22 hat geschrieben:Alle Rindviecher in den Großstädten ansiedeln. (Parkanlagen zu Weideland.)
Dann kehrt sich die Landflucht um.
Und aus dem frei gewordenen Landstrichen machen wir teure Safariparks, damit die Kids lernen, wie Nahrungsmittelproduktion und Nutztierhaltung früher gehandhabt wurden, bevor es den vegetarischen Vorläufer von Soylent Green gab.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
ÖPNV in der Landgegend - ineffizient durch Monopole. Staatlich geschützt.frems » Mo 9. Sep 2013, 17:48 hat geschrieben: Das klingt von Dir jetzt aber ganz schön sozialistisch und wirtschaftsfeindlich. Wieso soll der Staat bzw. der Steuerzahler für Luxuswünsche anderer aufkommen? Dann will jeder sein privates Lebensmodell subventionieren lassen.
Im ländlichen Raum ist der ÖPNV für die Kommunen deutlich teurer als in Großstädten.
Die Fahrpläne machen ja nicht die KUNDEN sondern ein paar Politiker. Du weisst selbst - dass die Schulbusse überfüllt sind. Die Monatskarte sehr teuer ist. >> Dafür werden regelmässig kleine Schulen geschlossen - immer NACH einer Renovierung - natürlich mit Turnhalle und Sportplatz.
Der Einwohner hat NICHTS mitzubesitmmen - ausser ein paar Verkehrsschildern.
Die Politik wünscht hohe Einwohnerzahlen in Städten ! Arme Leute - auf Haufen in teueren Buchten.
Das ist auf dem Land anders - die Eigentumsquote ist hoch - und auch der "Kampfgeist" der Einwohner. Das passt der Politik nicht.
Die ABHÄNGIGEN (Armen) fliehen in die Städte - und werden immer mehr . Besitzende werden immer weniger ......- auf dem Land.
LAndflucht ist ein WEITERES ZEICHEN der VERARMUNG der Bevölkerung !!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Nee, die Fahrpläne arbeiten nicht Politiker aus, sondern Verkehrsgesellschaften. Der ÖPNV hat, wie gesagt, auf dem Land eine andere Funktion als in der Stadt. Im ländlichen Raum ist er in erster Linie eine sozialpolitische Angelegenheit, um allen Menschen etwas Mobilität zu ermöglichen, speziell Kindern, Rentnern, Behinderten, Arbeitslosen usw. Die Kostendeckung (also der Anteil der Einnahmen durch Fahrkartenverkauf, Werbeflächen etc. am den Ausgaben) beträgt in ländlichen Gemeinden meist nur 20-30%. In Großstädten wie München, Hamburg oder Frankfurt sind es 80-90%. Dort ist er primär zur Verkehrsverlagerung da, um Staus und Unfälle zu reduzieren. Für Schüler spielt der ÖPNV in Städten wiederum kaum eine Rolle, weil sie zu Fuß oder per Rad ihre Schule besuchen können.Teeernte » So 26. Jul 2015, 13:41 hat geschrieben:
ÖPNV in der Landgegend - ineffizient durch Monopole. Staatlich geschützt.
Die Fahrpläne machen ja nicht die KUNDEN sondern ein paar Politiker. Du weisst selbst - dass die Schulbusse überfüllt sind. Die Monatskarte sehr teuer ist. >> Dafür werden regelmässig kleine Schulen geschlossen - immer NACH einer Renovierung - natürlich mit Turnhalle und Sportplatz.
Was ist denn Deine Lösung? Eigenwirtschaftlich trägt sich der ÖPNV im ländlichen Raum nicht und ein eigenes Fahrzeug ist ein Ticken teurer als eine Monatskarte und kommt für Behinderte, Schüler usw. eh nicht in Frage. Deshalb werden aber keine Schulen geschlossen, sondern weil es immer weniger Schüler gibt. Schaffst Du den subventionierten, gemeinwirtschaftlichen Nahverkehr ab, haben junge Familien einen (finanziellen) Grund mehr, um in eine Stadt zu ziehen.
Wer ist denn konkret "die Politik"? Kein Mensch zieht in eine Stadt, weil irgendein Landtag per Gesetz den Umzug angefordert hätte. Für viele ist das eine rein ökonomische Abwägung, weil es in München mehr Jobmöglichkeiten gibt als im Bayrischen Wald. Höhere Mieten nimmt man in Kauf, wenn man es sich dank des Jobs auch leisten kann. Ansonsten kann man ja aufm Land bleiben. Anzunehmen, mit einem Haus in der Uckermark, wärst Du unabhängig, ist auch eine merkwürdige Logik. Durch die Immobilie bist Du, wie der Name schon sagt, immobiler und stärker von Deinem Wohnort abhängig als jemand, der problemlos einen neuen, besser bezahlten Job annehmen kann und sich dann einen höheren Lebensstandard leisten kann.Der Einwohner hat NICHTS mitzubesitmmen - ausser ein paar Verkehrsschildern.
Die Politik wünscht hohe Einwohnerzahlen in Städten ! Arme Leute - auf Haufen in teueren Buchten.
Das ist auf dem Land anders - die Eigentumsquote ist hoch - und auch der "Kampfgeist" der Einwohner. Das passt der Politik nicht.
Die ABHÄNGIGEN (Armen) fliehen in die Städte - und werden immer mehr . Besitzende werden immer weniger ......- auf dem Land.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
frems » So 26. Jul 2015, 14:51 hat geschrieben: Nee, die Fahrpläne arbeiten nicht Politiker aus, sondern Verkehrsgesellschaften. Der ÖPNV hat, wie gesagt, auf dem Land eine andere Funktion als in der Stadt. Im ländlichen Raum ist er in erster Linie eine sozialpolitische Angelegenheit, um allen Menschen etwas Mobilität zu ermöglichen, speziell Kindern, Rentnern, Behinderten, Arbeitslosen usw. Die Kostendeckung (also der Anteil der Einnahmen durch Fahrkartenverkauf, Werbeflächen etc. am den Ausgaben) beträgt in ländlichen Gemeinden meist nur 20-30%. In Großstädten wie München, Hamburg oder Frankfurt sind es 80-90%. Dort ist er primär zur Verkehrsverlagerung da, um Staus und Unfälle zu reduzieren. Für Schüler spielt der ÖPNV in Städten wiederum kaum eine Rolle, weil sie zu Fuß oder per Rad ihre Schule besuchen können.
Was ist denn Deine Lösung? Eigenwirtschaftlich trägt sich der ÖPNV im ländlichen Raum nicht und ein eigenes Fahrzeug ist ein Ticken teurer als eine Monatskarte und kommt für Behinderte, Schüler usw. eh nicht in Frage. Deshalb werden aber keine Schulen geschlossen, sondern weil es immer weniger Schüler gibt. Schaffst Du den subventionierten, gemeinwirtschaftlichen Nahverkehr ab, haben junge Familien einen (finanziellen) Grund mehr, um in eine Stadt zu ziehen.
Wer ist denn konkret "die Politik"? Kein Mensch zieht in eine Stadt, weil irgendein Landtag per Gesetz den Umzug angefordert hätte. Für viele ist das eine rein ökonomische Abwägung, weil es in München mehr Jobmöglichkeiten gibt als im Bayrischen Wald. Höhere Mieten nimmt man in Kauf, wenn man es sich dank des Jobs auch leisten kann. Ansonsten kann man ja aufm Land bleiben. Anzunehmen, mit einem Haus in der Uckermark, wärst Du unabhängig, ist auch eine merkwürdige Logik. Durch die Immobilie bist Du, wie der Name schon sagt, immobiler und stärker von Deinem Wohnort abhängig als jemand, der problemlos einen neuen, besser bezahlten Job annehmen kann und sich dann einen höheren Lebensstandard leisten kann.
Du willst mir was vom Pferd erzählen ?
Dem Landkreis gehört die Verkehrsgesellschaft. Da sitzen die Politiker drin - um zusätzlich Gehalt zu bekommen - ohne da zu sein.
Natürlich fahren die die Schüler - proppe voll - würde man die Kontrollieren - müsste man die sofort aus dem Verkehr ziehen.
Erstklässler mit Ranzen (12kg) auf dem Buckel im Gang ...
Die Busse fahren - wenn sie früh die Linie abfahren natürlich nicht gemeinsam - so dass der erste voll ist - und so kann man den zweiten Bus hin und wieder mal ausfallen lassen - ohne den Gästen bescheid zu sagen....
Der Betriebshof ist natürlich in der Kreisstadt.. da wo die Busse dann erstmal eine Stunde zum Einsatzort fahren. Die Großstadt wird dabei NIE angefahren - denn das gibt ja keine Förderung für DIESE fahrt. OPNV ist ja REGIONAL Verkehr - die nächste Stadt gehört da nicht zu.
....die Politik fördert - .....Arbeitsplätze .....und Wohnungsbau.
Gern noch ein Bürohaus - da wo die anderen LEER stehen.... Wohnungen - ja da gibt es Immobilien - die müssen WEG - am besten SUPERLUXUS Saniert - das gibt für die Städte ein hohen Kaufpreis.
Eigenbau ? Nö - das geht ja nun nicht - da sei das Deutsche Baurecht vor !!!! Das Baurecht - das Gemacht wurde - damit im Krieg die Häuser einen Bunker haben, und aus Stein gebaut sind....damit die Brandbomben nicht alles abbrennen.....
Selbst genutztes EFH ?? Ebenerdig ? 10 % Architekt ...19% MEhrwert...5% (im Jahr die Bank...verdoppelt den Preis in 10 Jahren)..Genehmigungen.... Grunderwerbsteuer..... Da ist schon das HALBE GELD WEG für NICHTS.
Wenn die Politik GEZIELT Zuschüsse an Arbeitskräftemangel-Standorten ausgibt - dann verschärft diese also den Konflikt.
Baut man in McPomm nicht mal "Internet" ....... wird sich da keiner niederlassen. Infrastruktur - da gehört IP 100 dazu.
Nun - da kehrt sich ja nun einiges um - HOME OFFICE ist das neue Schlagwort - ....da braucht man kein Bürogebäude, keine Möbel ....muss nicht heizen und spart den Strom....
Da ist es EGAL wo Pipi Langstrumpf das HomeOffice aufschlägt. NUR die Staats/Stadt-verwaltung wird den Knall nicht hören.
So dass ich vorhersage - Bürogebäude = Fehlinvest in 10 Jahren ! LEERSTAND ! >> Verödung der Städte - durch WEGZUG der Besserbemittelten. (Nicht gleich in den "Guten LAGEN".... ) Du wirst es aber noch merken !
....und auf "Arme" und Hilfsbedürftige kannst Du in den teueren Speckgürtelgemeinden gaaaanz lange warten.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Die Takte legen die aber nicht fest, sondern die Verwaltung. Und die hat nicht so viel Handlungsspielraum, da in den meisten Ländern Mindest-Takte (je nach Einwohenr- und Schülerzahl, Entfernung, Uhrzeiten, ...) festgelegt sind. Im ländlichen Raum heißt's dann eh morgens hin und nachmittags zurück. Wir reden ja nicht von sururbanen Kleinstädten am Rande einer größeren Agglomeration.Teeernte » So 26. Jul 2015, 17:03 hat geschrieben: Du willst mir was vom Pferd erzählen ?
Dem Landkreis gehört die Verkehrsgesellschaft. Da sitzen die Politiker drin - um zusätzlich Gehalt zu bekommen - ohne da zu sein.
Lohnt sich ja trotzdem nicht. Man bezahlt ein VU nicht nur für die Fahrplankilometer, sondern die gesamten Nutzwagenkilometer. Keine Magie. Betrieblich ist es trotzdem ein Verlustgeschäft für die Gemeinden, egal ob die Busse freigestellt sind oder nicht. Aber darum geht's ja nicht, sondern um Mobilität. Wie jemand mal sinngemäß in einem anderen Strang sagte: Mobilität ist kein Grundrecht, aber kaum ein Grundrecht ist ohne Mobilität möglich.Natürlich fahren die die Schüler - proppe voll - würde man die Kontrollieren - müsste man die sofort aus dem Verkehr ziehen.
Erstklässler mit Ranzen (12kg) auf dem Buckel im Gang ...
Die Busse fahren - wenn sie früh die Linie abfahren natürlich nicht gemeinsam - so dass der erste voll ist - und so kann man den zweiten Bus hin und wieder mal ausfallen lassen - ohne den Gästen bescheid zu sagen....
Dafür sind ja wiederum Verkehrsverbünde zuständig. Das PBefG verbietet doch keine Verbindungen zwischen Dorf und Großstadt, im Gegenteil. Solche Routen werden bevorzugt gefördert, damit Leute n der Stadt arbeiten und auf dem Dorf leben können, egal ob per ÖSPV oder SPNV. Gut für die Städte ist es auch, weil es Druck vom Wohnungsmarkt nimmt. Aber wie gesagt, mit "ländlicher Raum" meint niemand eine (administrativ) kleine Gemeinde, die direkt an eine Großstadt angrenzt. Scroll mal hier runter bis zur letzten Tabelle und schau, was man so unter "ländlich" findet: http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeo ... ?nn=443270Der Betriebshof ist natürlich in der Kreisstadt.. da wo die Busse dann erstmal eine Stunde zum Einsatzort fahren. Die Großstadt wird dabei NIE angefahren - denn das gibt ja keine Förderung für DIESE fahrt. OPNV ist ja REGIONAL Verkehr - die nächste Stadt gehört da nicht zu.
Die Politik schafft keine Arbeitsplätze und baut auch keine Wohnungen. Sicherlich interveniert sie aber auch nicht bei einer Baugenehmigung der Verwaltung, wenn jemand neuen Wohnraum schaffen möchte, weil mehr Menschen in Städte ziehen wollen. Bürogebäude sind ein völlig anderes Segment und haben ganz andere Anforderungen. Eine leere Immobilien mit 800m² Nutzfläche bringen einem Betrieb nichts, wenn er 1.200m² benötigt.....die Politik fördert - .....Arbeitsplätze .....und Wohnungsbau.
Gern noch ein Bürohaus - da wo die anderen LEER stehen.... Wohnungen - ja da gibt es Immobilien - die müssen WEG - am besten SUPERLUXUS Saniert - das gibt für die Städte ein hohen Kaufpreis.
Eigenbau ? Nö - das geht ja nun nicht - da sei das Deutsche Baurecht vor !!!! Das Baurecht - das Gemacht wurde - damit im Krieg die Häuser einen Bunker haben, und aus Stein gebaut sind....damit die Brandbomben nicht alles abbrennen.....
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Momentan wird bloß der ländliche Raum massiv durch Umverteilungsmechanismen auf Landes- und Bundesebene bezuschußt. Und damit sind nicht nur unterschiedliche Steuern, Pendlerpauschalen usw. ausschlaggebend, sondern direkte Investitionen. Rate mal, wo die Steuereinnahmen herkommen.Selbst genutztes EFH ?? Ebenerdig ? 10 % Architekt ...19% MEhrwert...5% (im Jahr die Bank...verdoppelt den Preis in 10 Jahren)..Genehmigungen.... Grunderwerbsteuer..... Da ist schon das HALBE GELD WEG für NICHTS.
Wenn die Politik GEZIELT Zuschüsse an Arbeitskräftemangel-Standorten ausgibt - dann verschärft diese also den Konflikt.
Dann rate mal, warum Unternehmen -- trotz subventionierter Internetanbindung -- vom günstigen MV ins teure HH ziehen. Das liegt nicht an politischer Wirtschaftsförderung, sondern an weiteren Standortfaktoren. Und da lassen sich mit Home Office eben nicht alle ausgleichen. Immer mehr Menschen wollen ja auch bewußt in Großstädten leben, u.a. aufgrund des kulturellen Angebots, der Vielfalt an Bildungseinrichtungen, der Verkehrsanbindung auf nationaler und internationaler Ebene etc. pp. Keine seriöse Studie geht momentan davon aus, daß die aktuelle (Re-)Urbanisierung in den nächsten Jahren wieder umkehren wird. Ob Du das aber eines Tages einsehen wirst, obwohl man dies seit über 20 Jahren beobachten kann, weiß ich nicht. In Mecklenburg-Vorpommern hat man immerhin die Zeichen der Zeit erkannt und wirft nicht mehr die ganze Staatsknete in den ländlichen Raum, der so oder so massiv Einwohner verlor und noch verlieren wird. Gleichzeitig halten sich lebenswerte Städte von Wismar bis Greifswald relativ gut, ziehen junge Leute (Studenten, junge Familien, ...) und damit auch Unternehmen an. Für die Mecklenburgische Seenplatte reichen Energieproduktion, Landwirtschaft und Fremdenverkehr. Da muß man nicht Milliarden ausgeben, damit ein Industriekonzern da mal einige Jahre eine Werkbank betreibt und dann wieder geht.Baut man in McPomm nicht mal "Internet" ....... wird sich da keiner niederlassen. Infrastruktur - da gehört IP 100 dazu.
Nun - da kehrt sich ja nun einiges um - HOME OFFICE ist das neue Schlagwort - ....da braucht man kein Bürogebäude, keine Möbel ....muss nicht heizen und spart den Strom....
Da ist es EGAL wo Pipi Langstrumpf das HomeOffice aufschlägt. NUR die Staats/Stadt-verwaltung wird den Knall nicht hören.
So dass ich vorhersage - Bürogebäude = Fehlinvest in 10 Jahren ! LEERSTAND ! >> Verödung der Städte - durch WEGZUG der Besserbemittelten. (Nicht gleich in den "Guten LAGEN".... ) Du wirst es aber noch merken !
....und auf "Arme" und Hilfsbedürftige kannst Du in den teueren Speckgürtelgemeinden gaaaanz lange warten.
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PS: Home Office ist kein neues Schlagwort. Solche wilden Phantasien hatte man in den 80ern und frühen 90ern. Ist für einzelne Bereiche sinnvoll, aber das sind die wenigsten. Und Du vergißt noch immer: Die Menschen wollen ja trotzdem in die Städte ziehen, ob jung oder alt. Natürlich nicht alle, aber eben die meisten. Ist halt ein gesellschaftlicher Trend, der durch ökonomische Faktoren (Agglomerations- und Urbanisationseffekte; gerne mal googlen) bestärkt wird. Das könnte höchstens ein totalitärer Staat ändern, der die Wirtschaft abwürgt und Menschen Wohnraum gegen ihren Willen zuteilt. Ob wir so einen Staat in den nächsten Jahren bekommen?
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
frems » So 26. Jul 2015, 17:34 hat geschrieben: Die Takte
PS: Home Office ist kein neues Schlagwort.
Lange Rede - kurzer Sinn....
STANDORT Vorteile ?? = der Hauptteil = Politik (Vernachlässigung des Umlands !)
Der VEB Deutschland hat SEINE Zentralen natürlich in den Großstädten.
Von DRK - über Lotto....Bahn, Bus.... Verbände, das kann man genau so zentral Steuern (REGELN wäre besser) wie die Abschreibequoten von Bürohäusern. WO sitzt der VEB Techniker Krankenkasse für Sachsen Anhalt ?
Richtig - natürlich in HAMBURG. ...weil Cheffe nicht so weit fahren will. Standortvorteil (POLITIK !)
Muss der Mechaniker früh das Auto von der Telekom in Hamburg oder Bremen abholen - gibt es eben Kilometerweise Leerfahrt. - und der wohnt nahe am Ort der Fahrzeugausgabe.....nicht da - wo er arbeitet. Auch hier WILL DER STAAT das so - und legt FEST das Firmenfahrzeuge am ORT auf dem Hof abends zu stehen haben. Verkehr zur Arbeitsstelle - umsteigen in anderes Verkehrsmittel - und von da dann zum Einsatzort. Verkehrsgetümmel was vermeidbar IST.
PS: Da Du vielleicht mitbekommen hast - dass Hier der ÖKO Energiegott grade anzubeten ist - geht es bei den Home Office um die VERMEIDUNG von 50% der Kosten des Arbeitsplatzes - MIETE, Energie, ......Arbeitsplatzkontrolle...Gewerbeämter.... Parkplatzvorhaltung... Na - Du wirst es merken !
Zuletzt geändert von Teeernte am So 26. Jul 2015, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Ländlicher Raum ungleich (groß)städtisches Umland. Hab ich Dir doch eben schon erklärt. Und es ist doch nicht verwunderlich, daß öffentliche Einrichtungen des Freistaats Bayern in München und Nürnberg legen, weil somit nicht nur die Bewohner dieser Städte schnell dort sind, sondern die Verkehrsnetze aus historischen Gründen auch so ausgebaut sind, daß die Bürger dort schneller hinkommen als nach Kirchanschöring. VEB gibt's keine mehr in Deutschland. Ein großer Standortvorteil ist die Attraktivität für Fachkräfte sowie die Konzentration von Unternehmen (Zulieferern, Versicherern, Großkunden, ...). Was meinste, warum große Unternehmen an etlichen Standorten gleichzeitig vertreten sind? Aus Langeweile? Oder weil man bei Siemens noch nicht gehört hat, daß es sowas wie Home Office gibt? Dann biete denen mal Deine Beratung ein, damit sie Unmengen an Geld einsparen können. Lassen die sich bestimmt gut vergüten.Teeernte » So 26. Jul 2015, 17:50 hat geschrieben: Lange Rede - kurzer Sinn....
STANDORT Vorteile ?? = der Hauptteil = Politik (Vernachlässigung des Umlands !)
Der VEB Deutschland hat SEINE Zentralen natürlich in den Großstädten.
Von DRK - über Lotto....Bahn, Bus.... Verbände, das kann man genau so zentral Steuern (REGELN wäre besser) wie die Abschreibequoten von Bürohäusern. WO sitzt der VEB Techniker Krankenkasse für Sachsen Anhalt ?
Die Arbeitswelt besteht nicht nur aus Mechanikern, die Fahrzeuge abholen müssen. Aber auch für den Mechaniker wird es in der Regel leichter sein nach Hamburg oder Bremen zu kommen als nach Heide im LK Dithmarschen.Richtig - natürlich in HAMBURG. ...weil Cheffe nicht so weit fahren will. Standortvorteil (POLITIK !)
Muss der Mechaniker früh das Auto von der Telekom in Hamburg oder Bremen abholen - gibt es eben Kilometerweise Leerfahrt. - und der wohnt nahe am Ort der Fahrzeugausgabe.....nicht da - wo er arbeitet. Auch hier WILL DER STAAT das so - und legt FEST das Firmenfahrzeuge am ORT auf dem Hof abends zu stehen haben. Verkehr zur Arbeitsstelle - umsteigen in anderes Verkehrsmittel - und von da dann zum Einsatzort. Verkehrsgetümmel was vermeidbar IST.
Ginge es um einen Öko-Energiegott, würde man erstmal die Pendlerpauschale abschaffen und dafür sorgen, daß noch mehr Menschen in Großstädten leben, weil sie weniger Energie benötigen (weniger Heizkosten, kürzere Verkehrswege, ...). In Großstädten braucht man auch nicht für jeden Mitarbeiter einen eigenen Parkplatz. Da solltest Du nicht das Mobilitätsverhalten von Hintertupfingen einfach auf Millionenstädte übertragen. Das haut nicht hin. Wenn Home Office rein ökonomisch sinnvoll ist, wird es ja angewandt. Kein Betrieb hat was zu verschenken. Aber manchmal zahlt man eben doch lieber die Miete, wenn es sich dann produktiver arbeiten läßt. Mit Kollegen an einem Projekt zu arbeiten ist eben nicht das selbe als jede Diskussion in E-Mails oder Telefonkonferenzen zu führen. Wie viele Jahrzehnte wirst Du noch brauchen, bis Du das merkst?PS: Da Du vielleicht mitbekommen hast - dass Hier der ÖKO Energiegott grade anzubeten ist - geht es bei den Home Office um die VERMEIDUNG von 50% der Kosten des Arbeitsplatzes - MIETE, Energie, ......Arbeitsplatzkontrolle...Gewerbeämter.... Parkplatzvorhaltung... Na - Du wirst es merken !
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Die Regierung sagt, wir müssen den Gürtel enger schnallen. Je weniger Infrastruktur auf dem Land existiert, umso weniger Ausgaben gibt es dort.zollagent » Sonntag 26. Juli 2015, 10:52 hat geschrieben: Nein, das würde gegen das Grundrecht auf Freizügigleit verstoßen. Ich bin immer wieder erschüttert, wie leichtfertig hier Grundrechte zu Disposition gestellt werden.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Muss man mal ausrechnen, ob Menschen in die Höhe stapeln nicht doch teurer kommt als in die Breite verteilen.hafenwirt » Mi 29. Jul 2015, 14:21 hat geschrieben:
Die Regierung sagt, wir müssen den Gürtel enger schnallen. Je weniger Infrastruktur auf dem Land existiert, umso weniger Ausgaben gibt es dort.
- Helmuth_123
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Wie teuer ist es denn den ländlichen Raum zu erhalten bzw. wie viel kosten die Einzelposten?
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Das kommt darauf an,Helmuth_123 » Do 30. Jul 2015, 14:40 hat geschrieben:Wie teuer ist es denn den ländlichen Raum zu erhalten bzw. wie viel kosten die Einzelposten?
* Welche zentralen Netze du bereitstellen willst und welche Themen du zu Privatproblemen der Bewohner machst
* Ob es sich auf direkter Linie zwischen zwei Zentren befindet
* Wie kriminell die Landeier sind
* Ob man insgesamt wichtige Einrichtungen kostensparend aufs Land auslagern kann.
Denk mal an Kläranlagen, Straßen, Stromversorgung, Polizei, Knast.
Warum sollte ein großer Knast in der City von Hamburg sein, wenn du ihn in Brandenburg errichten kannst?
- frems
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... ebrig.htmlIm Osten bleiben nur die Städte übrig
Die Bevölkerung in Ostdeutschland schrumpft schneller als die im Westen - und sie wird immer älter. Manche Regionen entvölkern sich sogar. Um die Probleme abzufedern, sehen Forscher nur einen Ausweg.
Naja, ganz korrekt ist die Überschrift ja nicht, da es auch große Teile Westdeutschlands betrifft; zumindest der Grafik nach, die auch einen starken Rückgang von Nordsee bis zur Pfalz prognostiziert.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Prognosen sind immer schwierig.
- frems
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Raumplanung ohne Annahmen und Wahrscheinlichkeiten auch.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Statt dem Markt zu überlassen, was passiert, werden im Wechsel Abrissförderprogramme und Wohnbauförderprogramme aufgelegt. Der Osten ist vollgestopft mit falsch dimensionierten Kläranlagen, Spaßbädern und Güterverkehrszentren, alles auf Raubbasis finanziert und am Leben erhalten, während man uns in Bayern abenteuerliche Infrastrukturen hinplant, die wir weder wollen noch brauchen.frems » Di 4. Aug 2015, 21:03 hat geschrieben:Raumplanung ohne Annahmen und Wahrscheinlichkeiten auch.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Das hat man bei der Einführung der Kanalisation in vielen Städten auch gesagt. Die Leute sollten Steuern zahlen, damit etwas gebaut wird, was ihnen weitere Einnahmen (Kacke verkaufen) nimmt. War für den kleinen Mann nicht nachvollziehbar. Da wird man das Grundgesetz wohl bald abschaffen müssen.SoleSurvivor » Di 4. Aug 2015, 22:55 hat geschrieben: Statt dem Markt zu überlassen, was passiert, werden im Wechsel Abrissförderprogramme und Wohnbauförderprogramme aufgelegt. Der Osten ist vollgestopft mit falsch dimensionierten Kläranlagen, Spaßbädern und Güterverkehrszentren, alles auf Raubbasis finanziert und am Leben erhalten, während man uns in Bayern abenteuerliche Infrastrukturen hinplant, die wir weder wollen noch brauchen.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Das allein wird wohl nicht viel helfen, wenn man nicht auch den Staat abschafft. Sonst kommt nur irgendeine andere Verfassung an seine Stelle, das nützt nichts.frems » Di 4. Aug 2015, 21:59 hat geschrieben: Das hat man bei der Einführung der Kanalisation in vielen Städten auch gesagt. Die Leute sollten Steuern zahlen, damit etwas gebaut wird, was ihnen weitere Einnahmen (Kacke verkaufen) nimmt. War für den kleinen Mann nicht nachvollziehbar. Da wird man das Grundgesetz wohl bald abschaffen müssen.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Schafft man den Staat ab, bilden sich ggf. auch staatsähnliche Strukturen (Elenor Ostrom läßt grüßen) und der Spaß geht von vorne los. Da brauchst Du eine Ersatzreligion zum Etatismus.SoleSurvivor » Di 4. Aug 2015, 23:09 hat geschrieben: Das allein wird wohl nicht viel helfen, wenn man nicht auch den Staat abschafft. Sonst kommt nur irgendeine andere Verfassung an seine Stelle, das nützt nichts.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Nur nebenbei: Siemens zählt bereits zu meinen Kunden.....frems » So 26. Jul 2015, 18:03 hat geschrieben:
Dann biete denen mal Deine Beratung ein, damit sie Unmengen an Geld einsparen können. Lassen die sich bestimmt gut vergüten.
Hast Du schon überrechnet wieviel Infrastruktur du "aufgeben" möchtest ? Als Planer weisst Du so gut wie ich - dass sich NETZE nicht mehr lohnen - wenn eine gewisse Anzahl "Konsumenten" unterschritten werden. Wasser, Abwasser, Strom, Strassen, Bahntrassen, Telekommunikation...bis hin zu Schulen, Öffentlichen Einrichtungen......
Fallen einzelne Systeme weg - wird sich die Region nicht "halten" lassen.
Der Bergbauer hat im Gegensatz zum Flachlandbauern nur den halben Ertrag. Bewirtschaftet man die Bergregion nicht mehr - kann man diese Region nach der "Saison" dicht machen. .....ein paar Jahre Später werden sich auch einzelne Hotels da nicht mehr halten.
Die Instandhaltung lohnt dort dann nicht mehr - das VORHALTEN von Infrastruktur .....>> Angefangen von Handwerkern.....bis hin zu grösseren Abwasseranlagen. Danach fällt die Staatliche Infrastruktur - wie Feuerwehr, Polizei, ....auch das Gesundheitswesen. Strassen und Bahnstrecken werden "aufgegeben"... Banken werden für Neubauten keine Kredite geben...
Ergebnis als Beispiel :
....keiner "Bewirtschaftet" die Fläche mehr....Im Norden Kaliforniens breiten sich die Waldbrände weiter aus. An mehr als 20 Stellen kämpfen Tausende Feuerwehrleute und Soldaten der Nationalgarde gegen die Flammen.
...durch die weiten Anfahrtswege wird die Landwirtschaft ineffektiv - und wird die Aufgabe von Flächen weiter beschleunigen.
In der Stadt lassen sich die Strassen (Ver- und Entsorgung) aber nicht einfach "verbreitern" - oder eine Bahnlinie mitten durch die Häuser ziehen.
Durch die Stadtflucht steigen die Mieten - soziale Ungleichheit wächst. Die Eigenversorgung fällt auf nahe Null.
Bereits kleine "Mängel" in Städten können sehr grosse Wirkung haben.
Wenn Du Dir das wünscht ? - dann weiter auf dem Kurs der Hauptaufgabe : ...die Einheit von Wirtschafts - und Sozialpolitik. (Hohe Gewinne ->> die Bevölkerung billig auf kleinstem Raum.)
....das die Polizei in HH bereits teurer ist als die von Mc Pomm liegt bestimmt an Eurer Ponnyzucht und am Spielmannszug...
Zuletzt geändert von Teeernte am Di 4. Aug 2015, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Scheinbar nicht für Unternehmensberatung.Teeernte » Di 4. Aug 2015, 23:17 hat geschrieben: Nur nebenbei: Siemens zählt bereits zu meinen Kunden.....
Wir zwei Hübschen sind Planer? Schau an. Ich möchte gar nichts aufgeben. Der Kram gibt sich von selbst auf, wenn man ihn nicht mehr braucht.Hast Du schon überrechnet wieviel Infrastruktur du "aufgeben" möchtest ? Als Planer weisst Du so gut wie ich - dass sich NETZE nicht mehr lohnen - wenn eine gewisse Anzahl "Konsumenten" unterschritten werden. Wasser, Abwasser, Strom, Strassen, Bahntrassen, Telekommunikation...bis hin zu Schulen, Öffentlichen Einrichtungen......
Stört mich doch nicht, im Gegenteil.Fallen einzelne Systeme weg - wird sich die Region nicht "halten" lassen.
Ist heutzutage ja auch irrelevant, da die Wirtschaft eine andere ist als vor 150 Jahren. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.Ergebnis als Beispiel :
....keiner "Bewirtschaftet" die Fläche mehr....
Sicher. Autospur weg, Tram-Trasse hin, mehr Effizienz auf kleinem Raum. Und zur Not geht's unter die Erde, was meine persönliche Lieblingsvariante ist, da man Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer nicht stört. Physische Trennungen von Verkehrssystemen sind eine geschmeidige Lösung....durch die weiten Anfahrtswege wird die Landwirtschaft ineffektiv - und wird die Aufgabe von Flächen weiter beschleunigen.
In der Stadt lassen sich die Strassen (Ver- und Entsorgung) aber nicht einfach "verbreitern" - oder eine Bahnlinie mitten durch die Häuser ziehen.
Städte sind für alle sozialen Schichten offen. Und es ist nicht schlimm, wenn in einem Stadtteil Menschen nur 20k im Jahr im Schnitt verdienen und im anderen 120k. Die kämpfen eh nicht um das selbe Segment auf dem Immobilienmarkt. Eine sinkende Bevölkerung kann sich auch keinen günstigen ÖPNV leisten oder den sozialen Wohnungsbau fördern. Das sieht man ja gerade in allen schrumpfenden Regionen in Deutschland.Durch die Stadtflucht steigen die Mieten - soziale Ungleichheit wächst. Die Eigenversorgung fällt auf nahe Null.
Bereits kleine "Mängel" in Städten können sehr grosse Wirkung haben.
Sicher. Ich weiß ja, wie es für die Stadt aussah, als das letzte mal die Mieten rapide sanken: Bahnlinien wurden eingestellt, Kriminalität nahm zu und die Mittelschicht flüchtete ins Umland durch die Motorisierung. Nun ist der Trend halt umgekehrt. Und sicherlich ist die Polizei in einer Millionenstadt teurer, schon alleine ob der Besucher und der sozialen Vielfalt. Aber man kann es sich eben leisten und fragt sich eher, wo die nächste Polizeiwache hinkommt, als welche schließen zu müssen.Wenn Du Dir das wünscht ? - dann weiter auf dem Kurs der Hauptaufgabe : ...die Einheit von Wirtschafts - und Sozialpolitik. (Hohe Gewinne ->> die Bevölkerung billig auf kleinstem Raum.)
....das die Polizei in HH bereits teurer ist als die von Mc Pomm liegt bestimmt an Eurer Ponnyzucht und am Spielmannszug...
Zuletzt geändert von frems am Di 4. Aug 2015, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Da muss der Versuch gewagt werden, wenn schlimmstenfalls rauskommt, was wir jetzt schon leiden.frems » Di 4. Aug 2015, 22:16 hat geschrieben: Schafft man den Staat ab, bilden sich ggf. auch staatsähnliche Strukturen
Eine private Organisation individueller Belange ist der beste Schutz vor Staat.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Was macht ein Berater sonst - als das Unternehmen zu beraten ? (- Ach ja - wenn ich alle paar Jahre mal aufs Land fahre, HH inbegriffen - ist es Ausgleichssport....und das Ohr an der Masse. )frems » Di 4. Aug 2015, 23:29 hat geschrieben: ....Scheinbar nicht für Unternehmensberatung.
Und sicherlich ist die Polizei in einer Millionenstadt teurer, schon alleine ob der Besucher und der sozialen Vielfalt. Aber man kann es sich eben leisten und fragt sich eher, wo die nächste Polizeiwache hinkommt, als welche schließen zu müssen.
Im Moment verdien ich an Planung.
JA - die Soziale Struktur der Besucher... An der MENGE kanns nicht liegen - da liegt Mc Pomm weit vor.
Wie schön das Politik diesen Weg vorgibt und leitet. Mehr Arme Leute >> weniger Steuern.
Warum gehen die Unternehmen nach Bayern und Stuttgart ? ....da wird man steuerlich maximal EIN MAL in 10 Jahren geprüft....
(Warum gehen die im Osten weg ? - da ist man alle 2 Jahre dran.)
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Weil es sich für sie lohnt. Attraktive Standorte, viele lokale Fachkräfte und weitere Unternehmen. Cluster sind für viele nicht unbedeutend. Und wenn man nicht genug Fachkräfte vor Ort hat, ist es leichter, junge Akademiker aus Europa nach München oder Frankfurt zu locken als nach Posemuckel. Die Angebote sind einfach größer und der Lebensstil entspricht eher den "young professionals". Kann natürlich sein, daß das in 20, 30 Jahren wieder kippt. Darauf wetten würde ich aber nicht, weil es ein weltweiter Trend ist, der durch ökonomische Faktoren gestützt wird und sich wohl eher noch verstärkt.Teeernte hat geschrieben: Warum gehen die Unternehmen nach Bayern und Stuttgart ?
http://www.tagesspiegel.de/politik/bevo ... 86496.htmlDie Metropolen werden immer größer, die ländlichen Regionen leerer. Welche Folgen hat das für Deutschland? Fragen und Antworten zu einem problematischen Trend.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Platzmangel in den Großstädten? Kein Problem. Im Umland locken günstige Mieten, jetzt muss man noch die Anbindung attraktiv ausgestallten.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Was bringt es 300 Euro an Miete zu sparen, wenn dafür die Mobilitätskosten 400 Euro höher sind und man gleichzeitig eingeschränkter ist?Helmuth_123 » Fr 14. Aug 2015, 15:29 hat geschrieben:Platzmangel in den Großstädten? Kein Problem. Im Umland locken günstige Mieten, jetzt muss man noch die Anbindung attraktiv ausgestallten.
Und der Speckgürtel einer Agglomeration wird ja für gewöhnlich hinzugezählt. Der wächst ja in Regionen -- ob nun München, Köln, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, ... -- noch schneller als der eigentliche Kern.
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 83226.htmlDie Folgen des Strukturwandels sind vielfältig – ökonomisch und sozial. Während die großen Städte und Metropolregionen zu den Gewinnern gehören, verlieren auf der anderen Seite die mittleren und kleinen Städte, aber vor allem die ländlichen Regionen und Kommunen. Im Durchschnitt steht hier mittlerweile jede zwölfte Wohnung leer. „Die Metropolen haben eine enorme Sogwirkung“, sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann bei der Vorstellung der Studienergebnisse in Berlin.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Was für ne Mobilität?frems » Sa 15. Aug 2015, 18:08 hat geschrieben: Was bringt es 300 Euro an Miete zu sparen, wenn dafür die Mobilitätskosten 400 Euro höher sind und man gleichzeitig eingeschränkter ist?
Ich mache mit dem Auto heute schon mehr Fahrten über 300 km als ich Fahrten unter 50 km mache - und prinzipiell müsste ich das Haus gar nicht mehr verlassen, um mich mit den Dingen des Konsums einzudecken, wenn ich nicht ein großer Anhänger der Dorfbäckerei wäre - die erreiche ich bequem zu Fuß, wie auch die Sparkasse und das Schwimmbad.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Jener, die in eine Stadt ziehen möchte, aber aufgrund der Mieten ins Umland ausweichen und pendeln.SoleSurvivor » Mo 17. Aug 2015, 22:00 hat geschrieben: Was für ne Mobilität?
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Das werden ja dank Home Office immer weniger. Produktionsanlagen stehen sowieso nicht in der Stadt sondern irgendwo am Rand.frems » Mo 17. Aug 2015, 21:06 hat geschrieben: Jener, die in eine Stadt ziehen möchte, aber aufgrund der Mieten ins Umland ausweichen und pendeln.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Das kann man lernen.SoleSurvivor » Di 4. Aug 2015, 21:53 hat geschrieben:Prognosen sind immer schwierig.
Zu Beginn übt man an Prognosen, die die Vergangenheit betreffen.
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Ja Prognosen kann man lernen.....jorikke » Di 18. Aug 2015, 09:37 hat geschrieben:
Das kann man lernen.
Zu Beginn übt man an Prognosen, die die Vergangenheit betreffen.
Die Hohe Noppe der Deutschen Politik >>> so "Beraten" Dass die Bürgerschaft in möglichst kurzer Zeit um das Produkt//Politik des Beraters nicht mher umhin kommt.
Einfachste Sache : Baukosten gering ansetzen - und danach - jetzt haben wir schon ....
Die HOHE NOPPE Politik >> Aus der Familientradition von Kupferkabelherstellern die Verwendung von Glasfaserkabeln als Dienstherr ablehnen !
>> Deshalb liegt in D so wenig Glasfaser. (Bötsch)
Wohnen in Städten schafft grosse Abhängigkeit der Einwohner . Das ist GUT für das Beamtentum >> die oberen Chargen..
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
man sollte dabei auch bedenken, daß die Lebenserwartung durch weniger Umweltbelastung auf dem Land höher ist.'Infi » Mo 12. Aug 2013, 16:46 hat geschrieben: Natürlich macht es überspitzt gesagt ökologisch mehr Sinn, die Menschen so eng wie möglich zusammenzupferchen. (auch wenn du das nicht direkt meintest).
Ich möchte nicht in einer Großstadt wohnen, nur weil das ökologisch mehr Sinn macht oder ökonomisch besser für alle ist. Wohnen und Leben ist irgendwie auch mehr als Berechnung und Kosten/Nutzenkalkulation.
Ich bin dagegen in den Städten günstigen Wohnraum zu schaffen.
Sind nicht die Städte schon heute total nicht nur verkehrsmäßig, überlastet?
herbert42
Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Die Menschen wollen Arbeit. Wenn durch die Schaffung von Online-Arbeitsplätzen, bessere Verkehrsmittel und besseren Gütertransport die Menschen kaum mehr in die Stadt müssen, werden auch existenzielle Gründe verschwinden, aus denen Menschen vom Land abhauen.herbert42 » Mo 24. Aug 2015, 17:26 hat geschrieben:
man sollte dabei auch bedenken, daß die Lebenserwartung durch weniger Umweltbelastung auf dem Land höher ist.
Ich bin dagegen in den Städten günstigen Wohnraum zu schaffen.
Sind nicht die Städte schon heute total nicht nur verkehrsmäßig, überlastet?
herbert42
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Der Trend setzt sich insb. in Ostdeutschland fort. Die Großstädte halten ihre Bevölkerungszahl konstant oder verzeichnen sogar ein kleines Wachstum. Das liegt bekanntlich nicht an einer hohen Geburtenrate, sondern am Zuzug, insb. aus dem ländlichen Raum. In Altmark, Erzgebirge, Lausitz und Uckermark verzeichnen die Kommunen einen extremen Verlust ihrer Bevölkerung durch den Wegzug nach Jena, Magdeburg, Leipzig, Cottbus und Rostock.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... egion.htmlDie Abwanderung aus Ostdeutschland ist vorerst gestoppt. Neben dem Boom von Städten wie Dresden und Potsdam veröden aber ganze Regionen. Einzelne Dörfer werben deshalb um Familien und Flüchtlinge.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Es wird kein Trend in die totale Entleerung bleiben, sondern ein preisbestimmtes Hin und Her.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Landwirte werden sicherlich bleiben, sofern sie nicht pleite gehen. Die Urbanisierung ist nun auch kein deutsches Phänomen. Und gemeint ist ja auch nicht der Speckgürtel von Großstädten.NMA hat geschrieben:(27 Jan 2016, 09:22)
Es wird kein Trend in die totale Entleerung bleiben, sondern ein preisbestimmtes Hin und Her.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Landwirte und Tourismus werden auch eine schmale Infrastruktur erhalten. Und günstige Preise werden auch Bewohner draußen halten. Vielleicht wird Zuzug ja ein Altersphänomen. Entgegen eines möglichen Alterstarrsinns ist das denkbar. Die Infrastruktur wird nicht zu den Menschen gebracht, sondern die Menschen zur Infrastruktur.
Solange Bäcker und Metzger auch für mich weiterhin zu Fuß erreichbar bleiben, ist alles gut.
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Günstige Preise nützen aber nur etwas, wenn der Arbeitsplatz von dort auch erreichbar ist. Und je größer die Strecken für Pendler werden, desto eher lohnt sich auch ein etwas teurerer Wohnort wieder. Momentan haben auch einige Städte zu viel Infrastruktur.
Gerade in MV gibt's da einige Orte, die vier, fünf Zubringerstraßen haben, die sie sich gar nicht mehr leisten können und ihnen ein, zwei Straßen völlig reichen würden. Aber für den Rück- und Abbau gibt es keine Förderung von Land und Bund, während sich die Gemeinden das nicht selbst leisten können. Da Sanierung auch kaum gefördert wird, machen sie es anders: sie ertüchtigen einzelne Straßen, wodurch der Belag erneuert und die Straße verbreitert wird. Bringt erst einmal eine Verbesserung, aber die Betriebskosten steigen und das Problem wird nur in die Zukunft verlagert (und noch größer).
Gerade in MV gibt's da einige Orte, die vier, fünf Zubringerstraßen haben, die sie sich gar nicht mehr leisten können und ihnen ein, zwei Straßen völlig reichen würden. Aber für den Rück- und Abbau gibt es keine Förderung von Land und Bund, während sich die Gemeinden das nicht selbst leisten können. Da Sanierung auch kaum gefördert wird, machen sie es anders: sie ertüchtigen einzelne Straßen, wodurch der Belag erneuert und die Straße verbreitert wird. Bringt erst einmal eine Verbesserung, aber die Betriebskosten steigen und das Problem wird nur in die Zukunft verlagert (und noch größer).
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
@frems:
Ist das Ausbluten des ländlichen Raums nicht eine Folge
der industrialisierten Landwirtschaft, die ihre Produktivität
so erhöht hat, daß sie mit vielleicht 1% der früher in der
Landwirtschaft notwendigen Menschen auskommt? Dann
entfallen ja nicht nur diese Arbeitsplätze, sondern auch alle
zur übrigen Versorgung dieser Menschen notwendigen
Arbeitsplätze in der Verwaltung, der Schulbildung, der Gesund-
heitsversorgung... und... und, selbst in kleineren "Oberzentren".
Mit etwas Phantasie könnte man daran denken, daß dann ein-
same Landwirtschaftszentren ihre lebenswichtige Versorgung
mit Privatflugzeugen sicher stellen müssen. Dazu ist Deutschland
wohl noch zu kleinteilig angelegt... aber werden nicht heute schon
Unfallopfer und lebensgefährlich Verunglückte und Erkrankte mit
Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht?
Warum soll also nicht der Tierarzt für Nutztierbestände in Massen-
tierhaltungen so ausgerüstet sein, oder der Notarzt, oder der
Landwirtschaftsmaschinenmechaniker? Und dann kommt vielleicht
tatsächlich die Drohne ins Spiel, die dorthin die Versorgungsgüter
transportiert, weil die Fahrten zum Warenverteilzentrum zu viel
Zeit kosten und Menschen binden...
Ist das Ausbluten des ländlichen Raums nicht eine Folge
der industrialisierten Landwirtschaft, die ihre Produktivität
so erhöht hat, daß sie mit vielleicht 1% der früher in der
Landwirtschaft notwendigen Menschen auskommt? Dann
entfallen ja nicht nur diese Arbeitsplätze, sondern auch alle
zur übrigen Versorgung dieser Menschen notwendigen
Arbeitsplätze in der Verwaltung, der Schulbildung, der Gesund-
heitsversorgung... und... und, selbst in kleineren "Oberzentren".
Mit etwas Phantasie könnte man daran denken, daß dann ein-
same Landwirtschaftszentren ihre lebenswichtige Versorgung
mit Privatflugzeugen sicher stellen müssen. Dazu ist Deutschland
wohl noch zu kleinteilig angelegt... aber werden nicht heute schon
Unfallopfer und lebensgefährlich Verunglückte und Erkrankte mit
Hubschraubern in Krankenhäuser gebracht?
Warum soll also nicht der Tierarzt für Nutztierbestände in Massen-
tierhaltungen so ausgerüstet sein, oder der Notarzt, oder der
Landwirtschaftsmaschinenmechaniker? Und dann kommt vielleicht
tatsächlich die Drohne ins Spiel, die dorthin die Versorgungsgüter
transportiert, weil die Fahrten zum Warenverteilzentrum zu viel
Zeit kosten und Menschen binden...
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Re: Den ländlichen Raum ausbluten lassen?
Als Arbeitgeber ist die Landwirtschaft vernächlässigbar. Nicht vergessen werden darf, dass die Landwirtschaft nicht nur die Funktion der Nahrungsmittel-, oder Energieproduktion hat. Nicht nur, aber insbesondere da, wo die Landwirtschaft kleinteilig und diversiv ist, also eher in der Südhälfte Deutschlands, hat die Landwirtschaft auch die Funktion des Landschaftserhalts. Landwirtschaft bedeutet Kulturlandschaftspflege und damit Attraktivität und Fruchtbarkeitserhalt. Ohne traditionelle landschaftliche Nutzung wäre z. B. die Fränkische Schweiz naturgemäß ein einziges Gebüsch.
Ers durch Nutzung wurde daraus eines der schönsten Flecken Deutschlands und ein international bedeutsames, hoch geschätztes El Dorado für Kletterer. Und, das ist vielleicht nicht gleich ganz offensichtlich, aber erst die Forstwirtschaft hat das Vorkommen von Mischwald in ganz Deutschland ausdifferenziert (ja, es gibt auch weite Flächen Monokultur und ja, an die denkt man zuerst) und ein höheres Vorkommen sowie größere Stabilität möglich gemacht. Forstwirtschaft verhinderte das stärkere Ausbreiten des Borkenkäfers (dem es wiederum in den schwachen Monokulturen besonders gut gefallen hat).
Selbst im Norden, mit riesigen schon fast industriell bewirtschafteten Feldern hat die Landwirtschaft mehr Funktion als Nahrungsmittel- und Energieproduzent. Sie erhält die Fruchtbarkeit der Böden. Würde dies wegfallen, hätten wir z. B. im Nordosten schnell die monotone, kaum fruchtbare Sandlandschaft wieder, die bis ins 18. Jahrhundert dominierte. Man darf das Bild einer Landschaft aus der vorindustriellen Zeit nicht romantisch verklären. Im 16.-17. Jahrhundert waren die Baumbestände landesweit auf einem Tiefstniveau. Fast alles abgeholzt. Man musste aus reiner Holzarmut zur nachhaltigen Bewirtschaftung übergehen.
Ers durch Nutzung wurde daraus eines der schönsten Flecken Deutschlands und ein international bedeutsames, hoch geschätztes El Dorado für Kletterer. Und, das ist vielleicht nicht gleich ganz offensichtlich, aber erst die Forstwirtschaft hat das Vorkommen von Mischwald in ganz Deutschland ausdifferenziert (ja, es gibt auch weite Flächen Monokultur und ja, an die denkt man zuerst) und ein höheres Vorkommen sowie größere Stabilität möglich gemacht. Forstwirtschaft verhinderte das stärkere Ausbreiten des Borkenkäfers (dem es wiederum in den schwachen Monokulturen besonders gut gefallen hat).
Selbst im Norden, mit riesigen schon fast industriell bewirtschafteten Feldern hat die Landwirtschaft mehr Funktion als Nahrungsmittel- und Energieproduzent. Sie erhält die Fruchtbarkeit der Böden. Würde dies wegfallen, hätten wir z. B. im Nordosten schnell die monotone, kaum fruchtbare Sandlandschaft wieder, die bis ins 18. Jahrhundert dominierte. Man darf das Bild einer Landschaft aus der vorindustriellen Zeit nicht romantisch verklären. Im 16.-17. Jahrhundert waren die Baumbestände landesweit auf einem Tiefstniveau. Fast alles abgeholzt. Man musste aus reiner Holzarmut zur nachhaltigen Bewirtschaftung übergehen.