HartzIV - Sammelstrang

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
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Teeernte
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Teeernte »

Maltrino hat geschrieben:(01 May 2018, 15:12)

Allein das zeigt doch schon die Sinnfreiheit der ganzen Diskussion. Es wird nicht darüber diskutiert ob jemand etwas produziert, etwas macht was andere Menschen satt macht, nein, es geht wieder mal um "früh aufstehen". Wer wird satt dadurch, dass jemand "früh aufsteht" und dann eben von 7 bis 15 Uhr irgendwo rumsitzt und "40 h Wochenarbeit" ableistet und sagt "Oh, ich fühl mich richtig müde". Das ist nichts als verkorkste und in die Perversion getriebene deutsche Arbeitsmoral. Allein schon diese Sachen mit "Es geht darum den Leuten einen geregelten Tagesablauf beizubringen". Und das alles führt dann zu diesem Kram der gestern im Ersten als allein seeligmachend verkauft wurde: Der Langzeitarbeitslose kriegt eine Beschäftigungmaßnahme vom Staat bezahlt, fährt ein paar Stunden am Tag mit einer Folklore Bimmelbahn durch die Stadt, steht "früh auf", hat einen "geregelten Tagesablauf", fühlt sich "gebraucht", und leistet eigentlich nichts was jemanden satt macht. Wenn der Deutsche die Wahl hat zwischen früh aufstehen und nichts schaffen und etwas schaffen egal wann, dann wählt er das erstere. Die Deutschen verlernen was Arbeit ist, worum es da geht. Das ist in vielen anderen Ländern anders. Wenn da eine Straße repariert wird, dann machen das die Arbeiter halt. Und wenn es 23 Uhr abends ist, dann machen die das halt. Da sagt niemand "Oh, ich muss jetzt die Arbeit liegen lassen, denn viel wichtiger ist ja, dass ich morgen früh aufstehe und stolz bin früh aufgestanden zu sein". Mann mann mann. Guck mal da Deutschland, was machen die denn da? Keine Ahnung was die machen, aber die stehen früh auf!
Es geht um die paar Hanseln - die es SELBST nicht schaffen - sich selbst zu versorgen - und arbeitsfähig sind....über lange Zeit.

Was die PRIVAT machen - ist mir EGAL. SCH..Egal. Nur eben - wenn diese auf meine Tasche (...) , dann bitte GEMEISCHAFTLICH sinnvoll für 8 Stunden.

Für DICH - ähmmmmm - der LEIDENSDRUCK zur Arbeit ist bei denen zu gering. (Meiner Meinung')
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Wähler »

https://www.prognos.com/publikationen/a ... 6c11a151e/
Prognos-Studie 2014 Sanktionen im SGB II
6. Ausblick
Eine denkbare Maßnahme wäre es, die Sanktionen temporär auszusetzen. Ein solches Sanktionsmoratorium kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Neben einem generellen Aussetzen der Sanktionsregelungen, wie es von vielen Sanktionsgegnern bereits länger gefordert wird, wäre ein Moratorium auch auf individueller Ebene möglich.
Vorstellbar sind an dieser Stelle positive Anreize bzw. Belohnungen für kooperatives Verhalten. So könnte sehr kooperativen und engagierten Leistungsempfängern und -empfängerinnen beispielsweise eine spezielle Förderung ermöglicht oder ein individueller Fallmanager zur Seite gestellt werden.
"Es geht dabei um die Beantwortung der Frage, ob wir ein „Fördern und Fordern“ oder vielmehr die ursprüngliche Leitidee „Eigeninitiative auslösen – Sicherheit einlösen“ möchten? Soll die Aktivierung der eigenen Integrationsleistung oder die Förderleistung im Vordergrund stehen?"
Ein Ansatzpunkt zur Problemlösung wäre die Hinterfragung des bestehenden Fördern und Forderns in den Jobcentern.

http://www.iab.de/de/publikationen/kurz ... k100825n01
IAB-Studie 2010 Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen
Rund 60 Prozent der Leistungsempfänger sind laut SGBII verpflichtet, Arbeit zu suchen. Etwa zwei Drittel von ihnen tun dies tatsächlich, teils auf vielfältige Weise. Dennoch sind die Erfolge relativ bescheiden: Nur etwas mehr als ein Viertel der Suchenden hatte im Vormonat der Befragung ein Vorstellungsgespräch.
Etwa 350.000 der zur Arbeitsuche verpflichteten Personen gehen weder einer der genannten Tätigkeiten nach, noch haben sie in den vier Wochen vor der Befragung nach Arbeit gesucht. Diese Gruppe besteht zu großen Teilen aus älteren Hilfebedürftigen und beschreibt sich als gesundheitlich stark eingeschränkt.
"..legen die Befunde dieses Kurzberichts nahe, dass die Lösung für die ganz überwiegende Zahl der Betroffenen nicht in einer noch „härteren Gangart“ gegenüber den überwiegend motivierten Grundsicherungsempfängern bestehen kann. Vielmehr ist ein noch individuelleres Eingehen auf die Situation der zu vermittelnden Grundsicherungsempfänger gefordert. Dies wird möglicherweise nur mit einem verbesserten Betreuungsschlüssel und mithilfe eines stärkeren Zusammenspiels zwischen Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Familienpolitik möglich sein."
Es liegt offenbar nicht allein an den Hartz-IV-Empfängern.
Zuletzt geändert von Wähler am Di 1. Mai 2018, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Occham hat geschrieben:(01 May 2018, 15:22)

meiner erfahrung nach suchen unternehmen nach leuten die arbeiten können und dann ran an die arbeit. natürlich fallen leute durch das raster, die nicht arbeiten wollen. solche leute muss man zu ihrem glück zwingen, indem man sie arbeitsfähig hält.
Das "arbeiten wollen" ist nicht mal das einzige Kriterium. Es wäre nur der Türöffner. "Gebrauchen können" ist der letztendliche Schlüssel.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(01 May 2018, 15:12)

Mir würde für Deine Behauptung eine Zahl des GG Artikels reichen....Meine Sichtweise lässt beim lLesen Deinen Gedankengang nicht erfassen..
Mißgunst ist eine Sichtweise, die nicht im GG steht. Und die scheint dein wichtigster Antrieb zu sein. :mad2:
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Maltrino hat geschrieben:(01 May 2018, 15:12)

Allein das zeigt doch schon die Sinnfreiheit der ganzen Diskussion. Es wird nicht darüber diskutiert ob jemand etwas produziert, etwas macht was andere Menschen satt macht, nein, es geht wieder mal um "früh aufstehen". Wer wird satt dadurch, dass jemand "früh aufsteht" und dann eben von 7 bis 15 Uhr irgendwo rumsitzt und "40 h Wochenarbeit" ableistet und sagt "Oh, ich fühl mich richtig müde". Das ist nichts als verkorkste und in die Perversion getriebene deutsche Arbeitsmoral. Allein schon diese Sachen mit "Es geht darum den Leuten einen geregelten Tagesablauf beizubringen". Und das alles führt dann zu diesem Kram der gestern im Ersten als allein seeligmachend verkauft wurde: Der Langzeitarbeitslose kriegt eine Beschäftigungmaßnahme vom Staat bezahlt, fährt ein paar Stunden am Tag mit einer Folklore Bimmelbahn durch die Stadt, steht "früh auf", hat einen "geregelten Tagesablauf", fühlt sich "gebraucht", und leistet eigentlich nichts was jemanden satt macht. Wenn der Deutsche die Wahl hat zwischen früh aufstehen und nichts schaffen und etwas schaffen egal wann, dann wählt er das erstere. Die Deutschen verlernen was Arbeit ist, worum es da geht. Das ist in vielen anderen Ländern anders. Wenn da eine Straße repariert wird, dann machen das die Arbeiter halt. Und wenn es 23 Uhr abends ist, dann machen die das halt. Da sagt niemand "Oh, ich muss jetzt die Arbeit liegen lassen, denn viel wichtiger ist ja, dass ich morgen früh aufstehe und stolz bin früh aufgestanden zu sein". Mann mann mann. Guck mal da Deutschland, was machen die denn da? Keine Ahnung was die machen, aber die stehen früh auf!
Es geht, wie ich schon in einem frühere Beitrag schrieb, weniger darum, Menschen zu "erziehen", sondern es geht darum, daß es jemanden gibt, der etwas bekommt, "ohne aufstehen zu müssen", der es also "nicht verdient hat". Die typische Deutsche Mißgunsthaltung. Das ist für mich eine indiskutable negative Emotion.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 15:32)

Mißgunst ist eine Sichtweise, die nicht im GG steht. Und die scheint dein wichtigster Antrieb zu sein. :mad2:
Das Motto Fördern und Fordern (gelegentlich auch Fordern und Fördern) bringt auf plakative Weise die Grundlage des sozialpolitischen, arbeitsmarktpolitischen, integrationspolitischen und bildungspolitischen Konzeptes des aktivierenden Staates auf den Punkt. Klienten bzw. Schüler sollen sowohl „aktiviert“ („gefordert“) als auch in ihrem Streben nach Eigenverantwortung und Erfolgsorientierung unterstützt („gefördert“) werden. Zur Förderung gehört allerdings auch die Unterstützung nicht (mehr) Leistungsfähiger, allerdings nach Maßgabe des Subsidiaritätsprinzips.

Das Motto „Fördern und Fordern“ ist dem Motto „Zuckerbrot und Peitsche“ sprachlich nachempfunden, wird allerdings überwiegend auf die Verhältnisse in demokratisch verfassten Staaten angewandt.

Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips ist der Sozialstaat nur dann verpflichtet, einem mittellosen Menschen in Not zu helfen, wenn dieser sich nicht selbst helfen kann..
Die Unterstützung nicht (mehr) Leistungsfähiger hab ich extra rausgenommen.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Teeernte »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 15:32)

Mißgunst ist eine Sichtweise, die nicht im GG steht. Und die scheint dein wichtigster Antrieb zu sein. :mad2:
Nassauern auf Kosten der anderen - ? Im GG gesichert ?
Ein Nassauer ist eine Person, die sich ohne Gegenleistung von anderen Personen aushalten lässt, beispielsweise indem sie bei jemandem wohnt, ohne Miete zu zahlen, oder ständig dort isst, ohne irgendetwas zum Essen beizutragen.

Er unterscheidet sich vom Schnorrer dadurch, dass er sich kontinuierlich über einen längeren Zeitraum aushalten lässt, während der Schnorrer immer nur wiederholt um kleine Gaben bittet. Er ist kein Betrüger, da sein Handeln für alle Beteiligten offensichtlich ist.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(01 May 2018, 15:46)

Nassauern auf Kosten der anderen - ? Im GG gesichert ?
Du bleibst bei deinem Mißgunstgedanken. Ich habe nicht mit etwas anderem gerechnet.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(01 May 2018, 15:44)

Die Unterstützung nicht (mehr) Leistungsfähiger hab ich extra rausgenommen.
Ich habe mich nie hier auf Kranke oder Arbeitsunfähige berufen. Nur darauf, daß Menschen in das Anforderungsprofil der Firmen, die sie aufnehmen sollten, passen müssen. Das ist dir offenbar keinen Gedanken wert. Damit ist dein ganzes Gestammel einfach nur was für die Rundablage.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 16:07)

Du bleibst bei deinem Mißgunstgedanken. I .


Gerechtigkeit
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 16:09)

I Nur darauf, daß Menschen in das Anforderungsprofil der Firmen, die sie aufnehmen sollten, passen müssen. .

wer bestreitet das?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 15:35)

Es geht, wie ich schon in einem frühere Beitrag schrieb, weniger darum, Menschen zu "erziehen", sondern es geht darum, daß es jemanden gibt, der etwas bekommt, "ohne aufstehen zu müssen", der es also "nicht verdient hat". Die typische Deutsche Mißgunsthaltung. Das ist für mich eine indiskutable negative Emotion.
nein

eine Frage der Gerechtigkeit

da geht es auch nicht um "Gegenleistungen"...
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(01 May 2018, 16:14)

nein

eine Frage der Gerechtigkeit

da geht es auch nicht um "Gegenleistungen"...
Diese vermeintliche "Gerechtigkeit" ist nichts als ein Synonym für genau die von mir benannte Emotion.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von zollagent »

Realist2014 hat geschrieben:(01 May 2018, 16:13)

wer bestreitet das?
Es geht nicht darum, daß das jemand "bestreitet", ich bemängele, daß das Keiner hier auf dem Radar hat.
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Occham

Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Occham »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 15:30)

Das "arbeiten wollen" ist nicht mal das einzige Kriterium. Es wäre nur der Türöffner. "Gebrauchen können" ist der letztendliche Schlüssel.

da finde ich machst du es dir einfach. das gebrauchen können hängt auch davon ab, inwieweit ein mensch lernen kann und potential entwickeln kann. aber was ein mensch lernt, ist so individuell, das manche unternehmen darauf verzichten, die menschen auszubilden. naja
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(01 May 2018, 13:10)

"Faulheit darf sich nicht lohnen"
Die Frage ist, ob es denn wirklich so lohnens- und erstrebenswert ist, von H4 zu leben.

Und wie viele Faule sind es? Lässt sich das beziffern?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Wähler »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 May 2018, 16:52)
Die Frage ist, ob es denn wirklich so lohnens- und erstrebenswert ist, von H4 zu leben.
Und wie viele Faule sind es? Lässt sich das beziffern?
http://www.iab.de/de/publikationen/kurz ... k100825n01
IAB-Studie 2010 Arbeitsmotivation und Konzessionsbereitschaft: ALG-II-Bezug ist nur selten ein Ruhekissen
Rund 60 Prozent der Leistungsempfänger sind laut SGBII verpflichtet, Arbeit zu suchen. Etwa zwei Drittel von ihnen tun dies tatsächlich, teils auf vielfältige Weise. Dennoch sind die Erfolge relativ bescheiden: Nur etwas mehr als ein Viertel der Suchenden hatte im Vormonat der Befragung ein Vorstellungsgespräch.
Etwa 350.000 der zur Arbeitsuche verpflichteten Personen gehen weder einer der genannten Tätigkeiten nach, noch haben sie in den vier Wochen vor der Befragung nach Arbeit gesucht. Diese Gruppe besteht zu großen Teilen aus älteren Hilfebedürftigen und beschreibt sich als gesundheitlich stark eingeschränkt.
"..legen die Befunde dieses Kurzberichts nahe, dass die Lösung für die ganz überwiegende Zahl der Betroffenen nicht in einer noch „härteren Gangart“ gegenüber den überwiegend motivierten Grundsicherungsempfängern bestehen kann. Vielmehr ist ein noch individuelleres Eingehen auf die Situation der zu vermittelnden Grundsicherungsempfänger gefordert. Dies wird möglicherweise nur mit einem verbesserten Betreuungsschlüssel und mithilfe eines stärkeren Zusammenspiels zwischen Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Familienpolitik möglich sein."
Es liegt offenbar nicht allein an den Hartz-IV-Empfängern.
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Realist2014 »

zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 16:26)

Diese vermeintliche "Gerechtigkeit" ist nichts als ein Synonym für genau die von mir benannte Emotion.
nein, ist es nicht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hartz-IV jetzt abschaffen!

Beitrag von Maltrino »

Teeernte hat geschrieben:(01 May 2018, 15:26)

...
Für DICH - ähmmmmm - der LEIDENSDRUCK zur Arbeit ist bei denen zu gering. (Meiner Meinung')
zollagent hat geschrieben:(01 May 2018, 15:35)

Es geht, wie ich schon in einem frühere Beitrag schrieb, weniger darum, Menschen zu "erziehen", sondern es geht darum, daß es jemanden gibt, der etwas bekommt, "ohne aufstehen zu müssen", der es also "nicht verdient hat". Die typische Deutsche Mißgunsthaltung. Das ist für mich eine indiskutable negative Emotion.

Tja, also irgendjemand muss LEIDEN damit er, tja was denn nun, damit er arbeitet, oder damit er es verdient Geld zu bekommen?

Nehmen wir zwei Extremfälle: Der eine bleibt zu Hause im Bett. Er verdient es sanktioniert zu werden? Der andere steht FRÜH AUF, hetzt mit seinem kaputten Fahrrad zum Jobcentertermin, fährt zwei kleine Kinder tot, bekommt selber dabei eine Lungenentzündung und liegt 5 Wochen im Krankenhaus (kostet auch), erscheint aber rechtzeitig zum Termin und wird nicht sanktioniert. Beide produzieren keine Produkte. Der zweite "verdient" aber mehr Geld (vom Staat) zu bekommen, da er leidet und ordentlich was bewegt, ihm "gönnt" der deutsche Michel das Geld, da er "früh aufgestanden" ist, sich abgestrampelt hat, dem ersten mißgönnt er es. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Ganzen, aber ein System in dem man zwei solche Beispiele, die ja durchaus realen Hintergrund haben, gegenüberstellen kann, das ist doch irgendwie krank.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Wähler »

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht
Zeit 9. April 2018 Notwendig sind aber andere Reformen
Statt Menschen dauerhaft zu parken, sollten wir bei jedem Einzelnen trotz aller Widrigkeiten an dem Plan festhalten, sie oder ihn endlich aus der Abhängigkeit wieder herauszubekommen und den Einstieg in den echten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Wer das nicht auf Anhieb kann, dem sollten wir auch durch Lohnkostenzuschüsse und konkrete, persönliche Begleitung den Wiedereinstieg ermöglichen.
"Erstens brauchen wir dringend eine Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung.
Zweitens sollten wir Regeln vereinfachen und einen digitalen Bürgerservice auch für Sozialleistungen einführen."
Trotz aller Unkenrufe gibt es konkrete Verbesserungsvorschläge.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

Thread kurzzeitig gesperrt. Da will der User Teeernte wohl wieder Grenzen austesten...

Das Problem für ihn wird nur sein, das er nicht weiss, wann meine Grenze überschritten ist.



Thread NUN wieder offen.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Maltrino »

Wähler hat geschrieben:(01 May 2018, 18:24)

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht
Zeit 9. April 2018 Notwendig sind aber andere Reformen

"Erstens brauchen wir dringend eine Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung.
...[/i]
Schön... Das Problem ist aber: Wenn bestimmte Leute (wie ich) das selbe fordern, heißt es sofort: "Haut ab ihr BGE Schmarotzer!" Denn was verbirgt sich denn hinter dem schwammig seriös klingenden Ausdruck "Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung"? Wie soll diese Reform aussehen? Wieso prangert Lindner das Problem im Fernsehen an, nennt aber keine Alternative? Weil klar ist: Eine sinnvolle "Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung" führt zwangsläufig zu etwas das einem Grundeinkommen nahe kommt. Und wenn man etwas Grundeinkommens-ähnliches einführen würde, dann müsste man ja zugeben, dass die Piraten und BGE Spinner recht hatten. Das wird aber bei der derzeitigen Politi nie geschehen, deshalb wird lieber ein System was für die Katz ist beibehalten.

Ein System wo der Fahrradkurier (gestern bei Hart aber Fair) wohl insgesamt weniger Geld verdient als der Langzeitarbeitslose der ne Beschäftigungsmaßnahme bei der Bimmelbahn bekommen hat.

Nochmal: "Eine Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung", bei der sich "Arbeit wieder lohnt", da gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Abschaffung jeglicher Sozialleistungen (dann lohnt sich Zuverdienst natürlich, da es nicht Verrechnet wird), das will aber keiner, oder Grundeinkommen. Eine "Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung", bei der sich "Arbeit lohnt" und bei der der Ärmste ca. 900 Euro zur Verfügung hat, führt zwangsläufig zu einem System bei dem die Sozialleistungen (Grundeinkommen) bis weit in die Bereiche der Normalverdiener spürbar sind. Wenn du zum Beispiel willst, dass jemand der 1500 Euro verdient bedeutend mehr hat als jemand der Null Euro verdient, dann geht das nur, wenn der der 1500 Euro verdient zusätzlich zu seinem Verdienst noch "Sozialleistung" bekommt. Zur Zeit hätte er nur ca. 600 Euro mehr als ein "Hartzer". Damit er zum Beispiel 1000 Euro mehr hat, müsste er 400 Euro zusätzlich erhalten. Das alles läuft zwangsläufig (!) und ohne jegliche Alternative (!) auf ein System heraus das einer negativen Einkommenssteuer oder einem halbwegs sinnvoll gestaltetem BGE nahe kommt. Es gibt keine (!) Alternative. Die Zuverdienstmöglichkeiten werden nur dann sinnvoll reformiert werden können wenn man etwas einführt das einem BGE nahe kommt. Das ist Fakt.

Fazit: "Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung" = BGE

Solange niemand etwas will das BGE ähnelt kann es diese Reform nicht geben.

So, und das könnt ihr jetzt gerne löschen, und dann in einigen Tagen nochmal von vorne anfangen, oder ihr hört in diesem Land endlich mal Leute die zumindest ein bischen was im Kopf haben.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(01 May 2018, 21:19)
Fazit: "Reform der Zuverdienstregeln in der Grundsicherung" = BGE
Das ist Quatsch!
Es ist nur z.Zt. so, dass sich ein legaler Zuverdienst kaum lohnt, weil man allerhöchstens 165€ pro Monat behalten darf, was als Aufwandsentschädigung angesehen wird. Wenn man diese Grenze etwas erhöhen würde, könnte das ein Anreiz sein, überhaupt wieder mal zu arbeiten ;)
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(01 May 2018, 21:31)

Das ist Quatsch!
Es ist nur z.Zt. so, dass sich ein legaler Zuverdienst kaum lohnt, weil man allerhöchstens 165€ pro Monat behalten darf, was als Aufwandsentschädigung angesehen wird. Wenn man diese Grenze etwas erhöhen würde, könnte das ein Anreiz sein, überhaupt wieder mal zu arbeiten ;)
Ja und? Dann rechne das ganze doch mal durch wie ein System insgesamt aussehen müsste was das leistet was du willst. Und dann postet das hier. Und ich werde dir zeigen, dass, wenn du alles richtig gemacht hast, dies einer Grundeinkommensvariante entspricht. Wieso sagst du das was ich sage ist Quatsch, lieferst aber keinerlei Belege dafür.
[Mod: editiert] Na super.
Zuletzt geändert von Skull am Mi 2. Mai 2018, 06:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ad personam Spam entfernt
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(01 May 2018, 21:55)

Ja und? Dann rechne das ganze doch mal durch wie ein System insgesamt aussehen müsste was das leistet was du willst. Und dann postet das hier. Und ich werde dir zeigen, dass, wenn du alles richtig gemacht hast, dies einer Grundeinkommensvariante entspricht. Wieso sagst du das was ich sage ist Quatsch, lieferst aber keinerlei Belege dafür.
[Mod: editiert] Na super.
Es geht doch darum, dass der, der arbeitet mehr hat, als der, der nicht arbeitet. Was das mit dem Grundeinkommen zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht wirklich.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(01 May 2018, 22:00)

Es geht doch darum, dass der, der arbeitet mehr hat, als der, der nicht arbeitet. Was das mit dem Grundeinkommen zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht wirklich.
Erstmal: Danke, dass du überhaupt diskutierst. Zweitens: Ich hab hier in einigen Themensträngen dazu was geschrieben. Um das zu erreichen was du willst, dass sich über die gesamte Spannbreite des Einkommensspektrums, von 0 bis 100.000.0000.0000.0000 Euro monatlich Mehrverdienst ("mehr arbeitet") lohnt, und gleichzeitig eine soziale Absicherung für Arbeitslose da ist, muss man eben ein Gesamtsystem installieren, bei dem eben das geleistet wird. Beim derzeitigen System hast du (hast du richtig erkannt) das Phänomen, dass es sich für jemanden der zum Beispiel letzten Monat 100 Euro verdient hat, nächsten Monat 800 Euro verdient, dieser Mehrverdienst nicht lohnt weil von den 700 Euro Mehrverdienst 80% verrechnet wird. Welche Grenze willst du nun anheben, dass sich nicht an anderer Stelle Arbeit nicht lohnt?

Soll ich wieder mit lustigen Grafiken kommen die wieder gelöscht werden?

Du polterst hier als "Moderator" in die Diskussion hinein, sagst dass das was ich schreibe "Quatsch" ist und erwartest dass da noch was sinnvolles rauskommt?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(01 May 2018, 22:11)

Erstmal: Danke, dass du überhaupt diskutierst. Zweitens: Ich hab hier in einigen Themensträngen dazu was geschrieben. Um das zu erreichen was du willst, dass sich über die gesamte Spannbreite des Einkommensspektrums, von 0 bis 100.000.0000.0000.0000 Euro monatlich Mehrverdienst ("mehr arbeitet") lohnt, und gleichzeitig eine soziale Absicherung für Arbeitslose da ist, muss man eben ein Gesamtsystem installieren, bei dem eben das geleistet wird. Beim derzeitigen System hast du (hast du richtig erkannt) das Phänomen, dass es sich für jemanden der zum Beispiel letzten Monat 100 Euro verdient hat, nächsten Monat 800 Euro verdient, dieser Mehrverdienst nicht lohnt weil von den 700 Euro Mehrverdienst 80% verrechnet wird. Welche Grenze willst du nun anheben, dass sich nicht an anderer Stelle Arbeit nicht lohnt?

Soll ich wieder mit lustigen Grafiken kommen die wieder gelöscht werden?

Du polterst hier als "Moderator" in die Diskussion hinein, sagst dass das was ich schreibe "Quatsch" ist und erwartest dass da noch was sinnvolles rauskommt?
1. Ich bin in diesem Unterforum kein Moderator - Du solltest das mittlerweile mitgekriegt haben. Ich schreibe hier als ganz normaler user.
2. Es ist völlig unerheblich, wie hoch der mögliche Verdienst eines Managers in einem Grossbetrieb ist, sondern, wie hoch müsste eine Zuverdienstgrenze sein, um einen Anreiz zu schaffen, dass Menschen überhaupt wieder - legal -Arbeit annehmen. Und genau darüber muss man sich Gedanken machen.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Maltrino »

Jetziges System (stark vereinfacht):

A verdient 100, hat mit Hartz4: 900
B verdient 900, hat mit Hartz4: ca. 1060 (Arbeit lohnt sich kaum)
C verdient 2000, hat insgesamt auch ungefähr soviel (Arbeit lohnt sich zumindest in diesem Bereich.

Um das zu lösen muss man entweder Sozialleistungen abschaffen oder ein „Grundeinkommen“ ins System integrieren, was (Steuern unberücksichtigt) folgendes bewirkt:

A verdient 100, hat mit BGE: 900
B verdient 900, hat mit BGE: 1700 (Arbeit lohnt sich wieder)
C verdient 2000, hat mit BGE 2800

Hier müssten natürlich irgendwann Steuern greifen, die das grundsätzliche Prinzip, dass sich in jeder Einkommensstufe Mehrleistung lohnt, nicht zu sehr angreifen dürften.

Ansonsten muss ich in solchen Situationen immer an eine bestimmte Szene aus Schindlers Liste denken. Eine KZ Insassin (offenbar Architektin) sagt dem Lagerleiter was bei einem Bau, den die Gefangenen Bauen müsse, verbessert werden muss damit es funktioniert. Der Lagerleiter lässt sie erschießen und sagt dann „Und jetzt tut was sie gesagt hat“. Diese Mentalität ist aus euren Köpfen, aus euren Köpfen offenbar so tief verankert, dass es irgendwann sinnlos werden wird mit euch zu diskutieren.

Ich hab mich schon vor etlichen Jahren mit diesem Thema des Zuverdienstes beschäftigt. Das Ergebnis war ganz klar. Nur Systeme die einem BGE nahe kommen, können dies leisten. Wenn ich dies sage kommt aber nur „Das ist Quatsch!“. Ihr seid nicht in der Lage zu diskutieren, logisch zu handeln, ihr könnt nur erschießen und dann wenn der Störenfried weg ist, wenn eure Macht nicht mehr gefährdet wird, dann setzt ihr das um. Und das meinte ich als ich hier neulich einem Moderator von „latentem Antisemitismus“ in diesem Forum berichtete. Intellektuellenfeindlichkeit, die Angst vor den pallavernden krummnasigen Typen, die mehr könnt als ihr. Es kotzt mich einfach nur noch an was in diesem Land abgeht.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(01 May 2018, 22:19)

... wie hoch müsste eine Zuverdienstgrenze sein, um einen Anreiz zu schaffen, dass Menschen überhaupt wieder - legal -Arbeit annehmen. Und genau darüber muss man sich Gedanken machen.
Siehe meinen Beitrag von eben.

Wenn man einfach die Zuverdienstgrenze von 100 auf 1000 Euro anheben würde, dann würde es sich nicht mehr lohnen 1500 statt 1000 Euro zu verdienen. Das ist also keine Lösung. Du musst das Gesamtsystem betrachten. Du kannst nicht bei einem Haus mal eben eine Stütze versetzen nur weil sie stört, du musst immer das Gesamte planen. Alles andere ist in diesem Falle sinnfrei.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Misterfritz »

Maltrino hat geschrieben:(01 May 2018, 22:30)

Jetziges System (stark vereinfacht):

A verdient 100, hat mit Hartz4: 900
B verdient 900, hat mit Hartz4: ca. 1060 (Arbeit lohnt sich kaum)
C verdient 2000, hat insgesamt auch ungefähr soviel (Arbeit lohnt sich zumindest in diesem Bereich.

Um das zu lösen muss man entweder Sozialleistungen abschaffen oder ein „Grundeinkommen“ ins System integrieren, was (Steuern unberücksichtigt) folgendes bewirkt:

A verdient 100, hat mit BGE: 900
B verdient 900, hat mit BGE: 1700 (Arbeit lohnt sich wieder)
C verdient 2000, hat mit BGE 2800

Hier müssten natürlich irgendwann Steuern greifen, die das grundsätzliche Prinzip, dass sich in jeder Einkommensstufe Mehrleistung lohnt, nicht zu sehr angreifen dürften.

Ansonsten muss ich in solchen Situationen immer an eine bestimmte Szene aus Schindlers Liste denken. Eine KZ Insassin (offenbar Architektin) sagt dem Lagerleiter was bei einem Bau, den die Gefangenen Bauen müsse, verbessert werden muss damit es funktioniert. Der Lagerleiter lässt sie erschießen und sagt dann „Und jetzt tut was sie gesagt hat“. Diese Mentalität ist aus euren Köpfen, aus euren Köpfen offenbar so tief verankert, dass es irgendwann sinnlos werden wird mit euch zu diskutieren.

Ich hab mich schon vor etlichen Jahren mit diesem Thema des Zuverdienstes beschäftigt. Das Ergebnis war ganz klar. Nur Systeme die einem BGE nahe kommen, können dies leisten. Wenn ich dies sage kommt aber nur „Das ist Quatsch!“. Ihr seid nicht in der Lage zu diskutieren, logisch zu handeln, ihr könnt nur erschießen und dann wenn der Störenfried weg ist, wenn eure Macht nicht mehr gefährdet wird, dann setzt ihr das um. Und das meinte ich als ich hier neulich einem Moderator von „latentem Antisemitismus“ in diesem Forum berichtete. Intellektuellenfeindlichkeit, die Angst vor den pallavernden krummnasigen Typen, die mehr könnt als ihr. Es kotzt mich einfach nur noch an was in diesem Land abgeht.
Deine gesamten Grundideen sind falsch.
1. Alles, was über 450€ hinaus geht, ist SV-pflichtig. Damit fällt man schon aus Hartz4 als Grundversorgung raus, es gibt allehöchstens ergänzendes Hartz4.
2. Es geht hier NICHT ums BGE, so gerne Du das auch hättest.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Skull »

Misterfritz hat geschrieben:(01 May 2018, 22:36)

2. Es geht hier NICHT ums BGE, so gerne Du das auch hättest.
Guten Abend,

das ist korrekt. Ich werde es auch nicht dulden, diesen Strang zu einem BGE-Strang zu machen.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie viele Faulenzer in H4 müssen denn jetzt mit der Peitsche vom Sofa gefegt werden?
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Maltrino »

Misterfritz hat geschrieben:(01 May 2018, 22:36)

Deine gesamten Grundideen sind falsch.
1. Alles, was über 450€ hinaus geht, ist SV-pflichtig. Damit fällt man schon aus Hartz4 als Grundversorgung raus, es gibt allehöchstens ergänzendes Hartz4.
2. Es geht hier NICHT ums BGE, so gerne Du das auch hättest.
Bla bla, versteht ihr (auch Skull) es nicht oder wollt ihr es nicht? Das was du mit "ergänzendes Hartz4" oder "SV-pflichtig" andeutest ist doch, dass es schon heute so ist, dass die Übergänge fließend sind. Aber sie sind nicht fließend genug. Deshalb diese extremen Übergänge wo man plötzlich 80% vom Verdeinst quasi "abgeben" muss. Nicht meine Grundideen sind falsch, du siehst den Wald vor Bäumen nicht. Sag mir, wie die Zuverdeinstmöglichkeiten konkret verändert werden können. Sag mir, wie soll (auch steuerrechtlich) jemand behandelt werden der a) 0 Euro, b) 100 Euro, c) 200 Euro, d) 500 Euro, e) 1000 Euro, f) 2000 Euro, g) 4000 Euro verdient. Wie sollen deiner Meinung nach die Zuverdienstmöglichkeiten (und gerne auch die Steuern) bei den einzelnen Einkommensgruppen gestaltet werden. Wie soll es bei selbstständiger Arbeit oder im Angestelltenverhätnis sein? Sag mir wie sich das darstellt wenn man, wie du es sagst, einfach die Zuverdienstgrenze (womit du glaube ich die jetzigen 100 Euro meinst) einfach anhebst. Löst sich dadurch das Problem oder verschiebt es sich nur (nach oben)? Ihr diskutiert hier öffentlich, ihr müsst euch auch gefallen lassen dass ich hier nachhake nachdem hier einfach meine Äußerungen als "Quatsch" niedergetreten werden ohne, dass auch nur annäherend eine Begründung oder ein Alternativkonzept präsentiert wird. Du kannst das mit ein paar Sätzen, ein paar Zahlen klar stellen und ich entschuldige mich sofort bei dir wenn ich unrecht habe, aber es kommt ja nichts.
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(11 May 2018, 11:14)

es werden keine Grundrechte eingeschränkt

es gibt kein "Grundrecht" für arbeitsfähige OHNE das entsprechende eigene "Mitwirken" gemäß den Vorgaben der Jobcenter , ALG II zu beziehen

ALG II ist KEIN "BGE" (das war die Arbeitslosenhilfe auch nicht)


auch wenn DU das gern HÄTTEST
Das glaubst auch nur du.
Ich klabüster es dir gerne auseinander:
Art.11 beschreibt die Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
Nach § 7 Abs. 4a SGB II haben erwerbsfähige Leistungsberechtigte einen Urlaubsanspruch von 21 Kalendertagen (3 Wochen) pro Jahr. Hinweis: Zu den Kalendertagen zählen auch Wochenenden und Feiertage. Das Jobcenter muss einem Antrag auf Ortsabwesenheit zustimmen, sofern die Eingliederung in Arbeit nicht beeinträchtigt wird und ein wichtiger Grund vorliegt.

Also von wegen Freizügigkeit, eher offener Vollzug.

Art.12 beschreibt die Berufswahl
Arbeit darf aus folgenden Gründen als ALG II Bezieher nicht abgelehnt werden:
weil sie nicht dem früheren Beruf oder den Ausbildungen entspricht
weil der Beschäftigungsort weiter entfernt ist als die frühere Arbeitsstelle
weil die Arbeitsbedingungen ungünstiger sind als bei der letzten Tätigkeit
weil die Entlohnung unterhalb des Tariflohns oder des ortsüblichen Entgelts liegt

Man kann zu einer Arbeit gezwungen werden, für die man weder ausgebildet wurde noch gerecht entlohnt (d.H. unter dem Mindestlohn)wird, unter Androhung und Vollzug von Sanktionen. Also staatlich verordnete Zwangsarbeit.

Art.13 beschreibt die Unverletzlichkeit der Wohnung

Wenn ein Hausbesuch durch das Amt vorgenommen wird und man die Mitarbeiter des Jobcenters nicht in seine Wohnung lässt kann es zu Sanktion kommen, weil man seineMitwirkungpflicht nicht nachkommt.

Und über den Art.1 brauchen wir uns nicht streiten, da du ja schon die Arbeit der Minijobber usw. herabwürdigst und damit auch den Menschen der sie durchführt.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 15:34)

Das glaubst auch nur du.
Ich klabüster es dir gerne auseinander:
Art.11 beschreibt die Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
Nach § 7 Abs. 4a SGB II haben erwerbsfähige Leistungsberechtigte einen Urlaubsanspruch von 21 Kalendertagen (3 Wochen) pro Jahr. Hinweis: Zu den Kalendertagen zählen auch Wochenenden und Feiertage. Das Jobcenter muss einem Antrag auf Ortsabwesenheit zustimmen, sofern die Eingliederung in Arbeit nicht beeinträchtigt wird und ein wichtiger Grund vorliegt.

Also von wegen Freizügigkeit, eher offener Vollzug.

Art.12 beschreibt die Berufswahl
Arbeit darf aus folgenden Gründen als ALG II Bezieher nicht abgelehnt werden:
weil sie nicht dem früheren Beruf oder den Ausbildungen entspricht
weil der Beschäftigungsort weiter entfernt ist als die frühere Arbeitsstelle
weil die Arbeitsbedingungen ungünstiger sind als bei der letzten Tätigkeit
weil die Entlohnung unterhalb des Tariflohns oder des ortsüblichen Entgelts liegt

Man kann zu einer Arbeit gezwungen werden, für die man weder ausgebildet wurde noch gerecht entlohnt (d.H. unter dem Mindestlohn)wird, unter Androhung und Vollzug von Sanktionen. Also staatlich verordnete Zwangsarbeit.

Art.13 beschreibt die Unverletzlichkeit der Wohnung

Wenn ein Hausbesuch durch das Amt vorgenommen wird und man die Mitarbeiter des Jobcenters nicht in seine Wohnung lässt kann es zu Sanktion kommen, weil man seineMitwirkungpflicht nicht nachkommt.

Und über den Art.1 brauchen wir uns nicht streiten, da du ja schon die Arbeit der Minijobber usw. herabwürdigst und damit auch den Menschen der sie durchführt.
das was du beschreibst halte auch ICH für RICHTIG und angemessen. Genau wie unser Verfassungsgericht. Denn NIEMAND wird ja gezwungen, ALG II zu beantragen...

FALLS aber, dann gelten genau die von dir angeführten Regeln.

denn wenn es dieses Regeln NICHT gäbe, DANN wäre das ALG II ja quasi ein "BGE"...

und das- ist abzulehnen


und WO habe ich die Arbeit der "Minijobber" denn "herabgewürdigt"?????
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(11 May 2018, 15:51)

das was du beschreibst halte auch ICH für RICHTIG und angemessen. Genau wie unser Verfassungsgericht. Denn NIEMAND wird ja gezwungen, ALG II zu beantragen...

FALLS aber, dann gelten genau die von dir angeführten Regeln.

denn wenn es dieses Regeln NICHT gäbe, DANN wäre das ALG II ja quasi ein "BGE"...

und das- ist abzulehnen


und WO habe ich die Arbeit der "Minijobber" denn "herabgewürdigt"?????
Dann lebe du mal davon, dann kannst du auch mitreden und keine hohlen Stammtischphrasen von dir geben.
Es wird ja niemand gezwungen........bla bla bla, ist doch dann egal wenn der Mensch dann verhungert, erfriert usw..
Komm mal raus aus deinen Bayern und schau dir doch mal diese schönen sachen an:
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 16:02)

Dann lebe du mal davon,

muss ich nicht und der größte Teil der deutschen Bürger auch nicht

Es ist auch nur das Existenzminimum

als der UNTERSTE ökonomische Level / Lebensniveau in diesem Land

logischerweise heben diejenigen, die ARBEITEN, wenn auch nur zum Mindestlohn, MEHR

das ist logisch, fair und leistungsgerecht
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(11 May 2018, 16:06)

muss ich nicht
Solltest du aber mal, dann hättest du auch eine Ahnung davon was du alles falsch schreibst.
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Re: Die wahre Steuerlast der Niedriglöhner

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 16:09)

Solltest du aber mal, dann hättest du auch eine Ahnung davon was du alles falsch schreibst.

muss ich aber nicht

ich schreibe gar nichts "falsch"

das Existenzminimum ist für ein Leben in (konsumtechnischer) Bescheidenheit

fast 30 Jahre nach Ende deines geliebten Arbeiter & Bauernstaates solltest auch DU mittlerweile kapiert haben, das man sich in der Wettbewerbs - und Leistungsgesellschaft das "Angenehme" eben SELBER erwirtschaften muss.
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Re: HartzIV

Beitrag von Positiv Denkender »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2018, 10:22)

Stimmt ALG2 ist kein Grundeinkommen, ALG2 ist Schweige- und Ruhigstellungsgeld, sowie Druckmittel.
Denn wenn der ALG2-(Hartz4-)Bezieher nicht die Klappe hält bzw. nicht brav ist, wird er sanktioniert.
Eine Behauptung von dir sonst nichts . Natürlich kann sich jemand der keinen Schulabschluss oder keinen Berufsabschluss
nachweisen kann nicht den Job aussuchen . Er wird sanktioniert nicht weil er den Mund aufmacht sondern weil er
Job Angebote ausschlägt .Ich kann dir bei einem Rundgang durch die Stadt hundertfache Arbeitslose zeigen die ihren
Mund aufmachen . Die grölen auf öffentlichen Plätzen herum ,saufen und belästigen Leute die ihr Geld mit Arbeit verdienen .
1,5 Millionen freie Stellen ? Betriebe zahlen Prämien für Vermittlung von Mitarbeitern .
Wer will findet einen Arbeitsplatz . Nur solange der Staat Arbeitsunwillige so großzügig versorgt werden
Betriebe auf AN aus dem Ausland zurückgreifen müssen .
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Re: HartzIV

Beitrag von Dampflok94 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(29 May 2018, 18:17)
...Wer will findet einen Arbeitsplatz . ...
Daß noch immer jemand diesen Dummspruch vorkramt :?:

Aber ist vielleicht eine Frage der Definition. Finden kann man natürlich ganz viele Arbeitsplätze. Tausende davon. Ob man aber auch nur einen dieser gefundenen Arbeitsplätze bekommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
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Re: HartzIV

Beitrag von Positiv Denkender »

Dampflok94 hat geschrieben:(30 May 2018, 09:31)

Daß noch immer jemand diesen Dummspruch vorkramt :?:

Aber ist vielleicht eine Frage der Definition. Finden kann man natürlich ganz viele Arbeitsplätze. Tausende davon. Ob man aber auch nur einen dieser gefundenen Arbeitsplätze bekommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Auf einem anderen Blatt steht ob man gewillt ist Arbeit anzunehmen . Viele Arbeitsplätze werden durch AN aus dem Ausland
vor allem Osteuropa besetzt .Allein in der Gastronomie ,in der Logistik ,beim Pflegepersonal im Handwerk ,in Dienstleistungsbranchen werden händeringend Mitarbeiter gesucht. Auch ein Standortwechsel hilft einen Job zu finden .
Solange die staatliche Unterstützung so großzügig ausfällt werden sich Langzeitarbeitslose nicht bereit erklären
Stütze gegen Arbeitsentgelt zu tauschen .Fakt bleibt der Staat kann keine Arbeitsplätze schaffen sondern nur Unternehmen .
Gerade heute Morgen in den Nachrichten : Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit ,Lohnsteigerung liegen weit über der Inflationsrate . Nun können natürlich Linke behaupten sie würden die Arbeitslosigkeit auf 0 setzen ,nur dann müssten sie
Zwangsarbeit einführen .In wie vielen Staaten Europas ist die Arbeitslosigkeit denn geringer ?
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Re: HartzIV

Beitrag von unity in diversity »

Positiv Denkender hat geschrieben:(30 May 2018, 10:36)

Auf einem anderen Blatt steht ob man gewillt ist Arbeit anzunehmen . Viele Arbeitsplätze werden durch AN aus dem Ausland
vor allem Osteuropa besetzt .Allein in der Gastronomie ,in der Logistik ,beim Pflegepersonal im Handwerk ,in Dienstleistungsbranchen werden händeringend Mitarbeiter gesucht. Auch ein Standortwechsel hilft einen Job zu finden .
Solange die staatliche Unterstützung so großzügig ausfällt werden sich Langzeitarbeitslose nicht bereit erklären
Stütze gegen Arbeitsentgelt zu tauschen .Fakt bleibt der Staat kann keine Arbeitsplätze schaffen sondern nur Unternehmen .
Gerade heute Morgen in den Nachrichten : Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit ,Lohnsteigerung liegen weit über der Inflationsrate . Nun können natürlich Linke behaupten sie würden die Arbeitslosigkeit auf 0 setzen ,nur dann müssten sie
Zwangsarbeit einführen .In wie vielen Staaten Europas ist die Arbeitslosigkeit denn geringer ?
In jeder computergesteuerte Wirtschaftssimulation, schneiden Dienstleistungsgesellschaften grottenschlecht ab. Man braucht mehr Polizei, Gefängnisse usw.
Wenn Bewerber über-, oder unterqualifiziert sind, wird die Lage ernst.
Wenn du dich bewibst und im Vorstellungsgespräch, nach deinem letzten Drogenkonsum befragt wirst, schau niemals auf die Uhr,
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: HartzIV

Beitrag von Positiv Denkender »

unity in diversity hat geschrieben:(31 May 2018, 12:43)

In jeder computergesteuerte Wirtschaftssimulation, schneiden Dienstleistungsgesellschaften grottenschlecht ab. Man braucht mehr Polizei, Gefängnisse usw.
Wenn Bewerber über-, oder unterqualifiziert sind, wird die Lage ernst.
Wenn du dich bewibst und im Vorstellungsgespräch, nach deinem letzten Drogenkonsum befragt wirst, schau niemals auf die Uhr,
Bei Überqualifizierte kann es keine Probleme geben ,denn wer qualifiziert ist wird auch in der Lage sein
einen Job unter seiner Qualifikation auszuüben . Unterqualifizierung ? Dann wird's kein Abteilungsleiterposten .
Für beide Bespiele gilt für die Einstellung von Mitarbeitern ist nicht der Staat zuständig . Drogenkonsum ?
Wer das nicht mit einem klaren nein beantworten kann sollte versuchen die Schuld für den Konsum andere in die Schuhe zu schieben .
Ob das hilft? Heute riesiger Bericht im Wirtschaftsteil der Zeitungen . Arbeitslosenzahlen sinken auf Rekordtief .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Fr 1. Jun 2018, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von unity in diversity »

Wohlstandskriterium ist nicht, wie viele Arbeitsplätze geschaffen wurden, sondern wie viele davon existenzsichernd sind.
Der zwölfundneunzigste Pizzabote, oder Zeitungsvertriebsmitarbeiter, macht keinen Wohlstand.
Entscheidend ist das produzierende und verarbeitende Gewerbe.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: HartzIV

Beitrag von Dampflok94 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(30 May 2018, 10:36)

Auf einem anderen Blatt steht ob man gewillt ist Arbeit anzunehmen . Viele Arbeitsplätze werden durch AN aus dem Ausland
vor allem Osteuropa besetzt .Allein in der Gastronomie ,in der Logistik ,beim Pflegepersonal im Handwerk ,in Dienstleistungsbranchen werden händeringend Mitarbeiter gesucht. Auch ein Standortwechsel hilft einen Job zu finden .
Fast alle Arbeitslosen sind gewillt Arbeit anzunehmen. Aber eben nicht jede. Und womit? Mit Recht!

Ich weiß ja, hier haben so einige den feuchten Traum jeden Arbeitslosen in jeden auch noch so unzumutbaren Job prügeln zu wollen. Da habe ich ein völlig anderes Menschenbild. Ich halte es für völlig legitim, daß jemand einen Arbeitsplatz entsprechend seiner Qualifikation haben will. Und nicht irgendeinen.

Und ein Standortwechsel mag helfen. Wenn er denn geht.
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Re: HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(31 May 2018, 15:58)

Wohlstandskriterium ist nicht, wie viele Arbeitsplätze geschaffen wurden, sondern wie viele davon existenzsichernd sind.
Der zwölfundneunzigste Pizzabote, oder Zeitungsvertriebsmitarbeiter, macht keinen Wohlstand.
Entscheidend ist das produzierende und verarbeitende Gewerbe.


das macht nur noch 30% vom BIP aus....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: HartzIV

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(31 May 2018, 20:06)


Ich weiß ja, hier haben so einige den feuchten Traum jeden Arbeitslosen in jeden auch noch so unzumutbaren Job prügeln zu wollen. Da habe ich ein völlig anderes Menschenbild. Ich halte es für völlig legitim, daß jemand einen Arbeitsplatz entsprechend seiner Qualifikation haben will. Und nicht irgendeinen.

t.
du möchtest gerne wieder die Fehlanreize wie zu Zeiten der Arbeitslosenhilfe.

Das ist nicht mehrheitsfähig- zu Recht

Übrigens wird man nicht nach "Qualifikation" bezahlt- sondern nach relevanten Kompetenzen

und DIE werden eben immer geringer, je länger die Arbeitslosigkeit dauert

daher sind dann eben auch Jobs mit geringeren Anforderungen "zumutbar"

man kann sich dann ja wieder "hocharbeiten"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: HartzIV

Beitrag von Dampflok94 »

Realist2014 hat geschrieben:(31 May 2018, 20:28)
du möchtest gerne wieder die Fehlanreize wie zu Zeiten der Arbeitslosenhilfe.
Fehlanreiz? Nö, war es nicht
Das ist nicht mehrheitsfähig- zu Recht
Ob das mehrheitsfähig ist oder nicht, weiß niemand. Eine Abstimmung darüber wird es nicht geben.
Übrigens wird man nicht nach "Qualifikation" bezahlt- sondern nach relevanten Kompetenzen
Was soll das werden? Rabulistik für Fortgeschrittene? Qualifikation und Kompetenz sind synonym.
und DIE werden eben immer geringer, je länger die Arbeitslosigkeit dauert
Das ist teilweise sicherlich richtig.
daher sind dann eben auch Jobs mit geringeren Anforderungen "zumutbar"
Das hängt vom Grad dessen ab, was im Einzelfall geringer bedeutet.
man kann sich dann ja wieder "hocharbeiten"
Du kannst ja manchmal richtig gönnen. :D

In der letzten Ausgabe der ZEIT war ein hochinteressanter Bericht, welcher hoffentlich noch online kommt. Es geht um einen Physiker, der 17 Jahre bei Airbus bzw. dessen Vorgänger gearbeitet hat. Und nun seit 14 Jahren arbeitslos ist. Ich zitiere mal einen kleinen Teil daraus. (Wer es prüfen will, kann ja zur aktuellen Ausgabe greifen. ;) )
Er weiss nicht, ob das arrogant ist, aber er will nichts machen, was nicht seiner Ausbildung entspricht. Er will keine Pakete austragen, er will keine Kitas putzen, er will die Hoffnung, dass es einen Weg zurück gibt, der in sein Leben führt und nicht in das eines anderen.
Das Gute: Die wollen das auch nicht. Er habe jahrelang quasi nichts vob Jobcenter gehört.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: HartzIV

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 hat geschrieben:(31 May 2018, 21:18)


Was soll das werden? Rabulistik für Fortgeschrittene? Qualifikation und Kompetenz sind synonym.

nein

nicht mal im Ansatz
Das hängt vom Grad dessen ab, was im Einzelfall geringer bedeutet.
bei Bezug von ALG II JEDER Job.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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