HartzIV - Sammelstrang

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jmjarre
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HartzIV - Sammelstrang

Beitrag von jmjarre »

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 68607.html

Die Grünen, die damals den H4 Satz einführten mit der SPD, wollen nun diesen erheblich anheben- ausserdem ist das Ziel, Sanktionen gegenüber H4 Empfänger abzuschaffen.

Was bringt eine Anhebung des H4 Satzes?

Höhere Löhne?

"Die Grünen fordern eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes, doch die Bundesagentur für Arbeit warnt vor enormen Kosten. Ein Plus von 50 Euro würde die Steuerzahler pro Jahr mit 7,4 Milliarden Euro belasten. Ein wichtiger Grund: Eine Million Menschen zusätzlich hätten dann Anspruch auf die Sozialleistung...."
Zuletzt geändert von jmjarre am Do 22. Nov 2012, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Tantris
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Tantris »

jmjarre » Do 22. Nov 2012, 10:55 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 68607.html

Die Grünen, die damals den H4 Satz einführten mit der SPD, wollen nun diesen erheblich anheben- ausserdem ist das Ziel, Sanktionen gegenüber H4 Empfänger abzuschaffen.

Was bringt eine Anhebung des H4 Satzes?

Höhere Löhne?

"Die Grünen fordern eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes, doch die Bundesagentur für Arbeit warnt vor enormen Kosten. Ein Plus von 50 Euro würde die Steuerzahler pro Jahr mit 7,4 Milliarden Euro belasten. Ein wichtiger Grund: Eine Million Menschen zusätzlich hätten dann Anspruch auf die Sozialleistung...."
Mehr umsatz im einzelhandel.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pikant »

jmjarre » Do 22. Nov 2012, 09:55 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 68607.html

Die Grünen, die damals den H4 Satz einführten mit der SPD, wollen nun diesen erheblich anheben- ausserdem ist das Ziel, Sanktionen gegenüber H4 Empfänger abzuschaffen.

Was bringt eine Anhebung des H4 Satzes?

Höhere Löhne?

"Die Grünen fordern eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes, doch die Bundesagentur für Arbeit warnt vor enormen Kosten. Ein Plus von 50 Euro würde die Steuerzahler pro Jahr mit 7,4 Milliarden Euro belasten. Ein wichtiger Grund: Eine Million Menschen zusätzlich hätten dann Anspruch auf die Sozialleistung...."
Mehr Menschlichkeit!
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pikant »

Tantris » Do 22. Nov 2012, 09:58 hat geschrieben:
Mehr umsatz im einzelhandel.
Binnenkonjunktur wird natuerlich auch angekurbelt!
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Tantris »

pikant » Do 22. Nov 2012, 11:00 hat geschrieben:
Binnenkonjunktur wird natuerlich auch angekurbelt!
Das ist auch der einzige grund, warum das gemacht werden könnte. Der einzelhandel hat eine lobby, die hartzer nicht.

Was diese leute brauchen, sind auch nicht höhere almosen, sondern die möglichkeit, wieder stolz zu sein. Also, mal von den arbeitsunfähigen, schwerstbehinderten und so abgesehen.

Weniger gesellschaftliche verachtung wäre mal was.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

H4 zu erhöhen und auch noch die Sanktionen abzuschaffen ist extrem kontraproduktiv. Was dringend benötigt wird ist ein Ausbau des öffentlichen Beschäftigungssektors.

H4 ist eine karge Sache und sollte auf keinen Fall dahingehend ausgelegt sein, dass ein dauerhafter Bezug entsteht. Daher sollte man nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit Anspruch auf/Pflicht zu einen Job im öffentlichen Beschäftigungssektor haben.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Mind-X »

jack » Do 22. Nov 2012, 10:15 hat geschrieben:H4 zu erhöhen und auch noch die Sanktionen abzuschaffen ist extrem kontraproduktiv. Was dringend benötigt wird ist ein Ausbau des öffentlichen Beschäftigungssektors.

H4 ist eine karge Sache und sollte auf keinen Fall dahingehend ausgelegt sein, dass ein dauerhafter Bezug entsteht. Daher sollte man nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit Anspruch auf/Pflicht zu einen Job im öffentlichen Beschäftigungssektor haben.
:?:

Wie jetzt? Pflicht? Nach einem Jahr hat man sich verdient in Sklaverei zu begeben? Soll noch die Peitsche rausgeholt werden oder genügt ein strenger Blick?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Tantris »

jack » Do 22. Nov 2012, 11:15 hat geschrieben:H4 zu erhöhen und auch noch die Sanktionen abzuschaffen ist extrem kontraproduktiv.
Das kannste so nicht sagen, wenn die sätze nicht an die inflation angeglichen werden, sinken sie real.

Und die z.t. aberwitzigen sanktionen haben noch keinen einzigen menschen in brot und arbeit gebracht bzw einen job geschaffen.

Was dringend benötigt wird ist ein Ausbau des öffentlichen Beschäftigungssektors.
Darüber kann man reden. Solche sachen laufen aber leider immer wieder darauf hinaus, das findige unternehmer sich darauf spezialisieren " soziale töpfe anzugraben". Also, sowas muss mit verstand gemacht werden, sonst nutzt es wieder nur den "legalen gaunern".
Bisher wurde eine art hartz-industrie geschaffen, die viel geld kostet und keine hartzler was bringt.

Ich war mal bei einem "bewerbungstraining" für akademiker. Da hat uns ein hochbezahlter kursleiter erzählt, dass man sich die schuhe putzen soll vor dem vorstellungsgespräch. Der hat über 100 euro pro stunde kassiert und im raum saßen lauter architekten, betriebswirte etc., die auch in dieser hinsicht wesentlich mehr drauf hatten als er.

H4 ist eine karge Sache und sollte auf keinen Fall dahingehend ausgelegt sein, dass ein dauerhafter Bezug entsteht. Daher sollte man nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit Anspruch auf/Pflicht zu einen Job im öffentlichen Beschäftigungssektor haben.
Ich weiss, was du meinst, aber, das hat verdammt viele gefahren... so ähnlich wie das jetztige system mit der hartz-industrie.
Ausserdem ist ein sehr großer teil der empfänger überhaupt nicht arbeitsfähig. Jede menge behinderte und alte vegetieren mit harz. Nach einem leben voller arbeit wird man dann noch verarscht und verhöhnt.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Mind-X » Do 22. Nov 2012, 10:23 hat geschrieben: :?:

Wie jetzt? Pflicht? Nach einem Jahr hat man sich verdient in Sklaverei zu begeben?
Wieso Sklaverei? Arbeiten um seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten ist keine Sklaverei.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von terrok »

jmjarre » Do 22. Nov 2012, 09:55 hat geschrieben:http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 68607.html

Die Grünen, die damals den H4 Satz einführten mit der SPD, wollen nun diesen erheblich anheben- ausserdem ist das Ziel, Sanktionen gegenüber H4 Empfänger abzuschaffen.

Was bringt eine Anhebung des H4 Satzes?

Höhere Löhne?

"Die Grünen fordern eine Erhöhung des Hartz-IV-Satzes, doch die Bundesagentur für Arbeit warnt vor enormen Kosten. Ein Plus von 50 Euro würde die Steuerzahler pro Jahr mit 7,4 Milliarden Euro belasten. Ein wichtiger Grund: Eine Million Menschen zusätzlich hätten dann Anspruch auf die Sozialleistung...."
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Mind-X »

jack » Do 22. Nov 2012, 10:27 hat geschrieben: Wieso Sklaverei? Arbeiten um seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten ist keine Sklaverei.
Sie schreiben allerdings vor, wo der Betreffende zu arbeiten hat und was seine Aufgaben sein sollen. Wie hoch soll dann der Lohn sein und was, wenn der Sklave nicht so arbeitet, wie man gern hätte? Usw...
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pittbull »

jack » Do 22. Nov 2012, 11:15 hat geschrieben:H4 zu erhöhen und auch noch die Sanktionen abzuschaffen ist extrem kontraproduktiv.
Das sind zwei verschiedene Dinge.

Sanktionierung von Hartzern und 1€-Jobs sind Verstöße gegen die Menschenwürde. Es ist eine moderne Form der Sklaverei, denn in der Regel ist der Bedürftige den Ämtern vollkommen ausgeliefert. Er kann nicht einfach sagen: "Jungs, hier gefällt's mir nicht. Ich kündige und suche mir etwas anderes".
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Tantris » Do 22. Nov 2012, 10:23 hat geschrieben:Darüber kann man reden. Solche sachen laufen aber leider immer wieder darauf hinaus, das findige unternehmer sich darauf spezialisieren " soziale töpfe anzugraben". Also, sowas muss mit verstand gemacht werden, sonst nutzt es wieder nur den "legalen gaunern".
Bisher wurde eine art hartz-industrie geschaffen, die viel geld kostet und keine hartzler was bringt.
Das ist richtig. Ich habe hier vor vielen Jahren meinen Zivildienst gemacht: http://www.neue-arbeit-brockensammlung.de/

So ist das m.E. sinnvoll organisiert.
Ich war mal bei einem "bewerbungstraining" für akademiker. Da hat uns ein hochbezahlter kursleiter erzählt, dass man sich die schuhe putzen soll vor dem vorstellungsgespräch. Der hat über 100 euro pro stunde kassiert und im raum saßen lauter architekten, betriebswirte etc., die auch in dieser hinsicht wesentlich mehr drauf hatten als er.
Ich habe da bessere Erfahrungen gemacht. Ich war bei einem 5-Tägigen Bewerbungstraining nach dem Studium, den ich informativ fand und habe eine z.T. selbst bezahlte Fortbildung in VBA gemacht.
Ausserdem ist ein sehr großer teil der empfänger überhaupt nicht arbeitsfähig.
Wer nicht arbeitsfähig ist, hat auch in der H4-Statistik nichts zu suchen, sondern benötigt gesonderte Hilfe.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Mind-X » Do 22. Nov 2012, 10:32 hat geschrieben: Sie schreiben allerdings vor, wo der Betreffende zu arbeiten hat und was seine Aufgaben sein sollen.
Es muss halt die Arbeit gemacht werden die da ist. Keiner der 40Mio Arbeitnehmer kann sich seinen Arbeitsplatz selbst aussuchen, sondern man kann sich nur auf vorhandene Stellen bewerben und muss halt nehmen was kommt.
Wo ist das Problem?
Wie hoch soll dann der Lohn sein und was, wenn der Sklave nicht so arbeitet, wie man gern hätte? Usw...
Nun, der Lohn im öffentlichen Beschäftigungssektor sollte in jedem Fall so hoch sein, dass man nicht wieder in H4 abrutscht wenn man arbeitslos wird.
Was die Konsequenzen sind, wenn der Arbeitgeber jemanden entlässt sind doch klar.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Mind-X »

jack » Do 22. Nov 2012, 10:33 hat geschrieben: Das ist richtig. Ich habe hier vor vielen Jahren meinen Zivildienst gemacht: http://www.neue-arbeit-brockensammlung.de/

So ist das m.E. sinnvoll organisiert.


Ich habe da bessere Erfahrungen gemacht. Ich war bei einem 5-Tägigen Bewerbungstraining nach dem Studium, den ich informativ fand und habe eine z.T. selbst bezahlte Fortbildung in VBA gemacht.


Wer nicht arbeitsfähig ist, hat auch in der H4-Statistik nichts zu suchen, sondern benötigt gesonderte Hilfe.
Aber er bekommt aus dem gleichen Topf. Deshalb ja auch der Hinweis auf die Mehrkosten im Eingangsbeitrag.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

pittbull » Do 22. Nov 2012, 10:32 hat geschrieben:Er kann nicht einfach sagen: "Jungs, hier gefällt's mir nicht. Ich kündige und suche mir etwas anderes".
Natürlich kann er sich was anderes suchen, wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Mind-X » Do 22. Nov 2012, 10:38 hat geschrieben: Aber er bekommt aus dem gleichen Topf. Deshalb ja auch der Hinweis auf die Mehrkosten im Eingangsbeitrag.
Wie meinst du das :?:
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Mind-X »

jack » Do 22. Nov 2012, 10:37 hat geschrieben: Es muss halt die Arbeit gemacht werden die da ist. Keiner der 40Mio Arbeitnehmer kann sich seinen Arbeitsplatz selbst aussuchen, sondern man kann sich nur auf vorhandene Stellen bewerben und muss halt nehmen was kommt.
Wo ist das Problem?
Was ist mit denen, die die Arbeit, die gemacht werden muss, möglicherweise gelernt haben? Tausende neue ungelernte drängen auf deren Stelle.
Jeder kann sich entsprechend seiner Qualifikation seinen Platz aussuchen. Das verwehren Sie aber dem Sklaven völlig.

Sie sollten selbst mal in der Situation drinstecken, dass Sie auch verstehen, was Sie da verlangen.

Nun, der Lohn im öffentlichen Beschäftigungssektor sollte in jedem Fall so hoch sein, dass man nicht wieder in H4 abrutscht wenn man arbeitslos wird.
Also doch ein verkappter Billiglohnsektor... Ich hoffe Sie sind sich über die Konsequenzen im Klaren.
Was die Konsequenzen sind, wenn der Arbeitgeber jemanden entlässt sind doch klar.
Bezug vom Amt? Also einen Tag arbeiten, dann geht es von neuem los?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Mind-X »

jack » Do 22. Nov 2012, 10:40 hat geschrieben: Wie meinst du das :?:
Es tauchen in den Statisken ja nicht so offensichtlich alle Empfänger auf. Jeder, der irgendwie rausgerechnet werden kann, wird rausgerechnet. So ist die Statistik kleiner als die reelle Zahl.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von epona »

Jeder 3. Bezieher v. Hartz IV ist Aufstocker.
Menschen, die für ihre Arbeit ein so geringes Entgelt bekommen, dass es zum Leben nicht reicht.
Das ist eine Schande.
pittbull

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pittbull »

jack » Do 22. Nov 2012, 11:39 hat geschrieben: Natürlich kann er sich was anderes suchen, wie jeder andere Arbeitnehmer auch.
Nicht wirklich. Wer bei Hartz IV landet, dem steht diese Option nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Aus verschiedenen Gründen ist er auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt.
pittbull

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pittbull »

epona » Do 22. Nov 2012, 11:52 hat geschrieben:Jeder 3. Bezieher v. Hartz IV ist Aufstocker.
Menschen, die für ihre Arbeit ein so geringes Entgelt bekommen, dass es zum Leben nicht reicht.
Das ist eine Schande.
In der Tat. Ich frage mich, wieso Menschen solche Jobs überhaupt ausführen und nicht gleich komplett von der Stütze leben.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Mind-X » Do 22. Nov 2012, 10:49 hat geschrieben: Was ist mit denen, die die Arbeit, die gemacht werden muss, möglicherweise gelernt haben? Tausende neue ungelernte drängen auf deren Stelle.
Jeder kann sich entsprechend seiner Qualifikation seinen Platz aussuchen. Das verwehren Sie aber dem Sklaven völlig.
Ein jeder kann sich eine Stelle nach seiner Qualifikation suchen, aber wenn es nichts gibt dann gibt es nichts. Ich habe mal Kommunikationselektroniker gelernt, das Berufsbild gibt es nicht mehr und nach der Ausbildung wurde ich nicht übernommen. Ich kam nicht auf die Idee, dass ich jetzt den Anspruch habe bis zur Rente alimentiert zu werden, sondern habe mir halt was anderes gesucht.

Wenn ich aber nichts finde und das einzige was die Arbeitsagentur hat, ein LKW-Fahrer Job ist, dann muss ich eben den nehmen auch wenn es nicht meiner Ausbildung entspricht.

Wenn ein arbeitsloser Fliesenleger ums verrecken keine Arbeit findet, aber Maurer zu Hauf gesucht werden, spricht doch nichts dagegen, dass der Fliesenleger eine Umschulung angeboten bekommmt.

Das Beispiel von meinem Zivildienst zeigt, dass verschiedene Qualifikationen angeboten werden und das keine Marktverdrängung stattfindet, da zu marktüblichen Preisen die Dienstleistungen angeboten werden.
Sie sollten selbst mal in der Situation drinstecken, dass Sie auch verstehen, was Sie da verlangen.
Ich habe immer die Arbeiten angenommen, die da waren. Eigentlich wollte ich Schiffskapitain werden, aber es hat niemand einen Hafen in Südniedersachsen gebaut.
Also doch ein verkappter Billiglohnsektor... Ich hoffe Sie sind sich über die Konsequenzen im Klaren.
Nein, kein Billiglohnsektor, sondern das Gegenteil.
Bezug vom Amt? Also einen Tag arbeiten, dann geht es von neuem los?
Der Arbeitgeber zahlt nicht mehr.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

epona » Do 22. Nov 2012, 10:52 hat geschrieben:Jeder 3. Bezieher v. Hartz IV ist Aufstocker.
Menschen, die für ihre Arbeit ein so geringes Entgelt bekommen, dass es zum Leben nicht reicht.
Das ist eine Schande.
Das ist Unsinn, es sind deutlich weniger. Und von denen hat der überwiegende Teil einen 400€ Job (arbeitet also nicht vollzeit) und wiederum von denen arbeiten ca. 50% nur bis zur Anrechnungsgrenze.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

pittbull » Do 22. Nov 2012, 10:57 hat geschrieben:
In der Tat. Ich frage mich, wieso Menschen solche Jobs überhaupt ausführen und nicht gleich komplett von der Stütze leben.
deswegen:
Die meisten der 1,325 Millionen Aufstocker leben vom Arbeitslosengeld II und verdienen sich nebenbei etwas dazu. Ihr Job hilft ihnen also, etwas besser leben zu können – und nicht etwa schlechter. Mehr als die Hälfte der Aufstocker (insgesamt also mehr als 600.000 Betroffene) verdient nicht mehr als 400 Euro nebenbei, übt also nur einen Mini-Job aus. Beinahe jeder Fünfte achtet darauf, nicht mehr als 100 Euro im Monat zu verdienen – das ist genau jene Summe, die ein Hartz-IV-Empfänger nebenbei verdienen darf, ohne seine staatlichen Leistungen zu mindern. Von Ausbeutung kann da keine Rede sein. Zieht man noch die Teilzeit-Beschäftigten, die Auszubildenden und die Selbständigen ab, bleiben in der Statistik gerade mal 300.000 echte Vollzeit-Beschäftigte, die ihren Lohn aufstocken müssen.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/ ... 42804.html
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pittbull »

Ich meinte speziell diese 300000. Wieso geht jemand vollzeit Arbeiten, obwohl er mit Hartz IV aufstocken muß? Für so jemanden erfüllt sein Job sicherlich eine andere Funktion als Geldverdienen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

pittbull » Do 22. Nov 2012, 11:34 hat geschrieben: Ich meinte speziell diese 300000. Wieso geht jemand vollzeit Arbeiten, obwohl er mit Hartz IV aufstocken muß? Für so jemanden erfüllt sein Job sicherlich eine andere Funktion als Geldverdienen.
Die Gründe dafür sind sicherlich vielfältig. Letztendlich hat man immer mehr Geld als wenn man nicht arbeitet.
Es kann ja z.B. eine temporäre Aufstockung sein, wenn z.B. der Ehepartner seinen Job verloren hat oder Kinder geboren wurden und ein Verdiener ausfällt.

Man wird das aber nie ganz auf Null senken können, allerdings wird ein Mindestlohn (der so hoffe ich bald kommt) da schonmal einen Teil von abtragen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von epona »

jack » Do 22. Nov 2012, 12:23 hat geschrieben: Das ist Unsinn, es sind deutlich weniger. Und von denen hat der überwiegende Teil einen 400€ Job (arbeitet also nicht vollzeit) und wiederum von denen arbeiten ca. 50% nur bis zur Anrechnungsgrenze.
Lt. DGB waren es 2011 immerhin 30 Prozent.

Welche Zahlen haben Sie ?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Nightwatch »

jack » Do 22. Nov 2012, 12:20 hat geschrieben: Ein jeder kann sich eine Stelle nach seiner Qualifikation suchen, aber wenn es nichts gibt dann gibt es nichts. Ich habe mal Kommunikationselektroniker gelernt, das Berufsbild gibt es nicht mehr und nach der Ausbildung wurde ich nicht übernommen. Ich kam nicht auf die Idee, dass ich jetzt den Anspruch habe bis zur Rente alimentiert zu werden, sondern habe mir halt was anderes gesucht.

Wenn ich aber nichts finde und das einzige was die Arbeitsagentur hat, ein LKW-Fahrer Job ist, dann muss ich eben den nehmen auch wenn es nicht meiner Ausbildung entspricht.

Wenn ein arbeitsloser Fliesenleger ums verrecken keine Arbeit findet, aber Maurer zu Hauf gesucht werden, spricht doch nichts dagegen, dass der Fliesenleger eine Umschulung angeboten bekommmt.
Super Ideen. Damit kriegen wir Millionen Arbeitslose in Arbeit. Wirklich. :rolleyes:
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Nightwatch » Do 22. Nov 2012, 12:03 hat geschrieben: Super Ideen. Damit kriegen wir Millionen Arbeitslose in Arbeit. Wirklich. :rolleyes:
Was ist dein Vorschlag?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Milady de Winter »

pittbull » Do 22. Nov 2012, 11:34 hat geschrieben: Ich meinte speziell diese 300000. Wieso geht jemand vollzeit Arbeiten, obwohl er mit Hartz IV aufstocken muß? Für so jemanden erfüllt sein Job sicherlich eine andere Funktion als Geldverdienen.
"Working poor" ist da m.E. ein Grund. Man fühlt sich - gerade nach längerer Arbeitslosigkeit - selbst in einem schlecht bezahlten Job wohler als ohne. Steht ja z.T. auch in dem Bericht.
Natürlich muss man die Frage stellen, woher diese 300.000 Vollzeit-Aufstocker eigentlich kommen. Mal angenommen, sie alle hätten zuvor einen gut bezahlten, regulären Arbeitsplatz gehabt. Ihre Chefs hätten sie inzwischen aber verdonnert, zu viel geringeren Löhnen zu arbeiten, weil die Steuerzahler den Rest des Einkommens ohnehin irgendwie aufstocken – dann wäre das tatsächlich eine menschenverachtende Subventionierung und der Aufschrei völlig berechtigt. Allerdings: Dass diese These ein Massenphänomen sein könnte, dafür gibt es in der Statistik keinen einzigen Beleg. Eher liegt der Schluss nahe, dass es sich um jene Menschen handelt, die nach längerer Arbeitslosigkeit wieder den Einstieg in einen Job gefunden haben. Und denen ein mäßig bezahlter Job daher erst einmal lieber ist als gar keiner.
Allerdings frage ich mich darüber hinaus auch, wie viele der 300k deshalb aufstocken müssen, weil sie eine Familie zu ernähren haben, und wie viele Singles das müssen, weil der Job so mies bezahlt ist.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von jack000 »

Milady de Winter » Do 22. Nov 2012, 12:53 hat geschrieben:
"Working poor" ist da m.E. ein Grund. Man fühlt sich - gerade nach längerer Arbeitslosigkeit - selbst in einem schlecht bezahlten Job wohler als ohne. Steht ja z.T. auch in dem Bericht.
Nur zu arbeiten um Langeweile zu vertreiben dürfte die Ausnahme sein. Der Normalfall ist, dass jemand arbeiten geht um seine Sachen bezahlen zu können.
Weitere Gründe:
- Es gibt mehr Geld als wenn man nicht arbeiten würde
- Die Hoffnung auf Lohnerhöhung nach längerer Betriebszugehörigkeit
- Es ist einfacher einen besserbezahlten Job zu finden wenn man bereits einen Arbeitsplatz hat anstatt aus der Arbeitslosigkeit heraus
- Wie bereits erwähnt: Temporäre Aufstockung

Allerdings frage ich mich darüber hinaus auch, wie viele der 300k deshalb aufstocken müssen, weil sie eine Familie zu ernähren haben, und wie viele Singles das müssen, weil der Job so mies bezahlt ist.
Da hätte ich auch gerne eine Quelle. Allerdings gehe ich davon aus, dass der Anteil derer die keine Kinder haben sehr gering ist.
Zuletzt geändert von jack000 am Do 22. Nov 2012, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Milady de Winter
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Milady de Winter »

jack » Do 22. Nov 2012, 13:07 hat geschrieben: Nur zu arbeiten um Langeweile zu vertreiben dürfte die Ausnahme sein.
Das meinte ich nicht. Es ist das Gefühl, "gebraucht" zu sein. Es steigert bei vielen Leuten das Selbstwertgefühl, etwas für sein Geld zu "tun", anstatt es nur so zu bekommen, auch wenn es ihnen zusteht.
Der Normalfall ist, dass jemand arbeiten geht um seine Sachen bezahlen zu können.
Das dürfte der Hauptgrund aller sein, die nicht auch ohne Job finanziell unabhängig wären. Klar.
Weitere Gründe:
- Es gibt mehr Geld als wenn man nicht arbeiten würde
Da bin ich mir nicht so sicher, ob das bei allen tatsächlich so ist.
- Die Hoffnung auf Lohnerhöhung nach längerer Betriebszugehörigkeit
- Es ist einfacher einen besserbezahlten Job zu finden wenn man bereits einen Arbeitsplatz hat anstatt aus der Arbeitslosigkeit heraus
Das sehe ich im allgemeinen auch so. Die Chancen stehen m.E. zumindest immer besser, als dass der Job nach Hause geflogen kommt.
Da hätte ich auch gerne eine Quelle. Allerdings gehe ich davon aus, dass der Anteil derer die keine Kinder haben sehr gering ist.
Reguläre Vollzeitjobs dürften meiner Meinung nach nicht so schlecht bezahlt sein, dass ein Single davon aufstocken muss. Wenn eine Familie da ist sieht die Sache in meinen Augen anders aus, da hier unter normalen Umständen 2 Parteien dafür verantwortlich sind, dass Geld nach Hause kommt. Da das - wie wir wissen - aber nicht allen möglich ist, wird es m.E. in diesem Fall immer Aufstocker geben.
Zuletzt geändert von Milady de Winter am Do 22. Nov 2012, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Mind-X »

jack » Do 22. Nov 2012, 13:07 hat geschrieben: Nur zu arbeiten um Langeweile zu vertreiben dürfte die Ausnahme sein. Der Normalfall ist, dass jemand arbeiten geht um seine Sachen bezahlen zu können.
Weitere Gründe:
- Es gibt mehr Geld als wenn man nicht arbeiten würde
Wie viel mehr und für was?
Es wurde ja schon darauf hingewiesen, dass es dann häufig eine miese Bezahlung gibt, die nicht wirklich mehr bringt. Wenn jemand arbeitet (400,- € ist jetzt nicht gemeint), sollte er auch von H4 als Aufstockung nicht mehr abhängig sein müssen.
jack » Do 22. Nov 2012, 13:07 hat geschrieben:- Die Hoffnung auf Lohnerhöhung nach längerer Betriebszugehörigkeit
Am Besten über Zeitarbeit. :thumbup:
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Tantris »

jack » Do 22. Nov 2012, 11:33 hat geschrieben: Wer nicht arbeitsfähig ist, hat auch in der H4-Statistik nichts zu suchen, sondern benötigt gesonderte Hilfe.
Das sagst du. Aber, hartz 4 wurde genau dafür geschaffen. Dass alle dasselbe aus demselben topf kriege. Die mikrorentner, die behinderten, die arbeitslosen.

Vielleicht solltest du bei deinem thema lieber "ALG II" sagen. Das ist zwar auch nichts anderes, betrifft aber nur die arbeitslosen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Nightwatch »

jack » Do 22. Nov 2012, 13:38 hat geschrieben: Was ist dein Vorschlag?
Arbeit für alle? Dann müssen wir eine 25- oder 30-Stundenwoche einführen. Ohne Lohnausgleich.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Mind-X » Do 22. Nov 2012, 10:32 hat geschrieben: Sie schreiben allerdings vor, wo der Betreffende zu arbeiten hat und was seine Aufgaben sein sollen. Wie hoch soll dann der Lohn sein und was, wenn der Sklave nicht so arbeitet, wie man gern hätte? Usw...
Der Lohn müsste mindestens genau so hoch sein wie Hartz IV. Weniger, also Teilzeitstelle und Aufstocken durch die Arge, wäre dämlich. Dann sollte der Betreffende sich besser selbst eine Stelle suchen können.
Warum sollte der Arbeitslose nicht arbeiten wollen? Ist ja nicht jeder so drauf wie die Spezis hier im Forum... :D
Clark

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

jack » Do 22. Nov 2012, 11:20 hat geschrieben: Ein jeder kann sich eine Stelle nach seiner Qualifikation suchen, aber wenn es nichts gibt dann gibt es nichts. Ich habe mal Kommunikationselektroniker gelernt, das Berufsbild gibt es nicht mehr und nach der Ausbildung wurde ich nicht übernommen. Ich kam nicht auf die Idee, dass ich jetzt den Anspruch habe bis zur Rente alimentiert zu werden, sondern habe mir halt was anderes gesucht.

Wenn ich aber nichts finde und das einzige was die Arbeitsagentur hat, ein LKW-Fahrer Job ist, dann muss ich eben den nehmen auch wenn es nicht meiner Ausbildung entspricht.

Wenn ein arbeitsloser Fliesenleger ums verrecken keine Arbeit findet, aber Maurer zu Hauf gesucht werden, spricht doch nichts dagegen, dass der Fliesenleger eine Umschulung angeboten bekommmt...
Hallo Jack, das interessiert mich näher.
Ich erläutere mal an meinem Beispiel: ich habe Elektroanlageninstallateur gelernt. Und hätte noch eine kürzere Lehre zum Energieanlagenelektroniker anhängen können, habe es aber gelassen und lieber sofort sofort Geld verdient.
Beide Berufsbilder gibt es auch schon länger nicht mehr. Auf Nachfrage bei der IHK wurde mir bestätigt, dass ich mit meinem alten Berufsbild jederzeit als Elektroinstallateur (Handwerk), als Mechatroniker, sowie als Elektriker im Mittelspannungsbereich bis 20 KV arbeiten kann.
Zusätzlich auch Schaltschränke verdrahten/aufbauen/anschliessen.
Ein ziemlich umfangreiches Feld, in dem sich immer Arbeit finden lässt. Dafür muss man heute tatsächlich schon mehrere Lehren machen.

Als unsere Zeche damals dicht machte, habe ich freiberuflich als Roadie gearbeitet, so nannte man das damals... Als Elektriker war ich schnell obenauf und habe komplette Licht und Tonanlagen installiert und zum leuchten bzw klingen gebracht. Je nach Einsatz war ich dann Ton- oder Lichttechniker, öfter auch beides auf einmal. Sind ja beides auch nur Elektroanlagen... ;)
Als so um das Jahr 2000 herum der Veranstaltungstechniker ordentlicher Lehrberuf wurde, war ich schon längst öfter in der Position eines technischen Leiters bei Events, Konzerten und bei Messebauten. 2004 habe ich auf Nachfrage bei der IHK einen Prüfer in meine Firma geschickt bekommen, der nach einem Gespräch von ca 3 Stunden Dauer meine fachliche Eignung überprüft hat, und mir als Ersatz für einen Facharbeiterbrief als Fachkraft für Veranstaltungstechnik gleich eine Ausbilderbefähigung dafür bescheinigt hat.

So, was mich jetzt interessiert: Kommunikationselektroniker gibt es nicht mehr. Haben Sie bei der IHK mal nachgefragt, in welchen Berufsbildern Sie mit der alten Ausbildung heute noch tätig werden dürfen? Würde mich nicht überraschen, wenn Sie überrascht wären. ;)
pudding

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von pudding »

Clark » Do 22. Nov 2012, 18:08 hat geschrieben: Hallo Jack, das interessiert mich näher.
Ich erläutere mal an meinem Beispiel: ich habe Elektroanlageninstallateur gelernt. Und hätte noch eine kürzere Lehre zum Energieanlagenelektroniker anhängen können, habe es aber gelassen und lieber sofort sofort Geld verdient.
Beide Berufsbilder gibt es auch schon länger nicht mehr. Auf Nachfrage bei der IHK wurde mir bestätigt, dass ich mit meinem alten Berufsbild jederzeit als Elektroinstallateur (Handwerk), als Mechatroniker, sowie als Elektriker im Mittelspannungsbereich bis 20 KV arbeiten kann.
Zusätzlich auch Schaltschränke verdrahten/aufbauen/anschliessen.
Ein ziemlich umfangreiches Feld, in dem sich immer Arbeit finden lässt. Dafür muss man heute tatsächlich schon mehrere Lehren machen.

Als unsere Zeche damals dicht machte, habe ich freiberuflich als Roadie gearbeitet, so nannte man das damals... Als Elektriker war ich schnell obenauf und habe komplette Licht und Tonanlagen installiert und zum leuchten bzw klingen gebracht. Je nach Einsatz war ich dann Ton- oder Lichttechniker, öfter auch beides auf einmal. Sind ja beides auch nur Elektroanlagen... ;)
Als so um das Jahr 2000 herum der Veranstaltungstechniker ordentlicher Lehrberuf wurde, war ich schon längst öfter in der Position eines technischen Leiters bei Events, Konzerten und bei Messebauten. 2004 habe ich auf Nachfrage bei der IHK einen Prüfer in meine Firma geschickt bekommen, der nach einem Gespräch von ca 3 Stunden Dauer meine fachliche Eignung überprüft hat, und mir als Ersatz für einen Facharbeiterbrief als Fachkraft für Veranstaltungstechnik gleich eine Ausbilderbefähigung dafür bescheinigt hat.

So, was mich jetzt interessiert: Kommunikationselektroniker gibt es nicht mehr. Haben Sie bei der IHK mal nachgefragt, in welchen Berufsbildern Sie mit der alten Ausbildung heute noch tätig werden dürfen? Würde mich nicht überraschen, wenn Sie überrascht wären. ;)
Dürfen? Dürfen tut er so ziemlich alles wenn man ihn nimmt....ausser vielleicht Berufe die eine bestimmte Ausbildungsstufe (Meisterbrief, Doktor oder Ingenieur z.B.) zwingend vorraussetzen und das isnd weniger als du denkst.
Schön wie du immer deine Lebensgeschichte unterbringst, meinst du das interessiert hier jemanden?
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Ich bin der Meinung das, das AGII um 36€ erhöht werden muss, und pro geleistetes Arbeits Jahr um 1% erhöhen.
Das bedeutet bei 374+36=410€
Bei einem Jahr 410+ 1%=414,10
Bei 10 Jahren 410+10%=451
Bei 20 Jahren 410+20%=492
usw.
Unterkunft und Heizung sollte nach wie vor Separat berechnet werden.
Das AGII Sollte bei unter 40 Jahren durch Langzeit ABM Maßnehmen erätzt werden um die Wirtschaft zu unterstürzen und Arbeitszeit zu verkürzen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Dr. Nötigenfalls

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Ja ist eindeutig zu knapp.
Frisst eh alles der Strom wieder auf.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

jack » Do 22. Nov 2012, 12:23 hat geschrieben: Das ist Unsinn, es sind deutlich weniger. Und von denen hat der überwiegende Teil einen 400€ Job (arbeitet also nicht vollzeit) und wiederum von denen arbeiten ca. 50% nur bis zur Anrechnungsgrenze.

Jeder 3. Bezieher v. Hartz IV ist Aufstocker. Und das ist Fakt auch wenn Du das nicht wahr haben möchtest.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Clark

Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Do 22. Nov 2012, 20:38 hat geschrieben:

Jeder 3. Bezieher v. Hartz IV ist Aufstocker. Und das ist Fakt auch wenn Du das nicht wahr haben möchtest.
Meinen Sie nicht, dass es eher sogar noch mehr sind, die ihr Hartz IV aufstocken? Hier mal ein bisschen unter der Hand putzen gehen, da mal beim Nachbarn tapezieren... da findet sich immer irgendwas für nahezu jeden. :cool:
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Tantris »

Clark » Do 22. Nov 2012, 21:46 hat geschrieben: Meinen Sie nicht, dass es eher sogar noch mehr sind, die ihr Hartz IV aufstocken? Hier mal ein bisschen unter der Hand putzen gehen, da mal beim Nachbarn tapezieren... da findet sich immer irgendwas für nahezu jeden. :cool:
Würdest du auch machen, wenn du die möglichkeit hättest. Ausserdem würdest du deinen eltern den kühlschrank leer fressen, wenn du ihnen deine dreckige wäsche abgibst und dein monatliches scheinchen entgegennimmst.

Geht aber längst nicht jedem so... Manche haben auch keine elter mehr sondern kinder..
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Do 22. Nov 2012, 21:46 hat geschrieben: Meinen Sie nicht, dass es eher sogar noch mehr sind, die ihr Hartz IV aufstocken? Hier mal ein bisschen unter der Hand putzen gehen, da mal beim Nachbarn tapezieren... da findet sich immer irgendwas für nahezu jeden. :cool:
Es liegt aber auch daran, das oft das Geld nicht reicht und am Ende des Geld noch viel Monat über ist, so gehen viele Abend für Abend die Mülltonnen nach Falschen und Essbaren zu durchsuchen.
Die machen nichts anderes, als das was die Neoliberalen wollen, an der Steuer vorbei Arbeiten. Genau wie in Griechenland die Reichen keine steuern zahlen und hier zu wenig.



Man sollte den ganzen Finanzierungsansatz von Sozialabgaben und Steuern vollkommen ändern. Nichts davon sollte auf dem Lohnstreifen stehen sondern über den verbrauch geregelt werden. Wir sollten aufhören die Arbeit zu bestrafen. Wir sollten aufhören Arbeiter für ihre Arbeit oder Arbeitslosigkeit zu bestrafen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Clark »

Starfix » Fr 23. Nov 2012, 04:52 hat geschrieben:
Es liegt aber auch daran, das oft das Geld nicht reicht und am Ende des Geld noch viel Monat über ist, so gehen viele Abend für Abend die Mülltonnen nach Falschen und Essbaren zu durchsuchen.
Die machen nichts anderes, als das was die Neoliberalen wollen, an der Steuer vorbei Arbeiten. Genau wie in Griechenland die Reichen keine steuern zahlen und hier zu wenig.



Man sollte den ganzen Finanzierungsansatz von Sozialabgaben und Steuern vollkommen ändern. Nichts davon sollte auf dem Lohnstreifen stehen sondern über den verbrauch geregelt werden. Wir sollten aufhören die Arbeit zu bestrafen. Wir sollten aufhören Arbeiter für ihre Arbeit oder Arbeitslosigkeit zu bestrafen.
????? Sie wollen den Sozialstaat durch Umsatzsteuern finanzieren?????
Ich möchte gar nicht erst wissen, um wieviel teurer dann jedes Produkt und jede Dienstleistung wird.
Reicht eine Erhöhung der Mwst auf 50 % oder werden es mehr?
Verlierer wären in jedem Fall die Menschen mit geringem Einkommen.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

Clark » Fr 23. Nov 2012, 06:08 hat geschrieben: ????? Sie wollen den Sozialstaat durch Umsatzsteuern finanzieren?????
Ich möchte gar nicht erst wissen, um wieviel teurer dann jedes Produkt und jede Dienstleistung wird.
Reicht eine Erhöhung der Mwst auf 50 % oder werden es mehr?
Verlierer wären in jedem Fall die Menschen mit geringem Einkommen.
Wann warst Du das letzte mal beim Augenarzt?
Hab ich irgendwo wo was von Umsatzsteuern und Mwst geschrieben?
Oder schaltest Du einfach nur dein Gehirn aus wenn es um Gerechtigkeit geht?
Was wir brauchen sind Verbrauchssteuern und Steuern auf unbenutztes Geld, Zinsen die sich Langfristig dem Wirtschaftswachstum anpassen und für einige Jahre eine Kapitalquellensteuer bis wir wieder Atmen können und der Staat wieder Handlungsfähig ist.
Zuletzt geändert von Starfix am Fr 23. Nov 2012, 05:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von frems »

Starfix » Do 22. Nov 2012, 20:38 hat geschrieben:

Jeder 3. Bezieher v. Hartz IV ist Aufstocker. Und das ist Fakt auch wenn Du das nicht wahr haben möchtest.
Ändert ja nichts daran, daß da viele 400€-Jobs haben und folglich Geld vom Staat brauchen, um über die Runden zu kommen.
Labskaus!

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Re: Ein höherer H4 Satz...was würde das bringen?

Beitrag von Starfix »

frems » Fr 23. Nov 2012, 09:04 hat geschrieben: Ändert ja nichts daran, daß da viele 400€-Jobs haben und folglich Geld vom Staat brauchen, um über die Runden zu kommen.

Und wo ist jetzt das Problem?
Erkennst Du das nicht als guten willen an? Ein 400 sollte eigentlich zum Leben ausreichen, da aber die summierten Kapitalkosten die in allen Preisen und Dienstleistungen stecken so hoch sind, kann es einfach nicht Funktionieren und die Leute müssen Subventioniert werden.

In unserem Geldsystem sind Zinsen vorgeshen. Das System besteht jetzt seit 62 Jahren und somit hat sich der Anteil der Kapitalkosten auf mittlerweile ca 40%-50% aufsummiert. Jeder in der Kette zahlt Zinsen und gibt die an den nächsten weiter. zB Wohnung: der Vermieter hat Schulden, sein Planer auch, die Baufirma auch, der Maschinenlieferant der Baufirma auch, der Rohstoffhersteller auch, der Transporteur auch, die Stadt (Verwaltung) auch usw - jeder gibt sein Zinslast im Preis weiter, so dass im Wohnungsbereich mittlerweile bis zu 70% der Miete für Zins (und Zinseszins!!) aufgehen.
Das System, dem wir alle so uneingeschrängt vertrauen, beruht auf einem enormen Denkfehler!
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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