Sammelstrang: Armut und Reichtum

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

derkleine » Do 13. Sep 2012, 21:37 hat geschrieben: Sehe ich etwas anders denn wenn die Gewerkschaftsfunktionäre was zu sagen hätten gäbe es kein Hartz IV usw......
Ich zitiere aus Wikipedia: "Peter Hartz ist Mitglied der SPD und der IG Metall."
Ich denke mehr muss man dazu nicht sagen oder?
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Do 29. Dez 2011, 16:11

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Mo 17. Sep 2012, 13:19 hat geschrieben:
Ich zitiere aus Wikipedia: "Peter Hartz ist Mitglied der SPD und der IG Metall."
Ich denke mehr muss man dazu nicht sagen oder?
Ja, da bräuchte man nicht mehr mehr zu sagen. Aber haben Sie Verständnis. Die Mitsinger müssen nun mal von beiden Seiten als Chor aufgestellt werden. Dass sie nicht merken, dass sie tatsächlich das gleiche Liedchen singen, nur eben im Kanon, das darf man nicht so eng sehen. ;)
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Dr. Nötigenfalls

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Thomas I » Mo 17. Sep 2012, 13:19 hat geschrieben:
Ich zitiere aus Wikipedia: "Peter Hartz ist Mitglied der SPD und der IG Metall."
Ich denke mehr muss man dazu nicht sagen oder?
Doch.
Peter Harz hat sich von der Umsetzung Distanziert.
und

die CDU war und ist wohl noch immer sozialer als die SPD.
Die ganzen Reformen kamen doch von Rot Grün.
pudding

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pudding »

Thomas I » Mo 17. Sep 2012, 14:16 hat geschrieben:

Wenn nur 10% der Bevöklkerung 60% aller auf der Besteuerung von Einkommen basierende Steuern aufbringen, dann spricht das zumindest doch deutlich dafür dass diese 10% schon ganz ordentlich Steuern entrichten.
Von der Höhe des Einkommenssteuersatzes war garnicht die Rede. Ich sprache vom Anteil am Steueraufkommen. Insofern zeigt dein erster Satz schon, dass du überhaupt nicht verstanden hast wovon ich sprach.




Echt? Wie soll dass denn genau funktionieren?



Na, wenn das so einfach ist, warum hast du noch kein gutgehendes Geschäft wo du mal eben dein Einkommen verdoppeln kannst?
Mal abgesehen davon: Viele Gutverdiener haben garkein eigenes Geschäft, die sind Angestellte.
Was denkst du was passiert wenn z.B. der Arzt zum Klinikdirektor geht und sagt, dass er wegen der hohen Steuern jetzt bitte 160.000 EUR statt bisher 80.000 EUR haben will?



Irrtum. Die 10% meistverdienenden Haushalte - das sind Haushalte ab einem Einkommen von 75.000 Eur/Jahr - zahlen im Moment fast 60% aller Einkommenssteuern.
Die Spitzenverdiener mit Einkommen von 170.000 EUR/Jahr und mehr - das sind 1% aller Steuerzahler - zahlen sogar über 20% aller Einkommenssteuern.
Sorry, aber diese Zahlen pasen nicht mit deiner Behauptung von "praktisch null Steuern" zusammen. Womit klar sein dürfte dass es sich bei deinen Aussagen einfach um Lügen handelt.




Wenn das Geschäft weniger gut läuft, wird weniger eingenommen, dann ist aber auch weniger zu versteuern.



Irrtum. Bei einer Vermögenssteuer kommen diejenigen an der Reihe die gespart haben. Wer sein Geld hingegen ausgibt, der baut ja auch kein Vermögen auf. Ergo wird da noch derjenige der Reserven schafft - z.B. fürs Alter oder für schlechtere Zeiten - abgestraft, derjenige der sein Einkommen verjuxt hingegen noch belohnt.
Das erscheint mir wenig sinnvoll.
Das kann man durch eine vernünftige Untergrenze verhindern.
Übrigens entsteht richtiges Vermögen weder durch Arbeit noch durch Sparen sondern durch Erbe und Heirat.
http://www.taz.de/Armuts--und-Reichtums ... -/!101911/
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

gelöscht
Zuletzt geändert von relativ am Mi 19. Sep 2012, 07:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

Wie kommst Du jetzt auch noch auf einfache und doppelte Solidarität ?

Jetzt noch mal. Ich schrieb bisher
Es ging um die gleiche Solidarität, die gering Verdiener auch zwangsweise Doppelt verrichten, ab ein gewissen Einkommen (oder Beamte) kann man sich aus dieser Ausklinken, ist das wirklich so schwer zu verstehen was ich meinte?
[starke Schultern muessen eben mehr tragen als die schwachen Schultern]
Ja da sind wir uns einig
Das tun sie ja und findet Ausdruck in der Steuerprogression.
Sie sollten sich auch bei den Sozialabgaben zwangweise Solidarisch zeigen und ins System einzahlen.
[Reiche sollten höhere Sozialbeiträge zahlen]
Ich bin gegen eine (weitere) Reichenabgabe (speziell auch noch als/für Sozialbeiträge]
Nun ich bin dafür, daß alles was mit dem Staat zu tun hat auf ein Solidarprinzip fusst, wieso sollte dies gerade bei den Sozialbeiträgen nicht mehr passieren?
Ich bemerkte, Reiche sind sie doch bereits (zwangsweise) solidarisch.
Bei ihnen hört sich das an, als wenn dies schon eine Frechheit gegenüber den Reichen wäre, eine doppelte Solitarität wie es auch schwache Schultern machen wäre besser.
Ich halte nichts von einer Reichensteuer. Noch weniger von einer gesonderten Reichenabgabe (für das Sozialsystem).
Ich wies auf den Unterschied zwischen Steuer und (Sozial) Abgaben hin.
Das sie nix von Abgaben für Reiche halten wissen wir bereits. Wieso gibt es ein Unterschied, für beides gilt das Solidaritätprinzip, nur daß sich die und nur die Besserverdienenden bisher aus diesem ausklinken konnten.

Danach wurdest Du fast nur noch persönlich.Meinst Du nicht, es reicht bald ?
Sie sind ein ganz ein Kluger, nehmen eine Satz aus seinen Kontext und interpretieren ihn als Beleidigung. Achtung jetzt kommt eine...mit Verlaub sie haben ein Knall!
Außerdem bist ja anscheinend nicht mal in der Lage den Widerspruch zu erkennen, auf den ich hinwies.Ich habe keine Probleme. Warum sollte ich auch...

Mir missfällt Dein beleidigender Ton.

mlg
[/quote]
Was für ein Widerspruch? Es gibt kein Widerspruch, wo sollte der sein ausser in ihrer Fantasie.
Doch sie haben ein Problem und dies ist ihre eklatante Dünnhäutigkeit, die aber leider sehr einseitig Ausgeprägt ist.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 19. Sep 2012, 07:54, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben:ist das wirklich so schwer zu verstehen was ich meinte?
Ja. Ich sehe keine doppelte Solidarität. Weder bei den "Reichen". Noch weniger bei den "Anderen".
relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben:Sie sollten sich auch bei den Sozialabgaben zwangweise Solidarisch zeigen und ins System einzahlen.
Warum und in welcher Art ?

Außerdem geht/ging es hier um die Behauptung, Reiche (Vermögende, Besserverdienende) wären nicht solidarisch.
Dem widerspreche ich. Auch mit Hinweis auf die Steuerprogression.
relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben:Nun ich bin dafür, daß alles was mit dem Staat zu tun hat auf ein Solidarprinzip fusst, wieso sollte dies gerade bei den Sozialbeiträgen nicht mehr passieren?
Gut. Kannst Du ja. Noch sieht das die Mehrheit (zum Glück) anders.

Nun, willst Du also auch noch Müllgebühren, Paßgebühren, Strafen, und alle anderen "Leistungen" des Staates nach dem „Solidarprinzip“ bezahlen lassen.
Das ist nicht meine Welt.
relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben:Das sie nix von Abgaben für Reiche halten wissen wir bereits.
Ich sehe in diesem Satz weder ein „wir“, noch jeglichen Wahrheitsgehalt.
relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben:Sie sind ein ganz ein Kluger
Danke für das Kompliment. (Auch wenn es anderes gemeint war)
relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben: Achtung jetzt kommt eine...mit Verlaub sie haben ein Knall!
Ich habe ja Verständnis, das Deine mangelnde Diskussionsfähigkeit nun Ausdruck in Beleidigungen findet.

Ich billige dieses aber nicht.
relativ » Mi 19. Sep 2012, 06:51 hat geschrieben:Doch sie haben ein Problem und dies ist ihre eklatante Dünnhäutigkeit, die aber leider sehr einseitig Ausgeprägt ist.
Ich bin nicht eklatant Dünnhäutig.

Deiner Meinung habe ich => mit Verlaub sie haben ein Knall!

Mir missfällt Dein beleidigender Ton.

mlg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Das besser Verdienende und Vermögende überproportional belastet werden müssen ist wohl unstrittig.
Das mittlerweile in Deutschland wegen des Auseinanderdriftens der Vermögensverteilung Korrekturen notwendig sind, kann ebenfalls nicht ernsthaft bestritten werden.
Auch wenn dieses Thema momentan wieder etwas überstrapaziert wird sollte man doch den Vergleich mit anderen Ländern im Auge behalten; und da stehen wir so schlecht nicht da.
Die Reichen-Abschöpfung als Wundermittel zur Sanierung sämtlicher Unterfinanzierungen heranzuziehen, ist jedenfalls der falsche Weg.
Immer und überall will man den armen Schweinen, die dumm gegug sind entsprechend zu verdienen, an´s Leder.
Prinzipiell ist das auch richtig. Falsch ist es, das auf allen Gebieten zu tun.
Es sollte einzig und allein über die Besteuerung geschehen. Die sollte so hoch sein, daß alle anderen Progressionen eingestellt und über Steuern bezahlt werden können.
Beispiel Krankenversicherung. Es gibt doch keinen Gerechtigkeitsgrund, daß ein Hochverdienender den doppelten Beitrag zahlt und damit für ihn eine Leistung - meinethalben Blinddarmoperation - doppelt so teuer ist.
Einfach aus Gründen der Transparenz sollten alle diese Beiträge steuerfinanziert sein.
Damit sollen diese Leute nicht entlastet werden, eher kann man, wegen der oben angeführten Vermögensverteilung, noch etwas drauflegen.
So, wie es jetzt praktiziert wird, ist es doch nur eine Frage der Zeit bis für normale z.B. Autoversicherungen auch Prämien nach Verdienst berechnet werden.
...und das ein Brötchen beim Bäcker allen zum gleichen Preis verkauft wird, warum eigentlich?
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

jorikke » Mi 19. Sep 2012, 10:29 hat geschrieben:Das besser Verdienende und Vermögende überproportional belastet werden müssen ist wohl unstrittig.
Das mittlerweile in Deutschland wegen des Auseinanderdriftens der Vermögensverteilung Korrekturen notwendig sind, kann ebenfalls nicht ernsthaft bestritten werden.
Dem widerspreche ich ausdrücklich...nicht.
jorikke » Mi 19. Sep 2012, 10:29 hat geschrieben:Prinzipiell ist das auch richtig. Falsch ist es, das auf allen Gebieten zu tun.
Korrekt.
Ansonsten hätte das auch weniger etwas mit Gerechtigkeit, sondern eher etwas mit Willkür zu tun.
jorikke » Mi 19. Sep 2012, 10:29 hat geschrieben:So, wie es jetzt praktiziert wird, ist es doch nur eine Frage der Zeit bis für normale z.B. Autoversicherungen auch Prämien nach Verdienst berechnet werden.
...und das ein Brötchen beim Bäcker allen zum gleichen Preis verkauft wird, warum eigentlich?
Gute Frage. Nächste Frage.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

pudding » Mi 19. Sep 2012, 06:27 hat geschrieben: Das kann man durch eine vernünftige Untergrenze verhindern.
Übrigens entsteht richtiges Vermögen weder durch Arbeit noch durch Sparen sondern durch Erbe und Heirat.
http://www.taz.de/Armuts--und-Reichtums ... -/!101911/
Bei Erbfällen mit Generationswechsel kann ich sehr gut auch mit einer höheren Besteuerung leben. Die Idee jetzt eine Heiratssteuer einzuführen wenn Arm mal Reich heiratet möchte ich nicht weiter verfolgen...

Ich halte die Besteuerung von Eigentum - was ja letztendlich immernoch die Anhäufung von bereits versteuertem Einkommen ist (in anderen Fällen gibt es da ja probate Mittel für den Zugriff) für grundsätzlich falsch.
Vor allem wenn man wie in Deutschland bei der Besteuerung von Einkommen das Ende der Progressionszone heute (2012) nominell (nach Kaufkraft gerechnet erst Recht!) niedriger ansetzt als vor 50 Jahren.
Und immernoch unterschiedliche Einkommen unterschiedlich besteuert.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

Thomas I » Mi 19. Sep 2012, 11:12 hat geschrieben:Ich halte die Besteuerung von Eigentum - was ja letztendlich immernoch die Anhäufung von bereits versteuertem Einkommen ist (in anderen Fällen gibt es da ja probate Mittel für den Zugriff) für grundsätzlich falsch.
Vor allem wenn man wie in Deutschland bei der Besteuerung von Einkommen das Ende der Progressionszone heute (2012) nominell (nach Kaufkraft gerechnet erst Recht!) niedriger ansetzt als vor 50 Jahren.
Und immernoch unterschiedliche Einkommen unterschiedlich besteuert.
Mein "Reden".

Bei der Einkommensteuer den Solizuschlag abschaffen, den gesamten Tarif um 5,5 - 7,5 % erhöhen,
die Progression nach hinten hinaus (bis von mir aus 0,5 - 1 Million) weiter hochziehen
und irgendwo bei 0,5 - 1 Million mit um die ca. 50 % enden lassen.
Kapitaleinkünfte würde ich aber (trotzdem) mit 25 % - 30 % abgelten lassen.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Mi 19. Sep 2012, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

jorikke » Mi 19. Sep 2012, 11:29 hat geschrieben:Das besser Verdienende und Vermögende überproportional belastet werden müssen ist wohl unstrittig.
Und das ist unstrittig auch schon der Fall.
Es geht doch da mehr um die Frage wo auch mal die Grenzen von Umverteilung sind.
jorikke » Mi 19. Sep 2012, 11:29 hat geschrieben: Das mittlerweile in Deutschland wegen des Auseinanderdriftens der Vermögensverteilung Korrekturen notwendig sind, kann ebenfalls nicht ernsthaft bestritten werden.
Da wäre aber ein Mindestlohn und Regelungen dieser Art sinnvoller. Ich bestreite schon ernstlich das es derzeit sinnvoll ist diesen Staat mit mehr Einnahmen zu versehen. Dann werden die Schulden nämlich erst Recht nicht reduziert und weiter geprasst wie bisher. Und dass das etwas an der Schere ändert glauben wohl nur ganz Naive von ganz Links...
jorikke » Mi 19. Sep 2012, 11:29 hat geschrieben: Auch wenn dieses Thema momentan wieder etwas überstrapaziert wird sollte man doch den Vergleich mit anderen Ländern im Auge behalten; und da stehen wir so schlecht nicht da.
Die Reichen-Abschöpfung als Wundermittel zur Sanierung sämtlicher Unterfinanzierungen heranzuziehen, ist jedenfalls der falsche Weg.
Immer und überall will man den armen Schweinen, die dumm gegug sind entsprechend zu verdienen, an´s Leder.
Eben. Und immer wieder stellt man dann fest, dass auch "dumme Schweine" weglaufen können wenn der Schlachter kommt. Leider halten solche Lerneffekte bei der Politik nicht lange an.

jorikke » Mi 19. Sep 2012, 11:29 hat geschrieben: Prinzipiell ist das auch richtig. Falsch ist es, das auf allen Gebieten zu tun.
Es sollte einzig und allein über die Besteuerung geschehen. Die sollte so hoch sein, daß alle anderen Progressionen eingestellt und über Steuern bezahlt werden können.
Beispiel Krankenversicherung. Es gibt doch keinen Gerechtigkeitsgrund, daß ein Hochverdienender den doppelten Beitrag zahlt und damit für ihn eine Leistung - meinethalben Blinddarmoperation - doppelt so teuer ist.
Einfach aus Gründen der Transparenz sollten alle diese Beiträge steuerfinanziert sein.
Damit sollen diese Leute nicht entlastet werden, eher kann man, wegen der oben angeführten Vermögensverteilung, noch etwas drauflegen.
So, wie es jetzt praktiziert wird, ist es doch nur eine Frage der Zeit bis für normale z.B. Autoversicherungen auch Prämien nach Verdienst berechnet werden.
...und das ein Brötchen beim Bäcker allen zum gleichen Preis verkauft wird, warum eigentlich?
Umverteilung über die Sozialsysteme hat aber einen Vorteil: Die Einnahmen sind klar für bestimmte Zwecke reserviert. Insofern können Politiker diese nicht so gut verprassen wie Steuereinnahmen.
Und wenn kein Geld für neue Autobahnen mehr da ist, ist das ärgerlich. Ist aber kein Geld mehr für Renten oder die Blinddarmoperationen, dann ist das doch ein Problem ganz anderen Ausmasses.

Insofern wäre eine allgemeine Bürgerversicherung in die alle nach ihrem Einkommen einzahlen müssen - von mir aus da auch mit umgekehrter Progression um die Schere zwischen Beiträgen und Gegenleistungen bei Beziehern hoher Einkommen etwas abzumildern - eine durchaus sehr überlegenswerte Sache.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Thomas I » Mi 19. Sep 2012, 12:27 hat geschrieben:
Und das ist unstrittig auch schon der Fall.
Es geht doch da mehr um die Frage wo auch mal die Grenzen von Umverteilung sind.



Da wäre aber ein Mindestlohn und Regelungen dieser Art sinnvoller. Ich bestreite schon ernstlich das es derzeit sinnvoll ist diesen Staat mit mehr Einnahmen zu versehen. Dann werden die Schulden nämlich erst Recht nicht reduziert und weiter geprasst wie bisher. Und dass das etwas an der Schere ändert glauben wohl nur ganz Naive von ganz Links...



Eben. Und immer wieder stellt man dann fest, dass auch "dumme Schweine" weglaufen können wenn der Schlachter kommt. Leider halten solche Lerneffekte bei der Politik nicht lange an.




Umverteilung über die Sozialsysteme hat aber einen Vorteil: Die Einnahmen sind klar für bestimmte Zwecke reserviert. Insofern können Politiker diese nicht so gut verprassen wie Steuereinnahmen.
Und wenn kein Geld für neue Autobahnen mehr da ist, ist das ärgerlich. Ist aber kein Geld mehr für Renten oder die Blinddarmoperationen, dann ist das doch ein Problem ganz anderen Ausmasses.

Insofern wäre eine allgemeine Bürgerversicherung in die alle nach ihrem Einkommen einzahlen müssen - von mir aus da auch mit umgekehrter Progression um die Schere zwischen Beiträgen und Gegenleistungen bei Beziehern hoher Einkommen etwas abzumildern - eine durchaus sehr überlegenswerte Sache.

Die Beiträge für die Rentenkassen waren klar definiert?
Man konnte auch da zugreifen und jetzt wird das mit Steuermitteln wieder ausgeglichen. (ca.80Mrd/Jahr)
Im Zweifelsfall kommt es immer auf den Gesetzgeber an.
trotzdem haben sie natürlich nicht Unrecht.
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

jorikke » Mi 19. Sep 2012, 12:38 hat geschrieben: Die Beiträge für die Rentenkassen waren klar definiert?
Man konnte auch da zugreifen und jetzt wird das mit Steuermitteln wieder ausgeglichen. (ca.80Mrd/Jahr)
Im Zweifelsfall kommt es immer auf den Gesetzgeber an.
trotzdem haben sie natürlich nicht Unrecht.
Irrtum. Die Beiträge in die Rentenkassen flossen immer nur in Auszahlungen an Rentner und die damit verbundene Verwaltung. Das es ab dem 3. Oktober 1990 plötzlich deutlich mehr Rentner gab, widerspricht meiner Aussage dabei mitnichten.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Thomas I » Mi 19. Sep 2012, 12:42 hat geschrieben:
Irrtum. Die Beiträge in die Rentenkassen flossen immer nur in Auszahlungen an Rentner und die damit verbundene Verwaltung. Das es ab dem 3. Oktober 1990 plötzlich deutlich mehr Rentner gab, widerspricht meiner Aussage dabei mitnichten.
Warum auch? Ist doch auch richtig.
Nur, wenn alles so klar definiert sein soll, hätte man eben die Beiträge erhöhen müssen anstelle Steuermittel zu bemühen.
Ging natürlich nicht, auch klar.
Ich wollte ja nur ganz nebenbei darauf hinweisen, daß es mit der Klarheit nicht weit her ist.
Genausogut könnte man eine totale Steuerfinanzierung einführen. Der Gesetzgeber hat es in der Hand.
So herum oder so herum.
Mir ging es im Ausgangsbeitrag nur um die Transparenz der Belastungen.
Sprung.
Vielfach herrscht die Meinung vor, Großverdiener könnten sich über mannigfaltige Abschreibungsmöglichkeiten von der Steuer weitgehend "befreien."
Darüber herrscht "Unmut."
Es macht sich kaum jemand klar - um ein Beispiel zu konstruieren - das Steuersparmodelle wie Bauherrenmodelle vom Staat immer dann gewährt werden, wenn eigene Steuermittel knapp sind. Er läßt also betuchte Leute für z.B. Wohnraumbeschaffung zahlen und gewährt als Anreiz Steuerersparnis.
Dagegen ist im Prinzip nichts zu sagen.
Wäre es nicht sinnvoll, diesen "Steuerabbau" zu begrenzen?
Will sagen, jemand der z.B. 400.000 € Einkommenssteuer zahlen müsste, kann diese Steuerschuld durch jedwede Möglichkeiten nur zu 50% reduzieren. Ein Sockelbetrag von, in diesem Beispiel 200.000 müßte auf jeden Fall abgedrückt werden.
Das war jetzt kein Rezept, nur eine spontane Idee, kann bei näherer Betrachtung auch Stuß sein.
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

jorikke » Mi 19. Sep 2012, 13:30 hat geschrieben:
Warum auch? Ist doch auch richtig.
Nur, wenn alles so klar definiert sein soll, hätte man eben die Beiträge erhöhen müssen anstelle Steuermittel zu bemühen.
Ging natürlich nicht, auch klar.
Ich wollte ja nur ganz nebenbei darauf hinweisen, daß es mit der Klarheit nicht weit her ist.
Doch. Der Staat kann aus den Beitragszahlungen zur Rentenkasse nicht plötzlich Autobahnen, das Einkommen der Abgeordneten oder neue Panzer bezahlen.
Aus Steuern kann er das.
Ergo ist bei Sozialabgaben der Spielraum der Politik erheblich eingeschränkt.
jorikke » Mi 19. Sep 2012, 13:30 hat geschrieben: Genausogut könnte man eine totale Steuerfinanzierung einführen. Der Gesetzgeber hat es in der Hand.
So herum oder so herum.
Mir ging es im Ausgangsbeitrag nur um die Transparenz der Belastungen.
Sprung.
Vielfach herrscht die Meinung vor, Großverdiener könnten sich über mannigfaltige Abschreibungsmöglichkeiten von der Steuer weitgehend "befreien."
Darüber herrscht "Unmut."
Es macht sich kaum jemand klar - um ein Beispiel zu konstruieren - das Steuersparmodelle wie Bauherrenmodelle vom Staat immer dann gewährt werden, wenn eigene Steuermittel knapp sind. Er läßt also betuchte Leute für z.B. Wohnraumbeschaffung zahlen und gewährt als Anreiz Steuerersparnis.
Dagegen ist im Prinzip nichts zu sagen.
Wäre es nicht sinnvoll, diesen "Steuerabbau" zu begrenzen?
Will sagen, jemand der z.B. 400.000 € Einkommenssteuer zahlen müsste, kann diese Steuerschuld durch jedwede Möglichkeiten nur zu 50% reduzieren. Ein Sockelbetrag von, in diesem Beispiel 200.000 müßte auf jeden Fall abgedrückt werden.
Das war jetzt kein Rezept, nur eine spontane Idee, kann bei näherer Betrachtung auch Stuß sein.

400.000 EUR Einkommenssteuer müssen gegenwärtig nicht mal 0,1% aller Steuerzahler entrichten. Bedenke - schon ab einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen von etwa 170.000 EUR gehört man zu dem Prozent der Bevölkerung die am meisten verdienen. Und wer 170.000 EUR verdient zahlt noch lange keine 400.000 EUR an Steuern.
Ich denke man kann es auch übertreiben mit Sonderregelungen, Extraregelungen und Ausnahmen für jeden Einzelfall.
Im übrigen: Aufwendungen wie z.B. Investitionen, Fahrtkosten etc. pp. werden schon bei der Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens abgezogen und nicht erst von der Steuerlast.
Ergo würde deine Idee zu aufwändigsten Rück- und Vorwärtsberechnungen führen deren bürokratischer Aufwand die Mehreinnahmen da locker wieder auffrist.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

Skull » Mi 19. Sep 2012, 10:35 hat geschrieben:Dem widerspreche ich ausdrücklich...nicht.Korrekt.
Ansonsten hätte das auch weniger etwas mit Gerechtigkeit, sondern eher etwas mit Willkür zu tun.Gute Frage. Nächste Frage.

mfg
Sie meinen so wie die Willkür bei den Gehältern von Managern und Topmanagern?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Thomas I » Mi 19. Sep 2012, 13:39 hat geschrieben:
Doch. Der Staat kann aus den Beitragszahlungen zur Rentenkasse nicht plötzlich Autobahnen, das Einkommen der Abgeordneten oder neue Panzer bezahlen.
Aus Steuern kann er das.
Ergo ist bei Sozialabgaben der Spielraum der Politik erheblich eingeschränkt.




400.000 EUR Einkommenssteuer müssen gegenwärtig nicht mal 0,1% aller Steuerzahler entrichten. Bedenke - schon ab einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen von etwa 170.000 EUR gehört man zu dem Prozent der Bevölkerung die am meisten verdienen. Und wer 170.000 EUR verdient zahlt noch lange keine 400.000 EUR an Steuern.
Ich denke man kann es auch übertreiben mit Sonderregelungen, Extraregelungen und Ausnahmen für jeden Einzelfall.
Im übrigen: Aufwendungen wie z.B. Investitionen, Fahrtkosten etc. pp. werden schon bei der Berechnung des steuerpflichtigen Einkommens abgezogen und nicht erst von der Steuerlast.
Ergo würde deine Idee zu aufwändigsten Rück- und Vorwärtsberechnungen führen deren bürokratischer Aufwand die Mehreinnahmen da locker wieder auffrist.

Wer 170.000 verdient, zahlt keine 400.000 Steuern.
Erhellend.
Es ging mir darum die steuerlichen möglichen Abschreibungen auf z.B. 50% des an sich fällige Steuerbetrages zu begrenzen.
Lassen wir´s.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mi 10. Feb 2010, 13:07

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

Dr. Nötigenfalls » Di 18. Sep 2012, 22:01 hat geschrieben:

Die ganzen Reformen kamen doch von Rot Grün.
das war noch eine mutige Reformkoalition - heute wird doch nur noch verwaltet.......
natuerlich kann man heute im Lichte der Erkenntnis ueber die ein oder andere Reform diskutieren, ob sie sinnvoll war
Zuletzt geändert von pikant am Mi 19. Sep 2012, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

relativ » Mi 19. Sep 2012, 14:06 hat geschrieben: Sie meinen so wie die Willkür bei den Gehältern von Managern und Topmanagern?
*gähn*

Nein. So etwas meine ich nicht.

mlg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

jorikke » Mi 19. Sep 2012, 15:13 hat geschrieben:

Wer 170.000 verdient, zahlt keine 400.000 Steuern.
Erhellend.
Es ging mir darum die steuerlichen möglichen Abschreibungen auf z.B. 50% des an sich fällige Steuerbetrages zu begrenzen.
Lassen wir´s.
Sicher. Weil es einen "an sich fälligen Steuerbetrag" eben nicht gibt. Wie willst den definieren? Als "fiktive Höhe des Steuerbetrages welcher sich aus der fiktiven Höhe des zu versteuernden Einkommen berechnet, die sich ergäbe wenn der Steuerpflichtige nur 50% seiner Aufwendungen berücksichtigt"?
Das klingt nach einem Wunderland für Bürokraten - und wäre im übrigen absolut verfassungswidrig.
Von daher sollten wir das tatsächlich lassen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Mi 19. Sep 2012, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

Skull » Mi 19. Sep 2012, 14:55 hat geschrieben:*gähn*

Nein. So etwas meine ich nicht.

mlg
Tja tut mir leid, sie muessen sich schon was besseres einfallen lassen als Willkür bei Steuern im Sinne der Gerechtigkeit und die Willkür im Bezug auf die Bezahlung vor Dienstleistungen, um nicht von den Unterschichtenkeule getroffen zu werden.
Da die am Arbeitsmarkt tätigen sehr unterschiedlich von Erfolg und Misserfolg prosperieren und die Schere nachweislich auseinander klafft, egal ob die Konjunktur lauft oder nicht, sollte sie doch in der Lage sein zu erklären woran dies liegt und wie man wieder zu anständigen markwirtschaftlichen Unterschieden der Gehälter kommt?

Aber ich kann mir denken, den Zusammenhang sehen sie auch wieder nicht...gelle?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

relativ » Mi 19. Sep 2012, 16:50 hat geschrieben:um nicht von den Unterschichtenkeule getroffen zu werden.
Weitere Phantasien Deinerseits. Ohne jeglichen Sinn und Bezug zu meinen Postings.
relativ » Mi 19. Sep 2012, 16:50 hat geschrieben:Aber ich kann mir denken, den Zusammenhang sehen sie auch wieder nicht...gelle?
Du denkst (mal wieder) falsch.

mlg

P.S.: Hast Du eigentlich sonst niemanden, den Du nerven kannst ?
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Einelinke
Beiträge: 97
Registriert: Mo 17. Sep 2012, 20:58

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Einelinke »

Zadilly » Do 13. Sep 2012, 12:34 hat geschrieben:Hahahahah!

Ein schönes Sammelsurium von Beiträgen an der Tatsache vorbei, dass ja nicht ndie starken Schultern mehr tragen, sondern die Schwachen.

Schließlich wurde die deutsche Einheitbisher überwiegend von den Rentenkassen bezahlt. Die Mehrheinnahmen durch Kürzungen bei Armen, Rentnern und Erwerbslosen eingefahren und der Übergang ins Lohndumping, Billilohn und Betügerökonomie begünstigt.

Was tragen da die Starken? Die Reichen und die Vermögenden sind doch jene, die alle Vergünstigungen und Privilegien schlucken, den Staat betrügen können und durch Steuerschlupflöcher nicht jene Steuern zahlen die anrrechenbar wären. Die Behauptung, dass 2% der Reichen die Hälfte der Steuern zahlen, wäre ja nur dann richtig, wenn diese auch die Steuern zahlen würden, die sie miteinem heer von Steuerberatern oder Steuersparmodelle umgehen. Im Gegenteil: durch die Stiftungswirtschaft, das schamhafte e.V. werden mehr Steuern gespart oder zurückerhalten, als gezahlt wird. Die Umsatzsteuer bei den GRoßen sind doch oft nur durchlaufende Posten und selbst die, in Gestalt von Konzernen bekommen Steuern zurück, anstatt sie zu zahlen.

Bislang tragen nur die Schwachen die Lasten. Die Starken tragen ihre Gelder in Steuerparadiese.

Mit freundlichen Grüßen
Du hast vollkommen recht Zadilly. Genau so sehe ich das auch. Deutschland ist eben doch ein Unrechtsstaat wie ich es sehe.
LG
Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht einfach darin, dass sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte tut. Und so waschen sie beide Hände in Unschuld.

Karl Marx
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

Skull » Mi 19. Sep 2012, 20:55 hat geschrieben:Weitere Phantasien Deinerseits. Ohne jeglichen Sinn und Bezug zu meinen Postings.Du denkst (mal wieder) falsch.

mlg

P.S.: Hast Du eigentlich sonst niemanden, den Du nerven kannst ?
Du scheinst ja drauf zu warten, aber erklärt haste mir die Welt immer noch nicht, obwohl du so schlau bist.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: So 22. Jun 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Tantris »

***
Zuletzt geändert von Thomas I am Do 20. Sep 2012, 04:24, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Spam ad hominem - MOD(Vorstand)
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

Einelinke » Mi 19. Sep 2012, 22:14 hat geschrieben:
Du hast vollkommen recht Zadilly. Genau so sehe ich das auch. Deutschland ist eben doch ein Unrechtsstaat wie ich es sehe.
LG
Sicher, sicher, man kann sich auch viel Unsinn einreden. Andere Leute befürchten dass uns bald die Salafisten übernehmen, die nächsten glauben dass die Ausländer ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen, für einige ist unser Gemeinwesen immernoch Opfer der jüdischen Weltverschwörung und die anderen wähnen die Kommunisten ante portas.
Nur mit der Realität haben solche Wahnvorstellungen eben wenig zu tun.

Die Starken - die 10% der Menschen mit den höchsten Einkommen - zahlen alleine 60% des Geldes, dass der Staat mit der Besteuerung von Einkommen erzielt. Und da redest du von Unrechtsstaat? Wann wäre es denn bei deiner Anspruchshaltung kein Unrechtsstaat? Wenn die oberen 10% 80% der Einkommenssteuer zahlen? Oder wäre es dir vielleicht genehm, dass nur noch die oberen 10% Steuern zahlen?

Aber für Leute wie dich ist wohl jedes System was euch noch irgendwie Eigenverantwortung und eigene Anstrenungen abfordert und nicht "Wünsch dir was" realisiert ein Unrechtsregime.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Do 29. Dez 2011, 16:11

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Do 20. Sep 2012, 03:23 hat geschrieben:
Die Starken - die 10% der Menschen mit den höchsten Einkommen - zahlen alleine 60% des Geldes, dass der Staat mit der Besteuerung von Einkommen erzielt. Und da redest du von Unrechtsstaat? Wann wäre es denn bei deiner Anspruchshaltung kein Unrechtsstaat? Wenn die oberen 10% 80% der Einkommenssteuer zahlen? Oder wäre es dir vielleicht genehm, dass nur noch die oberen 10% Steuern zahlen?
Ich bin immer wieder erstaunt, für wie blöde manche meinen, sie können jeden verkaufen. Morgen kommt Gustav zu Ihnen, der nimmt Ihnen all Ihren Besitz und all Ihr Geld, z.B. 250.000 €. Anschließend zahlt er Ihnen monatlich 100 € und erinnert Sie jedes Jahr daran, wie viel er Ihnen für nix bezahlt und dass er derjenige sei, der Sie mit durchfüttert.

Übrigens, schon mal was von Verbrauchssteuern gehört? Nun raten Sie mal, wer von seinem Einkommen insgesamt, prozentual mehr Steuern bezahlt: Der Dumpinglöhner, oder der Multimilliardär? Hm?

Man, sagen Sie doch, Sie finden allein den Gedanken toll, dass sich einige bereichern können und Massen dafür bluten müssen. War in der Geschichte kaum je in einem Staat anders - ist also keine abnorme Einstellung, sowas unterstützen zu wollen. Es ist das Tier im Menschen, das das richtig geil findet. Aber dieses verzweifelte Herumgeschwafle und Verdrehe der Dinge, in einer Weise, heute, wie es ein Kleinkind schon durchschauen kann, ohne zu wissen worum es überhaupt geht, also das muss doch nun nicht sein, oder? Oder wollen Sie hier so schön dämlich dastehn, wie wohl Ihr anbetungswürdiger großer Bruder im Geiste, Döring, gestern bei "Anne Will"?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

Einelinke » Mi 19. Sep 2012, 21:14 hat geschrieben:Deutschland ist eben doch ein Unrechtsstaat wie ich es sehe.
Blödsinn.
relativ » Do 20. Sep 2012, 00:22 hat geschrieben:Du scheinst ja drauf zu warten, aber erklärt haste mir die Welt immer noch nicht, obwohl du so schlau bist.
Deine Dauerprovokationen erheitern mich vielleicht. Ernsthaft darauf eingehen werde ich aber nicht.

mlg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 07:52 hat geschrieben:] Ich bin immer wieder erstaunt, für wie blöde manche meinen, sie können jeden verkaufen. [...]
Nachdem ich jetzt deinen Beitrag las' ist das Erstaunen ganz meinerseits...
Cerberus » Do 20. Sep 2012, 07:52 hat geschrieben:]
Übrigens, schon mal was von Verbrauchssteuern gehört? Nun raten Sie mal, wer von seinem Einkommen insgesamt, prozentual mehr Steuern bezahlt: Der Dumpinglöhner, oder der Multimilliardär? Hm?

Ganz einfach: Der durchschnittliche Hartz-IV-Empfänger muss etwa 30 Jahre sein ganzes Einkommen in Waren mit 19% Umsatzsteuer investieren um damit dasselbe Umsatzsteueraufkommen zu generieren das der Multimilliardär generiert wenn er sich einen Porsche kauft.
Ich denke das beantwortet deinen Einwurf mit den Verbrauchssteuern ziemlich plastisch...
Tatsächlich tragen die Vermögenden und Besserverdienenden auch überproportional zum Aufkommen der Verbrauchssteuern bei.
Das hatten wir neulich erst in einem anderen Strang wo du ziemlich rasch verstummtest nachdem dir andere User mit Zahlen und Statstiken über Konsumverhalten etc. pp. das ziemlich klar nachweisen konnten.

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 07:52 hat geschrieben:]
Man, sagen Sie doch, Sie finden allein den Gedanken toll, dass sich einige bereichern können und Massen dafür bluten müssen. War in der Geschichte kaum je in einem Staat anders - ist also keine abnorme Einstellung, sowas unterstützen zu wollen. Es ist das Tier im Menschen, das das richtig geil findet. Aber dieses verzweifelte Herumgeschwafle und Verdrehe der Dinge, in einer Weise, heute, wie es ein Kleinkind schon durchschauen kann, ohne zu wissen worum es überhaupt geht, also das muss doch nun nicht sein, oder? Oder wollen Sie hier so schön dämlich dastehn, wie wohl Ihr anbetungswürdiger großer Bruder im Geiste, Döring, gestern bei "Anne Will"?
In der Geschichte hätten die Massen zu fast allen Zeiten aber davon geträumt so "bluten zu müssen" wie das in der Gegenwart in Deutschland der Fall ist.
Insofern spare dir deine lächerlichen Versuche mit Propagandaphrasen zu provozieren.
Benutzeravatar
Gutmensch
Beiträge: 6349
Registriert: Mi 28. Jul 2010, 14:26
user title: Wahrheitsuchend
Wohnort: Lichtenberg

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Gutmensch »

Thomas I » Do 20. Sep 2012, 04:23 hat geschrieben:
Sicher, sicher, man kann sich auch viel Unsinn einreden. Andere Leute befürchten dass uns bald die Salafisten übernehmen, die nächsten glauben dass die Ausländer ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen, für einige ist unser Gemeinwesen immernoch Opfer der jüdischen Weltverschwörung und die anderen wähnen die Kommunisten ante portas.
Nur mit der Realität haben solche Wahnvorstellungen eben wenig zu tun.

Die Starken - die 10% der Menschen mit den höchsten Einkommen - zahlen alleine 60% des Geldes, dass der Staat mit der Besteuerung von Einkommen erzielt. Und da redest du von Unrechtsstaat? Wann wäre es denn bei deiner Anspruchshaltung kein Unrechtsstaat? Wenn die oberen 10% 80% der Einkommenssteuer zahlen? Oder wäre es dir vielleicht genehm, dass nur noch die oberen 10% Steuern zahlen?

Aber für Leute wie dich ist wohl jedes System was euch noch irgendwie Eigenverantwortung und eigene Anstrenungen abfordert und nicht "Wünsch dir was" realisiert ein Unrechtsregime.

Sie haben Recht aber während der Staat sich Jahr für Jahr mehr verschuldet, horten "die" Bürger riesige Ersparnisse und vervierfachen sie von 2,5 auf inzwischen 10 Billionen Euro. Und die Schere Arm - Reich wird stetig und konstant größer. Natürlich zahlen Reiche mehr Steuern aber sie horten auch unverhältnismäßig mehr Reichtum als 90% der Bürger.
the NSA is watching you! :D
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

Gutmensch » Do 20. Sep 2012, 11:50 hat geschrieben: Sie haben Recht aber während der Staat sich Jahr für Jahr mehr verschuldet, horten "die" Bürger riesige Ersparnisse und vervierfachen sie von 2,5 auf inzwischen 10 Billionen Euro. Und die Schere Arm - Reich wird stetig und konstant größer. Natürlich zahlen Reiche mehr Steuern aber sie horten auch unverhältnismäßig mehr Reichtum als 90% der Bürger.
Nun, auch die wohlhabenden Bürger können nichts dafür das Politiker nicht mit Geld umgehen können.
Du machst dem Apotheker ja auch keinen Vorwurf wenn er dem Junkie keinen nächsten Schuss schenkt obwohl er was Passendes vorrätig hat.
Zuletzt geändert von Thomas I am Do 20. Sep 2012, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Gutmensch
Beiträge: 6349
Registriert: Mi 28. Jul 2010, 14:26
user title: Wahrheitsuchend
Wohnort: Lichtenberg

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Gutmensch »

Thomas I » Do 20. Sep 2012, 11:55 hat geschrieben:
Nun, auch die wohlhabenden Bürger können nichts dafür das Politiker nicht mit Geld umgehen können.
Du machst dem Apotheker ja auch keinen Vorwurf wenn er dem Junkie keinen nächsten Schuss schenkt obwohl er was Passendes vorrätig hat.
Stimmt auch wieder. ;) Aber dennoch wird die Schere immer größer und dem muß entgegengesteuert werden.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Do 20. Sep 2012, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
the NSA is watching you! :D
Benutzeravatar
Einelinke
Beiträge: 97
Registriert: Mo 17. Sep 2012, 20:58

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Einelinke »

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 06:52 hat geschrieben: Ich bin immer wieder erstaunt, für wie blöde manche meinen, sie können jeden verkaufen. Morgen kommt Gustav zu Ihnen, der nimmt Ihnen all Ihren Besitz und all Ihr Geld, z.B. 250.000 €. Anschließend zahlt er Ihnen monatlich 100 € und erinnert Sie jedes Jahr daran, wie viel er Ihnen für nix bezahlt und dass er derjenige sei, der Sie mit durchfüttert.

Übrigens, schon mal was von Verbrauchssteuern gehört? Nun raten Sie mal, wer von seinem Einkommen insgesamt, prozentual mehr Steuern bezahlt: Der Dumpinglöhner, oder der Multimilliardär? Hm?

Man, sagen Sie doch, Sie finden allein den Gedanken toll, dass sich einige bereichern können und Massen dafür bluten müssen. War in der Geschichte kaum je in einem Staat anders - ist also keine abnorme Einstellung, sowas unterstützen zu wollen. Es ist das Tier im Menschen, das das richtig geil findet. Aber dieses verzweifelte Herumgeschwafle und Verdrehe der Dinge, in einer Weise, heute, wie es ein Kleinkind schon durchschauen kann, ohne zu wissen worum es überhaupt geht, also das muss doch nun nicht sein, oder? Oder wollen Sie hier so schön dämlich dastehn, wie wohl Ihr anbetungswürdiger großer Bruder im Geiste, Döring, gestern bei "Anne Will"?
Cerberus, Sie sprechen mir aus der Seele.
Ein Rechtsstaat für die Superreichen aber ein Unrechtsstaat für die vielen fleißigen Leute in unserem Land. So hätte ich es vielleicht nennen sollen.

LG
Die Wahlphilosophie der Parlamentskandidaten besteht einfach darin, dass sie ihrer linken Hand erlauben, nicht zu wissen, was ihre rechte tut. Und so waschen sie beide Hände in Unschuld.

Karl Marx
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Do 20. Sep 2012, 10:50 hat geschrieben:

Sie haben Recht aber während der Staat sich Jahr für Jahr mehr verschuldet, horten "die" Bürger riesige Ersparnisse und vervierfachen sie von 2,5 auf inzwischen 10 Billionen Euro. Und die Schere Arm - Reich wird stetig und konstant größer. Natürlich zahlen Reiche mehr Steuern aber sie horten auch unverhältnismäßig mehr Reichtum als 90% der Bürger.
Vorallem können sie dies, weil bei ihnen am Ende des Monats mehr als genug übrig ist.
Wo eine Menge Menschen jetzt 2-3 Jobs machen muessen, um überhaupt über die Runden zu kommen, da was beiseite zu legen oder gar entwas zu vermehren ist kaum möglich.
Auf die Idee, den Reichtum (oder besser gesagt das Besserverdienen) einfach auf breitere Füsse zu stellen, damit der Staat und die Mehrzahl der Bürger sein Auskommen hat, darauf kommen die nicht, weil dies wäre ja Gleichmacherrei. Somit geht die Gleichmacherei nur in eine Richtung...omg
..und natürlich sind dies alles die Harz4 Empfänger die dann davon profitieren würden und die sind alle faul.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

relativ » Do 20. Sep 2012, 14:03 hat geschrieben: ..und natürlich sind dies alles die Harz4 Empfänger die dann davon profitieren würden und die sind alle faul.
Wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben ?

Oder irgendwem zu unterstellen, er würde so etwas meinen...

mlg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Do 29. Dez 2011, 16:11

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Do 20. Sep 2012, 10:37 hat geschrieben: Ganz einfach: Der durchschnittliche Hartz-IV-Empfänger muss etwa 30 Jahre sein ganzes Einkommen in Waren mit 19% Umsatzsteuer investieren um damit dasselbe Umsatzsteueraufkommen zu generieren das der Multimilliardär generiert wenn er sich einen Porsche kauft.
Sagen Sie quietschen Sie, oder macht das sonstige Geräusche? Die Frage war, wer von seinem Einkommen prozentual mehr Steuern bezahlt: Der Geringverdiener, oder der Multimilliardär? Geht nicht mal das unter die Haube? Und auch das Prinzip nicht, nach welchem ich mich als Großgeber hinstellen kann? Was ist denn das für ein Verdienst erst Vermögen aus der Gesellschaft herauszulutschen, wie ein Egel, und dann davon Bruchstücke zurückzugeben, die dann aber immer noch größer sind, als das was XX kleine Menschen geben können? Das ist doch kein Verdienst, sondern ein Hinweis darauf, wie falsch hier grundsätzlich das Geld verteilt ist.

Und nochmal: Dann sagen Sie doch, wie geil Sie das finden - Stellen Sie sich hin, wie ein Bär, der den alten Baumstamm aufreißt, um an die Honigameisen dran zu kommen, statt sich hier hintenrum, wörtlich, durch die Gesellschaft zu fressen, wie eine Made durch das Holz.
Zuletzt geändert von Cerberus am Do 20. Sep 2012, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 17:58 hat geschrieben: Sagen Sie quietschen Sie, oder macht das sonstige Geräusche? Die Frage war, wer von seinem Einkommen prozentual mehr Steuern bezahlt: Der Geringverdiener, oder der Multimilliardär? Geht nicht mal das unter die Haube? Und auch das Prinzip nicht, nach welchem ich mich als Großgeber hinstellen kann? Was ist denn das für ein Verdienst erst Vermögen aus der Gesellschaft herauszulutschen, wie ein Egel, und dann davon Bruchstücke zurückzugeben, die dann aber immer noch größer sind, als das was XX kleine Menschen geben können? Das ist doch kein Verdienst, sondern ein Hinweis darauf, wie falsch hier grundsätzlich das Geld verteilt ist.

Und nochmal: Dann sagen Sie doch, wie geil Sie das finden - Stellen Sie sich hin, wie ein Bär, der den alten Baumstamm aufreißt, um an die Honigameisen dran zu kommen, statt sich hier hintenrum, wörtlich, durch die Gesellschaft zu fressen, wie eine Made durch das Holz.

Grins, hier werden zwei unterschiedliche Ansätze miteinander verglichen.
Thomas I wird es wohl verstehen. Er stellt reale Zahlen in Relation und hat völlig recht mit der Bemerkung, daß die Reichen in Summe mehr an Umsatzsteuern aufbringen.
Unser Höllenhund bedient sich schlicht eines didaktischen Tricks und stellt die relative Belastung der Umsatzsteuer dagegen.
Junge, mit relativ kann´ste Atome spalten.
Die Steuerkasse lebt aber von Einnahmen.
Alter Blender.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Doppelt
Zuletzt geändert von jorikke am Do 20. Sep 2012, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 17:58 hat geschrieben: Sagen Sie quietschen Sie, oder macht das sonstige Geräusche? Die Frage war, wer von seinem Einkommen prozentual mehr Steuern bezahlt: Der Geringverdiener, oder der Multimilliardär?
Der Geringverdiener zahlt keine Einkommenssteuer, allenfalls beim Ausgeben seines Einkommens Verbrauchssteuer.
Er kann bezogen auf sein gesamtes Einkommen also faktisch nicht mehr als 19% Steuern von seinem Einkommen bezahlen. selbst wenn er das gesamte Einkommen nur für voll umsatzsteuerpflichtige Waren ausgibt.Für den Milliardär habe ich mal ein zu versteuerndes Einkommen von 55 Mio. angenommen davon 30 Mio. aus Kapitalertrag. Dafür müsste er dann 19,5 Mio an Steuern bezahlen. Das wäre dann schon ca. 35,5% seines Einkommens.
Wenn er dann im Jahr auch nur moderate 10 Mio EUR für voll umsatzsteuerpflichtige Produkte ausgibt, dann zahlt der Multimilliardär schon 39% Steuer von seinem Einkommen.
Im Vergleich also gehen beim Multimilliardär freundlich überschlagen gut min. 20% mehr des Einkommens direkt und indirekt als Steuern zurück an den Start als beim Geringverdiener.
Da der Geringverdiener aber ja auch Geld für Dinge mit ermässigten Mehrwertsteuersatz oder mehrwertsteuerfreie Sachen (Miete z.B.) ausgibt, dürfte die Differenz realiter noch viel größer sein.

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 17:58 hat geschrieben: Geht nicht mal das unter die Haube? Und auch das Prinzip nicht, nach welchem ich mich als Großgeber hinstellen kann? Was ist denn das für ein Verdienst erst Vermögen aus der Gesellschaft herauszulutschen, wie ein Egel, und dann davon Bruchstücke zurückzugeben, die dann aber immer noch größer sind, als das was XX kleine Menschen geben können? Das ist doch kein Verdienst, sondern ein Hinweis darauf, wie falsch hier grundsätzlich das Geld verteilt ist.
Das Problem, das etwas nicht unter die Haube geht solltest du mal bei dir selber angehen. Da würde ich es nämlich gerade verorten.


Cerberus » Do 20. Sep 2012, 17:58 hat geschrieben: Und nochmal: Dann sagen Sie doch, wie geil Sie das finden - Stellen Sie sich hin, wie ein Bär, der den alten Baumstamm aufreißt, um an die Honigameisen dran zu kommen, statt sich hier hintenrum, wörtlich, durch die Gesellschaft zu fressen, wie eine Made durch das Holz.
Ich benenne die Fakten. Mehr habe ich nicht gemacht. Dass dir die Fakten nicht passen und du mir deswegen in die Benennung selbiger irgendein Werturteil hineinunterstellst um mich dann auf Basis deiner Unterstellung anpöbeln und abwerten zu können ist peinlich für dich und nicht wirklich mein Problem.
Zuletzt geändert von Thomas I am Do 20. Sep 2012, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

Einelinke » Do 20. Sep 2012, 15:02 hat geschrieben:
Cerberus, Sie sprechen mir aus der Seele.
Ein Rechtsstaat für die Superreichen aber ein Unrechtsstaat für die vielen fleißigen Leute in unserem Land. So hätte ich es vielleicht nennen sollen.

LG
Er mag dir zwar aus der Seele sprechen, er hat aber dennoch nicht Recht. Er ignoriert wie du einfach die Fakten.
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von relativ »

Skull » Do 20. Sep 2012, 14:05 hat geschrieben:Wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben ?

Oder irgendwem zu unterstellen, er würde so etwas meinen...

mlg
Ich weiss eben auch was sie nicht aussprechen, aber denken. :dead:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Do 29. Dez 2011, 16:11

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Cerberus »

Thomas I » Do 20. Sep 2012, 17:44 hat geschrieben: Der Geringverdiener zahlt keine Einkommenssteuer, allenfalls beim Ausgeben seines Einkommens Verbrauchssteuer.
Wieso? Ich meinte keinen 400 Euro-Jobber. Zu den Steuern nehmen Sie - wenn wir doch schon dabei sind - nun noch die div. Sozialabgaben.

Übrigens zahlt man - wenn man ein Gehirn, oder einen Steuerberater hat - auch regulär, nicht mehr als 25% Kapitalertragssteuer.

Ich gebe Ihnen mal einen kurzen Blick auf das Gesamte, bei "Otto-Norm", ja?

Otto, verdient 2.500 brutto,
davon zahlt er
- Einkommenssteuer
- Verbrauchsteuer
- Sonstige Steuern
- Sozialbeiträge
- Miete udgl.
- Lebensmittel
- Diverse Gebrauchsgüter

Unter dem Strich bleiben ihm z.B. 100 Euro hängen (fleißiger Sparer)

Das bedeutet:
Otto gibt 96% seines gesamten Einkommens wieder zurück in die Gesellschaft.

Damit schafft er Arbeitsplätze, damit erhält und entwickelt er die Infrastruktur, damit gewährleistet er die Krankenversorgung und zahlt die Rente. Nochmal: Mit 96% seines Einkommens! Und ein "Otto-Unter-Norm", der weniger verdient, oder nicht so viel noch sparen kann, der gibt: 100%! Übrigens genauso, wie der, von Ihnen wieder ins Feld geführte, Hartz-4-Empfänger.

Und nun zeigen Sie mir bitte einen Multimillionär, oder-Milliardär, der dem gleichzieht. :D

Nichts desto trotz, allein auch nur via Steuern, zahlen die Kleinen weit mehr (Einkommens- + Verbrauchssteuer (Übrigens, wie hoch ist der Mineralölsteuersatz? Also wegen dem Tanken, mal gefragt, wenn "Otto-Norm" zur Arbeit pendelt, oder Omi besucht, oder einkaufen fährt... ), als die Großen.
Zuletzt geändert von Cerberus am Do 20. Sep 2012, 19:24, insgesamt 2-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Muninn

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Muninn »

Wenn man das Phänomen Verteilung von unten nach oben und die Reich arm Schere nur etwas weiter denkt. Dann kommt man da raus wo Brasilien oder die USA heute stehen. Auf der einen Seite Slums und auf der anderen Seite Reichengettos.

Ich persönlich möchte weder im Slum noch im Reichengetto leben.

Die Neoliberalen haben anscheinend andere Ziele...
Benutzeravatar
Skull
Moderator
Beiträge: 27075
Registriert: Do 12. Apr 2012, 22:22
user title: woaussie
Wohnort: NRW / ST

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Skull »

relativ » Do 20. Sep 2012, 17:56 hat geschrieben:Ich weiss eben auch was sie nicht aussprechen, aber denken. :dead:
Kann es sein, das Du eigentlich fast nichts weißt ?

Aber dafür allerdings viel vermutest, unterstellst oder phantasierst ?

mlg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Benutzeravatar
Thomas I
Beiträge: 40287
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 17:03
user title: EMPEREUR DES EUROPEENS

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Thomas I »

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 19:20 hat geschrieben: Der Geringverdiener zahlt keine Einkommenssteuer, allenfalls beim Ausgeben seines Einkommens Verbrauchssteuer.
Wieso? Ich meinte keinen 400 Euro-Jobber. Zu den Steuern nehmen Sie - wenn wir doch schon dabei sind - nun noch die div. Sozialabgaben.[/quote]

Sozialabgaben sind keine Steuern. Kosten für Krankenversicherung hat jeder vernünftige Mensch. Die müsstest du dann auch beim Reichen berücksichtigen.
Cerberus » Do 20. Sep 2012, 19:20 hat geschrieben: Übrigens zahlt man - wenn man ein Gehirn, oder einen Steuerberater hat - auch regulär, nicht mehr als 25% Kapitalertragssteuer.
Wenn man ein Hirn hat könnte man meine Rchnungen nachvollziehen und würde feststellen dass ich auch garnicht mehr als 25% Kapitalertragssteuer angesetzt habe.

Cerberus » Do 20. Sep 2012, 19:20 hat geschrieben: Ich gebe Ihnen mal einen kurzen Blick auf das Gesamte, bei "Otto-Norm", ja?

Otto, verdient 2.500 brutto,
davon zahlt er
- Einkommenssteuer
- Verbrauchsteuer
- Sonstige Steuern
- Sozialbeiträge
- Miete udgl.
- Lebensmittel
- Diverse Gebrauchsgüter

Unter dem Strich bleiben ihm z.B. 100 Euro hängen (fleißiger Sparer)

Das bedeutet:
Otto gibt 96% seines gesamten Einkommens wieder zurück in die Gesellschaft.
Netter Versuch abzulenken, aber bisher diskutierten wir die folgende Frage: "Die Frage war, wer von seinem Einkommen prozentual mehr Steuern bezahlt".
Und da sehen die Fakten so aus wie bei mir dragestellt.
Dass dir diese nicht in den Kram passen ist klar, dennoch ist der Versuch hier davon jetzt mit einem aberwitzigen "Von wesen Einkommen fliesst mehr zurück in die Gesellschaft"-Konstrukt davon abzulenken einfach nur billig und sehr durchschaubar.
Gibt doch erst einmal zu das bei der Frage, wer von seinem Einkommen prozentual mehr Steuern bezahlt du im Unrecht warst und ganz eindeutig eher die Gutverdiener nicht nur absolut sondern auch prozentual mehr ihres Einkommens in Steuern wieder zurückgeben.


Dann können wir uns mal mit deiner Definition von "Anteil des Einkommens was zurückfliesst" befassen und dann wenn wir uns da auf eine geeinigt haben über die jeweiligen Anteile reden.
Denn wenn Otto von den 100 Spareuronen nach zwei jahren eine Reise bucht, dann sind wir nach deiner Logik bei 100%.
Ergo stellt sich schon die Frage in welchen Zeiträumen man da betrachtet.
Denn auch der Reiche investiert ja sein Geld. Wenn der z.B. Anteile an einem Unternehmen erwirbt oder ein Haus baut um es zu vermieten, dann fliesst sein Einkommen genauso zurück in die Gesellschaft wie wenn Otto sich ne Tüte Fritten kauft.


Cerberus » Do 20. Sep 2012, 19:20 hat geschrieben: Nichts desto trotz, allein auch nur via Steuern, zahlen die Kleinen weit mehr (Einkommens- + Verbrauchssteuer (Übrigens, wie hoch ist der Mineralölsteuersatz? Also wegen dem Tanken, mal gefragt, wenn "Otto-Norm" zur Arbeit pendelt, oder Omi besucht, oder einkaufen fährt... ), als die Großen.
Dem ist nicht so.
Die Wohlhabenderen zahlen nicht nur mehr Einkommenssteuern, sie konsumieren (wertmäßig) auch mehr und zahlen folglich auch deutlich mehr Verbrauchssteuern.
Kauft ein Reicher einen Bugatti müssen 80 Kleine zumindest einen Polo kaufen um das auszugleichen.
Baut ein Reicher sich eine durchschnittliche Villa müssen min. 23 Kleine sich ein Reihenhaus hinstellen um das auszugleichen.

Und wie jorikke feststellt: Am Ende kommt es auf die Summen an die der Staat einnimmt, nicht darauf aus wieviel % der jeweiligen Einkommen diese Summen resultieren. Und zu diesen Summen der Einnahmen aus allen Steuern tragen die 10% der Wohlhabenden und die Gutverdiener eben gut die Hälfte bei.
Insofern findet da durchaus Umverteilung statt.
Zuletzt geändert von Thomas I am Fr 21. Sep 2012, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Do 29. Dez 2011, 16:11

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Cerberus »

Um es kurz zu machen, Otto-Norm zahlt prozentual mehr Steuern von seinem Einkommen, als Otto-Großverdiener. Ganz einfach.

Da es Ihnen offensichtlich wieder schwerfällt selbst zu denken, noch eine Hilfe (eine letzte hierzu):

Otto-Norm:
2500 € (Netto bleiben ca. 1600€)

- 335,- Lohnsteuer
- 150,- Mineralölsteuer
- 285,- Vebrauchssteuer
770,- Euro (ist übrigens Nichtraucher, sonst wäre er schon bei weit über 800,- ;) )

31 %

Otto-Milliarden-Kapitalanleger:
5 Mio /Monat

25% Kapitalertragssteuer
1,25 Mio
Ausgaben zu genügsamen Leben pro Monat:
200.000,- Euro - entsprechen zu ca. 20% Verbrauchssteuer ca.:
0,8 % vom Monatsbrutto
Summe Abgaben in Prozent:
25 + 0,8 = 25,8 %

Ergo:

Otto-Norm zahlt 31% Steuern von seinem Lohn (wenn er nicht raucht und weniger als 2 Tankfüllungen Sprit pro Monat verjubelt - sonst entsprechend mehr, gelle?) und Otto-Großkapital zahlt 25,8%, bei einem Leben in rechtweisendem Saus und Braus, gelle, gelle?

Dies nur nochmal für Sie, so mal, nicht? Damit Sie Hilfe bekommen, für Ihre Gedanken.

Zudem, ist die reine Steuerrechnung deswegen eine Bubirechnung, weil Sie eben noch nicht aussagt, wer von seinem Einkommen insgesamt, prozentual, wie viel in die Gemeinschaft gibt (sicher, auch geben muss - wenn er einkauft etc.). Denn das ist das Entscheidende, bei einem Vergleich, wer, anteilig von seinem Geld, in welchem Maße, unsere gesamte Gemeinschaft in welchem Maße unterstützt und am Leben hält.

Daher hatte ich eben auch einmal diesen realen Blick gegeben, eben den, der zeigt, dass Otto-Norm locker 96% seine gesamten Einkommens in die Gesellschaft wieder zurückfließen lässt. Es war eben kein Ablenkungsmanöver, so wie es alle (ausschließlich) Ihre Beiträge sind, sondern der Versuch Sie zu erhellen, Ihnen wenigstens einmal etwas vermitteln zu können.

Dass Otto-Norm nun auch noch allein schon mehr Steuern zahlt, als der Superkapitalist, naja, das ist eine Pillepalle-Erscheinung, am Gesamten gemessen; die wir doch aber nicht unter den Tisch gekehrt haben wollen, gelle, gelle?

Und was dann noch die Sozialabgaben anbelangt... mein werter Freund der Eigentümlichkeiten, wie kommen Sie dazu, diese auch noch ausgeblendet zu wissen? Mit Steuern werden u.a. Straßen für uns alle gebaut und mit Sozialbeiträgen für alle (sollte es so sein, nicht?) werden - wie man das in einer Gemeinschaft so macht - Krankenhäuser, Altenhäuser udgl. bezahlt, sowie auch Arbeitslosengeld und so, nicht? Also das zahlt der Otto-Norm doch auch, für die Gemeinschaft, gelle, gelle? Und für ihn, ist das nicht viel anderes, als würde er statt desssen Steuern zahlen, gelle, gelle? Und wenn Sie das noch dazu nehmen, nicht, nicht, dann zahlt Otto-Norm für die Gemeinschaft allein nur mit Steuern und Sozialabgaben gut das Doppelte von dem, was der Herr Großkapitalist abdrückt, gelle?

Also, nur noch mal gefragt, wer zahlt denn nun z.B. die Krankenversorgung und wer zahlt, dass ein Arbeitsloser (zumindest ALGI) nicht völlig mittellos dasteht, hm?

Wollen Sie wirklich nicht wenigstens einmal einen Gang runterschalten, bei Ihrem Engagement, die Eliten protegiert zu wissen? Wirklich nicht?
Zuletzt geändert von Cerberus am Fr 21. Sep 2012, 21:44, insgesamt 4-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9001
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

Cerberus » Fr 21. Sep 2012, 20:51 hat geschrieben:Um es kurz zu machen, Otto-Norm zahlt prozentual mehr Steuern von seinem Einkommen, als Otto-Großverdiener. Ganz einfach.

Der Staat lebt nicht von prozentual sondern von den Kreuzerchen, die reinkommen.
...und da kommt von Otto-Großverdiener einfach mehr.
Auch ganz einfach.
sylvester
Beiträge: 4244
Registriert: So 15. Jan 2012, 17:28

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von sylvester »

jorikke hat geschrieben:

Der Staat lebt nicht von prozentual sondern von den Kreuzerchen, die reinkommen.
...und da kommt von Otto-Großverdiener einfach mehr.
Auch ganz einfach.

Diesen Nonsens den du da gerade von dir gibst kann man an nur einem Beispiel widerlegen!!

Otto-Normalo zahlt an Lohnsteuern 137 Milliarden "Kreuzerchen"

Otto-Großverdiener hingegen bringt es bei der Einkommensteuer lediglich auf 31 Milliarden "Kreuzerchen"

Und NU ???
Dr. Nötigenfalls

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Cerberus » Fr 21. Sep 2012, 19:51 hat geschrieben: Summe Abgaben in Prozent:
25 + 0,8 = 25,8 %
Gratuliere Cerberus,schaut plausibel aus.Klassicher Fall von "selbst Übertroffen" .-)
Nur eines:
Ich kann die "25" nicht Identifizieren.
Wofür steht die ?

mfg
Antworten