Sammelstrang: Armut und Reichtum

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Cobra9
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Re: Re:

Beitrag von Cobra9 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 08:09)

Schön, dass es Dir anscheinend noch so gut geht.

http://www.scientific.at/2009/roe_0924.htm
Was ist den real gut gehen ? Das muss doch jeder für sich bewerten. Eigentlich kann man mit ALG2 oder ähnlichen Leistungen in Deutschland ein Leben am minimalen unteren Rand führen. Sozial ist man eh für die Meisten ein gebranntes Kind.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Kritikaster
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Re: Re:

Beitrag von Kritikaster »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(03 Feb 2017, 13:43)

Du meinst das, was davon noch übrig geblieben ist, dank Agenda2010 und den Hartz Gesetzen?
Eure Verteufelungen eines Erfolgsmodells unserer Gesellschaft, das von den Beteiligten auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative fordert - was Hängemattenromantiker häufig als belästigend empfinden - werden durch ständige Wiederholungen nicht richtiger.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Orwellhatterecht
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Re: Re:

Beitrag von Orwellhatterecht »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(04 Feb 2017, 08:27)

Eure Verteufelungen eines Erfolgsmodells unserer Gesellschaft, das von den Beteiligten auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative fordert - was Hängemattenromantiker häufig als belästigend empfinden - werden durch ständige Wiederholungen nicht richtiger.

Darüber, ob die Agenda2010 und die Hartz Gesetze ein "Erfolgsmodell" sind, kann man durchaus geteilter Ansicht sein. Immerhin hat der grösste Sozialabbau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu einer tiefen Spaltung der Gesellschaft geführt. Die stets behaupteten Arbeitsplätze sind vor allem dem Anziehen der Weltkonkunktur zu verdanken, das wird stets gern dabei verschwiegen. Und die Menschen, die von der von einer sozialdemokratisch/grünen Regierung beschlossenen Armut per Gesetz betroffen sind, bleiben es nicht selten ihr restliches Leben lang, Schröder/Fischer und den Mitläufern der SPD/Die Grünen sei dafür gedankt.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Skull
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 12:50)

Darüber, ob die Agenda2010 und die Hartz Gesetze ein "Erfolgsmodell" sind, kann man durchaus geteilter Ansicht sein.

Immerhin hat der grösste Sozialabbau in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu einer tiefen Spaltung der Gesellschaft geführt.

Die stets behaupteten Arbeitsplätze sind vor allem dem Anziehen der Weltkonkunktur zu verdanken, das wird stets gern dabei verschwiegen.
Zu Deinem ersten Satz möchte ich bemerken,
das ich es gut finde, das Du endlich einmal auch eine gegenteilige Bewertung zulässt.
Also auch eine gegenteilige Bewertung DEINER eigenen nicht prinzipiell für falsch hältst.

Zu Deinem letzen Satz möchte ich Dich darauf hinweisen, das ja auch DU,
die konjunkturelle Situation in Südeuropa extrem negativ,
die Situation in den USA schlechter als allgemein formuliert,
die Situation in Südamerika (Brasilien) deutlich verschlechtert,
die Situation in Frankreich nicht gerade positiv oder verbesssert
die Situation in GB auch nicht positiv
...siehst.

Wenn ich dann noch auf die SItuation in Japan
und die auf die in den letzten Jahren deutlich eingetrübte Situation in China hinweise...

...was bleibt dann noch von der "anziehenden" Weltkonjunktur ?
Und das der Hauptgrund für die in Deutschland sinkende Arbeitslosigkeit sein SOLL...

Und was denn von einer eigentlich nicht vorhandenen anziehenden Weltkonjunktur
(Du bemängelst ja immer die verschlechterten Situationen allerortens)
was denn nun genau zu verdanken ist ? :D

Oder ist es nur das übliche...
...alles schlechte liegt an Deutschland...
...alles Gute fällt vom Himmel... ???

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Skull hat geschrieben:(04 Feb 2017, 13:04)

Zu Deinem ersten Satz möchte ich bemerken,
das ich es gut finde, das Du endlich einmal auch eine gegenteilige Bewertung zulässt.
Also auch eine gegenteilige Bewertung DEINER eigenen nicht prinzipiell für falsch hältst.

Zu Deinem letzen Satz möchte ich Dich darauf hinweisen, das ja auch DU,
die konjunkturelle Situation in Südeuropa extrem negativ,
die Situation in den USA schlechter als allgemein formuliert,
die Situation in Südamerika (Brasilien) deutlich verschlechtert,
die Situation in Frankreich nicht gerade positiv oder verbesssert
die Situation in GB auch nicht positiv
...siehst.

Wenn ich dann noch auf die SItuation in Japan
und die auf die in den letzten Jahren deutlich eingetrübte Situation in China hinweise...

...was bleibt dann noch von der "anziehenden" Weltkonjunktur ?
Und das der Hauptgrund für die in Deutschland sinkende Arbeitslosigkeit sein SOLL...

Und was denn von einer eigentlich nicht vorhandenen anziehenden Weltkonjunktur
(Du bemängelst ja immer die verschlechterten Situationen allerortens)
was denn nun genau zu verdanken ist ? :D

Oder ist es nur das übliche...
...alles schlechte liegt an Deutschland...
...alles Gute fällt vom Himmel... ???

mfg


Gemeinst ist natürlich die konkunkturelle Entwicklung des Weltmarktes ab 2005 und die damit verbundene Steigerung der Beschäftigung, die man einseitig der Einführung der Hartz Gesetze sowie der Agenda2010 zuschreibt und geflissentlich unterschlägt, dass seither die Weltkonjunktur und der Welthandel stark zugenommen hatten.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Misterfritz »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 14:10)

Gemeinst ist natürlich die konkunkturelle Entwicklung des Weltmarktes ab 2005 und die damit verbundene Steigerung der Beschäftigung, die man einseitig der Einführung der Hartz Gesetze sowie der Agenda2010 zuschreibt und geflissentlich unterschlägt, dass seither die Weltkonjunktur und der Welthandel stark zugenommen hatten.
Und warum hat dann der deutsche Arbeitsmarkt davon überproportional profitiert und nicht z.B. der französische, spanische, italiensche, etc. (um nur mal europäische Länder zu nennen)?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Kritikaster
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Kritikaster »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 14:10)

Gemeinst ist natürlich die konkunkturelle Entwicklung des Weltmarktes ab 2005 und die damit verbundene Steigerung der Beschäftigung, die man einseitig der Einführung der Hartz Gesetze sowie der Agenda2010 zuschreibt ...
Die Richtigkeit Deiner schrägen These lässt sich dann ja auch besonders klar ab 2008ff nachweisen. Da nahm komischerweise Deutschland eine Entwicklung, um die es die allermeisten Staaten der Welt beneiden. Zur Erinnerung ein link:
http://dievolkswirtschaft.ch/de/2009/03 ... tere-lage/
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 14:10)

Gemeinst ist natürlich die konkunkturelle Entwicklung des Weltmarktes ab 2005
und die damit verbundene Steigerung der Beschäftigung.
Ist klar...

Und DESWEGEN sieht es in den anderen Ländern überall relativ schlechter aus...
...und NUR Deutschland profitiert sooooo stark davon.
Und hat natürlich hat das gaaaaar nichts....mit in Deutschland selbst durchgeführten Veränderungen zu tun... :D

Eine Antwort zum "Marktradikalismus" in Deutschland werde ich wohl auch nicht, mehr trotz mehrfacher Nachfrage, bekommen, gell ? :p

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Es ist schön auch bei gegensätzlichen Positionen
vernünftige oder auch sinnvolle Texte lesen zu können.


Ich denke der Begriff Marktradikalismus kann nur Anwendung zu Zeiten der Industrialisierung in den USA und Europa finden.Das war dann wohl
dieser Raubtierkapitalismus der wirklich oft Ausbeutung bedeutete! In der Sozialen Marktwirtschaft findet dieser Begriff Marktradikalismus einfach nicht statt!
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Skull
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Ger9374 hat geschrieben:(04 Feb 2017, 15:57)

Ich denke der Begriff Marktradikalismus kann nur Anwendung
zu Zeiten der Industrialisierung in den USA und Europa finden.

Das war dann wohl dieser Raubtierkapitalismus der wirklich oft Ausbeutung bedeutete!

In der Sozialen Marktwirtschaft findet dieser Begriff Marktradikalismus einfach nicht statt!
So sehe ich das auch.

Ich frage mich aber immer wieder, was die Verwendung dieser Begriffe für das Deutschland im 21. Jahrhundert soll ?

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Skull hat geschrieben:(04 Feb 2017, 16:10)

So sehe ich das auch.

Ich frage mich aber immer wieder, was die Verwendung dieser Begriffe für das Deutschland im 21. Jahrhundert soll ?

mfg
Lässt sich wie ich schon mal schrieb nur so erklären, der Begriff Marktradikalismus ist so
negativ beladen(allein schon MarktRADIKAL)
das er als berühmtes Totschlagwort genutzt wird.
Das dahinter nur heisse Luft ist wissen die meisten ja scheinbar nicht.So kann man einfach
einen Disput für sich entscheiden. Den meisten ist
ein Nachlesen auch zu mühsam!!
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2017, 14:13)

Und warum hat dann der deutsche Arbeitsmarkt davon überproportional profitiert und nicht z.B. der französische, spanische, italiensche, etc. (um nur mal europäische Länder zu nennen)?

Hat er das wirklich?
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2017, 14:13)

Und warum hat dann der deutsche Arbeitsmarkt davon überproportional profitiert und nicht z.B. der französische, spanische, italiensche, etc. (um nur mal europäische Länder zu nennen)?


Du meinst die zahllosen prekären Beschäftigungsverhältnisse, von denen niemand mehr auch nur ansatzweise noch eine Familie ernähren kann?
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twilight
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von twilight »

Im Grundgesetz ist das Recht auf Arbeit verankert, von der Höhe der Entlohnung steht dort nichts. Wenn mein Einkommen nur einen VW Polo zulässt, schaffe ich mir keinen Porsche Panamera an.
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jorikke
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von jorikke »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 19:16)

Du meinst die zahllosen prekären Beschäftigungsverhältnisse, von denen niemand mehr auch nur ansatzweise noch eine Familie ernähren kann?
Nebenverdienste/Zweitverdienste sind allenfalls Ergänzung.
Wie, um alles in der Welt, kann man auf die Idee kommen davon solle eine Familie ernährt werden?
...da muss man schon ganz schön neben der Kappe laufen.
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Re: Re:

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 08:09)

Schön, dass es Dir anscheinend noch so gut geht.

http://www.scientific.at/2009/roe_0924.htm
Glaube mir im Gegenteil zu dir befinde ich mich im Kreise einer überwiegenden Mehrheit der hier lebenden Bürger.
Mag ja sein dass du einen Zeitraum nach Kriegsende benennen kannst wo es den Menschen besser ging als heute .
Suche nicht es gab keinen .
Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Feb 2017, 19:16)

Du meinst die zahllosen prekären Beschäftigungsverhältnisse, von denen niemand mehr auch nur ansatzweise noch eine Familie ernähren kann?
Entscheidest du ab wann wer eine Familie ernähren kann ?Heute ist es üblich ,dass meistens beide Elternteile beschäftigt sind ,das Familieneinkommen
deshalb auf 2 Schultern verteilt ist . Die Einrichtungen von Krippen und Kitas lassen es zu ,dass heute beide Elternteile arbeiten können .
Unabhängig wie man zur Frühaufbewahrung der Kinder steht . Zudem gibt es Kindergeld , Familiengeld ,alles das gab es vorher nicht oder n geringerer Höhe.
Jede Familie kann selbst entscheiden ob beide Elternteile Vollzeit arbeiten ,oder ob eine Person einer Teilzeitbeschäftigung nachgeht ,oder eben eine
Person lediglich einen 450,-€ Job ausübt weil dieser maßgeschneidert für die Familienplanung ist .
Von einem 450,-€ Job muss niemand leben , es handelt sich immer um ein Zusatzeinkommen . Falls doch gibt es aufstockende Leistungen .
Die kann man abschaffen nur dann würden sicher einige aufspringen .Nochmals auch wenn du es nie begreifen wirst .Teilzeitjobs und 450 ,-€ Jobs
können selten in Vollzeitjobs umgewandelt werden .Selbst wenn es ginge wäre dann zumindest eine Person die diesen Job mit einem Kollegen /in teilt
arbeitslos .Wenn du dies für sinnvoller hältst ist das deine Sache. Teilzeit und 450,-€ Jobs sind für die Beschäftigten eine will kommende Möglichkeit
das Familieneinkommen aufzustocken .
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Feb 2017, 13:50)

Entscheidest du ab wann wer eine Familie ernähren kann ?Heute ist es üblich ,dass meistens beide Elternteile beschäftigt sind ,das Familieneinkommen
deshalb auf 2 Schultern verteilt ist . Die Einrichtungen von Krippen und Kitas lassen es zu ,dass heute beide Elternteile arbeiten können .
Unabhängig wie man zur Frühaufbewahrung der Kinder steht . Zudem gibt es Kindergeld , Familiengeld ,alles das gab es vorher nicht oder n geringerer Höhe.
Jede Familie kann selbst entscheiden ob beide Elternteile Vollzeit arbeiten ,oder ob eine Person einer Teilzeitbeschäftigung nachgeht ,oder eben eine
Person lediglich einen 450,-€ Job ausübt weil dieser maßgeschneidert für die Familienplanung ist .
Von einem 450,-€ Job muss niemand leben , es handelt sich immer um ein Zusatzeinkommen . Falls doch gibt es aufstockende Leistungen .
Die kann man abschaffen nur dann würden sicher einige aufspringen .Nochmals auch wenn du es nie begreifen wirst .Teilzeitjobs und 450 ,-€ Jobs
können selten in Vollzeitjobs umgewandelt werden .Selbst wenn es ginge wäre dann zumindest eine Person die diesen Job mit einem Kollegen /in teilt
arbeitslos .Wenn du dies für sinnvoller hältst ist das deine Sache. Teilzeit und 450,-€ Jobs sind für die Beschäftigten eine will kommende Möglichkeit
das Familieneinkommen aufzustocken .

Es ist sogar bei Empfängern von Sozialleistungen
üblich diese 450€ nicht voll zu erarbeiten da sie sonst weniger Sozialleistungen bekommen würden.
Das sind auch Frauen ohne Kinder und jung sowie
gesund. Also die Flexibilität der 450€ Jobs wird
gerne genutzt, auch von denen die sich dann gerne drüber aufregen wie ungerecht Deutschland
ist.Diese Fälle kommen aus meinem Arbeitsumfeld, ich kann das Gejammer bald nicht mehr hören.
Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Feb 2017, 16:51)

Es ist sogar bei Empfängern von Sozialleistungen
üblich diese 450€ nicht voll zu erarbeiten da sie sonst weniger Sozialleistungen bekommen würden.
Das sind auch Frauen ohne Kinder und jung sowie
gesund. Also die Flexibilität der 450€ Jobs wird
gerne genutzt, auch von denen die sich dann gerne drüber aufregen wie ungerecht Deutschland
ist.Diese Fälle kommen aus meinem Arbeitsumfeld, ich kann das Gejammer bald nicht mehr hören.
Ist ja das Gejammer einer linken Minderheit . Natürlich behaupten diese Jammerer eine linke Regierung würde
unser Land sozialer ,gerechter machen . Nur wie sagen sie nicht . Es wird auch immer wieder versucht Ausnahmen zur Regel zu machen .
Ich habe gerade einen Artikel gelesen . Der Anteil der Zeitarbeit lag im Jahresdurchschnitt 2016 bei 2,9 % . ( Von 43.5 Millionen )
Noch wichtiger . 50 % der Zeitarbeitsnehmer waren länger als 1 Jahr ohne Beschäftigung 18 % länger als 1 Jahr. Damit hat die Zeitarbeit im 1.Halbjahr 2016
fast 70 % aus dem Kreis derjenigen rekrutiert, die keine Beschäftigung hatten . Die Zeitarbeit hat somit einmal mehr gezeigt ,welch wichtiges
Instrument für die Arbeitsmarktintegration sie ist.
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Feb 2017, 17:51)

Ist ja das Gejammer einer linken Minderheit . Natürlich behaupten diese Jammerer eine linke Regierung würde
unser Land sozialer ,gerechter machen . Nur wie sagen sie nicht . Es wird auch immer wieder versucht Ausnahmen zur Regel zu machen .
Ich habe gerade einen Artikel gelesen . Der Anteil der Zeitarbeit lag im Jahresdurchschnitt 2016 bei 2,9 % . ( Von 43.5 Millionen )
Noch wichtiger . 50 % der Zeitarbeitsnehmer waren länger als 1 Jahr ohne Beschäftigung 18 % länger als 1 Jahr. Damit hat die Zeitarbeit im 1.Halbjahr 2016
fast 70 % aus dem Kreis derjenigen rekrutiert, die keine Beschäftigung hatten . Die Zeitarbeit hat somit einmal mehr gezeigt ,welch wichtiges
Instrument für die Arbeitsmarktintegration sie ist.

Ein paar Kumpels von Sohnemann genau 3,
Ausbildung mal abgeschlossen aber wollte Job nicht weiter machen, der nächste aus gesundheitlichen Gründen ausbildung abgebrochen,der letzte nicht übernommen.
Alle 3 weil sie auch wegen Auto und Geld arbeiten wollten zur Zeitarbeitsfirma. Nach 1 Jahr in so einen Topf der Zeitarbeitsfirma gekommen zur
Übernahme wenn Firmen Interesse zeigen .
Sind seit August oder September 16 mit unbefristeteten Verträge von den Firmen wo sie
über ihre Zeitarbeitsfirma zugeteilt waren eingestellt worden. 1 Jahr etwas weniger Geld,
aber alle zufrieden. Zu gegeben Optimal, war aber auch Wille dabei. Kenne aus dem Fernsehen ganz
genau das Gegenteil gewiss, aber geht auch mal so.
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Die Möglichkeiten wenn keine gesundheitlichen
Probleme vorhanden sind zum Arbeiten sind da.
O.k nicht alles Traumjobs, aber oftmals muss auch der Hintergrund des Bewerbers stimmen.
Familie, Kinder war früher auch gegeben.
Man muss für sich auch erstmal wissen was hat Priorität.
Will ich vernünftig verdienen heisst das meist Vollzeit. Weniger also Teilzeit oder 450€ Job heisst mehr Freizeit für sich und Familie.
Es gibt tatsächlich Leute für die kommt eine Arbeit nicht in Frage weil dann irgendeine Soap im Fernsehen kommt. Nicht Kopf schütteln selbst erlebt.Oder der Partner hat nebenbei gut verdient obwohl er auch vom Staat unterstützt wird.
Auch sowas gibt es. Hat es aber zu allen Zeiten
gegeben.Das System stimmt schon, aber es ist immer ein anfälliges das auch zum ausnutzen reizt.
Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Feb 2017, 18:50)

Die Möglichkeiten wenn keine gesundheitlichen
Probleme vorhanden sind zum Arbeiten sind da.
O.k nicht alles Traumjobs, aber oftmals muss auch der Hintergrund des Bewerbers stimmen.
Familie, Kinder war früher auch gegeben.
Man muss für sich auch erstmal wissen was hat Priorität.
Will ich vernünftig verdienen heisst das meist Vollzeit. Weniger also Teilzeit oder 450€ Job heisst mehr Freizeit für sich und Familie.
Es gibt tatsächlich Leute für die kommt eine Arbeit nicht in Frage weil dann irgendeine Soap im Fernsehen kommt. Nicht Kopf schütteln selbst erlebt.Oder der Partner hat nebenbei gut verdient obwohl er auch vom Staat unterstützt wird.
Auch sowas gibt es. Hat es aber zu allen Zeiten
gegeben.Das System stimmt schon, aber es ist immer ein anfälliges das auch zum ausnutzen reizt.
Es gibt für gesunde Menschen immer Möglichkeiten . Entscheidend ist ,das jeder seine Grenzen kennt und innerhalb dieser
Grenzen Beruf und Einkommensmöglichkeiten richtig einschätzt .Dann muss man nur noch die Fähigkeit besitzen sein Lebensstil dem Einkommen anzupassen .
Das war nie anders und hat bei den meisten Menschen auch bestens geklappt.
Wer weder Schulabschluss noch Berufsabschluss nachweisen kann wird eben weniger gut bezahlte Jobs finden wie Fachkräfte .
Deshalb wird niemand diskriminiert oder benachteiligt .Natürlich müssen sich Menschen mit geringer bezahlten Jobs mehr nach der Decke strecken als
gut Qualifizierte AN . Nur das war nie anders und wird nicht von der Politik vorgegeben sondern vom Markt.
Das war seit 1949 nie anders. Hinzu kommt eben, dass die meisten Familien heute dank Krippen und Kitas beide im Berufsleben stehen .
Selten legen beide Lebenspartner auf gleichen Gehaltsstufe ,sodass ein Einkommen immer zusätzlich ist .Das wird sich auch auf die spätere
Rentenhöhe der Lebenspartner auswirken weil, im Gegensatz zu vielen heutigen Rentnern, beide Ehepartner eine Rente beziehen werden die zusammengenommen
alles andere als zur Armut führt. Wenn überhaupt wird es diejenigen betreffen, die als Migranten ins Land gekommen sind . Für viele dieser Migranten
reichen die Beitragszeiten nicht aus, um Anspruch auf eine auskommende Rente zu beanspruchen .Nur dafür kann unser Rentensystem nichts .
Wer Einwanderung in dieses Land für eine humanitäre Pflicht hält muss halt das Risiko Armutsgefährdung in Kauf nehmen ,oder sich gegen
Flüchtlinge aussprechen .Beides Flüchtlinge mit mitteständischen Ansprüchen geht nur selten.
Orwellhatterecht
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Feb 2017, 13:50)

Entscheidest du ab wann wer eine Familie ernähren kann ?Heute ist es üblich ,dass meistens beide Elternteile beschäftigt sind ,das Familieneinkommen
deshalb auf 2 Schultern verteilt ist . Die Einrichtungen von Krippen und Kitas lassen es zu ,dass heute beide Elternteile arbeiten können .
Unabhängig wie man zur Frühaufbewahrung der Kinder steht . Zudem gibt es Kindergeld , Familiengeld ,alles das gab es vorher nicht oder n geringerer Höhe.
Jede Familie kann selbst entscheiden ob beide Elternteile Vollzeit arbeiten ,oder ob eine Person einer Teilzeitbeschäftigung nachgeht ,oder eben eine
Person lediglich einen 450,-€ Job ausübt weil dieser maßgeschneidert für die Familienplanung ist .
Von einem 450,-€ Job muss niemand leben , es handelt sich immer um ein Zusatzeinkommen . Falls doch gibt es aufstockende Leistungen .
Die kann man abschaffen nur dann würden sicher einige aufspringen .Nochmals auch wenn du es nie begreifen wirst .Teilzeitjobs und 450 ,-€ Jobs
können selten in Vollzeitjobs umgewandelt werden .Selbst wenn es ginge wäre dann zumindest eine Person die diesen Job mit einem Kollegen /in teilt
arbeitslos .Wenn du dies für sinnvoller hältst ist das deine Sache. Teilzeit und 450,-€ Jobs sind für die Beschäftigten eine will kommende Möglichkeit
das Familieneinkommen aufzustocken .


Schön für Dich, dass Du einen festen Glauben hast !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:37)

Schön für Dich, dass Du einen festen Glauben hast !

Oh Bruder Orwell bist du wieder schwankend in
deinem Glauben, etwa weil da jemand deiner unerschöpflichen Weisheit nicht entsprechen kann! Zweifle nicht auch du erhältst irgendwann
die höheren Weihen der Demut !
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:17)

Es gibt für gesunde Menschen immer Möglichkeiten . Entscheidend ist ,das jeder seine Grenzen kennt und innerhalb dieser
Grenzen Beruf und Einkommensmöglichkeiten richtig einschätzt .Dann muss man nur noch die Fähigkeit besitzen sein Lebensstil dem Einkommen anzupassen .
Das war nie anders und hat bei den meisten Menschen auch bestens geklappt.
Wer weder Schulabschluss noch Berufsabschluss nachweisen kann wird eben weniger gut bezahlte Jobs finden wie Fachkräfte .
Deshalb wird niemand diskriminiert oder benachteiligt .Natürlich müssen sich Menschen mit geringer bezahlten Jobs mehr nach der Decke strecken als
gut Qualifizierte AN . Nur das war nie anders und wird nicht von der Politik vorgegeben sondern vom Markt.
Das war seit 1949 nie anders. Hinzu kommt eben, dass die meisten Familien heute dank Krippen und Kitas beide im Berufsleben stehen .
Selten legen beide Lebenspartner auf gleichen Gehaltsstufe ,sodass ein Einkommen immer zusätzlich ist .Das wird sich auch auf die spätere
Rentenhöhe der Lebenspartner auswirken weil, im Gegensatz zu vielen heutigen Rentnern, beide Ehepartner eine Rente beziehen werden die zusammengenommen
alles andere als zur Armut führt. Wenn überhaupt wird es diejenigen betreffen, die als Migranten ins Land gekommen sind . Für viele dieser Migranten
reichen die Beitragszeiten nicht aus, um Anspruch auf eine auskommende Rente zu beanspruchen .Nur dafür kann unser Rentensystem nichts .
Wer Einwanderung in dieses Land für eine humanitäre Pflicht hält muss halt das Risiko Armutsgefährdung in Kauf nehmen ,oder sich gegen
Flüchtlinge aussprechen .Beides Flüchtlinge mit mitteständischen Ansprüchen geht nur selten.

Das Sozialsystem wird auch diese folgen der
Politik zu tragen haben. Wünschen wir uns allen das dies dann auch alles noch so funktioniert
Nicht das Deutschland irgendwann mit dem Hut rumgehen muss;-);-)
Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:37)

Schön für Dich, dass Du einen festen Glauben hast !
Tatsachen haben nichts mit Glauben zu tun .Es ist so .Die meisten 450,-€ Jobs ,die Halbtagsjobs dienen dazu um das Familieneinkommen zu ergänzen.
Ganz abgesehen dass du von Teilzeit und Halbtagskräften keine Ahnung hast .Würden alle Halbtagskräfte als Vollzeitkräfte übernommen
würden 50 % dieser AN arbeitslos werden .Ganz abgesehen davon ,dass für die meisten Halbtags und Teilzeit Jobs der Arbeitsanfall im Betrieb nicht ausreicht
um daraus Vollzeitjobs zu machen . .Hat nichts mit Glauben zu tun sondern rein mit Tatsachen und täglicher Erfahrung .
Aus einem Teilzeitjob , z.B. in einem Handwerksbetrieb der halbtags eine Bürokraft beschäftigt , kann man keinen Vollzeitjob machen ,genauso wenig den eine Job einer Reinigungskraft, die 2X 2 Std .in der Woche
eingesetzt wird. Auch für das Servicepersonal in der Gastronomie gibt es oft keine Vollzeitjobs . Ein Gastronom der vielleicht 1 X die Woche eine
Festlichkeit ausrichtet kann deshalb das Personal nicht 7 Tage in der Woche beschäftigen . Ich glaube es nicht, sondern ich weiß es .Diese
Jobs werden gerne ausgeübt .Für einen Ausfall gibt es oft 10 oder mehr neue Bewerber .
Teilzeitjobs und 450,-€ Jobs sind für die meisten Ausübenden eine ideale Ergänzung zur Aufbesserung des Familieneinkommens .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Di 7. Feb 2017, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 02:36)

Das Sozialsystem wird auch diese folgen der
Politik zu tragen haben. Wünschen wir uns allen das dies dann auch alles noch so funktioniert
Nicht das Deutschland irgendwann mit dem Hut rumgehen muss;-);-)
Da wirst du noch viele Hüte anderswo verteilen müssen bevor Deutschland mit dem Hut herumgehen muss .
Bisher bestückt Deutschland die Hüte anderer Staaten .
Man kann sicher immer etwas verbessern ,nur im Großen und Ganzen hat unser Sozialsystem nur positive Folgen .
Lediglich Besserverdienende müssten endlich von Abgaben und Steuern entlastet werden .
Eine Herabsetzung der Bemessungsgrenzen würde schon Entlastung bringen . Leider wird das wohl nichts .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

pikant hat geschrieben:(11 Sep 2012, 15:13)

Reichensteuer ab 1-2 Millionen Einkommen!
das zusaetzliche Geld wird zweckgebunden in den Sozialetat gegeben
Solidaritaet der Reichen mit den Armen!
Findet reichlich statt .Nur wo bleibt umgekehrt die Solidarität mit den Menschen ,die mit Steuern und Abgaben diesen
riesigen Sozialetat erst ermöglichen ?
pikant
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Feb 2017, 17:01)

Findet reichlich statt .Nur wo bleibt umgekehrt die Solidarität mit den Menschen ,die mit Steuern und Abgaben diesen
riesigen Sozialetat erst ermöglichen ?
die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 09:09)

die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
Wenn die SPD dran kommt wird die Grenze für den Spitzensteuersatz eher noch nach unten wandern als nach oben... :mad2:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 10:32)

Wenn die SPD dran kommt wird die Grenze für den Spitzensteuersatz eher noch nach unten wandern als nach oben... :mad2:
das traue ich dem Martin nicht zu - der wird eher wieder eine Vermoegenssteuer einfuehren und den Spitzensteuersatz auf 45% plus Soli anheben - vielleicht ab 80 000 Euro Jahresverdienst.
hoehe Loehne und hohe Steuern ;)
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 09:09)

die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
Ein Alleinstehender hat 2017 bei einem zu versteuernden Einkommen von 55.000 € einen Grenzsteuersatz von 48%.
Da viele mit diesen Begriffen nicht viel anfangen können, hier mal Klartext:
Bei 55.000 € werden 16,744,46 € Steuern fällig. Das entspricht exakt 30% EK-ST.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 09:09)

die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
Wenn ROT ;DUNKELROT GRÜN käme wäre das möglich .
Man erhöht halt Hartz IV und holt sich´s beim Steuerzahler zurück. So fördert man Leistungsbereitschaft .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Feb 2017, 11:55)

Wenn ROT ;DUNKELROT GRÜN käme wäre das möglich .
Man erhöht halt Hartz IV und holt sich´s beim Steuerzahler zurück. So fördert man Leistungsbereitschaft .
wegen mir koennte man Hartz4 erhoehen, aber dafuer bitte nicht die Steuern erhoehen.
die Steuer-und Abgabenbelastung ist mir in Deutschland zu hoch, aber die Politik hoert nicht auf mich.
ich hatte 2009 so viel Vertrauen in die FDP gesetzt mit Steuerentlastungen, aber auch da wurde ich bitter enttauescht.
ich weiss noch nicht, wenn ich im September waehlen soll, aber schon wen ich nicht waehle.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Europa2050 »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 13:47)

wegen mir koennte man Hartz4 erhoehen, aber dafuer bitte nicht die Steuern erhoehen.
die Steuer-und Abgabenbelastung ist mir in Deutschland zu hoch, aber die Politik hoert nicht auf mich.
ich hatte 2009 so viel Vertrauen in die FDP gesetzt mit Steuerentlastungen, aber auch da wurde ich bitter enttauescht.
ich weiss noch nicht, wenn ich im September waehlen soll, aber schon wen ich nicht waehle.
Genau das ist aber ja das Problem, wer soll's den bezahlen.
Letztlich gibt es in Deutschland - wie überall - drei größere Einheiten (Schichten etc.):
- die untere Schicht (Arbeitslose, Prekäre, Mindestlohnverdiener, Hartz4, Grundsicherung, Aslybewerber, Rentner aus diesen Gruppen),

- sicher bis sehr gut verdienende Arbeitnehmer, kleine- und mittlere Unternehmer,

- Kapitalbesitzer (in größerem Umfang), Großunternehmer

Die erste Schicht ist schlichtweg nicht fähig, finanziell zum Staat beizutragen, sie benötigt -undbekommt Hilfe vom Staat.
Die zweite Schicht leistet durch eigene Arbeit viel zum Gelingen des Staates. Durch die schlupflochfreie Besteuerung der Löhne und die lokale Bindung an Deutschland hat sie wenig Chancen, der Abgabe von 1/3 bis1/2 des eigenen Verdienstes zu entgehen.
Die dritte Schicht erzielt die höchsten Einkommen. Durch die räumliche Flexibilität des Kapitals und das Interesse fremder Steueroasen hat sie gute Möglichkeiten, Erträge steuerlich zu optimieren, d.h.Steuerlast zu senken. Eine Erhöhung der Steuerbelastung für diese Schicht ist für den Staat kontraproduktiv, da dann im Zweifelsfall alles weg ist ...

Und deshalb werden - egal ob die CDU Steuerabreitze für das Großkapital schafft oder die SPD der unteren Schicht ein paar Euro mehr zukommen lassen will - immer die Fleissigen in der Mitte gemolken, die können sich am wenigsten wehren.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Europa2050 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 15:09)

Genau das ist aber ja das Problem, wer soll's den bezahlen.
Letztlich gibt es in Deutschland - wie überall - drei größere Einheiten (Schichten etc.):
- die untere Schicht (Arbeitslose, Prekäre, Mindestlohnverdiener, Hartz4, Grundsicherung, Aslybewerber, Rentner aus diesen Gruppen),

- sicher bis sehr gut verdienende Arbeitnehmer, kleine- und mittlere Unternehmer,

- Kapitalbesitzer (in größerem Umfang), Großunternehmer

Die erste Schicht ist schlichtweg nicht fähig, finanziell zum Staat beizutragen, sie benötigt -undbekommt Hilfe vom Staat.
Die zweite Schicht leistet durch eigene Arbeit viel zum Gelingen des Staates. Durch die schlupflochfreie Besteuerung der Löhne und die lokale Bindung an Deutschland hat sie wenig Chancen, der Abgabe von 1/3 bis1/2 des eigenen Verdienstes zu entgehen.
Die dritte Schicht erzielt die höchsten Einkommen. Durch die räumliche Flexibilität des Kapitals und das Interesse fremder Steueroasen hat sie gute Möglichkeiten, Erträge steuerlich zu optimieren, d.h.Steuerlast zu senken. Eine Erhöhung der Steuerbelastung für diese Schicht ist für den Staat kontraproduktiv, da dann im Zweifelsfall alles weg ist ...

Und deshalb werden - egal ob die CDU Steuerabreitze für das Großkapital schafft oder die SPD der unteren Schicht ein paar Euro mehr zukommen lassen will - immer die Fleissigen in der Mitte gemolken, die können sich am wenigsten wehren.
Die erste Schicht, wie du sie nennst, ist aber nur eine Minderheit ,die auf Kosten der Mehrheit lebt . Zu hinterfragen ist doch grundsätzlich was haben sie getan oder eher nicht getan ,dass sie dieser "Schicht" angehören . Bleibt anzufügen , dass es diese "Schichten" nach deiner Aufteilung überall gibt.
Damit muss sich jeder demokratische Staat auseinandersetzen . Bleibt die Feststellung , dass die erste, von dir genannte Schicht, in Deutschland besonders
großzügig unterstützt wird. Bei der von dir bezeichneten 3 Schicht liegst du finde ich allerdings völlig daneben .Genau diese Schicht sorgt dafür dass unser Steueraufkommen auf Rekordhöhe liegt .Nicht nur weil diese Schicht einen riesigen Teil unseres Steueraufkommens leistet ,sondern ohne Unternehmen
gäbe es keine AN ,die nach deiner Klassifizierung zur 2.Schicht gehören .Diese überwiegende Mehrheit der hier lebenden Bürger verdankt ihren Wohlstand
nun mal denen ,die ihnen Beschäftigung geben .Deshalb leben die Menschen in Deutschland in einem vorher nie erreichten Wohlstand , einem Wohlstand
von dem die Menschen im letzten Jahrhundert nicht einmal träumen konnten .
Dieser überwiegenden Mehrheit der AN sollte man entlasten, vor allem bei den Sozialabgaben .Man sollte die Höchstrenten drastisch anheben
oder eben die Bemessungsgrenze senken .
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Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Feb 2017, 17:21)

Bleibt die Feststellung , dass die erste, von dir genannte Schicht, in Deutschland besonders großzügig unterstützt wird.

Bei der von dir bezeichneten 3 Schicht liegst du finde ich allerdings völlig daneben .
Genau diese Schicht sorgt dafür dass unser Steueraufkommen auf Rekordhöhe liegt .
Nicht nur weil diese Schicht einen riesigen Teil unseres Steueraufkommens leistet ,
sondern ohne Unternehmen gäbe es keine AN ,
die nach deiner Klassifizierung zur 2.Schicht gehören .
Diese überwiegende Mehrheit der hier lebenden Bürger verdankt ihren Wohlstand
nun mal denen ,die ihnen Beschäftigung geben .
Da möchte ich Dir an manchen Stellen widersprechen.

Die von Dir gennante "erste Schicht" wird in Deutschland nicht besonders (!) grosszügig unterstützt.
Sie wird im Rahmen festgelegter Regeln ausreichend unterstützt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Die von Dir genannte "dritte" Schicht würde ich auch nicht soooo überbewerten, wie Du es machst.

Denn die sogennante "zweite" Schicht ist der Hauptverantwortliche für Arbeitsplätze, Wohlstand und Steueraufkommen.
Und zu dieser "zweiten" Schicht wurden ja HIER explizit auch kleine UND mittlere Unternehmer genannt.

- rund 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen sind ... der Mittelstand.
- rund 59,2 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten ... beim/im Mittelstand.
- rund 82,2 % aller Auszubildenden werden ausgebildet ... vom Mittelstand.

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Teeernte »

https://eppinger.files.wordpress.com/20 ... land_1.jpg

Die "obere" Hälfte.....ab 27.217,- eu Einkommen zahlen 92,5% der Einkommens- und Lohn Steuer.

Leistung - lohnt NICHT !
Die frei verfügbaren Haushaltseinkommen klaffen bei Weitem nicht so weit auseinander wie die Brutto-Einkommen. Die Lücke wird von staatlichen Transferleistungen geschlossen. Eine Studie aus Österreich zeigt, wie fast 2.000 Euro Mehrverdienst zu 39 Euro schrumpfen: Eine Familie mit einem Haushaltsbruttoeinkommen in Höhe von 3.800,- Euro im Monat hat netto nur um 39,- Euro mehr zur Verfügung als eine, die mit 1.900,- Euro halb so viel verdient!
https://eppinger.wordpress.com/2010/02/ ... chtigkeit/
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Teeernte hat geschrieben:(08 Feb 2017, 19:16)

Die "obere" Hälfte.....ab 27.217,- eu Einkommen zahlen 92,5% der Einkommens- und Lohn Steuer.

Leistung - lohnt NICHT !

https://eppinger.wordpress.com/2010/02/ ... chtigkeit/
Auch wenn sich die Struktur (vielleicht) nicht grossartig geändert hat,
wie wäre es mal mit aktuellen Zahlen, statt Deiner Grafik von 2003. :D

Deweiteren lohnt sich Leistung. Um mehr Steuern zu zahlen, braucht man ein erst einmal ein höheres Einkommen.
Ich würde lieber 10 Millionen Steuern EkSt zahlen, statt 10.000. Du etwa nicht ?

Als letztes...in Anbetracht dessen, das die EKSt und deren Ableger gerade mal ein Drittel des Steueraufkommens ist,
gibt es ja noch zwei Drittel an Steuern, die irgendwo anders eingetrieben werden.

mfg
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Abchecker »

Europa2050 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 15:09)
Und deshalb werden - egal ob die CDU Steuerabreitze für das Großkapital schafft oder die SPD der unteren Schicht ein paar Euro mehr zukommen lassen will - immer die Fleissigen in der Mitte gemolken, die können sich am wenigsten wehren.
So ist es die Mitte würde selbst unter der Linken und den Grünen gemolken weil auch die wissen, wenn man einem Großunternehmer zu doof kommt (Lohnerhöhungen plus Spitzensetuersatz) zieht der seine Produktion mal schnell außer Lande, das trifft dann wieder untere Schicht hart, die dort Arbeitet.
Boracay
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Boracay »

Skull hat geschrieben:(08 Feb 2017, 20:18)

Auch wenn sich die Struktur (vielleicht) nicht grossartig geändert hat,
wie wäre es mal mit aktuellen Zahlen, statt Deiner Grafik von 2003. :D

Deweiteren lohnt sich Leistung. Um mehr Steuern zu zahlen, braucht man ein erst einmal ein höheres Einkommen.
Ich würde lieber 10 Millionen Steuern EkSt zahlen, statt 10.000. Du etwa nicht ?
Die Millionenfrage stellt sich einem unqualifizierten Hartz4 Clan im Ruhrgebiet nicht. Der hat die Wahl zwischen Erwerbsarbeit mit geringem Einkommen (ob nun 10 oder 16€ die Stunde spielt keine Rolle, denn Hartz 4 + Drogenhandel ist immer die lukrativere Variante) und eben Sozialleistungen und er wird sich wenn möglich immer für die Sozialleistungen entscheiden.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(08 Feb 2017, 23:29)

Die Millionenfrage stellt sich einem unqualifizierten Hartz4 Clan im Ruhrgebiet nicht. Der hat die Wahl zwischen Erwerbsarbeit mit geringem Einkommen (ob nun 10 oder 16€ die Stunde spielt keine Rolle, denn Hartz 4 + Drogenhandel ist immer die lukrativere Variante) und eben Sozialleistungen und er wird sich wenn möglich immer für die Sozialleistungen entscheiden.


Kannst Du da nähere Angaben machen? Bezüglich Deines angegebenen Nebenverdienstes, klingt zumindest auf den ersten Blick lukrativ, was muss man da machen, was besonders beachten?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(08 Feb 2017, 18:42)

Da möchte ich Dir an manchen Stellen widersprechen.

Die von Dir gennante "erste Schicht" wird in Deutschland nicht besonders (!) grosszügig unterstützt.
Sie wird im Rahmen festgelegter Regeln ausreichend unterstützt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Die von Dir genannte "dritte" Schicht würde ich auch nicht soooo überbewerten, wie Du es machst.

Denn die sogennante "zweite" Schicht ist der Hauptverantwortliche für Arbeitsplätze, Wohlstand und Steueraufkommen.
Und zu dieser "zweiten" Schicht wurden ja HIER explizit auch kleine UND mittlere Unternehmer genannt.

- rund 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen sind ... der Mittelstand.
- rund 59,2 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten ... beim/im Mittelstand.
- rund 82,2 % aller Auszubildenden werden ausgebildet ... vom Mittelstand.

mfg
Kein Widerspruch zur Betrachtung der 2, Schicht , wenn der Verfasser dieser Aufteilung von Schichten es so ausdrücken wollte.
Das würde dann jegliche Kritik an Unternehmer erübrigen . Fakt ist aber auch ohne Großkonzerne würde es unser Wirtschaft nicht so gut gehen .
Fakt ist auch, gerade in Großkonzernen verdienen Menschen überdurchschnittlich ,werden übertarifliche Leistungen gezahlt .Egal ob in der Auto, Chemie ,
Technologie, Schwerindustrie usw. Die Behauptung Großkonzerne beuten ihre Mitarbeiter aus ist einfach falsch .Dort wo Großkonzerne
angesiedelt sind liegt das pro Kopf Einkommen besonders hoch .Wolfsburg (durch VW ) liegt inzwischen an der Spitze beim Pro Kopfeinkommen in Deutschland.
Zur 1.Schicht kann man sich über deine und meine Sicht streiten . Die festgelegten Regeln halte ich für großzügig.
Ich bewerte nichts über sondern sehe es so wie es ist . Ohne die Unterstützung Besserverdiener , Privatunternehmer , Konzerne usw.
wären viele gemeinnützige Organisationen , einschließlich Sport ,Kunst usw. überhaupt nicht in der Lage ihre Aufgaben zu finanzieren . Die von Linken als Reiche verunglimpften
Menschen sind sich ihrer sozialen Verantwortung mehr als bewusst .Ohne deren soziale Arrangement ginge in diesem Land nur wenig .
Ich denke von Menschen, die sich langzeitig auf soziale staatliche Unterstützung eingerichtet haben kann man das nicht unbedingt sagen oder?
Im Ergebnis kann man wohl ohne Abstriche behaupten, dass die kritisierten " Reicheren " weitaus mehr soziale Verantwortung zeigen als Menschen
die lediglich nur jammern und fordern .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Do 9. Feb 2017, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Abchecker hat geschrieben:(08 Feb 2017, 21:13)

So ist es die Mitte würde selbst unter der Linken und den Grünen gemolken weil auch die wissen, wenn man einem Großunternehmer zu doof kommt (Lohnerhöhungen plus Spitzensetuersatz) zieht der seine Produktion mal schnell außer Lande, das trifft dann wieder untere Schicht hart, die dort Arbeitet.
Zuerst einmal würden nach Steuererhöhungen und Erhöhung von Löhnen und Gehälter folgerichtig die Preise angehoben .
Preiserhöhungen treffen selten gut Verdiener sondern eher diejenigen die zu den Geringverdienern gezählt werden .
Deutschland ist nun mal ein Hochlohnland trotzdem jammern viele Menschen auf verdammt hohem Niveau .
Richtig lustig wird´s dann wenn einige aufzählen was sie sich angeblich nicht leisten können .Das was sie sich leisten können ,
was sie über die Mehrheit der Menschen in Europa oder der Welt stellt , vergessen sie aufzuzählen .
Nie ging es den Deutschen seit Kriegsende finanziell und materiell besser als heute . Das gilt besonders für die Menschen die m Ostteil dieses
Landes 40 Jahre in kollektiver Armut leben mussten .
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Kibuka
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Kibuka »

"Gutverdiener" sind bei unserem Herrn Schulz (SPD), der selbst in Brüssel Hundertausende verdient hat, bereits Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von über 3.000 € pro Monat.

Damit kann man in Frankfurt oder München gerade so noch die Wohnung bezahlen und 1 Mal pro Jahr einen Billigurlaub machen.

Die Belastung für die Mittelschicht wird von der SPD nicht abgebaut oder gemildert. Im Gegenteil, die SPD will weiter umverteilen. Aber nicht von Reich zu Arm, weil die Reichen sich gut dem deutschen Finanzminister entziehen können, sondern von der noch existierenden Mittelschicht hin zu Arbeitslosen, Geringverdienern, Rentnern und Migranten.

Der deutsche Staat holt sich sein Geld bei denjenigen, die sich am wenigsten gegen die Ausplünderung wehren können. Der Soli, der eigentlich nach Aussagen der SPD schon Ende der 90iger hätte abgeschafft werden sollen, ist mittlerweile auch wie die Sektsteuer zur Ewigkeitssteuer mutiert.

Dem Staat fallen immer neue Dinge ein, für die er fremdes Geld ausgeben kann. Also wird weiter fröhlich abkassiert, um dann vor der Wahl das vorher abkassierte Geld an ausgesuchte Lobbygruppen zu verteilen. In Zeiten des 0-Zinses und sprudelnder Steuereeinnahmen reicht es nicht einmal für die Abschaffung der kalten Progression.

Gute Nacht, wenn die Wirtschaft sich wieder abkühlt!
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Kibuka hat geschrieben:(26 Feb 2017, 00:57)

"Gutverdiener" sind bei unserem Herrn Schulz (SPD), der selbst in Brüssel Hundertausende verdient hat, bereits Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von über 3.000 € pro Monat.

Damit kann man in Frankfurt oder München gerade so noch die Wohnung bezahlen und 1 Mal pro Jahr einen Billigurlaub machen.

Die Belastung für die Mittelschicht wird von der SPD nicht abgebaut oder gemildert. Im Gegenteil, die SPD will weiter umverteilen. Aber nicht von Reich zu Arm, weil die Reichen sich gut dem deutschen Finanzminister entziehen können, sondern von der noch existierenden Mittelschicht hin zu Arbeitslosen, Geringverdienern, Rentnern und Migranten.

Der deutsche Staat holt sich sein Geld bei denjenigen, die sich am wenigsten gegen die Ausplünderung wehren können. Der Soli, der eigentlich nach Aussagen der SPD schon Ende der 90iger hätte abgeschafft werden sollen, ist mittlerweile auch wie die Sektsteuer zur Ewigkeitssteuer mutiert.

Dem Staat fallen immer neue Dinge ein, für die er fremdes Geld ausgeben kann. Also wird weiter fröhlich abkassiert, um dann vor der Wahl das vorher abkassierte Geld an ausgesuchte Lobbygruppen zu verteilen. In Zeiten des 0-Zinses und sprudelnder Steuereeinnahmen reicht es nicht einmal für die Abschaffung der kalten Progression.

Gute Nacht, wenn die Wirtschaft sich wieder abkühlt!
Interessant die Forderung zur Begrenzung der Managergehälter . Da würden die Bundesligavereine reichlich dran zu knabbern haben .
Oder zählen die Millionen Gehälter der BL Kicker nicht ? Schulzes Umfragewerte bewegen sich langsam wieder auf unter 30 % .
Wer unseren Wirtschaftsunternehmen das Rückgrat brechen will wird ein wirtschaftliches Chaos anrichten .
Oder haben sich die paar Mangergehälter im Millionenbereich auf unsere Wirtschaft bzw. auf die Staatsentnahmen negativ ausgewirkt. ?
Eher nicht . Wer Herrn Schulz glaubt und hofft durch die Beschränkung der Managergehälter würde er persönlich profitieren wird bitter
enttäuscht werden . Er wird nicht .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am So 26. Feb 2017, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Teeernte »

Kibuka hat geschrieben:(26 Feb 2017, 00:57)


Gute Nacht, wenn die Wirtschaft sich wieder abkühlt!

Heeee..... wenn die "KOSTEN" - Gehalt sind KOSTEN - geringer werden - wird mehr STEUER eingenommen.

Das wird unter Schulz doch nicht in D "verteilt" ....."Make Germany Great again" ? .....das geht den EU WEG....

Luxemburg LEAKS. Das geht GAAAANZ OBEN weg.... Wer hat das "gedeckt" ? EU Parlamentspräsident Martin Schulz .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:10)

Heeee..... wenn die "KOSTEN" - Gehalt sind KOSTEN - geringer werden - wird mehr STEUER eingenommen.
Nicht wirklich. Zwar zahlt der Betrieb mehr Ertragssteuern, der wegrationalisierte AN jedoch keine mehr. Aufgrund des geringeren Konsums fällt auch weniger Umsatz- bzw. Verbrauchssteuer an. Zudem sind Maschinen nicht SV pflichtig, was ggf. auch wieder über den Steuersäckel ausgeglichen werden muss...
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Teeernte »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:21)

Nicht wirklich. Zwar zahlt der Betrieb mehr Ertragssteuern, der wegrationalisierte AN jedoch keine mehr. Aufgrund des geringeren Konsums fällt auch weniger Umsatz- bzw. Verbrauchssteuer an. Zudem sind Maschinen nicht SV pflichtig, was ggf. auch wieder über den Steuersäckel ausgeglichen werden muss...
Maschinen brauchen keine Rente - die Reparatur geht nicht aus dem Staatssäckel....und die Verschrottung bringt Geld.

30% AN werden in der Zukunft noch benötigt. Hoch bezahlt - hochintegrative Konsumgüter gekauft ... (Dinge die ein Billiglohnland nicht Produzieren kann - und nicht verbrauchen will - vom Preis her)

Die Schere wird weiter auseinander gehen !!
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:51)

Maschinen brauchen keine Rente - die Reparatur geht nicht aus dem Staatssäckel....und die Verschrottung bringt Geld.

30% AN werden in der Zukunft noch benötigt. Hoch bezahlt - hochintegrative Konsumgüter gekauft ... (Dinge die ein Billiglohnland nicht Produzieren kann - und nicht verbrauchen will - vom Preis her)

Die Schere wird weiter auseinander gehen !!
Die Frage für wen dann produziert wird, stellt sich dann aber schon. Die Arbeiter in Bangladesh können vielleicht NIKE und adidas Klamotten herstellen, aber sie können den Tand nicht kaufen. Bei Robotern wird es noch problematischer....

Dass Maschinen keine Rente brauchen ist schon klar, aber sie bezahlen auch keine RV Beiträge ein. Da es sich um ein Umlagesystem handelt ist hier ein doppelter Schaden zu vermelden.
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