Sammelstrang: Armut und Reichtum

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Die Möglichkeiten wenn keine gesundheitlichen
Probleme vorhanden sind zum Arbeiten sind da.
O.k nicht alles Traumjobs, aber oftmals muss auch der Hintergrund des Bewerbers stimmen.
Familie, Kinder war früher auch gegeben.
Man muss für sich auch erstmal wissen was hat Priorität.
Will ich vernünftig verdienen heisst das meist Vollzeit. Weniger also Teilzeit oder 450€ Job heisst mehr Freizeit für sich und Familie.
Es gibt tatsächlich Leute für die kommt eine Arbeit nicht in Frage weil dann irgendeine Soap im Fernsehen kommt. Nicht Kopf schütteln selbst erlebt.Oder der Partner hat nebenbei gut verdient obwohl er auch vom Staat unterstützt wird.
Auch sowas gibt es. Hat es aber zu allen Zeiten
gegeben.Das System stimmt schon, aber es ist immer ein anfälliges das auch zum ausnutzen reizt.
Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Ger9374 hat geschrieben:(05 Feb 2017, 18:50)

Die Möglichkeiten wenn keine gesundheitlichen
Probleme vorhanden sind zum Arbeiten sind da.
O.k nicht alles Traumjobs, aber oftmals muss auch der Hintergrund des Bewerbers stimmen.
Familie, Kinder war früher auch gegeben.
Man muss für sich auch erstmal wissen was hat Priorität.
Will ich vernünftig verdienen heisst das meist Vollzeit. Weniger also Teilzeit oder 450€ Job heisst mehr Freizeit für sich und Familie.
Es gibt tatsächlich Leute für die kommt eine Arbeit nicht in Frage weil dann irgendeine Soap im Fernsehen kommt. Nicht Kopf schütteln selbst erlebt.Oder der Partner hat nebenbei gut verdient obwohl er auch vom Staat unterstützt wird.
Auch sowas gibt es. Hat es aber zu allen Zeiten
gegeben.Das System stimmt schon, aber es ist immer ein anfälliges das auch zum ausnutzen reizt.
Es gibt für gesunde Menschen immer Möglichkeiten . Entscheidend ist ,das jeder seine Grenzen kennt und innerhalb dieser
Grenzen Beruf und Einkommensmöglichkeiten richtig einschätzt .Dann muss man nur noch die Fähigkeit besitzen sein Lebensstil dem Einkommen anzupassen .
Das war nie anders und hat bei den meisten Menschen auch bestens geklappt.
Wer weder Schulabschluss noch Berufsabschluss nachweisen kann wird eben weniger gut bezahlte Jobs finden wie Fachkräfte .
Deshalb wird niemand diskriminiert oder benachteiligt .Natürlich müssen sich Menschen mit geringer bezahlten Jobs mehr nach der Decke strecken als
gut Qualifizierte AN . Nur das war nie anders und wird nicht von der Politik vorgegeben sondern vom Markt.
Das war seit 1949 nie anders. Hinzu kommt eben, dass die meisten Familien heute dank Krippen und Kitas beide im Berufsleben stehen .
Selten legen beide Lebenspartner auf gleichen Gehaltsstufe ,sodass ein Einkommen immer zusätzlich ist .Das wird sich auch auf die spätere
Rentenhöhe der Lebenspartner auswirken weil, im Gegensatz zu vielen heutigen Rentnern, beide Ehepartner eine Rente beziehen werden die zusammengenommen
alles andere als zur Armut führt. Wenn überhaupt wird es diejenigen betreffen, die als Migranten ins Land gekommen sind . Für viele dieser Migranten
reichen die Beitragszeiten nicht aus, um Anspruch auf eine auskommende Rente zu beanspruchen .Nur dafür kann unser Rentensystem nichts .
Wer Einwanderung in dieses Land für eine humanitäre Pflicht hält muss halt das Risiko Armutsgefährdung in Kauf nehmen ,oder sich gegen
Flüchtlinge aussprechen .Beides Flüchtlinge mit mitteständischen Ansprüchen geht nur selten.
Orwellhatterecht
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Feb 2017, 13:50)

Entscheidest du ab wann wer eine Familie ernähren kann ?Heute ist es üblich ,dass meistens beide Elternteile beschäftigt sind ,das Familieneinkommen
deshalb auf 2 Schultern verteilt ist . Die Einrichtungen von Krippen und Kitas lassen es zu ,dass heute beide Elternteile arbeiten können .
Unabhängig wie man zur Frühaufbewahrung der Kinder steht . Zudem gibt es Kindergeld , Familiengeld ,alles das gab es vorher nicht oder n geringerer Höhe.
Jede Familie kann selbst entscheiden ob beide Elternteile Vollzeit arbeiten ,oder ob eine Person einer Teilzeitbeschäftigung nachgeht ,oder eben eine
Person lediglich einen 450,-€ Job ausübt weil dieser maßgeschneidert für die Familienplanung ist .
Von einem 450,-€ Job muss niemand leben , es handelt sich immer um ein Zusatzeinkommen . Falls doch gibt es aufstockende Leistungen .
Die kann man abschaffen nur dann würden sicher einige aufspringen .Nochmals auch wenn du es nie begreifen wirst .Teilzeitjobs und 450 ,-€ Jobs
können selten in Vollzeitjobs umgewandelt werden .Selbst wenn es ginge wäre dann zumindest eine Person die diesen Job mit einem Kollegen /in teilt
arbeitslos .Wenn du dies für sinnvoller hältst ist das deine Sache. Teilzeit und 450,-€ Jobs sind für die Beschäftigten eine will kommende Möglichkeit
das Familieneinkommen aufzustocken .


Schön für Dich, dass Du einen festen Glauben hast !
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:37)

Schön für Dich, dass Du einen festen Glauben hast !

Oh Bruder Orwell bist du wieder schwankend in
deinem Glauben, etwa weil da jemand deiner unerschöpflichen Weisheit nicht entsprechen kann! Zweifle nicht auch du erhältst irgendwann
die höheren Weihen der Demut !
Ger9374

Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Ger9374 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Feb 2017, 19:17)

Es gibt für gesunde Menschen immer Möglichkeiten . Entscheidend ist ,das jeder seine Grenzen kennt und innerhalb dieser
Grenzen Beruf und Einkommensmöglichkeiten richtig einschätzt .Dann muss man nur noch die Fähigkeit besitzen sein Lebensstil dem Einkommen anzupassen .
Das war nie anders und hat bei den meisten Menschen auch bestens geklappt.
Wer weder Schulabschluss noch Berufsabschluss nachweisen kann wird eben weniger gut bezahlte Jobs finden wie Fachkräfte .
Deshalb wird niemand diskriminiert oder benachteiligt .Natürlich müssen sich Menschen mit geringer bezahlten Jobs mehr nach der Decke strecken als
gut Qualifizierte AN . Nur das war nie anders und wird nicht von der Politik vorgegeben sondern vom Markt.
Das war seit 1949 nie anders. Hinzu kommt eben, dass die meisten Familien heute dank Krippen und Kitas beide im Berufsleben stehen .
Selten legen beide Lebenspartner auf gleichen Gehaltsstufe ,sodass ein Einkommen immer zusätzlich ist .Das wird sich auch auf die spätere
Rentenhöhe der Lebenspartner auswirken weil, im Gegensatz zu vielen heutigen Rentnern, beide Ehepartner eine Rente beziehen werden die zusammengenommen
alles andere als zur Armut führt. Wenn überhaupt wird es diejenigen betreffen, die als Migranten ins Land gekommen sind . Für viele dieser Migranten
reichen die Beitragszeiten nicht aus, um Anspruch auf eine auskommende Rente zu beanspruchen .Nur dafür kann unser Rentensystem nichts .
Wer Einwanderung in dieses Land für eine humanitäre Pflicht hält muss halt das Risiko Armutsgefährdung in Kauf nehmen ,oder sich gegen
Flüchtlinge aussprechen .Beides Flüchtlinge mit mitteständischen Ansprüchen geht nur selten.

Das Sozialsystem wird auch diese folgen der
Politik zu tragen haben. Wünschen wir uns allen das dies dann auch alles noch so funktioniert
Nicht das Deutschland irgendwann mit dem Hut rumgehen muss;-);-)
Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(05 Feb 2017, 20:37)

Schön für Dich, dass Du einen festen Glauben hast !
Tatsachen haben nichts mit Glauben zu tun .Es ist so .Die meisten 450,-€ Jobs ,die Halbtagsjobs dienen dazu um das Familieneinkommen zu ergänzen.
Ganz abgesehen dass du von Teilzeit und Halbtagskräften keine Ahnung hast .Würden alle Halbtagskräfte als Vollzeitkräfte übernommen
würden 50 % dieser AN arbeitslos werden .Ganz abgesehen davon ,dass für die meisten Halbtags und Teilzeit Jobs der Arbeitsanfall im Betrieb nicht ausreicht
um daraus Vollzeitjobs zu machen . .Hat nichts mit Glauben zu tun sondern rein mit Tatsachen und täglicher Erfahrung .
Aus einem Teilzeitjob , z.B. in einem Handwerksbetrieb der halbtags eine Bürokraft beschäftigt , kann man keinen Vollzeitjob machen ,genauso wenig den eine Job einer Reinigungskraft, die 2X 2 Std .in der Woche
eingesetzt wird. Auch für das Servicepersonal in der Gastronomie gibt es oft keine Vollzeitjobs . Ein Gastronom der vielleicht 1 X die Woche eine
Festlichkeit ausrichtet kann deshalb das Personal nicht 7 Tage in der Woche beschäftigen . Ich glaube es nicht, sondern ich weiß es .Diese
Jobs werden gerne ausgeübt .Für einen Ausfall gibt es oft 10 oder mehr neue Bewerber .
Teilzeitjobs und 450,-€ Jobs sind für die meisten Ausübenden eine ideale Ergänzung zur Aufbesserung des Familieneinkommens .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Di 7. Feb 2017, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Ger9374 hat geschrieben:(07 Feb 2017, 02:36)

Das Sozialsystem wird auch diese folgen der
Politik zu tragen haben. Wünschen wir uns allen das dies dann auch alles noch so funktioniert
Nicht das Deutschland irgendwann mit dem Hut rumgehen muss;-);-)
Da wirst du noch viele Hüte anderswo verteilen müssen bevor Deutschland mit dem Hut herumgehen muss .
Bisher bestückt Deutschland die Hüte anderer Staaten .
Man kann sicher immer etwas verbessern ,nur im Großen und Ganzen hat unser Sozialsystem nur positive Folgen .
Lediglich Besserverdienende müssten endlich von Abgaben und Steuern entlastet werden .
Eine Herabsetzung der Bemessungsgrenzen würde schon Entlastung bringen . Leider wird das wohl nichts .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

pikant hat geschrieben:(11 Sep 2012, 15:13)

Reichensteuer ab 1-2 Millionen Einkommen!
das zusaetzliche Geld wird zweckgebunden in den Sozialetat gegeben
Solidaritaet der Reichen mit den Armen!
Findet reichlich statt .Nur wo bleibt umgekehrt die Solidarität mit den Menschen ,die mit Steuern und Abgaben diesen
riesigen Sozialetat erst ermöglichen ?
pikant
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Feb 2017, 17:01)

Findet reichlich statt .Nur wo bleibt umgekehrt die Solidarität mit den Menschen ,die mit Steuern und Abgaben diesen
riesigen Sozialetat erst ermöglichen ?
die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
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firlefanz11
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von firlefanz11 »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 09:09)

die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
Wenn die SPD dran kommt wird die Grenze für den Spitzensteuersatz eher noch nach unten wandern als nach oben... :mad2:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 10:32)

Wenn die SPD dran kommt wird die Grenze für den Spitzensteuersatz eher noch nach unten wandern als nach oben... :mad2:
das traue ich dem Martin nicht zu - der wird eher wieder eine Vermoegenssteuer einfuehren und den Spitzensteuersatz auf 45% plus Soli anheben - vielleicht ab 80 000 Euro Jahresverdienst.
hoehe Loehne und hohe Steuern ;)
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jorikke
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 09:09)

die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
Ein Alleinstehender hat 2017 bei einem zu versteuernden Einkommen von 55.000 € einen Grenzsteuersatz von 48%.
Da viele mit diesen Begriffen nicht viel anfangen können, hier mal Klartext:
Bei 55.000 € werden 16,744,46 € Steuern fällig. Das entspricht exakt 30% EK-ST.
Positiv Denkender
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 09:09)

die Solidaritaet heisst 44.31% direkte Steuern ab 53 800 Euro im Jahr fuer Ledige!
kann sein, dass man nach der Bundestagswahl da noch eine Schippe drauf legt.
Wenn ROT ;DUNKELROT GRÜN käme wäre das möglich .
Man erhöht halt Hartz IV und holt sich´s beim Steuerzahler zurück. So fördert man Leistungsbereitschaft .
pikant
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von pikant »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Feb 2017, 11:55)

Wenn ROT ;DUNKELROT GRÜN käme wäre das möglich .
Man erhöht halt Hartz IV und holt sich´s beim Steuerzahler zurück. So fördert man Leistungsbereitschaft .
wegen mir koennte man Hartz4 erhoehen, aber dafuer bitte nicht die Steuern erhoehen.
die Steuer-und Abgabenbelastung ist mir in Deutschland zu hoch, aber die Politik hoert nicht auf mich.
ich hatte 2009 so viel Vertrauen in die FDP gesetzt mit Steuerentlastungen, aber auch da wurde ich bitter enttauescht.
ich weiss noch nicht, wenn ich im September waehlen soll, aber schon wen ich nicht waehle.
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Europa2050
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Europa2050 »

pikant hat geschrieben:(08 Feb 2017, 13:47)

wegen mir koennte man Hartz4 erhoehen, aber dafuer bitte nicht die Steuern erhoehen.
die Steuer-und Abgabenbelastung ist mir in Deutschland zu hoch, aber die Politik hoert nicht auf mich.
ich hatte 2009 so viel Vertrauen in die FDP gesetzt mit Steuerentlastungen, aber auch da wurde ich bitter enttauescht.
ich weiss noch nicht, wenn ich im September waehlen soll, aber schon wen ich nicht waehle.
Genau das ist aber ja das Problem, wer soll's den bezahlen.
Letztlich gibt es in Deutschland - wie überall - drei größere Einheiten (Schichten etc.):
- die untere Schicht (Arbeitslose, Prekäre, Mindestlohnverdiener, Hartz4, Grundsicherung, Aslybewerber, Rentner aus diesen Gruppen),

- sicher bis sehr gut verdienende Arbeitnehmer, kleine- und mittlere Unternehmer,

- Kapitalbesitzer (in größerem Umfang), Großunternehmer

Die erste Schicht ist schlichtweg nicht fähig, finanziell zum Staat beizutragen, sie benötigt -undbekommt Hilfe vom Staat.
Die zweite Schicht leistet durch eigene Arbeit viel zum Gelingen des Staates. Durch die schlupflochfreie Besteuerung der Löhne und die lokale Bindung an Deutschland hat sie wenig Chancen, der Abgabe von 1/3 bis1/2 des eigenen Verdienstes zu entgehen.
Die dritte Schicht erzielt die höchsten Einkommen. Durch die räumliche Flexibilität des Kapitals und das Interesse fremder Steueroasen hat sie gute Möglichkeiten, Erträge steuerlich zu optimieren, d.h.Steuerlast zu senken. Eine Erhöhung der Steuerbelastung für diese Schicht ist für den Staat kontraproduktiv, da dann im Zweifelsfall alles weg ist ...

Und deshalb werden - egal ob die CDU Steuerabreitze für das Großkapital schafft oder die SPD der unteren Schicht ein paar Euro mehr zukommen lassen will - immer die Fleissigen in der Mitte gemolken, die können sich am wenigsten wehren.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Europa2050 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 15:09)

Genau das ist aber ja das Problem, wer soll's den bezahlen.
Letztlich gibt es in Deutschland - wie überall - drei größere Einheiten (Schichten etc.):
- die untere Schicht (Arbeitslose, Prekäre, Mindestlohnverdiener, Hartz4, Grundsicherung, Aslybewerber, Rentner aus diesen Gruppen),

- sicher bis sehr gut verdienende Arbeitnehmer, kleine- und mittlere Unternehmer,

- Kapitalbesitzer (in größerem Umfang), Großunternehmer

Die erste Schicht ist schlichtweg nicht fähig, finanziell zum Staat beizutragen, sie benötigt -undbekommt Hilfe vom Staat.
Die zweite Schicht leistet durch eigene Arbeit viel zum Gelingen des Staates. Durch die schlupflochfreie Besteuerung der Löhne und die lokale Bindung an Deutschland hat sie wenig Chancen, der Abgabe von 1/3 bis1/2 des eigenen Verdienstes zu entgehen.
Die dritte Schicht erzielt die höchsten Einkommen. Durch die räumliche Flexibilität des Kapitals und das Interesse fremder Steueroasen hat sie gute Möglichkeiten, Erträge steuerlich zu optimieren, d.h.Steuerlast zu senken. Eine Erhöhung der Steuerbelastung für diese Schicht ist für den Staat kontraproduktiv, da dann im Zweifelsfall alles weg ist ...

Und deshalb werden - egal ob die CDU Steuerabreitze für das Großkapital schafft oder die SPD der unteren Schicht ein paar Euro mehr zukommen lassen will - immer die Fleissigen in der Mitte gemolken, die können sich am wenigsten wehren.
Die erste Schicht, wie du sie nennst, ist aber nur eine Minderheit ,die auf Kosten der Mehrheit lebt . Zu hinterfragen ist doch grundsätzlich was haben sie getan oder eher nicht getan ,dass sie dieser "Schicht" angehören . Bleibt anzufügen , dass es diese "Schichten" nach deiner Aufteilung überall gibt.
Damit muss sich jeder demokratische Staat auseinandersetzen . Bleibt die Feststellung , dass die erste, von dir genannte Schicht, in Deutschland besonders
großzügig unterstützt wird. Bei der von dir bezeichneten 3 Schicht liegst du finde ich allerdings völlig daneben .Genau diese Schicht sorgt dafür dass unser Steueraufkommen auf Rekordhöhe liegt .Nicht nur weil diese Schicht einen riesigen Teil unseres Steueraufkommens leistet ,sondern ohne Unternehmen
gäbe es keine AN ,die nach deiner Klassifizierung zur 2.Schicht gehören .Diese überwiegende Mehrheit der hier lebenden Bürger verdankt ihren Wohlstand
nun mal denen ,die ihnen Beschäftigung geben .Deshalb leben die Menschen in Deutschland in einem vorher nie erreichten Wohlstand , einem Wohlstand
von dem die Menschen im letzten Jahrhundert nicht einmal träumen konnten .
Dieser überwiegenden Mehrheit der AN sollte man entlasten, vor allem bei den Sozialabgaben .Man sollte die Höchstrenten drastisch anheben
oder eben die Bemessungsgrenze senken .
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Skull
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Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Feb 2017, 17:21)

Bleibt die Feststellung , dass die erste, von dir genannte Schicht, in Deutschland besonders großzügig unterstützt wird.

Bei der von dir bezeichneten 3 Schicht liegst du finde ich allerdings völlig daneben .
Genau diese Schicht sorgt dafür dass unser Steueraufkommen auf Rekordhöhe liegt .
Nicht nur weil diese Schicht einen riesigen Teil unseres Steueraufkommens leistet ,
sondern ohne Unternehmen gäbe es keine AN ,
die nach deiner Klassifizierung zur 2.Schicht gehören .
Diese überwiegende Mehrheit der hier lebenden Bürger verdankt ihren Wohlstand
nun mal denen ,die ihnen Beschäftigung geben .
Da möchte ich Dir an manchen Stellen widersprechen.

Die von Dir gennante "erste Schicht" wird in Deutschland nicht besonders (!) grosszügig unterstützt.
Sie wird im Rahmen festgelegter Regeln ausreichend unterstützt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Die von Dir genannte "dritte" Schicht würde ich auch nicht soooo überbewerten, wie Du es machst.

Denn die sogennante "zweite" Schicht ist der Hauptverantwortliche für Arbeitsplätze, Wohlstand und Steueraufkommen.
Und zu dieser "zweiten" Schicht wurden ja HIER explizit auch kleine UND mittlere Unternehmer genannt.

- rund 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen sind ... der Mittelstand.
- rund 59,2 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten ... beim/im Mittelstand.
- rund 82,2 % aller Auszubildenden werden ausgebildet ... vom Mittelstand.

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Teeernte »

https://eppinger.files.wordpress.com/20 ... land_1.jpg

Die "obere" Hälfte.....ab 27.217,- eu Einkommen zahlen 92,5% der Einkommens- und Lohn Steuer.

Leistung - lohnt NICHT !
Die frei verfügbaren Haushaltseinkommen klaffen bei Weitem nicht so weit auseinander wie die Brutto-Einkommen. Die Lücke wird von staatlichen Transferleistungen geschlossen. Eine Studie aus Österreich zeigt, wie fast 2.000 Euro Mehrverdienst zu 39 Euro schrumpfen: Eine Familie mit einem Haushaltsbruttoeinkommen in Höhe von 3.800,- Euro im Monat hat netto nur um 39,- Euro mehr zur Verfügung als eine, die mit 1.900,- Euro halb so viel verdient!
https://eppinger.wordpress.com/2010/02/ ... chtigkeit/
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Teeernte hat geschrieben:(08 Feb 2017, 19:16)

Die "obere" Hälfte.....ab 27.217,- eu Einkommen zahlen 92,5% der Einkommens- und Lohn Steuer.

Leistung - lohnt NICHT !

https://eppinger.wordpress.com/2010/02/ ... chtigkeit/
Auch wenn sich die Struktur (vielleicht) nicht grossartig geändert hat,
wie wäre es mal mit aktuellen Zahlen, statt Deiner Grafik von 2003. :D

Deweiteren lohnt sich Leistung. Um mehr Steuern zu zahlen, braucht man ein erst einmal ein höheres Einkommen.
Ich würde lieber 10 Millionen Steuern EkSt zahlen, statt 10.000. Du etwa nicht ?

Als letztes...in Anbetracht dessen, das die EKSt und deren Ableger gerade mal ein Drittel des Steueraufkommens ist,
gibt es ja noch zwei Drittel an Steuern, die irgendwo anders eingetrieben werden.

mfg
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Abchecker

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Abchecker »

Europa2050 hat geschrieben:(08 Feb 2017, 15:09)
Und deshalb werden - egal ob die CDU Steuerabreitze für das Großkapital schafft oder die SPD der unteren Schicht ein paar Euro mehr zukommen lassen will - immer die Fleissigen in der Mitte gemolken, die können sich am wenigsten wehren.
So ist es die Mitte würde selbst unter der Linken und den Grünen gemolken weil auch die wissen, wenn man einem Großunternehmer zu doof kommt (Lohnerhöhungen plus Spitzensetuersatz) zieht der seine Produktion mal schnell außer Lande, das trifft dann wieder untere Schicht hart, die dort Arbeitet.
Boracay
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Boracay »

Skull hat geschrieben:(08 Feb 2017, 20:18)

Auch wenn sich die Struktur (vielleicht) nicht grossartig geändert hat,
wie wäre es mal mit aktuellen Zahlen, statt Deiner Grafik von 2003. :D

Deweiteren lohnt sich Leistung. Um mehr Steuern zu zahlen, braucht man ein erst einmal ein höheres Einkommen.
Ich würde lieber 10 Millionen Steuern EkSt zahlen, statt 10.000. Du etwa nicht ?
Die Millionenfrage stellt sich einem unqualifizierten Hartz4 Clan im Ruhrgebiet nicht. Der hat die Wahl zwischen Erwerbsarbeit mit geringem Einkommen (ob nun 10 oder 16€ die Stunde spielt keine Rolle, denn Hartz 4 + Drogenhandel ist immer die lukrativere Variante) und eben Sozialleistungen und er wird sich wenn möglich immer für die Sozialleistungen entscheiden.
Orwellhatterecht
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(08 Feb 2017, 23:29)

Die Millionenfrage stellt sich einem unqualifizierten Hartz4 Clan im Ruhrgebiet nicht. Der hat die Wahl zwischen Erwerbsarbeit mit geringem Einkommen (ob nun 10 oder 16€ die Stunde spielt keine Rolle, denn Hartz 4 + Drogenhandel ist immer die lukrativere Variante) und eben Sozialleistungen und er wird sich wenn möglich immer für die Sozialleistungen entscheiden.


Kannst Du da nähere Angaben machen? Bezüglich Deines angegebenen Nebenverdienstes, klingt zumindest auf den ersten Blick lukrativ, was muss man da machen, was besonders beachten?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(08 Feb 2017, 18:42)

Da möchte ich Dir an manchen Stellen widersprechen.

Die von Dir gennante "erste Schicht" wird in Deutschland nicht besonders (!) grosszügig unterstützt.
Sie wird im Rahmen festgelegter Regeln ausreichend unterstützt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Die von Dir genannte "dritte" Schicht würde ich auch nicht soooo überbewerten, wie Du es machst.

Denn die sogennante "zweite" Schicht ist der Hauptverantwortliche für Arbeitsplätze, Wohlstand und Steueraufkommen.
Und zu dieser "zweiten" Schicht wurden ja HIER explizit auch kleine UND mittlere Unternehmer genannt.

- rund 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen sind ... der Mittelstand.
- rund 59,2 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten arbeiten ... beim/im Mittelstand.
- rund 82,2 % aller Auszubildenden werden ausgebildet ... vom Mittelstand.

mfg
Kein Widerspruch zur Betrachtung der 2, Schicht , wenn der Verfasser dieser Aufteilung von Schichten es so ausdrücken wollte.
Das würde dann jegliche Kritik an Unternehmer erübrigen . Fakt ist aber auch ohne Großkonzerne würde es unser Wirtschaft nicht so gut gehen .
Fakt ist auch, gerade in Großkonzernen verdienen Menschen überdurchschnittlich ,werden übertarifliche Leistungen gezahlt .Egal ob in der Auto, Chemie ,
Technologie, Schwerindustrie usw. Die Behauptung Großkonzerne beuten ihre Mitarbeiter aus ist einfach falsch .Dort wo Großkonzerne
angesiedelt sind liegt das pro Kopf Einkommen besonders hoch .Wolfsburg (durch VW ) liegt inzwischen an der Spitze beim Pro Kopfeinkommen in Deutschland.
Zur 1.Schicht kann man sich über deine und meine Sicht streiten . Die festgelegten Regeln halte ich für großzügig.
Ich bewerte nichts über sondern sehe es so wie es ist . Ohne die Unterstützung Besserverdiener , Privatunternehmer , Konzerne usw.
wären viele gemeinnützige Organisationen , einschließlich Sport ,Kunst usw. überhaupt nicht in der Lage ihre Aufgaben zu finanzieren . Die von Linken als Reiche verunglimpften
Menschen sind sich ihrer sozialen Verantwortung mehr als bewusst .Ohne deren soziale Arrangement ginge in diesem Land nur wenig .
Ich denke von Menschen, die sich langzeitig auf soziale staatliche Unterstützung eingerichtet haben kann man das nicht unbedingt sagen oder?
Im Ergebnis kann man wohl ohne Abstriche behaupten, dass die kritisierten " Reicheren " weitaus mehr soziale Verantwortung zeigen als Menschen
die lediglich nur jammern und fordern .
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Do 9. Feb 2017, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Abchecker hat geschrieben:(08 Feb 2017, 21:13)

So ist es die Mitte würde selbst unter der Linken und den Grünen gemolken weil auch die wissen, wenn man einem Großunternehmer zu doof kommt (Lohnerhöhungen plus Spitzensetuersatz) zieht der seine Produktion mal schnell außer Lande, das trifft dann wieder untere Schicht hart, die dort Arbeitet.
Zuerst einmal würden nach Steuererhöhungen und Erhöhung von Löhnen und Gehälter folgerichtig die Preise angehoben .
Preiserhöhungen treffen selten gut Verdiener sondern eher diejenigen die zu den Geringverdienern gezählt werden .
Deutschland ist nun mal ein Hochlohnland trotzdem jammern viele Menschen auf verdammt hohem Niveau .
Richtig lustig wird´s dann wenn einige aufzählen was sie sich angeblich nicht leisten können .Das was sie sich leisten können ,
was sie über die Mehrheit der Menschen in Europa oder der Welt stellt , vergessen sie aufzuzählen .
Nie ging es den Deutschen seit Kriegsende finanziell und materiell besser als heute . Das gilt besonders für die Menschen die m Ostteil dieses
Landes 40 Jahre in kollektiver Armut leben mussten .
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Kibuka
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Kibuka »

"Gutverdiener" sind bei unserem Herrn Schulz (SPD), der selbst in Brüssel Hundertausende verdient hat, bereits Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von über 3.000 € pro Monat.

Damit kann man in Frankfurt oder München gerade so noch die Wohnung bezahlen und 1 Mal pro Jahr einen Billigurlaub machen.

Die Belastung für die Mittelschicht wird von der SPD nicht abgebaut oder gemildert. Im Gegenteil, die SPD will weiter umverteilen. Aber nicht von Reich zu Arm, weil die Reichen sich gut dem deutschen Finanzminister entziehen können, sondern von der noch existierenden Mittelschicht hin zu Arbeitslosen, Geringverdienern, Rentnern und Migranten.

Der deutsche Staat holt sich sein Geld bei denjenigen, die sich am wenigsten gegen die Ausplünderung wehren können. Der Soli, der eigentlich nach Aussagen der SPD schon Ende der 90iger hätte abgeschafft werden sollen, ist mittlerweile auch wie die Sektsteuer zur Ewigkeitssteuer mutiert.

Dem Staat fallen immer neue Dinge ein, für die er fremdes Geld ausgeben kann. Also wird weiter fröhlich abkassiert, um dann vor der Wahl das vorher abkassierte Geld an ausgesuchte Lobbygruppen zu verteilen. In Zeiten des 0-Zinses und sprudelnder Steuereeinnahmen reicht es nicht einmal für die Abschaffung der kalten Progression.

Gute Nacht, wenn die Wirtschaft sich wieder abkühlt!
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Kibuka hat geschrieben:(26 Feb 2017, 00:57)

"Gutverdiener" sind bei unserem Herrn Schulz (SPD), der selbst in Brüssel Hundertausende verdient hat, bereits Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von über 3.000 € pro Monat.

Damit kann man in Frankfurt oder München gerade so noch die Wohnung bezahlen und 1 Mal pro Jahr einen Billigurlaub machen.

Die Belastung für die Mittelschicht wird von der SPD nicht abgebaut oder gemildert. Im Gegenteil, die SPD will weiter umverteilen. Aber nicht von Reich zu Arm, weil die Reichen sich gut dem deutschen Finanzminister entziehen können, sondern von der noch existierenden Mittelschicht hin zu Arbeitslosen, Geringverdienern, Rentnern und Migranten.

Der deutsche Staat holt sich sein Geld bei denjenigen, die sich am wenigsten gegen die Ausplünderung wehren können. Der Soli, der eigentlich nach Aussagen der SPD schon Ende der 90iger hätte abgeschafft werden sollen, ist mittlerweile auch wie die Sektsteuer zur Ewigkeitssteuer mutiert.

Dem Staat fallen immer neue Dinge ein, für die er fremdes Geld ausgeben kann. Also wird weiter fröhlich abkassiert, um dann vor der Wahl das vorher abkassierte Geld an ausgesuchte Lobbygruppen zu verteilen. In Zeiten des 0-Zinses und sprudelnder Steuereeinnahmen reicht es nicht einmal für die Abschaffung der kalten Progression.

Gute Nacht, wenn die Wirtschaft sich wieder abkühlt!
Interessant die Forderung zur Begrenzung der Managergehälter . Da würden die Bundesligavereine reichlich dran zu knabbern haben .
Oder zählen die Millionen Gehälter der BL Kicker nicht ? Schulzes Umfragewerte bewegen sich langsam wieder auf unter 30 % .
Wer unseren Wirtschaftsunternehmen das Rückgrat brechen will wird ein wirtschaftliches Chaos anrichten .
Oder haben sich die paar Mangergehälter im Millionenbereich auf unsere Wirtschaft bzw. auf die Staatsentnahmen negativ ausgewirkt. ?
Eher nicht . Wer Herrn Schulz glaubt und hofft durch die Beschränkung der Managergehälter würde er persönlich profitieren wird bitter
enttäuscht werden . Er wird nicht .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Teeernte »

Kibuka hat geschrieben:(26 Feb 2017, 00:57)


Gute Nacht, wenn die Wirtschaft sich wieder abkühlt!

Heeee..... wenn die "KOSTEN" - Gehalt sind KOSTEN - geringer werden - wird mehr STEUER eingenommen.

Das wird unter Schulz doch nicht in D "verteilt" ....."Make Germany Great again" ? .....das geht den EU WEG....

Luxemburg LEAKS. Das geht GAAAANZ OBEN weg.... Wer hat das "gedeckt" ? EU Parlamentspräsident Martin Schulz .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:10)

Heeee..... wenn die "KOSTEN" - Gehalt sind KOSTEN - geringer werden - wird mehr STEUER eingenommen.
Nicht wirklich. Zwar zahlt der Betrieb mehr Ertragssteuern, der wegrationalisierte AN jedoch keine mehr. Aufgrund des geringeren Konsums fällt auch weniger Umsatz- bzw. Verbrauchssteuer an. Zudem sind Maschinen nicht SV pflichtig, was ggf. auch wieder über den Steuersäckel ausgeglichen werden muss...
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Teeernte »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:21)

Nicht wirklich. Zwar zahlt der Betrieb mehr Ertragssteuern, der wegrationalisierte AN jedoch keine mehr. Aufgrund des geringeren Konsums fällt auch weniger Umsatz- bzw. Verbrauchssteuer an. Zudem sind Maschinen nicht SV pflichtig, was ggf. auch wieder über den Steuersäckel ausgeglichen werden muss...
Maschinen brauchen keine Rente - die Reparatur geht nicht aus dem Staatssäckel....und die Verschrottung bringt Geld.

30% AN werden in der Zukunft noch benötigt. Hoch bezahlt - hochintegrative Konsumgüter gekauft ... (Dinge die ein Billiglohnland nicht Produzieren kann - und nicht verbrauchen will - vom Preis her)

Die Schere wird weiter auseinander gehen !!
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:51)

Maschinen brauchen keine Rente - die Reparatur geht nicht aus dem Staatssäckel....und die Verschrottung bringt Geld.

30% AN werden in der Zukunft noch benötigt. Hoch bezahlt - hochintegrative Konsumgüter gekauft ... (Dinge die ein Billiglohnland nicht Produzieren kann - und nicht verbrauchen will - vom Preis her)

Die Schere wird weiter auseinander gehen !!
Die Frage für wen dann produziert wird, stellt sich dann aber schon. Die Arbeiter in Bangladesh können vielleicht NIKE und adidas Klamotten herstellen, aber sie können den Tand nicht kaufen. Bei Robotern wird es noch problematischer....

Dass Maschinen keine Rente brauchen ist schon klar, aber sie bezahlen auch keine RV Beiträge ein. Da es sich um ein Umlagesystem handelt ist hier ein doppelter Schaden zu vermelden.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Teeernte »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:55)

Die Frage für wen dann produziert wird, stellt sich dann aber schon. Die Arbeiter in Bangladesh können vielleicht NIKE und adidas Klamotten herstellen, aber sie können den Tand nicht kaufen. Bei Robotern wird es noch problematischer....

Dass Maschinen keine Rente brauchen ist schon klar, aber sie bezahlen auch keine RV Beiträge ein. Da es sich um ein Umlagesystem handelt ist hier ein doppelter Schaden zu vermelden.
Weniger gaaanz feine Sachen. Die UUUUUUUMWELT.... weniger Verbrauch... :D :D :D

DER REST wird von wenigen AUTOMATEN nahrungstechnisch - abgefüllt//abgedrückt. NAtürlich auf Steuerkosten .

UMLAGE ? So wie VOR - der Staat legt um .....und die wenigen Einzahler sind in den A .... gekniffen - so wie jetzt auch.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Kibuka »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Feb 2017, 13:01)

Interessant die Forderung zur Begrenzung der Managergehälter . Da würden die Bundesligavereine reichlich dran zu knabbern haben .
Oder zählen die Millionen Gehälter der BL Kicker nicht ? Schulzes Umfragewerte bewegen sich langsam wieder auf unter 30 % .
Wer unseren Wirtschaftsunternehmen das Rückgrat brechen will wird ein wirtschaftliches Chaos anrichten .
Oder haben sich die paar Mangergehälter im Millionenbereich auf unsere Wirtschaft bzw. auf die Staatsentnahmen negativ ausgewirkt. ?
Eher nicht . Wer Herrn Schulz glaubt und hofft durch die Beschränkung der Managergehälter würde er persönlich profitieren wird bitter
enttäuscht werden . Er wird nicht .
Das ganze Gequake zum Thema Managergehälter ist nur ein klassisches Ablenkungsmanöver der SPD, um den Sozialneid zu schüren und Wähler anzulocken. Kein Arbeiter im Ruhrgebiet hat etwas davon, wenn bei VW ein Manager 8 statt 10 Millionen € verdient.

Von der Frage der Umsetzbarkeit einmal ganz zu schweigen. Vor den Wahlen ist es typisch für die etablierten Parteien den Wählern alles Mögliche vorzugaukeln.

Die SPD sitzt seit Jahren in der Regierung, passiert ist nichts im Sinne der normalen Arbeitnehmer. Man darf davon ausgehen, dass die SPD genau so weiter machen wird. Allen Nebelkerzen von Schulz zum Trotz.

Die Wirtschaftspolitik der Großen Koalition existiert de facto nicht. Diese Regierung ruht sich auf dem schwachen Euro und der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie aus und verteilt ansonsten nur Schecks auf Kosten des Steuerzahlers und bedient diverse Lobbygruppen.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dieter Winter »

Teeernte hat geschrieben:(26 Feb 2017, 14:13)

Weniger gaaanz feine Sachen. Die UUUUUUUMWELT.... weniger Verbrauch... :D :D :D

DER REST wird von wenigen AUTOMATEN nahrungstechnisch - abgefüllt//abgedrückt. NAtürlich auf Steuerkosten .

UMLAGE ? So wie VOR - der Staat legt um .....und die wenigen Einzahler sind in den A .... gekniffen - so wie jetzt auch.
Also Monopoly.

Ich könnte mir vorstellen, dass es da Ärger gibt.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Kibuka hat geschrieben:(26 Feb 2017, 17:23)

Das ganze Gequake zum Thema Managergehälter ist nur ein klassisches Ablenkungsmanöver der SPD, um den Sozialneid zu schüren und Wähler anzulocken. Kein Arbeiter im Ruhrgebiet hat etwas davon, wenn bei VW ein Manager 8 statt 10 Millionen € verdient.

Von der Frage der Umsetzbarkeit einmal ganz zu schweigen. Vor den Wahlen ist es typisch für die etablierten Parteien den Wählern alles Mögliche vorzugaukeln.

Die SPD sitzt seit Jahren in der Regierung, passiert ist nichts im Sinne der normalen Arbeitnehmer. Man darf davon ausgehen, dass die SPD genau so weiter machen wird. Allen Nebelkerzen von Schulz zum Trotz.

Die Wirtschaftspolitik der Großen Koalition existiert de facto nicht. Diese Regierung ruht sich auf dem schwachen Euro und der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie aus und verteilt ansonsten nur Schecks auf Kosten des Steuerzahlers und bedient diverse Lobbygruppen.
Es fängt schon an zu bröckeln bei den Umfragen . Die Agenda 2010 hat dazu geführt ,das die Arbeitslosenzahlen so niedrig sind wie fast nirgendwo in der EU .
Ältere AN haben eh schon 2 Jahre die Möglichkeit ALG 1 zu beziehen .Nur solange arbeitslos zu bleiben nützt niemanden weil dann fast unweigerlich
Hartz IV folgt .OB 1 Jahr früher oder später macht den Kohl auch nicht fett. Augenwischerei mehr nicht .
Bleibt die Tatsache das Fachkräfte über 50 selten arbeitslos werden weil die wie Stecknadel im Heuhaufen gesucht werden .Die entlässt niemand .
Die Zeit dass mit dem ALG 1 die Frühverrentung zu Lasten der Sozialkassen eingeleitet wurde sollte man nicht wieder zurückwünschen.
Nicht zu vergessen dass durch die Agenda die Beträge für die ALV halbiert wurden. Davon haben AN mehr .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Odin1506 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Feb 2017, 20:10)

Es fängt schon an zu bröckeln bei den Umfragen . Die Agenda 2010 hat dazu geführt ,das die Arbeitslosenzahlen so niedrig sind wie fast nirgendwo in der EU .
Ältere AN haben eh schon 2 Jahre die Möglichkeit ALG 1 zu beziehen .Nur solange arbeitslos zu bleiben nützt niemanden weil dann fast unweigerlich
Hartz IV folgt .OB 1 Jahr früher oder später macht den Kohl auch nicht fett. Augenwischerei mehr nicht .
Bleibt die Tatsache das Fachkräfte über 50 selten arbeitslos werden weil die wie Stecknadel im Heuhaufen gesucht werden .Die entlässt niemand .
Die Zeit dass mit dem ALG 1 die Frühverrentung zu Lasten der Sozialkassen eingeleitet wurde sollte man nicht wieder zurückwünschen.
Nicht zu vergessen dass durch die Agenda die Beträge für die ALV halbiert wurden. Davon haben AN mehr .
Die Agenda 2010 hat dazu geführt das es mehr Aufstocker gibt als vor der Agenda 2010 und das dem Niedriglohnsektor Tür und Tor geöffnet worden ist.
Die SPD und die Grünen haben dieses System eingeführt und CDU/CSU und FDP haben dieses System verschlimmert.
Die Augenwischerei dabei ist das es den Menschen (angeblich) besser gehen soll.
Arbeitslose Ü50 bekommen keinen Job mehr, auch wenn sie sich anstrengen einen zu finden.
Die Frühverrentung geht auch nicht zu Lasten der Sozialkassen sondern zu Lasten der Rentenversicherung.
Ja die ALV ist halbiert worden, dafür sind die AN in Zeitarbeitsfirmen verdoppelt worden, ob diese AN mehr davon haben bezweifle ich.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Dampflok94 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Feb 2017, 20:10)

Es fängt schon an zu bröckeln bei den Umfragen . Die Agenda 2010 hat dazu geführt ,das die Arbeitslosenzahlen so niedrig sind wie fast nirgendwo in der EU .
Ob die Agenda 2010 dafür verantwortlich ist, sei mal dahin gestellt. Aber selbst wenn: Heißt das alle Regelungen sind für die nächsten Jahrtausende sakrosant? Verbesserungen sind nicht erlaubt? Das kann es ja wohl nicht sein.

Und natürlich bröckeln die Umfragen. Hat jemand geglaubt, das geht immer so weiter, bis die SPD vor der absoluten Mehrheit steht? :D
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Odin1506 hat geschrieben:(26 Feb 2017, 23:04)

Die Agenda 2010 hat dazu geführt das es mehr Aufstocker gibt als vor der Agenda 2010 und das dem Niedriglohnsektor Tür und Tor geöffnet worden ist.
Die SPD und die Grünen haben dieses System eingeführt und CDU/CSU und FDP haben dieses System verschlimmert.
Die Augenwischerei dabei ist das es den Menschen (angeblich) besser gehen soll.
Arbeitslose Ü50 bekommen keinen Job mehr, auch wenn sie sich anstrengen einen zu finden.
Die Frühverrentung geht auch nicht zu Lasten der Sozialkassen sondern zu Lasten der Rentenversicherung.
Ja die ALV ist halbiert worden, dafür sind die AN in Zeitarbeitsfirmen verdoppelt worden, ob diese AN mehr davon haben bezweifle ich.
Deine Ansichten sollen dir erhalten bleiben. Ziemlich lächerlich deine Spitzfindigkeiten . Den Menschen geht es besser auch wenn du diese Tatsache
ohne jeden Beweis bestreitest . Niedriglohnsektor ist lange out Mindestlohn 8,84 . Aufstocker kosten dem Staat weniger als Sozialhilfeempfänger .
Solltest du irgendwann die Gelegenheit haben ,lasse dir mal den Unterschied zwischen Minderheiten und überwiegender Mehrheit erklären .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Dampflok94 hat geschrieben:(27 Feb 2017, 09:21)

Ob die Agenda 2010 dafür verantwortlich ist, sei mal dahin gestellt. Aber selbst wenn: Heißt das alle Regelungen sind für die nächsten Jahrtausende sakrosant? Verbesserungen sind nicht erlaubt? Das kann es ja wohl nicht sein.

Und natürlich bröckeln die Umfragen. Hat jemand geglaubt, das geht immer so weiter, bis die SPD vor der absoluten Mehrheit steht? :D
Verbesserungen ja ,nur der längere Bezug von ALG 1 ist kein Verbesserung eher ein Rückfall .Wenn müsste man die Beiträge zur ALV wieder
verdoppeln ,nützt aber niemanden weil das Geld ein für alle mal futsch ist . Über 55 jährige bekommen eh länger ALG 1 nur ,damit ändert sich
das Problem für die Betroffenen nicht . Wer sich auf dieser Zeit ausruht, fällt danach trotzdem in Hartz IV . Ziel muss es sein so schnell wie möglich
wieder ins Berufsleben zurückzufinden . Je länger davon je schwerer wird´s dann kommt Hartz IV ein Jahr später .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Feb 2017, 20:10)

Es fängt schon an zu bröckeln bei den Umfragen . Die Agenda 2010 hat dazu geführt ,das die Arbeitslosenzahlen so niedrig sind wie fast nirgendwo in der EU .
Ältere AN haben eh schon 2 Jahre die Möglichkeit ALG 1 zu beziehen .Nur solange arbeitslos zu bleiben nützt niemanden weil dann fast unweigerlich
Hartz IV folgt .OB 1 Jahr früher oder später macht den Kohl auch nicht fett. Augenwischerei mehr nicht .
Bleibt die Tatsache das Fachkräfte über 50 selten arbeitslos werden weil die wie Stecknadel im Heuhaufen gesucht werden .Die entlässt niemand .
Die Zeit dass mit dem ALG 1 die Frühverrentung zu Lasten der Sozialkassen eingeleitet wurde sollte man nicht wieder zurückwünschen.
Nicht zu vergessen dass durch die Agenda die Beträge für die ALV halbiert wurden. Davon haben AN mehr .


Das wird immer gern behauptet, Fakt ist aber, die damals anziehende Weltkonjunktur hat die Arbeitslosigkeit drastisch reduziert, die Agenda2010 allerdings hat Niedrigstlöhner und jede Menge Bittsteller geschaffen, eben Armut per Gesetz.
Und vor allen Dingen hat die Agenda2010 bewirkt, dass sich kein Arbeitnehmer jemals wieder einigermassen sicher an seinem Arbeitsplatz fühlen kann, es hat das Duckmäusertum wieder erstehen lassen, getreu dem Motto:"... wes Brot ich ess..."
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Boracay »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 Feb 2017, 16:43)

Verbesserungen ja ,nur der längere Bezug von ALG 1 ist kein Verbesserung eher ein Rückfall .Wenn müsste man die Beiträge zur ALV wieder
verdoppeln ,nützt aber niemanden weil das Geld ein für alle mal futsch ist . Über 55 jährige bekommen eh länger ALG 1 nur ,damit ändert sich
das Problem für die Betroffenen nicht .
Im Gegenteil - eine z.B. 3 jährige Bezugsdauer führte nur dazu dass Leute eben 3 Jahre früher in Rente gehen. Auf Kosten der Beitragszahler.

Ein Mitarbeiter kam letztes Jahr in mein Büro und sagte dass er kündigt. Nur noch ein paar Jahre bis zur Rente. Er bezieht jetzt noch 2 Jahre ALG 1 und geht dann direkt mit leichten Abscshlägen in Rente.

Wie saubehindert kann ein Sozialstaat sein sowas zu finanzieren???? Eine absoluter Wahnsinn was Schulz hier fordert!!
Das wird immer gern behauptet, Fakt ist aber, die damals anziehende Weltkonjunktur hat die Arbeitslosigkeit drastisch reduziert, die Agenda2010 allerdings hat Niedrigstlöhner und jede Menge Bittsteller geschaffen, eben Armut per Gesetz.
Das ist Blödsinn und nicht belegbar.
Und vor allen Dingen hat die Agenda2010 bewirkt, dass sich kein Arbeitnehmer jemals wieder einigermassen sicher an seinem Arbeitsplatz fühlen kann
Interessant. Dieser schwachsinnige Kündigungsschutz in Deutschland wurde doch gar nicht angetastet....?
Schau mal nach Dänemark oder CH wo Kündigungsschutz nicht existiert und du jeden einfach so entlassen kannst. Geht es den Leute da furchtbar schlecht?
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Zinnamon »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 Feb 2017, 16:17)

Deine Ansichten sollen dir erhalten bleiben. Ziemlich lächerlich deine Spitzfindigkeiten . Den Menschen geht es besser auch wenn du diese Tatsache
ohne jeden Beweis bestreitest . Niedriglohnsektor ist lange out Mindestlohn 8,84 . Aufstocker kosten dem Staat weniger als Sozialhilfeempfänger .
Solltest du irgendwann die Gelegenheit haben ,lasse dir mal den Unterschied zwischen Minderheiten und überwiegender Mehrheit erklären .
Und dann zähle mal diese ganzen Minderheiten* zusammen, die im letzten Jahrzehnt entstanden sind, denen es egal ist ob es nach irgendeinem Durchschnitt irgendwem besser geht, weil es ihnen deutlich schlechter geht, ..vielleicht wird dir der "Überraschung"serfolg von Schulz dann doch noch etwas klarer.

:thumbup:


*
# befristet Beschäftigte
# Leiharbeiter
# Arbeitslose, die nach relativ kurzer Zeit, egal was und zu welchen Bedingungen anzunehmen.
# das Heer der prekär Beschäftigten
# all diejenigen, die schon länger in ihren Arbeitstellen, die sich verschlechternden Bedingungen beobachten können
# Pflegekräfte und pflegende Angehörige, die unter teils entwürdigenden Umständen vor sich hin malochen
# Arbeitslose in fragwürdigen Massnahmen, die in keiner Arbeitslosen Statistik mehr auftauchen
# diejenigen, die jetzt vielleicht bis siebzig und darüber hinaus arbeiten müssen und genau wissen, dass kein Arbeitsplatz für sie da sein wird.
# all die kleine Arbeiter, die man am Minimum herum krebsen lässt, während sich die oberen Etagen selbstgfällig und selbstverständlich auch bei gravierendem Misserfolg die Taschen voll stopfen

...usw usf

# zuzüglich alle diejenigen, die wollen, dass sich für die oben genannten die Bedingungen bessern, die wollen, dass die Anzahl leistungsbereiter Menschen in prekären Situiationen nicht wie in den letzten Jahren immer weiter und weiter steigt, während der Reichtum weniger bestens durch die Auswirkungen der Globalisierung profitiert.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(28 Feb 2017, 16:57)

Im Gegenteil - eine z.B. 3 jährige Bezugsdauer führte nur dazu dass Leute eben 3 Jahre früher in Rente gehen. Auf Kosten der Beitragszahler.

Ein Mitarbeiter kam letztes Jahr in mein Büro und sagte dass er kündigt. Nur noch ein paar Jahre bis zur Rente. Er bezieht jetzt noch 2 Jahre ALG 1 und geht dann direkt mit leichten Abscshlägen in Rente.

Wie saubehindert kann ein Sozialstaat sein sowas zu finanzieren???? Eine absoluter Wahnsinn was Schulz hier fordert!!



Das ist Blödsinn und nicht belegbar.



Interessant. Dieser schwachsinnige Kündigungsschutz in Deutschland wurde doch gar nicht angetastet....?
Schau mal nach Dänemark oder CH wo Kündigungsschutz nicht existiert und du jeden einfach so entlassen kannst. Geht es den Leute da furchtbar schlecht?


Es ist zwar schon lange her, dass der Kündigungsschutz durch die unsozialste Nachkriegsregierung von 1998-2005 angetastet wurde. Und mit ihm gleichzeitig die Agenda 2010, auch Armut per Gesetz genannt, eingeführt wurde.

http://www.faz.net/aktuell/politik/arbe ... 15431.html

Die "FAZ" steht übrigens nicht in dem Ruf, linksorientiert zu sein.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Odin1506 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(28 Feb 2017, 16:17)

Deine Ansichten sollen dir erhalten bleiben. Ziemlich lächerlich deine Spitzfindigkeiten . Den Menschen geht es besser auch wenn du diese Tatsache
ohne jeden Beweis bestreitest . Niedriglohnsektor ist lange out Mindestlohn 8,84 . Aufstocker kosten dem Staat weniger als Sozialhilfeempfänger .
Solltest du irgendwann die Gelegenheit haben ,lasse dir mal den Unterschied zwischen Minderheiten und überwiegender Mehrheit erklären .
Ziemlich lächerlich finde ich, das es AN gibt, die trotz Vollzeitjobs noch zum Amt rennen müssen um dort aufzustocken.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Odin1506 »

Boracay hat geschrieben:(28 Feb 2017, 16:57)

Im Gegenteil - eine z.B. 3 jährige Bezugsdauer führte nur dazu dass Leute eben 3 Jahre früher in Rente gehen. Auf Kosten der Beitragszahler.

Ein Mitarbeiter kam letztes Jahr in mein Büro und sagte dass er kündigt. Nur noch ein paar Jahre bis zur Rente. Er bezieht jetzt noch 2 Jahre ALG 1 und geht dann direkt mit leichten Abscshlägen in Rente.

Wie saubehindert kann ein Sozialstaat sein sowas zu finanzieren???? Eine absoluter Wahnsinn was Schulz hier fordert!!



Das ist Blödsinn und nicht belegbar.



Interessant. Dieser schwachsinnige Kündigungsschutz in Deutschland wurde doch gar nicht angetastet....?
Schau mal nach Dänemark oder CH wo Kündigungsschutz nicht existiert und du jeden einfach so entlassen kannst. Geht es den Leute da furchtbar schlecht?
Kann es sein, dass der Mitarbeiter dir damit einen Wink mit dem Zaun gegeben hat? Wenn er Spass an seiner Arbeit hätte würde er nicht kündigen. Vllt. ist ja sein Vorgesetzter auch die treibende Kraft gewesen, dass der Mitarbeiter gekündigt hat, z.B. miese Arbeitsbedingungen, Mobbing usw.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Odin1506 hat geschrieben:(28 Feb 2017, 18:16)

Ziemlich lächerlich finde ich, das es AN gibt, die trotz Vollzeitjobs noch zum Amt rennen müssen um dort aufzustocken.
Mach ein Unternehmen auf und zahle den Mitarbeitern Gehälter die dein Laden nicht erwirtschaften kann . Ich finde es lächerlich
wenn Leute ohne aufzustocken den gesamten Lebensunterhalt vom Staat bezahlt bekommen .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Positiv Denkender »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(28 Feb 2017, 16:49)

Das wird immer gern behauptet, Fakt ist aber, die damals anziehende Weltkonjunktur hat die Arbeitslosigkeit drastisch reduziert, die Agenda2010 allerdings hat Niedrigstlöhner und jede Menge Bittsteller geschaffen, eben Armut per Gesetz.
Und vor allen Dingen hat die Agenda2010 bewirkt, dass sich kein Arbeitnehmer jemals wieder einigermassen sicher an seinem Arbeitsplatz fühlen kann, es hat das Duckmäusertum wieder erstehen lassen, getreu dem Motto:"... wes Brot ich ess..."
Du redest von anziehender Weltkonjunktur? Nicht ganz falsch nur warum haben andere Staaten die nicht genutzt ?
Kein Duckmäusertum sondern das Gegenteil .Der Fachkräftemangel hat bewirkt das AN verstärkt eigene Interessen durchsetzen können .
Der Beitrag in dem ich dies bereits geschrieben habe ist weg .Passiert leider öfter .
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Odin1506 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(01 Mar 2017, 16:15)

Mach ein Unternehmen auf und zahle den Mitarbeitern Gehälter die dein Laden nicht erwirtschaften kann . Ich finde es lächerlich
wenn Leute ohne aufzustocken den gesamten Lebensunterhalt vom Staat bezahlt bekommen .
Wenn ich den Mitarbeitern keinen Lohn zahlen kann von dem der Mitareiter leben kann, dann stell ich den erst garnicht ein oder gründe erst keine Unternehmen, dass diesen Lohn nicht zahlen kann.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Odin1506 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(01 Mar 2017, 16:22)

Du redest von anziehender Weltkonjunktur? Nicht ganz falsch nur warum haben andere Staaten die nicht genutzt ?
Kein Duckmäusertum sondern das Gegenteil .Der Fachkräftemangel hat bewirkt das AN verstärkt eigene Interessen durchsetzen können .
Der Beitrag in dem ich dies bereits geschrieben habe ist weg .Passiert leider öfter .
Warum gibt es denn den Fachkräftemangel wenn hier ja alles viel zu gut läuft? Dann müssten die Fachkräfte ja Scharenweise nach Deutschland einwandern.
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Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Positiv Denkender hat geschrieben:(01 Mar 2017, 16:22)

Du redest von anziehender Weltkonjunktur? Nicht ganz falsch nur warum haben andere Staaten die nicht genutzt ?
Kein Duckmäusertum sondern das Gegenteil .Der Fachkräftemangel hat bewirkt das AN verstärkt eigene Interessen durchsetzen können .
Der Beitrag in dem ich dies bereits geschrieben habe ist weg .Passiert leider öfter .


Tröste Dich, auch von mir sind schon viele Beiträge verschwunden, ist zwar ärgerlich, doch was soll's!
Der heutige, angebliche Fachkräftemangel ist hausgemacht, noch vor 10-20 Jahren waren immer weniger Betriebe willens, Nachwuchs auszubilden, heute beklagen sie sich über das Resultat!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Ger9374

Re: Reiche zahlen?

Beitrag von Ger9374 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(01 Mar 2017, 19:27)

Tröste Dich, auch von mir sind schon viele Beiträge verschwunden, ist zwar ärgerlich, doch was soll's!
Der heutige, angebliche Fachkräftemangel ist hausgemacht, noch vor 10-20 Jahren waren immer weniger Betriebe willens, Nachwuchs auszubilden, heute beklagen sie sich über das Resultat!

Erhöht aber die Möglichkeiten des Nachwuchses
sehr, wenn wirklich vernünftiger Nachwuchs da ist gehen die Weg wie warme Semmeln. Zu ordentlichen bis guten Bedingungen!!
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