Sammelstrang: Armut und Reichtum

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Positiv Denkender
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Star-bird hat geschrieben:(30 Sep 2016, 22:27)

Wenn du meinst, das mich das irgendwie anficht was die Linkspartei macht oder nicht macht irrst du gewaltig. Verzieh dich zurück in deine Trollhütte.
Ficht sie nicht ? Wer denn ? Warum sollte ich mich verziehen ? Weil du nicht mit unserem Gesellschaftssystem fertig wirst .
Verlasse deine Hütte mal ,Besuche einmal EZ ,Innenstädte ,Urlaubsorte .Schaue auf den Bauboom ,auf den Verkehr . Da siehst du die geballte Armut .
Lustig wenn Leute deines Schlages versuchen zu drohen . Du kannst von Glück reden ,dass du in einem Land wie Deutschland leben darfst .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Star-bird hat geschrieben:(30 Sep 2016, 22:27)

Wenn du meinst, das mich das irgendwie anficht was die Linkspartei macht oder nicht macht irrst du gewaltig. Verzieh dich zurück in deine Trollhütte.
Ficht sie nicht ? Wer denn ? die KPD oder sonstige K Parteien oder gar die AfD oder NPD ?
Warum sollte ich mich verziehen ? Weil du nicht mit unserem Gesellschaftssystem fertig wirst .
Verlasse deine Hütte mal .Besuche einmal EZ ,Innenstädte ,Urlaubsorte .Schaue auf den Bauboom ,auf den Verkehr . Da siehst du die geballte Armut .
Lustig wenn Leute deines Schlages versuchen zu drohen . Du kannst von Glück reden ,dass du in einem Land wie Deutschland leben darfst .
Stell dich einfach mal vor oder nach Unterrichtsschluss vor einer Schule . Schau dir die armen Kinder an . Du wirst lange suchen müssen um eines der Kindchen
zu finden die kein Smartphone haben ,die kein Fahrrad haben oder die von den armen Eltern gebracht oder abgeholt werden .Bestimmt nicht mit einen Handwagen .
Wer unseren Wohlstand bestreitet kann wirklich nicht echt sein .
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Dinosaur
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Positiv Denkender hat geschrieben:(30 Sep 2016, 17:52)

Auch deutsche Bürger haben natürlich das Recht in Länder auszuwandern, wo die Einkommensschere nicht weiter auseinander geht.
Sie werden ein solches Land nirgendwo finden .Deshalb bleiben sie hier und bevorzugen den Wohlstand hier im Lande, der nie höher seit 1949 war.

Ich denke soweit sollte man nicht gehen müssen, um als - sagen wir mal Ingenieur und Sachbearbeiter Stadtnahen Wohnraum käuflich zu erwerben.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(01 Oct 2016, 16:04)

Ich denke soweit sollte man nicht gehen müssen, um als - sagen wir mal Ingenieur und Sachbearbeiter Stadtnahen Wohnraum käuflich zu erwerben.

kommt auf die Stadt an- und das Einkommen ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird hat geschrieben:(30 Sep 2016, 23:02)

Du darfst ihm direkt nachfolgen.

deine Defizite in Bezug auf dein eigenes Wissen hinsichtlich der großen Übereinstimmung DEINER "Vorstellungen" mit denen der SED-Nachfolgepartei sind schon erstaunlich... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(01 Oct 2016, 16:04)

Ich denke soweit sollte man nicht gehen müssen, um als - sagen wir mal Ingenieur und Sachbearbeiter Stadtnahen Wohnraum käuflich zu erwerben.
Die Zahl die eigenen Wohnraum erwerben steigt Stadt nah bedeutet ja wohl nicht auf dem Marktplatz. . Sehr Begüterte ziehen sich in Wohnviertel weit von den Innenstädten zurück.
Bleibt die Frage was ist Stadt nah? 1 km 5 oder 10 km vom Marktplatz ? Innerhalb dieses Umkreises wohnen die meisten " Durchschnittsverdiener" .
Natürlich sind auch viele Menschen in die Randgemeinden gezogen .Nur nicht allein aus Kostengründen sondern aus Platzmangel in den Städten . Momentan wird ein ganz neues Wohnviertel im Anschluss an die Innenstadt aus dem Boden gestampft Dort zieht es genau die von dir beschriebene Personengruppe hin .
Ältere Menschen die es vor 40 Jahren oder mehr in die Randgebiete gezogen hat ,verkaufen ihr WE und ziehen wieder in die Stadt .Jüngere Familien mit Kindern nutzen die dort
freigewordenen Immobilien . Vor allem dann weil der Arbeitsplatz ebenfalls am Stadtrand liegt . Endscheidend ist ,noch nie gab es seit 1949 mehr WE als heute .
So schlecht kann es den Menschen hier demnach nicht gehen. Der Grund ist einleuchtend .Deutschland ist ein Hochlohnland und die z.Zt. niedrigen Zinsen laden gerade dazu WE anzuschaffen .
Übrigens die Mehrheit der Arbeitsplätze liegen weit ab von den Innenstädten .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Star-bird hat geschrieben:(02 Oct 2016, 23:15)

Bitte Bitte tu mir einen gefallen und Erzähl diese Hirndiarrhoe doch deienem Friseur.
Du meinst der ist klüger als du? Damit magst du Recht haben . Du glaubst nun dein Urteil würde etwas an Tatsachen ändern ?
Ich werde dir bestimmt nicht den Gefallen tun ,deine Meinung zu teilen . Dabei ist mir egal wen du deine links ideologisch
gedrillte Meinung erzählst.Muss nicht der Frisör sein. Übrigens meinen Frisör kennen ich seit meiner Schulzeit .Deshalb kenne ich dessen Meinung .
Deine Meinung vertritt der genauso wenig, wie der überwiegende Teil der hier lebenden Menschen .Du gehörst zu den Meinungsexoten .
Unser System funktioniert seit über 65 Jahren bestens . Da darfst du ruhig weiter Schaum schlagen.Im Gegenteil zu dir habe ich die Entwicklung dieses
Landes seit 1949 selbst erlebt .Deshalb kann ich auch beurteilen, dass die Menschen in diesem Land zu keiner Zeit in einem höheren Wohlstand gelebt haben als heute.
Ausgenommen einige User, die heute noch vom 40 jährigen Wohlstand in der ehemaligen DDR träumen .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Oct 2016, 16:06)

kommt auf die Stadt an- und das Einkommen ...
Ja das stimmt, das stimmte auch schon immmer - es ändert sich allerdings auch etwas in Deutschland.

Nimm z.B. das Hanseviertel in Lüneburg - Lüneburg ist eine überschaubare Kreisstadt im Norden Deutschlands - da war es immer 'ganz-nett' aber eine Metropole sieht niemand in dem Nest (Entschuldigung Lüneburger - Ihr wisst das ja eigendlich selber)

Dieses nette Nest wächst seit 2009 (Anfang der Niedrigzinspolitik) mit wesentlich höherer Rate - jetzt ist auf dem ehemaligen Gelände einer Kaserne eine Siedlung entstanden, die 2000 Menschen qualitativ hochwertigen Wohnraum bietet (In einer Stadt mit 73000 Einwohnern -das sind 3% mehr Einwohner in einer Baumaßnahme ! Die Nachfrage war 5x so hoch wie das Angebot - in hamburger Lagen kann sich nämlich keiner mehr Ähnliches leisten...

Und wie sollte das auch anders sein - allein die Griechische Bankenrettung hat den Immobilienmarkt in D. maßgeblich in die Höhe getrieben... das war zudem für alle Investoren schon im Vorfeld klar - da konnte man z.B. mit den richtigen REITS richtig Kasse machen - wer des Geschäft kennt investiert ohne Risiko und mit hohem Ertrag.

Es wird auch immer mehr von institutionellen Anlegern gekauft und nicht zur Verwendung als Wohneigentum sondern als Anlageobjekt (an dem dann viele Verdienen).

Ähnlich gut wie die Anlagevermögen in REITS steigen auch die Mieten - ich bin kein Sozialist - kein Fan von Alimentations und Interventionspolitik - eher liberal eingestellt.

Aber ich will keine immer größere Trennung von Risiko und Ertrag und eine Politik für deutsche Bürger als Eigentümer - nicht als Schuldner. Sonst fahren wir unsere Gesellschaft in den Schlamm, bekommen entweder die Linkspartei oder die AFD/NPD als Belohnung.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Star-bird »

Positiv Denkender hat geschrieben:(03 Oct 2016, 10:31)
Du meinst der ist klüger als du?
Der lässt sich quasi dafür bezahlen wenn Leute, wie du ihn mit Unsinn vollsülzen.
"Immer schön lächeln und winken, Private" spielt sich vor dem geistigen Auge ab.
Du glaubst nun dein Urteil würde etwas an Tatsachen ändern ?

DU glaubst das deine Meinung dazu von belang wäre?????
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(03 Oct 2016, 11:11)

Ja das stimmt, das stimmte auch schon immmer - es ändert sich allerdings auch etwas in Deutschland.

Nimm z.B. das Hanseviertel in Lüneburg - Lüneburg ist eine überschaubare Kreisstadt im Norden Deutschlands - da war es immer 'ganz-nett' aber eine Metropole sieht niemand in dem Nest (Entschuldigung Lüneburger - Ihr wisst das ja eigendlich selber)

Dieses nette Nest wächst seit 2009 (Anfang der Niedrigzinspolitik) mit wesentlich höherer Rate - jetzt ist auf dem ehemaligen Gelände einer Kaserne eine Siedlung entstanden, die 2000 Menschen qualitativ hochwertigen Wohnraum bietet (In einer Stadt mit 73000 Einwohnern -das sind 3% mehr Einwohner in einer Baumaßnahme ! Die Nachfrage war 5x so hoch wie das Angebot - in hamburger Lagen kann sich nämlich keiner mehr Ähnliches leisten...

Und wie sollte das auch anders sein - allein die Griechische Bankenrettung hat den Immobilienmarkt in D. maßgeblich in die Höhe getrieben... das war zudem für alle Investoren schon im Vorfeld klar - da konnte man z.B. mit den richtigen REITS richtig Kasse machen - wer des Geschäft kennt investiert ohne Risiko und mit hohem Ertrag.

Es wird auch immer mehr von institutionellen Anlegern gekauft und nicht zur Verwendung als Wohneigentum sondern als Anlageobjekt (an dem dann viele Verdienen).

Ähnlich gut wie die Anlagevermögen in REITS steigen auch die Mieten - ich bin kein Sozialist - kein Fan von Alimentations und Interventionspolitik - eher liberal eingestellt.

Aber ich will keine immer größere Trennung von Risiko und Ertrag und eine Politik für deutsche Bürger als Eigentümer - nicht als Schuldner. Sonst fahren wir unsere Gesellschaft in den Schlamm, bekommen entweder die Linkspartei oder die AFD/NPD als Belohnung.
Letztere haben wir schon aber bestimmt nicht wegen der Wohnungsbaupolitik . WE anzuschaffen ist nun mal Privatsache ,der Staat kann nur die Rahmenbedingungen setzen .
Die Wohnungsnot ist Z.T .natürlich auf die hohe Zahl der Zuwanderer zurückzuführen .Dabei geht es nicht um die Flüchtlinge sondern um die seit der Wende hier zugreisten ,dazu gehören auch ca 3 Mill.
aus den ehemaligen UDSSR Staaten . Neben angeblicher Wohnungsnot ist auch ein enormer Leerstand zu verzeichnen . Der wird mit den Jahren bei abnehmender Bevölkerung noch größer .
Das Problem viele Menschen haben zu dicke Rosinen im Kopf fordern für geringe Mieten modernste und oft zu große Wohnungen . Wer das will muss sich selbst WE anschaffen .Tausende Wohnungen
stehen derzeit in Städten leer ,noch düsterer sieht es in der Provinz aus . In einer nahegelegenen Kreisstadt sinken die Werte der Immobilen ( nach 1960 gebaut ) drastisch . Obwohl nur ca 15 -20 Autominuten
in die nächste Großstadt werden die Wohnungen ,(bestens in Schuss weit unter Preis vermietet bzw.zu Spottpreisen verkauft.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Positiv Denkender hat geschrieben:(04 Oct 2016, 14:45)

Letztere haben wir schon aber bestimmt nicht wegen der Wohnungsbaupolitik .
... wegen der falschen wirtschaftlichen Tendenzen... doch das hat schon seinen relevaten Einfluss.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 12:07)

... wegen der falschen wirtschaftlichen Tendenzen... doch das hat schon seinen relevaten Einfluss.

was wären denn die "richtigen wirtschaftlichen Tendenzen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2016, 12:10)

was wären denn die "richtigen wirtschaftlichen Tendenzen"?
Ein sanfter Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik, Kapitalexportbeschränkungen für beispielsweise Griechenland, höhere Steuern auf Einkommen aus Investitionen - besonders aus Warentermingeschäften, Arbitrage Handel und anderem Teufelszeug, transparentere Verknüpfung von Risiken und Investitionen, sanktionierung von staatlichem Steuerdumping, Stärkung der Sparkassen und anderen typischen kleinen Kreditgebern gegenüber den internationalen Großbanken, rekapitalisierung und verstaatlichung der Deutschen Bank, Bildung enes Staatsfonds zur Rentensicherung im Zuge des Demografischen Wandels, Einschränkungen der Möglichkeit zur Einwanderung in das soziale Netz (zeitliche Fristen etc.), reform und liberalisierung des Gesundheitssystems, Steuerreform - starke Vereinfachung des deutschen Steuerrechtes, abbau der kalten Progression, mehr legislatives Knowhow beim Gesetzgeber (weniger Lobby-Gesetze)...


Solche Dinge....

Jetzt habe ich aber viel geschrieben.

Was denkst Du denn über die Finanzpolitik der Regierungen in der EU, Welt, der EZB... gibt's da nichts zu verbessern aus Deiner Sicht ?
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 12:59)

Ein sanfter Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik, Kapitalexportbeschränkungen für beispielsweise Griechenland, höhere Steuern auf Einkommen aus Investitionen - besonders aus Warentermingeschäften, Arbitrage Handel und anderem Teufelszeug, transparentere Verknüpfung von Risiken und Investitionen, sanktionierung von staatlichem Steuerdumping, Stärkung der Sparkassen und anderen typischen kleinen Kreditgebern gegenüber den internationalen Großbanken, rekapitalisierung und verstaatlichung der Deutschen Bank, Bildung enes Staatsfonds zur Rentensicherung im Zuge des Demografischen Wandels, Einschränkungen der Möglichkeit zur Einwanderung in das soziale Netz (zeitliche Fristen etc.), reform und liberalisierung des Gesundheitssystems, Steuerreform - starke Vereinfachung des deutschen Steuerrechtes, abbau der kalten Progression, mehr legislatives Knowhow beim Gesetzgeber (weniger Lobby-Gesetze)...


Solche Dinge....

Jetzt habe ich aber viel geschrieben.

Was denkst Du denn über die Finanzpolitik der Regierungen in der EU, Welt, der EZB... gibt's da nichts zu verbessern aus Deiner Sicht ?
Verbessern?

Das ist alles eine Frage der Chancen & Risiken..

da gibt es ganz viele unterschiedliche "Thesen"- was der "richtige" Weg wäre......


zum Thema Staatsfonds für die Rente- WOMIT soll der denn "gefüllt" werden?

vom WEM?


Und "Vereinfachung des Steuerrechts"

welches? Mehr Pauschalierung und damit "ungerechter"?
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 12:59)

, reform und liberalisierung des Gesundheitssystems, ?

was genau verstehst du darunter?

Pfründe der Apotheker?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2016, 13:05)

Verbessern?

Und "Vereinfachung des Steuerrechts"

welches? Mehr Pauschalierung und damit "ungerechter"?
Ja natürlich.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2016, 13:06)

was genau verstehst du darunter?

Pfründe der Apotheker?
Genau - und diese ineffiziente Krankenkassen vielfalt hätte sich in einem liberaleren System auch bald erledigt... und dieses blöde intransparente Ärztekammersystem - das ist doch eigendlich ein Kartell.
Das soll alles schon auch noch solidarisch funktionieren - ich habe keine Lust auf manchester Kapitalismus - aber Bürokratieabbau ist ein Gewinn für alle in dem Fall.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 15:09)

Ja natürlich.

naja

das ist aber dann weg von einem "gerechten Steuersystem"....

hat halt alles zwei Seiten...

und hilft auch nur bei den Einkünften aus Nichtselbständiger Arbeit...


Was wären denn deine "primären Vorschläge" zu "Vereinfachung"?
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 15:12)

Genau - und diese ineffiziente Krankenkassen vielfalt hätte sich in einem liberaleren System auch bald erledigt... und dieses blöde intransparente Ärztekammersystem - das ist doch eigendlich ein Kartell.
Das soll alles schon auch noch solidarisch funktionieren - ich habe keine Lust auf manchester Kapitalismus - aber Bürokratieabbau ist ein Gewinn für alle in dem Fall.
Und ich habe keine Lust auf deine Verstaatlichungen .Bisher sind wir mit unserem System über 65 Jahre bestens gefahren .Das man immer wieder Dinge anpassen muss oder verbessern kann
ist sicher nicht von der Hand zu weisen .Nur das ist auch in den 65 Jahren BRD ständig passiert Allerdings kann niemand erwarten das alle Menschen Veränderungen gleich gut oder schlecht beurteilen . Am wenigsten möchte ich mehr Staat ,oder verstaatlichte Unternehmen . Das ist nachweislich 40 Jahre im Osten dieser Republik gescheitert . .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Oct 2016, 16:44)

Und ich habe keine Lust auf deine Verstaatlichungen .

Liberalisierung ... nicht Verstaatlichung.... und eine Niedrigzinsphase wie die jetzt gabs halt noch nie zu BRD Zeiten - da kann man den Karren nicht einfach weiterschieben.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2016, 15:18)

naja

das ist aber dann weg von einem "gerechten Steuersystem"....

hat halt alles zwei Seiten...

und hilft auch nur bei den Einkünften aus Nichtselbständiger Arbeit...


Was wären denn deine "primären Vorschläge" zu "Vereinfachung"?

Gerechtigkeit bis in die kleinste Ritze gibt's eben nicht zusammen mit Effizienz - da muss sich etwas in Richtung Effizienz verschieben. (Pauschalbeträge statt quittungen sammeln)

Das ist Kleinarbeit... der Bund der Steuerzahler hat da was ausgearbeitet (http://www.steuerzahler.de/Baustelle-St ... 99i1p1520/) ... ich hätte auch Flattax gerne erlebt - das ist aber vielleicht zu radikal.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:16)

Liberalisierung ... nicht Verstaatlichung.... und eine Niedrigzinsphase wie die jetzt gabs halt noch nie zu BRD Zeiten - da kann man den Karren nicht einfach weiterschieben.
Die Niedrigzinsphase ist nicht von der deutschen Regierung entschieden worden sondern beruht auf einen EU Beschluss .Wir müssen halt diese Maßnahme als Mitglied der EU mittragen
zumal diese auch für fast alle Industriestaaten der Welt gilt. Nur diese Niedrigzinsen haben für Wirtschaft sowie auch für Privatinvestitionen große Vorteile ,die sich wiederum auch positiv am Arbeitsmarkt
auswirken . Man könnte den Zinsverlust z.T . ausgleichen, in dem man die Abgeltungssteuer senkt oder ganz streicht .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Positiv Denkender hat geschrieben:(05 Oct 2016, 22:13)

Die Niedrigzinsphase ist nicht von der deutschen Regierung entschieden worden sondern beruht auf einen EU Beschluss .Wir müssen halt diese Maßnahme als Mitglied der EU mittragen
zumal diese auch für fast alle Industriestaaten der Welt gilt. Nur diese Niedrigzinsen haben für Wirtschaft sowie auch für Privatinvestitionen große Vorteile ,die sich wiederum auch positiv am Arbeitsmarkt
auswirken . Man könnte den Zinsverlust z.T . ausgleichen, in dem man die Abgeltungssteuer senkt oder ganz streicht .
Da sind ein Paar Dinge durcheinandergeraten:

Du glaubst: Die Deutschen leben gut mit Ihrem Finanzsystem und der FInanzpolitik der Nachkriegszeit

Fakt ist: Es ist ja gar nicht mehr das 'Gute Alte System' . Die Regeln für die Finanzmärkte haben sich in den letzten 20 Jahren stark geändert und viel zum Nachteil der Kreditwirtschaft, die unser typisch deutsches Wirtschaftsgefüge erst möglich gemacht hat. Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken verdienen Geld mit Krediten an kleine und mittelre Unternehmen und an Hausbauer - das geht nicht mehr, denn dazu sind die Zinsen zu niedrig. Die großen Investmentbanken aus Übersee haben die neuen Regeln formuliert und mit Lobby Druck im Westen durchgesetzt.

Das die EU nicht die niedrigen Zinsen beschließt sondern eine Instanz außerhalb von Regierungen - die EZB - wäre wichtig zu verstehen. Sie handelt zwar durchaus nach dem durch die Politik festgelegten Mandat - und zwar die Inflationsrate im Euroraum konstant zu halten. Jedoch NICHT mit der Prämisse der langfristigen Stabilisierung des Finanzsystems.

Drittens -

Ja, Niedrigzinsen sind auch gut für den Arbeitsmarkt, gut für das Steueraufkommen und die Entschuldung von Staaten. ABER die Deutschen sind Sparweltmeister und sicher geglaubte Sparvermögen (Sparbücher, Staatsanleihen etc.) liefern jetzt keine Rendite mehr sondern Schrumpfen zu Gunsten von Sachwerten - in die die Deutschen gerade NICHT investieren.

Daher -> Staatsfonds.

Ja NIedrigzinsen sind auch gut für die gehälter, aber das Kapital, dass die EZB in den Markt drückt wird von den gut informierten Investoren genutzt um aussichtsreiche Investitionen in Sachvermögen (Wohnraum, Aktien) zu tätigen - die durch deutsche Steuermittel refinanzierten griechischen Banken z.B. haben massenweise Kredite an solvente Griechen begeben, die damit z.B: in Berliner Immobilien (nicht in Neuköln) investiert haben - das Geld, das der griechischen Wirtschaft als Anschwung dienen sollte ging also in den Bieterwettkampf um die enge Resource premium Immobilien in Deutschland - die sind natürlich massiv im Preis gestiegen - weil auch andere Investoren, die von den Banken jetzt billig und massig Geld bekommen können dort bieten.

Aber auch in 'normalen' Lagen verteuern sich die Immobilien und der Trend beginnt gerade erst zu wirken.

Am Ende sinkt die Kaufkraft UND das Sparvermögen der Mittelschicht also - obwohl gerne auch mal 10h am Tag gearbeitet werden. Es profitiertieren zu deren Lasten diejenigen, die Ihr Geld nicht mit Arbeit verdienen.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(05 Oct 2016, 18:16)

Liberalisierung ... nicht Verstaatlichung.... und eine Niedrigzinsphase wie die jetzt gabs halt noch nie zu BRD Zeiten - da kann man den Karren nicht einfach weiterschieben.
Nee aber das kann man auch nicht alleine ändern . Natürlich gab es noch nie solch niedrige Zinsen . Nur höhere Zinsen würden momentan Investitionen zurückfahren ,damit Arbeitsplätze gefährden .
Im Übrigen widersprichst du dir selbst in dem du Gewinne aus Kapitalanlagen kritisierst .Man könnte die Zinsverluste zumindest etwas ausgleichen in dem man die
Abgeltungssteuer aussetzt oder reduziert.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Positiv Denkender hat geschrieben:(06 Oct 2016, 21:19)

Nee aber das kann man auch nicht alleine ändern . Natürlich gab es noch nie solch niedrige Zinsen . Nur höhere Zinsen würden momentan Investitionen zurückfahren ,damit Arbeitsplätze gefährden .
Im Übrigen widersprichst du dir selbst in dem du Gewinne aus Kapitalanlagen kritisierst .Man könnte die Zinsverluste zumindest etwas ausgleichen in dem man die
Abgeltungssteuer aussetzt oder reduziert.
Die Abgeltungssteuer ist doch auch Teil des Problems... sie benachteiligt Einkünfte aus Arbeit gegenüber Einkünften aus Kapitalanlage (25 zu 40 so etwa)

Wenn man nun eine Ausnahme schafft für Einkünfte aus notleidenden Sparten wie z.B. Lebensversicherungen wird wieder das Steuerrecht komplizierter.

Eine Lösung wäre, die Pauschalbeträge für Steuerfreiheit von Kapitalanlagen hoch zu setzen - da spart man dann wieder ein paar Millionen Zettel in Finanzämtern zu bearbeiten.

Im Übrigen freuen mich natürlich Gewinne aus Kapitalanlagen ... sie müssen nur einfach und vergleichbar zur arbeit besteuert werden und die deutschen Sparfüchse müssen verläßlich gemanagten Zugang zu den richtigen Investitionen bekommen. Oder es endlich verdammt noch mal lernen - aber das kann man eben nicht erzwingen.
Zuletzt geändert von Dinosaur am Fr 7. Okt 2016, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(07 Oct 2016, 10:00)

Die Abgeltungssteuer ist doch auch Teil des Problems... sie benachteiligt Einkünfte aus Arbeit gegenüber Einkünften aus Kapitalanlage (25 zu 40 so etwa)

Wenn man nun eine Ausnahme schafft für Einkünfte aus notleidenden Sparten wie z.B. Lebensversicherungen wird wieder das Steuerrecht komplizierter.

Eine Lösung wäre, die Pauschalbeträge für Steuerfreiheit von Kapitalanlagen hoch zu setzen - da spart man dann wieder ein paar Millionen Zettel in Finanzämtern zu bearbeiten.

Im Übrigen freuen mich natürlich Gewinne aus Kapitalanlagen ... sie müssen nur gerecht besteuert werden und die deutschen Sparfüchse müssen verläßlich gemanagten Zugang zu den richitgen Investitionen bekommen. Oder es endlich verdammt noch mal lernen - aber das kann man eben nicht erzwingen.

Diese Aussage ist SO aber NICHT richtig..

in Bezug auf die Gesamtbesteuerung von Gewinnen der Kapitalgesellschaften bei Ausschüttung liegen wir bei 45% bis 54%...
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 10:07)

Diese Aussage ist SO aber NICHT richtig..

in Bezug auf die Gesamtbesteuerung von Gewinnen der Kapitalgesellschaften bei Ausschüttung liegen wir bei 45% bis 54%...
Was kommt den da noch drauf ?
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(07 Oct 2016, 10:17)

Was kommt den da noch drauf ?

nicht "drauf"

der Gewinn bei Kapitalgesellschaften wird ja zuerst IN der Gesellschaft versteuert.

15% Körperschaftssteuer
bis zu 17% Gewerbesteuer ( je nach Hebesatz)
darauf dann 5,5% Soli

das sind schon mal bis zu 34%

die 25% Abgeltungssteuer fallen dann auf den Rest ( also die 100 minus 34% = 66%) an....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
pikant
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von pikant »

Dinosaur hat geschrieben:(07 Oct 2016, 10:00)


Im Übrigen freuen mich natürlich Gewinne aus Kapitalanlagen ... sie müssen nur einfach und vergleichbar zur arbeit besteuert werden
warum muss?
Wenn man Kapital ins Land holen will, ist so eine gleichmaessige Besteuerung kontraproduktiv.
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Yossarian
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Yossarian »

Ganz passender Tweet vom SPD Vorstand:
„Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet und wurden niemanden weggenommen.“ @HeikoMaas #Illner


Schön zu wissen dass die SPD glaubt Steuereinnahmen fallen ähnlich wie Regen einfach so vom Himmel ohne dass jemand dafür arbeitet.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(07 Oct 2016, 10:00)

Die Abgeltungssteuer ist doch auch Teil des Problems... sie benachteiligt Einkünfte aus Arbeit gegenüber Einkünften aus Kapitalanlage (25 zu 40 so etwa)

Wenn man nun eine Ausnahme schafft für Einkünfte aus notleidenden Sparten wie z.B. Lebensversicherungen wird wieder das Steuerrecht komplizierter.

Eine Lösung wäre, die Pauschalbeträge für Steuerfreiheit von Kapitalanlagen hoch zu setzen - da spart man dann wieder ein paar Millionen Zettel in Finanzämtern zu bearbeiten.

Im Übrigen freuen mich natürlich Gewinne aus Kapitalanlagen ... sie müssen nur einfach und vergleichbar zur arbeit besteuert werden und die deutschen Sparfüchse müssen verläßlich gemanagten Zugang zu den richtigen Investitionen bekommen. Oder es endlich verdammt noch mal lernen - aber das kann man eben nicht erzwingen.
Die Abgeltungssteuer ist ein Problem weil sie erhoben wird. Würde sie gemindert oder wegfallen würde das einen minimalen Teil der Zinsverluste ausgleichen . Um überhaupt Kapitalanlagen zu bilden
muss man arbeiten und Geld verdienen, das versteuert werden muss .Nun legt man ein Teil des verdienten Geld für Altersvorsorge oder Notfälle WET an und muss auf Zinsgewinne nochmals horrende Steuern zahlen .
Nochmals das angelegte Geld wurde bereits versteuert. Es muss doch Ziel eines jeden Staates sein das seine Bürger möglichst viel zurücklegen um in nicht so rosigen Zeiten genügend Reserven zu haben,
um eben nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein . Statt dessen bestraft der Staat Anleger und Sparer mit einer zusätzlichen Steuer = Doppeltbesteuerung .
Vor allem diese Menschen zahlen eh schon den Löwenanteil der Steuern..
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Oct 2016, 21:19)

Die Abgeltungssteuer ist ein Problem weil sie erhoben wird. Würde sie gemindert oder wegfallen würde das einen minimalen Teil der Zinsverluste ausgleichen . Um überhaupt Kapitalanlagen zu bilden
muss man arbeiten und Geld verdienen, das versteuert werden muss .Nun legt man ein Teil des verdienten Geld für Altersvorsorge oder Notfälle WET an und muss auf Zinsgewinne nochmals horrende Steuern zahlen .
Nochmals das angelegte Geld wurde bereits versteuert. Es muss doch Ziel eines jeden Staates sein das seine Bürger möglichst viel zurücklegen um in nicht so rosigen Zeiten genügend Reserven zu haben,
um eben nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein . Statt dessen bestraft der Staat Anleger und Sparer mit einer zusätzlichen Steuer = Doppeltbesteuerung .
Vor allem diese Menschen zahlen eh schon den Löwenanteil der Steuern..

irgendwie bist du immer noch auf diesem seltsamen Trip..

Zinsen wurden schon immer besteuert- auch VOR der Abgeltungssteuer...

logischerweise müssen ALLE Einkünfte versteuert werden

für die "Sparer" gab und gibt es ja auch Freibeträge

auch HEUTE ... ( wer kommt denn HEUTE mit den niedrigen Zinsen allein mit Zinseinkünften ÜBER den Freibetrag?)
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Oct 2016, 21:27)

irgendwie bist du immer noch auf diesem seltsamen Trip..

Zinsen wurden schon immer besteuert- auch VOR der Abgeltungssteuer...

logischerweise müssen ALLE Einkünfte versteuert werden

für die "Sparer" gab und gibt es ja auch Freibeträge

auch HEUTE ... ( wer kommt denn HEUTE mit den niedrigen Zinsen allein mit Zinseinkünften ÜBER den Freibetrag?)
Klar gibt es Freibeträge nur die sind zu gering .
Der Staat fordert Eigenvorsorge zu betreiben, um gleichzeitig darauf Steuern zu erheben ? Dann wäre es sinnvoller sein Geld unterm Kopfkissen zu stecken .
Nur woher soll dann Geld kommen, um es an andere zu verleihen, damit Investitionen getätigt werden können ?
Nochmals wenn alle Einkünfte versteuert werden müssten ,wie sieht es denn bei Privatverkäufen aus ? Zahlen Flohmarktbezieher Steuern oder führen MwSt. ab ?
Führt jemand MWST und Einkommensteuer ab wenn er seinen Gebrauchtwagen verkauft ? Wer Zinsen zahlt, sein Geld anlegt, wie vom Staat gewünscht, wird bestraft .
Niemand bekommt Geld geschenkt sondern muss sein Geld erst einmal verdienen .Auf dieses verdiente Geld muss er Steuern zahlen . Er legt sein Geld an
um sich fürs Alter oder für Notfälle unabhängig von staatlicher Unterstützung zu machen und wird dafür mit zusätzlichen Steuern bestraft. Andere legen nichts zurück und kosten dem Staat ein Vermögen
wenn sie in finanziellen Notsituationen kommen ,
das andere eigenverantwortlich Handelnde durch zusätzliche Doppeltversteuerungen aufbringen müssen .Das gleiche gilt für Erbschaftssteuer.
Oder haben Leute die keine dieser Doppeltbesteuerungen unterliegen Nachteile in diesem Land ? Eher das Gegenteil oder ? Eben weil die Zinsen momentan so niedrig sind sollte man diese noch durch eine ohnehin überhöhte Abgeltungssteuer zusätzlich minimieren .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Oct 2016, 11:40)

Klar gibt es Freibeträge nur die sind zu gering .
Der Staat fordert Eigenvorsorge zu betreiben, um gleichzeitig darauf Steuern zu erheben ? Dann wäre es sinnvoller sein Geld unterm Kopfkissen zu stecken .
Nur woher soll dann Geld kommen, um es an andere zu verleihen, damit Investitionen getätigt werden können ?
Nochmals wenn alle Einkünfte versteuert werden müssten ,wie sieht es denn bei Privatverkäufen aus ? Zahlen Flohmarktbezieher Steuern oder führen MwSt. ab ?
Führt jemand MWST und Einkommensteuer ab wenn er seinen Gebrauchtwagen verkauft ? Wer Zinsen zahlt, sein Geld anlegt, wie vom Staat gewünscht, wird bestraft .
Niemand bekommt Geld geschenkt sondern muss sein Geld erst einmal verdienen .Auf dieses verdiente Geld muss er Steuern zahlen . Er legt sein Geld an
um sich fürs Alter oder für Notfälle unabhängig von staatlicher Unterstützung zu machen und wird dafür mit zusätzlichen Steuern bestraft. Andere legen nichts zurück und kosten dem Staat ein Vermögen
wenn sie in finanziellen Notsituationen kommen ,
das andere eigenverantwortlich Handelnde durch zusätzliche Doppeltversteuerungen aufbringen müssen .Das gleiche gilt für Erbschaftssteuer.
Oder haben Leute die keine dieser Doppeltbesteuerungen unterliegen Nachteile in diesem Land ? Eher das Gegenteil oder ? Eben weil die Zinsen momentan so niedrig sind sollte man diese noch durch eine ohnehin überhöhte Abgeltungssteuer zusätzlich minimieren .
hm

heute gibt es nicht mal 0,5% Zinsen auf Spargelder...


um da über die Freigrenze ( 800 Euro) zu kommen bedarf es Beträge jenseits der 150.000 Euro...

und nochmal:

Zinsen werden schon IMMER besteuert...
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Oct 2016, 11:47)

hm

heute gibt es nicht mal 0,5% Zinsen auf Spargelder...


um da über die Freigrenze ( 800 Euro) zu kommen bedarf es Beträge jenseits der 150.000 Euro...

und nochmal:

Zinsen werden schon IMMER besteuert...
Und ist das viel ? D
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Oct 2016, 11:49)

Und ist das viel ? D

als "Spargeld" schon....

Frage:

möchtest du neben den Zinsen auch Dividenden von der Steuer "befreien"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Oct 2016, 12:16)

als "Spargeld" schon....

Frage:

möchtest du neben den Zinsen auch Dividenden von der Steuer "befreien"?
Zumindest Zugewinne be Investmentmetfonds , Immobilienfonds oder andere Beteiligungen . Spareinlagen generell. Der Grund ist einleuchtend .
A das angelegte Geld wurde bereits versteuert ,B Verluste gleicht der Staat auch nicht aus ,C ohne private Finanzinvestitionen würde unser gesamtes
Wirtschaftssystem zusammenbrechen . Was würde wohl passieren wenn Millionen Menschen ihr angelegtes Geld zurückfordern würden?
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Oct 2016, 11:40)

sollte man diese noch durch eine ohnehin überhöhte Abgeltungssteuer zusätzlich minimieren
Inwiefern ist die Abgeltungssteuer überhöht ?

a) im Vergleich zu vielen anderen Ländern ?
b) im Vergleich zu anderen Einkunftsarten im Rahmen der deutschen Steuerlogik im Einkommensteuerrecht ?

Da sehe ich keine überhöhte Steuer.

Desweiteren bewegen wir uns innerhalb Deutschlands und der EU ja mit
völlig unterschiedlichen Ansichten und Forderungen gesellschaftlicher Gruppen.

DU bemängelst die Deiner Meinung nach zu hohe Abgeltungssteuer.
Andere bemängeln eine vermeintliche Bevorzugung des Kapitals durch die zu niedrige Abgeltungssteuer.

Das Ergebnis dieser unterschiedlichen gesellschaftlichen Diskussionen und Standpunkte sind dann in Deutschland...
.....25 Prozent.


Die empfinde ICH nicht als überhöht. Ich empfinde Abgeltungssteuern im Rahmen von 20 - 30 Prozent als angemessen.

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(08 Oct 2016, 18:51)

Inwiefern ist die Abgeltungssteuer überhöht ?

a) im Vergleich zu vielen anderen Ländern ?
b) im Vergleich zu anderen Einkunftsarten im Rahmen der deutschen Steuerlogik im Einkommensteuerrecht ?

Da sehe ich keine überhöhte Steuer.

Desweiteren bewegen wir uns innerhalb Deutschlands und der EU ja mit
völlig unterschiedlichen Ansichten und Forderungen gesellschaftlicher Gruppen.

DU bemängelst die Deiner Meinung nach zu hohe Abgeltungssteuer.
Andere bemängeln eine vermeintliche Bevorzugung des Kapitals durch die zu niedrige Abgeltungssteuer.

Das Ergebnis dieser unterschiedlichen gesellschaftlichen Diskussionen und Standpunkte sind dann in Deutschland...
.....25 Prozent.


Die empfinde ICH nicht als überhöht. Ich empfinde Abgeltungssteuern im Rahmen von 20 - 30 Prozent als angemessen.

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Was du für angemessen hältst ist deine Sache. .
Steuern auf Zinsen vom Erspartem ,dass von den Anlegern hart erarbeitet wurde ,gleicht einer Bestrafung. Nur wo würde denn dieser Staat stehen würde
niemand von seinem hart erarbeitenden Einkommen etwas zurücklegen ? Chaos !!!!!
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Oct 2016, 19:23)

Was du für angemessen hältst ist deine Sache.
Das ist sicherlich richtig.
Was Du für angemessen hältst, ist ebenso natürlich Deine Sache.

Was der deutsche Staat für angemessen hält ja somit auch seine Sache.
Der deutsche Staat hält 25 Prozent für angemessen. PUNKT.

Und da wir beide diesem gesetzlichen Rahmen der Bundesrepublik Deutschland unterliegen...
... im Steuerrecht, im Strafrecht, wie auch sonstigem Recht,
ist es egal, was einer von uns für angemessen hält.

Ich halte damit die Diskussion zwischen uns beiden auch hier für beendet,
zumal Du auch nicht darlegen kannst oder willst, warum die Abschlagsteuer gegenüber was überhöht sein soll.

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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(08 Oct 2016, 19:52)

Das ist sicherlich richtig.
Was Du für angemessen hältst, ist ebenso natürlich Deine Sache.

Was der deutsche Staat für angemessen hält ja somit auch seine Sache.
Der deutsche Staat hält 25 Prozent für angemessen. PUNKT.

Und da wir beide diesem gesetzlichen Rahmen der Bundesrepublik Deutschland unterliegen...
... im Steuerrecht, im Strafrecht, wie auch sonstigem Recht,
ist es egal, was einer von uns für angemessen hält.

Ich halte damit die Diskussion zwischen uns beiden auch hier für beendet,
zumal Du auch nicht darlegen kannst oder willst, warum die Abschlagsteuer gegenüber was überhöht sein soll.

mfg
Richtig diese Steuer hat der Staat festgelegt .Das werde ich auch nicht ändern . Ich werde dich bei nächster Gelegenheit darauf aufmerksam machen
sobald du Entscheidungen und Gesetzgebung kritisierst Hartz IV ist auch per Gesetz beschlossen und für rechtens befunden .
Trotzdem soll es Leute geben die Hartz IV kritisieren . Der deutsche Staat hält diese Regelung für angemessen.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Hyde »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Oct 2016, 21:19)

Die Abgeltungssteuer ist ein Problem weil sie erhoben wird. Würde sie gemindert oder wegfallen würde das einen minimalen Teil der Zinsverluste ausgleichen . Um überhaupt Kapitalanlagen zu bilden
muss man arbeiten und Geld verdienen, das versteuert werden muss .Nun legt man ein Teil des verdienten Geld für Altersvorsorge oder Notfälle WET an und muss auf Zinsgewinne nochmals horrende Steuern zahlen .
Nochmals das angelegte Geld wurde bereits versteuert. Es muss doch Ziel eines jeden Staates sein das seine Bürger möglichst viel zurücklegen um in nicht so rosigen Zeiten genügend Reserven zu haben,
um eben nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein . Statt dessen bestraft der Staat Anleger und Sparer mit einer zusätzlichen Steuer = Doppeltbesteuerung .
Vor allem diese Menschen zahlen eh schon den Löwenanteil der Steuern..
Das hat nichts mit Doppelbesteuerung zu tun. Wenn ich eine gewisse Geldsumme anlege, dann unterliegt ja nicht diese angelegte Geldsumme der Kapitalertragssteuer, sondern lediglich die Zinsen, die ich auf Basis der angelegten Summe dazuverdiene. Oder anders gesagt: wenn ich ca 1000 Euro von meinem bereits versteuerten Einkommen auf mein Bankkonto einzahle und darauf dann 2% Zinsen erhalte, dann habe ich anschließend 1.020 Euro auf meinem Bankkonto. Ich habe also 20 Euro dazuverdient, die ich noch nicht versteuert habe, denn ich habe ja erst 1000 Euro versteuert. Daher ist es nur logisch, dass ich dieses zusätzliche Einkommen in Höhe von 20 Euro theoretisch noch versteuern muss - was aber in diesem Fall (sofern ich nicht noch andersgeartete KAP-Einkünfte habe) ohnehin irrelevant wäre, da es einen Sparerpauschbetrag von 801 Euro gibt - d.h. erst wenn meine jährlichen Kapitaleinkünfte über 801 Euro liegen (und in meinem Beispiel gibt es ja lediglich die 20 Euro Zinserträge) müssen sie versteuert werden.
Einkünfte aus KAP unter 801 Euro sind steuerfrei.

Mit Doppelbesteuerung hat das jedenfalls so oder so nichts zu tun.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(08 Oct 2016, 20:30)

Richtig diese Steuer hat der Staat festgelegt .Das werde ich auch nicht ändern . Ich werde dich bei nächster Gelegenheit darauf aufmerksam machen
sobald du Entscheidungen und Gesetzgebung kritisierst Hartz IV ist auch per Gesetz beschlossen und für rechtens befunden .
Trotzdem soll es Leute geben die Hartz IV kritisieren . Der deutsche Staat hält diese Regelung für angemessen.
Du vermischt da verschiedene Dinge.
Deine Meinung ist Deine Meinung. Meine Meinung die meinige.
Kritik zu üben ist wichtig und richtig. Von verschiedenen Standpunktes ausgehend.
Soweit so gut.

Ich bat Dich aber mehrmals, darzulegen, warum DU die Abgeltungssteuer für überhöht befindest.
Konkrete Fragen meinerseits, keine Antworten Deinerseits.

mfg
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Hyde hat geschrieben:(09 Oct 2016, 02:32)

Das hat nichts mit Doppelbesteuerung zu tun. Wenn ich eine gewisse Geldsumme anlege, dann unterliegt ja nicht diese angelegte Geldsumme der Kapitalertragssteuer, sondern lediglich die Zinsen, die ich auf Basis der angelegten Summe dazuverdiene. Oder anders gesagt: wenn ich ca 1000 Euro von meinem bereits versteuerten Einkommen auf mein Bankkonto einzahle und darauf dann 2% Zinsen erhalte, dann habe ich anschließend 1.020 Euro auf meinem Bankkonto. Ich habe also 20 Euro dazuverdient, die ich noch nicht versteuert habe, denn ich habe ja erst 1000 Euro versteuert. Daher ist es nur logisch, dass ich dieses zusätzliche Einkommen in Höhe von 20 Euro theoretisch noch versteuern muss - was aber in diesem Fall (sofern ich nicht noch andersgeartete KAP-Einkünfte habe) ohnehin irrelevant wäre, da es einen Sparerpauschbetrag von 801 Euro gibt - d.h. erst wenn meine jährlichen Kapitaleinkünfte über 801 Euro liegen (und in meinem Beispiel gibt es ja lediglich die 20 Euro Zinserträge) müssen sie versteuert werden.
Einkünfte aus KAP unter 801 Euro sind steuerfrei.

Mit Doppelbesteuerung hat das jedenfalls so oder so nichts zu tun.
Schön das du versuchst Bekanntes auf zu bröseln .Das ändert nichts an meiner Auffassung dass ich es für falsch halte Zinserträge zu versteuern ,schon gar nicht in dieser Höhe.
Der Staat erwartet von seinen Bürgern sich finanziell abzusichern um nicht irgendwann auf Staatskosten leben zu müssen .Diejenigen die dies tun werden durch die zusätzliche Abgeltungssteuer bestraft .
Jemand der einige 100 € staatliche Unterstützung bekommt belastet den Staat mehr, als wenn dieser auf einige € Abgeltungssteuer verzichten würde.
Nochmals die von dir im Beispiel angegebenen 1000 € hat der Sparer (Anleger bereits versteuert . (Voraussetzung um überhaupt Geld auf die hohe Kante legen zu können ist, das man dies vorher verdient .
Dafür ,dass Menschen für ihre eigene Zukunft vorsorgen sollte man diese nicht bestrafen, sondern ermutigen . Durch die Dragische Zinspolitik sind Anleger schon genug bestraft.
Deine Auslegung ändert nichts an meiner Auffassung . Privat erwirtschaftete Erträge auf bereits versteuertes Einkommen halte ich zumindest in dieser Höhe für eine Bestrafung der Sparer und Anleger
Nicht für einen Anreiz . Wäre doch interessant was passieren würde, würden alle Spareinlagen von heute morgen aufgelöst . Dann würden Banken und Wirtschaft zusammenbrechen .
Dann hätte der Staat weniger als wenn er auf die Abgeltungssteuer und Erbschaftssteuer verzichten würde. Einmal in der Familie erwirtschaftet Vermögen gehört der Familie und nicht dem Staat .
Auch hier ist es so ,dass das zu vererbende Vermögen bereits versteuert wurde und bestimmt nicht zu knapp.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Oct 2016, 19:29)

Schön das du versuchst Bekanntes auf zu bröseln .Das ändert nichts an meiner Auffassung dass ich es für falsch halte Zinserträge zu versteuern ,schon gar nicht in dieser Höhe.
Der Staat erwartet von seinen Bürgern sich finanziell abzusichern um nicht irgendwann auf Staatskosten leben zu müssen .Diejenigen die dies tun werden durch die zusätzliche Abgeltungssteuer bestraft .
Jemand der einige 100 € staatliche Unterstützung bekommt belastet den Staat mehr, als wenn dieser auf einige € Abgeltungssteuer verzichten würde.
Nochmals die von dir im Beispiel angegebenen 1000 € hat der Sparer (Anleger bereits versteuert . (Voraussetzung um überhaupt Geld auf die hohe Kante legen zu können ist, das man dies vorher verdient .
Dafür ,dass Menschen für ihre eigene Zukunft vorsorgen sollte man diese nicht bestrafen, sondern ermutigen . Durch die Dragische Zinspolitik sind Anleger schon genug bestraft.
Deine Auslegung ändert nichts an meiner Auffassung . Privat erwirtschaftete Erträge auf bereits versteuertes Einkommen halte ich zumindest in dieser Höhe für eine Bestrafung der Sparer und Anleger
Nicht für einen Anreiz . Wäre doch interessant was passieren würde, würden alle Spareinlagen von heute morgen aufgelöst . Dann würden Banken und Wirtschaft zusammenbrechen .
Dann hätte der Staat weniger als wenn er auf die Abgeltungssteuer und Erbschaftssteuer verzichten würde. Einmal in der Familie erwirtschaftet Vermögen gehört der Familie und nicht dem Staat .
Auch hier ist es so ,dass das zu vererbende Vermögen bereits versteuert wurde und bestimmt nicht zu knapp.
ja- und auf DIESE 1000 Euro zahlt de Sparer ja KEINE Abgeltungssteuer...

mit deiner Argumentation hinsichtlich Zinsen und Erbschaften versucht du etwas ABZUSCHAFFEN, was es schon IMMER gab...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Oct 2016, 19:29)

Diejenigen die dies tun werden durch die zusätzliche Abgeltungssteuer bestraft .
Jemand der einige 100 € staatliche Unterstützung bekommt belastet den Staat mehr,
als wenn dieser auf einige € Abgeltungssteuer verzichten würde.
Interessanter Bezug.

Ich denke nur nicht, das derjenige, der einige 100 Euro staatliche Unterstützung monatlich erhält,
im Laufe seines Lebens durch die Summe seiner Abgeltungssteuern eine Summe hätte vorsorgen können,
um damit jeden Monat einige Hundert Euro zu verbrauchen.
Simple Mathematik.

Desweiteren gibt es keine zusätzliche (!) Abgeltungssteuer.
Die Abgeltungssteuer ist für die einen eine Abgeltungssteuer,
für die meisten (!) dagegen lediglich eine Vorauszahlung auf die Einkommenssteuer mit Erstattungsanspruch.

Wenn der Staat aber GRUNDSÄTZLICH auf eine Besteuerung von Einkommen aus Kapital verzichten würde,
stellt sich die Frage, ob dieses im Rahmen der gleichmässigen Besteuerung überhaupt
vom Verfassungsgericht toleriert werden würde.

MEINE Vermutung wäre da ein Nein.

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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Oct 2016, 19:46)

ja- und auf DIESE 1000 Euro zahlt de Sparer ja KEINE Abgeltungssteuer...

mit deiner Argumentation hinsichtlich Zinsen und Erbschaften versucht du etwas ABZUSCHAFFEN, was es schon IMMER gab...
Du irrst ich versuche nichts abzuschaffen ,soviel Einfluss habe ich nicht .
Tausend Gesetze gab es schon immer und trotzdem werden diese hier kritisiert .
Ich halte Erbschafts- und Abgeltungssteuer zumindest in der Höhe für ungerecht .
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Dinosaur
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Dinosaur »

pikant hat geschrieben:(07 Oct 2016, 11:42)

warum muss?
Wenn man Kapital ins Land holen will, ist so eine gleichmaessige Besteuerung kontraproduktiv.
Da geht es auch um Kapital, dass aus dem Land geht - man muss das schon zuende rechnen.

In Niedrigzinszeiten ist die Beschaffung von Kapital nicht sehr teuer - das Kapital fließt ohnehin stärker nach D. weil die Ratings hier einfach top sind. Die Deutsche Firmenlandschaft ist schon SEHR beliebt bei Investoren von außen. Natürlich soll sie das bleiben aber es gibt eben keine Balance mehr - die deutschen Sparer verlieren mehr als die Kaptialgeber (hauptsächlich von Außerhalb) an Rendite mitnehmen dürfen - weil sie eben nicht an den Sachwertinvestments teilnehmen.

Die Alternative zu Maximum Shareholder Friendly ist ja nicht unbedingt Sozialismus. In BEIDEN System leben wir nicht und wollen wir nicht leben - wir müssen balancieren nicht alles wegwerfen.

Daher -> Stastsfonds.
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Positiv Denkender »

Dinosaur hat geschrieben:(10 Oct 2016, 11:40)

Da geht es auch um Kapital, dass aus dem Land geht - man muss das schon zuende rechnen.

In Niedrigzinszeiten ist die Beschaffung von Kapital nicht sehr teuer - das Kapital fließt ohnehin stärker nach D. weil die Ratings hier einfach top sind. Die Deutsche Firmenlandschaft ist schon SEHR beliebt bei Investoren von außen. Natürlich soll sie das bleiben aber es gibt eben keine Balance mehr - die deutschen Sparer verlieren mehr als die Kaptialgeber (hauptsächlich von Außerhalb) an Rendite mitnehmen dürfen - weil sie eben nicht an den Sachwertinvestments teilnehmen.

Die Alternative zu Maximum Shareholder Friendly ist ja nicht unbedingt Sozialismus. In BEIDEN System leben wir nicht und wollen wir nicht leben - wir müssen balancieren nicht alles wegwerfen.

Daher -> Stastsfonds.
Eben weil die Sparer Zinsverluste hinnehmen müssen sollte man die Abgeltungssteuer weglassen . Es geht nicht darum wohin Kapital fließt sondern darum, dass es für die
Wirtschaft wichtig ist , dass privates Vermögen aufgebaut wird..Deshalb sollte man dieses Bemühen nicht bestrafen sondern belohnen . Müssen Zinseinkünfte versteuert werden sinken die Bemühungen fürs Alter und eventuelle Engpässe vorzubeugen . Dann darf der Staat später die gesamten Kosten übernehmen ,die die Einnahmen der Abgeltungssteuer bei weitem übertreffen .
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Re: Sammelstrang: Armut und Reichtum

Beitrag von Realist2014 »

Dinosaur hat geschrieben:(10 Oct 2016, 11:40)

Da geht es auch um Kapital, dass aus dem Land geht - man muss das schon zuende rechnen.

In Niedrigzinszeiten ist die Beschaffung von Kapital nicht sehr teuer - das Kapital fließt ohnehin stärker nach D. weil die Ratings hier einfach top sind. Die Deutsche Firmenlandschaft ist schon SEHR beliebt bei Investoren von außen. Natürlich soll sie das bleiben aber es gibt eben keine Balance mehr - die deutschen Sparer verlieren mehr als die Kaptialgeber (hauptsächlich von Außerhalb) an Rendite mitnehmen dürfen - weil sie eben nicht an den Sachwertinvestments teilnehmen.

Die Alternative zu Maximum Shareholder Friendly ist ja nicht unbedingt Sozialismus. In BEIDEN System leben wir nicht und wollen wir nicht leben - wir müssen balancieren nicht alles wegwerfen.

Daher -> Stastsfonds.

nö- dieAlternative ist unsere soziale Marktwirtschaft..

und was genau soll denn jetzt dieser "Staatsfond" sein?

WER soll da SEIN Kapital investieren?

und warum soll der "besser" sein als schon vorhandene Fonds?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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