Clark » Di 25. Sep 2012, 22:33 hat geschrieben: Äääähhhh ... nach allen Modellen soll jedes Einkommen vom BGE abgezogen werden. Nix mit obendrauf. Auch nicht auf die Rente.
Alter Spielverderber.
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Clark » Di 25. Sep 2012, 22:33 hat geschrieben: Äääähhhh ... nach allen Modellen soll jedes Einkommen vom BGE abgezogen werden. Nix mit obendrauf. Auch nicht auf die Rente.
Ich bezweifle das zwar sehr, aber wenn es denn stimmt kommt es auf das 101 mal auch nicht mehr an.Cerberus » Mi 26. Sep 2012, 09:02 hat geschrieben: Schon 100 mal hier durchgekaut.
Wer ist denn bitte meines Gleichen? Die Anhänger des BGE ooder wie?Und 100 mal hat es Sie und Ihres Gleichen nicht interessiert.
Nö, ich erwarte eine Antwort. Wenn jemand Bedingungen setzen will, dann soll er gefälligst auch sagen welche.Was bezwecken Sie nun mit dieser Frage? Lange Weile?
ich erklaere es wieder!Dampflok94 » Mi 26. Sep 2012, 07:35 hat geschrieben: Aha. Und was soll das sein? Oder besser gefragt: Wie sollen denn die Konditionen so sein?
Dann ist Arbeitslosigkeit aber Vorauussetzung für dieses Grundeinkommen. Hier würde ich all jene verstehen die befürchtgen, es würden sich nun die Empfänger in die Hängematte legen. Das würde dann wohl wirklich passieren. Denn nur wenn man in der Hängematte liegt bekommt man ja die Kohle. Da gibt es also wirklich keinerlei Anreiz mehr zu arbeiten.pikant » Mi 26. Sep 2012, 14:48 hat geschrieben:
ich erklaere es wieder!
man gibt Arbeitslosen nach dem einen Jahr ALG1 ein Grundeinkommen, mitdem sie alle ihre Ausgaben zu bestreiten haben
ich habe folgeden Satz vorgeschlagen:
Hartz4 Satz plus die kostenlosen Verguenstigungen fuer Hartz4 Empflaenger plus einen Zuschlag von 50 Euro!
Vorteil:
es faellt die gesamte Buerokratie weg - Einspareffekte sind reisengross
Nachteil:
Mitnahmeeffekte, die ich auf etwa 10-15% beziffere
insgsamt kostet dieses Grundeinkommen fuer ALG2 Emfpaenger den Staat weniger!
wer mit einer Haengematte von so etwa 900 Euro -1000 Euro zufrieden ist, na gutDampflok94 » Mi 26. Sep 2012, 14:01 hat geschrieben: Dann ist Arbeitslosigkeit aber Vorauussetzung für dieses Grundeinkommen. Hier würde ich all jene verstehen die befürchtgen, es würden sich nun die Empfänger in die Hängematte legen. Das würde dann wohl wirklich passieren. Denn nur wenn man in der Hängematte liegt bekommt man ja die Kohle. Da gibt es also wirklich keinerlei Anreiz mehr zu arbeiten.
Abgesehen davon bleibt noch das Problem derjenigen, die bisher ergänzendes HartzIV bekommen. Das wird nicht mal mit einem Mindestlohn völlig weg sein. Was machst Du mit denen? Du wirst sie ja wohl mindestens so gut stellen müssen wie Empfänger deines Grundeinkommens.
Genau. Und damit fördert man das Sozialschmarotzertum noch mehr als jetzt schon.Da gibt es also wirklich keinerlei Anreiz mehr zu arbeiten.
HURRA! Arbeitslosenzahlen von 10 statt 3 Miillionen! SUPER Idee...!bei diesem konditioniertem Grundeinkommen wird der Niedriglohnbereich mittelfristig wegfallen, denn es geht in der Tat keiner mehr fuer 600 Euro arbeiten, wenn er 900 Euro als Grundeinkommen vom Staat bezieht - ein wie ich finde schoener Nebeneffekt noch
Völlig korrekt. Mit einem Mindestlohn der dafür sorgt, dass der Vollzeitbeschäftigte mehr hat als der Nichtarbeitende könnte man das ganz schnell wieder gerade biegen.ich finde es sowieso einen politischen Skandal, dass Leute die Vollzeit arbeien am Ende des Monates weniger haben als ein Hartz4 Empfaenger - da ist was voellig aus dem Ruder gelaufen
Pikant ist fuer einen Mindestlohnfirlefanz11 » Mi 26. Sep 2012, 15:38 hat geschrieben: Genau. Und damit fördert man das Sozialschmarotzertum noch mehr als jetzt schon.
HURRA! Arbeitslosenzahlen von 10 statt 3 Miillionen! SUPER Idee...!
Und du glaubst allen Ernstes, dass die Arbeitgeber die Niedriglohnjobs dann höher bezahlen oder was?
Der Niedriglohnbereich fällt auch weg wenn es einen Mindestlohn gibt.
Völlig korrekt. Mit einem Mindestlohn der dafür sorgt, dass der Vollzeitbeschäftigte mehr hat als der Nichtarbeitende könnte man das ganz schnell wieder gerade biegen.
fuer einen Gewerkschaftler eine sehr interessante Aussage, Hartz4 als Haengematte zu bezeichnen, denn mein Vorschlag mit dem konidtionierten Grundeinkommen geht ja vom Hartz 4 Satz aus!Dampflok94 » Mi 26. Sep 2012, 14:01 hat geschrieben: Dann ist Arbeitslosigkeit aber Vorauussetzung für dieses Grundeinkommen. Hier würde ich all jene verstehen die befürchtgen, es würden sich nun die Empfänger in die Hängematte legen. Das würde dann wohl wirklich passieren. Denn nur wenn man in der Hängematte liegt bekommt man ja die Kohle. Da gibt es also wirklich keinerlei Anreiz mehr zu arbeiten.
Jemand der Vermögen hat braucht weder Hartz4 noch sonst ein Grundeinkommen. Der kann so lange davon zehren bis es weg ist.man geht an das Vermoegen nicht mehr ran
rot-gruen hat damals beim Oeffnen dieses Niedriglohnsektors die Auswirkungen nicht zu Ende bedacht und man muss da nachsteuern mit Mindestlohn und gleicher Arbeit fuer den gleichen Lohn - Stichwort Leiharbeitsfirmenfirlefanz11 » Mi 26. Sep 2012, 15:51 hat geschrieben:Alternativ könnte man natürlich auch den Hartz4 Satz soweit senken, dass der Beziehende weniger bekommt als jemand mit nem 1 Euro Job.
Aber mal ernsthaft: Ich bin auch dafür, dass z. B. ein Maurer. der sich krumm u. kaputt arbeitet mehr Kohle kriegt als ein sesselpupender Architekt.
Du hast mich falsch verstanden. Dein "konditioniertes Grundeinkommen" wäre eine Hängematte. Nicht Hartz IV, das ist es mit Sicherheit nicht. Denn natürlich ist dein Modell etwas völlig anderes als Hartz IV.pikant » Mi 26. Sep 2012, 16:53 hat geschrieben:
fuer einen Gewerkschaftler eine sehr interessante Aussage, Hartz4 als Haengematte zu bezeichnen, denn mein Vorschlag mit dem konidtionierten Grundeinkommen geht ja vom Hartz 4 Satz aus!
diese konditioniertes Grundeinkommen unterscheidet sich von Hartz 4 nur in 3 Sachen
1. es gibt 50 Euro mehr
2. man geht an das Vermoegen nicht mehr ran
3. Sanktionen fallen weg
wenn man jetzt weiss, dass nur 2-5% ( je nach Bundesland ) der Hartz4 Empfaenger wegen Arbeitsverweigung eine Sanktion erhalten , dann sieht man, dass die grosse Mehrheit der Hartz4 Empfaenger arbeiten will und das wird dann auch bei etwa dem gleichen Satz bei einem konditionierten Grundeinkommen so der Fall sein!
ich kann da von Haengematte wirklich nichts sehen
wer bei etwa 900 Euro eine Haengematte sieht, der sieht die Realitaet nicht mehrDampflok94 » Mi 26. Sep 2012, 16:12 hat geschrieben: Du hast mich falsch verstanden. Dein "konditioniertes Grundeinkommen" wäre eine Hängematte. Nicht Hartz IV, das ist es mit Sicherheit nicht. Denn natürlich ist dein Modell etwas völlig anderes als Hartz IV.
Im übrigen gefällt mir besonders dein Punkt 2. Der Niedrigverdiener bekommt nichts, der arbeitslose Millionär darf das Grundeinkommen beanspruchen.
Übrigens dein Versuch über die Sanktionierungen auf eine Arbeitswilligkeit zu schließen, ist natürlich wenig sinnvoll. Gerade weil es die Sanktionen gibt, verhalten sich viele entsprechend. Die nehmen dann also einen angebotenen Job an, obwohl sie nicht viel mehr als mit HartzIV haben. Viele von denen werden es dann nicht mehr tun.
Daher bleibe ich dabei: Dein Modell drängt die Menschen in diese Hängematte. Denn bei einer Arbeitsaufnahme geht dein Grundeinkommen flöten. Die Idee hinter dem BGE ist ja, daß genau dies nicht passiert. Die Arbeitsaufnahme wird erst dadurch sinnvoll.
Das hängt doch beides zusammen. Die Frage ist doch, wie viele Jobs gibt es, die weit über den 900 Euro liegen. Denn nur wenn es weit drüber liegt, macht es Sinn eine solche Stelle anzunehmen. Warum sollte jemand z.B. für 1.000 € netto arbeiten, wenn er 900 € auch ohne Arbeit bekommen könnte. Letztlich bedeutet dieses, daß er für 100 € im Monat einer 40-Stunden-Woche nachgeht. Und für so blöd halte ich die meisten Menschen nun mal nicht.pikant » Mi 26. Sep 2012, 17:16 hat geschrieben:
wer bei etwa 900 Euro eine Haengematte sieht, der sieht die Realitaet nicht mehr
kann mir vorstellen, dass nur ein sehr kleiner Teil in unserer Gesellschaft sich mit 900 Euro in etwa zufrieden gibt
Davon ist dann noch die Wonhnung, Heizung und alle weiteren Kosten zu tragen.......
...
auch interessant, dass sie davon ausgehen, dass ohne Sanktionsandrohung die Hartz4 Empfaenger keine Arbeit annehmen wollen, jedenfalls ein Teil davon
haben Sie da Links oder ist das nur so eine Vermutung von Ihnen, denn die Sachbearbeiter sagen offiziell was ganz anderes, dass naemlich der weit aus groesste Teil der Hartz4 Bezieher haenderingend Arbeit sucht...... aber nichts findet oder er nicht gut genug ausgebildet ist .....
ich sehe wie gesagt Mitnahmeeffekte von 10-15% und nicht mehr - aktuell haben wir 2-5%
Es gibt viel weniger freiwillige Arbeitslose als Leute, die freiwillig stumpfsinnige Phrasen in Internetforen verbreiten.Antisozialist » Di 25. Sep 2012, 19:53 hat geschrieben: Wenn Grundsicherungsleistungen bedingungslos bezogen werden könnten, würde es eine Zunahme der freiwilligen Arbeitslosigkeit geben.
bei einem Mindestlohn von 8 Euro - absolute Untergrenze - hat ein AN schon etwa 1000 Euro netto in der KasseDampflok94 » Do 27. Sep 2012, 07:09 hat geschrieben: Das hängt doch beides zusammen. Die Frage ist doch, wie viele Jobs gibt es, die weit über den 900 Euro liegen. Denn nur wenn es weit drüber liegt, macht es Sinn eine solche Stelle anzunehmen. Warum sollte jemand z.B. für 1.000 € netto arbeiten, wenn er 900 € auch ohne Arbeit bekommen könnte. Letztlich bedeutet dieses, daß er für 100 € im Monat einer 40-Stunden-Woche nachgeht. Und für so blöd halte ich die meisten Menschen nun mal nicht.
Nach deinem Modell lohnt es sich nun mal erst zu arbeiten, wenn die 900 Euro netto weit überstiegen werden. Das hat eben nichts mit Mitnahme-Effekten zu tun, das ist wirtschaftlich sinnvoll.
Heute nehmen viele einen solchen Job, der ihnen nur wenig mehr als HArtzIV bringt, hingegen an. Weil sie müssen. Ansonsten wird ihnen nämlich HartzIV gekürzt. Es ist daher eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung. Hat auch nichts mit Arbeitslust oder -unlust zu tun. Sondern mit rationellen Erwägungen.
Dein Modell kann nur funktionieren, wenn es genug oberhalb deiner 900 € dotierte Jobs gibt. Aber wenn es die gibt, dann bräuchten wir das Grundeinkommen nicht mehr. Denn die Themen HartzIV und Grundeinkommen haben doch nur einen Ursprung: Der Mangel an auskömmlichen Arbeitsstellen. Gäbe es die, wären beide Themen obsolet.
Letzteres ist völlig korrekt. Nun ist aber so 1-Euro-Job eben was anderes als eine reguläre Stelle. Und man verdient eben dazu.pikant » Do 27. Sep 2012, 08:52 hat geschrieben:
bei einem Mindestlohn von 8 Euro - absolute Untergrenze - hat ein AN schon etwa 1000 Euro netto in der Kasse
damit wuerde sich fast jeder AN besser stellen als Hartz 4
es gibt sehr viele Menschen, die lieber fuer 1000 Euro plus arbeiten als kostenlos 900 Euro vom Staat zu bekommen
das zeigt uebrigens auch der Run von Hartz4 Empfaengern auf die 1 Euro Jobs!
warum wohl?
weil sie sich dann nicht nutzlos finden und noch was dazuverdienen koennen!
Zu mir hättest du das nicht geschrieben, weil du weißt wie ich über Bankenrettungen geschrieben habe. Aber von Jack wissen wir das beide nicht. Da kann man so einen Vergleich ja mal bringenTantris » Di 25. Sep 2012, 22:40 hat geschrieben:
Diese billionen für die bankenrettung, von wessen knochen genau wurden die "erarbeitet" ?
Ich meine... der rest der wirtschaft, die sog. "realwirtschaft", die fällt doch gar nicht mehr ins gewicht....
Und was war die "bedingung" für die billionen?
ahja!
Man musste "relevant" sein.
Wasn glück, dass in diesem lande menschen nicht so arg relevant sind, was?
Fadamo » Di 25. Sep 2012, 21:06 hat geschrieben:
Die arbeiterverräter haben uns doch 850 euronen versprochen
Naja,wer einmal verrat übt, wird immer verrat ausüben.
prime-pippo » Di 25. Sep 2012, 21:24 hat geschrieben:
Zum Glück reichen 1200 nicht jedem, schon gar nicht zu zweit......
Aber man erkennt hier schön die Problematik. Wir denken, dass wir für die blöden Zahlen arbeiten würden. Tatsächlich sollte man arbeiten, damit die Arbeit, die man arbeitet, erledigt wird.
das ist absolut richtig!jack » Di 2. Okt 2012, 13:12 hat geschrieben:Eigentlich kann man "5 Jahre" streichen, egal ob Merkel Kanzler bleibt oder Steinbrück Kanzler wird => Es wird kein BGE geben.
Keine Regierung mit CDU oder SPD wird in den nächsten 20 Jahren ein BGE umsetzen. Somit sind eigentlich Diskussionen über ein BGE erstmal überflüssig, da es nicht in absehbarer Zeit kommen wird.
Dann ist es aber eben kein bedingungsloses Grundeinkommen mehr. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eben bedingungslos und für Jedermann.Clark » Di 25. Sep 2012, 22:33 hat geschrieben: Äääähhhh ... nach allen Modellen soll jedes Einkommen vom BGE abgezogen werden. Nix mit obendrauf. Auch nicht auf die Rente.
Doch, jeder bekäme es bedingungslos. Bei vielen würden aber entsprechende Steuern dieses wieder ausgleichen.Thomas I » Di 2. Okt 2012, 15:12 hat geschrieben:
Dann ist es aber eben kein bedingungsloses Grundeinkommen mehr. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eben bedingungslos und für Jedermann.
Ansonsten wäre es eben "nur" Sozialhilfe.
Überflüssig. Auch ein jeder Gegner (wenn er einen Funken Verstand hat) weiß, wie ein BGE funktionieren würde. Darum geht es aber nicht, sondern darum, dass sie es nicht wollen. Und sie wollen es nicht, weil sie fürchten, ihre Position, oder ihr Vermögen wäre dann nicht mehr so zu genießen, oder weil sie selbst wenig verdienen, doch heute sich noch immer auf die starke Seite stellen können, zu den Großen, um als deren Speichellecker Anerkennung für ihren "Fleiß" und ihre "Integrität" einfahren zu können, um diesen Aufwand an Gefühlen, dann, bei den Arbeitslosen auszugleichen, indem sie auf diese hetzen und alles schlechte an Gefühlen, ihrer selbst, abladen, von Faulheit und Verkommenheit, mit der Gewissheit, dass ihre Treue, den Großen gegenüber, Früchte trägt, mit Arbeitszwang und Entrechtung für alle die, die ganz unten, in jedem Falle unter ihnen noch, stehen; so fühlt man sich selbst, auch wenn es einem schon nicht mehr so gut geht, gleich viel besser.prime-pippo » Di 2. Okt 2012, 15:22 hat geschrieben:
Doch, jeder bekäme es bedingungslos. Bei vielen würden aber entsprechende Steuern dieses wieder ausgleichen.
Alg 1 und 2 sind ja nicht bedingungslos, man muss ja Auflagen erfüllen, sonst wird gekürzt.
Ich glaube gar nicht, dass notwendige Arbeit liegenbleiben würde.jmjarre » Fr 28. Sep 2012, 06:15 hat geschrieben:
Das ist ein IDEALES und GUTES und das B E S T E Argument....
WER macht denn eigentlich dann die Arbeit??
Ungeliebte, einfache Tätigkeiten (Krankenschwester ist für manche ein Traumberuf!) werden nach und nach wegautomatisiert.NMA » Mo 2. Mär 2015, 14:43 hat geschrieben:
Ich glaube gar nicht, dass notwendige Arbeit liegenbleiben würde.
Für unbeliebte Tätigkeiten (Krankenschwester, Putzfrau, Müllmann, ...) würden nur die Gehälter deutlich steigen. Schadet ja nichts.
Gilt das auch für ausländische Räuberbanden? Außerdem gibt es genug Kriminelle, die aus Mittelstandsfamilien stammen.
Mir kam gerade aber der Gedanke, dass ein BGE die Raubkriminalität deutlich senken könnte, da sich das niemand mehr antun muss.
Die werden dann schon schnell desillusioniert.Blickwinkel hat geschrieben:(Krankenschwester ist für manche ein Traumberuf!)
Tja, jack, so ist es nunmal. Wir haben die gesellschaft wie einen massanzug für uns geschneidert und wer da nicht reinpasst, ist ein versager oder verbrecher.jack000 » Mo 2. Mär 2015, 22:39 hat geschrieben:In der Tat ist es ja so, dass irgendwann der "Break/Even" erreicht sein kann an dem die Automatisierung schneller vorangeht als die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Derzeit ist dem aber nicht so, sondern die Zahl der Beschäftigten ist auf Rekordhoch und der Arbeitsmarkt ist sogar äußerst aufnahmefähig für Zuwanderer.
Diejenigen, die langzeitarbeitslos sind, sind immer die gleichen und die werden nicht weniger, egal wie viele Arbeitsplätze es gibt.
BGE ist ein privileg des kapitalistischen adels und ihn auch niederen kasten zur verfügung stellen wäre, als würde man die bauern im mittelalter befreien: zutiefst gottlos!=> Die Lösung kann (zumindest in absehbarer Zeit) kein BGE sein, sondern wenn tatsächlich durch z.B. einer Maschinensteuer zusätzlich Gelder eingenommen werden, das diese in erster Linie den Beschäftigten zu Gute kommt in dem man z.B. eine "Krankenversicherung für alle kostenlos" oder "Steuersenkungen im beim Eingangssteuersatz" umsetzt.
Warum sollte das kapital einer umverteilung zustimmen?Dadurch würde sich der Unterschied "arbeiten" oder "nicht arbeiten" sehr erhöhen, was ebenso wieder Spielraum für eine Erhöhung von H4 zulässt.
Doch. Ist leider so. Unter armen gibt es mehr kriminalität. Sie haben weniger möglichkeiten zum "legalen beschiss".Das ein BGE die bedingte Kriminalität messbar senken würde sehe ich nicht, denn:
1. Nur sehr wenige H4-Empfänger werden überhaupt kriminell
2. Ein jedes BGE-Konzept sieht nur wenig Unterschied beim tatsächlichen Einkommen im Vergleich zu H4-Empfängern vor (Der Hauptunterschied ist die Bedingungslosigkeit, nicht die Höhe. Häufig ist bei den Konzepten der Satz zu lesen:"Beim BGE geht es nur um Grundbedürfnisse, wer Luxus haben will soll arbeiten gehen")
3. Wer wegen eines kargen Einkommens kriminell wird (Sei es wegen H4 oder einem geringen Lohn) wird es auch bei einem BGE, da die Ursache die Summe an verfügbaren Einkommen ist und nicht die Bedingungslosigkeit
4. Die Kriminalität von Menschen mit geringem Einkommen dient i.d.R. nicht dazu konkret aus dieser Situation herauszukommen, sondern um kurzfristige Wünsche nach Konsumplunder zu befriedigen.
5. Ebenso ist Drogensucht von harten Drogen häufig die Ursache für Kleinkriminalität und Raubüberfälle und auch die lässt sich nicht durch ein BGE verbessern, sondern da müssen neue Konzepte her
6. Wenn also statt eines BGEs die Löhne der arbeitenden Menschen im unteren Lohnsegment erhöht werden, können Konsumwünsche auch regulär finanziert werden (Aber auch hier sei angemerkt: Menschen die arbeiten und nur geringe Löhne erhalten sind deswegen nicht per se kriminell)
7. Wenn Maschinen tatsächlich irgendwann mal fast alles alleine machen gibt es zu einem BGE keine Alternative. Aber auf der Flughöhe ist man in Deutschland derzeit nicht ansatzweise!
So einfach ist das nun mal nicht. Und du weisst das.Tantris » Di 3. Mär 2015, 01:25 hat geschrieben:
Tja, jack, so ist es nunmal. Wir haben die gesellschaft wie einen massanzug für uns geschneidert und wer da nicht reinpasst, ist ein versager oder verbrecher.
Es gibt zwar mehr arbeitsplätze, aber nicht mehr geld. Das gleiche geld wird auf immer mehr arbeiter verteilt, so dass die armutsquote weiter steigt.
Also, ständig ein paar immergleiche faulpelze mehr...
BGE ist ein privileg des kapitalistischen adels und ihn auch niederen kasten zur verfügung stellen wäre, als würde man die bauern im mittelalter befreien: zutiefst gottlos!
Es muss einen unterschied zwischen reich geborenen, mittelklasse und elenden geben. Eine flexible gesellschaft ist gottlos!
Warum sollte das kapital einer umverteilung zustimmen?
Im falle einer steuererhöhung zieht es halt weiter... warum soll ich mein geld in D investieren, wenn mir der fiskus hier mehr stiehlt als z.b. in den usa?
Doch. Ist leider so. Unter armen gibt es mehr kriminalität. Sie haben weniger möglichkeiten zum "legalen beschiss".
Existenzielle Angst braucht auch heute keiner haben, da das Existenzminimum gesichert ist.Bielefeld09 » Di 3. Mär 2015, 01:55 hat geschrieben: So einfach ist das nun mal nicht. Und du weisst das.
Keiner will sinnlos sein.
Er wird sich seine Sinnhaftigkeit suchen.
Mit einem BGE wäre das wesentlich einfacher,
weil der Mensch nicht mehr die existientielle Angst haben müsste.
Egal was ist.
Ja, wir hätten einen Kern an Menschen, die wir versorgen müsssten,
aber wir hätten ein Riesenpotential an Menschen, die total kreativ wären.
Den Weg muss man gehen, was ist denn die Alternative?
Irgendwer muss dieses BGE finanzieren. Und wenn alle total kreativ und niemand mehr arbeitet gibt es keine Steuereinnahmen mehr.Bielefeld09 » Di 3. Mär 2015, 01:55 hat geschrieben: So einfach ist das nun mal nicht. Und du weisst das.
Keiner will sinnlos sein.
Er wird sich seine Sinnhaftigkeit suchen.
Mit einem BGE wäre das wesentlich einfacher,
weil der Mensch nicht mehr die existientielle Angst haben müsste.
Egal was ist.
Ja, wir hätten einen Kern an Menschen, die wir versorgen müsssten,
aber wir hätten ein Riesenpotential an Menschen, die total kreativ wären.
Den Weg muss man gehen, was ist denn die Alternative?
Du redest vom Existenzminimum, er von der Erhaltung des bisherigen Lebensstandards.3x schwarzer Kater » Di 3. Mär 2015, 06:27 hat geschrieben:
Existenzielle Angst braucht auch heute keiner haben, da das Existenzminimum gesichert ist.
Warum sollte ein BGE über dem Existenzminimum liegen?zollagent » Di 3. Mär 2015, 11:35 hat geschrieben: Du redest vom Existenzminimum, er von der Erhaltung des bisherigen Lebensstandards.
prime-pippo » Di 2. Okt 2012, 15:22 hat geschrieben:
Doch, jeder bekäme es bedingungslos. Bei vielen würden aber entsprechende Steuern dieses wieder ausgleichen.
Alg 1 und 2 sind ja nicht bedingungslos, man muss ja Auflagen erfüllen, sonst wird gekürzt.
Alter Pessimist, laß es uns gemeinsam angehen.Realist2014 » Di 3. Mär 2015, 18:31 hat geschrieben:
somit ist es NICHT "Bedingungslos"
und OHNE ein Abgreifen bei den "Besserverdienenden" sowieos NICHT zu fianzieren
und DIE husten was...
paradoxx » Mi 4. Mär 2015, 17:02 hat geschrieben:Wenn die bedingungslose Grundsteuer durch ist