Glaube und Erkenntnis

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unity in diversity
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von unity in diversity »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Mar 2018, 18:27)

Das schöne an Wissenschaft ist das sie funktioniert einfach, selbst wenn man nicht an sie glaubt.
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich, ist ein deutsches Sprichwort.
Trial and error ist das amerikanische Pendant.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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BingoBurner
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von BingoBurner »

Hyde hat geschrieben:(22 Mar 2018, 13:27)

Trotzdem lehne ich diese Irrationalität ab, sie ist mir zuwider. Mag sein, dass manche in dieser Irrationalität, die sich Religion nennt, Halt finden. Ich glaube aber, dass der Mensch langfristig stärker ist, wenn er sich der Wirklichkeit stellt, anstatt sich in Wunsch - und Scheinwelten zu flüchten.

In anderen Bereichen gelten Leute, die sich in Scheinwelten flüchten (um das Reale nicht akzeptieren zu müssen) als geisteskrank. Nur bei den Religionen ist diese Art von Wirklichkeitsflucht gesellschaftlich akzeptiert. Ich sehe das kritisch und denke, der Mensch ist besser dran, wenn er stark genug ist, um nicht auf irrationale Wirklichkeitsfluchtmuster zurückgreifen zu müssen - und nicht nach „ einfachen Antworten“ und einfachen Erklärungen suchen zu müssen.
Du sprichst von Eskapismus : https://de.wikipedia.org/wiki/Eskapismus


Tolkien z.b. hat einen sehr geilen "Artikell" geschrieben warum seine Geschichten keine Flucht sind..........vor der Realität.


"Der Schriftsteller J. R. R. Tolkien hielt 1939 einen vielbeachteten Vortrag On Fairy-Stories (Über Märchen), in dem er die Grundsätze des später entstehenden Fantasy-Genres beschrieb und die Verurteilung des Eskapismus kritisierte:

“Why should a man be scorned if, finding himself in prison, he tries to get out and go home? Or if, when he cannot do so, he thinks and talks about other topics than jailers and prison-walls?”

„Wieso sollte jemand verachtet werden, der sich im Gefängnis befindet und versucht, herauszukommen und heimzugehen? Oder, sofern das nicht geht: wenn er über andere Themen nachdenkt und spricht als über Wärter und Kerkermauern?“[9]"


(Link siehe oben)

"Wenn die Sonne scheint müssen die Schatten weichen"
"Es gibt etwas Gutes in dieser Welt und dafür lohnt es sich zu kämpfen! "

[youtube][/youtube]


Erdbeeren mit Schlagsahne............



[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
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Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(22 Mar 2018, 13:38)

Alles ist gut, zorg zich nit! :)
Nun ja..........es ist Samstag Abend.............normalerweise ..............schmiere ich mit Tierblut ein und belle, nackt den Mond an......... :D ..............Glaube und so

Ernsthaft.......

[youtube][/youtube]
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Bleibtreu »

BingoBurner hat geschrieben:(24 Mar 2018, 23:44)

Nun ja..........es ist Samstag Abend.............normalerweise ..............schmiere ich mit Tierblut ein und belle, nackt den Mond an......... :D ..............Glaube und so
Ernsthaft.......
Glaube & Erkenntnis, gut - das passt dazu. Aber TierBlut + nackt den Mond anheulen, das geht gar nicht! :D
Das hat Uebrigens gerade [kein Witz!] meine eine PlayList automatisch abgespielt. Du erinnerst dich bestimmt daran:

[youtube][/youtube]
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
Concordia - Integritas - Industria
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von BingoBurner »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Mar 2018, 23:58)

Glaube & Erkenntnis, gut - das passt dazu. Aber TierBlut + nackt den Mond anheulen, das geht gar nicht! :D
Das hat Uebrigens gerade [kein Witz!] meine eine PlayList automatisch abgespielt. Du erinnerst dich bestimmt daran:

[youtube][/youtube]
Kein Witz........


Je te donne mes notes, je te donne mes mots
Quand ta voix les emporte a ton propre tempo
Une épaule fragile et solide a la fois
Ce que j'imagine et ce que je crois
Je te donne toutes mes differences
Tous ces défauts qui sont autant de chance
On sera jamais des standards des gens bien comme il faut
Je te donne ce que j'ai ce que je vaux
I can give you the force of my ancestral pride
The well to go on when I'm hurt deep inside
Whatever the feeling, whatever the way
It helps me to go on from day to day
Je te donne nos doutes et notre indicible espoir
Les questions que les routes ont laissées dans l'histoire
Nos filles sont brunes et l'on parle un peu fort
Et l'humour et l'amour sont nos trésors
Je te donne toutes mes differences
Je te donne, donne, donne ce que je suis


[youtube][/youtube]

Boker Tov !

(die französische Sprache ist trotzdem be....schwierig :D...........bin halt Nordeutscher :) verzeih, bitte )


Hier ........das ist so geil wie MSS die Idoten (Christen/Moslems) Vertreter auseinander nimmt..............."ja.....sonst hätte ich keine zwei Zahlen genannt"

[youtube][/youtube]

Und jetzt ..........haben wir wieder mit Seehofer und Merkel eine "Islamdebatte". Oh mein Gott...........

Kleinen Mädchen ist es zu zumuten das sie mit kleinen Jungs das schwimmen gemeinsam lernen. Ja, halbnackt sogar............
Die Vorhaut ist mehr als nur ein Stück Haut.
Und nein kein Gott wird jemals eine Frau bestrafen nur weil sie ihr Gesicht oder ihr Haar offen trägt........

Sowas kann doch in Gesetze gießen ........


LEUTE::::::::::::::::::::: DEUTSCHLAND IST ZUM 1/3 Konfessionlos............ !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




Das wäre mal ein Satz für einen Bundespräsi............bringen sollte

(besser formuliert natürlich)

מתגעגע אליך
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Hyde
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Hyde »

BingoBurner hat geschrieben:(24 Mar 2018, 23:17)

Du sprichst von Eskapismus : https://de.wikipedia.org/wiki/Eskapismus


Tolkien z.b. hat einen sehr geilen "Artikell" geschrieben warum seine Geschichten keine Flucht sind..........vor der Realität.


"Der Schriftsteller J. R. R. Tolkien hielt 1939 einen vielbeachteten Vortrag On Fairy-Stories (Über Märchen), in dem er die Grundsätze des später entstehenden Fantasy-Genres beschrieb und die Verurteilung des Eskapismus kritisierte:

“Why should a man be scorned if, finding himself in prison, he tries to get out and go home? Or if, when he cannot do so, he thinks and talks about other topics than jailers and prison-walls?”

„Wieso sollte jemand verachtet werden, der sich im Gefängnis befindet und versucht, herauszukommen und heimzugehen? Oder, sofern das nicht geht: wenn er über andere Themen nachdenkt und spricht als über Wärter und Kerkermauern?“[9]"
Ich hab nicht genau verstanden, was du mir sagen willst, aber nur mal so viel: ich habe nichts gegen Fantasy-Literatur oder dergleichen, wichtig ist, dass man es dann auch als Fantasie erkennt und nicht für die Wirklichkeit hält.

Und das ist eben das Problem. Der Fantasy-Roman „Herr der Ringe“ wird von den Menschen als Fantasieliteratur anerkannt, als etwas, was nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Aber beim Fantasy-Roman „Die Bibel“ wird diese Trennung immer noch nicht vorgenommen.

An die Bibel zu glauben, ist nicht mehr oder weniger verrückt als an Tolkiens Welt zu glauben, bloß dass ersteres gesellschaftlich anerkannt und anerzogen ist und dieses irrationale Gift daher noch nicht der Gesellschaft ausgetrieben werden konnte.
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von immernoch_ratlos »

Zu diesem Gedöns um Religionen möchte ich einige Erkenntnisse von Yuval Noah Harari (aus "Eine kurze Geschichte der Menschheit") beisteuern - das hier scheint mir den Kern des Problems recht einfach und verständlich zu beschreiben :
Immer mehr Wissenschaftler betrachten Kulturen als eine Art Geisteskrankheit oder mentalen Parasiten und die Menschen als deren hilflose Wirte.
Davor hält er noch jede Menge vernünftiger Erklärungen bereit. Im Zusammenhang gelesen (mit "etwas" Hintergrund aus anderen Quellen) kann zumindest ich mich "vollumfänglich" anschließen. Das wird nicht jeder hier so sehen, das ist mir schon klar.
Yuval Noah Harari hat geschrieben:Theistische Religionen verehren Götter (deshalb werden sie »theistisch« genannt, vom griechischen Wort theos für Gott). Humanistische Religionen verehren dagegen den Homo sapiens. Der Humanismus vertritt den Glauben, der Homo sapiens habe eine einmalige und heilige »menschliche Natur«, die sich grundlegend von der Natur aller anderen Tiere unterscheide. Für Humanisten ist die einmalige Natur des Homo sapiens der Mittelpunkt der Welt, der allem, was im Universum vor sich geht, Sinn und Bedeutung verleiht. Das höchste Gut ist das Wohl des Homo sapiens. Der Rest der Welt und alle anderen Lebewesen existieren ausschließlich, um das Wohl dieser Art zu mehren.
oder diese Sicht die sehr viel von dem was hier diskutiert oder sagen wir lieber behauptet wird:
Yuval Noah Harari hat geschrieben:Die Moderne erlebte den Aufstieg zahlreicher neuer Naturgesetz-Religionen, zum Beispiel des Liberalismus, des Kommunismus, des Kapitalismus, des Nationalismus und des Nationalsozialismus. Die Anhänger dieser Religionen reagieren zwar sehr allergisch auf das Wort »Religion« und bezeichnen sie lieber als »Ideologien«. Doch das ist lediglich ein Wortspiel, denn die modernen Ideologien sehen den traditionellen Religionen zum Verwechseln ähnlich. Wenn eine Religion ein System von Werten und Normen ist, das sich auf eine übermenschliche Ordnung beruft, dann ist der Kommunismus genauso eine Religion wie der Islam.
Noch ein Zitat, welches zeigt wie irre dieses ganzen Religionsgeplärre tatsächlich ist.
Der Durchschnittschrist von heute glaubt an einen monotheistischen Gott, einen dualistischen Teufel, polytheistische Heilige und animistische Geister. Religionswissenschaftler bezeichnen diese Vermischung von unvereinbaren Vorstellungen, Ritualen und Praktiken als Synkretismus. Dieser Synkretismus ist vielleicht die einzige Weltreligion.
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Geri2 »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Mar 2018, 16:16)

Jo, USB Kabel in die Hand nehmen und den Handy Akku wieder voll glauben. Letztens hatten wir mal wieder Stromausfall, vermutlich ist da mal wieder einer vom Glauben an die Wissenschaft abgefallen.
Das meiste, was die entsprechenden Gläubigen heutzutage der Wissenschaft unterschieben,
war Folge von Tüfteleien einzelner Menschen, die oft noch nicht einmal einen wissenchaftlichen Abschluss hatten.
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Ein Terraner »

Geri2 hat geschrieben:(25 Mar 2018, 12:30)

Das meiste, was die entsprechenden Gläubigen heutzutage der Wissenschaft unterschieben,
war Folge von Tüfteleien einzelner Menschen, die oft noch nicht einmal einen wissenchaftlichen Abschluss hatten.
Das liegt an der Natur von Wissenschaft, man muss kein Priester sein und man muss auch nicht daran Glauben damit sie funktioniert.
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Geri2 »

Ein Terraner hat geschrieben:(25 Mar 2018, 12:43)

Das liegt an der Natur von Wissenschaft, man muss kein Priester sein und man muss auch nicht daran Glauben damit sie funktioniert.
Man muss theologische Fragen auch nicht zu physikalischen machen.
Übrigens waren die meisten wissenschaftlichen Genies der Geschichte religiöse Menschen.
Sie wussten aber die Themen voneinander zu trennen.
Heute berufen sich Leute auf die Wissenchaft beinahe wie auf eine Religion,
die selbst gar nicht wissenchaftlich arbeiten (können).
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Ein Terraner »

Geri2 hat geschrieben:(25 Mar 2018, 14:54)

Man muss theologische Fragen auch nicht zu physikalischen machen.
Theologische Fragen? Um welche Deutungshoheit geht es dir?
Übrigens waren die meisten wissenschaftlichen Genies der Geschichte religiöse Menschen.
Das kommt auf die Zeit an in der sie lebten und wie stark die religiöse Prägung in der Gesellschaft noch wirkte. Aber ja, es gabt religiöse Wissenschaftler, es gab sogar richtige Theologen die sich mit ihrer Wissenschaftlichen Feststellung selbst ins religiöse Fleisch schnitten, z.b. Ockham oder Darwin.
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von immernoch_ratlos »

Geri2 hat geschrieben:Man muss theologische Fragen auch nicht zu physikalischen machen.
Übrigens waren die meisten wissenschaftlichen Genies der Geschichte religiöse Menschen.
Sie wussten aber die Themen voneinander zu trennen.
Heute berufen sich Leute auf die Wissenchaft beinahe wie auf eine Religion,
die selbst gar nicht wissenchaftlich arbeiten (können).
Aha man muss also theologisches vom physikalischem trennen - ja sicher das empfiehlt sich dringend - doch nur die Wissenschaft hält sich auch daran. Nur ein Stichwort "Intelligent Design vs. Evolution".

Das Wissenschaftler "auch" religiöse Menschen seien, ist eine typische und gern genommene scheinbare Abwertung wissenschaftlicher Erkenntnisse vs. Religion :( Selbstverständlich leben auch Wissenschaftler in einer Welt, welche sie prägt. Es ist also kaum verwunderlich, wenn sie neben Nation, Geld, Menschenrechte und Gesetze - auch gelegentlich noch Mythen - Götter "im Kopf" haben. Das schmälert nicht, noch verstärkt es reales Wissen :|

Wer sich auf "Wissen" beruft - gleichgültig ob nun selbst "Wissenschaftler" oder in der kompletten Skala "darunter", beruft sich auf Wissen und eben nicht auf eine reine spekulative "Götterwelt". Das man sein WISSEN wichtig und für angebracht hält, kann eigentlich nur jemandem, der sein UNWISSEN aka. Religion für bemerkenswert hält, negativ auffallen. Damit Du besser verstehst was mir Wissen bedeutet, zitiere ich hier der Einfachheit halber das WIKI "Wissen" :
Als Wissen wird üblicherweise ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird.

Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhalts­beschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.

In der Erkenntnistheorie wird Wissen traditionell als wahre und gerechtfertigte Auffassung (englisch justified true belief) bestimmt.
Nichts davon lässt sich auf Religion anwenden. Auch nicht auf eine ganze Reihe menschlicher Mythen - Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze gibt es gar nicht – sie existieren nur in unserer kollektiven Vorstellungswelt. Dennoch wird all dies so angewandt, als existiere es tatsächlich. All das "existiert" nur in einer intersubjektiven Wirklichkeit.

Das man sich nun freiwillig oder graduell unterschiedlich, diese Vorstellungswelten "zu eigen macht" [sich etwas aneignen ; etwas übernehmen / sich merken / einprägen / verinnerlichen / vertreten] stellt dennoch keine Realität her. Nach wie vor existiert all dies lediglich in unserer Vorstellung. Auch das es unser Leben bestimmt, macht noch immer keinerlei "Wissen" im Sinn von "real vorhanden" daraus. Auch, wenn jemand die wissenschaftlichen Zusammenhänge - warum auf diesem Planten Dinge nach "unten" fallen, wenn man sie los lässt und auch sonst kein Hindernis vorhanden ist - nicht kennt, wird er diese Realität nicht in Abrede stellen können - gleichgültig wie "sophistisch" er / sie versucht die auch für Laien sichtbaren Zusammenhänge "umzudeuten" versucht.

Spätestens seit Isaac Newton erfolgte die Trennung von Theologie, Naturwissenschaften, Alchemie. Viele der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse die sich seither permanent vergrößert haben, sind längst Allgemeingut - besser sollten es sein. Wer also auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen Theorien aufstellt, muss sich innerhalb von Wissen und Fakten bewegen.

Wer über Religion "fachsimpelt" kann jedwede Fantasie - direkte Widersprüche in seine Erwägungen einbauen - nichts davon beruht auf Fakten und schon garnicht auf Wissen. Ganz anders Wissenschaft, dort ist es die Regel, das Theorien durch weiterentwickelte Theorien ersetzt werden. Auf den Cartesianismus (nach René Descartes) der Grundlage bildete, folgten stets neue wissenschaftliche Erkenntnisse.

Wenn nun jemand darauf besteht, etwas sei faktisch nachweisbar - also "wissenschaftlich begründet", handelt er / sie streng rational und keinesfalls mit unterstelltem "religiösen Eifer". Nichts könnte unterschiedlicher sein. Hier ausschließliche Fantasiegebilde, welche sich einzig in den Köpfen der Beteiligten manifestieren - da das bestehen auf Fakten, welche mindestens mit einem unserer Sinne wahrgenommen werden können.

Ein gutes Beispiel, wo eine rein geistige Erfindung recht problemlos erklären lässt, ist die Erfindung von Geld. Dessen Erfindung benötigte keinerlei technischen Durchbruch - es handelt sich dabei um eine rein geistige Revolution. Hier wurde eine gemeinsamen intersubjektiven Wirklichkeit geschaffen. Im Unterschied zu Religion, welche ebenfalls auf einer intersubjektiven Wirklichkeit basiert, ist Geld weitgehend unumstritten.

Begibt man sich in diese seltsame Welt der "intersubjektiven Wirklichkeit", ist praktisch alles, selbst die größten unlogischen Verhältnisse, sind scheinbar real.

Da konnte die Prostituierte des 15. Jahrhunderts ihre völlig als sündhaft konnotierten Dienste verkaufen, um sich mit dem Erlös (kommt ja von erlösen) einen Erlass ihrer Sünden kaufen, der sie vor der Hölle rettete. Eine durch und durch " intersubjektiven Wirklichkeit" in der nur die Körper und die Körpersäfte real vorhanden waren :cool:
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von BingoBurner »

Hyde hat geschrieben:(25 Mar 2018, 11:19)

An die Bibel zu glauben, ist nicht mehr oder weniger verrückt als an Tolkiens Welt zu glauben, bloß dass ersteres gesellschaftlich anerkannt und anerzogen ist und dieses irrationale Gift daher noch nicht der Gesellschaft ausgetrieben werden konnte.
Sag mal hörst du dich eigentlich selbst reden ? ....................irrationale Gift......noch nicht der Gesellschaft ausgetrieben

Alter, wie bist den du den drauf ?

Nur mal zu Erinnerung ................

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.



GRUNDGESETZ



Ich verstehe nicht wie du einen Keil zwischen Religionskritik und Religionen sind alle doof schnitzen kannst.
Ist mir schleierhaft.

Acho so........by the way......Michael Schmidt Salomon würde sich nie selbst als Atheist bezeichnen.........der hält diese ganzen (Kampf) Begriffe eh für überholt.
Recht hat er........."Deutschlands Chef-Atheist"-------sowas nervt


Ich für meinen Teil.......war Körner und Müslifresser.....warum ..........weil man sich für eine saubere Umwelt einsetzt.
Dann war ich AFD Anhänger........weil man auf die Judenfeindlichkeit hingewiesen hat...........wegen der Zuwanderung.

Also manchmal kann man wahnsinnig werden.


ICH MAG DINGE DIE WACHSEN !


"Diese Bäume waren meine Freunde.........Geschöpfe die ich von Nuss und Eichel an kannte..............ist das eine Verräterei............."

[youtube][/youtube]


ES WIRD NIEMANDEN IRGENWAS AUSGETRIEBEN.............klar soweit ?
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Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Hyde »

BingoBurner hat geschrieben:(26 Mar 2018, 00:06)

Sag mal hörst du dich eigentlich selbst reden ? ....................irrationale Gift......noch nicht der Gesellschaft ausgetrieben

Alter, wie bist den du den drauf ?

Nur mal zu Erinnerung ................

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.



GRUNDGESETZ
Man ist eher komisch drauf, wenn man Irrationalität von Religionen bestreitet und versucht, sie als etwas Rationales darzustellen.

Und was hat das denn mit dem Grundgesetz zu tun? Natürlich ist das Ausüben von Religionen erlaubt. Aber es sind in Deutschland viele Dinge zurecht erlaubt, die man trotzdem nicht gutheißen muss bzw kritisieren darf.
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von BingoBurner »

Hyde hat geschrieben:(26 Mar 2018, 00:12)

Man ist eher komisch drauf, wenn man Irrationalität von Religionen bestreitet und versucht, sie als etwas Rationales darzustellen.

Und was hat das denn mit dem Grundgesetz zu tun? Natürlich ist das Ausüben von Religionen erlaubt. Aber es sind in Deutschland viele Dinge zurecht erlaubt, die man trotzdem nicht gutheißen muss bzw kritisieren darf.
Boommmmmmm............

Und du bist völlig rational..........klar, klar.........Klärchen......

Aber klar......Religionen sind auch völlig irrrational.
Du scheinst das nicht zu erkennen.

Du sollst nicht stehlen ?

Was ist daran unlogisch ?
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von petit.manni »

Ein atheistischer Professor der Philosophie unterrichtete seine Klasse über das Problem, dass die Wissenschaft mit Gott, dem Allmächtigen, hat. Er bat einer seiner neuen christlichen Studenten aufzustehen und…

Professor: Du bist Christ, stimmt’s?

Student: Ja.

Professor: Also, du glaubst an Gott?

Student: Absolut.

Professor: Ist Gott gut?

Student: Klar.

Professor: Ist Gott allmächtig?

Student: Ja.

Professor: Mein Bruder starb an Krebs, obwohl er zu Gott gebetet hat, dass er ihn heilen soll. Die meisten von uns würden wenigstens versuchen anderen zu helfen die krank sind. Aber Gott nicht. Wie kann dieser Gott dann gut sein, hmm?

(Der Student schwieg…)

Professor: Die Frage kannst du nicht beantworten, stimmt’s? Fangen wir nochmal von vorne an junger Mann: Ist Gott gut?

Student: Ja.

Professor: Ist der Teufel gut?

Student: Nein.

Professor: Wo kommt der Teufel her?

Student: Von Gott.

Professor: Das ist wahr. Sag mir, gibt es Böses auf dieser Welt?

Student: Ja.

Professor: Das Böse ist überall, oder? Und Gott hat alles erschaffen, korrekt?

Student: Ja.

Professor: Also hat wer das Böse erschaffen?

(Der Student antwortete nicht…)

Professor: Gibt es Krankheit? Unmoral? Hass? Hässlichkeit? Alle diese Dinge existieren in dieser Welt, oder etwa nicht?

Student: Ja, Sir.

Professor: Also, wer erschuf diese Dinge dann?

(Der Student hatte keine Antwort)

Professor: Die Wissenschaft belegt dass du 5 Sinne hast, um die Welt um dich herum zu identifizieren und zu observieren. Sag mir, hast du Gott jemals gesehen?

Student: Nein.

Professor: Sag mir, hast du Gott jemals gehört?

Student: Nein.

Professor: Hast du deinen Gott jemals gefühlt, geschmeckt, gerochen? Hattest du jemals eine sensorische Wahrnehmung von Gott gehabt?

Student: Nein Sir, das habe ich nicht.

Professor: Und trotzdem glaubst du an Gott?

Student: Ja.

Professor: Nach einem empirischen, testreichen und demonstrierenden Protokoll besagt die Wissenschaft, dass DEIN Gott nicht existiert. Was sagst du dazu?

Student: Nichts. Ich habe nur meinen Glauben.

Professor: Ja… Glauben. Genau das ist das Problem, dass die Wissenschaft hat…

Student: Professor, gibt es nicht so etwas wie Hitze?

Professor: Ja.

Student: Und ist das etwas wie Kälte?

Professor: Ja.

Student: Nein Sir, das gibt es nicht.

(Der Hörsaal wurde sehr ruhig mit der sich wendenden Konversation)

Student: Sir, Sie können viel Hitze haben, noch mehr Hitze oder sogar Superhitze, Mega Hitze, Weisse Hitze, ein bisschen Hitze oder gar keine Hitze. Aber es gibt nicht so etwas, das man Kälte nennt. Wir können -458 Grad Fahrenheit erreichen, welches keine Hitze ist, aber wir können nicht diese Grenze überschreiten. So etwas wie die Kälte gibt es nicht. Die Kälte ist ein Wort, das wir benutzen, um die Abwesenheit von Hitze zu beschreiben. Wir können die Kälte nicht messen. Hitze ist Energie. Die Kälte ist nicht das Gegenteil von der Hitze, Sir, nur die Abwesenheit davon.

(Im Hörsaal war es dermassen ruhig, dass man eine Nadel hätte fallen hören können)

Student: Wie sieht’s aus mit der Dunkelheit, Sir? Gibt es so etwas wie Dunkelheit?

Professor: Ja. Was ist die Nacht, wenn es keine Dunkelheit gibt?

Student: Sie haben wieder unrecht, Sir. Die Dunkelheit ist die Abwesenheit von etwas. Man kann ein bisschen Licht haben, normales Licht, helles Licht oder sogar grelles Licht. Aber wenn man konstant kein Licht hat, dann hat man nichts und das nennt man Dunkelheit, stimmt’s? Also in der Realität gibt es Dunkelheit nicht. Wenn es das täte, könnte man dann nicht die Dunkelheit noch dunkler machen?

Professor: Also, was willst du damit sagen, junger Mann?

Student: Sir, was ich damit sagen will ist, dass ihre philosophische Voraussetzung lückenhaft ist.

Professor: Lückenhaft? Kannst du mir erklären, wieso?

Student: Sir, Sie arbeiten an der Voraussetzung der Dualität. Sie behaupten, dass es Leben und Tod gibt, einen guten Gott und einen schlechten Gott. Sie stellen sich Gott als etwas Begrenztes vor, als etwas, dass wir messen können.

Sir, die Wissenschaft kann nicht einmal einen Gedanken erklären. Sie benutzt die Elektrizität, und Magnetismus, aber hat keines davon weder gesehen noch voll verstanden.

Wer den Tod als das Gegenteil von Leben sieht, ignoriert die Tatsache, dass der Tod keine Substanz ist. Der Tod ist nicht das Gegenteil vom Leben, nur die Abwesenheit davon. Jetzt erklären Sie mir Sir, lehren Sie ihren Studenten, dass sie vom Affen abstammen?

Professor: Wenn du auf die Evolutionstheorie hinaus willst: Ja natürlich lehre ich diese.

Student: Haben Sie die Evolution mit Ihren eigenen Augen gesehen, Sir?

(Der Professor schüttelte den Kopf mit einem Lächeln, womit er anfing zu realisieren, wo diese Diskussion hinführen würde)

Student: Wenn niemand die Evolution im Prozess gesehen hat und nicht beweisen kann, dass dieser Prozess ein fortschreitendes Unterfangen ist, lehren Sie dann nicht Ihre Meinung, Sir? Sind Sie nicht ein Wissenschaftler, sondern ein Prediger?

(Die Klasse tobte)

Student: Gibt es irgendjemanden in diesem Raum, der das Gehirn des Professors gesehen hat?

(Die Klasse lachte)

Student: Gibt es hier jemanden, der das Gehirn des Professors gefühlt, gehört, angefasst oder gerochen hat?

Niemand scheint es getan zu haben. Also, nach den etablierten Regeln des empirischen, stabilen und demonstrierendem Protokoll besagt die Wissenschaft, dass Sie kein Gehirn haben, Sir.

Bei allem Respekt Sir, wie können wir Ihrem Unterricht trauen, Sir?

(Der Hörsaal war still. Der Professor starrte den Studenten an, sein Gesicht – unergründlich.)

Professor: Ich schätze du musst sie beim Glauben nehmen, Junge.

Student: Das ist es, Sir! Ganz genau! Die Verbindung zwischen den Menschen und Gott ist GLAUBE. Das ist das einzige, was die Dinge am Leben hält und antreibt.
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
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Billie Holiday
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Billie Holiday »

Zum Hirn des Professors…..Kopf aufschneiden, schon ist es zu sehen. Hat nichts mit Glaube zu tun. Wir wissen, dass der gesunde Mensch ein Gehirn hat, wir müssen das nicht glauben. Schlechtes Beispiel.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
odiug

Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von odiug »

Eigentlich geht es ja um die Grenze zwischen Glauben und Wissen, denn Erkenntnis, also die Fähigkeit zum Verstehen umfasst sowohl theologische wie naturwissenschaftliche Erklärungsmodelle.
Und auch wenn die Naturwissenschaften die Grenzen unsres Wissens ausweiten, so ändern sie nichts an der Natur dieser Grenze.
Irgendwann, egal wie weit wir kommen, ist Schluss ... Ende der Fahnenstange ... finito.
Aber unser Drang zur Erkenntnis geht immer über diese Grenze hinaus, und da beginnen eben die Glaubenssätze.
Das sollte religiöse Menschen aber nicht weiter beunruhigen, denn selbst wenn die naturwissenschaftlichen Erklärungsmodelle diese Grenze immer weiter verschieben, so bleibt jenseits dieser Grenze immer noch ein unendliches Nichts, in dem sie sich nach Lust und Laune austoben können :D
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Zahnderschreit
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Zahnderschreit »

Welcher Atheist behauptet, dass es Gott oder gar mindestens zwei Götter (einen guten und einen schlechten) gibt? :?:
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BlueMonday
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von BlueMonday »

Was ist denn "Erkenntnis"? Einsicht in eine "Gesetzmäßigkeit". Was ist Gesetzmäßigkeit? Dass sich etwas beobachtbar "unter Bedingungen" wiederholt, also etwas "Konstantes" enthält.
Nun lassen sich für eine beliebige Datenmenge beliebig viele solcher "Gesetzmäßigkeiten" finden, also eine funktionale Beschreibung dieser Daten. Man beschreibt mit unterschiedlichen Koeffizienten/Konstanten dasselbe Datenset. Komprimiert es auf eine Funktion. Unabhängige Variablen in Zusammenhang mit Konstanten ergeben die davon abhängige Variable.

Oder wie Popper es beschreibt "... daß sich für jede gegebene endliche Gruppe oder Mengen von Dingen, mag sie noch so regellos zusammengestellt sein, bei einiger Geschicklichkeit Standpunkte finden lassen, von denen auf alle zu der Menge gehörenden Dinge ähnlich (oder teilweise gleich) sind. Das bedeutet, daß jedes beliebige Ding oder Ereignis als “Wiederholung” jedes beliebigen anderen angesehen werden, wenn man nur den geeigneten Standpunkt einnimmt."
Logik der Forschung, Tübingen 1989, S. 376

Dazu gesellt sich noch das Humesche "Induktionsproblem", dass man letztlich nie für völlig identische Bedinfungen sorgen kann, also die "Extrapolation" dieser funktionalen Beschreibungen nicht völlig/abschließend (durch Beobachtung) belegt werden kann. Die vollständige Induktion ist unmöglich. Oder kurz gesagt: Man kann Kausalität nicht beobachten, nur unterstellen oder vorstellen.

Nun muss sich der handelnde Mensch aber entscheiden, immer wieder. Er muss dazu "Standpunkte" einnehmen, muss spekulieren und Kausalität (="das gewählte Mittel bewirkt den intendierten Zweck") unterstellen, also ... glauben.
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Umetarek
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Re: Glaube und Erkenntnis

Beitrag von Umetarek »

Charles hat geschrieben:(09 Mar 2018, 15:14)

Er ist ein Erklärungsansatz, aber halt kein naturwissenschaftlicher.

Man sollte sich mal davon lösen, dass man nur noch naturwissenschaftliche Erklärungen gelten lässt und andere Erkenntnisquellen per se abqualifiziert.
Es ist ein so qualifizierter Erklärungsansatz wie: "Ich hab die Welt ausgeschissen!" und nein, das muß man nicht in der Schule erwähnen.
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