Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

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Alpha Centauri
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(26 Feb 2018, 15:41)

DA gibt es allerdings auch Käfighaltung wegen des begrenzten Wohnraums. Sowas möchte ich hier nicht wirklich mitmachen nur weil ein Philosoph meint freie Grenzen wäre die große Lösung für die Probleme der Welt.

Der Philosoph meint ja auch technologische Fortschritt führt zu Schwächung und Auflösung von Nationalstaaten.und damit auch deren Grenzen,aber man dass nun.gut heißt oder nicht ist egal, technologischer Fortschritt lässt nun mal nicht aufhalten oder gar umkehren. Das ist reines Wunschdenken.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Ger9374 hat geschrieben:(26 Feb 2018, 08:48)

Der Bodensatz aus Nordafrika, ist kein Bevölkerungszuwachs. Das sind Sozialschmarotzer,mit fragwürdigem hintergrund.
Die nur auf dem was die Deutschen ihrem Sozialsystemen zukommen lassen aus sind.
Das Deutsche Geld.Die wenigen echten politisch verfolgten mögen mir das nachsehen. Aber diese
Landsleute missbrauchen bewusst unser System!
Was unsere Regierung scheint es kaum jukt.
Siehe die Abschiebezahlen!!

Ist sehr interessant also neuerdings bunt bedrucktes Papier je nach Gusto seine eigene Nationalität??? "DEUTSCHES GELD" so ein Käse , mit solche dämmlichen Begrifflichkeiten spielt die BLAUE PARTEI,freilich allzu gerne,aber zurück zum Thema bitte.
Rob Schuberth
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Rob Schuberth »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:54)

Ist sehr interessant also neuerdings bunt bedrucktes Papier je nach Gusto seine eigene Nationalität??? "DEUTSCHES GELD" so ein Käse , mit solche dämmlichen Begrifflichkeiten spielt die BLAUE PARTEI,freilich allzu gerne,aber zurück zum Thema bitte.

So so, schnell niedermachen, aber kein eigenes Argument liefern.
Wo ist denn Ihr Argument, dass Ihre Anti-These (das es nicht deutsches Geld ist was lockt) belegen würde?

Vermutlich muss ich da lange warten...aber ich habe Zeit.
Dafür nehme ich sie mir, denn das könnte int. werden.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Rob Schuberth hat geschrieben:(26 Feb 2018, 20:16)

So so, schnell niedermachen, aber kein eigenes Argument liefern.
Wo ist denn Ihr Argument, dass Ihre Anti-These (das es nicht deutsches Geld ist was lockt) belegen würde?

Vermutlich muss ich da lange warten...aber ich habe Zeit.
Dafür nehme ich sie mir, denn das könnte int. werden.

Dazu bedarf es kein Argument sondern begriffliche Logik, Geld ist ein Tauschmittel und hat keine Nationalität, das Wort "DEUTSCHES GELD" ist kokolores znd dient einzig bestimmten Krwisen indirekt zur Stimmungsmache.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Feb 2018, 18:36)

Der Philosoph meint ja auch technologische Fortschritt führt zu Schwächung und Auflösung von Nationalstaaten.und damit auch deren Grenzen,aber man dass nun.gut heißt oder nicht ist egal, technologischer Fortschritt lässt nun mal nicht aufhalten oder gar umkehren. Das ist reines Wunschdenken.
Technologischer Fortschritt führt immer zu anderen Ergebnissen als Philosophen und Futuristen es sich ausmalen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Feb 2018, 23:03)

Dazu bedarf es kein Argument sondern begriffliche Logik, Geld ist ein Tauschmittel und hat keine Nationalität, das Wort "DEUTSCHES GELD" ist kokolores znd dient einzig bestimmten Krwisen indirekt zur Stimmungsmache.
Du machst es dir zu einfach. Offene Grenzen kann es nur geben wenn die Nordafrikaner frei sind dorthin zu reisen wenn sie es möchten. Sie sind es aber nicht. Wirtschaftliche Gründe treiben sie in den Norden. Für so viele Menschen mit so vielen Problemen können aber nicht alle Probleme in Nordeuropa gelöst werden. Es ist einfach nicht möglich. Auch wenn man noch so will. Gerade die Gutmenschen die sich da engagieren kommen da heute schon an ihre Grenzen. Nationale Grenzen können nur unter Volkswirtschaften existieren die nicht zu ungleich sind in ihren Lebensverhältnissen. Offene Grenzen zu Polen gehen. Offene Grenzen zum Kosovo gehen gar nicht.
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schelm
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von schelm »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Feb 2018, 23:03)

Dazu bedarf es kein Argument sondern begriffliche Logik, Geld ist ein Tauschmittel und hat keine Nationalität, das Wort "DEUTSCHES GELD" ist kokolores znd dient einzig bestimmten Krwisen indirekt zur Stimmungsmache.
Klar, in deinen Kreisen. Der Eindruck soll erzeugt werden, Geld regnet es vom Himmel und die Rassisten unter den Deutschen wollen es für sich behalten. :D
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von odiug »

Das Problem ist eigentlich nicht der Nationalstaat als solches, sondern wie man ihn begründet.
Wenn eine Nation sich legitimiert mit Worthülsen wie "Vaterland", "Muttererde", "Blut", "Volksgemeinschaft" und von seinen Bürgern "Opferbereitschaft", "Loyalität", "Gehorsam" und dergleichen verlangt, dann habe ich ein Problem mit dem Nationalstaat.
Der Nationalstaat ist für mich eine Verwaltungsebene und mehr nicht.
Zugegeben, eine sehr wichtige und sehr hohe Verwaltungsebene, aber letztendlich nichts anderes als ein Kreistag, oder Bezirk.
Und das zunehmende Bedürfnis nach einer emotionalen Bindung, welche sich in Diskursen über Leitkultur und Heimat ausdrückt, ist mir zu irrational, zu gefühlsbetont.
odiug

Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von odiug »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(27 Feb 2018, 08:00)

Technologischer Fortschritt führt immer zu anderen Ergebnissen als Philosophen und Futuristen es sich ausmalen.
Die These, technologischer Fortschritt löst den Nationalstaat auf, ist aber logisch zwingend.
Erstens führt die immer leichtere, internationale Kommunikation von selbst zu einem zunehmenden verschwimmen von nationalen Grenzen und zweitens wird der technologische Fortschritt zunehmend aufwendiger, so dass internationale Kooperation zwingend ist, will man nicht zurückfallen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alter Stubentiger »

odiug hat geschrieben:(27 Feb 2018, 08:41)

Die These, technologischer Fortschritt löst den Nationalstaat auf, ist aber logisch zwingend.
Erstens führt die immer leichtere, internationale Kommunikation von selbst zu einem zunehmenden verschwimmen von nationalen Grenzen und zweitens wird der technologische Fortschritt zunehmend aufwendiger, so dass internationale Kooperation zwingend ist, will man nicht zurückfallen.
Das betrifft nur Verwaltungsstrukturen. Eigentlich ein alter Hut. Die EU hat ja für Waren und Dienstleistungen den Nationalstaat schon lange abgeschafft.
Andere Grenzen bleiben aber weil der Egoismus sich nun mal nicht mit technologischen Fortschritt abschaffen läßt. Darum kocht jeder Nationalstaat z.B. beim Steuerrecht sein eigenes Süppchen obwohl es sicher cleverer wäre Konzerne wie Amazon aus ihre Online-Steueroase zu zerren.

Die These das technologischer Fortschritt den Nationalstaat auflöst ist blühender Unsinn. Die These ist ein Gedankengebäude und hat mit Logik nichts zu tun. Der technologische Fortschritt und der Eindruck des Einzelnen da nicht mehr mithalten zu können stärkt den Nationalstaat sogar. Und wenn da noch einer alle Grenzen aufmacht dann werden die Menschen in Massen dem Nationalismus alter Prägung folgen. Das kann man heute schon in Osteuropa und Dunkeldeutschland beobachten.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Rob Schuberth »

Alpha Centauri hat geschrieben:(26 Feb 2018, 23:03)

Dazu bedarf es kein Argument sondern begriffliche Logik, Geld ist ein Tauschmittel und hat keine Nationalität, das Wort "DEUTSCHES GELD" ist kokolores znd dient einzig bestimmten Krwisen indirekt zur Stimmungsmache.

Das mit dem "Kokolores" sehe ich doch auch so.

Jetzt wundert mich nur, dass Sie ihre eigenen Worte (nicht ich, sondern Sie brachten den Begriff des deutschen Geldes) plötzlich als Kokolores bezeichnen.

Das ist arg widersprüchlich u. überzeugt daher nicht. Es sei denn Sie würden sich klar zu einer Fehlaussage bekennen.
Kann ja noch kommen.

Die Macht des Geldes, zumal in diesen enormen Mengen über die bestimmte Wirtschaftsmächtige u. ä. verfügen, sollte allerdings unzweifelhaft sein.
Und da ein Nationalstaat ohne Geld nicht existieren kann, muss der Begriff des Geldes eben inkludiert werden, wenn die angestrebte Diskussion objektiv sein soll,
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Rob Schuberth hat geschrieben:(27 Feb 2018, 12:28)

Das mit dem "Kokolores" sehe ich doch auch so.

Jetzt wundert mich nur, dass Sie ihre eigenen Worte (nicht ich, sondern Sie brachten den Begriff des deutschen Geldes) plötzlich als Kokolores bezeichnen.

Das ist arg widersprüchlich u. überzeugt daher nicht. Es sei denn Sie würden sich klar zu einer Fehlaussage bekennen.
Kann ja noch kommen.

Die Macht des Geldes, zumal in diesen enormen Mengen über die bestimmte Wirtschaftsmächtige u. ä. verfügen, sollte allerdings unzweifelhaft sein.
Und da ein Nationalstaat ohne Geld nicht existieren kann, muss der Begriff des Geldes eben inkludiert werden, wenn die angestrebte Diskussion objektiv sein soll,
Was aber denn Blödsinn dieses Begriffes nicht besser macht zumal auch diesem Kontinent größtenteils EURO heißt, wenn dann schon kann man allerhöchsten von " EUROPÄISCHEN GELD" sprechen und selbst dass klingt dämmlich, denn noch mall Geld ist ein Tauschmittel und kennt keine Nationalität, dass ist eine begriffliche Erfindung bestimmter politischer Kreise.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Feb 2018, 12:57)

Was aber denn Blödsinn dieses Begriffes nicht besser macht zumal auch diesem Kontinent größtenteils EURO heißt, wenn dann schon kann man allerhöchsten von " EUROPÄISCHEN GELD" sprechen und selbst dass klingt dämmlich, denn noch mall Geld ist ein Tauschmittel und kennt keine Nationalität, dass ist eine begriffliche Erfindung bestimmter politischer Kreise.
Es handelt sich um EZB-Geld.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Rob Schuberth »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:19)

Es handelt sich um EZB-Geld.
YES :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Rob Schuberth »

Alpha Centauri hat geschrieben:(27 Feb 2018, 12:57)

Was aber denn Blödsinn dieses Begriffes nicht besser macht zumal auch diesem Kontinent größtenteils EURO heißt, wenn dann schon kann man allerhöchsten von " EUROPÄISCHEN GELD" sprechen und selbst dass klingt dämmlich, denn noch mall Geld ist ein Tauschmittel und kennt keine Nationalität, dass ist eine begriffliche Erfindung bestimmter politischer Kreise.

Der Mitforist "Adam Smith" hat es gut geschrieben. Dem stimme ich zu.

Der Rest ist mir zu viel Philosophie und viel zu wenig Realismus.

Zum philosophieren bin ich aber nicht hier.
Also halten wir einfach nur fest. Sie u. ich kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner und gut ist.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Rob Schuberth hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p4142812] (27 Feb 2018, 16:56)[

D/url]

Der Mitforist "Adam Smith" hat es gut geschrieben. Dem stimme ich zu.

Der Rest ist mir zu viel Philosophie und viel zu wenig Realismus.

Zum philosophieren bin ich aber nicht hier.
Also halten wir einfach nur fest. Sie u. ich kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner und gut ist.
Ist schon richtig, aber zum einen ist hier dass Philosophie Forum und zum anderen ist was sie unter Realismus verstehen auch eine Frage der Philosophie? Wie real ist die Realität?

Zum anderen wird hiervon den Usern über Gasse Kritik ( z.b.der widersprüchliche Umgang mit Bewegungsfreiheit) überhaupt nicht darauf ein gegangen, statt mal mit guten Gegenargumeten zu kontern,hält man sich mit Allgemeinplätzen auf odetrsagt sich Vorurteils verblendet : Typisch Philosoph,
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Rob Schuberth hat geschrieben:(27 Feb 2018, 16:56)

Der Rest ist mir zu viel Philosophie und viel zu wenig Realismus.
Verwechselst du gerade Philosophie mit Phantasie ?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Rob Schuberth »

Ein Terraner hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:14)

Verwechselst du gerade Philosophie mit Phantasie ?

nein, aber netter Kalauer...habe immerhin gelacht...you made my day...thanks :thumbup:
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Feb 2018, 13:19)

Es handelt sich um EZB-Geld.
Dann hören wir doch einfach auf zu arbeiten und lassen die EZB das Geld für uns drucken?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Mar 2018, 21:34)

Dann hören wir doch einfach auf zu arbeiten und lassen die EZB das Geld für uns drucken?
Bitte beim Strang Thema bleiben.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Rob Schuberth hat geschrieben:(26 Feb 2018, 20:16)

So so, schnell niedermachen, aber kein eigenes Argument liefern.
Wo ist denn Ihr Argument, dass Ihre Anti-These (das es nicht deutsches Geld ist was lockt) belegen würde?

Vermutlich muss ich da lange warten...aber ich habe Zeit.
Dafür nehme ich sie mir, denn das könnte int. werden.

Es da nicht locken weil es so was nicht gibt , es nennt Euro und nicht " deutsches Geld" was soll dass sein? Ach, ja klar die Reichsmark oder wie? So ein dämlicher Begriff, was will bezweckt man damit bezwecken?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Rob Schuberth hat geschrieben:(24 Feb 2018, 17:02)

Schon Afrika zu befrieden wird nie gelingen.

Und selbst wenn, es wäre nicht ausreichend, um den für eine Welt ohne Grenzen nötigen Weltfrieden zu erreichen.

M. E. wird es auf dieser Erde erst Frieden geben, wenn die Menschheit sich selbst ihrer Lebensgrundlagen entzogen haben wird.

Sie ist dabei ja auf einem "guten" Weg.
Einige "NATIONALSTAATEN" haben an dieser Befriedung ob direkt oder indirekt ja auch kein wirkliches Interesse, und der Weltfrieden war kein Argument was Gasse Pro eine Welt ohne Grenzen angeführt hat, dass hast du falsch verstanden.
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Sa 3. Mär 2018, 08:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Mari hat geschrieben:(23 Feb 2018, 21:32)

Offene Grenzen sind ein Auslaufmodell. Bündnisse werden stattdessen zunehmen.
Was waren denn die geschlossenen Grenzen zuvor? Ein Auslaufmodell?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Mar 2018, 07:45)

Es da nicht locken weil es so was nicht gibt , es nennt Euro und nicht " deutsches Geld" was soll dass sein?
"Deutsches Geld" ist das in Deutschland erwirtschaftete Geld.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Mar 2018, 10:03)

"Deutsches Geld" ist das in Deutschland erwirtschaftete Geld.
Ändert sich dann die Nationalität des Geldes wenn man es ins Ausland überweist und mit anderen Geld auf einem Konto vermischt ? :D
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Ein Terraner hat geschrieben:(02 Mar 2018, 10:09)

Ändert sich dann die Nationalität des Geldes wenn man es ins Ausland überweist und mit anderen Geld auf einem Konto vermischt ? :D
Geld ist international und macht nur Sinn wenn am es ueberall in der Welt nutzen kann, egal wo es urspruenglich verdient wurde (Betonung auf verdient)
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 18:43)

Linien im Staub.
Ein Siebzehnjährige liegt bäuchlings im Staub. Noch atmet er. Aber beide Lungenflügel sind mehrfach durchschossen und auch eine Herzkammer wurde getroffen. Ein wenig kann er noch sehen. Schemenhaft ist da der Zaun vor ihm, das letzte Hindernis. Auch die Ohren liefern noch Signale an das immer weniger mit Blut versorgte Gehirn. Das Knattern eines Zweitakters der sich schnell nähert, und die eiligen Schritte von Füßen in klobigen Stiefeln.
Da sind auch Stimmen. Eine ziemlich hell:
„Vollidiot.“
Und nach einer kürzeren Pause die Stimme ein jugendlicher Bass:
„Sonderurlaub.“
Der Junge im Staub hört das nicht mehr. Das Einzige was sich an ihm noch bewegt ist sein langes schweißverklebtes Haar mit dem der Wind des frühen Sommers spielt.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Mar 2018, 10:03)

"Deutsches Geld" ist das in Deutschland erwirtschaftete Geld.


Nochmal.es gibt kein deutsche Gels, die Währung heißt Euro und nicht " DEUTSCHES" Geld, dass ist nichts als eine begriffliche Erfindung mit der bestimmte Kreise Stimmung machen
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Mar 2018, 08:13)

Nochmal.es gibt kein deutsche Gels, die Währung heißt Euro und nicht " DEUTSCHES" Geld, dass ist nichts als eine begriffliche Erfindung mit der bestimmte Kreise Stimmung machen
Das ist deine private Definition. Und das ist auch dein gutes Recht. Andere sehen es anders. Das Geld, welches die britischen Steuerzahler erwirtschaften und in die gemeinsamen EU-Töpfe gezahlt haben und noch zahlen, dass war eben britisches Geld. So einfach und gleiches gilt dann auch für Luxemburg und Zypern. Es beschreibt eine Realität.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Ammianus hat geschrieben:(03 Mar 2018, 11:04)

Das ist deine private Definition. Und das ist auch dein gutes Recht. Andere sehen es anders. Das Geld, welches die britischen Steuerzahler erwirtschaften und in die gemeinsamen EU-Töpfe gezahlt haben und noch zahlen, dass war eben britisches Geld. So einfach und gleiches gilt dann auch für Luxemburg und Zypern. Es beschreibt eine Realität.
Nicht nur private Definition sondern Realität . Oder sag mir Bescheid wenn die Währung auf dem Kontinent von EURO in " Deutsches oder "FRANZÖSISCHES" Geld umbenannt wird seitens Brüssel. :D
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Ist es Landesverrat wenn man DEUTSCHES Geld in ausländisches Geld wechselt?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Troh.Klaus »

Was genau stört denn so am Ausdruck "deutsches Geld", "britisches Geld", etc. Dass damit niemand hier Geld eine "Nationalität" zuweisen möchte, dürfte doch klar sein.
Was genau ist also tatsächlich der Stein des Anstoßes?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Mar 2018, 14:43)

Was genau stört denn so am Ausdruck "deutsches Geld", "britisches Geld", etc. Dass damit niemand hier Geld eine "Nationalität" zuweisen möchte, dürfte doch klar sein.
Was genau ist also tatsächlich der Stein des Anstoßes?
Rechtsextremes wording und Stimmungsmache, die Füchtlinge wollen dich nur unser deutsches Geld usw... Bullshit eben.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Mar 2018, 14:42)

Ist es Landesverrat wenn man DEUTSCHES Geld in ausländisches Geld wechselt?
Den Unsinn, den du weiter unten über "rechtsextremistische" was auch immer verzapfst zeigt auch die Wertigkeit deiner Frage hier. Abgesehen davon, dass sie vom rein Sachlichen ablenken soll.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(03 Mar 2018, 15:22)

Den Unsinn, den du weiter unten über "rechtsextremistische" was auch immer verzapfst zeigt auch die Wertigkeit deiner Frage hier. Abgesehen davon, dass sie vom rein Sachlichen ablenken soll.
Nein, es dient einzig der Verarschung.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Mar 2018, 15:29)

Nein, es dient einzig der Verarschung.
Na ja, gut. Der Quatsch den der Gasse da zur Einführung abgesondert hat sagt ja auch schon alles.

Aber im Ernst:

Das eine Welt ohne Grenzen funktionieren könnte zeigt eigentlich der Schengen-Raum. Wenn auch hier zahlreiche Schwierigkeiten bestehen und auch noch neue auftauchen können und werden. Selbst ein Scheitern ist nicht auszuschließen - was nicht zu hoffen wäre.

Aber es zeigt eben auch, dass es an konkrete Voraussetzungen gebunden ist ohne die es nicht funktionieren kann. Allerdings sind derartige Voraussetzungen auch klar benennbar.
Eigentlich hat der Philosoph tatsächlich aus Philosophie Fantasie gemacht.
Oder wie ich ganz am Anfang sagte: Der hat ein Ei auf dem Kopf.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Troh.Klaus »

Nun, es geht ja hier um das Ende der Nationalstaaten. Dann kann jeder wie gewünscht und gefordert jederzeit an jeden Fleck des Planeten reisen und sich dort auch wohnlich niederlassen, ohne dass ihn irgendwelche "Linien im Sand" daran hindern könnten.

Ein Ende der Nationalstaaten bedeutet aber auch ein Ende der national-staatlichen Wohlfahrtssysteme. Es ist eben dann auch jeder selbst dafür zuständig, dass er klar kommt und für etwaige Probleme wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Obdachlosigkeit vorsorgt, z.B. durch private Versicherungen.

Solange national-staatliche Wohlfahrtssysteme, letztlich also die Solidargemeinschaft der Bürger eines Nationalstaates, über Steuern und Abgaben in solchen Notlagen helfen, die die betroffenen Menschen nicht in eigener Regie bewältigen können, können die Bürger mit Fug und Recht sagen, dass es "ihr Geld" ist, das da zum Einsatz kommt. Was daran rechtsextremes wording sein soll, erschließt sich mir nicht.

Wenn denn die Nationalstaaten Geschichte sind, werden sich Menschen sicher anderweitig in Solidargemeinschaften organisieren. Dazu gehört dann auch, dass diese Gemeinschaften selbst entscheiden werden, wer dazu gehören darf und wer nicht, und wer von "ihrem" Geld profitieren kann.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Ein Terraner hat geschrieben:(03 Mar 2018, 14:45)

Rechtsextremes wording und Stimmungsmache, die Füchtlinge wollen dich nur unser deutsches Geld usw... Bullshit eben.
:thumbup: . Die Bildung aus der Bild eben.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Dampflok94 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(03 Mar 2018, 15:39)

Nun, es geht ja hier um das Ende der Nationalstaaten. Dann kann jeder wie gewünscht und gefordert jederzeit an jeden Fleck des Planeten reisen und sich dort auch wohnlich niederlassen, ohne dass ihn irgendwelche "Linien im Sand" daran hindern könnten.

Ein Ende der Nationalstaaten bedeutet aber auch ein Ende der national-staatlichen Wohlfahrtssysteme. Es ist eben dann auch jeder selbst dafür zuständig, dass er klar kommt und für etwaige Probleme wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Obdachlosigkeit vorsorgt, z.B. durch private Versicherungen.
Nun glaube ich auch für einen längeren Zeitraum nicht an ein Ende der Nationalstaaten. Aber wenn es mal kommen sollte, dann würde dies garantiert nicht das Ende staatlicher Strukturen bedeuten. Was sollte denn ansonsten kommen, Anarchie? Denkbar wäre irgendwann ein Weltstaat. Und selbstredend könnte der dann auch über Wohlfahrtssysteme verfügen. Würde er sicherlich auch. Auf welchem Niveau steht aber in den Sternen.
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Troh.Klaus
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Troh.Klaus »

Dann können wir ja wieder zum Anfang des Strangs zurück. Gasses These, das der technologische Fortschritt das Ende der Nationalstaaten bedeuten würde, wird eigentlich von niemandem hier geteilt, offensichtlich auch nicht von Dir ("längerer Zeitraum" - der technologische Fortschritt ist bereits in vollem Gange). Dann kann man diese These des Philosophen getrost ins Reich der Phantasie verweisen, zumindest für "längere Zeit".
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(03 Mar 2018, 19:04)

Nun glaube ich auch für einen längeren Zeitraum nicht an ein Ende der Nationalstaaten. Aber wenn es mal kommen sollte, dann würde dies garantiert nicht das Ende staatlicher Strukturen bedeuten. Was sollte denn ansonsten kommen, Anarchie? Denkbar wäre irgendwann ein Weltstaat. Und selbstredend könnte der dann auch über Wohlfahrtssysteme verfügen. Würde er sicherlich auch. Auf welchem Niveau steht aber in den Sternen.
So lange die Wohlstandsunterschiede so groß sind, wie wir sie heute kennen, dürfte die Welt ohne Grenzen niemals funktionieren. Interessant finde ich in dem Zusammenhang Ihre Frage nach dem Niveau eines Wohlfahrtssystems. Nach Lage der Dinge müßte das Wohlfahrtsniveau doch auf dem gewichteten Mittelwert aller heute bekannten Wohlfahrtssysteme liegen, um keinen Anspruchstourismus aus zu lösen. Gewichtet heißt hier, daß die Anzahl der Anspruchsberechtigten je existierender "Wohlfahrtsklasse" mit der Wohlstandsleistung dieser Klasse multipliziert wird und eine Summe gebildet wird, die durch die Zahl der Weltbewohner wieder geteilt wird. Das wird aller Voraussicht nach für uns Europäer nicht sehr erbaulich sein können.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Dampflok94 »

H2O hat geschrieben:(03 Mar 2018, 19:36)

So lange die Wohlstandsunterschiede so groß sind, wie wir sie heute kennen, dürfte die Welt ohne Grenzen niemals funktionieren. Interessant finde ich in dem Zusammenhang Ihre Frage nach dem Niveau eines Wohlfahrtssystems. Nach Lage der Dinge müßte das Wohlfahrtsniveau doch auf dem gewichteten Mittelwert aller heute bekannten Wohlfahrtssysteme liegen, um keinen Anspruchstourismus aus zu lösen. Gewichtet heißt hier, daß die Anzahl der Anspruchsberechtigten je existierender "Wohlfahrtsklasse" mit der Wohlstandsleistung dieser Klasse multipliziert wird und eine Summe gebildet wird, die durch die Zahl der Weltbewohner wieder geteilt wird. Das wird aller Voraussicht nach für uns Europäer nicht sehr erbaulich sein können.
Da gebe ich dir völli recht. :)
Deswegen glaube ich ja auch auf Sicht nicht daran. Man muß sich ja nur mal ansehen, wie viele Leute gegen so etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa anreden. Und wie viele dagegen anreden, daß wir ja angeblich die faulen Südländer mit unserem sauer Ersparten versorgen. Was würde da erst gesagt werden, wenn es um afrikanische oder asiatische Staaten gehen würden.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Dampflok94 hat geschrieben:(03 Mar 2018, 19:42)

Da gebe ich dir völli recht. :)
Deswegen glaube ich ja auch auf Sicht nicht daran. Man muß sich ja nur mal ansehen, wie viele Leute gegen so etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa anreden. Und wie viele dagegen anreden, daß wir ja angeblich die faulen Südländer mit unserem sauer Ersparten versorgen. Was würde da erst gesagt werden, wenn es um afrikanische oder asiatische Staaten gehen würden.
Damit kratzen wir aber erst an der äußersten Schicht herum. Deshalb fand ich Ihren Hinweis auf Wohlfahrtsleistungen eines Weltstaats so wichtig. Ja, die dürfte es geben, aber eben auf einem Niveau, das kaum besser sein kann als das Niveau in einem der vielen bestehenden "failed states".
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Dampflok94 hat geschrieben:(03 Mar 2018, 19:42)

Da gebe ich dir völli recht. :)
Deswegen glaube ich ja auch auf Sicht nicht daran. Man muß sich ja nur mal ansehen, wie viele Leute gegen so etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa anreden. Und wie viele dagegen anreden, daß wir ja angeblich die faulen Südländer mit unserem sauer Ersparten versorgen. Was würde da erst gesagt werden, wenn es um afrikanische oder asiatische Staaten gehen würden.
Die Argumente die sie da bei den Vereinigten Staaten von Europa anführen sind ja Legenden ( Bierzeltgeschwätz eben) nicht mehr und nicht weniger, in gewisser Weise jeder ist von jedem abhängig Europa von Afrika und umgekehrt die Welt ist ein globales Dorf.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Troh.Klaus »

Die Abhängigkeit Europas von Afrika ist auch eine Legende.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 Mar 2018, 12:57)

Die Abhängigkeit Europas von Afrika ist auch eine Legende.

Ach ja woher stammen de die Rohstoffe für Europas Wohlstand? Europa ist ein.an Rohstoffen.recht armer Kontinent.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(03 Mar 2018, 19:36)

So lange die Wohlstandsunterschiede so groß sind, wie wir sie heute kennen, dürfte die Welt ohne Grenzen niemals funktionieren. Interessant finde ich in dem Zusammenhang Ihre Frage nach dem Niveau eines Wohlfahrtssystems. Nach Lage der Dinge müßte das Wohlfahrtsniveau doch auf dem gewichteten Mittelwert aller heute bekannten Wohlfahrtssysteme liegen, um keinen Anspruchstourismus aus zu lösen. Gewichtet heißt hier, daß die Anzahl der Anspruchsberechtigten je existierender "Wohlfahrtsklasse" mit der Wohlstandsleistung dieser Klasse multipliziert wird und eine Summe gebildet wird, die durch die Zahl der Weltbewohner wieder geteilt wird. Das wird aller Voraussicht nach für uns Europäer nicht sehr erbaulich sein können.
Richtig und was sind die Ursachen dieser Wohlstandsunterschiede?
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Selina
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Selina »

Die Welt ist schon längst grenzenlos. Alles ist vernetzt und miteinander verbunden. Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sind global, Wissenschaft und Forschung vollziehen sich global. Siehe der Nationalismus-Thread. Da nützt es nix zu fordern "zurück zum Nationalstaat", die grenzenlose Internationalisierung vollzieht sich längst, objektiv und knallhart. Ob man das nun will oder nicht.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Troh.Klaus »

Alpha Centauri hat geschrieben:(04 Mar 2018, 13:11)

Ach ja woher stammen de die Rohstoffe für Europas Wohlstand? Europa ist ein.an Rohstoffen.recht armer Kontinent.
Ich hab's schon mal an anderer Stelle geschrieben. Ganz Afrika hat für die deutsche Außenhandelsbilanz etwa den gleichen Stellenwert wie Schweden.
Mit Ausnahme von südafrikanischer Kohle gibt es keinen Rohstoff, der mit mehr als 10% an den deutschen Importen beteiligt wäre. Da sind andere Länder weitaus wichtiger: Kanada, Australien, USA, Russland, z.B.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Troh.Klaus hat geschrieben:(04 Mar 2018, 13:42)

Ich hab's schon mal an anderer Stelle geschrieben. Ganz Afrika hat für die deutsche Außenhandelsbilanz etwa den gleichen Stellenwert wie Schweden.
Mit Ausnahme von südafrikanischer Kohle gibt es keinen Rohstoff, der mit mehr als 10% an den deutschen Importen beteiligt wäre. Da sind andere Länder weitaus wichtiger: Kanada, Australien, USA, Russland, z.B.

Dadurch das du die gleichen Legenden wiederholst wird es ja nicht richtiger. Einfach mal irgendwas behaupten kann jeder,wer sagt den.dass deine Bilanz nicht der Wahrheit entspricht
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