Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 06:37)

Nach aussen muss dieser Raum aber weiterhin abgegrenzt sein. Innerer Grenzabbau heißt nicht Aussengrenzen abzuschaffen.
Welche Äußere Grenze hat eine Kugel ?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Feb 2018, 18:39)

Gasse plädiert zudem das die " VEREINTEN NATIONEN endlich mal beginnen sollten ihren Namen den sie tragen.ernst zunehmen im 21,Jahrhundert
Das wird nicht funktionieren solange nicht Technologie und Bildung auf einem Stand sind, wir hinken da teilweise extrem hinterher. Global gesehen ist es aber noch viel komplizierter als aktuell in den Vereinten Nationen, ohne eine Angleichung zum besseren (Technologie, Bildung, Nahrung, Wasser, Ressourcen, Wohlstand, usw...) wird es weiterhin auf "Teile und Herrsche" hinauslaufen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Könnte es sein, daß dieser "Forscher und Philosoph" eine gesicherte Arbeitsstelle besetzt hält, für die eine fleißige Schar von Staatsbürgern die notwendigen Mittel bereit stellt? Ob dieser Philosoph wohl ein Schloß in seiner Wohnungstür hat... oder lebt er etwa als Einsiedler in einer Wüste, in die sich niemand hinein getraut? Und da, wo dieser Philosoph gar nichts zu melden hat, hält er offene Grenzen für jedermann für sinnvoll?

Einem Diogenes können Staatsgrenzen Wurst sein. Der trägt alle seine Habe am Leibe... so sagte er auf der Flucht aus dem brennenden Athen. Wie wehrhaft er war, um wenigstens seine Habe nicht ein zu büßen: Wer weiß das schon? Irgendwie angewiesen auf das Vorhandensein einer produzierenden Gemeinschaft war selbst ein Diogenes. Dort wurde er als philosophischer Gastredner geschätzt, bewirtet und gekleidet. Da war nichts mit offenen Häusern!
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2018, 11:37)

Könnte es sein, daß dieser "Forscher und Philosoph" eine gesicherte Arbeitsstelle besetzt hält, für die eine fleißige Schar von Staatsbürgern die notwendigen Mittel bereit stellt? Ob dieser Philosoph wohl ein Schloß in seiner Wohnungstür hat... oder lebt er etwa als Einsiedler in einer Wüste, in die sich niemand hinein getraut? Und da, wo dieser Philosoph gar nichts zu melden hat, hält er offene Grenzen für jedermann für sinnvoll?

Einem Diogenes können Staatsgrenzen Wurst sein. Der trägt alle seine Habe am Leibe... so sagte er auf der Flucht aus dem brennenden Athen. Wie wehrhaft er war, um wenigstens seine Habe nicht ein zu büßen: Wer weiß das schon? Irgendwie angewiesen auf das Vorhandensein einer produzierenden Gemeinschaft war selbst ein Diogenes. Dort wurde er als philosophischer Gastredner geschätzt, bewirtet und gekleidet. Da war nichts mit offenen Häusern!
Hat er denn seine Adresse in jedem Supermarkt ans schwarze Brett gehängt als freundliche Einladung an alle Obdachlosen der Umgebung? :?:
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Feb 2018, 11:53)

Hat er denn seine Adresse in jedem Supermarkt ans schwarze Brett gehängt als freundliche Einladung an alle Obdachlosen der Umgebung? :?:
Davon gehe ich aus; er ist schließlich Vertreter des Edlen, Reinen, Guten, Schönen...
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2018, 11:56)

Davon gehe ich aus; er ist schließlich Vertreter des Edlen, Reinen, Guten, Schönen...
Eher ein Vertreter der bekifften rosaroten Träume auf weichen Wolken der Harmonie und Glücksseligkeit. :cool:
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ger9374 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 08:43)

Welche Äußere Grenze hat eine Kugel ?
Danke das du mir immer wieder vor augen führst
wie kleingeistig die Welt ist.:-))
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Ger9374 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 12:24)

Danke das du mir immer wieder vor augen führst
wie kleingeistig die Welt ist.:-))
Gerne geschehen, Menschen dazu zu bringen über ihren Unsinn nachzudenken ist eine Lebensaufgabe. :)
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Watchful_Eye »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 12:41)

Gerne geschehen, Menschen dazu zu bringen über ihren Unsinn nachzudenken ist eine Lebensaufgabe. :)
Wenn wir in Deutschland und Europa die Grenzen wirklich so richtig öffnen würden - auch ohne Abschiebungen, "Türkei-Deal" etc. - sähe Deutschland insbesondere in den Städten sehr schnell sehr anders aus. :?

China - sicherlich kein demokratisches Musterland, klar ;) - hat selbst innerstaatlich noch die Reisefreiheit strikt reguliert, um eine Ghettoisierung der Städte zu verhindern. Und bei massenhafter Migration aus arabischen und afrikanischen Ländern kommen da noch massive kulturelle Differenzen obendrauf. Eines Tages, wenn sich die Verhältnisse annähernd angeglichen haben sollten, mag das ja eine machbare Idee sein. Im Sinne eines effektiven Altruismus ist es aber derzeit sinnvoller, sich (wesentlich) stärker in den Bereich Entwicklungshilfe reinzuhängen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von jack000 »

Das ganze funktioniert von A-Z nicht. Man kann das in einem beschränkten Raum machen mit Menschen mit ähnlichen hohem Lebensstandard und ähnlichen Wertvorstellungen.

Es müssten sich dann ja Politiker aus der ganzen Welt zusammentun und Gesetze beschließen. Da wünsche ich viel Spaß beim Verhandeln mit denen aus dem dann ehemaligen Saudi-Arabien, Nordkorea, etc...
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Watchful_Eye hat geschrieben:(21 Feb 2018, 13:04)

Wenn wir in Deutschland und Europa die Grenzen wirklich so richtig öffnen würden - auch ohne Abschiebungen, "Türkei-Deal" etc. - sähe Deutschland insbesondere in den Städten sehr schnell sehr anders aus. :?

China - sicherlich kein demokratisches Musterland, klar ;) - hat selbst innerstaatlich noch die Reisefreiheit strikt reguliert, um eine Ghettoisierung der Städte zu verhindern. Und bei massenhafter Migration aus arabischen und afrikanischen Ländern kommen da noch massive kulturelle Differenzen obendrauf. Eines Tages, wenn sich die Verhältnisse annähernd angeglichen haben sollten, mag das ja eine machbare Idee sein. Im Sinne eines effektiven Altruismus ist es aber derzeit sinnvoller, sich (wesentlich) stärker in den Bereich Entwicklungshilfe reinzuhängen.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p4136908
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 13:44)

Man kann das in einem beschränkten Raum machen mit Menschen mit ähnlichen hohem Lebensstandard und ähnlichen Wertvorstellungen.
Und was spricht dagegen das darauf hingearbeitet wird das der ganze Planet dieser beschränkte Raum ist ?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Watchful_Eye »

Was meinst du mit "wir hinken da extrem hinterher"? Wer im Vergleich zu wem?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Watchful_Eye hat geschrieben:(21 Feb 2018, 13:52)

Was meinst du mit "wir hinken da extrem hinterher"? Wer im Vergleich zu wem?
Schau dir z.b. mal die Deutsche Infrastruktur im Vergleich zu anderen EU Ländern an. Es ist doch hier in der EU so das aktuell nur noch Neid herrscht, jeder ist nur noch auf seinen eigenen Vorteil aus und von Solidarität keine Spur mehr.
Selbst im Deutschen Bundesstaat gibt es in der Hinsicht nur ein Hauen und stechen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 13:58)

Schau dir z.b. mal die Deutsche Infrastruktur im Vergleich zu anderen EU Ländern an. Es ist doch hier in der EU so das aktuell nur noch Neid herrscht, jeder ist nur noch auf seinen eigenen Vorteil aus und von Solidarität keine Spur mehr.
Selbst im Deutschen Bundesstaat gibt es in der Hinsicht nur ein Hauen und stechen.
Sie beklagen sich darüber, daß auf dieser Welt Menschen leben, die ihre eigenen Interessen wahren und verteidigen? Dazu gibt es schon ein Werk von Thomas Morus, das sich "Utopia" nennt.
502 Jahre ist das her, daß es gedruckt wurde... so alt wie die protestantische Reformation!
https://de.wikipedia.org/wiki/Utopia_(Roman)
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2018, 14:24)

Sie beklagen sich darüber, daß auf dieser Welt Menschen leben, die ihre eigenen Interessen wahren und verteidigen? Dazu gibt es schon ein Werk von Thomas Morus, das sich "Utopia" nennt.
502 Jahre ist das her, daß es gedruckt wurde... so alt wie die protestantische Reformation!
https://de.wikipedia.org/wiki/Utopia_(Roman)
Ja, ich denke der Menschheit könnte aktuell in Zeiten des Pessimismus und Dystopie ein bisschen Utopie wirklich nicht schaden, wie soll es sonst auch irgendwann einmal wieder Vorwärts gehen ?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 13:48)

Und was spricht dagegen das darauf hingearbeitet wird das der ganze Planet dieser beschränkte Raum ist ?
Wie willst du die Menschheit dazu bringen alle nach den gleichen Gesetzen zu leben? Wer soll diese Gesetze festlegen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 14:56)

Wie willst du die Menschheit dazu bringen alle nach den gleichen Gesetzen zu leben? Wer soll diese Gesetze festlegen?
Wer legt die Fläche eines Landes fest ?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Keoma »

jack000 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 14:56)

Wie willst du die Menschheit dazu bringen alle nach den gleichen Gesetzen zu leben? Wer soll diese Gesetze festlegen?
Bei Millionen bis Milliarden religiöser Fanatiker wird das ziemlich schwer.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Das europäische Projekt ist ein erster Schritt zu einer Welt ohne Grenzen; in Europa sind zumindest gebietsweise die Menschen einigermaßen gleich reich oder arm, leben in freien und demokratischen Gesellschaften, sind weitgehend von Fanatismus befreit. Da könnte man doch am ehesten die Grenzen einiger Nationalstaaten einebnen... was ja auch Schritt für Schritt getan wird. Dieses Ziel scheint in den nächsten 50 Jahren erreichbar zu sein. Da lohnt sich der Einsatz.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2018, 15:31)

Das europäische Projekt ist ein erster Schritt zu einer Welt ohne Grenzen; in Europa sind zumindest gebietsweise die Menschen einigermaßen gleich reich oder arm, leben in freien und demokratischen Gesellschaften, sind weitgehend von Fanatismus befreit. Da könnte man doch am ehesten die Grenzen einiger Nationalstaaten einebnen... was ja auch Schritt für Schritt getan wird. Dieses Ziel scheint in den nächsten 50 Jahren erreichbar zu sein. Da lohnt sich der Einsatz.
Das sehe ich anders. Europa ist sehr um Abschottung bemüht.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(21 Feb 2018, 16:46)

Das sehe ich anders. Europa ist sehr um Abschottung bemüht.
Nach innen aber doch nicht... oder werden Sie neuerdings gefilzt oder gar zurück gewiesen, wenn Sie Ihr Großherzogtum in irgendeiner Himmelsrichtung verlassen wollen? :eek:
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 08:43)

Welche Äußere Grenze hat eine Kugel ?
Ihre Oberfläche ...

und die Oberfläche wieder lässt sich zweidimensional darstellen - nennt man heutzutage, aber wohl auch schon länger, Landkarte ...
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2018, 15:31)

Das europäische Projekt ist ein erster Schritt zu einer Welt ohne Grenzen; in Europa sind zumindest gebietsweise die Menschen einigermaßen gleich reich oder arm, leben in freien und demokratischen Gesellschaften, sind weitgehend von Fanatismus befreit. Da könnte man doch am ehesten die Grenzen einiger Nationalstaaten einebnen... was ja auch Schritt für Schritt getan wird. Dieses Ziel scheint in den nächsten 50 Jahren erreichbar zu sein. Da lohnt sich der Einsatz.
Genau, denn neben vielem Negativen gibt es auch positive Ansätze - und gar nicht mal so wenig. Aber da darf man dann auch nicht übertreiben und jeglichen Realitätssinn vermissen lassen. Wie dieser Philosoph ...
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 14:57)

Wer legt die Fläche eines Landes fest ?
Geographie und Geschichte ...
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Ammianus hat geschrieben:(21 Feb 2018, 17:32)

Geographie und Geschichte ...
Linien im Staub.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ammianus »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 18:43)

Linien im Staub.
Die Einen sagen so, die anderen sagen so ...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2018, 17:25)

Nach innen aber doch nicht... oder werden Sie neuerdings gefilzt oder gar zurück gewiesen, wenn Sie Ihr Großherzogtum in irgendeiner Himmelsrichtung verlassen wollen? :eek:
Nach Innen nicht, darum umso stärker nach Aussen. Ich habe so meine Schwierigkeiten, dies als "Vorbild" zu sehen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

Ein Terraner hat geschrieben:(21 Feb 2018, 14:57)

Wer legt die Fläche eines Landes fest ?
Menschen mit der Schusswaffe in der Hand. , die HAAAALT STOP rufen wenn sich jemand dieser Linie im Staub nähert. :(
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

garfield336 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 09:53)

Menschen mit der Schusswaffe in der Hand. , die HAAAALT STOP rufen wenn sich jemand dieser Linie im Staub nähert. :(
In Syrien, Jemen oder Somalia gibt es Grenzen bezüglich der einzelnen Konflikparteien. Grenzen sind wichtig, wenn es Unterschiede gibt.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Feb 2018, 10:12)

In Syrien, Jemen oder Somalia gibt es Grenzen bezüglich der einzelnen Konflikparteien. Grenzen sind wichtig, wenn es Unterschiede gibt.
Grenzen verbinden.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

Ein Terraner hat geschrieben:(22 Feb 2018, 10:29)

Grenzen verbinden.
Dann fahr mal dahin und überprüfe deine Ansicht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Ein Terraner »

Adam Smith hat geschrieben:(22 Feb 2018, 10:35)

Dann fahr mal dahin und überprüfe deine Ansicht.
Wie du meinst Grenzen verbinden nicht? Sie Trennen die Menschen und schaffen nur noch mehr Konfliktpotential?
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Feb 2018, 18:39)
... wie moralisch fragwürdig,ethnisch willkürlich ...?

Von der Idee eine "Ethnischen" Nationalstaates sind wir doch schon längst weg.

Es geht nur noch um die Akzeptanz von Recht und Gesetz, der auf dem Staatsgebiet lebenden Personen.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Dampflok94 »

garfield336 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 10:49)

Von der Idee eine "Ethnischen" Nationalstaates sind wir doch schon längst weg.
Sind wir das? Und wer ist wir? Warum z. B. wollen viele Katalonen von Spanien lösen? Warum viele Schotten von GB? Warum ist die Sowjetunion auseinandergebrochen, warum Jugoslawien und warum haben sich Tschechen und Slowaken getrennt. Und wieso haben wir immer noch die Probleme im Kosovo? Und da habe ich jetzt nur mal ein paar europäische Problemzonen benannt. Ich sehe das nicht. Man muß nur so etwas wie "Vereinigte Staaten von Europa" in den Ring werfen und schon kommen viele ablehnende Stimmen. Und dafür ist die Ablehnung eines Vielvölkerstaates ein Hauptgrund.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

Dampflok94 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 11:30)

Sind wir das? Und wer ist wir? Warum z. B. wollen viele Katalonen von Spanien lösen? Warum viele Schotten von GB? Warum ist die Sowjetunion auseinandergebrochen, warum Jugoslawien und warum haben sich Tschechen und Slowaken getrennt. Und wieso haben wir immer noch die Probleme im Kosovo? Und da habe ich jetzt nur mal ein paar europäische Problemzonen benannt. Ich sehe das nicht. Man muß nur so etwas wie "Vereinigte Staaten von Europa" in den Ring werfen und schon kommen viele ablehnende Stimmen. Und dafür ist die Ablehnung eines Vielvölkerstaates ein Hauptgrund.
Ist Ethnie ein Argument um eine deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen? Das verbietet doch euer Grundgesetz.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Dampflok94 »

garfield336 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 11:39)

Ist Ethnie ein Argument um eine deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen? Das verbietet doch euer Grundgesetz.
Selbstredend ist es das nicht. Aber das ist doch nur ein Punkt unter vielen. Der gilt im übrigen für viele Staaten in dieser Welt. Auch in solchen, die sich sehr national geben.

Ethnischer Nationalstaat heißt und hieß noch niemals 100% einer Ethnie. (Ok, vielleicht früher mal in Island ;) )
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

Dampflok94 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 11:44)

Selbstredend ist es das nicht. Aber das ist doch nur ein Punkt unter vielen. Der gilt im übrigen für viele Staaten in dieser Welt. Auch in solchen, die sich sehr national geben.

Ethnischer Nationalstaat heißt und hieß noch niemals 100% einer Ethnie. (Ok, vielleicht früher mal in Island ;) )
Island ist auch heute noch sehr homogen. :)

Ein Staat wird durch seine Bürger getragen, deshalb sollte man dann hier auch schauen, Wer sind die Bürger des Staates?

Es macht auch einen grossen Unterschied ob man Geburtsortprinzip oder das Herkunftsprinzip bei der Staatsbürgerschaft anwendet.
In Europa mit Ausnahme Frankreichs? Geht es immer noch um die Blutlinie. während ganz Amerika das Geburtsortprinzip anwendet.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(22 Feb 2018, 13:35)

Island ist auch heute noch sehr homogen. :)

Ein Staat wird durch seine Bürger getragen, deshalb sollte man dann hier auch schauen, Wer sind die Bürger des Staates?

Es macht auch einen grossen Unterschied ob man Geburtsortprinzip oder das Herkunftsprinzip bei der Staatsbürgerschaft anwendet.
In Europa mit Ausnahme Frankreichs? Geht es immer noch um die Blutlinie. während ganz Amerika das Geburtsortprinzip anwendet.
Zeitweise oder immer noch galt in Deutschland doch auch der Grundsatz, daß jeder Deutscher ist, der in Deutschland geboren ist. Da wir aber eine sehr große Zahl ausländischer Mitbürger haben, die darauf bestanden, daß ihr Nachwuchs weiterhin die Staatsbürgerschaft der Eltern fortsetzen soll, kam es zu der bedingten deutschen Staatsbürgerschaft und zu Doppelpässen gegen das ursprüngliche Paßgesetz.

Bedingte deutsche Staatsbürgerschaft bedeutete, daß mit dem 18. Lebensjahr... oder war's das 21.?... der junge Mensch sich entscheiden sollte, ob er die deutsche Staatsbürgerschaft oder die seiner Eltern, aber auf jeden Fall nicht beide Staatsbürgerschaften annehmen wollte. Diese Regelung fand ich ganz fair.

Ich meine, daß inzwischen 2 Staatsbürgerschaften möglich sind, was ich für eine unerträgliche Mixtur halte. Entweder loyal zu diesem Staat oder zu jenem. Im Fall der Türkei sehen wir doch, welcher Blödsinn damit angerührt wird!
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Gasses Ansichten zielen ja darauf so was wie Staatsbürgerschaft gänzlich abzuschaffen da für ihn ohnehin der Nationalstaat im.Zuge des digitalen Zeitalters an Macht verliert und gänzlich sich auflöst.
Und wirklich "souverän und unabhängig ist kein Staat der Welt.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von unity in diversity »

Alpha Centauri hat geschrieben:(22 Feb 2018, 22:13)

Gasses Ansichten zielen ja darauf so was wie Staatsbürgerschaft gänzlich abzuschaffen da für ihn ohnehin der Nationalstaat im.Zuge des digitalen Zeitalters an Macht verliert und gänzlich sich auflöst.
Und wirklich "souverän und unabhängig ist kein Staat der Welt.
Wen könnte man für das BGE begeistern, wenn es keinen Nationalstaat mehr gibt?
Gasse meint auch nicht die ganze Welt, sondern speziell Deutschland und eventuell einige europäische Länder.
Man könnte ihn als ideologisches Vorauskommando der Finanz- und Immobilienwirtschaft bezeichnen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

unity in diversity hat geschrieben:(23 Feb 2018, 06:10)

Wen könnte man für das BGE begeistern, wenn es keinen Nationalstaat mehr gibt?
Gasse meint auch nicht die ganze Welt, sondern speziell Deutschland und eventuell einige europäische Länder.
Man könnte ihn als ideologisches Vorauskommando der Finanz- und Immobilienwirtschaft bezeichnen.
Warum müssen wir uns denn opfern? Es gibt doch genügend andere Länder. In Bezug auf den Kommunismus haben wir das doch auch nicht gemacht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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H2O
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Feb 2018, 06:56)

Warum müssen wir uns denn opfern? Es gibt doch genügend andere Länder. In Bezug auf den Kommunismus haben wir das doch auch nicht gemacht.
Vielleicht lohnt sich die BGE-Verrenkung in vielen anderen Ländern nicht so sehr, weil da zu wenig zum Umverteilen zu finden ist? :)
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Uffzach »

Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Feb 2018, 18:39)

Ich habe vor kurzem eine interessantes Pro und Contra Streit Gespräche in einem Philosophie Magazin gelesen mit der Frage inwieweit das politische Konstrukt Nationalstaaten überhaupt noch zukunftsfähig ist, wie moralisch fragwürdig,ethnisch willkürlich und einer global vernetzten digitalen High Tech Welt geradezu widersprüchlich der klassische "Nationalstaat" eigentlich ist.

Andreas Gasse hält dem Nationalstaat aufgrund des technischen Fortschritts ohnehin.für ein Auslaufmodell, er plädiert für offene Grenzen

Zum einem meint er ,der Nationalstaat offenbart in seiner Ausgestaltung moralisch höchst fragwürdige Widersprüche. z.b.der unterschiedliche Umgang mit der individuellen Bewegungsfreiheit der Menschen, die seiner Ansicht nach nicht logisch zu rechtfertigen ist. Gasse: Jemand der von Paris nach Nizza oder von Berlin nach Stuttgart geht oder umzieht muss nicht unmittelbar irgendwelche Flucht bzw.Umzugsgründe nennen,international dagegen wird der Menschen dagegen seiner Bewegungsfreiheit beraubt ohne dass man diese willkürlich Unterscheidung begründen könnte, das Recht auf individuelle Bewegungsfreiheit wird hier nämlich unrechtmäßig verletzt,so Gasse.

Zudem sagt Gasse existiert schlicht kein Grundrecht darauf Menschen am überschreiten künstlich und willkürlich gezogener und von Menschen erdachter Grenzen zu hindern ( erst recht nicht mit Waffengewalt, dann ist es ein vollzogenes Unrecht),Gasse weiter: AUS DER EXISTENZ VON STAATENGEBILDEN UND DERER WILLKÜRLICHER UMGRENZUNG FOLGT NICHT DASS EBEN DIESE GEBILDE EIN NATÜRLICHES RECHT HABEN, MENSCHEN ( ZU MAL MIT UNMENSCHLICHEN METHODEN) AN DER ÜBERQUERUNG DIESER UMGRENZUNG ZU HINDERN, VIEL MEHR NEHMEN SICH DIESE STAATENGEBILDE DIESE RECHT WAS KEINES IST EINFACH HERAUS..

Gasse plädiert zudem das die " VEREINTEN NATIONEN endlich mal beginnen sollten ihren Namen den sie tragen.ernst zunehmen im 21,Jahrhundert

Was meint ihr im Forum, Nationalstaaten ein politisches Auslaufmodell?????
Ich denke, dass dein Beitrag sehr gut zeigt, dass politisch-philosophische Träumerei das Eine und Realpolitik das Andere ist, dass aber politisch-philosophische Träumer sich ständig damit entblöden irrationale Plädoyers zu formulieren, die bei Befolgung destruktive Wirkungen auf Gesellschaften hätten. :cool:
Adam Smith
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(23 Feb 2018, 08:17)

Vielleicht lohnt sich die BGE-Verrenkung in vielen anderen Ländern nicht so sehr, weil da zu wenig zum Umverteilen zu finden ist? :)
Stimmt. Und weil die BGE-Anhänger vermutlich Kommunisten sind und die Ansicht vertreten, dass es zum BGE kommen muss. Natürlich in den Ländern in denen es am längsten den Kapitalismus gibt.
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garfield336
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von garfield336 »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2018, 18:17)

Zeitweise oder immer noch galt in Deutschland doch auch der Grundsatz, daß jeder Deutscher ist, der in Deutschland geboren ist. Da wir aber eine sehr große Zahl ausländischer Mitbürger haben, die darauf bestanden, daß ihr Nachwuchs weiterhin die Staatsbürgerschaft der Eltern fortsetzen soll, kam es zu der bedingten deutschen Staatsbürgerschaft und zu Doppelpässen gegen das ursprüngliche Paßgesetz.

Bedingte deutsche Staatsbürgerschaft bedeutete, daß mit dem 18. Lebensjahr... oder war's das 21.?... der junge Mensch sich entscheiden sollte, ob er die deutsche Staatsbürgerschaft oder die seiner Eltern, aber auf jeden Fall nicht beide Staatsbürgerschaften annehmen wollte. Diese Regelung fand ich ganz fair.

Ich meine, daß inzwischen 2 Staatsbürgerschaften möglich sind, was ich für eine unerträgliche Mixtur halte. Entweder loyal zu diesem Staat oder zu jenem. Im Fall der Türkei sehen wir doch, welcher Blödsinn damit angerührt wird!
In Frankreich war man immer automatisch Franzose wenn man dort geboren wurde, denen war egal wer die Eltern waren und wo man sonst wer war.

Dort bekam man sofort einen französsichen Pass ausgehändigt wenn man als 50jähriger chinese in die französische Botschaft ging und einen Geburtsschein vorlegte. obwohl man dîe letzten 50Jahre nicht in Frankreich war. :D Mittlerweile ist etwas komplizierter.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Feb 2018, 08:29)

Stimmt. Und weil die BGE-Anhänger vermutlich Kommunisten sind und die Ansicht vertreten, dass es zum BGE kommen muss. Natürlich in den Ländern in denen es am längsten den Kapitalismus gibt.


Das BGE ist historisch gesehen aber kein kommunistisches Konzept, hat auch mit dem Thema was Andreas Gasse anstößt nur am Rande etwas zu tun,also bitte beim Hauptthema bleiben
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

Alpha Centauri hat geschrieben:(23 Feb 2018, 12:53)

Das BGE ist historisch gesehen aber kein kommunistisches Konzept, hat auch mit dem Thema was Andreas Gasse anstößt nur am Rande etwas zu tun,also bitte beim Hauptthema bleiben
Eine Welt ohne Grenzen ist im Moment noch nicht möglich. Vielleicht in Hundert Jahren.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Rob Schuberth »

Adam Smith hat geschrieben:(20 Feb 2018, 19:31)

´
Langfristig schon. Der Kapitalismus kennt keine Staaten oder Grenzen. Es muss dafür aber auch bestimmte Voraussetzungen geben. Die Sicherheit der Bürger muss z.B. gewährleistet sein.

Das wirft die Frage auf: Kennt der Kapitalist überhaupt Grenzen?

Damit meine ich nat. nicht nur Landesgrenzen, sondern soziale, wie z. B. rücksichtslose Ausbeutung uvm.

Unter Botschaften wie: " Gewinn ist alles", oder "Der Erfolg heiligt die Mittel", werden immer mehr, gerade auch soziale Errungenschaften, abgenagt.

Den Begriff Kapitalist (und nicht den recht anonym klingenden Begriff Kapitalismus) habe ich ganz bewusst gewählt.

Denn es sind immer Menschen die da agieren.
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Re: Eine Welt ohne Grenzen, der Nationalstaat am Ende?

Beitrag von Adam Smith »

Rob Schuberth hat geschrieben:(23 Feb 2018, 13:47)

Das wirft die Frage auf: Kennt der Kapitalist überhaupt Grenzen?

Damit meine ich nat. nicht nur Landesgrenzen, sondern soziale, wie z. B. rücksichtslose Ausbeutung uvm.

Unter Botschaften wie: " Gewinn ist alles", oder "Der Erfolg heiligt die Mittel", werden immer mehr, gerade auch soziale Errungenschaften, abgenagt.

Den Begriff Kapitalist (und nicht den recht anonym klingenden Begriff Kapitalismus) habe ich ganz bewusst gewählt.

Denn es sind immer Menschen die da agieren.
Der Kapitalismus kennt keine Willkür. Verträge sind hier z.B. sehr wichtig.
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