Provokateur hat geschrieben:(25 Apr 2016, 14:25)
Kann man, grob vereinfacht, so zusammenfassen. Nur lehne ich Toleranz als Begriff nebenbei noch komplett ab, weil das "Erduldende" so etwas selbstaufopferndes hat. Fakt ist: Man entscheidet sich für oder gegen eine Sache.
Nein, man kann sich auch neutral entscheiden und verhalten. Beispiele habe ich ja gebracht.
Mit der Aussage "Da habe ich kein Problem mit" ist doch die Akzeptanz offenkundig. Andernfalls würde er sagen "Ne, lass mal, ganz ehrlich - ich mag den nicht."
Nein, bei Akzeptanz wäre dem allgemeinen Sprachgebrauch nach eher der Wunsch da, ihn zu treffen, und somit auch eher entsprechende Aktivitäten. Es ist aber egal, also "nur" Toleranz.
Habe ich eingangs schon angeschnitten. Hintergrundrauschen erfordert grundsätzlich keine Handlung, es geschieht. Dinge, die keine Entscheidung erfordern, werden aber weder akzeptiert noch nicht akzeptiert, sie sind.
Doch, die Entscheidung besteht darin, nichts DAGEGEN zu unternehmen. Ich könnte ja C NICHT treffen wollen. Dann würde ich nicht akzeptieren, dass B ihn mitbringt.
Kontrolle ist ja gerade die Veränderung. Was du kontrollierst, gestaltest du nach deinem Wunsch.
Verstehe ich nicht in diesem Kontext. Kontrolle kann auch bedeuten, die Veränderung zu verhindern.
Der Angriff an sich wird vernichtet. Der Einbrecher nicht. Das Angreifende ist ja in dem Fall die Einbruchshandlung, die an deinen Maßnahmen zerschellt.
Nun, wenn du das so definierst. Damit wird aber nur ein Ereignis verhindert. Ansonsten unternehme ich nichts weiter gegen die Person dahinter, da ich sie toleriere. ich könnte die Person dahinter auch nichtakzeptieren (blödes Wort
). Das würde bedeuten, ich würde den Einbrecher versuchen ins Gefängnis zu bringen. Das ist ein Unterschied.
Ich fürchte, wir drehen uns im Kreise. Ich kann aber deine Titelthese nach wie vor so nicht ganz nachvollziehen, und weiß gerade nicht, wie ich meine Einwände noch klarer formulieren soll. Akzeptanz geht mehr in Richtung Unterstützung als Toleranz, das ist mein Punkt.
Wo ich mitgehen würde, ist: Die Begriffe liegen eng beieinander und sind nicht klar abgrenzbar, und insbesondere im negativen Sinne (nichts
gegen etwas zu unternehmen), bedeuten sie keinen Unterschied.
D.h. zwischen den folgenden beiden Aussagen
- Ich unterstütze es nicht, aber ich akzeptiere es
- Ich unterstütze es nicht, aber ich toleriere es
gibt es keinen Unterschied im Sinne der resultierenden Handlungen.
History doesn't repeat itself, but it often rhymes (Twain). Unfortunately, we can't predict the rhyme.