Ertragen bedeutet, sich widerwillig in sein Schicksal zu fügen.
Ich akzeptiere z.B. die Diktatur von Angela Merkel nicht, aber was könnte ich dagegen tun?
Die Alternativen, so es überhaupt welche geben sollte, sind noch schreckensbehafteter.
Moderator: Moderatoren Forum 7
Ertragen bedeutet, sich widerwillig in sein Schicksal zu fügen.
Und genau darin liegt deine Akzeptanz. Du kannst weder vermeiden noch direkt verändern noch vernichten, also lebst du mit dem Umstand. Du hast dein schlimmes und schweres Schicksal akzeptiert.Kirchgessner hat geschrieben:(21 Apr 2016, 08:17)
Ertragen bedeutet, sich widerwillig in sein Schicksal zu fügen.
Ich akzeptiere z.B. die Diktatur von Angela Merkel nicht, aber was könnte ich dagegen tun?
Die Alternativen, so es überhaupt welche geben sollte, sind noch schreckensbehafteter.
Der Unterschied besteht darin, WIE man es akzeptiert und mit welchen potenziellen Konsequenzen. Schrieb ich ja schon. Du siehst das enfach anders, bei Dir geht es nur um das "akzeptieren" oder "nicht akzeptieren", Du stufst nicht ab. Ist ok. Aber Du wirst akzeptieren müssen, dass andere das anders sehen.
Davon ging ich aus. Ich gehe desweiteren davon aus, dass Du Dir dafür ein anderes Thema suchen musst.Provokateur hat geschrieben:(21 Apr 2016, 08:24)
Mache ich.
Die Metaschlüsselfrage war viel mehr, ob es mir gelingt, andere davon zu überzeugen.
Habe ich nicht. Ich kann nicht mehr tun, als dagegen zu argumentieren. Ich kann die merheit der Idioten nicht dazu zwingen, etwas anderes zu wollen.Provokateur hat geschrieben:(21 Apr 2016, 08:20)
Und genau darin liegt deine Akzeptanz. Du kannst weder vermeiden noch direkt verändern noch vernichten, also lebst du mit dem Umstand. Du hast dein schlimmes und schweres Schicksal akzeptiert.
Dann versuchst du zu verändern, ein Erkenntnismerkmal der Nichtakzeptanz.Kirchgessner hat geschrieben:(21 Apr 2016, 08:29)
Habe ich nicht. Ich kann nicht mehr tun, als dagegen zu argumentieren.
Der Wald ist keine Option. Auch dort ist man vor Idioten nicht sicher, vor allem von den Nachstellungen der grünen Politik.Provokateur hat geschrieben:(21 Apr 2016, 08:47)
Dann versuchst du zu verändern, ein Erkenntnismerkmal der Nichtakzeptanz.
Du könntest auch in den Wald ziehen, tief und weit weg von anderen Leuten, um zu vermeiden.
Was du tun müsstest, um zu vernichten, brauche ich nicht zu schreiben.
Dir würde es bestimmt besser gehen,Kirchgessner hat geschrieben:Habe ich nicht. Ich kann nicht mehr tun, als dagegen zu argumentieren. Ich kann die merheit der Idioten nicht dazu zwingen, etwas anderes zu wollen.
LOL.harry52 hat geschrieben:(21 Apr 2016, 10:05)
Dir würde es bestimmt besser gehen,
wenn Du die vielen tausend Informatiker, Mathematiker, Physiker, Ärzte, Ingenieure, Architekten, Chemiker, Volkswirtschafter, Betriebswirtschafter, Biochemiker, Juristen ..... nicht alle als Idioten ansehen würdest. Wir haben in Deutschland durchaus auch viele sehr gut gebildete und sehr kluge Leute.
Die Bevölkerung ist nicht intelligenter geworden, die Anforderungen gesunken. Als ich zur Schule ging, machten 15% Abitur, als ich meinen Hochschulabschluss machte, lag die Studentenquote noch niedriger. Viele meiner Mitkommilitonen waren strohdoof, besonders wenn sie aus Bundesländern mit Discountabitur kamen.Wenn Du das nicht glaubst,
gehe doch mal in Vorlesungen an der Uni in solchen Fächern. Mathe empfehle ich da gerne, weil sich da schnell zeigt, ob jemand wirklich was im Kasten hat. Da kommt man mit reinem Auswendiglernen nicht weit. Da muss man mehr können, um gut zu sein. Und viele sind da richtig gut. Das müsstest Du auch eigentlich aus deiner Schulzeit wissen. Die waren doch nicht alle doof und sind x mal sitzengeblieben. Heute machen bei uns 50% der Kinder Abitur unddas ist nicht mehr so wie früher, als nur die Kinder der Reichen und Gebildeten lernten, wie man Polynome differenziert. (=Mathe Klasse 11)
Nein, das ist falsch.
Ich gebe zu, daß ich nicht den gesamten Threat gelesen habe,Provokateur hat geschrieben:(19 Apr 2016, 20:04)
Was bedeutet Toleranz?
Das Wort entlehnt sich aus dem lateinischen "tolerare", was "erdulden" oder "ertragen" heißt. Später wurde der Begriff ausgeweitet, auf das Hinnehmen einer anderslautenden Meinung. Und damit wurde seine ursprüngliche Bedeutung verfälscht.
Denn grundsätzlich teilt sich alles, was wahrnehmbar ist, in drei Kategorien:
1) Es gibt Dinge, die kann die von ihnen betroffene Person akzeptieren. Das bedeutet, er erkennt sie in ihrer Wesenheit an und betreibt keinerlei Aufwand, um sie zu ändern.
2) Es gibt Dinge, die werden von der betroffenen Person nicht akzeptiert. Hier finden verschiedene Versuche statt, diese Dinge zu ändern, weil sie einerseits ein Problem in der Weltwahrnehmung des Rezipienten darstellen ("kognitive Dissonanz") oder andererseits eine Bedrohung für Leib, Leben, Besitz und/oder geistige Gesundheit darstellen.
3) Hintergrundrauschen, Nichtwahrnehmbares, Ausgeblendetes (zum Beispiel die Tatsache, dass jeder jederzeit ein Stück seiner Nase sieht, das Gehirn aber beschließt, diese Information aufgrund von Irrelevanz auszublenden - wenn ihr euch konzentriert, könnt ihr das sehen. Und habt es im nächsten Moment vergessen. Aber herzlichen Glückwunsch, jetzt konzentriert ihr euch auf eure Atmung. Und atmet bewusst Habt ihr vorher auch nicht gemacht, oder?) - Dinge, die schlicht keine oder noch keine Bedeutung haben.(....)
(Vollzitat)
So ist es bestens erklärt.Antonius hat geschrieben:(21 Apr 2016, 11:34)
Was ist nun Toleranz? Was bedeutet Toleranz bzw. Intoleranz?
Toleranz ist die Duldung einer Meinung oder einer Handlung, die man selbst als falsch ansieht.
(Etwas Richtiges/Gutes kann demnach gar nicht toleriert werden.) ....
Ja, ich denke auch.
Du verschiebst deine Nichtakzeptanz nur, die temporäre Dimension wurde jedoch in diesem Thema noch nicht berührt.ThorsHamar hat geschrieben:(21 Apr 2016, 11:33)
Nein, das ist falsch.
Ertragen heisst, etwas nicht ändern zu können und somit temporär und im Hinblick auf ein mögliches Ziel bis dahin alternativlos zu erdulden.
Akzeptieren dagegen ist Einsehen und Integration einer Alternative.
Tagtäglich werden Verbrechen akzeptiert, wie die Mutter, die schweigt, wenn der Stiefvater die Tochter missbraucht - weil sie ihn nicht verlieren will. Wie ich schon sagte, ich zweifle die Existenz der Toleranz an sich an.Antonius hat geschrieben:
Ich gebe zu, daß ich nicht den gesamten Threat gelesen habe,
möchte aber darauf hinweisen, daß wir das Thema "Toleranz" schon mehrfach hatten.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=41&t=37269
- Der Begriff der Toleranz ist immer an einen Gegenstand/eine Handlung gebunden.
Tolerant zu sein ist also keine allgemeine Eigenschaft.
Toleranz hat seine natürlichen Grenzen, denn man kann nicht alles tolerieren, z.B. ein Verbrechen kann/darf nicht toleriert werden.
Ich sage: Toleranz gibt es nicht. Man akzeptiert die Gegebenheiten; oder man vermeidet die Konfrontation, verändert die Gegebenheiten oder vernichtet.Antonius hat geschrieben: Was ist nun Toleranz? Was bedeutet Toleranz bzw. Intoleranz?
Toleranz ist die Duldung einer Meinung oder einer Handlung, die man selbst als falsch ansieht.
(Etwas Richtiges/Gutes kann demnach gar nicht toleriert werden.)
Toleranz ist das gegenaktionslose ( yeah, neues Wort erfunden ) Ertragen eines eigentlich nichtakzeptablen Sachverhaltes oder Zustandes.Provokateur hat geschrieben:(21 Apr 2016, 11:48)
Du verschiebst deine Nichtakzeptanz nur, die temporäre Dimension wurde jedoch in diesem Thema noch nicht berührt.
Tagtäglich werden Verbrechen akzeptiert, wie die Mutter, die schweigt, wenn der Stiefvater die Tochter missbraucht - weil sie ihn nicht verlieren will. Wie ich schon sagte, ich zweifle die Existenz der Toleranz an sich an.
Ich sage: Toleranz gibt es nicht. Man akzeptiert die Gegebenheiten; oder man vermeidet die Konfrontation, verändert die Gegebenheiten oder vernichtet.
Du akzeptierst, dass ich eine andere Meinung habe, ja, aber diese Meinung selbst akzeptierst Du eben nicht ....Provokateur hat geschrieben:(21 Apr 2016, 12:13)
Ich sehe das anders, klinge aber langsam wie eine kaputte Platte. Ich akzeptiere deine von meiner abweichende Sicht.
Wenn er sie als falsch einschätzt, muß er sie auch nicht akzeptieren.ThorsHamar hat geschrieben:(21 Apr 2016, 12:28)
Du akzeptierst, dass ich eine andere Meinung habe, ja, aber diese Meinung selbst akzeptierst Du eben nicht ....
Denn das würde bedeuteten, dass Du sie als richtig erkannt hast.
Es ist halt das gegenteil von engstirnigkeit.Kirchgessner hat geschrieben:(22 Apr 2016, 06:09)
"Toleranz" ist die Moralkeule, mit der man genötigt werden soll, Dinge zu akzeptieren, die man ablehnt.
Ich werde auch weiterhin in einigen Dingen intoletant bleiben und kann daher ganz gut mit meiner Engstirnigkeit leben.
Ich akzeptiere deine Meinung als falsche Meinung.ThorsHamar hat geschrieben:(21 Apr 2016, 12:28)
Du akzeptierst, dass ich eine andere Meinung habe, ja, aber diese Meinung selbst akzeptierst Du eben nicht ....
Denn das würde bedeuteten, dass Du sie als richtig erkannt hast.
Provokateur hat geschrieben:(19 Apr 2016, 20:04)
Was bedeutet Toleranz?
Das Wort entlehnt sich aus dem lateinischen "tolerare", was "erdulden" oder "ertragen" heißt. Später wurde der Begriff ausgeweitet, auf das Hinnehmen einer anderslautenden Meinung. Und damit wurde seine ursprüngliche Bedeutung verfälscht.
Denn grundsätzlich teilt sich alles, was wahrnehmbar ist, in drei Kategorien:
1) Es gibt Dinge, die kann die von ihnen betroffene Person akzeptieren. Das bedeutet, er erkennt sie in ihrer Wesenheit an und betreibt keinerlei Aufwand, um sie zu ändern.
2) Es gibt Dinge, die werden von der betroffenen Person nicht akzeptiert. Hier finden verschiedene Versuche statt, diese Dinge zu ändern, weil sie einerseits ein Problem in der Weltwahrnehmung des Rezipienten darstellen ("kognitive Dissonanz") oder andererseits eine Bedrohung für Leib, Leben, Besitz und/oder geistige Gesundheit darstellen.
3) Hintergrundrauschen, Nichtwahrnehmbares, Ausgeblendetes (zum Beispiel die Tatsache, dass jeder jederzeit ein Stück seiner Nase sieht, das Gehirn aber beschließt, diese Information aufgrund von Irrelevanz auszublenden - wenn ihr euch konzentriert, könnt ihr das sehen. Und habt es im nächsten Moment vergessen. Aber herzlichen Glückwunsch, jetzt konzentriert ihr euch auf eure Atmung. Und atmet bewusst Habt ihr vorher auch nicht gemacht, oder?) - Dinge, die schlicht keine oder noch keine Bedeutung haben.
Wo findet sich jetzt die Toleranz? Von dem, was wir gelernt haben, würden wir das der Nummer 1 zuordnen. Aber halt - hier ist die Akzeptanz. Ich kann auch Meinungen akzeptieren, wenn sie von meiner abweichen. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie ertrage wie ein schmerzendes Knie - welches jeder übrigens durch Entlastung oder andere Haltung zu einem nicht mehr schmerzenden Knie verwandeln versucht, weil hier auch keine Toleranz vorliegt, sondern Schmerz. Und den genießen (--> akzeptieren) nur wenige Menschen. Selbst bei unvermeidbaren Schmerzen, zum Beispiel bei hartem Training oder danach, erinnert sich jeder daran zurück, wie es ohne Schmerzen war und freut sich darauf, wie es sein wird, wenn er wieder schmerzfrei ist.
Im Spannungsfeld zwischen Akzeptanz und Antiakzeptanz ist für Toleranz schlicht kein Platz.
Entweder die betroffene Person akzeptiert, dass eine andere Meinung existiert. Dann schütteln beide Meinungsträger die Hand, sagen "Ich habe meine Meinung, du deine, aber es gibt bestimmt andere Bereiche, in denen wir ähnlicher Meinung sind" und jeder geht seiner Wege.
Oder sie akzeptiert es nicht. Dann werden bestimmte Eskalationsstufen, beginnend mit demonstrativem Ignorieren über Gegenrede bis hin zu - auch tödlicher - Gewalt durchgespielt, bis die Situation bereinigt ist. Das bedeutet, bis nur noch eine Meinung geäußert wird.
Und da sind wir nur im Bereich der Meinungen. Richtig abstrus wird es, wenn es um Hautfarbe oder Sexualität geht, also nicht Meinungen, sondern Eigenheiten der Personen.
"Ich bin tolerant! Ich habe schwarze Freunde!"
Aha, du erträgst es, dass deine Freunde eine andere Hautfarbe haben? Brennt das ein wenig in den Augen, aber gerade nicht so schlimm, dass du sie in einem Gespräch noch lange genug anblicken kannst, um nicht unhöflich zu wirken?
"Ich toleriere Schwule!"
Nun, es wird dir nix anderes übrig bleiben, denn die existieren, ob du das nun gut findest oder nicht. Aber warum erdulden? Erstens ist es ziemlich schwul, sich darum zu kümmern, was andere Männer so mit ihrem Schwanz anstellen, zweitens, wenn du nicht schwul bist, hast du durch die Existenz der Schwulen wohl eher einen Vorteil als einen Nachteil - denn wenn zwei Männer einander lieben, kommen bei einer ausgewogenen Bevölkerungspyramide gleich zwei Frauen in deinen (hypothetischen) Paarungsverfügbarkeitspool.
Komischerweise sind Lesben deutlich weniger häufig derartigen Anfeindungen ausgesetzt. Obwohl die dieses Verhältnis eventuell wieder ausleveln, denn mit jedem Lesbenpaar verschwinden wieder zwei Frauen aus deinem (hypothetischen) Paarungsverfügbarkeitspool. Denn nein, in der Regel (no pun intended) lassen die nicht nicht als Live-Action-Dildo bei einer heißen Orgie mitmachen, auch wenn der Gedanke aufkommen mag.
Hier sind die Akzeptanzprobleme in der Regel deutlich geringer. Aber das ist ein Thema für einen anderen Strang.
Was also bleibt von der Toleranz?
Nicht viel, wie ich finde. Das bedeutet aber, dass "Intolerant" nicht mehr zwingend ein Schimpfwort ist, auch, wenn wir das gerne so verwenden, weil es eben bequem ist. Wir sind es gewohnt. Es ist wohlig, warm, bekannt und ein Schwert, dessen wir uns gerne bedienen.
Aber bei genauer Betrachtung ist es stumpf. Denn niemand toleriert. So etwas zu behaupten wäre - eine Lüge.
Ich sehe da größere Probleme.Bielefeld09 hat geschrieben:(20 Apr 2016, 23:18)
Toleranz ist keine Lüge, es ist eine Lebenseinstellung.
Toleranz bedeutet: Ich lasse zu.
Akzeptanz bedeutet: Ich lasse zu und verstehe.
Konsequenz bedeutet: Für mich soweit, aber nicht weiter.
Wo ist da ein mögliches interlektuelles Problem?
Ich habe nichts anderes geschrieben. "Du akzeptierst, dass ich eine andere Meinung habe, ja, aber diese Meinung selbst akzeptierst Du eben nicht ....Zunder hat geschrieben:(22 Apr 2016, 14:03)
Ich akzeptiere deine Meinung als falsche Meinung.
Man Dinge auch als das anerkennen, was sie sind.
MIt richtig und falsch, wahr oder unwahr hat das erstmal nichts zu tun.
Das hat was ....
Tja, du hast aber mehr als zwei Handlungen.Provokateur hat geschrieben:(19 Apr 2016, 21:38)
Es geht um Verhalten, nicht um Gedanken. Was am Ende dabei rauskommt und sich konkret als Handlung manifestiert.
Wie bereits gesagt, der Baum wird nach seinen Früchten beurteilt und nicht nach seinen Wurzeln. Was du dir dabei denkst, wenn du handelst, spielt für die Handlung keine Rolle.
Das geht wieder auf den Geisteszustand ein. Jemand, der einen anderen mit einem grimmigen Gesicht gewähren lässt, macht meiner Meinung nach ganz und gar nichts anderes als jemand, der einen anderen mit lächelndem Gesicht gewähren lässt.Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2016, 08:34)
Tja, du hast aber mehr als zwei Handlungen.
Ich versuchs mal
a) Aktive Ablehnung
b) keine Aktive Ablehnung
a) Ist klar
b) wiederum ist von Toleranz ( die stärkste Stufe der inaktiven Ablehnung ) bis zur Hingabe ( die stärkste Form der Annahme ) breit gefächert.
Vielleicht ist dein Denkansatz hier anders. Es ist ja das Verhalten B - und dann folgt Verhalten B1-B256,54Provokateur hat geschrieben:(23 Apr 2016, 08:44)
Das geht wieder auf den Geisteszustand ein. Jemand, der einen anderen mit einem grimmigen Gesicht gewähren lässt, macht meiner Meinung nach ganz und gar nichts anderes als jemand, der einen anderen mit lächelndem Gesicht gewähren lässt.
Wir müssen Zielverhalten und Reaktion betrachten.Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2016, 09:02)
Vielleicht ist dein Denkansatz hier anders. Es ist ja das Verhalten B - und dann folgt Verhalten B1-B256,54
Nimm das gute Beispiel mit dem neuen Freund der Tochter. Wird er toleriert, darf er mit aufs Zimmer, wird er akzeptiert, darf er mit Essen - und sich vielleicht mit dem Vater über Fußball unterhalten .
Also zu einem grimmig dreinschauenden Papa hockt sich keiner an den Tisch, ergo ist das Verhalten zwischen Toleranz und Akzeptanz eindeutig gegeben.
Ich wurde angestubst, es schien mir unstatthaft, den Einwurf nicht mit einer Antwort zu würdigen.Milady de Winter hat geschrieben:(23 Apr 2016, 09:30)
Daaaas Karussell fähr immer immer rumdherum, daaaaas Karussell scheint sich im Kreis zu dreh'n...
Entschuldigung. Aber die Betrachtung des psychologischen Aspekts und des Verlaufs dieser Diskussion triggerte diese spontane Reaktion. Aber: ich kann das alles problemlos akzeptieren.
Soweit richtig, aber für das nachhaltige Ziel ( zum Beispiel übernacht bleiben [dürfen]) ist die jeweilige Reaktion - und die ist ja das Verhalten des Vaters - immens wichtig.Provokateur hat geschrieben:(23 Apr 2016, 09:29)
Wir müssen Zielverhalten und Reaktion betrachten.
Zielverhalten ist in dem Beispiel: Mit aufs Zimmer. Nichtakzeptanz würde bedeuten: "Der kommt mir nicht ins Haus!"
Gemeinsame Einnahme eines Abendbrotes ist vielleicht ein Bonus, aber nicht das erwünschte Ziel.
Aber nicht für die Kategorisierung.Alexyessin hat geschrieben:(23 Apr 2016, 10:26)
Soweit richtig, aber für das nachhaltige Ziel ( zum Beispiel übernacht bleiben [dürfen]) ist die jeweilige Reaktion - und die ist ja das Verhalten des Vaters - immens wichtig.
MIMIK ist interpretierbar. Sofern ich die Person kenne. Es ist also auch möglich, dass die Person ihr Ziel NICHT erreicht.Provokateur hat geschrieben:(23 Apr 2016, 08:44)
Das geht wieder auf den Geisteszustand ein. Jemand, der einen anderen mit einem grimmigen Gesicht gewähren lässt, macht meiner Meinung nach ganz und gar nichts anderes als jemand, der einen anderen mit lächelndem Gesicht gewähren lässt.
Beide haben akzeptiert, der eine ärgert sich vielleicht nachher drüber, der andere nicht. Für den Akzeptierten macht das erst einmal keinen Unterschied, er erreicht sein Ziel.
Man kann auch die Norm tolerieren -- und sei es nur durch Gleichgültigkeit.Quatschki hat geschrieben:(19 Apr 2016, 20:23)
Toleranz ist die Abweichung von der Norm, die man noch akzeptieren kann.
Was nicht innerhalb der Toleranzgrenzen liegt, ist Ausschuß oder muß nachbearbeitet werden.
Ist Gleichgültigkeit die kleine unanständige Verwandte der Gelassenheit?frems hat geschrieben:(23 Apr 2016, 17:33)
Man kann auch die Norm tolerieren -- und sei es nur durch Gleichgültigkeit.
Nein, das ist die Hinterfotzigkeit.Senilienz hat geschrieben:(23 Apr 2016, 17:53)
Ist Gleichgültigkeit die kleine unanständige Verwandte der Gelassenheit?
(a) Ich akzeptiere die AfDProvokateur hat geschrieben:(19 Apr 2016, 20:04)
Im Spannungsfeld zwischen Akzeptanz und Antiakzeptanz ist für Toleranz schlicht kein Platz.
Erinnere dich an die drei Optionen der Nichtakzeptanz:Brainiac hat geschrieben:(23 Apr 2016, 18:35)
(a) Ich akzeptiere die AfD
(b) Ich toleriere die AfD
(c) Ich akzeptiere die AfD nicht
Für dich sind (a) und (b) identisch, wenn ich dich richtig verstehe. Denn in beiden Fällen unternimmt man nichts gegen die AfD.
Der Unterschied ist aber: Im Fall (a) wähle ich die AfD vielleicht. Im Fall (b) wohl nicht.
D.h. Zwischen Toleranz und Akzeptanz gibt es keinen Unterschied hinsichtlich von Aktivitäten zur Vermeidung oder Bekämpfung - diese finden in beiden Fällen nicht statt. Es gibt aber einen Unterschied hinsichtlich der denkbaren aktiven positiven Unterstützung. Diesen Unterschied halte ich schon für wesentlich.
Wobei der Bürger auch noch mehr machen kann. Er kann aktiv politisch tätig werden.Provokateur hat geschrieben:(23 Apr 2016, 18:57)
Erinnere dich an die drei Optionen der Nichtakzeptanz:
- Vermeiden
- Verändern
- Vernichten
Vernichten kannst du die AfD nicht, Verändern auch kaum. Du kannst aber durch deine Stimmabgabe für eine andere Partei vermeiden, dass ihr Erfolg steigt. Du zeigst also Antiakzeptanz bei der Wahl.
Mein Einwand geht in eine ähnliche Richtung wie der von Adam Smith.Provokateur hat geschrieben:(23 Apr 2016, 18:57)
Erinnere dich an die drei Optionen der Nichtakzeptanz:
- Vermeiden
- Verändern
- Vernichten
Vernichten kannst du die AfD nicht, Verändern auch kaum. Du kannst aber durch deine Stimmabgabe für eine andere Partei vermeiden, dass ihr Erfolg steigt. Du zeigst also Antiakzeptanz bei der Wahl.