iren = keltisch und katholisch geprägtPiedro » So 8. Nov 2015, 21:49 hat geschrieben:Das stimmt nicht. Kulturell sind Nordiren und Briten nicht weit auseinander, trotzdem hat es da Jahrzehntelang gekracht.
briten = germanisch und protestantisch geprägt
da gibt es schon auch kulturelle unterschiede, z.B. in der sprache, oder ist das etwa englisch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Irische_S ... _Sli-2.jpg
wenn die werte in unterschiedlichen kulturen unterschiedlich sind, gibt es automatisch einen wertekonflikt. wie das aber bei einem konflikt so ist, muss dieser nicht unbedingt ausgetragen werden, sondern kann auch vermieden werden. der konflikt ist dann immer noch da, wird aber nicht bearbeitet.Piedro » So 8. Nov 2015, 21:49 hat geschrieben:Ein Wertekonflikt entsteht nicht zwangsläufig durch kulturelle Unterschiede
ja das stimme ich dir zu.Piedro » So 8. Nov 2015, 21:49 hat geschrieben:Konflikte gibt es vor allem da, wo es große soziale Unterschiede gibt, deshalb auch vermehrt in den Großstädten, wo diese Unterschiede deutlicher sind und mehr Menschen betreffen.
aber das ist eine addition.
soziale konflikte und kulturelle konflikte addieren sich auf.
wir leben aktuell noch sehr konfliktarm, weil es uns finanziell gut geht und die sozialen unterschiede bewusst abgefedert werden (hartz 4). wenn dieses finanzielle polster wegfällt brechen die bereits vorhandenen aber aktuell durch wohlstand und sozialen ausgleich übertünchten kulturellen konflikte stärker auf.
konfliktarm ist gleiche vermögensverteilung und gleiche kultur.
ich denke doch, dass das unharmonisch wird.Piedro » So 8. Nov 2015, 21:49 hat geschrieben:Das Nebeneinder von Kulturen gehört im 21. Jahrhundert einfach zur Realität, und das muß nicht unharmonisch sein.
gutes Beispiel ist das kulturvielfältige spätantike rom. da gab es eine unglaubliche religiöse vielfalt. das hat zu einigen internen wertekonflikten geführt und rom als solches auch mit geschwächt.
letztendlich hat sich der kulturreichtum in rom über die jahrhunderte auch nicht erhalten sondern es gab als resultat eine religiöse strömung die versuchte eine allumfassende lösung zu finden. "allumfassend" heißt auf griechisch καθολικός -> "katholisch"
ich kann mir vorstellen, dass es in europa in 500 jahren eine "neu -allumfassende" religion gibt, die sich diesmal dann auch muslimisch nennt, aber auch einiges christliches, heidnisches und hoffentlich auch aufklärerisches vereint.
aber diesen konfliktreichen weg möchte ich meinen nachfahren ersparen und deswegen stehe ich der zuwanderung sehr skeptisch gegenüber.