Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von BingoBurner »

Provokateur » Mi 15. Jul 2015, 08:30 hat geschrieben:Das ist aber unserer Darstellungsform von Zeit geschuldet. Die Uhr sagt nichts über die Zeit an sich aus. Würden wir die Zeit heute noch mit megapräzisen Sanduhren messen, wären wir natürlich davon überzeugt, dass es ein Ende gibt, weil oben ja irgendwann leer ist.
Nein. Zeit ist eine periodische Abfolge. Gemessen mit Sandkörnern oder Zeigern spielt keine Rolle. Tick, Tack.
Kein metaphysiches Konzept also. Einfach was eine Uhr oder Sanduhr oder sonstwas misst.
Was Einstein, beweisbar, in Frage stellte war ja das die Zeit keine Konstante ist genau wie der Raum
Das ändert aber nichts an dem Gedanken Beispiel was ich beschrieb.

Die Frage war ja nach dem Ende oder folgernd daraus nach den Anfang. Das finde ich ja an diesen "Zifferblatt" Gedanken
so faszinierend. Diese Fragen werden obsolet. Mal eine Kreis und darauf einen Punkt, wo du willst und definiere ihn. Ende oder Anfang.
Das ist aber wie schon beschrieben nicht neu und wohl auch eine falsche Vorstellung von Zeit. Dennoch finde ich hat es was.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Provokateur »

Was uns fehlt, ist ein Sinnesorgan für Zeit. Alles, was wir feststellen können (besser: meinen feststellen zu können) ist die Veränderung vom eben zum jetzt.
Veränderung ist also eine Ausdrucksform, ein Symptom von Zeit (was interessanterweise zwangsläufig zu der Feststellung führt, dass am Ort des absoluten Nullpunktes, 0 Kelvin, wohl auch die Zeit stillstehen dürfte - wenn keine Elektronen kreisen, sondern diese auch stehen).

Damit ist aber noch nicht gesagt, was Zeit ist - ist Zeit das, was Veränderung ermöglicht?

Und das ist der Knackpunkt - wir wissen es einfach nicht. Es könnte etwas ganz anderes sein, viel mehr als das, was Einstein beschrieb. Und wir nehmen, wie durch ein Fenster, durch die Möglichkeiten unserer Wahrnehmung, nur einen Ausschnitt wahr.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Blockhead »

SIRENE » Mi 10. Jun 2015, 20:53 hat geschrieben:Räusper.

Mich würde sehr interessieren, warum euch interessiert,
was am Ende sein wird oder am Anfang war.

Wozu sollen Antworten gut sein?

Was könnte man damit anfangen,
wenn jemand zutreffende Antworten liefert?
Es macht spaß darüber nachzudenken.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Blockhead »

》Was uns fehlt, ist ein Sinnesorgan für Zeit.

Nope. Das ist unser erinnerungsvermögen
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Provokateur »

Das ist unser Gehirn, und das ist nicht fehlerfrei bzw. kann getäuscht werden.
Als Schaltzentrale werden dort die Eindrücke aller Sinnesorgane zusammengeführt, deswegen halte ich es für missverständlich, das Hirn als Sinnesorgan zu bezeichnen.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Blockhead »

Vielleicht ist zeit selbst eine täuschung. Weil wir uns an vergangenes erinnern konstruieren wir zeit.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Provokateur »

Womit wir wieder bei der Frage sind: Gibt es Realität? :D
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Blockhead » Mi 15. Jul 2015, 10:41 hat geschrieben:Vielleicht ist zeit selbst eine täuschung. Weil wir uns an vergangenes erinnern konstruieren wir zeit.
Ich denke, wir nehmen Zeit in erster Linie durch die alltägliche Beobachtung wahr, dass in einem abgeschlossenen System ohne äußere Energiezufuhr die Entropie mit der Zeit zunimmt. Diese Erfahrung können schon kleine Kinder mit ihrem Spielkram nachdrücklich machen.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Blockhead »

schokoschendrezki » Mi 15. Jul 2015, 10:48 hat geschrieben:
Ich denke, wir nehmen Zeit in erster Linie durch die alltägliche Beobachtung wahr, dass in einem abgeschlossenen System ohne äußere Energiezufuhr die Entropie mit der Zeit zunimmt. Diese Erfahrung können schon kleine Kinder mit ihrem Spielkram nachdrücklich machen.
Wir nehmen aber auch das gegenteil wahr, dass die natur strukturen und ordnung hervorbringt. Die wahrnehmung von veränderung erzeugt unseren zeiteindruck.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Boraiel »

Provokateur » Mi 15. Jul 2015, 10:02 hat geschrieben:Was uns fehlt, ist ein Sinnesorgan für Zeit. Alles, was wir feststellen können (besser: meinen feststellen zu können) ist die Veränderung vom eben zum jetzt.
Veränderung ist also eine Ausdrucksform, ein Symptom von Zeit (was interessanterweise zwangsläufig zu der Feststellung führt, dass am Ort des absoluten Nullpunktes, 0 Kelvin, wohl auch die Zeit stillstehen dürfte - wenn keine Elektronen kreisen, sondern diese auch stehen).

Damit ist aber noch nicht gesagt, was Zeit ist - ist Zeit das, was Veränderung ermöglicht?

Und das ist der Knackpunkt - wir wissen es einfach nicht. Es könnte etwas ganz anderes sein, viel mehr als das, was Einstein beschrieb. Und wir nehmen, wie durch ein Fenster, durch die Möglichkeiten unserer Wahrnehmung, nur einen Ausschnitt wahr.
Manche sagen ja auch, dass es gar keine Vergangenheit und Zukunft gibt, sondern nur die Gegenwart. In diesem Sinne wäre die Ausgangsfrage einfach mit "Nein" zu beantworten.
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Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Blockhead » Mi 15. Jul 2015, 11:19 hat geschrieben:
Wir nehmen aber auch das gegenteil wahr, dass die natur strukturen und ordnung hervorbringt.
Ja. Aber nur durch ständige Zuführung von Energie und Abführung von Entropie. Lebende Systeme befinden sich mit ihrer Umgebung in einem starken thermodynamischen Ungleichgewicht.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Boraiel » Mi 15. Jul 2015, 11:23 hat geschrieben: Manche sagen ja auch, dass es gar keine Vergangenheit und Zukunft gibt, sondern nur die Gegenwart. In diesem Sinne wäre die Ausgangsfrage einfach mit "Nein" zu beantworten.
Es gibt Untersuchungen, nach denen die im Durschnitt von Menschen subjektiv als "Gegenwart" angesehene Zeitspanne seit Jahren kontinuierlich kürzer wird. Am Ende dieser Entwicklungen steht vielleich tatsächlich der bezuglos von Link zu Link klickende Homo Internetensis.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Blockhead »

schokoschendrezki » Mi 15. Jul 2015, 11:27 hat geschrieben:
Ja. Aber nur durch ständige Zuführung von Energie und Abführung von Entropie. Lebende Systeme befinden sich mit ihrer Umgebung in einem starken thermodynamischen Ungleichgewicht.
Vielleicht bist du theoretischer physiker, aber der durchschnittsbürger hegt eher nicht solche gedankengänge, wenn er sich zeit bewusst macht.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von BingoBurner »

Provokateur » Mi 15. Jul 2015, 09:02 hat geschrieben:Was uns fehlt, ist ein Sinnesorgan für Zeit. Alles, was wir feststellen können (besser: meinen feststellen zu können) ist die Veränderung vom eben zum jetzt.
Veränderung ist also eine Ausdrucksform, ein Symptom von Zeit (was interessanterweise zwangsläufig zu der Feststellung führt, dass am Ort des absoluten Nullpunktes, 0 Kelvin, wohl auch die Zeit stillstehen dürfte - wenn keine Elektronen kreisen, sondern diese auch stehen).

Damit ist aber noch nicht gesagt, was Zeit ist - ist Zeit das, was Veränderung ermöglicht?

Und das ist der Knackpunkt - wir wissen es einfach nicht. Es könnte etwas ganz anderes sein, viel mehr als das, was Einstein beschrieb. Und wir nehmen, wie durch ein Fenster, durch die Möglichkeiten unserer Wahrnehmung, nur einen Ausschnitt wahr.
Ja, stimme ich zu aber eben auch nein, würde ich jetzt mal so behaupten. Wenn ich das richtig verstehe, sprichst du die Unschärfe an bzw. Quanten Effekte. Ich hau mal das in die Runde zum Thema Zeit, Anfang Ende..... :



Für mich Normalo wird da einiges klar. Eine Sekunde ist immer eine Sekunde, Tick, Tack, jedenfalls relativ betrachtet.
Zuletzt geändert von BingoBurner am Mi 15. Jul 2015, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Blockhead » Mi 15. Jul 2015, 11:44 hat geschrieben:
Vielleicht bist du theoretischer physiker, aber der durchschnittsbürger hegt eher nicht solche gedankengänge, wenn er sich zeit bewusst macht.
Nein. Deshalb sage ich ja: Schon ein Kleinkind stellt fest, dass seine Spielecke ohne Energiezufuhr langsam im Chaos versinkt. Und dass "Zeit" mehr oder weniger identisch mit diesem langsamen In-Unordnung-Geraten bei fehlendem äußeren Eingriff ist. Das Neu-Entstehen von Strukturen, zum Beispiel durch "Aufräumen" ist etwas eher schubweises.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Blockhead »

schokoschendrezki » Mi 15. Jul 2015, 12:53 hat geschrieben:
Nein. Deshalb sage ich ja: Schon ein Kleinkind stellt fest, dass seine Spielecke ohne Energiezufuhr langsam im Chaos versinkt. Und dass "Zeit" mehr oder weniger identisch mit diesem langsamen In-Unordnung-Geraten bei fehlendem äußeren Eingriff ist. Das Neu-Entstehen von Strukturen, zum Beispiel durch "Aufräumen" ist etwas eher schubweises.
Das Kleinkind stellt aber auch fest, dass eine aufgeräumte Spielecke aufgeräumt bleibt, wenn niemand eingreift.
Zeit wird womöglich von ihm als eine Abbildung von Aktion/Leben wahrgenommen. Letztlich stehen ja auch Zeit und Dynamik in engem Zusammenhang.
Zuletzt geändert von Blockhead am Mi 15. Jul 2015, 13:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Blockhead » Mi 15. Jul 2015, 13:34 hat geschrieben:
Das Kleinkind stellt aber auch fest, dass eine aufgeräumte Spielecke aufgeräumt bleibt, wenn niemand eingreift.
Zeit wird womöglich von ihm als eine Abbildung von Aktion/Leben wahrgenommen. Letztlich stehen ja auch Zeit und Dynamik in engem Zusammenhang.
Ja. ok. Das Beispiel ist vielleicht wirklich nicht gut gewählt. Aber dass ein angebissenes Butterbrötchen am nächsten morgen unansehnlich wird und am übernächsten unangenehm riecht ... ist vielleicht anschaulicher. Dies macht in meinen Augen den stetigen Fluss der Zeit als Entropiewachstum wahrnehmbar. Dass eine Reaktion auf eine Aktion folgt und nicht umgekehrt, macht dagegen eher das Kausalitätsprinzip, die Asymmetrie des Zeitpfeils wahrnehmbar.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Provokateur »

BingoBurner » Mi 15. Jul 2015, 12:22 hat geschrieben:
Ja, stimme ich zu aber eben auch nein, würde ich jetzt mal so behaupten. Wenn ich das richtig verstehe, sprichst du die Unschärfe an bzw. Quanten Effekte. Ich hau mal das in die Runde zum Thema Zeit, Anfang Ende..... :



Für mich Normalo wird da einiges klar. Eine Sekunde ist immer eine Sekunde, Tick, Tack, jedenfalls relativ betrachtet.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von BingoBurner »

Provokateur » Mi 15. Jul 2015, 13:06 hat geschrieben:
Ich ignoriere dich nicht, ich kann nur gerade auf Arbeit kein Video schauen. Ich antworte, wenn ich Dienstschluss habe.
Kein Thema.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von BingoBurner »

Provokateur » Mi 15. Jul 2015, 13:06 hat geschrieben:
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Provokateur »

Ich habe gestern mal reingeschaut und dann ist mir aufgefallen, dass ich diese Doku auf NTV oder N24 schon einmal gesehen habe.

Über das Wesen der Zeit an sich wurden dort aber recht wenige Aussagen getroffen, nur über die wahrgenommene Verlangsamung der Zeit für Objekte in schneller Bewegung.

Das ist jetzt erst einmal nur eine Aussage über das Wesen der Zeit, aber keine abschließende Definition.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Flat »

Moin,

die Antwort auf Deine Frage ist: 42


Da die Wissenschaft das nicht beantworten kann und Du religiöse Antworten ausschließt, wirst Du Dich wohl mit 42 als Antwort abfinden müssen.


Meine persönliche Antwoort ist religiös: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod bei Gott.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Provokateur »

42 ist japanisch und steht für "der Tod".
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von BingoBurner »

Provokateur » Do 16. Jul 2015, 05:31 hat geschrieben:Ich habe gestern mal reingeschaut und dann ist mir aufgefallen, dass ich diese Doku auf NTV oder N24 schon einmal gesehen habe.

Über das Wesen der Zeit an sich wurden dort aber recht wenige Aussagen getroffen, nur über die wahrgenommene Verlangsamung der Zeit für Objekte in schneller Bewegung.

Das ist jetzt erst einmal nur eine Aussage über das Wesen der Zeit, aber keine abschließende Definition.
Ja klar, aber wir reden hier über Fragen, bei der schon ganz andere Geister keine wirkliche Antwort gefunden haben.
Einstein, soweit mir bekannt, war überhaupt nicht grün mit der Quantentheorie.
"Gott würfelt nicht", sein Statement zum Doppelspaltexperiment, "Spukhafte Fernwirkung", sein Kommentar zur Verschränkung.

Was messbar ist, bestätigt aber Einstein. Immer und immer wieder. Und zwar so genau, das andere Theorien kaum kompatibel zu der allgemeine RT sind.
Überlicht Geschwindigkeit z.b., war ja mal was, was man glaubte bei der "Verschränkung" beobachten zu können.
Das wurde aber gelöst.

"Die Quanten-Nichtlokalität bedarf daher auch keiner (in Einsteins Worten) „spukhaften Fernwirkung“;[1] ebenso wenig bedarf die sogenannte Quantenteleportation der Portation von irgendetwas. Dies bedeutet, dass das Phänomen der Verschränkung nicht
auf sogenannten verborgenen Variablen beruht, die wir nur (noch) nicht zu entdecken vermögen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung

oder :

"Es zeigt beispielhaft, dass die Quantenmechanik gegen die Annahme der Lokalität verstößt, die eine der Grundannahmen der klassischen Physik ist."

https://de.wikipedia.org/wiki/Einstein- ... -Paradoxon

oder Quantentleportation :

"Praktische Bedeutung
Die praktische Bedeutung der Quantenteleportation liegt nicht etwa darin, dass man Informationen oder gar Gegenstände damit überlichtschnell transportieren könnte. Hingegen ist die Quantenteleportation deshalb von praktischer Bedeutung, weil sie es erlaubt, Quantenzustände zu übertragen, ohne sie dabei durch einen Messvorgang gleichzeitig zu verändern (vergleiche dazu: Quantenmechanische Messung). Für Quantencomputer eröffnen
sich so technisch vielversprechende Möglichkeiten zur Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von Qubits."

https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenteleportation
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Perdedor »

schokoschendrezki hat geschrieben: Was an dem Nordpol-Vergleich vielleicht zu bemängeln ist: Er beschreibt eine (einfache) mathematische Singularität. Der Urknall ist aber (auch nach den kosmologischen Modellen, die von einem solchen Urknall ausgehen) zusätzlich auch eine physikalische Singularität.
In Hawkings Theorie wird die Singularität aber vermieden. Deswegen passt das Nordpolbeispiel hier gut.
"The no boundary proposal, predicts that the universe would start at a single point, like the North Pole of the Earth. But this point wouldn't be a singularity, like the Big Bang. Instead, it would be an ordinary point of space and time, like the North Pole is an ordinary point on the Earth, or so I'm told. I have not been there myself."
http://www.hawking.org.uk/the-beginning-of-time.html
Der Nordpol ist dabei nur eine Koordinatensingulariät, die durch eine andere Wahl einfach vermieden werden kann.

Was die herkömmliche Urknalltheorie anbelangt, so steht an ihrem Anfang eine echte Singularität (anders als am Nordpol). Ich würde dies allerdings nicht "physikalisch" nennen, denn die Theorie beschreibt die Physik an diesem Punkt ja gerade nicht.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Progressiver »

Flat » Do 16. Jul 2015, 07:27 hat geschrieben:Moin,

die Antwort auf Deine Frage ist: 42


Da die Wissenschaft das nicht beantworten kann und Du religiöse Antworten ausschließt, wirst Du Dich wohl mit 42 als Antwort abfinden müssen.
Da braucht es keine Wissenschaft, denn das erkennt auch das bloße Auge. Wer tot ist, der kommt nicht wieder. Nicht als Zombie oder wandelndes Skelett. Aber auch nicht als körperloser Geist oder als Gespenst. Alles andere wäre nicht nur paranormal, sondern auch beängstigend!

Es ist gut für die Lebenden, dass die Toten nicht wiederkehren. Und es ist gut für die alten Menschen, die des Lebens überdrüssig sind, dass sie irgendwann durch den Tod erlöst werden. Als junger Mensch will man natürlich nicht sterben. Aber wenn man mal 80 plus x Jahre auf dem Buckel hat und irgendwie alles schon kennt, dann wäre es doch furchtbar, wenn das Leiden bis in alle Ewigkeit fortgesetzt werden müßte.

Im Übrigen gibt es auch keine wissenschaftlichen Nachweise, dass ein Mensch nach seinem Tod weiterleben könnte. Wenn also jemand das Gegenteil beweisen will, dann bin ich fürs erste mal skeptisch!
Meine persönliche Antwoort ist religiös: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod bei Gott.
Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise, die für alle Menschen rational und nachprüfbar beweisen, dass es ein göttliches Wesen gibt. So aber gleicht das Glauben einem Glücksspiel! Welchen Gott meinst du denn? Ist es Osiris, der dir im Jenseits deine Taten bewertet? Der Aztekengott Quetzalcoatl? Oder kommst du zu Thor und Odin? Und wie würdest du eigentlich reagieren, wenn dich nach dem Tode irgendein neuseeländischer Maorigott in den Ewigen Jagdgründen erwartet, um dich zu beschimpfen, weil du nicht an ihn geglaubt hast?

Was ich damit sagen will: Wenn man Ebene der Metaphysik betritt, dann ist alles möglich -frei nach dem Motto:

Kräht der Hahn oben auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist!

Diese Aussage ist so wahr wie die Wahrheiten, die die diversen Religionen verbreiten. Und dennoch enthält sie keine wertvolle Information!

Wenn man wichtige Informationen haben will, dann sind folglich das bloße Auge bzw. die Wissenschaft verlässlicher. Skepsis ist also das Gebot der Stunde. Ansonsten wäre wirklich alles möglich! Und letztendlich ist dann die "chinesische Lösung" doch die beste, indem man den ganzen Pantheon der Götter beiseite schiebt und sich in seinen Fragestellungen auf das Diesseits beschränkt.

Ich für meinen Teil halte also nicht nur das Jenseits für ein unbeweisbares Ammenmärchen, sondern finde es auch ausgesprochen unnütz, sich mit der Frage danach zu beschäftigen. Dieses Leben hier ist für sich schon voller Probleme und positiver Möglichkeiten. Da ist es für mich absolut unverständlich, wieso manche Menschen die Frage umhertreibt, ob sie entweder als jemand anderes wiedergeboren werden oder aber gleich ganz in die ewigen Jagdgründe eingehen. Als Mensch werde ich also definitv einmal der finalen Vernichtung entgegensehen. Und ich werde bestimmt nicht irgendeinem religiösen Guru oder Dschihadisten glauben, der das Gegenteil behauptet, denn diese verfolgen ja auch nur ihre eigenen Ziele.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Brimborium »

Was mit unserem Körper geschieht, das wäre recht einfach zu erklären.
Macht man ihn zur Asche, dann wird es etwas anderes als wenn
wir unverbrannt in einen Sarg unter die Erde gelegt werden.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Perdedor » Sa 18. Jul 2015, 17:41 hat geschrieben:
In Hawkings Theorie wird die Singularität aber vermieden. Deswegen passt das Nordpolbeispiel hier gut.
"The no boundary proposal, predicts that the universe would start at a single point, like the North Pole of the Earth. But this point wouldn't be a singularity, like the Big Bang. Instead, it would be an ordinary point of space and time, like the North Pole is an ordinary point on the Earth, or so I'm told. I have not been there myself."
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Der Nordpol ist dabei nur eine Koordinatensingulariät, die durch eine andere Wahl einfach vermieden werden kann.

Was die herkömmliche Urknalltheorie anbelangt, so steht an ihrem Anfang eine echte Singularität (anders als am Nordpol). Ich würde dies allerdings nicht "physikalisch" nennen, denn die Theorie beschreibt die Physik an diesem Punkt ja gerade nicht.
Ja. O.k. er hat ja damit z.T. seine eigenen früheren Ansichten revidiert. Woanders fand ich für den Gedanken eines nichtsingulären Weltenanfangs den Begriff "Verräumlichung der Zeit". Das Universum in seiner jetzigen Form ist eine komplexe vierdimensionale Halbkugel und entstand, weil die Allgemeine Relativitätstheorie und die Quantentheorie seine Existenz logisch widerspruchsfrei - und eben ohne physikalische Singularitäten - zulassen und erforderlich machen. Der Gedanke, dass Dinge ganz allgemein existieren, sobald oder besser: weil sie logisch widerspruchsfrei formulierbar sind, ist mir schon öfter gekommen. Sie existieren nicht, weil irgendjemand die Gesetze tatsächlich formuliert, aufschreibt, sondern weil diese Widerspruchsfreiheit objektiv gegeben ist. Da die Zeit selbst offenbar dazugehört, ist man von diesem sehr schwierigen und schwer nachvollziehbaren Problem befreit, dass irgendwann einmal "der Zeitpunkt" kommen muss, an welchem sich das vollzieht und den man ja nicht einfach willkürlich und vor allem unabhängig von Gott oder irgendwelchen Wesen setzen muss.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Demolit »

schokoschendrezki » Di 21. Jul 2015, 07:38 hat geschrieben:
Ja. O.k. er hat ja damit z.T. seine eigenen früheren Ansichten revidiert. Woanders fand ich für den Gedanken eines nichtsingulären Weltenanfangs den Begriff "Verräumlichung der Zeit". Das Universum in seiner jetzigen Form ist eine komplexe vierdimensionale Halbkugel und entstand, weil die Allgemeine Relativitätstheorie und die Quantentheorie seine Existenz logisch widerspruchsfrei - und eben ohne physikalische Singularitäten - zulassen und erforderlich machen. Der Gedanke, dass Dinge ganz allgemein existieren, sobald oder besser: weil sie logisch widerspruchsfrei formulierbar sind, ist mir schon öfter gekommen. Sie existieren nicht, weil irgendjemand die Gesetze tatsächlich formuliert, aufschreibt, sondern weil diese Widerspruchsfreiheit objektiv gegeben ist. Da die Zeit selbst offenbar dazugehört, ist man von diesem sehr schwierigen und schwer nachvollziehbaren Problem befreit, dass irgendwann einmal "der Zeitpunkt" kommen muss, an welchem sich das vollzieht und den man ja nicht einfach willkürlich und vor allem unabhängig von Gott oder irgendwelchen Wesen setzen muss.

Damit schiebst du der Objektivität aber die Bedeutung zu, die nur in deinem / des Menschen Erkenntnisvermögen liegt. Diese Objektivität könnte ohne diese Verknüpfung nicht sein. Können andere Betrachter diese Objektivität auch herstellen ? Dann wäre doch erst ein allgemein gültiges Gesetz angenommen werden können ?
Zuletzt geändert von Demolit am Di 21. Jul 2015, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Demolit » Di 21. Jul 2015, 10:06 hat geschrieben:

Damit schiebst du der Objektivität aber die Bedeutung zu, die nur in deinem / des Menschen Erkenntnisvermögen liegt. Diese Objektivität könnte ohne diese Verknüpfung nicht sein. Können andere Betrachter diese Objektivität auch herstellen ? Dann wäre doch erst ein allgemein gültiges Gesetz angenommen werden können ?
Sicher, der Einwand liegt auf der Hand. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele dafür, dass für rein theoretische mathematische Modellsysteme immer wieder Objekte der physikalischen Realität gefunden wurden, die diesen Modellen entsprachen. Die Herleitung mathematischer Aussagen aus Axiomen ist logisch objektiv. Die Axiome selbst sind jeweils nicht hinterfragbar, wenn sie auch in sich logisch widerspruchsfrei sein müssen. Ich formuliere es mal andersrum: Wenn das Universum eine seltsame Maschine wäre, die in sich logisch widerspruchsfreie Aussagensysteme zu realen Objekten werden lässt, dann wäre es verständlich und auch ganz objetkiv, dass zu jeder mathematischen Theorie irgendwann Objekte gefunden werden, die dazu passen. Das ist etwas völlig anderes als dieser Planet "Solaris" aus dem gleichnamigen ScienceFiction-Meisterwerk, der direkt menschliche Gedanken materialisiert.

Es ist jedenfalls für mich das in sich konsistenteste Bild vom Universum als solchem, das ohne einen Schöpfer im religiösen Sinn auskommt. Dinge wie Raum, Teilchen, Energie, Strahlung usw. ... wenn man die ursprüngliche Herkunft dieser Objekte nicht metaphysisch aber auch wiederum nicht einfach aus anderen materiellen Objekten erklären will ... bleibt doch eigentlich nur, sie aus einer Materialisierung abstrakter immaterieller Logik zu erklären.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Cat with a whip
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Cat with a whip »

Jekyll&Hyde » Mi 10. Jun 2015, 14:34 hat geschrieben:
Also ernsthaft: Gibt es ein Ende? Was passiert dann mit unserer Welt? Wohin "verschwindet" der ganze Krempel?
Diese Frage nach dem möglichen oder unmöglichen Ende der Dinge und von Raum und Zeit ist eine Frage der Kosmologie.
Der derzeitige Wissensstand lässt eine abschliessende Beantwortung dieser Frage nicht zu, da man zu wenig über die dunkle Energie und dunke Materie und ihr Verhalten in der Zukunft weiß. Keine befriedigende Antwort aber alles andere wäre falsch und unseriös.
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Progressiver
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Progressiver »

Cat with a whip » Do 30. Jul 2015, 00:41 hat geschrieben:
Diese Frage nach dem möglichen oder unmöglichen Ende der Dinge und von Raum und Zeit ist eine Frage der Kosmologie.
Der derzeitige Wissensstand lässt eine abschliessende Beantwortung dieser Frage nicht zu, da man zu wenig über die dunkle Energie und dunke Materie und ihr Verhalten in der Zukunft weiß. Keine befriedigende Antwort aber alles andere wäre falsch und unseriös.
Kam da nicht diese oder letzte Woche etwas zu dem Thema "dunkle Energie und dunkle Materie" in ZDFinfo? Wenn ich mich recht erinnere, war die Aussage einer Sendung, die im Spätprogramm lief und von der Geschichte des Universums handelte: Die dunkle Materie sorgt dafür, dass das Universum sich nicht allzu sehr ausdehnt. Sterne und Planeten innerhalb von Galaxien bleiben demnach zusammen, anstatt sich in alle Richtungen zu verteilen. Auch verschiedene Galaxien können sich demnach anziehen und in großem Stil kollidieren. Die dunkle Energie dagegen sorgt dafür, dass sich das Universum immer mehr ausdehnt. Da die letztgenannte dunkle Energie aber etwas größer ist, werden sich die verschiedenen Galaxien irgendwann derart weit voneinander entfernen, dass das Universum langsam, aber sicher quasi zerreißt.

Ich nehme an, auch die Zeit als vierte Dimension wird sich demnach immer mehr verlangsamen, bis sie irgendwann still steht. Dies wird dann das Ende sein.

Das Ende unseres Heimatplaneten wird dagegen schon viel früher kommen. Wenn unsere Sonne vollends zu einem sogenannten Roten Riesen mutiert, dann wird sie auch die Erde schlucken, bevor sie zu einem kleinen weißen Zwerg wird. Und schon kurz danach wird der Andromedanebel -das ist die uns nächstgelegene Galaxie- mit der unsrigen Galaxie kollidieren. Und bestünde die Welt als Planet dann noch, dann gäbe es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Erde würde in die Tiefen des Alls geschleudert. Oder aber sie würde in die Mitte der neuen Galaxie gezogen. Auch diese beiden Varianten wären unweigerlich das Ende der Erde.

Da aber die Sonne in den nächsten paar hundert Millionen Jahren immer heißer wird, können wir davon ausgehen, dass sämtliches Leben unseres Planeten irgendwann gegrillt wird. Auch das kann man als Ende bezeichnen.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Flat » Do 16. Jul 2015, 07:27 hat geschrieben:Moin,

die Antwort auf Deine Frage ist: 42


Da die Wissenschaft das nicht beantworten kann und Du religiöse Antworten ausschließt, wirst Du Dich wohl mit 42 als Antwort abfinden müssen.


Meine persönliche Antwoort ist religiös: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod bei Gott.


Brauchen wir überhaupt eine Antwort? Und warum müssen gerade Wissenschaft und Religion das für uns beantworten?

Es gab mal eine Studie, in welcher Sterbende befragt wurden, was sie bereuten:

Zu wenig Individualismus, zuviel gearbeitet, Gefühlskälte, Verlust von Freunden, zu wenig Glücklichsein.

Wir werden nie wissen, ob die Existenz limitiert ist. Und darüber streiten wir sogar, während wir leben. Andere wollen uns kontrollieren: Die einen sagen, man müsse dies und jenes tun, sonst komme man nicht in den Himmel/Djanna, die anderen sagen, dass alles nur materialistisch und organisch sei und man sich deshalb als Primitivling entpuppe, wenn man nach dem "meta" suche. Ob es nicht schöner wäre, einfach das Leben zu genießen?
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Krüger »

Agesilaos Megas » Mo 21. Sep 2015, 00:48 hat geschrieben:Brauchen wir überhaupt eine Antwort? Und warum müssen gerade Wissenschaft und Religion das für uns beantworten?
Die Ursprüngliche Frage war die nach einem Ende. Und diese Frage sollte man schon beantworten. Weil jede Antwort bringt uns weiter weg von den Dogmen religiöser Gruppen.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Fuerst_48 »

Flat » Do 16. Jul 2015, 07:27 hat geschrieben:Moin,

die Antwort auf Deine Frage ist: 42


Da die Wissenschaft das nicht beantworten kann und Du religiöse Antworten ausschließt, wirst Du Dich wohl mit 42 als Antwort abfinden müssen.


Meine persönliche Antwoort ist religiös: Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod bei Gott.
Jedem das Seine. In der Glaubensdimension hört die Beweiskraft zumeist auf...
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von SIRENE »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(21 Sep 2015, 01:48)

Brauchen wir überhaupt eine Antwort? Und warum müssen gerade Wissenschaft und Religion das für uns beantworten?

Es gab mal eine Studie, in welcher Sterbende befragt wurden, was sie bereuten:

Zu wenig Individualismus, zuviel gearbeitet, Gefühlskälte, Verlust von Freunden, zu wenig Glücklichsein.

Wir werden nie wissen, ob die Existenz limitiert ist. Und darüber streiten wir sogar, während wir leben. Andere wollen uns kontrollieren: Die einen sagen, man müsse dies und jenes tun, sonst komme man nicht in den Himmel/Djanna, die anderen sagen, dass alles nur materialistisch und organisch sei und man sich deshalb als Primitivling entpuppe, wenn man nach dem "meta" suche. Ob es nicht schöner wäre, einfach das Leben zu genießen?
Aber ja, Du sehr erheiternder Mensch! Warum fallen wir nicht einfach übereinander her und machen uns schöne Gefühle?

Stelle dir vor, ich weiß sogar die Antwort auf diese lustige Frage. Aber weil sie kaum jemand interessiert, lasse ich sie nur noch heraus, wenn mich jemand darum bittet und das wahre Zauberwort der Welt kennt ...
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Fuerst_48 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(21 Sep 2015, 01:48)

Brauchen wir überhaupt eine Antwort? Und warum müssen gerade Wissenschaft und Religion das für uns beantworten?

Es gab mal eine Studie, in welcher Sterbende befragt wurden, was sie bereuten:

Zu wenig Individualismus, zuviel gearbeitet, Gefühlskälte, Verlust von Freunden, zu wenig Glücklichsein.

Wir werden nie wissen, ob die Existenz limitiert ist. Und darüber streiten wir sogar, während wir leben. Andere wollen uns kontrollieren: Die einen sagen, man müsse dies und jenes tun, sonst komme man nicht in den Himmel/Djanna, die anderen sagen, dass alles nur materialistisch und organisch sei und man sich deshalb als Primitivling entpuppe, wenn man nach dem "meta" suche. Ob es nicht schöner wäre, einfach das Leben zu genießen?
Leben geniessen ist immer Basisebene. Da benötigt man keine Meta-Ebene.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

SIRENE hat geschrieben:(19 Jan 2016, 13:46)

Aber ja, Du sehr erheiternder Mensch! Warum fallen wir nicht einfach übereinander her und machen uns schöne Gefühle?

Stelle dir vor, ich weiß sogar die Antwort auf diese lustige Frage. Aber weil sie kaum jemand interessiert, lasse ich sie nur noch heraus, wenn mich jemand darum bittet und das wahre Zauberwort der Welt kennt ...
Mh, Du bist ja sehr bescheiden. Da maße ich mir einmal an, Dir die beste Antwort auf alle Fragen zuzutrauen: "Sirene weiß alles."
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2016, 15:30)

Leben geniessen ist immer Basisebene. Da benötigt man keine Meta-Ebene.
Diese Basis kann aber durchaus von der Frage abhängig sein, wie man das Ende für sich interpretiert (Djana, Paradies, Nichts, usw.).
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Krüger hat geschrieben:(30 Nov 2015, 15:32)

Die Ursprüngliche Frage war die nach einem Ende. Und diese Frage sollte man schon beantworten. Weil jede Antwort bringt uns weiter weg von den Dogmen religiöser Gruppen.

Ich hänge keinem rel. Dogma an noch muss ich eine Frage beantworten, die ich methodisch kritisiere.

Kritik an rel. Dogmen sind m.E. woanders zu suchen. Die philologische Arbeit hat z.B. mehr kritische Fragen aufgeworfen als die ewigen Diskurse über das Indizienlose und Unvorstellbare. Eine simple Bibel-Redaktion wirft vielmehr an Fragen auf als dieser schnöde Strang. :)
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Fuerst_48 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(19 Jan 2016, 15:35)

Diese Basis kann aber durchaus von der Frage abhängig sein, wie man das Ende für sich interpretiert (Djana, Paradies, Nichts, usw.).
Gewiß! Nur das ENDE fällt mit dem Erleben desselben im Tod in sich zusammen, wodurch sich die Frage danach erübrigt.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2016, 16:01)

Gewiß! Nur das ENDE fällt mit dem Erleben desselben im Tod in sich zusammen, wodurch sich die Frage danach erübrigt.
Mh, manche Menschen glauben, dass das Ende kein Ende sei und machen von der Definition des Endes ihr eigenes Leben abhängig. Dürfen sie das? Und ist es (immer) notwendig, sie vom Gegenteil zu überzeugen?
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Fuerst_48 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(19 Jan 2016, 16:08)

Mh, manche Menschen glauben, dass das Ende kein Ende sei und machen von der Definition des Endes ihr eigenes Leben abhängig. Dürfen sie das? Und ist es (immer) notwendig, sie vom Gegenteil zu überzeugen?
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich...
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

Fuerst_48 hat geschrieben:(19 Jan 2016, 16:11)

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich...
Oder so. :)

Und ist es nicht so, dass sich die Menschen eben wegen solcher Dinge, die eigentlich ihr eigener "Wille" sein sollten, bekriegen und zerfetzen, weil die anderen den ihren nicht teilen?
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Fuerst_48 »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(19 Jan 2016, 16:21)

Oder so. :)

Und ist es nicht so, dass sich die Menschen eben wegen solcher Dinge, die eigentlich ihr eigener "Wille" sein sollten, bekriegen und zerfetzen, weil die anderen den ihren nicht teilen?
Wie schon EINSTEIN formulierte...die menschliche Dummheit scheint unendlich...(Zitat verkürzt).
SIRENE

Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von SIRENE »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(19 Jan 2016, 15:33)

Mh, Du bist ja sehr bescheiden. Da maße ich mir einmal an, Dir die beste Antwort auf alle Fragen zuzutrauen: "Sirene weiß alles."
Das ist sicherlich eine maßlose Übertreibung. Ich gebe allerdings zu, dass mir das Wichtigste bekannt und bewusst ist, und dass es wenige Situationen gibt, in welchen ich das aus den Augen verliere. Das ist einesteils sehr angenehm, macht mich andererseits aber zu einem Ekel, vor allem im Wortkampfarenen, in die sich die meisten nur begeben, um ihre "Denkmuckis" vorzuführen.
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Agesilaos Megas »

SIRENE hat geschrieben:(19 Jan 2016, 16:26)

Das ist sicherlich eine maßlose Übertreibung. Ich gebe allerdings zu, dass mir das Wichtigste bekannt und bewusst ist, und dass es wenige Situationen gibt, in welchen ich das aus den Augen verliere. Das ist einesteils sehr angenehm, macht mich andererseits aber zu einem Ekel, vor allem im Wortkampfarenen, in die sich die meisten nur begeben, um ihre "Denkmuckis" vorzuführen.
Das dürfte mitnichten wohl übertrieben sein. Ich glaube eher, dass Du der erste Mensch auf der Erde bist, der sagt, er habe das Wichtigste gefunden... :)
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SIRENE

Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von SIRENE »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(19 Jan 2016, 16:29)

Das dürfte mitnichten wohl übertrieben sein. Ich glaube eher, dass Du der erste Mensch auf der Erde bist, der sagt, er habe das Wichtigste gefunden... :)
Das halte ich nicht für möglich, weil ich stark davon ausgehe, dass Du nicht dem Allwissenden auf dem Schoß sitzt, der dir das erzählt haben könnte, nachdem ihm alles bekannt sein müsste, was ungefähr 100 Milliarden Menschen bisher gesagt haben.
Alpha Centauri
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von Alpha Centauri »

Jekyll&Hyde hat geschrieben:(10 Jun 2015, 15:34)

Alle denken immer über einen Anfang nach. Sie sind auf der Suche nach einem Grund/Erklärung für unsere Existenz. Sekten sehen die Ursache in einem Schöpfer, während andere eine natürliche Ursache für die Existenz voraussetzen. Manche lehnen die Vorstellung sogar ab, nach der es einen Anfang gegeben haben muss. Wieder andere haben keine Meinung oder Vorstellung dazu.

Es geht also grundsätzlich um die Klärung der Frage: Warum existieren wir?

Diese Frage stelle ich mir auch. Aber weil wir (noch?) nicht rückwärts durch die Zeit reisen können, bleibt uns der Weg an einen Anfang verschlossen. Und jemanden fragen, der die Antwort kennt, geht auch nicht. Der müsste dann ja Teil des Nichts sein, das noch nicht hervorbrachte, was man fragen könnte. Diesen Irrglauben vertreten ja Sekten, wenn sie Götter als Wesen darstellen, die nicht zu unserer Welt gehören. Eine absolut unsinnige und unmögliche Vorstellung, die man als Selbstbetrug bezeichnen muss. Diese Antwort ist von Vornherein auszuschließen.

Gleichwohl steht die Frage im Raum. Und wenn ich in einer Frage nicht weiterkomme, verändere ich gern meine Position dazu. Das hat mich schon öfter weiter gebracht. Wie kann ich meine Position zu dieser Fragestellung verändern? Über das Aussschlussprinzip, kann man sich dieser Antwort nicht weiter nähern, weil ich die Antowrt (die es geben muss) nicht in der Vergangenheit ergründen kann. Also muss ich mich der Zukunft zuwenden. Hier würde die Frage sich zu "Gibt es ein Ende?" verändern.

Die Frage warum gibts denn eigentlich überhaupt etwas und wieso gibt es kein Nichts,ist eine sehr.interessante Frage,man kann sie auf naturwissenschaftliche Art versuchen zu beantworten und stößt irgendwann an die Grenzen des menschlich Vorstellbaren ( was exzistierte eigentlich vor dem kosmischen Urknall der Geburt des Raumes und der Zeit, das Nichts???

Oder man gibt sich mit religiösen Antworten die erschaffende alles in Bewegung versetzende erste Ursache ( Gott) zufrieden. Einfach zu beantworten ist diese Frag auf keinen Fall.
Also gibt es ein Ende? Was meint ihr? Was einen Anfang hat, muss auch ein Ende haben. Wie soll der aussehen?

Die Religioten haben auch darauf eine Antwort. Die ist aber ebenso Selbstbetrug, wie alles an ihrem Unsinn. Das Ende stellt aus deren Sicht gar keines dar. Ihre Existenz wird nämlich nicht beendet. Fakealarm!

Also ernsthaft: Gibt es ein Ende? Was passiert dann mit unserer Welt? Wohin "verschwindet" der ganze Krempel?
gödelchen
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Re: Frage zur Existenz: Gibt es ein Ende?

Beitrag von gödelchen »

"Also ernsthaft: Gibt es ein Ende? Was passiert dann mit unserer Welt? Wohin "verschwindet" der ganze Krempel?"

Die Frage kann gar nicht ernsthaft sein, weil die z.Zt schon endgültig beantwortet ist. Es gibt kein Ende, nur Verdichtung. Am Anfang war das Wort, weil wir was finden mussten, was den Anfang symbolisiert. Das Ende können wir heute uns erklären.
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