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Dekanat-HRW

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Beitrag von Dekanat-HRW »

1. Der Vorbeitrag fängt an mit Polemik, denn es wurde nicht auf "globale Geometrie" bezogen.
2. Die Erklärung zu Ausdehnung mit Hilfe des bekannten und volkstümlichen Beispiels des Luftballon kann hilfreich zum Verständnis sein. Aber, bitte, korrekter Abschluss solcher Simplifizierung. Wohl jeder kann feststellen, dass sich der Ballon nach dem Aufblasen räumlich vergrößert hat!
Nicht verändert haben sich die Tatsachen der Begrenztheit und der räumlichen Endlichkeit des Luftballons.
3. Den Widerspruch zu klären zwischen angeblicher Unendlichkeit des Universums und seiner Ausdehnung war die Fragestellung von New Model Army. Nichts anderes!
Meine Antwort war keine physikalische Erklärung, sondern logische Klärung aus Prämissen. Die beziehen sich natürlich auf physikalische Erkenntnisse und mathematische Berechnungen. An der Konklusion ist nichts zu rütteln, höchstens an den Prämissen.
Die eine ist die feststellbare Ausdehnung des Universums, die andere ist die Unmöglichkeit von Ausdehnung von Existierendem in der Unendlichkeit (des Raums).
Wer meine Antwort stürzen will, wird eine Prämisse zu Fall bringen müssen.
Sehr geachteter perdedor, können Sie das?
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Mo 6. Okt 2014, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Billie Holiday » Sa 4. Okt 2014, 17:43 hat geschrieben:Warum wurde noch nicht ein formschöner, lautloser und versenkbarer Riesenfön erfunden, der die Duschkabine nach Benutzung trocknet?
Ich stelle mir ein in die Duschwand integriertes Gebläse vor.
Es wurde bereits erfunden. Spätestens von Ihnen selbst. Sie formulieren ein neuartiges Ziel, was mit bekannten Mitteln nur noch technisch umgesetzt werden muss. Eine Erfindung eben.
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Perdedor
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Beitrag von Perdedor »

Dekanat-HRW hat geschrieben: Wer meine Antwort stürzen will, wird eine Prämisse zu Fall bringen müssen.
Sehr geachteter perdedor, können Sie das?
Na, klar. Habe ich ja schon gemacht, aber vielleicht war es nicht deutlich genug. Die erste Prämisse ("Ausdehnung von Unendlichem ist nicht möglich.") ist falsch.
Denn der Begriff "Ausdehung" ist über die zunehmende Entfernung zwischen zwei Punkten definiert (welche endlich ist).
Ob das gesamte Universum (oder der Luftballon) dabei endlich oder unendlich ist, ist irrelevant, da wir eben nur die zwei Punkte betrachten müssen (natürlich handelt es sich um beliebige zwei Punkte).
Dekanat-HRW hat geschrieben: Wohl jeder kann feststellen, dass sich der Ballon nach dem Aufblasen räumlich vergrößert hat!
Ja, aber wir müssen das nicht feststellen um von einer Ausdehung zu reden. Hierfür reicht eben die Beobachtung einer zunehmenden Entfernung zwischen den aufgemalten Punkten.
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Sie betonen SELBST ausdrücklich die Endlichkeit zwischen zwei Punkten, um im nachfolgenden Satz diese als "irrelevant" zu geißeln.
Widersprüchlicher gehts nicht!
Zeigen Sie die Berechnungsmöglichkeit der "Zunahme unendlicher Entfernung" vor, dann haben Sie die Prämisse widerlegt.
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Beitrag von Perdedor »

Dekanat-HRW hat geschrieben: Sie betonen SELBST ausdrücklich die Endlichkeit zwischen zwei Punkten, um im nachfolgenden Satz diese als "irrelevant" zu geißeln.
Nein. Irrelevant ist die Größe des gesamten Universums, nicht der Abstand zwischen den zwei betrachteten Punkten. Bitte sorgfältiger lesen. Wenn der endliche Abstand zwischen zwei Punkten zunimmt, spricht man von Ausdehnung.
Dekanat-HRW hat geschrieben: Zeigen Sie die Berechnungsmöglichkeit der "Zunahme unendlicher Entfernung" vor, dann haben Sie die Prämisse widerlegt.
Die Zunahme von Entferungen wird wie üblich durch den Skalenfaktor parametrisiert.
Siehe die erste Formel in
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedmann- ... ker-Metrik
Wenn du dort k=-1 oder 0 einsetzt und a(t) mit der Zeit zunimmt, nehmen Abstände zwischen zwei beliebigen endlich voneinander entfernten Punkten zu, wobei das gesamte Universum unendlich groß ist.
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Perdedor » Mo 6. Okt 2014, 19:04 hat geschrieben:
Nein. Irrelevant ist die Größe des gesamten Universums, nicht der Abstand zwischen den zwei betrachteten Punkten. Bitte sorgfältiger lesen.
1. Sollten Sie noch einmal Ihre unseriöse, stichelnde Diskussionsweise fortsetzen, breche ich das Gespräch mit Ihnen sofort ab. Kümmern Sie sich lieber um Ihre Texte. Sie haben im vorletzten Beitrag eindeutig und nachlesbar von der Irrelevanz der Endlichkeit und Unendlichkeit geredet.
Hier Ihr Wortlaut im Zitat:
Ob ... dabei endlich oder unendlich ist, ist irrelevant
Genau auf diese Behauptung bezog ich mich - ebenso nachlesbar und überprüfbar.
Der Widerspruch zu Ihrer Aussage zuvor bleibt ungelöst. Dort hatten Sie die Ausdehnung extra in der Klammer als endlich angegeben.
Demnach alles andere, als "irrelevant".

2. Es geht hier nur um den Raum des Universums. Die genannte Definition bezieht sich auch nur darauf. Den Luftballon kann man dabei als Modell akzeptieren, jedoch nicht selbst zum Gegenstand der Betrachtung machen. Ansonsten kommt nur noch Unsinn heraus. Ich selbst verzichte deshalb auch lieber auf solche Modellierung, weil ich immer wieder den Fehler sehe, den Sie vorhin begangen haben:
das gesamte Universum (oder der Luftballon)
Dass das ein Fehler war sieht man nicht nur in der Gegenüberstellung, sondern auch noch der Tautologie
"gesamtes" Universum
3. Warum FLRW-Metrik?
Die Sache ist einfacher geklärt, so, dass sie wirklich jeder begreifen kann. Wo ausschließlich endliche Abstände zwischen Punkten im Universum auftreten, egal wie sie zunehmen, oder abnehmen, oder relativ gleich bleiben, dort ist die Welt (das Universum) endlich.
Aus die Maus.
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Beitrag von Ibnjulia »

Was unterscheidet "gut" und "böse"?
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

...na gut, wer schreiben kann auch
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Beitrag von Perdedor »

Dekanat-HRW hat geschrieben: Sie haben im vorletzten Beitrag eindeutig und nachlesbar von der Irrelevanz der Endlichkeit und Unendlichkeit geredet.
Ja. Von der Endlichkeit und Unendlichkeit des gesamten Universums.
Dieses entscheidende Wort hast du in deinem Zitat durch "..." ersetzt. Wieso das?
Daher gibt es auch keinen Widerspruch. Die zwei Aussagen
"Ausdehnung wird über den wachsenden endlichen Abstand zwischen zwei Punkten definiert." und
"Dafür ist die Größe des gesamten Universums irrelevant."
sind in keiner Weise widersprüchlich. Um zwei Punkte auf der Ballonoberfläche zu betrachten, muss ich auch nicht wissen, wie groß der Ballon als ganzes ist.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wie es da zu Missverständnissen kommen kann.
Dekanat-HRW hat geschrieben: Dass das ein Fehler war sieht man nicht nur in der Gegenüberstellung, sondern auch noch der Tautologie
Das war in diesem Zusammenhang eine notwendige Spezifikation, da mit dem Begriff "Universum" häufig nur das beobachtbare Universum gemeint ist (welches natürlich endlich ist). Ich bezog ich in meinen Aussagen aber nicht auf dieses beobachtbare Universum, sondern eben auf das - gesamte - Universum.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beobachtbares_Universum
Desweiteren sollte diese Formulierung eben den Unterschied zwischen dem Abstand zwischen zwei bestimmten Punkten im Universum einerseits und dem maximalen Abstand, also dem Durchmesser im Falle eines endlichen Universums andererseits betonen.

Aber wenn das die Ursache für deine Irritationen ist, kannst du das Wort "gesamt" auch weglassen. Die Aussage bleibt bestehen.
Dekanat-HRW hat geschrieben: Warum FLRW-Metrik?
Weil du nach Berechnungsmöglichkeiten gefragt hast.
Anhand der Metrik kann man Abstände berechnen. Auch in einem unendlichen Universum.
Dekanat-HRW hat geschrieben: Wo ausschließlich endliche Abstände zwischen Punkten im Universum auftreten, egal wie sie zunehmen, oder abnehmen, oder relativ gleich bleiben, dort ist die Welt (das Universum) endlich.
Wir reden aneinander vorbei.
Es geht bei der Ausdehung nicht darum, welche Abstände "auftreten", sondern wie sie sich verändern.
Wenn alle endlichen Abstände zunehmen, dehnt sich das Universum aus. Das ist die Definition.
Ob auch unendliche Abstände existieren (ich spare mir hier mal die präzise mathematische Fromulierung), ist irrelevant für die Frage, ob die endlichen Abstände zunehmen.
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Beitrag von Zunder »

Dekanat-HRW » Mo 6. Okt 2014, 09:56 hat geschrieben:Unbegrenztheit und Unendlichkeit sind synonym.
Diese Behauptung ist falsch.
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Perdedor » Mo 6. Okt 2014, 21:42 hat geschrieben:

Aber wenn das die Ursache für deine Irritationen ist, kannst du das Wort "gesamt" auch weglassen.
Weder habe ich Irritationen, noch muss ich das weglassen, was Sie zuviel schreiben. Das ist Ihre Aufgabe.
Des weiteren wiederholen Sie zum 3. Mal den monströsen Fehler der Gleichsetzung Ihres Modells mit dem Gegenstand des Modells.
Ebenso penetrant ignorieren Sie bei der stetigen Wiederholung des Definitionsmerkmals den exklusiven Zusammenhang zu Expansion des Universums.
Die Rechtfertigung Ihrer semantischen Redundanz mit Ihrer angeblichen Sorge um meine Sichtweise des Universums (vermutete Einschränkung auf beobachtbares Universum) ist nicht glaubhaft, weil sie a) zu spät erscheint, b) nicht in den Gesprächsverlauf ab der ursprünglichen Frage passt, c) niemand hier im Thread auch nur den Anschein machte, ab Grenzen der Beobachtbarkeit würde Unendlichkeit beginnen. Insofern ist diese Rechtfertigung sinnlos.
Als dritte gleichartige Wiederholung reichen Sie Ihre Behauptung von Möglichkeit von Abstandsbrechnung im Unendlichen über FLRW-Metrik.
Das langweilt nur noch und ich erspare mir, erneut den mathematischen Beweis abzufordern. Könnten Sie ihn reichen, hätten Sie es getan.

Ihre Abschlußsätze sind eine Beleidigung für den Zeitaufwand der Argumentation. Wieder verbreiten Sie ungeniert, nachdem Sie korrekt auf das Endliche der zunehmenden Abstände bei Expansion hinweisen, im Nachsatz Widersprüchliches. Diesmal zwar etwas vorsichtiger:
"ob auch unendliche Abstände existieren"
jedoch immer noch als blanke Spekulation gegen meine Antwort. Gekoppelt, auch nicht zum ersten mal, an Polemik, diesmal der Scheinfrage, ob endliche Abstände zunähmen. Davon ist New Model Army schon in der Ausgangsproblematik ausgegangen und zu klären war nur, wie sich das mit angeblicher Unendlichkeit des Universums verträgt.

Mit meiner Antwort ist es geklärt; gar nicht.

Geklärt ist nunmehr auch mein dauerhafter Diskussionsabstand zu Ihnen. Sie leben Rechthaberei aus, was weder Ihnen noch mir nutzt und zwingender Grund zum Abbruch der Unterhaltung ist.
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Zunder » Mo 6. Okt 2014, 23:17 hat geschrieben: Diese Behauptung ist falsch.
Wenn Sie die Begriffe außerhalb des eingeengten Themas verwenden, dann haben Sie sogar recht. In hiesigem Zusammenhang (räumliche Ausdehnung des Universums) dürfte kaum Zweifel an der Korrektheit der inhaltlichen Gleichsetzung aufkommen.
Schönen Guten Morgen.
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Di 7. Okt 2014, 01:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Dekanat-HRW »

Ibnjulia » Mo 6. Okt 2014, 21:06 hat geschrieben:Was unterscheidet "gut" und "böse"?
Es sind einander klare Gegenbegriffe, egal, in welchem Gebrauchsfeld benutzt. In begrifflicher Absolutheit ist das eine genau das Gegenteil vom anderen.
Inhaltliche Zuordnung erfolgt immer aus bestimmten Positionen, und dabei auch noch wechselhaft. Es ist deshalb nicht möglich, aus Neutralität heraus zu sagen, was gut oder böse ist.
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Beitrag von Perdedor »

Dekanat-HRW hat geschrieben: weder Ihnen noch mir nutzt und zwingender Grund zum Abbruch der Unterhaltung ist.
In der Tat. Meine didaktischen Fähigkeiten stoßen bei ihnen offenbar an Grenzen.
Es bleibt mir nur zu hoffen, dass sie wenigstens zukünftig auf die "Beantwortung" von Fragen, die offenbar nicht zu ihrem Metier gehören verzichten. Sie helfen niemanden, wenn sie hier Falschaussagen verbreiten.

Zudem sollten sie sorfältiger lesen. Zu der Unterscheidung zwischen beobachtbaren und gesamten Universum habe ich bereits in meinem ersten Beitrag hingewiesen. Wenn sie den ersten Beitrag bereits nach dem zweiten Beitrag vergessen haben, ist natürlich klar, dass der Begriff "gesamt" sie verwirrt.
Dekanat-HRW hat geschrieben: Als dritte gleichartige Wiederholung reichen Sie Ihre Behauptung von Möglichkeit von Abstandsbrechnung im Unendlichen über FLRW-Metrik.
Das langweilt nur noch und ich erspare mir, erneut den mathematischen Beweis abzufordern.
Der Abstand wird über die Metrik DEFINIERT.
Bereits in der Wikipedia findet man eine einfach zu verstehende Einleitung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Metrischer_Tensor
Diese Grundlagen bitte selber aneignen.
Und selbstverständlich entspricht eine negative Krümmung einem unendlichen Universum (sofern es einfach zusammenhängend ist).
Auch das lässt sich bereits in der Wikipedia nachlesen und ist ohne tiefere mathematische/physikalische Kenntnisse nachzuvollziehen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Shape_of_t ... #Curvature
Dekanat-HRW hat geschrieben: Mit meiner Antwort ist es geklärt; gar nicht.
Und das ist eben falsch. Wie nun hoffentlich klar geworden ist.
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Beitrag von Zunder »

Dekanat-HRW » Di 7. Okt 2014, 01:24 hat geschrieben: Wenn Sie die Begriffe außerhalb des eingeengten Themas verwenden, dann haben Sie sogar recht. In hiesigem Zusammenhang (räumliche Ausdehnung des Universums) dürfte kaum Zweifel an der Korrektheit der inhaltlichen Gleichsetzung aufkommen.
Schönen Guten Morgen.
Da bist du im Irrtum.
Eine Grenze hätte das Universum nur dann, wenn es sich im Raum ausdehnen würde. Es dehnt sich aber nicht in einem vorhandenen Raum aus. Es ist der Raum und es erschafft Raum, indem es expandiert.

Gäbe es eine Grenze, könnte sie auch, zumindest theoretisch, überschritten werden. Eine angenommene Grenze des Universums überqueren zu wollen, hätte zur Folge, daß sich das Universum um genau den einen Schritt vergrößert.
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Beitrag von Demolit »

Richtig!..

......mathematisch-physikalische Phänomen hat eine schöne Analogie im Menschsein......., das, was die Menschen denken können, schreitet unbegrenzt fort...soweit wir das bisher erkennen können.

......können wir hoffentlich drauf hoffen ;)
Demolit

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Beitrag von Demolit »

Ibnjulia » Mo 6. Okt 2014, 21:06 hat geschrieben:Was unterscheidet "gut" und "böse"?
Das Produkt aus allen Faktoren, die in der Sozialisation auf dich gewirkt haben.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Was passiert, wenn bei einer Landtags- oder Bundestagswahl 21 Parteien antreten und alle knapp unter 5 Prozent landen?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Beitrag von Demolit »

schokoschendrezki » Di 7. Okt 2014, 14:40 hat geschrieben:Was passiert, wenn bei einer Landtags- oder Bundestagswahl 21 Parteien antreten und alle knapp unter 5 Prozent landen?
Neuwahlen, da Artikel 38 GG nicht vollumfänglich zum Tragen kam.
Dekanat-HRW

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Beitrag von Dekanat-HRW »

Perdedor » Di 7. Okt 2014, 10:56 hat geschrieben:
Meine didaktischen Fähigkeiten stoßen bei ihnen offenbar an Grenzen.
.
Ja, ja ...
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Zunder » Di 7. Okt 2014, 11:01 hat geschrieben: Da bist du im Irrtum.
Eine Grenze hätte das Universum nur dann, wenn es sich im Raum ausdehnen würde. Es dehnt sich aber nicht in einem vorhandenen Raum aus. Es ist der Raum und es erschafft Raum, indem es expandiert.

Gäbe es eine Grenze, könnte sie auch, zumindest theoretisch, überschritten werden. Eine angenommene Grenze des Universums überqueren zu wollen, hätte zur Folge, daß sich das Universum um genau den einen Schritt vergrößert.
Habe ich geschrieben, dass sich Universum in einem Raum ausbreitet? Nein. Demnach kann ich mich darin oder in Ableitungen keinem Irrtum hingegeben haben.
Eine Grenzüberschreitung ist nicht möglich, weil automatisch die Grenzen verschoben würden.
Demolit

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Beitrag von Demolit »

Dekanat-HRW » Di 7. Okt 2014, 17:28 hat geschrieben:
Habe ich geschrieben, dass sich Universum in einem Raum ausbreitet? Nein. Demnach kann ich mich darin oder in Ableitungen keinem Irrtum hingegeben haben.
Eine Grenzüberschreitung ist nicht möglich, weil automatisch die Grenzen verschoben würden.
so ein Quark..

Beweis:

a) nachts ist kälter draußen
b) Grenze bedeutet eine klare Definition dessen, wo sie ist. Im Universum gibt es die nicht.
c) er hat Raum nicht geschrieben, weil er Raum nicht verstanden hat.

echt ;)
SIRENE

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Beitrag von SIRENE »

Geiler Strang!

Wertes "Medium"!

Frage: Was genau verursacht unser Streben nach Mehr (unsere Aktivitäten, Erreichtes zu steigern, Grenzen zu überwinden ...)?

Danke!

Pst: "Unzufriedenheit" als Antwort würde mich nicht zufrieden stellen.
SIRENE

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von SIRENE »

Dekanat-HRW » Mi 1. Okt 2014, 05:05 hat geschrieben:* } ...
6. Es gibt keine absolute Wahrheit. Jede Antwort ist also nur eine Annäherung an die objektive Realität.
...
Einspruch! Die absolute Wahrheit gibt es sehr wohl, nur ist es sehr schwierig, vielleicht sogar unmöglich, sie wahrzunehmen mit dem, was wir Verstand nennen. Wahrheit ist das, was sich tatsächlich ereignet, nicht unbedingt, was bei uns ankommt, wir als Wirklichkeit registrieren und für wahr halten. Daß unentwegt sehr viel passiert, ist eine unumstößliche Tatsache, weshalb das einzig Zuverlässige unserer Welt auch die stetige Veränderung ist.
Zuletzt geändert von SIRENE am Di 7. Okt 2014, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Wasteland »

Warum ist es leichter ein Atom zu spalten, als ein Vorurteil? :)
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Beitrag von SIRENE »

Wasteland » Di 7. Okt 2014, 22:33 hat geschrieben:Warum ist es leichter ein Atom zu spalten, als ein Vorurteil? :)
Ich kann mir ein "gespaltenes" Vorurteil nicht mal vorstellen! Kannst Du mir helfen?
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Beitrag von Wasteland »

SIRENE » Di 7. Okt 2014, 22:42 hat geschrieben: Ich kann mir ein "gespaltenes" Vorurteil nicht mal vorstellen! Kannst Du mir helfen?
Einstein kann dir da sicher helfen. Wobei der auch von einem Atomkern sprach. Mein Fehler.
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Beitrag von Ibnjulia »

Dekanat-HRW » Di 7. Okt 2014, 02:32 hat geschrieben: Es sind einander klare Gegenbegriffe, egal, in welchem Gebrauchsfeld benutzt. In begrifflicher Absolutheit ist das eine genau das Gegenteil vom anderen.
Inhaltliche Zuordnung erfolgt immer aus bestimmten Positionen, und dabei auch noch wechselhaft. Es ist deshalb nicht möglich, aus Neutralität heraus zu sagen, was gut oder böse ist.
Das ist allerdings keine Antwort auf die Frage, nur ein Komentar.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

...na gut, wer schreiben kann auch
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Beitrag von Zunder »

Dekanat-HRW » Di 7. Okt 2014, 18:28 hat geschrieben:
Habe ich geschrieben, dass sich Universum in einem Raum ausbreitet? Nein. Demnach kann ich mich darin oder in Ableitungen keinem Irrtum hingegeben haben.
Eine Grenzüberschreitung ist nicht möglich, weil automatisch die Grenzen verschoben würden.
Habe ich behauptet, daß du geschrieben hättest, das Universum würde sich in einem Raum ausbreiten?
Nein. Deshalb kann sich mein Vorwurf des Irrtums auch nicht darauf beziehen.

Geschrieben habe ich:
"Gäbe es eine Grenze, könnte sie auch, zumindest theoretisch, überschritten werden."

Es ist gar nicht so selten, daß ganz besonders kompetente Kompetenz-Koryphäen schon am Verständnis eines Argumentes scheitern. Entsprechend fällt auch die Antwort aus.
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Beitrag von Zunder »

SIRENE » Di 7. Okt 2014, 22:30 hat geschrieben:
Einspruch! Die absolute Wahrheit gibt es sehr wohl, nur ist es sehr schwierig, vielleicht sogar unmöglich, sie wahrzunehmen mit dem, was wir Verstand nennen. Wahrheit ist das, was sich tatsächlich ereignet, nicht unbedingt, was bei uns ankommt, wir als Wirklichkeit registrieren und für wahr halten. Daß unentwegt sehr viel passiert, ist eine unumstößliche Tatsache, weshalb das einzig Zuverlässige unserer Welt auch die stetige Veränderung ist.
Es gibt keine absolute Wahrheit.
Tatsachen sind weder wahr noch unwahr, sie sind wie sie sind. Wahr oder unwahr können nur Aussagen über diese Tatsachen sein.
Völlig unabhängig davon, daß diese Aussagen nie identisch mit den Tatsachen sein können und immer ein unbestimmter Rest offen bleiben muß, ist schon der Begriff der Wahrheit nicht eindeutig. Genügt es, dem Anspruch der Wahrheit gerecht zuwerden, indem ein Sachverhalt so erschöpfend wie möglich beschrieben wird? Oder gehört zur "ganzen" Wahrheit nicht auch die Erklärung und Herleitung dieses Sachverhaltes?
Demolit

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Beitrag von Demolit »

Zunder » Di 7. Okt 2014, 23:57 hat geschrieben: Es gibt keine absolute Wahrheit.
Tatsachen sind weder wahr noch unwahr, sie sind wie sie sind. Wahr oder unwahr können nur Aussagen über diese Tatsachen sein.
Völlig unabhängig davon, daß diese Aussagen nie identisch mit den Tatsachen sein können und immer ein unbestimmter Rest offen bleiben muß, ist schon der Begriff der Wahrheit nicht eindeutig. Genügt es, dem Anspruch der Wahrheit gerecht zuwerden, indem ein Sachverhalt so erschöpfend wie möglich beschrieben wird? Oder gehört zur "ganzen" Wahrheit nicht auch die Erklärung und Herleitung dieses Sachverhaltes?
Der schwurbel en in allen seinen Beiträgen hier nur Eso-Quark mit Bekehrungs-Wahn...
Postnix

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Beitrag von Postnix »

Fadamo » Sa 4. Okt 2014, 22:08 hat geschrieben:

Wir wollen doch energie sparen,daher ist deine idee absurt. :(
Sie hätten sich besser ein "t" erspart.
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Beitrag von Unité 1 »

Ibnjulia » Mo 6. Okt 2014, 22:06 hat geschrieben:Was unterscheidet "gut" und "böse"?
Die Perspektive.
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Corella »

SIRENE » Di 7. Okt 2014, 21:21 hat geschrieben:Geiler Strang!

Wertes "Medium"!

Frage: Was genau verursacht unser Streben nach Mehr (unsere Aktivitäten, Erreichtes zu steigern, Grenzen zu überwinden ...)?

Danke!

Pst: "Unzufriedenheit" als Antwort würde mich nicht zufrieden stellen.
Hallo Sirene,
weil ich so prompt eine restlos zufriedenstellende Antwort auf meine Frage bekommen habe, versuche ich mich zu revanchieren:

Unser Nucleus accumbens im Gehirn ist sehr empfänglich für Dopamin aus dem Mittelhirn. Bekommt er es, ist unser Glücksgefühl gesteigert. Wir merken uns, wie es dazu gekommen ist und wollen es wiederholen. Leider schüttet das Mittelhirn Dopamin für den Nucleus accumbens nur aus, wenn wir positiv überrascht werden. Daher gewöhnen wir uns an alles Erreichte und es macht uns schnell nicht mehr glücklich. Das durch den Nucleus accumbens vermittelte Streben reagiert also auf ständige Vergleiche, die unser Hirn auch unbewusst anstellt.
Manfred Spitzer und Eckhard von Hirschhausen erklären es:

http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... ng184.html



viele Grüße

Corella

Ups, Edith hatte noch was zu meckern... schäm
Zuletzt geändert von Corella am Mi 8. Okt 2014, 11:27, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von Dekanat-HRW »

Ibnjulia » Di 7. Okt 2014, 21:49 hat geschrieben: Das ist allerdings keine Antwort auf die Frage, nur ein Komentar.
Es war klare Beantwortung ohne Kommentar. Einen Kommentar bekommen Sie aber jetzt:
Vielleicht wollten Sie gerne ein fertiges Gericht für sich zum Verspeisen vorgesetzt haben, was nun definitiv "gut" oder "böse" ist. Das wäre dann aber schon Positionierung bestimmter Weltsicht, Moralsicht. Wenn Sie so etwas haben wollen, dann greifen Sie in die Lostrommel und werden Fan irgendeines Angebotes. Der Papst bietet sich da an oder der Dalai Lama, Pierre Vogel oder die Zeugen Jehovas. Verstehen Sie bitte, was als "gut und böse" deklariert wird obliegt allein der Willkür der Position.
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Beitrag von Dieter Winter »

Wasteland » Di 7. Okt 2014, 21:33 hat geschrieben:Warum ist es leichter ein Atom zu spalten, als ein Vorurteil? :)
Ein Atom unterliegt physikalischen Gesetzen....
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Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Dieter Winter »

Zunder » Di 7. Okt 2014, 11:01 hat geschrieben: Es dehnt sich aber nicht in einem vorhandenen Raum aus. Es ist der Raum und es erschafft Raum, indem es expandiert.

Hmm - ok. Und was habe ich mir außerhalb des Raums, bzw. der Raum/Zeit, vorzustellen?

Meinetwegen auch: Was war vor dem Urknall da?
Demolit

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Demolit »

....................kann dir keiner sagen, selbst Lemaitre konnte nur begründet vermuten....
Postnix

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Beitrag von Postnix »

schokoschendrezki » Di 7. Okt 2014, 15:40 hat geschrieben:Was passiert, wenn bei einer Landtags- oder Bundestagswahl 21 Parteien antreten und alle knapp unter 5 Prozent landen?
Ein Wunder.

Nein, die Annahme ist zwar absurd.

Aber wenn es so wäre, griffe (beim Bundestag) das Wahlgesetz.

Es werden nämlich auch Wahlkreisabgeordnete mit der Erststimme gewählt. Hier ist gewählt, wer in einem WK die meisten Stimmen hat, egal mit wie viel Prozent. Alle Parteien, die mehr als 3 direkt gewählte Abgeordnete stellen, fallen nicht mehr unter die 5%-Hürde und unter sie würde dann die restliche Hälfte der Abgeordneten verteilt.

Bei den LTW müsste man die jeweiligen Wahlgesetze anschauen. Viel Vergnügen.
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Beitrag von pikant »

Postnix » Mi 8. Okt 2014, 10:24 hat geschrieben:Ein Wunder.

Nein, die Annahme ist zwar absurd.

Aber wenn es so wäre, griffe (beim Bundestag) das Wahlgesetz.

Es werden nämlich auch Wahlkreisabgeordnete mit der Erststimme gewählt. Hier ist gewählt, wer in einem WK die meisten Stimmen hat, egal mit wie viel Prozent. Alle Parteien, die mehr als 3 direkt gewählte Abgeordnete stellen, fallen nicht mehr unter die 5%-Hürde und unter sie würde dann die restliche Hälfte der Abgeordneten verteilt.

Bei den LTW müsste man die jeweiligen Wahlgesetze anschauen. Viel Vergnügen.
die Vaeter des Grundgesetzes haben an alles gedacht :thumbup:
Postnix

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Postnix »

pikant » Mi 8. Okt 2014, 11:30 hat geschrieben:
die Vaeter des Grundgesetzes haben an alles gedacht :thumbup:
Falsch.

Die Sperrklausel wurde erst 1953 durch Bundesgesetz eingeführt.
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Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday » Sa 4. Okt 2014, 22:16 hat geschrieben:
wer Geräte auf den Mars schicken kann, der kann auch Duschwände trockenblasen :mad:

http://de.memory-alpha.org/wiki/Schalldusche
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Beitrag von SIRENE »

Corella » Mi 8. Okt 2014, 10:34 hat geschrieben:
Hallo Sirene,
weil ich so prompt eine restlos zufriedenstellende Antwort auf meine Frage bekommen habe, versuche ich mich zu revanchieren:

Unser Nucleus accumbens im Gehirn ist sehr empfänglich für Dopamin aus dem Mittelhirn. Bekommt er es, ist unser Glücksgefühl gesteigert. Wir merken uns, wie es dazu gekommen ist und wollen es wiederholen. Leider schüttet das Mittelhirn Dopamin für den Nucleus accumbens nur aus, wenn wir positiv überrascht werden. Daher gewöhnen wir uns an alles Erreichte und es macht uns schnell nicht mehr glücklich. Das durch den Nucleus accumbens vermittelte Streben reagiert also auf ständige Vergleiche, die unser Hirn auch unbewusst anstellt.
Manfred Spitzer und Eckhard von Hirschhausen erklären es:

http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/se ... ng184.html



viele Grüße

Corella

Ups, Edith hatte noch was zu meckern... schäm
Danke Corella! Ich hoffe, es schmerzt dich nicht, wenn ich dir sage, daß mir die biochemischen Abläufe in unserem Hirn bekannt sind, auch wenn ich sie auf Anhieb nicht irgendwo vortragen könnte, und daß ich auch genug weiß, um die physikalischen Kräfte dahinter zu erkennen, doch interessiert dich doch sicherlich auch, was genau dahinter steckt, daß unser Hirn diese Prozesse ablaufen läßt. Was genau läßt unser Mittelhirn so großzügig sein und macht(e) den Nucleus accumbens zum Streber?

Daß nicht das Geringste ohne Grund geschieht, ist ja ein alter Hut, mit dem auch Mikroben lustig aussehen ...

Insofern war das jetzt auch keine Steilvorlage von dir für unser freundliches Medium und erst recht keine Revanche! Denn daß das Medium sich überwinden muß, um Fragen zu beantworten, Du ihm also unter die Arme greifts mit deinem Wissen, glaube ich nicht.
Dekanat-HRW » Mi 8. Okt 2014, 11:02 hat geschrieben: Es war klare Beantwortung ohne Kommentar. Einen Kommentar bekommen Sie aber jetzt:
Vielleicht wollten Sie gerne ein fertiges Gericht für sich zum Verspeisen vorgesetzt haben, was nun definitiv "gut" oder "böse" ist. Das wäre dann aber schon Positionierung bestimmter Weltsicht, Moralsicht. Wenn Sie so etwas haben wollen, dann greifen Sie in die Lostrommel und werden Fan irgendeines Angebotes. Der Papst bietet sich da an oder der Dalai Lama, Pierre Vogel oder die Zeugen Jehovas. Verstehen Sie bitte, was als "gut und böse" deklariert wird obliegt allein der Willkür der Position.
Was spricht dagegen, eine Konditionierungsgrundlage für Weltsichten, Moralsichten, individuelle Sichten ins Auge zu fassen, ein Ziel, das dann beim Erreichen über unseren Sprachkonsens zu einem "gut" wird und beim Verfehlen um 180° (cirka) zu einem "böse"?
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Beitrag von JJazzGold »

Fadamo » So 5. Okt 2014, 04:13 hat geschrieben:

Deine wünsche dienen aber nicht der wissenschaft.
Das ist der unterschied.
Du möchtest doch auch einen neuen platz auf dem mars haben,wenn es mit der mutter erde zu ende geht. :D

Nein, auf Proxima Centauri oder noch weiter entfernt.

Was mich zu der Frage an das Dekanat führt, ob die Einstein-Rosen-Theorie reale Umsetzung durch die Menschheit erfahren wird?
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Beitrag von eure schöpfung »

Dieter Winter » Mi 8. Okt 2014, 10:05 hat geschrieben:
Ein Atom unterliegt physikalischen Gesetzen....

das bringt mich zu einer weiteren frage(n):
unterliegen gedanken/vorurteile eines naturgesetzes ?
und wenn ja, wie sieht dieses naturgesetz aus ? bzw. gibt es dafür sowas, wie ne formel?
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Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Mi 8. Okt 2014, 11:59 hat geschrieben:

Was spricht dagegen, eine Konditionierungsgrundlage für Weltsichten, Moralsichten, individuelle Sichten ins Auge zu fassen, ein Ziel, das dann beim Erreichen über unseren Sprachkonsens zu einem "gut" wird und beim Verfehlen um 180° (cirka) zu einem "böse"?
Dagegen spricht, dass eine solche "Konditionierungsgrundlage für Weltsichten, Moralsichten, individuelle Sichten" mit jeder evolutionären Entwicklung kollidieren müsste.

Die geometrische Veranschaulichung von "cirka" "gut und böse" ist sowieso ungünstig gewählt, denn selbst in einem maximal egozentrischen Koordinatensystem von Moral ist jede minimale Abweichung von 0 Grad schon nicht mehr "gut" oder "böse" ALLEIN ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Beitrag von SIRENE »

ThorsHamar » Mi 8. Okt 2014, 12:24 hat geschrieben:
Dagegen spricht, dass eine solche "Konditionierungsgrundlage für Weltsichten, Moralsichten, individuelle Sichten" mit jeder evolutionären Entwicklung kollidieren müsste.

Die geometrische Veranschaulichung von "cirka" "gut und böse" ist sowieso ungünstig gewählt, denn selbst in einem maximal egozentrischen Koordinatensystem von Moral ist jede minimale Abweichung von 0 Grad schon nicht mehr "gut" oder "böse" ALLEIN ...
Kannst Du begründen, warum eine "Konditionierungsgrundlage für Weltsichten, Moralsichten, individuelle Sichten" mit jeder evolutionären Entwicklung kollidieren würde? (Mir wäre die Beachtung allgemeingültiger Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen UND Berücksichtigung verständig lebensnaher Betrachtungsweise angenehm.)

Warum sollten Abweichungen vom Zentrum eines Koordinatensystems (zum Bestimmen der Abweichung!) ungünstig sein? (Zentrum = Koordinate X=0, Y=0 entspricht "gut", Abweichungen wie X=-2, Y=-3 oder X=7, Y=391 entspricht "böse".)
Dekanat-HRW

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Dekanat-HRW »

SIRENE » Di 7. Okt 2014, 21:21 hat geschrieben:Geiler Strang!

Frage: Was genau verursacht unser Streben nach Mehr (unsere Aktivitäten, Erreichtes zu steigern, Grenzen zu überwinden ...)?

Danke!

Pst: "Unzufriedenheit" als Antwort würde mich nicht zufrieden stellen.
Das ist die gewöhnliche Erscheinung des Bestrebens aller Materie-Struktur, sich zu erhalten. Nur eben auf höher entwickelterem (bewussten) Niveau.
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Beitrag von Postnix »

Dekanat-HRW » Mi 8. Okt 2014, 12:50 hat geschrieben:
Das ist die gewöhnliche Erscheinung des Bestrebens aller Materie-Struktur, sich zu erhalten. Nur eben auf höher entwickelterem (bewussten) Niveau.
Spekulative Antwort.
Dekanat-HRW

Re: Hier wird jede Frage* beantwortet.

Beitrag von Dekanat-HRW »

SIRENE » Di 7. Okt 2014, 21:30 hat geschrieben:
Die absolute Wahrheit gibt es sehr wohl, nur ist es sehr schwierig, vielleicht sogar unmöglich, sie wahrzunehmen mit dem, was wir Verstand nennen. Wahrheit ist das, was sich tatsächlich ereignet, nicht unbedingt, was bei uns ankommt, wir als Wirklichkeit registrieren und für wahr halten.
Sie verwechseln hier die objektive Realität mit der Interpretation dieser.
Absolute Wahrheit wäre auch nur die Widerspiegelung der objektiven Realität, nicht Sie selbst.
Wahrheit ist nicht das, was sich ereignet, sondern nur Darstellung der Ereignisse.
Um absolute Wahrheit zu verkünden müsste vollständiger Einblick in alle darum einfließenden Bewegungen erfolgt sein. Dieser Einblick ist nicht möglich.
Zuletzt geändert von Dekanat-HRW am Mi 8. Okt 2014, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Mi 8. Okt 2014, 12:43 hat geschrieben: Kannst Du begründen, warum eine "Konditionierungsgrundlage für Weltsichten, Moralsichten, individuelle Sichten" mit jeder evolutionären Entwicklung kollidieren würde? (Mir wäre die Beachtung allgemeingültiger Denk-, Rechts- und Erfahrungssätzen UND Berücksichtigung verständig lebensnaher Betrachtungsweise angenehm.)

Warum sollten Abweichungen vom Zentrum eines Koordinatensystems (zum Bestimmen der Abweichung!) ungünstig sein? (Zentrum = Koordinate X=0, Y=0 entspricht "gut", Abweichungen wie X=-2, Y=-3 oder X=7, Y=391 entspricht "böse".)
Nicht die geometrische Abweichung ist "ungünstig", sondern Dein Beispiel ist ungünstig gewählt, weil nur absolute Hardcore - Extremisten die Koordinaten von "gut" oder "böse" kennen.
Alle anderen, relativ normalen Menschen arrangieren sich mit der Wirklichkeit und definieren für sich die Grauzonen.
Dass die Koordinaten für Gut und Böse fliessend sind und nur in Diktaturen jedweder Art dogmatisch definiert sind, muss ich Dir sicher nicht sagen.
Zu Punkt 1:
Eine biologische Konditionierung mit einer ethisch - moralischen Grundausstattung zu verknüpfen, negiert die Evolution, denn Evolution bedeutet letztlich funktionierende Anpassung, welche eben auch und besonders für den teilweise diametralen Wertewandel in Ethik und Moral zutrifft.
Oder ist für Dich die Beisshemmung bei Wildtieren eine solche moralische Konditionierung?
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mi 8. Okt 2014, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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