Ist politik Bevormundung?
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Ist politik Bevormundung?
Darüber habe ich nachgedacht, nachdem ich im Rahmen der Diskussion um den Vegetarier-Tag der Grünen, behauptet habe, politik sei generell Bevormundung.
Viele Stimmen behaupten ja gerne, die Grünen würden ihnen den Lebensstil aufzwingen. Vegetariertum, Atomkraft, Einschränkungen beim trinken, rauchen etc.
Doch denke ich, dass dies auch bei anderen parteien der Fall ist.
wenn ich da an bürgerliche parteien und ihr klientel denken, wollen sie mir ja auch ihren lebensstil aufzwingen.
romantisierung von vergangenheit, moral, anstand, die ehe als beste form der liebesbeziehung, überwachung von öffentlichen plätzen mit kameras, größere aufgebote an polizisten, und weiterhin das verbot z.b. von cannabis würden mir spontan einfallen.
allerdings halte ich dies auch für normal.
jede partei hat ja einen wertehintergrund und vertritt dabei den wert von gesellschaftlichen strömungen.
zudem hat jede partei macht, sofern sie an der regierung beteiligt ist - und machtausübung führt dazu, dass andere in ihrer einstellung unterdrückt werden bzw. ihnen eine andere einstellung aufgezwängt wird.
seht ihr das ebenso?
Viele Stimmen behaupten ja gerne, die Grünen würden ihnen den Lebensstil aufzwingen. Vegetariertum, Atomkraft, Einschränkungen beim trinken, rauchen etc.
Doch denke ich, dass dies auch bei anderen parteien der Fall ist.
wenn ich da an bürgerliche parteien und ihr klientel denken, wollen sie mir ja auch ihren lebensstil aufzwingen.
romantisierung von vergangenheit, moral, anstand, die ehe als beste form der liebesbeziehung, überwachung von öffentlichen plätzen mit kameras, größere aufgebote an polizisten, und weiterhin das verbot z.b. von cannabis würden mir spontan einfallen.
allerdings halte ich dies auch für normal.
jede partei hat ja einen wertehintergrund und vertritt dabei den wert von gesellschaftlichen strömungen.
zudem hat jede partei macht, sofern sie an der regierung beteiligt ist - und machtausübung führt dazu, dass andere in ihrer einstellung unterdrückt werden bzw. ihnen eine andere einstellung aufgezwängt wird.
seht ihr das ebenso?
Re: Ist politik Bevormundung?
Das Verbot von Cannabis fällt wie z.B. das Ladenschlussgesetz auch in die Kategorie "Bevormundung".hafenwirt » Mi 7. Aug 2013, 13:26 hat geschrieben:wenn ich da an bürgerliche parteien und ihr klientel denken, wollen sie mir ja auch ihren lebensstil aufzwingen.
...
überwachung von öffentlichen plätzen mit kameras, größere aufgebote an polizisten, und weiterhin das verbot z.b. von cannabis würden mir spontan einfallen.
Überwachung & CO ist da ein anderes Thema. Man wird dadurch ja nicht in seinem Handeln/Wollen in keinster Weise eingeschränkt. Aber der Staat hat die Aufgabe seine Bürger vor Kriminellen zu beschützen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
- John Galt
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Re: Ist politik Bevormundung?
Das Problem ist, dass man in den westlichen Demokratien die Macht des Staates nicht auf Dinge begrenzt, über die die Gemeinschaft entscheiden kann, sondern auch noch individuelle Dinge regeln möchten, die niemanden etwas angehen. Dabei soll die Demokratie eigentlich Minderheiten schützen, doch die kleinste Minderheit, das Indivdiuum wird am meisten mit den Füßen getreten.hafenwirt » Mi 7. Aug 2013, 12:26 hat geschrieben:Darüber habe ich nachgedacht, nachdem ich im Rahmen der Diskussion um den Vegetarier-Tag der Grünen, behauptet habe, politik sei generell Bevormundung.
Viele Stimmen behaupten ja gerne, die Grünen würden ihnen den Lebensstil aufzwingen. Vegetariertum, Atomkraft, Einschränkungen beim trinken, rauchen etc.
Doch denke ich, dass dies auch bei anderen parteien der Fall ist.
wenn ich da an bürgerliche parteien und ihr klientel denken, wollen sie mir ja auch ihren lebensstil aufzwingen.
romantisierung von vergangenheit, moral, anstand, die ehe als beste form der liebesbeziehung, überwachung von öffentlichen plätzen mit kameras, größere aufgebote an polizisten, und weiterhin das verbot z.b. von cannabis würden mir spontan einfallen.
allerdings halte ich dies auch für normal.
jede partei hat ja einen wertehintergrund und vertritt dabei den wert von gesellschaftlichen strömungen.
zudem hat jede partei macht, sofern sie an der regierung beteiligt ist - und machtausübung führt dazu, dass andere in ihrer einstellung unterdrückt werden bzw. ihnen eine andere einstellung aufgezwängt wird.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Die Bevormunderei geht doch schon mit Anschnallpflicht, Helmpflicht, Tempolimits, Beerdigungspflicht, Tanzverbot, Euroeinführung ohne Bürgervotum usw. los...
Von daher: Ja, selbstverständlich ist Politik Bevormundung...
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Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Ist politik Bevormundung?
Hier ist der Unschärfefaktor der Begriff "Politik".
Politik ist nichts anderes als Meinungsäußerung + Vertrieb der eigenen Meinung. Das ist mit Sicherheit noch keine Bevormundung.
Ich denke Du meinst vor Allem die Legislative.
Die bevormundet - klar das ist auch deren Aufgabe Regeln zu fixieren.
Die Grünen haben bei dem Thema "Veggie Day" ganz klar bekundet was sie regulieren - also bevormunden - wollen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Das ist in erster Linie einmal offen und ehrlich. Jetzt kann jeder entscheiden ob er sich jemanden vorsetzen lässt, der beschließt wass er isst.
Allerdings sollte klar sein - das Gegenteil zu einer solchen Festlegung (unabhängig vom Thema) heißt nicht "wir schreiben Euch nichts vor!" sondern bedeutet in der Regel "Wir sagen jetzt nicht laut, was wir Euch vorschreiben!"
Politik ist nichts anderes als Meinungsäußerung + Vertrieb der eigenen Meinung. Das ist mit Sicherheit noch keine Bevormundung.
Ich denke Du meinst vor Allem die Legislative.
Die bevormundet - klar das ist auch deren Aufgabe Regeln zu fixieren.
Die Grünen haben bei dem Thema "Veggie Day" ganz klar bekundet was sie regulieren - also bevormunden - wollen, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Das ist in erster Linie einmal offen und ehrlich. Jetzt kann jeder entscheiden ob er sich jemanden vorsetzen lässt, der beschließt wass er isst.
Allerdings sollte klar sein - das Gegenteil zu einer solchen Festlegung (unabhängig vom Thema) heißt nicht "wir schreiben Euch nichts vor!" sondern bedeutet in der Regel "Wir sagen jetzt nicht laut, was wir Euch vorschreiben!"
- prime-pippo
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Re: Ist politik Bevormundung?
Den Vorstellungen und Interessen des einen
nachzukommen, bedeutet immer, dass die gegensätzlichen Vorstellungen und Interessen eines anderen konterkariert werden.
nachzukommen, bedeutet immer, dass die gegensätzlichen Vorstellungen und Interessen eines anderen konterkariert werden.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Re: Ist politik Bevormundung?
Logisch.prime-pippo » Sa 10. Aug 2013, 22:30 hat geschrieben:Den Vorstellungen und Interessen des einen
nachzukommen, bedeutet immer, dass die gegensätzlichen Vorstellungen und Interessen eines anderen konterkariert werden.
Nur bedeutet Regieren bzw. Regierungspolitik zu betreiben zwangsläufig Regeln zu erlassen und damit andere zu bevormunden - oder für was ist ansonsten eine Regierung gut?
- Der Neandertaler
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Re: Ist politik Bevormundung?
Hallo hafenwirt.
Bevormundung?
Mal abgesehen davon, daß einiges, was Du anführst oder ansprichst - etwa die Ehe als Lebens- und Liebesform, daß dies teilweise unserer moralischen, sowie der religiösen Vorstellung und Tradition entspringt.
Der Staat besitzt nunmal eine gewiße Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bürgern - diese er erfüllen muß. Tut er's nicht, würde er sich teil- und zeitweise der 'Unterlassenen Hilfe' schuldig machen - man könnte ihn dementsprechend verklagen.
Allerdings sind wir noch ein wenig von den Sicherungseinrichtungen und Sicherheitsvorstellungen der US-Bürger oder der Briten (und deren paranoiden Denkungs- und Handlungsweisen) entfernt.
Man kan dies aber nicht unbedingt irgendeiner 'Klientelpolitik' zugute halten - wohl aber einer 'Interessenspolitik'.
Bevormundung?
Mal abgesehen davon, daß einiges, was Du anführst oder ansprichst - etwa die Ehe als Lebens- und Liebesform, daß dies teilweise unserer moralischen, sowie der religiösen Vorstellung und Tradition entspringt.
- (was man ja wiederum auch einer gewißen Bevormundung nicht völlig absprechen kann.)
Der Staat besitzt nunmal eine gewiße Fürsorgepflicht gegenüber seinen Bürgern - diese er erfüllen muß. Tut er's nicht, würde er sich teil- und zeitweise der 'Unterlassenen Hilfe' schuldig machen - man könnte ihn dementsprechend verklagen.
- (das im Übrigen der Unterschied zwischen einer funktionierenden Demokratie und einer Diktatur!)
Allerdings sind wir noch ein wenig von den Sicherungseinrichtungen und Sicherheitsvorstellungen der US-Bürger oder der Briten (und deren paranoiden Denkungs- und Handlungsweisen) entfernt.
Man kan dies aber nicht unbedingt irgendeiner 'Klientelpolitik' zugute halten - wohl aber einer 'Interessenspolitik'.
- (um beim Rauchverbot zu bleiben:)
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Re: Ist politik Bevormundung?
hafenwirt » Mi 7. Aug 2013, 12:26 hat geschrieben:Darüber habe ich nachgedacht, nachdem ich im Rahmen der Diskussion um den Vegetarier-Tag der Grünen, behauptet habe, politik sei generell Bevormundung.
Viele Stimmen behaupten ja gerne, die Grünen würden ihnen den Lebensstil aufzwingen. Vegetariertum, Atomkraft, Einschränkungen beim trinken, rauchen etc.
Doch denke ich, dass dies auch bei anderen parteien der Fall ist.
wenn ich da an bürgerliche parteien und ihr klientel denken, wollen sie mir ja auch ihren lebensstil aufzwingen.
romantisierung von vergangenheit, moral, anstand, die ehe als beste form der liebesbeziehung, überwachung von öffentlichen plätzen mit kameras, größere aufgebote an polizisten, und weiterhin das verbot z.b. von cannabis würden mir spontan einfallen.
allerdings halte ich dies auch für normal.
jede partei hat ja einen wertehintergrund und vertritt dabei den wert von gesellschaftlichen strömungen.
zudem hat jede partei macht, sofern sie an der regierung beteiligt ist - und machtausübung führt dazu, dass andere in ihrer einstellung unterdrückt werden bzw. ihnen eine andere einstellung aufgezwängt wird.
seht ihr das ebenso?
Selbstverständlich ist politik bevormundung.
Da will eine minderheit der mehrheit sagen,was sie dürfen und was sie nicht dürfen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Ist politik Bevormundung?
Ja, selbstverständlich. Wollte auch nichts anderes gesagt haben.Achim T. » Sa 10. Aug 2013, 22:42 hat geschrieben:
Logisch.
Nur bedeutet Regieren bzw. Regierungspolitik zu betreiben zwangsläufig Regeln zu erlassen und damit andere zu bevormunden - oder für was ist ansonsten eine Regierung gut?
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Re: Ist politik Bevormundung?
John Galt » Mittwoch 7. August 2013, 14:18 hat geschrieben:Das Problem ist, dass man in den westlichen Demokratien die Macht des Staates nicht auf Dinge begrenzt, über die die Gemeinschaft entscheiden kann, sondern auch noch individuelle Dinge regeln möchten, die niemanden etwas angehen. Dabei soll die Demokratie eigentlich Minderheiten schützen...
Macht sie doch, jedenfalls gelegentlich: § 1631d BGB
Re: Ist politik Bevormundung?
Politik ist dann keine Bevormundung, wenn nur das gesellschaftlich Notwendige allgemeinverbindlich geregelt wird und der Rest der Freiheit des einzelnen unterliegt.
Re: Ist politik Bevormundung?
so gern es mir leidtut, aber der thread-Titel ist Unsinn. Politik ist das Werkzeug eines Gesellschaftssystems, d.h. aber auch, dass die Politik eines totalitären Staates grundlegend von der Politik einer Demokratie zu unterscheiden ist.
Politik, so verstehe ich diese, ist die Verfahrensweise, wie die Bedürfnisse von Menschen in einem Gesellschaftssystem, geregelt werden. Maßgebend ist - imho - das Gesellschaftssystem. Politik wird von Menschen gemacht, ist ein Neutrum und daher von den Menschen welche dieses Werkzeug benutzen (Politiker), manipulierbar. Sind diese Menschen nicht selbstverpflichtend ihrem Gesellschaftssystem gegenüber, so kann Politik durchaus als Bevormundung verstanden werden.
In allen Gesellschaftssystemen ist es möglich, dass Politik - welche in den Rahmens einer Verfassung eingebunden ist - sich von dieser entfernt, so weit, dass Verfassungswächter einschreiten müssen. Bevormundung ist ein subjektiver Terminus; ein Politiker könnte einwenden, dass er lediglich seinen Job macht. Wenn dieser subjektive Eindruck 'überhand nimmt', können bei einer Wahl in einem demokratischen System, die Vertreter 'dieser' Politik ausgewechselt werden. In Diktaturen hat man bei diesem Problem allerdings schlechte Karten, weshalb eine Änderung des Gesellschaftssystems anzustreben ist. Dies ist aber 'Volkeswille', präsentiert durch Politiker und deren Politik.
Politik, so verstehe ich diese, ist die Verfahrensweise, wie die Bedürfnisse von Menschen in einem Gesellschaftssystem, geregelt werden. Maßgebend ist - imho - das Gesellschaftssystem. Politik wird von Menschen gemacht, ist ein Neutrum und daher von den Menschen welche dieses Werkzeug benutzen (Politiker), manipulierbar. Sind diese Menschen nicht selbstverpflichtend ihrem Gesellschaftssystem gegenüber, so kann Politik durchaus als Bevormundung verstanden werden.
In allen Gesellschaftssystemen ist es möglich, dass Politik - welche in den Rahmens einer Verfassung eingebunden ist - sich von dieser entfernt, so weit, dass Verfassungswächter einschreiten müssen. Bevormundung ist ein subjektiver Terminus; ein Politiker könnte einwenden, dass er lediglich seinen Job macht. Wenn dieser subjektive Eindruck 'überhand nimmt', können bei einer Wahl in einem demokratischen System, die Vertreter 'dieser' Politik ausgewechselt werden. In Diktaturen hat man bei diesem Problem allerdings schlechte Karten, weshalb eine Änderung des Gesellschaftssystems anzustreben ist. Dies ist aber 'Volkeswille', präsentiert durch Politiker und deren Politik.
Re: Ist politik Bevormundung?
@SoleSurvivor ,
sehr gut formuliertPolitik ist dann keine Bevormundung, wenn nur das gesellschaftlich Notwendige allgemeinverbindlich geregelt wird und der Rest der Freiheit des einzelnen unterliegt.
Re: Ist politik Bevormundung?
Na ja, da sind soviele Hintertüren drin, da kann ich ruhig mal zustimmen....SoleSurvivor » Sonntag 15. September 2013, 14:57 hat geschrieben:Politik ist dann keine Bevormundung, wenn nur das gesellschaftlich Notwendige allgemeinverbindlich geregelt wird und der Rest der Freiheit des einzelnen unterliegt.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Nun muß ja nur noch Einvernehmen hergestellt werden, was denn gesellschaftlich notwendig sei.SoleSurvivor » 15. Sep 2013, 14:57 hat geschrieben:Politik ist dann keine Bevormundung, wenn nur das gesellschaftlich Notwendige allgemeinverbindlich geregelt wird und der Rest der Freiheit des einzelnen unterliegt.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: Ist politik Bevormundung?
In der Tat ist Politik immer eine Bevormundung, da sie Regeln erstellt die mit dem Machtmonopol des Staates durchsetzt. Es ist aber weitaus besser als wenn Familien Clans oder Individuen das Recht des Stärkeren durchsetzen.Dampflok94 » Fr 20. Sep 2013, 13:15 hat geschrieben: Nun muß ja nur noch Einvernehmen hergestellt werden, was denn gesellschaftlich notwendig sei.
In einer Demokratie hat man zumindest die Möglichkeit die Regeln und Durchsetzung zu beeinflussen.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Denkt man andererseits an die Unmündigkeit so mancher (vieler?) Bürger, tun Gesetze und Verordnungen schon not...Gar nicht so wenige Leute brauchen Regulative...firlefanz11 » Fr 9. Aug 2013, 09:22 hat geschrieben:Die Bevormunderei geht doch schon mit Anschnallpflicht, Helmpflicht, Tempolimits, Beerdigungspflicht, Tanzverbot, Euroeinführung ohne Bürgervotum usw. los...
Von daher: Ja, selbstverständlich ist Politik Bevormundung...
"tua res agitur" !! Das galt schon in der Antike!!
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Re: Ist politik Bevormundung?
Zustimmung! Hab den Beitrag zu spät entdeckt!!prime-pippo » So 11. Aug 2013, 11:15 hat geschrieben:
Ja, selbstverständlich. Wollte auch nichts anderes gesagt haben.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Blödsinn.jack000 » Mi 7. Aug 2013, 13:08 hat geschrieben: Das Verbot von Cannabis fällt wie z.B. das Ladenschlussgesetz auch in die Kategorie "Bevormundung".
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Ist politik Bevormundung?
und da streiten sich dann ja schon die geister ...SoleSurvivor » So 15. Sep 2013, 14:57 hat geschrieben:Politik ist dann keine Bevormundung, wenn nur das gesellschaftlich Notwendige allgemeinverbindlich geregelt wird und der Rest der Freiheit des einzelnen unterliegt.
in der frage was notwendig ist.
wer überzeugt ist vom menschengemachten klimawandel, für den ist die förderung regenerativer energien notwendig.
wer den menschengemachten klimawandel für ein falsche tatsache hält, für den sind dann auch alle daraus resultierenden politischen handlungsvorgaben "ökofaschismus" ...
wer überzeugt davon ist, dass ein christliches familienbild notwendig ist für das gedeihen und zusammenhalt einer funktionierenden gesellschaft, der empfindet die gleichstellung von homosexuellen oder patchworkfamilien als bedrohung und bevormundung.
wer aber davon ausgeht, dass eine gesellschaft davon nicht zugrunde geht, der kann damit ganz entspannt umgehen.
guten willen vorausgesetzt (denn es gibt auch leute die den klimawandel durchaus einräumen, sich aber trotzdem nicht einschränken lassen wollen), dreht es sich im kern dann darum, die gesellschaft von dem notwendigen zu überzeugen, und so wahlen zu gewinnen.
aber es lässt sich unmöglich vermeiden, dass die eine oder andere gruppe gezwungen wird sich gegen die eigenen vorstellungen den verabschiedeten gesetzen zu beugen.
keine politik kann es jemals allen recht machen.
deine definition klingt zwar gut, aber ist in weiten teilen zu kurz gegriffen, und daher nutzlos.
so einfach geht es leider nicht.
sehr viel weiter führen da gedanken wie der kategorische imperativ, der dann in eine allgemeinverbindliche verfassung einfließt, und so den rahmen dafür setzt, was dem gesetzgeber für möglichkeiten und unmöglichkeiten gegeben sind politische ziele per gesetz zu erzwingen.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Bevormundung ist ein Merkmal für "Unmündige"Cat with a whip » Fr 24. Jan 2014, 13:16 hat geschrieben: Blödsinn.
Nur halten sich auch viele Erwachsene für mündig, wobei das eine Selbstüberschätzung ist!!
Re: Ist politik Bevormundung?
hafenwirt » Mi 7. Aug 2013, 12:26 hat geschrieben:Darüber habe ich nachgedacht, nachdem ich im Rahmen der Diskussion um den Vegetarier-Tag der Grünen, behauptet habe, politik sei generell Bevormundung.
Viele Stimmen behaupten ja gerne, die Grünen würden ihnen den Lebensstil aufzwingen. Vegetariertum, Atomkraft, Einschränkungen beim trinken, rauchen etc.
Doch denke ich, dass dies auch bei anderen parteien der Fall ist.
wenn ich da an bürgerliche parteien und ihr klientel denken, wollen sie mir ja auch ihren lebensstil aufzwingen.
romantisierung von vergangenheit, moral, anstand, die ehe als beste form der liebesbeziehung, überwachung von öffentlichen plätzen mit kameras, größere aufgebote an polizisten, und weiterhin das verbot z.b. von cannabis würden mir spontan einfallen.
allerdings halte ich dies auch für normal.
jede partei hat ja einen wertehintergrund und vertritt dabei den wert von gesellschaftlichen strömungen.
zudem hat jede partei macht, sofern sie an der regierung beteiligt ist - und machtausübung führt dazu, dass andere in ihrer einstellung unterdrückt werden bzw. ihnen eine andere einstellung aufgezwängt wird.
seht ihr das ebenso?
Jeder hat einen Diktator in sich, und ohne Regeln geht nichts,kommt vor das einem ne Regel nicht passt und dann ist der Regelgeber eben ein Diktator ,weil dessen Regeln mit unsrer Vorstellung nicht vereinbahr sind und sie uns aufzwingt .Wir haben eben glück wenn uns die Regeln des Regel ebers gefallen, und am besten selber dieser sind ,dann wären wir auch zufriedener wenn wir uns dem willen anderer nicht fügen müssten wofür uns aber viele Hassen würden .
Und wenn eine Regel eine andere Aufhebt kann man sich das Regeln eh Spahren denn dann verliert seinen Sinn etwas Regeln zu wollen weil die Regel nicht mehr Funktionieren wird.
Ich habe eine Regle die das Rad nach Links dreht und eine die es nach Rechts dreht was passiert mit dem Rad wenn beide aktiv sind?
Geanu nichts passiert das Rad kann sich nicht bewegen also warum sollte ich eine Regel einführen die eine andere Aufheben wird?
Zuletzt geändert von Generalultra88 am Do 30. Jan 2014, 13:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Es ist auch eine Frage, wie man die REGELN gestaltet...rigide oder flexibel...
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Re: Ist politik Bevormundung?
Die aller meisten kritisierten angeblichen "Bevormundungen" sind gar keine, sondern nur ausgeburten einer subjektiven Sichtweise. Der sogenannte "veggie day" war dafür ein sehr gutes Beispiel, wie hysterisch einige Bürger mit Vorschlägen oder Anregungen die angeblich ihr persönliches Umfeld betreffen umgehen, obwohl die Freiheit selbst zu entscheiden, gar nie gefährdet war noch ist.
Zuletzt geändert von relativ am Do 30. Jan 2014, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Ist politik Bevormundung?
Aber man ist im Trend...das ist verdammt vielen Leuten wichtig!!relativ » Do 30. Jan 2014, 13:35 hat geschrieben:Die aller meisten kritisierten angeblichen "Bevormundungen" sind gar keine, sondern nur ausgeburten einer subjektiven Sichtweise. Der sogenannte "veggie day" war dafür ein sehr gutes Beispiel, wie hysterisch einige Bürger mit Vorschlägen oder Anregungen die angeblich ihr persönliches Umfeld betreffen umgehen, obwohl die Freiheit selbst zu entscheiden, gar nie gefährdet war noch ist.