nein, warum denn ??Shoogar » So 21. Jul 2013, 00:33 hat geschrieben: Wäre in Deinen Augen (beispielsweise) die Ausübung von Minderheits-Religionen "unerwünschte Zustände"?
Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht haben
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Falsch - das ist Duldung/Erleiden - "Patiens".jack000 » Sa 20. Jul 2013, 23:27 hat geschrieben:Toleranz ist nichts anderes als das hinnehmen unerwünschter Zustände !
Toleranz benötigt zusätzlich die Anerkennung der Rechtmäßigkeit dieser Zustände und das Einsehen, dass die Hinnahme dieser nicht gewollten Zustände wünschenswert und sinnvoll ist.
Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Nun, ich denke, daß die Akzeptanz anderen Glaubens auch zur Toleranz gehört.
Gleichwohl solcher nicht "unerwünschte Zustände" darstellt.
Gleichwohl solcher nicht "unerwünschte Zustände" darstellt.
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Nein, die Akzeptanz anderen Glaubens hat nichts mit Toleranz zu tun, sondern ist selbstverständlich!Shoogar » So 21. Jul 2013, 00:36 hat geschrieben:Nun, ich denke, daß die Akzeptanz anderen Glaubens auch zur Toleranz gehört.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Das würde ich auch sagen.Dieter Winter » Fr 14. Jun 2013, 10:40 hat geschrieben: Kommt darauf an, was man toleriert. Nazis und einige Pädophile fordern z. B. auch Toleranz für sich ein. Überhaupt wird Toleranz grundsätzlich weit häufiger gefordert als gewährt. Zum statement Frosts würde ich mal meinen, dass es nicht stimmt. Es zeigt aber auf, wie der Verfasser getickt hat.
Der Begriff der Toleranz ist immer an einen Gegenstand/eine Handlung gebunden.
Tolerant zu sein ist also keine allgemeine Eigenschaft.
Toleranz hat seine natürlichen Grenzen, denn man kann nicht alles tolerieren, z.B. ein Verbrechen kann/darf nicht toleriert werden.
Was ist nun Toleranz? Was bedeutet Toleranz bzw. Intoleranz?
Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, ist
Toleranz die Duldung einer Meinung oder einer Handlung, die man selbst als falsch ansieht.
(Etwas Richtiges/Gutes kann demnach gar nicht toleriert werden.)
Ich möchte an die Aussage des schwedischen Philosophen und Soziologen Lars Gustafsson erinnern, der formuliert hat:
1. Die Toleranz gegenüber der Intoleranz führt zur Intoleranz.
2. Die Intoleranz gegenüber der Intoleranz führt zur Toleranz.“
Siehe auch: http://www.perlentaucher.de/artikel/3699.html
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Selbverständlich kann ich mehr oder weniger zur toleranz neigen. Sogar du könntest das.Antonius » Do 25. Jul 2013, 23:46 hat geschrieben:Das würde ich auch sagen.
Der Begriff der Toleranz ist immer an einen Gegenstand/eine Handlung gebunden.
Tolerant zu sein ist also keine allgemeine Eigenschaft.
Tolerieren heisst ja erdulden. Das kann man sich nicht immer aussuchen, was man zu erdulden hat.Toleranz hat seine natürlichen Grenzen, denn man kann nicht alles tolerieren, z.B. ein Verbrechen kann/darf nicht toleriert werden.
Nein, du musst es nicht als falsch ansehen. "Tolerieren" bedeutet nur erdulden, egal, ob du es richtig odr falsch hälst.Was ist nun Toleranz? Was bedeutet Toleranz bzw. Intoleranz?
Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, ist
Toleranz die Duldung einer Meinung oder einer Handlung, die man selbst als falsch ansieht.
(Etwas Richtiges/Gutes kann demnach gar nicht toleriert werden.)
Klingt gut, jetzt müssen wir es nur noch so hindrehen, dass die anderen die intoleranten sind.Ich möchte an die Aussage des schwedischen Philosophen und Soziologen Lars Gustafsson erinnern, der formuliert hat:
1. Die Toleranz gegenüber der Intoleranz führt zur Intoleranz.
2. Die Intoleranz gegenüber der Intoleranz führt zur Toleranz.“
Siehe auch: http://www.perlentaucher.de/artikel/3699.html
Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Um bei Deinem letzten Einwand bleiben, höre ich da eine Hinwendung zum Ressentiment heraus?Tantris » Fr 26. Jul 2013, 04:23 hat geschrieben: Selbverständlich kann ich mehr oder weniger zur toleranz neigen. Sogar du könntest das.
Tolerieren heisst ja erdulden. Das kann man sich nicht immer aussuchen, was man zu erdulden hat.
Nein, du musst es nicht als falsch ansehen. "Tolerieren" bedeutet nur erdulden, egal, ob du es richtig odr falsch hälst.
Klingt gut, jetzt müssen wir es nur noch so hindrehen, dass die anderen die intoleranten sind.
Nochmals zur Verdeutlichung: Toleranz ist immer an einen konkreten Gegenstand/eine Handlung gebunden.
Erdulden kann man nur etwas, das man selbst als falsch ansieht.
An etwas Richtigem und Gutem wird man sich erfreuen, man erduldet es nicht, der Begriff der Toleranz wäre da völlig fehl am Platz.
Noch ein paar Zitate (weitere in wikipedia):
- "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren." - Karl Popper.
- "Zur Demokratie gehört auch die legitime Intoleranz. Das nicht Tolerierbare darf nicht toleriert werden." - Ayaan Hirsi Ali.
Zuletzt geändert von Antonius am Sa 27. Jul 2013, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
...erinnert mich an diese unselige Beschneidungsdebatte...ThorsHamar » Freitag 14. Juni 2013, 10:57 hat geschrieben:Toleranz heisst nämlich nicht Akzeptanz, sondern Gewährenlassen in selbst definierte Grenzen, eben der möglichen Toleranz!
Interessant aber, daß man selbst bei der UNESCO jedes mit allem verwechselt und durcheinanderwirft:
Artikel 1: Bedeutung von 'Toleranz'
1.1 Toleranz bedeutet Respekt, Akzeptanz und Anerkennung der Kulturen unserer Welt, unserer Ausdrucksformen und Gestaltungsweisen unseres Menschseins in all ihrem Reichtum und ihrer Vielfalt. Gefördert wird sie durch Wissen, Offenheit, Kommunikation und durch Freiheit des Denkens, der Gewissensentscheidung und des Glaubens. Toleranz ist Harmonie über Unterschiede hinweg. Sie ist nicht nur moralische Verpflichtung, sondern auch eine politische und rechtliche Notwendigkeit. Toleranz ist eine Tugend, die den Frieden ermöglicht, und trägt dazu bei, den Kult des Krieges durch eine Kultur des Friedens zu überwinden.
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Wäre das so, dann wären Unfallopfer wahnsinnig tolerant.Tantris » Fr 26. Jul 2013, 04:23 hat geschrieben:
Tolerieren heisst ja erdulden...
Tolerieren heißt akzeptieren.
Zuletzt geändert von Achim T. am Mi 31. Jul 2013, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Tantris » Fr 26. Jul 2013, 04:23 hat geschrieben:Tolerieren heisst ja erdulden...
Sprache ist nicht mathematisch-logisch.Achim T. » Mittwoch 31. Juli 2013, 19:46 hat geschrieben:Wäre das so, dann wären Unfallopfer wahnsinnig tolerant.
tolerare = (lat.) erdulden, ertragen, leiden, erleiden; ausharren; aushalten
(seltener = erträglich machen, fristen, notdürftig ernähren, Genüge leisten);
vitam tolerare = das Leben fristen
http://www.albertmartin.de/latein/?q=tolerare
http://latin.cactus2000.de/showverb.php?verb=tolerare
http://de.wikibooks.org/wiki/Latein/_An ... tion_1-23)
Nein. Allerdings werden tolerieren, respektieren und akzeptieren oft miteinander verwechselt.Achim T. » Mittwoch 31. Juli 2013, 19:46 hat geschrieben:Tolerieren heißt akzeptieren.
Akzeptieren heißt (für sich) annehmen. Beispiel: Ich akzeptiere nur Bargeld, keine Schecks
Zuletzt geändert von Kavenzmann am Di 6. Aug 2013, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Richtig darum geht es - deshalb bleibe ich bei meiner Aussage.Kavenzmann » Di 6. Aug 2013, 19:55 hat geschrieben: Sprache ist nicht mathematisch-logisch.
tolerare = (lat.) erdulden, ertragen, leiden, erleiden; ausharren; aushalten
(seltener = erträglich machen, fristen, notdürftig ernähren, Genüge leisten);
vitam tolerare = das Leben fristen
http://www.albertmartin.de/latein/?q=tolerare
http://latin.cactus2000.de/showverb.php?verb=tolerare
http://de.wikibooks.org/wiki/Latein/_An ... tion_1-23)
Nein. Allerdings werden tolerieren, respektieren und akzeptieren oft miteinander verwechselt.
Akzeptieren heißt (für sich) annehmen. Beispiel: Ich akzeptiere nur Bargeld, keine Schecks
Wenn ich etwas toleriere dann nehme ich es an - nicht unbedingt für mich selbst ich muss keine Schecks ausstellen und ich muss diese nicht für mich persönlich als zulässiges Zahlungsmittel anerkennen - aber ich erkenne Schecks die Eigenschaft "Zahlungsmittel" zu.
Re: Toleranz ist das Gefühl, der andere könnte am Recht habe
Dann hast Du mich nicht verstanden. Ich würde an Deiner Stelle lieber in den Stowasser schauen.Achim T. » Dienstag 6. August 2013, 22:08 hat geschrieben: Richtig darum geht es - deshalb bleibe ich bei meiner Aussage.
...ich geb's auf...Achim T. » Dienstag 6. August 2013, 22:08 hat geschrieben:Wenn ich etwas toleriere dann nehme ich es an...