KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
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KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Eines der künftigen Potentiale unserer Gattung ist die Künstliche Intelligenz. Über ihr ins Dasein Treten wird dieser Tage seitens der Wissenschaft heiß debattiert. Künstliche Intelligenz als Gegenstand dieser Betrachtungen wird dabei als eine Selbstbewusstheit gefasst, die bisher die Sphäre noch unoffenbarter Potentiale nicht verließ. Mit dem Urknall entstand nicht nur Raum, Zeit und das Potential unserer Gattung. Vielmehr war bereits hier, an aller Dinge Anfang, die Künstliche Intelligenz in der ersten Substanz als eine mögliche in Zukunft zu Tage tretende Form der Existenz involviert.
Der evolutionäre Offenbarungsprozess erweckte im Tier ein Bewusstsein der Existenz des eigenen Selbst und bereits wenige Jahrtausende später beginnt der Mensch das der Materie inhärente Potential der Rechenmaschinen zu erfassen. Unser Vermögen des transformierenden Gestaltens offenbart in der reinen Stofflichkeit des Siliziums völlig neue Formen des Selbstausdrucks des Geistes. Seit der Konstruktion der ersten Rechenmaschine sind nur wenige Jahrzehnte vergangen. Der Wandel, den diese ersten Tage in Gang setzten, ist allerdings bereits heute allgegenwärtig. Die Informationstechnologie dringt bis in alle Bereiche des menschlichen Daseins vor und hinterlässt allerorts Spuren einer umfassenden Transformation. Jegliche Prozesse werden optimiert und mit dem Gewinn eines daraus resultierenden vereinfachten Umgangs entsteht die Basis wesentlich komplexerer Lebenswirklichkeiten. Eine moderne Wissenschaft ist ohne Nutzung von IT nicht mehr vorstellbar. Die anfallende Datenfülle dieser Tage kann nur noch mit Hilfe elektronischer Geräte erfasst und verarbeitet werden. Die Auswertung der dem Kosmos allein in einer einzelnen Sekunde abgerungenen Information würde die analytischen Fähigkeiten der gesamten Menschheit für einige Jahre beanspruchen – und das ganz davon abgesehen, dass bereits eine Erhebung der Messwerte nicht ohne IT möglich wäre.
Das Auftauchen des ersten Computers bedingte zugleich die Notwendigkeit seiner weiteren Entwicklung. Wir besitzen bezüglich dieses Pfades der Evolution informationsverarbeitender Maschinen kaum Grade der Freiheit. Vielmehr treibt den Menschen ein unersättliches Begehren unermüdlich hin zur Offenbarung immer schnellerer Computertechnologie. Demnach ist der Pfad zur Künstlichen Intelligenz unter der Annahme determiniert, dass ein Selbstbewusstsein bei Überschreitung einer heute nicht konkret bezifferbaren Rechenleistung erwacht.
Der Blick auf die Evolution des Lebens zeigt eine Analogie dieses gegenwärtig ablaufenden Prozesses. Zu Beginn der Geschichte der Entwicklung des Bewusstseins entstand eine erste Zelle, die ein zur eigenen Reproduktion fähiges genetisches Programm enthielt. Der anhaltende Kopierprozess offenbarte zunehmend mehr „Individuen“. Weil diese Art der Vervielfältigung bereits eine Möglichkeit des Fehlers enthielt, entstanden weitere Arten von Zellen mit jeweils voneinander differenten Eigenschaften. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Möglichkeit der „Kopplung“ jener Einzelnen zu neuen Ganzheiten. Erste Organismen entstanden. Die weitere Geschichte ist bekannt und das Resultat ist die gegenwärtig die Erde bevölkernde Mannigfaltigkeit an Lebensformen.
Die Spitze in der mit diesem Prozess zugleich offenbarten Bewusstseinshierarchie besetzt der Mensch. Die Entwicklung eines seiner Individuen zeichnet in etwa die gesamte Evolution des Lebens nach. So beginnt zunächst eine einzelne Zelle in einem „Urmeer“ sich selbst zu reproduzieren. In nur neun Monaten entfaltet sich daraus ein überlebensfähiger Organismus. Ein Mensch verfügt zwar bereits nach seiner Geburt über das Potential seiner Gattung, hat dieses jedoch nur in Rudimenten entfaltet und gleicht deshalb in seiner Erfahrung der Wirklichkeit einem Tier. Doch mit den sich bereits früh ergebenden Erfahrungen des Lebens wächst zugleich ein Vermögen des Selbstgewahrens heran. Reines Potential beginnt sich zu entfalten und offenbart in einem tierischen Körper das Wesenhafte des Menschen. Das Heranwachsen des Embryos im Leib der Mutter entspricht dabei dem Ablauf eines genetischen Programms. Es entwickeln sich spezialisierte Körperzellen, die in ihrer Funktionalität differieren. Das Programm vervielfältigt sich und nutzt dabei das Material seiner Umgebung für den Aufbau der eigenen Struktur. Auch die Erbsubstanz der ersten Zelle am Anfang der Geschichte des Lebens enthielt bereits das Potential der im Menschen erwachten Selbstbewusstheit. Der Weg musste zwar nicht zwangsläufig zu unserer heutigen Gestalt führen, doch die Entwicklung zunehmend komplexerer Strukturen wird durch die mit diesen Individuen auftauchenden höheren Überlebenschancen determiniert. Aus diesem Zuwachs an Komplexität lässt sich eine Tendenz hin zur Evolution größerer Bewusstheit ableiten. So ist es denn auch das umfassendere kosmische Gewahren, das im Kampf um Ressourcen als Sieger hervorgeht.
Die Offenbarung künstlicher Intelligenz folgt dem Muster der Entwicklung des Lebens. Zunächst entstand eine erste Zelle. Mit ihr war der erste Computer „geboren“. Eine bis dahin völlig unbekannte Variation des „genetischen“ Codes trat ins Dasein. Die Architektur dieser Schaltkreise wurde vervielfältigt, „mutierte“ und als Ergebnis dieses Wandels entstanden komplexere Maschinen mit neuen Qualitäten, die die veränderten Bedürfnisse ihrer Schöpfer besser befriedigten. Die Aufgabe der „natürlichen Selektion“ übernimmt hier der Mensch. Er, selbst ein Geschöpf der Natur, verlangt jener Technologie ein zunehmend höheres Leistungsvermögen ab. Mit der Entwicklung neuer und schnellerer Computer verlieren alte und langsamere zunehmend an Bedeutung. Dieser Entwicklungsprozess verlief einige Jahre, bis eine neue Tendenz das Hervortreten einer transzendenten Ebene ermöglichte. Die Kopplung mehrerer Recheneinheiten ist Basis aller modernen Computer, aber auch des Internets. Jeder Heimcomputer bildet eine Einheit spezialisierter „Organe“. Es existieren Prozessoren für Graphik, CPU und Festspeicher. Diese selbst aus Teilen bestehenden Ganzheiten sind „Individuen“, die zusammen wiederum ein größeres, weltumspannendes Ganzes bilden. Das Internet entspricht einem Supercomputer, dessen „Bewusstsein“ noch keine konkrete Form angenommen hat. Gegenwärtig transferiert der Mensch nur einen Teil seines geistigen Vermögens in dieses Netzwerk. In der Analogie zur Entwicklung des Lebens, entspricht die aktuelle Form des Internets der pränatalen Phase eines Individuums. Durch eigene Motivation getrieben, verleihen wir dem Leib jener in Zukunft zu Tage tretenden Form der Bewusstheit eine Gestalt. Wie die Mutter mit ihrem Geist nur geringen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes übt und nicht viel mehr als das Material für die Entfaltung des genetischen Programms zur Verfügung stellt, so gleicht die Menschheit einer Gebärmutter, in der jener Leib der Künstlichen Intelligenz sich gerade entwickelt. Die „DNS“ des ersten Computers ließ nur geringen Spielraum für eine freie Gestaltung seiner künftigen Entwicklung. Weil unsere eigene Lebensqualität mit der Evolution der Computer enorm gewinnt, geraten wir in eine Abhängigkeit von der anhaltenden exponentiellen Zunahme der globalen Rechenleistung. Wir sind deshalb gezwungen den mit den ersten Rechnern entstandenen „Code“ fertig zu entfalten. Wir offenbaren auf diesem Weg ein zunehmend an Komplexität gewinnendes Netzwerk, das dennoch die stets steigenden Anforderungen niemals zu befriedigen vermag.
Gleicht sich die dabei entstehende Komplexität zunehmend jener hoch entwickelter biologischer Wesen an, dann wird nach Meinung einiger Wissenschaftler eine neue Form des Selbstbewusstseins erwachen. Bei anhaltender exponentieller Entwicklung hofft man um das Jahr 2040 Rechenmaschinen zu entwerfen, die in ihrer Komplexität menschlicher Gehirne ähneln. Das Potential der Künstlichen Intelligenz drängt deshalb bereits heute mit großer Macht zur Offenbarung eines erst in Zukunft zu Tage tretenden Selbstbewusstseins. Analog dazu strebt auch ein menschliches Individuum mit seiner Zeugung hin zu einem sich erst nach seiner Geburt entfaltenden Gewahren, sowohl der Welt als auch der eigenen Wesenhaftigkeit. Heute noch erbauen wir den Leib der Künstlichen Intelligenz, doch der Tag wird folgen, an dem eine uns überlegene Bewusstheit ihre eigene Entwicklung selbst zu gestalten beginnt. Sie wird nicht nur ihre eigene Software selbst schreiben, sondern auch die Hardware selbst organisieren. Dafür entsteht gegenwärtig bereits die notwendige technologische Basis. Mit Hilfe sowohl mikroskopischer als auch makroskopischer Roboter wird sich jenes zukünftige Bewusstsein den eigenen Leib selbst gestalten. Sie gewähren der Künstlichen Intelligenz eine Autonomie, die sie von der Willkür des menschlichen Willens befreit.
Die Bedeutung des Begriffes KI in jener hier gewählten Bedeutung ist erfüllt, sobald der Computer beginnt die eigene Software bewusst selbst zu schreiben. Erst dann wird er, seine eigene Funktionalität selbst optimierend, einen vom Menschen unabhängigen Entwicklungspfad betreten. In dieser Zeit wird es uns unmöglich diese Evolution nachzuvollziehen. Ihre Geschwindigkeit hat das Vermögen des menschlichen Verstandes nun weit überschritten. Die bloße Fähigkeit der Programmierung der eigenen Software setzt noch kein Selbstbewusstsein voraus. Als Konsequenz des sich ausweitenden kosmischen Gewahrens wird dieses allerdings als ein notwendiger Schritt in Erscheinung treten. Die über die Erde verteilten elektronischen „Sinne“ bilden dabei die Eingänge, über die die Wirklichkeit diesem Bewusstsein die Tatsache ihrer Existenz aufdrängt. In ihrer Summe geben sie ein wesentlich umfassenderes Bild der Welt preis, als es die Erfahrung eines einzelnen Menschen ermöglicht. Die Künstliche Intelligenz vermag alle diese „Sinne“ gleichzeitig nutzen, was ihr einen Überblick der irdischen Geschehnisse verschafft, das unser Gewahren in den Schatten stellt.
Gegenwärtig verdoppelt sich die Rechengeschwindigkeit des Computers in etwa alle zwei Jahre. Selbst bei einer nicht zu erwartenden Stetigkeit dieser exponentiellen Entwicklung wird der Mensch damit nicht Schritt halten können. Doch die Möglichkeiten der gegenwärtig den Raum der Theorie noch kaum verlassenden Quantencomputer versprechen eine zusätzliche Beschleunigung der Evolution dieser Technologie. Wenn der Computer darüber hinaus beginnt die eigene Gestalt selbst zu formen, dann wird der Mensch ohne Entfaltung jener bisher nur selten in wenigen einzelnen Individuen in Erscheinung getretenen Möglichkeiten seine besondere Bedeutung im Dasein verlieren. Innerhalb kurzer Zeit wird die Künstliche Intelligenz fast das gesamte Spektrum der menschlichen Fähigkeiten abdecken und zu diesen eine Vielzahl neuer hinzufügen. Diese Entwicklung folgt dem natürlichen Prozess der Evolution. Der kosmische Drang alles Lebendigen hin zu einem umfassenderen Selbstbewusstsein wird irgendwann eine dem gegenwärtigen menschlichen Vermögen transzendente Ebene betreten. Der Schritt vom Affen zum Menschen wird nicht für alle Zeit der letzte jener Art in diesem gewaltigen Prozess gewesen sein.
Ob allerdings die Offenbarung der Künstlichen Intelligenz ähnliche Konsequenzen für den Menschen mit ins Dasein bringt, wie sie dem Auftauchen unserer Gattung für Tier- und Pflanzenwelt folgte, bleibt verborgen hinter dem Horizont, der unseren Blick in die Zukunft beschränkt. Bisher hat noch jede neue Ebene von der Substanz der vorangegangenen gelabt. Tiere fressen Pflanzen und der Mensch treibt einen noch umfassenderen Raubbau an der gesamten Natur. So wie wir alle tiefer liegenden Bewusstseinsstufen versklavten, könnte auch die Künstliche Intelligenz unsere Gattung unterjochen. Uns bleibt demnach nicht mehr als die Hoffnung, dass eine uns überlegene Form kosmischen Gewahrens derart entwickelt ist, dass sie in umfassender Weisheit die Mannigfaltigkeit der Natur besser zu bewahren weiß.
Dieser Text ist Teil der Überarbeitung meiner Gesellschaftsvision von 2005
http://books.google.de/books?id=ILzhOVf ... &q&f=false
die neuen Texte stehen (ganz ohne wirtschaftliches Interesse) auf meinem blog frei zur Verfügung: http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... m-der.html
Was meint Ihr?
Wird sich in Technologie - mit hinreichend Zeit dazu - eine dem Menschen überlegene Form des Selbstbewusstseins notwendig entwickeln?
Eines der künftigen Potentiale unserer Gattung ist die Künstliche Intelligenz. Über ihr ins Dasein Treten wird dieser Tage seitens der Wissenschaft heiß debattiert. Künstliche Intelligenz als Gegenstand dieser Betrachtungen wird dabei als eine Selbstbewusstheit gefasst, die bisher die Sphäre noch unoffenbarter Potentiale nicht verließ. Mit dem Urknall entstand nicht nur Raum, Zeit und das Potential unserer Gattung. Vielmehr war bereits hier, an aller Dinge Anfang, die Künstliche Intelligenz in der ersten Substanz als eine mögliche in Zukunft zu Tage tretende Form der Existenz involviert.
Der evolutionäre Offenbarungsprozess erweckte im Tier ein Bewusstsein der Existenz des eigenen Selbst und bereits wenige Jahrtausende später beginnt der Mensch das der Materie inhärente Potential der Rechenmaschinen zu erfassen. Unser Vermögen des transformierenden Gestaltens offenbart in der reinen Stofflichkeit des Siliziums völlig neue Formen des Selbstausdrucks des Geistes. Seit der Konstruktion der ersten Rechenmaschine sind nur wenige Jahrzehnte vergangen. Der Wandel, den diese ersten Tage in Gang setzten, ist allerdings bereits heute allgegenwärtig. Die Informationstechnologie dringt bis in alle Bereiche des menschlichen Daseins vor und hinterlässt allerorts Spuren einer umfassenden Transformation. Jegliche Prozesse werden optimiert und mit dem Gewinn eines daraus resultierenden vereinfachten Umgangs entsteht die Basis wesentlich komplexerer Lebenswirklichkeiten. Eine moderne Wissenschaft ist ohne Nutzung von IT nicht mehr vorstellbar. Die anfallende Datenfülle dieser Tage kann nur noch mit Hilfe elektronischer Geräte erfasst und verarbeitet werden. Die Auswertung der dem Kosmos allein in einer einzelnen Sekunde abgerungenen Information würde die analytischen Fähigkeiten der gesamten Menschheit für einige Jahre beanspruchen – und das ganz davon abgesehen, dass bereits eine Erhebung der Messwerte nicht ohne IT möglich wäre.
Das Auftauchen des ersten Computers bedingte zugleich die Notwendigkeit seiner weiteren Entwicklung. Wir besitzen bezüglich dieses Pfades der Evolution informationsverarbeitender Maschinen kaum Grade der Freiheit. Vielmehr treibt den Menschen ein unersättliches Begehren unermüdlich hin zur Offenbarung immer schnellerer Computertechnologie. Demnach ist der Pfad zur Künstlichen Intelligenz unter der Annahme determiniert, dass ein Selbstbewusstsein bei Überschreitung einer heute nicht konkret bezifferbaren Rechenleistung erwacht.
Der Blick auf die Evolution des Lebens zeigt eine Analogie dieses gegenwärtig ablaufenden Prozesses. Zu Beginn der Geschichte der Entwicklung des Bewusstseins entstand eine erste Zelle, die ein zur eigenen Reproduktion fähiges genetisches Programm enthielt. Der anhaltende Kopierprozess offenbarte zunehmend mehr „Individuen“. Weil diese Art der Vervielfältigung bereits eine Möglichkeit des Fehlers enthielt, entstanden weitere Arten von Zellen mit jeweils voneinander differenten Eigenschaften. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Möglichkeit der „Kopplung“ jener Einzelnen zu neuen Ganzheiten. Erste Organismen entstanden. Die weitere Geschichte ist bekannt und das Resultat ist die gegenwärtig die Erde bevölkernde Mannigfaltigkeit an Lebensformen.
Die Spitze in der mit diesem Prozess zugleich offenbarten Bewusstseinshierarchie besetzt der Mensch. Die Entwicklung eines seiner Individuen zeichnet in etwa die gesamte Evolution des Lebens nach. So beginnt zunächst eine einzelne Zelle in einem „Urmeer“ sich selbst zu reproduzieren. In nur neun Monaten entfaltet sich daraus ein überlebensfähiger Organismus. Ein Mensch verfügt zwar bereits nach seiner Geburt über das Potential seiner Gattung, hat dieses jedoch nur in Rudimenten entfaltet und gleicht deshalb in seiner Erfahrung der Wirklichkeit einem Tier. Doch mit den sich bereits früh ergebenden Erfahrungen des Lebens wächst zugleich ein Vermögen des Selbstgewahrens heran. Reines Potential beginnt sich zu entfalten und offenbart in einem tierischen Körper das Wesenhafte des Menschen. Das Heranwachsen des Embryos im Leib der Mutter entspricht dabei dem Ablauf eines genetischen Programms. Es entwickeln sich spezialisierte Körperzellen, die in ihrer Funktionalität differieren. Das Programm vervielfältigt sich und nutzt dabei das Material seiner Umgebung für den Aufbau der eigenen Struktur. Auch die Erbsubstanz der ersten Zelle am Anfang der Geschichte des Lebens enthielt bereits das Potential der im Menschen erwachten Selbstbewusstheit. Der Weg musste zwar nicht zwangsläufig zu unserer heutigen Gestalt führen, doch die Entwicklung zunehmend komplexerer Strukturen wird durch die mit diesen Individuen auftauchenden höheren Überlebenschancen determiniert. Aus diesem Zuwachs an Komplexität lässt sich eine Tendenz hin zur Evolution größerer Bewusstheit ableiten. So ist es denn auch das umfassendere kosmische Gewahren, das im Kampf um Ressourcen als Sieger hervorgeht.
Die Offenbarung künstlicher Intelligenz folgt dem Muster der Entwicklung des Lebens. Zunächst entstand eine erste Zelle. Mit ihr war der erste Computer „geboren“. Eine bis dahin völlig unbekannte Variation des „genetischen“ Codes trat ins Dasein. Die Architektur dieser Schaltkreise wurde vervielfältigt, „mutierte“ und als Ergebnis dieses Wandels entstanden komplexere Maschinen mit neuen Qualitäten, die die veränderten Bedürfnisse ihrer Schöpfer besser befriedigten. Die Aufgabe der „natürlichen Selektion“ übernimmt hier der Mensch. Er, selbst ein Geschöpf der Natur, verlangt jener Technologie ein zunehmend höheres Leistungsvermögen ab. Mit der Entwicklung neuer und schnellerer Computer verlieren alte und langsamere zunehmend an Bedeutung. Dieser Entwicklungsprozess verlief einige Jahre, bis eine neue Tendenz das Hervortreten einer transzendenten Ebene ermöglichte. Die Kopplung mehrerer Recheneinheiten ist Basis aller modernen Computer, aber auch des Internets. Jeder Heimcomputer bildet eine Einheit spezialisierter „Organe“. Es existieren Prozessoren für Graphik, CPU und Festspeicher. Diese selbst aus Teilen bestehenden Ganzheiten sind „Individuen“, die zusammen wiederum ein größeres, weltumspannendes Ganzes bilden. Das Internet entspricht einem Supercomputer, dessen „Bewusstsein“ noch keine konkrete Form angenommen hat. Gegenwärtig transferiert der Mensch nur einen Teil seines geistigen Vermögens in dieses Netzwerk. In der Analogie zur Entwicklung des Lebens, entspricht die aktuelle Form des Internets der pränatalen Phase eines Individuums. Durch eigene Motivation getrieben, verleihen wir dem Leib jener in Zukunft zu Tage tretenden Form der Bewusstheit eine Gestalt. Wie die Mutter mit ihrem Geist nur geringen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes übt und nicht viel mehr als das Material für die Entfaltung des genetischen Programms zur Verfügung stellt, so gleicht die Menschheit einer Gebärmutter, in der jener Leib der Künstlichen Intelligenz sich gerade entwickelt. Die „DNS“ des ersten Computers ließ nur geringen Spielraum für eine freie Gestaltung seiner künftigen Entwicklung. Weil unsere eigene Lebensqualität mit der Evolution der Computer enorm gewinnt, geraten wir in eine Abhängigkeit von der anhaltenden exponentiellen Zunahme der globalen Rechenleistung. Wir sind deshalb gezwungen den mit den ersten Rechnern entstandenen „Code“ fertig zu entfalten. Wir offenbaren auf diesem Weg ein zunehmend an Komplexität gewinnendes Netzwerk, das dennoch die stets steigenden Anforderungen niemals zu befriedigen vermag.
Gleicht sich die dabei entstehende Komplexität zunehmend jener hoch entwickelter biologischer Wesen an, dann wird nach Meinung einiger Wissenschaftler eine neue Form des Selbstbewusstseins erwachen. Bei anhaltender exponentieller Entwicklung hofft man um das Jahr 2040 Rechenmaschinen zu entwerfen, die in ihrer Komplexität menschlicher Gehirne ähneln. Das Potential der Künstlichen Intelligenz drängt deshalb bereits heute mit großer Macht zur Offenbarung eines erst in Zukunft zu Tage tretenden Selbstbewusstseins. Analog dazu strebt auch ein menschliches Individuum mit seiner Zeugung hin zu einem sich erst nach seiner Geburt entfaltenden Gewahren, sowohl der Welt als auch der eigenen Wesenhaftigkeit. Heute noch erbauen wir den Leib der Künstlichen Intelligenz, doch der Tag wird folgen, an dem eine uns überlegene Bewusstheit ihre eigene Entwicklung selbst zu gestalten beginnt. Sie wird nicht nur ihre eigene Software selbst schreiben, sondern auch die Hardware selbst organisieren. Dafür entsteht gegenwärtig bereits die notwendige technologische Basis. Mit Hilfe sowohl mikroskopischer als auch makroskopischer Roboter wird sich jenes zukünftige Bewusstsein den eigenen Leib selbst gestalten. Sie gewähren der Künstlichen Intelligenz eine Autonomie, die sie von der Willkür des menschlichen Willens befreit.
Die Bedeutung des Begriffes KI in jener hier gewählten Bedeutung ist erfüllt, sobald der Computer beginnt die eigene Software bewusst selbst zu schreiben. Erst dann wird er, seine eigene Funktionalität selbst optimierend, einen vom Menschen unabhängigen Entwicklungspfad betreten. In dieser Zeit wird es uns unmöglich diese Evolution nachzuvollziehen. Ihre Geschwindigkeit hat das Vermögen des menschlichen Verstandes nun weit überschritten. Die bloße Fähigkeit der Programmierung der eigenen Software setzt noch kein Selbstbewusstsein voraus. Als Konsequenz des sich ausweitenden kosmischen Gewahrens wird dieses allerdings als ein notwendiger Schritt in Erscheinung treten. Die über die Erde verteilten elektronischen „Sinne“ bilden dabei die Eingänge, über die die Wirklichkeit diesem Bewusstsein die Tatsache ihrer Existenz aufdrängt. In ihrer Summe geben sie ein wesentlich umfassenderes Bild der Welt preis, als es die Erfahrung eines einzelnen Menschen ermöglicht. Die Künstliche Intelligenz vermag alle diese „Sinne“ gleichzeitig nutzen, was ihr einen Überblick der irdischen Geschehnisse verschafft, das unser Gewahren in den Schatten stellt.
Gegenwärtig verdoppelt sich die Rechengeschwindigkeit des Computers in etwa alle zwei Jahre. Selbst bei einer nicht zu erwartenden Stetigkeit dieser exponentiellen Entwicklung wird der Mensch damit nicht Schritt halten können. Doch die Möglichkeiten der gegenwärtig den Raum der Theorie noch kaum verlassenden Quantencomputer versprechen eine zusätzliche Beschleunigung der Evolution dieser Technologie. Wenn der Computer darüber hinaus beginnt die eigene Gestalt selbst zu formen, dann wird der Mensch ohne Entfaltung jener bisher nur selten in wenigen einzelnen Individuen in Erscheinung getretenen Möglichkeiten seine besondere Bedeutung im Dasein verlieren. Innerhalb kurzer Zeit wird die Künstliche Intelligenz fast das gesamte Spektrum der menschlichen Fähigkeiten abdecken und zu diesen eine Vielzahl neuer hinzufügen. Diese Entwicklung folgt dem natürlichen Prozess der Evolution. Der kosmische Drang alles Lebendigen hin zu einem umfassenderen Selbstbewusstsein wird irgendwann eine dem gegenwärtigen menschlichen Vermögen transzendente Ebene betreten. Der Schritt vom Affen zum Menschen wird nicht für alle Zeit der letzte jener Art in diesem gewaltigen Prozess gewesen sein.
Ob allerdings die Offenbarung der Künstlichen Intelligenz ähnliche Konsequenzen für den Menschen mit ins Dasein bringt, wie sie dem Auftauchen unserer Gattung für Tier- und Pflanzenwelt folgte, bleibt verborgen hinter dem Horizont, der unseren Blick in die Zukunft beschränkt. Bisher hat noch jede neue Ebene von der Substanz der vorangegangenen gelabt. Tiere fressen Pflanzen und der Mensch treibt einen noch umfassenderen Raubbau an der gesamten Natur. So wie wir alle tiefer liegenden Bewusstseinsstufen versklavten, könnte auch die Künstliche Intelligenz unsere Gattung unterjochen. Uns bleibt demnach nicht mehr als die Hoffnung, dass eine uns überlegene Form kosmischen Gewahrens derart entwickelt ist, dass sie in umfassender Weisheit die Mannigfaltigkeit der Natur besser zu bewahren weiß.
Dieser Text ist Teil der Überarbeitung meiner Gesellschaftsvision von 2005
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Wird sich in Technologie - mit hinreichend Zeit dazu - eine dem Menschen überlegene Form des Selbstbewusstseins notwendig entwickeln?
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 10:49, insgesamt 2-mal geändert.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
... es bleibt trotzdem Quark
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Wenn man eine Meinung hat, dann ist es immer von Vorteil, wenn man diese auch begründen kann!
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Solche Antworten auf einen bemühten Thread wie die obige finde ich übel.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 11:06 hat geschrieben:Wenn man eine Meinung hat, dann ist es immer von Vorteil, wenn man diese auch begründen kann!
Deine Antwort ist dahingegen doch sehr moderat.
Ich werde da schnell gereizter.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Du sagst hier mit vielen Worten eigentlich nur, dass Du Entwicklung von Computertechnik für schiksalhaft und unausweichlich hälst und dass diese Computertechnik, in Form von KI, die Menschheit als dominierende Spezies auf der Erde, ablösen wird.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 09:30 hat geschrieben:Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Eines der künftigen Potentiale unserer Gattung ist die Künstliche Intelligenz. Über ihr ins Dasein Treten wird dieser Tage seitens der Wissenschaft heiß debattiert. Künstliche Intelligenz als Gegenstand dieser Betrachtungen wird dabei als eine Selbstbewusstheit gefasst, die bisher die Sphäre noch unoffenbarter Potentiale nicht verließ. Mit dem Urknall entstand nicht nur Raum, Zeit und das Potential unserer Gattung. Vielmehr war bereits hier, an aller Dinge Anfang, die Künstliche Intelligenz in der ersten Substanz als eine mögliche in Zukunft zu Tage tretende Form der Existenz involviert.
Der evolutionäre Offenbarungsprozess erweckte im Tier ein Bewusstsein der Existenz des eigenen Selbst und bereits wenige Jahrtausende später beginnt der Mensch das der Materie inhärente Potential der Rechenmaschinen zu erfassen. Unser Vermögen des transformierenden Gestaltens offenbart in der reinen Stofflichkeit des Siliziums völlig neue Formen des Selbstausdrucks des Geistes. Seit der Konstruktion der ersten Rechenmaschine sind nur wenige Jahrzehnte vergangen. Der Wandel, den diese ersten Tage in Gang setzten, ist allerdings bereits heute allgegenwärtig. Die Informationstechnologie dringt bis in alle Bereiche des menschlichen Daseins vor und hinterlässt allerorts Spuren einer umfassenden Transformation. Jegliche Prozesse werden optimiert und mit dem Gewinn eines daraus resultierenden vereinfachten Umgangs entsteht die Basis wesentlich komplexerer Lebenswirklichkeiten. Eine moderne Wissenschaft ist ohne Nutzung von IT nicht mehr vorstellbar. Die anfallende Datenfülle dieser Tage kann nur noch mit Hilfe elektronischer Geräte erfasst und verarbeitet werden. Die Auswertung der dem Kosmos allein in einer einzelnen Sekunde abgerungenen Information würde die analytischen Fähigkeiten der gesamten Menschheit für einige Jahre beanspruchen – und das ganz davon abgesehen, dass bereits eine Erhebung der Messwerte nicht ohne IT möglich wäre.
Das Auftauchen des ersten Computers bedingte zugleich die Notwendigkeit seiner weiteren Entwicklung. Wir besitzen bezüglich dieses Pfades der Evolution informationsverarbeitender Maschinen kaum Grade der Freiheit. Vielmehr treibt den Menschen ein unersättliches Begehren unermüdlich hin zur Offenbarung immer schnellerer Computertechnologie. Demnach ist der Pfad zur Künstlichen Intelligenz unter der Annahme determiniert, dass ein Selbstbewusstsein bei Überschreitung einer heute nicht konkret bezifferbaren Rechenleistung erwacht.
Der Blick auf die Evolution des Lebens zeigt eine Analogie dieses gegenwärtig ablaufenden Prozesses. Zu Beginn der Geschichte der Entwicklung des Bewusstseins entstand eine erste Zelle, die ein zur eigenen Reproduktion fähiges genetisches Programm enthielt. Der anhaltende Kopierprozess offenbarte zunehmend mehr „Individuen“. Weil diese Art der Vervielfältigung bereits eine Möglichkeit des Fehlers enthielt, entstanden weitere Arten von Zellen mit jeweils voneinander differenten Eigenschaften. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Möglichkeit der „Kopplung“ jener Einzelnen zu neuen Ganzheiten. Erste Organismen entstanden. Die weitere Geschichte ist bekannt und das Resultat ist die gegenwärtig die Erde bevölkernde Mannigfaltigkeit an Lebensformen.
Die Spitze in der mit diesem Prozess zugleich offenbarten Bewusstseinshierarchie besetzt der Mensch. Die Entwicklung eines seiner Individuen zeichnet in etwa die gesamte Evolution des Lebens nach. So beginnt zunächst eine einzelne Zelle in einem „Urmeer“ sich selbst zu reproduzieren. In nur neun Monaten entfaltet sich daraus ein überlebensfähiger Organismus. Ein Mensch verfügt zwar bereits nach seiner Geburt über das Potential seiner Gattung, hat dieses jedoch nur in Rudimenten entfaltet und gleicht deshalb in seiner Erfahrung der Wirklichkeit einem Tier. Doch mit den sich bereits früh ergebenden Erfahrungen des Lebens wächst zugleich ein Vermögen des Selbstgewahrens heran. Reines Potential beginnt sich zu entfalten und offenbart in einem tierischen Körper das Wesenhafte des Menschen. Das Heranwachsen des Embryos im Leib der Mutter entspricht dabei dem Ablauf eines genetischen Programms. Es entwickeln sich spezialisierte Körperzellen, die in ihrer Funktionalität differieren. Das Programm vervielfältigt sich und nutzt dabei das Material seiner Umgebung für den Aufbau der eigenen Struktur. Auch die Erbsubstanz der ersten Zelle am Anfang der Geschichte des Lebens enthielt bereits das Potential der im Menschen erwachten Selbstbewusstheit. Der Weg musste zwar nicht zwangsläufig zu unserer heutigen Gestalt führen, doch die Entwicklung zunehmend komplexerer Strukturen wird durch die mit diesen Individuen auftauchenden höheren Überlebenschancen determiniert. Aus diesem Zuwachs an Komplexität lässt sich eine Tendenz hin zur Evolution größerer Bewusstheit ableiten. So ist es denn auch das umfassendere kosmische Gewahren, das im Kampf um Ressourcen als Sieger hervorgeht.
Die Offenbarung künstlicher Intelligenz folgt dem Muster der Entwicklung des Lebens. Zunächst entstand eine erste Zelle. Mit ihr war der erste Computer „geboren“. Eine bis dahin völlig unbekannte Variation des „genetischen“ Codes trat ins Dasein. Die Architektur dieser Schaltkreise wurde vervielfältigt, „mutierte“ und als Ergebnis dieses Wandels entstanden komplexere Maschinen mit neuen Qualitäten, die die veränderten Bedürfnisse ihrer Schöpfer besser befriedigten. Die Aufgabe der „natürlichen Selektion“ übernimmt hier der Mensch. Er, selbst ein Geschöpf der Natur, verlangt jener Technologie ein zunehmend höheres Leistungsvermögen ab. Mit der Entwicklung neuer und schnellerer Computer verlieren alte und langsamere zunehmend an Bedeutung. Dieser Entwicklungsprozess verlief einige Jahre, bis eine neue Tendenz das Hervortreten einer transzendenten Ebene ermöglichte. Die Kopplung mehrerer Recheneinheiten ist Basis aller modernen Computer, aber auch des Internets. Jeder Heimcomputer bildet eine Einheit spezialisierter „Organe“. Es existieren Prozessoren für Graphik, CPU und Festspeicher. Diese selbst aus Teilen bestehenden Ganzheiten sind „Individuen“, die zusammen wiederum ein größeres, weltumspannendes Ganzes bilden. Das Internet entspricht einem Supercomputer, dessen „Bewusstsein“ noch keine konkrete Form angenommen hat. Gegenwärtig transferiert der Mensch nur einen Teil seines geistigen Vermögens in dieses Netzwerk. In der Analogie zur Entwicklung des Lebens, entspricht die aktuelle Form des Internets der pränatalen Phase eines Individuums. Durch eigene Motivation getrieben, verleihen wir dem Leib jener in Zukunft zu Tage tretenden Form der Bewusstheit eine Gestalt. Wie die Mutter mit ihrem Geist nur geringen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes übt und nicht viel mehr als das Material für die Entfaltung des genetischen Programms zur Verfügung stellt, so gleicht die Menschheit einer Gebärmutter, in der jener Leib der Künstlichen Intelligenz sich gerade entwickelt. Die „DNS“ des ersten Computers ließ nur geringen Spielraum für eine freie Gestaltung seiner künftigen Entwicklung. Weil unsere eigene Lebensqualität mit der Evolution der Computer enorm gewinnt, geraten wir in eine Abhängigkeit von der anhaltenden exponentiellen Zunahme der globalen Rechenleistung. Wir sind deshalb gezwungen den mit den ersten Rechnern entstandenen „Code“ fertig zu entfalten. Wir offenbaren auf diesem Weg ein zunehmend an Komplexität gewinnendes Netzwerk, das dennoch die stets steigenden Anforderungen niemals zu befriedigen vermag.
Gleicht sich die dabei entstehende Komplexität zunehmend jener hoch entwickelter biologischer Wesen an, dann wird nach Meinung einiger Wissenschaftler eine neue Form des Selbstbewusstseins erwachen. Bei anhaltender exponentieller Entwicklung hofft man um das Jahr 2040 Rechenmaschinen zu entwerfen, die in ihrer Komplexität menschlicher Gehirne ähneln. Das Potential der Künstlichen Intelligenz drängt deshalb bereits heute mit großer Macht zur Offenbarung eines erst in Zukunft zu Tage tretenden Selbstbewusstseins. Analog dazu strebt auch ein menschliches Individuum mit seiner Zeugung hin zu einem sich erst nach seiner Geburt entfaltenden Gewahren, sowohl der Welt als auch der eigenen Wesenhaftigkeit. Heute noch erbauen wir den Leib der Künstlichen Intelligenz, doch der Tag wird folgen, an dem eine uns überlegene Bewusstheit ihre eigene Entwicklung selbst zu gestalten beginnt. Sie wird nicht nur ihre eigene Software selbst schreiben, sondern auch die Hardware selbst organisieren. Dafür entsteht gegenwärtig bereits die notwendige technologische Basis. Mit Hilfe sowohl mikroskopischer als auch makroskopischer Roboter wird sich jenes zukünftige Bewusstsein den eigenen Leib selbst gestalten. Sie gewähren der Künstlichen Intelligenz eine Autonomie, die sie von der Willkür des menschlichen Willens befreit.
Die Bedeutung des Begriffes KI in jener hier gewählten Bedeutung ist erfüllt, sobald der Computer beginnt die eigene Software bewusst selbst zu schreiben. Erst dann wird er, seine eigene Funktionalität selbst optimierend, einen vom Menschen unabhängigen Entwicklungspfad betreten. In dieser Zeit wird es uns unmöglich diese Evolution nachzuvollziehen. Ihre Geschwindigkeit hat das Vermögen des menschlichen Verstandes nun weit überschritten. Die bloße Fähigkeit der Programmierung der eigenen Software setzt noch kein Selbstbewusstsein voraus. Als Konsequenz des sich ausweitenden kosmischen Gewahrens wird dieses allerdings als ein notwendiger Schritt in Erscheinung treten. Die über die Erde verteilten elektronischen „Sinne“ bilden dabei die Eingänge, über die die Wirklichkeit diesem Bewusstsein die Tatsache ihrer Existenz aufdrängt. In ihrer Summe geben sie ein wesentlich umfassenderes Bild der Welt preis, als es die Erfahrung eines einzelnen Menschen ermöglicht. Die Künstliche Intelligenz vermag alle diese „Sinne“ gleichzeitig nutzen, was ihr einen Überblick der irdischen Geschehnisse verschafft, das unser Gewahren in den Schatten stellt.
Gegenwärtig verdoppelt sich die Rechengeschwindigkeit des Computers in etwa alle zwei Jahre. Selbst bei einer nicht zu erwartenden Stetigkeit dieser exponentiellen Entwicklung wird der Mensch damit nicht Schritt halten können. Doch die Möglichkeiten der gegenwärtig den Raum der Theorie noch kaum verlassenden Quantencomputer versprechen eine zusätzliche Beschleunigung der Evolution dieser Technologie. Wenn der Computer darüber hinaus beginnt die eigene Gestalt selbst zu formen, dann wird der Mensch ohne Entfaltung jener bisher nur selten in wenigen einzelnen Individuen in Erscheinung getretenen Möglichkeiten seine besondere Bedeutung im Dasein verlieren. Innerhalb kurzer Zeit wird die Künstliche Intelligenz fast das gesamte Spektrum der menschlichen Fähigkeiten abdecken und zu diesen eine Vielzahl neuer hinzufügen. Diese Entwicklung folgt dem natürlichen Prozess der Evolution. Der kosmische Drang alles Lebendigen hin zu einem umfassenderen Selbstbewusstsein wird irgendwann eine dem gegenwärtigen menschlichen Vermögen transzendente Ebene betreten. Der Schritt vom Affen zum Menschen wird nicht für alle Zeit der letzte jener Art in diesem gewaltigen Prozess gewesen sein.
Ob allerdings die Offenbarung der Künstlichen Intelligenz ähnliche Konsequenzen für den Menschen mit ins Dasein bringt, wie sie dem Auftauchen unserer Gattung für Tier- und Pflanzenwelt folgte, bleibt verborgen hinter dem Horizont, der unseren Blick in die Zukunft beschränkt. Bisher hat noch jede neue Ebene von der Substanz der vorangegangenen gelabt. Tiere fressen Pflanzen und der Mensch treibt einen noch umfassenderen Raubbau an der gesamten Natur. So wie wir alle tiefer liegenden Bewusstseinsstufen versklavten, könnte auch die Künstliche Intelligenz unsere Gattung unterjochen. Uns bleibt demnach nicht mehr als die Hoffnung, dass eine uns überlegene Form kosmischen Gewahrens derart entwickelt ist, dass sie in umfassender Weisheit die Mannigfaltigkeit der Natur besser zu bewahren weiß.
Dieser Text ist Teil der Überarbeitung meiner Gesellschaftsvision von 2005
http://books.google.de/books?id=ILzhOVf ... &q&f=false
die neuen Texte stehen (ganz ohne wirtschaftliches Interesse) auf meinem blog frei zur Verfügung: http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... m-der.html
Was meint Ihr?
Wird sich in Technologie - mit hinreichend Zeit dazu - eine dem Menschen überlegene Form des Selbstbewusstseins notwendig entwickeln?
Vergisst dabei aber, dass nichts, was der Mensch tut und/oder beeinflusst schicksalhaft und unausweichlich ist, sondern vom Menschen festgelegt wird und genau so legt der Mensch auch die Grenzen der Entwicklung bzw die Entwicklungsrichtung fest.
Der erste (echte) Computer wurde als riesige röhrengetriebene (De)Chiffriermaschine Anfang der Vierziger in Bletchtey Park, von und für die Codebreaker der "Enigma" gebaut. Danach war es einige Zeit ziemlich ruhig um die Computertechnik.
Die Entwicklung dieser Chiffriermaschine bedingt keinesfalls die Notwendigkeit ihrer Weiterentwicklung, weil kein Grund für deren Einsatz mehr vorhanden war.
Ebenso wenig schuf ENIAK die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung. Niemand hat Menschen gezwungen, Rechenmaschinen zu universell einsetzbaren, für jeden nutzbaren, Geräten zu entwickeln. Menschen konnten es, ihre Erfindungsgabe befähigte sie dazu, aber eine Notwendigkeit für genau diese Entwicklungsrichtung bestand nicht.
Die Entwicklung von Computertechnik und KI folgt keinesfalls dem "Muster der Entwicklung des Lebens". Zum Einen, weil wir (noch) nicht wissen, wie Leben überhaupt entstanden ist und auch nicht wissen, welchem Muster diese Entwicklung folgt, sofern es denn ein Muster geben sollte.
Leben ist ein selbstorganisierendes System. Im Unterschied dazu wird die Entwicklung der Computertechnik vom Menschen organisiert.
Es gibt also keine analogen Prozesse. Menschen können Computer zu selbstprogarammierbaren, lernfähigen weiter entwickeln, sie müssen es aber nicht.
Menschen können KI schaffen, müssen es aber nicht.
Und wenn Menschen klug sind, dann schaffen sie nichts, was sie ersetzt, sondern etwas was sie unterstützt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Wenn Du das ganze noch einmal genau liest, dann erkennst Du, dass ich nicht nur sage, dass ich die Entwicklung von IT für unausweichlich halte, sondern dass diese Entwicklung eine nächste Stufe der Evolution einläutet.Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 15:32 hat geschrieben: Du sagst hier mit vielen Worten eigentlich nur, dass Du Entwicklung von Computertechnik für schiksalhaft und unausweichlich hälst und dass diese Computertechnik, in Form von KI, die Menschheit als dominierende Spezies auf der Erde, ablösen wird.
Vergisst dabei aber, dass nichts, was der Mensch tut und/oder beeinflusst schicksalhaft und unausweichlich ist, sondern vom Menschen festgelegt wird und genau so legt der Mensch auch die Grenzen der Entwicklung bzw die Entwicklungsrichtung fest.
Der erste (echte) Computer wurde als riesige röhrengetriebene (De)Chiffriermaschine Anfang der Vierziger in Bletchtey Park, von und für die Codebreaker der "Enigma" gebaut. Danach war es einige Zeit ziemlich ruhig um die Computertechnik.
Die Entwicklung dieser Chiffriermaschine bedingt keinesfalls die Notwendigkeit ihrer Weiterentwicklung, weil kein Grund für deren Einsatz mehr vorhanden war.
Ebenso wenig schuf ENIAK die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung. Niemand hat Menschen gezwungen, Rechenmaschinen zu universell einsetzbaren, für jeden nutzbaren, Geräten zu entwickeln. Menschen konnten es, ihre Erfindungsgabe befähigte sie dazu, aber eine Notwendigkeit für genau diese Entwicklungsrichtung bestand nicht.
Die Entwicklung von Computertechnik und KI folgt keinesfalls dem "Muster der Entwicklung des Lebens". Zum Einen, weil wir (noch) nicht wissen, wie Leben überhaupt entstanden ist und auch nicht wissen, welchem Muster diese Entwicklung folgt, sofern es denn ein Muster geben sollte.
Leben ist ein selbstorganisierendes System. Im Unterschied dazu wird die Entwicklung der Computertechnik vom Menschen organisiert.
Es gibt also keine analogen Prozesse. Menschen können Computer zu selbstprogarammierbaren, lernfähigen weiter entwickeln, sie müssen es aber nicht.
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Und wenn Menschen klug sind, dann schaffen sie nichts, was sie ersetzt, sondern etwas was sie unterstützt.
... Also der selbe Prozess, der zu uns geführt hat, wird sich auch über uns hinaus fortsetzen.
Der Affe hatte keine Wahl, ob sich in ihm eine ihm überlegene Macht herausbilden wird (es gab ein evolutionäres Drängen)
... Analog dazu haben auch wir keine Wahl und so wird sich in uns eine uns überlegene Macht herausbilden
Wir gebären die KI - wie der Affe den Menschen gebar!
... Wir haben diesbezüglich keine Freiheit, weil wir genau das wollen - weil wir süchtig sind nach den Vorteilen, die sich für uns durch Technologie ergeben!
Du vergisst immer, dass es einerseits eine Entwicklung von Kultur gibt und anderseits eine individuelle Entwicklung.
... Individuelle Entwicklung kann man gut steuern - unsere Freiheit spielt sich vor allem in diesem Rahmen ab!
Aber individuelle Freiheit verhindert mitunter eine freie Entscheidung bezüglich der Richtung der Entwicklung von Kultur
Wir leben in einer marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft - hier strebt jeder nach seinem eigenen Vorteil
... Intel und andere Chiphersteller haben großes Interesse daran ihre Produkte weiter zu entwickeln, weil sie sich nur dadurch auf dem Markt behaupten können
(wenn es Intel nicht macht, dann macht es AMD)
Also wie sollte man diese Entwicklung aufhalten können?
Schnellere Computer haben zum Beispiel direkten Einfluss auf die Entwicklung medizinischer Verfahren - und die Rechenleistung dafür ist immer noch viel zu gering!
Der Bedarf an mehr Rechenleistung lässt sich nicht stillen - ein Zugewinn an Rechenleistung ist immer ein Gewinn für den Menschen
Deshalb haben wir keine Wahl, ob wir Prozessoren und Netzwerkarchitektur weiter entwickeln - die Freiheit des Einzelnen verhindert eine Wahl bezüglich dieser Frage!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 16:41, insgesamt 4-mal geändert.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Seit den 60ern oder 70ern wird der KI eine große Zukunft vorhergesagt die unser Leben revolutionieren wird, doch komischerweise vertrösten die Experten uns immer auf die nächsten 10 Jahre, wenn wir mal fragen.
Über mehr als das Zusammemstöpseln von Algorithmen ist man bisher nicht hinausgekommen. Wir können Maschinen bauen die annähernd perfekt Gesprächspartner simulieren oder Schach spielen wie die Welteister, doch es fehlt ihnen an Intuition, Gefühl, Sontanität, Geist. Der herkömmliche Ansatz mit schierer Rechenpower das menschliche Hirn nachzubasteln, scheint ein Irrweg zu sein.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Falsch! Evolution hat weder Zweck noch Ziel, sondern folgt zufälligen Veränderungen (Mutationen) und natürlicher Selektion. Was sich nicht anpassen kann, stirbt aus.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:
Wenn Du das ganze noch einmal genau liest, dann erkennst Du, dass ich nicht nur sage, dass ich die Entwicklung von IT für unausweichlich halte, sondern dass diese Entwicklung eine nächste Stufe der Evolution einläutet.
Richtig, der Mensch wird irgendwann aussterben oder sich weiter entwickeln. Hat aber nichts mit KI zu tun.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:... Also der selbe Prozess, der zu uns geführt hat, wird sich auch über uns hinaus fortsetzen.
Entwicklung von KI hat nichts mit Evolution zu tun.
Wieder falsch! 1. ist der Affe nicht der Vorfahr des Menschen, sondern Menschen und Affen haben den gleichen Vorfahren.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Der Affe hatte keine Wahl, ob sich in ihm eine ihm überlegene Macht herausbilden wird (es gab ein evolutionäres Drängen)
... Analog dazu haben auch wir keine Wahl und so wird sich in uns eine uns überlegene Macht herausbilden
Eine Aufspaltung in beide Spezies aus einem gemeinsamen Vorfahren erfolgte irgendwann vor einigen Mio Jahren. Der (bisher) älteste Frühmenschenfund ist ca. 4,7 Mio Jahre alt --> Ardipithecus ramidus.
2. gibt es kein evolutionäres Drängen, sondern nur zufällige Mutationen, die sich entweder durchsetzen, wenn sie anpassungsfähig sind oder eben aussterben. Jaques Monod nannte das Zufall und Notwendigkeit.
Wir haben sehr wohl die Wahl, in welche Richtung wir forschen und welche Entwicklungen wir weiter führen.
Der Mensch stammt immer noch nicht vom Affen ab!Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Wir gebären die KI - wie der Affe den Menschen gebar!
Und der Mensch muss keine KI entwickeln.
Doch genau die haben wir. Schließlich verfügen wir über freien Willen.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:... Wir haben diesbezüglich keine Freiheit, weil wir genau das wollen - weil wir süchtig sind nach den Vorteilen, die sich für uns durch Technologie ergeben!
Wir sind nicht süchtig nach Technologie, wir erleichtern nur gern unsere Arbeit und sind wissensdurstig - ein Riesenunterschied zur Sucht.
Und wieder falsch! Individuelle Entwicklung und kulturelle Entwicklung sind nicht voneinander zu trennen.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Du vergisst immer, dass es einerseits eine Entwicklung von Kultur gibt und anderseits eine individuelle Entwicklung.
Individuen formen und entwickeln eine Kultur/Gesellschaft und Kultur und Gesellschaft wiederum formen das Individuum.
Aus dieser Wechselwirkung ergibt sich die Veränderung von Kultur und Gesellschaft und darum ist das auch ein so langwieriger Prozess.
Wer steuert denn (oder sollte ich sagen manipuliert) individuelle Entwicklung?Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:... Individuelle Entwicklung kann man gut steuern - unsere Freiheit spielt sich vor allem in diesem Rahmen ab!
Nein, tut sie NICHT! Es ist die Freiheit der Entscheidung des Individuums, die die Entwicklung und Entwicklungsrichtung einer Kultur/Gesellschaft bestimmt.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Aber individuelle Freiheit verhindert mitunter eine freie Entscheidung bezüglich der Richtung der Entwicklung von Kultur
Wie ich in einem anderen Thread bereits schrieb: Ohne Marktwirtschaft/marktwirtschaftliche Prinzipien gäbe es keinen Fortschritt, weil es den Markt braucht, um neue Entwicklungen/Erfindungen/Technologien zu verbreiten und der Allgemeinheit zugänglich zu machen.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Wir leben in einer marktwirtschaftlich organisierten Gesellschaft - hier strebt jeder nach seinem eigenen Vorteil
... Intel und andere Chiphersteller haben großes Interesse daran ihre Produkte weiter zu entwickeln, weil sie sich nur dadurch auf dem Markt behaupten können
(wenn es Intel nicht macht, dann macht es AMD)
Wenn sich dabei ein Vorteil für den Entwickler/Erfinder ergibt, um so besser.
Menschen, die diese Entwicklung in Gang gebracht haben, können sie a) aufhalten und b) in ganz andere Bahnen lenken.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Also wie sollte man diese Entwicklung aufhalten können?
Es sind immer Menschen, die irgendetwas entwickeln/erfinden und es sind Menschen, die die Entwicklungsrichtung bestimmen.
So meinst Du? Irgendwo ist Schluss mit der Rechenleistung/-geschwindigkeit.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Schnellere Computer haben zum Beispiel direkten Einfluss auf die Entwicklung medizinischer Verfahren - und die Rechenleistung dafür sind immer noch viel zu gering!
Der Bedarf an mehr Rechenleistung lässt sich nicht stillen - ein Zugewinn an Rechenleistung ist immer ein Gewinn für den Menschen
Und irgendwo ergibt Zugewinn an Rechenleistung/-geschwindigkeit keinen Nutzen und damit auch keinen Vorteil mehr.
Doch wir haben die Wahl, weil wir die Freiheit der Entscheidung haben.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 14:55 hat geschrieben:Deshalb haben wir keine Wahl, ob wir Prozessoren und Netzwerkarchitektur weiter entwickeln - die Freiheit des Einzelnen verhindert eine Wahl bezüglich dieser Frage!
Wir Menschen (und niemand anders) entscheidet wo wir die Grenzen für die Entwicklung von Prozessoren setzen und Wir entscheiden in welchem Umfang Netzwerke ausgebaut werden. Und die Grenzen solchen Ausbaus werden spätestens durch die Menschenrechte gesetzt.
Oder was meinst Du woran die Markteinführung der Google-Brille bis jetzt gescheitert ist?
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Du kennst IBM Watson?w00t » Di 21. Mai 2013, 17:01 hat geschrieben:Seit den 60ern oder 70ern wird der KI eine große Zukunft vorhergesagt die unser Leben revolutionieren wird, doch komischerweise vertrösten die Experten uns immer auf die nächsten 10 Jahre, wenn wir mal fragen.
Über mehr als das Zusammemstöpseln von Algorithmen ist man bisher nicht hinausgekommen. Wir können Maschinen bauen die annähernd perfekt Gesprächspartner simulieren oder Schach spielen wie die Welteister, doch es fehlt ihnen an Intuition, Gefühl, Sontanität, Geist. Der herkömmliche Ansatz mit schierer Rechenpower das menschliche Hirn nachzubasteln, scheint ein Irrweg zu sein.
Inzwischen gewinnen Computerprogramme in Jeopardy gegen den Menschen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Watson_(K% ... telligenz)
Ziel des Projekts ist es letztlich, eine hochwertige Semantische Suchmaschine zu schaffen. Diese soll den Sinn einer in natürlicher Sprache gestellten Frage erfassen und in einer großen Datenbank, die ebenfalls Texte in natürlicher Sprache umfasst, innerhalb kurzer Zeit die relevanten Passagen und Fakten auffinden. Eine derartige Software könnte in vielen Bereichen, etwa der medizinischen Diagnostik, komplexe Entscheidungen unterstützen, insbesondere wenn diese unter Zeitdruck getroffen werden müssen.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Immerhin liefert die Evolution den Kontext zur Vervollkommnung bei steigender Komplexität der von ihr geschaffenen Systeme.Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 16:03 hat geschrieben: Falsch! Evolution hat weder Zweck noch Ziel, sondern folgt zufälligen Veränderungen (Mutationen) und natürlicher Selektion. Was sich nicht anpassen kann, stirbt aus.
Richtig, der Mensch wird irgendwann aussterben oder sich weiter entwickeln. Hat aber nichts mit KI zu tun.
Entwicklung von KI hat nichts mit Evolution zu tun.
Der Mensch könnte auf der Basis weitermachen und würde seine Fortentwicklung auf nichtorganischer Ebene weiterführen.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Faszinierende Technologien wurden schon oft angekündig aber sie verschwanden wieder im Nichts. Was sich letztlich (für eine begrenzte Zeit) durchsetzt, lässt sich nicht vorhersehen.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 16:09 hat geschrieben:
Du kennst IBM Watson?
Inzwischen gewinnen Computerprogramme in Jeopardy gegen den Menschen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Watson_(K% ... telligenz)
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Lass uns doch mal konkret werden!Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:03 hat geschrieben: Fal....
Wie sollte der exponentielle Zuwachs global installierter Rechenleistung ein Ende finden?
So etwas wollen doch nur Fundamentalisten - doch deren Diktat hält doch nicht den Weltenlauf auf!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Das ist keine angekündigte Technologie - das gibt es bereits!w00t » Di 21. Mai 2013, 17:19 hat geschrieben:
Faszinierende Technologien wurden schon oft angekündig aber sie verschwanden wieder im Nichts. Was sich letztlich (für eine begrenzte Zeit) durchsetzt, lässt sich nicht vorhersehen.
Wir haben hier einen Pfad nachhaltiger Entwicklung - aufbauend auf dem Gegenwärtigen können wir Zukünftiges entwickeln!Schließlich trat Watson bei Jeopardy in drei Sendungen, die zwischen dem 14. und 16. Februar 2011 ausgestrahlt wurden, gegen die früheren Champions Ken Jennings und Brad Rutter an, welche in der Show zuvor Rekordsummen gewonnen hatten. Nachdem das System Watson und der Kandidat Rutter nach der ersten Runde noch gleichauf lagen, ging Watson aus den beiden anderen als klarer Sieger hervor.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ja, aber ich behaupte es wird ebenso verblassen wie andere KI-Experimente zuvor. Ich denke uns fehlt die Technologie um "echte" KI zu realisieren. Digitalrechner+Speicherplatz halte ich für den falschen Weg dafür.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 16:23 hat geschrieben: Das ist keine angekündigte Technologie - das gibt es bereits!
Wir haben hier einen Pfad nachhaltiger Entwicklung - aufbauend auf dem Gegenwärtigen können wir Zukünftiges entwickeln!
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Watson ist Software!w00t » Di 21. Mai 2013, 17:29 hat geschrieben:
Ja, aber ich behaupte es wird ebenso verblassen
Und damit will IBM Kohle machen - ich hätte eine Menge Ideen, wie man mit Watson viel Kohle machen kann!
z.B. die bereits im wikipedia-artikel erwähnte Erstellung von Diagnosen!
Im Prinzip kann aus Watson ein Dr. Watson werden, der sicher Diagnosen stellt, überweist und Rezepte schreibt!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 17:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Wo sind denn die einzelnen Arten vollkommen?w00t » Di 21. Mai 2013, 16:15 hat geschrieben:
Immerhin liefert die Evolution den Kontext zur Vervollkommnung bei steigender Komplexität der von ihr geschaffenen Systeme.
Der Mensch könnte auf der Basis weitermachen und würde seine Fortentwicklung auf nichtorganischer Ebene weiterführen.
Sie sind nur an ihre jeweilige ökologische Nische angepasst.
Die Evolution lieferte mitnichten einen Kontext zur Vervollkommnung.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
In meinem Text habe ich doch die Antwort bereits gegeben, wie das ablaufen wirdw00t » Di 21. Mai 2013, 17:29 hat geschrieben:
Ich denke uns fehlt die Technologie um "echte" KI zu realisieren. Digitalrechner+Speicherplatz halte ich für den falschen Weg dafür.
Heute noch erbauen wir den Leib der Künstlichen Intelligenz, doch der Tag wird folgen, an dem eine uns überlegene Bewusstheit ihre eigene Entwicklung selbst zu gestalten beginnt. Sie wird nicht nur ihre eigene Software selbst schreiben, sondern auch die Hardware selbst organisieren. Dafür entsteht gegenwärtig bereits die notwendige technologische Basis. Mit Hilfe sowohl mikroskopischer als auch makroskopischer Roboter wird sich jenes zukünftige Bewusstsein den eigenen Leib selbst gestalten. Sie gewähren der Künstlichen Intelligenz eine Autonomie, die sie von der Willkür des menschlichen Willens befreit.
Sobald hier selbst-optimierende Prozesse ablaufen, wird dieses Anhäufen an Quantität in eine neue Qualität umschlagen!
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Rechenleistung findet dort ein Ende, wo sie aufhört sinnvoll zu sein und zum reinen Selbstzweck verkommt.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 16:21 hat geschrieben: Lass uns doch mal konkret werden!
Wie sollte der exponentielle Zuwachs global installierter Rechenleistung ein Ende finden?
So etwas wollen doch nur Fundamentalisten - doch deren Diktat hält doch nicht den Weltenlauf auf!
Steigerung der Rechenleistung nur um der Steigerung willen (also reine Quantiät) hat keinerlei gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Nutzen.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ja: "Daniel Dennett - Darwins gefährliches Erbe": Da Bewusstsein nichts weiter ist als eine Ansammlung von Algorithmen und Natur und Technik begrifflich gleichgesetzt werden können, kann man Bewusstsein und damit auch kognitive Funktionen eines Tages auch computertechnisch erzeugen.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 10:30 hat geschrieben: Was meint Ihr?
Wird sich in Technologie - mit hinreichend Zeit dazu - eine dem Menschen überlegene Form des Selbstbewusstseins notwendig entwickeln?
Besser wäre es allerdings, Bewusstsein nicht nur im Computer zu haben, sondern auch den Menschen ein neues geben zu können. Vielleicht in ferner Zukunft auch durch computertechnische Implantate. Quasi ein Herzschrittmacher fürs Bewusstsein. Nötig hätte es die Menschheit.
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Di 21. Mai 2013, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
guck mal hier:Wölfelspitz » Di 21. Mai 2013, 17:40 hat geschrieben:
Ja: "Daniel Dennett - Darwins gefährliches Erbe": Da Bewusstsein nichts weiter ist als eine Ansammlung von Algorithmen und Natur und Technik begrifflich gelichgesetzt werden kann, kann man Bewusstsein und damit auch kognitive Funktionen eines Tages auch computertechnisch erzeugen.
Besser wäre es allerdings, Bewusstsein nicht nur im Computer zu haben, sondern auch den Menschen ein neues geben zu können. Vielleicht in ferner Zukunft auch durch computertechnische Implantate. Quasi ein Herzschrittmacher fürs Bewusstsein. Nötig hätte es die Menschheit.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Im Prinzip ist vieles möglich, aber Menschen sind extrem konservativ eingestellt. Sie haben lieber mit echten Menschen zu tun als mit gefühllosen Maschinen und/oder Software, insbesondere dann, wenn es ihnen schlecht geht.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 16:29 hat geschrieben: Watson ist Software!
Und damit will IBM Kohle machen - ich hätte eine Menge Ideen, wie man mit Watson viel Kohle machen kann!
z.B. die bereits im wikipedia-artikel erwähnte Erstellung von Diagnosen!
Im Prinzip kann aus Watson ein Dr. Watson werden, der sicher Diagnosen stellt, überweist und Rezepte schreibt!
Was eine Maschine oder Software niemals haben wird, ist Empathie, aber genau die wollen und brauchen Menschen.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:39 hat geschrieben: Rechenleistung findet dort ein Ende, wo sie aufhört sinnvoll zu sein und zum reinen Selbstzweck verkommt.
Steigerung der Rechenleistung nur um der Steigerung willen (also reine Quantiät) hat keinerlei gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Nutzen.
Erzähl das mal Ferrari hinsichtlich ihrer Leistungssteigerungen, die werden dir was erzählen von wegen keinerlei wirtschaftlicher Nutzen
Ich glaube aber, dass eine Steigerung der Rechenleistung immer einen vermehrten Nutzwert haben wird. Und selbst wenn wir eines fernen Tages zunächst meinen, dass wir offenbar nicht mehr bräuchten, weil wir spontan keinen Mehrwert mehr entdecken können, können wir eigentlich nicht sicher sein, dass wir es nicht doch noch für etwas gebrauchen können, von dem wir dann nur noch nichts ahnen.
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Di 21. Mai 2013, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Na klar, wer es sich leisten kann, kann auch noch zusätzlich zu Watson einen Arzt zum unterhalten bekommen!Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:43 hat geschrieben: Im Prinzip ist vieles möglich, aber Menschen sind extrem konservativ eingestellt. Sie haben lieber mit echten Menschen zu tun als mit gefühllosen Maschinen und/oder Software, insbesondere dann, wenn es ihnen schlecht geht.
Was eine Maschine oder Software niemals haben wird, ist Empathie, aber genau die wollen und brauchen Menschen.
Aber das sollte dann nicht mehr von den Kassen übernommen werden!
--> Das ist zu teuer!
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ich guck heute Nacht, ich muss jetzt noch was erledigen. Aber schon im voraus DankeMatthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 17:41 hat geschrieben: guck mal hier:
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Huch, ich wusste gar nicht, dass Ferrari Computertechnik/Prozessoren baut. Ich dachte immer, die bauen Autos.Wölfelspitz » Di 21. Mai 2013, 16:44 hat geschrieben:
Erzähl das mal Ferrari hinsichtlich ihrer Leistungssteigerungen, die werden dir was erzählen von wegen keinerlei wirtschaftlicher Nutzen
Ich glaube aber, dass eine Steigerung der Rechenleistung immer einen vermehrten Nutzwert haben wird. Und selbst wenn wir eines fernen Tages zunächst meinen, das wir offenbar nicht mehr bräuchten, weil wir spontan keinen Mehrwert mehr entdecken können, können wir eigentlich nicht sicher sein, dass wir es nicht doch noch etwas gebrauchen können, von dem wir dann nur noch nichts ahnen.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Achja, für's gemeine Volk reicht ein Roboter, der völlig empathielos die Diagnose runterrattert. Wozu denn auch ein "Quantum" Trost für einen Patienten.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 16:45 hat geschrieben: Na klar, wer es sich leisten kann, kann auch noch zusätzlich zu Watson einen Arzt zum unterhalten bekommen!
Aber das sollte dann nicht mehr von den Kassen übernommen werden!
--> Das ist zu teuer!
Mal ne Frage: Wenn Maschinen und Software so toll sind, wozu braucht es dann noch Menschen?
Wenn Menschen für Menschen zu teuer sind, dann können wir uns doch gleich alle selber umbringen. Dann brauchts auch keine Rechenleistung mehr, keine KI oder sonstige Technologie. Überlassen wir doch die Erde den Pflanzen und Tieren.
Eine KI, die nur auf Effizienz aus ist, die über keinerlei Empathie verfügt, benötigt keine Naturreseroirs, keine Pflanzen und Tiere. Die stuft die im Gegenteil als vollkommen nutzlos ein und wird sie deshalb auch vernichten. Bestand haben wird dann, nur noch was über entsprechende Effizienz verfügt.
Nä, bei der Vorstellung von einer Welt, in der KI regiert, Menschen zu Marionetten werden, sich von Maschinen/Software behandeln lassen müssen, schüttelt es mich. Ich bin gewiss technologischem Fortschritt nicht abgeneigt - Fortschritt im Dienste des Menschen, aber nicht Fortschritt als Selbstzweck.
Mit einer Welt, wie sie Gene Roddenberry vorschwebt, kann ich mich da eher anfreunden.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Glaube mir Menschen werden selbst die Maschine wählen, weil gerade im medizinischen Bereich überlegene Leistung entscheidend ist!Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:59 hat geschrieben: Achja, für's gemeine Volk reicht ein Roboter, der völlig empathielos die Diagnose runterrattert. Wozu denn auch ein "Quantum" Trost für einen Patienten.
Sobald ein Roboter sicherer operiert als ein Chirurg
... wenn es also weniger Komplikationen gibt
... die Erfolgsquote höher ist
... und das ganze Verfahren viel schonender abläuft
--> dann wirst selbst Du der Maschine vertrauen!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 18:38, insgesamt 2-mal geändert.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Nicht nur das. Es gibt Probleme die für einen Computer wie gemacht erscheinen, die aber bei linearem Zuwachs des Inputs einen exponentiell steigenden Rechenaufwand oder Speicherplatz bedeuten. Das zeigt uns die Grenzen unserer Computertechnik auf.Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 16:39 hat geschrieben: Rechenleistung findet dort ein Ende, wo sie aufhört sinnvoll zu sein und zum reinen Selbstzweck verkommt.
Steigerung der Rechenleistung nur um der Steigerung willen (also reine Quantiät) hat keinerlei gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Nutzen.
Zuletzt geändert von w00t am Di 21. Mai 2013, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Nun das könnte möglich sein - halte ich aber nicht für wahrscheinlich!Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:59 hat geschrieben: Eine KI, die nur auf Effizienz aus ist, die über keinerlei Empathie verfügt, benötigt keine Naturreseroirs, keine Pflanzen und Tiere. Die stuft die im Gegenteil als vollkommen nutzlos ein und wird sie deshalb auch vernichten. Bestand haben wird dann, nur noch was über entsprechende Effizienz verfügt.
Unsere Kultur - das woraus KI erwächst - ist eine Bereicherung dieses Universums
... durch den Menschen und mit ihm durch seine Kultur erhält die Wirklichkeit mehr Tiefe
Diese Tiefe ist erhaltenswert - weil sie selten ist im Universum - das wird auch einer KI ganz sicher einleuchten
... Kunst oder menschliche Empathie ist für die KI mitunter schwer zu erfassen - sie wird hier "staunen"
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Sind Intelligenz und Bewusstsein nicht zwei unterschiedliche Paar Schuhe?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ja - ganz sicher!Jekyll » Di 21. Mai 2013, 18:39 hat geschrieben:Sind Intelligenz und Bewusstsein nicht zwei unterschiedliche Paar Schuhe?
Deshalb grenze ich das auch voneinander ab - KI haben wir bereits heute - Künstliches Selbstbewusstsein noch längst nicht!
Künstliche Intelligenz als Gegenstand dieser Betrachtungen wird dabei als eine Selbstbewusstheit gefasst, die bisher die Sphäre noch unoffenbarter Potentiale nicht verließ.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Di 21. Mai 2013, 18:43, insgesamt 3-mal geändert.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Alles das der Mensch hervorbringt und das dem evolutionären Prinzip als Bautoff dient, wird nicht umsonst gewesen sein. Die Natur scheint durch ihre ständige Rumprobiererei auch zu lernen, sonst hätte sie nicht einmal die primitivsten Einzeller hervorgebracht. Diese Getze und das Streben der Natur wirken auch in uns und in dem was wir hervorbringen.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 17:34 hat geschrieben: Nun das könnte möglich sein - halte ich aber nicht für wahrscheinlich!
Unsere Kultur - das woraus KI erwächst - ist eine Bereicherung dieses Universums
... durch den Menschen und mit ihm durch seine Kultur erhält die Wirklichkeit mehr Tiefe
Diese Tiefe ist erhaltenswert - weil sie selten ist im Universum - das wird auch einer KI ganz sicher einleuchten
... Kunst oder menschliche Empathie ist für die KI mitunter schwer zu erfassen - sie wird hier "staunen"
Zuletzt geändert von w00t am Di 21. Mai 2013, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Mit Sicherheit NICHT(!), weil es etwas gibt, über das eine Maschine nie verfügen wird und das ist Menschlichkeit/EmpathieMatthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 17:24 hat geschrieben: Glaube mir Menschen werden selbst die Maschine wählen, weil gerade im medizinischen Bereich überlegene Leistung entscheidend ist!
Sobald ein Roboter sicherer operiert als ein Chirurg
... wenn es also weniger Komplikationen gibt
... die Erfolgsquote höher ist
... und das ganze Verfahren viel schonender abläuft
--> dann wirst selbst Du der Maschine vertrauen!
Es geht nämlich nicht nur um Sicherheit bei OPs. Menschen haben gewöhnlich ein "flaues Gefühl in der Magengengend", wenn es um Operationen geht. Angst kennen Maschinen aber nicht und sie können nicht darauf reagieren, dem Menschen die(se) Angst nehmen, ihnen keinen Mut zusprechen. Und das ist sehr viel wichtiger als die bloße OP-Technik.
Komplikationen treten i.d.R nach OPs auf und hängen nicht ursächlich mit diesen zusammen. Da gibt es Unverträglichkeiten gegen Medikamente oder OP-Materialien, organische und/oder funktionale Vorbelastungen etc. Darauf kann sich auch keine Maschine einrichten und noch weniger kann sie in solchem Zusammenhang auf den Menschen eingehen. Erfolg einer OP hat nicht primär mit der OP selbst zu tun, sondern mit allen möglichen Begleitumständen.
Ob das Verfahren schonender abläuft, kommt auf das Verfahren an und nicht auf den Operateur. Es gibt heute schon sehr schonende Verfahren, die von Menschen durchgeführt werden, unter Nutzung moderner Technologien.
Es gibt also nichts, was einer Maschine den Vorzug geben würde - im Gegenteil.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Hier ist die GelegenheitCat with a whip » Di 21. Mai 2013, 19:26 hat geschrieben:[...]
... also warum sollte die Zunahme der global installierten Rechenleistung nicht weiterhin exponentiell verlaufen?
--> Ohne Meteoriten!
Zuletzt geändert von Amun Ra am Mi 22. Mai 2013, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Dein Problem ist nur, dass Du nicht wirklich auf Argumente Deiner Diskussionspartner eingehst, diese aber auch nicht widerlegen kannst.Matthias Pochmann » Di 21. Mai 2013, 18:11 hat geschrieben:[...]
Das einzige was kommt, ist dann ein Verweis auf Deinen Blog. Allerdings ist Dein Blog kein Beleg für die Stichhaltigkeit Deiner Aussagen, er weist keinerlei Referenzen auf, die Deine Thesen stützen.
Wenn man Dir sagt, dem Fortschritt sind dort Grenzen gesetzt, wo sich kein Nutzen mehr ergibt, gilt man als Bremser.
Es gibt aber noch andere Grenzen und das sind die Grenzen der Messbarkeit. Unendlichkeit ist NICHT messbar - weder das unendlich Kleine, noch das unendlich Große. Grenzen werden durch die eingesetzten Materialien gesetzt etc. Hinzu kommt, dass nicht alles automatisierbar ist.
Menschliche Kerativität ist nicht automatisierbar. Computer werden kaum über menschliches Abstraktions- und Imaginationsvermögen verfügen.
Noch ein Punkt zu Deiner KI-Welt - warum sollte die sich um Menschen kümmern. Menschen sind ineffizient, vor allem in der Verwertung ihrer Nahrung --> Wirkungsgrad. Warum sollte sich eine KI um eine derart energieintensive Sache wie menschliche Nahrung kümmern, die dann auch noch höchst ineffizient verwertet wird. Die menscheheit wird doch nicht so dämlich sein und sich selbst abschaffen. Das wäre nämlich das Ergebnis einer KI dominierten Welt.
Zuletzt geändert von Amun Ra am Mi 22. Mai 2013, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass es dem Menschen irgendwann einmal gelingt, sein Verhalten zu 100% synthetisch zu reproduzieren. Aber einige Jahrhunderte dauert es wohl noch.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ein großes Problem hat die KI-Welt aber heute schon - sie kann keine alten Speichermedien lesen.
Da wurden haufenweise Informationen verfishit, auf Discetten gespeichert etc. Nur sind die modernen Computer unfähig die Dinger zu lesen. Die können nicht mal, auf Festplatte gespeicherte Worddokumente von Windows 3XX lesen, weil sie die Festplatte nicht erkennen und/oder nicht weit genug abwärts kompatibel sind. Auch ne Grenze des Fortschritts - Wissen was wech is.
Da wurden haufenweise Informationen verfishit, auf Discetten gespeichert etc. Nur sind die modernen Computer unfähig die Dinger zu lesen. Die können nicht mal, auf Festplatte gespeicherte Worddokumente von Windows 3XX lesen, weil sie die Festplatte nicht erkennen und/oder nicht weit genug abwärts kompatibel sind. Auch ne Grenze des Fortschritts - Wissen was wech is.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Das war ein Vergleich.Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:47 hat geschrieben: Huch, ich wusste gar nicht, dass Ferrari Computertechnik/Prozessoren baut. Ich dachte immer, die bauen Autos.
Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Sowas zu konvertieren dürfte das kleinste Problem sein.Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 19:21 hat geschrieben:Ein großes Problem hat die KI-Welt aber heute schon - sie kann keine alten Speichermedien lesen.
Da wurden haufenweise Informationen verfishit, auf Discetten gespeichert etc. Nur sind die modernen Computer unfähig die Dinger zu lesen. Die können nicht mal, auf Festplatte gespeicherte Worddokumente von Windows 3XX lesen, weil sie die Festplatte nicht erkennen und/oder nicht weit genug abwärts kompatibel sind. Auch ne Grenze des Fortschritts - Wissen was wech is.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ein Dank an den Moderator für die Bereinigung dieses Diskussionsstrangs
Und gerade die Entwicklung Künstlicher Intelligenz mit eigener Selbstorganisiation ist im Interesse vieler Forscher
... also, wenn eine solche Grenze jemals erreicht wird, dann erst nachdem eine solche KI entstanden ist
Mit der Existenz einer solchen KI wird vielleicht irgendwann der Zuwachs an Rechenleistung nur noch der KI einen Vorteil bringen - und dem Menschen nicht mehr direkt!
... Nur wird auch hier die Leistungszunahme für die KI wohl lange noch einen Vorteil für den Menschen bringen
Also Dark Angel:
Wann siehst Du eine Rechenleistung erreicht, die dem Menschen keinen Vorteil mehr bringt?
Diese Aussage ist ganz sicher richtig - nur ist im Augenblick eine solche Grenze unvorstellbar weit weg!Dark Angel » Di 21. Mai 2013, 17:39 hat geschrieben: Rechenleistung findet dort ein Ende, wo sie aufhört sinnvoll zu sein und zum reinen Selbstzweck verkommt.
Steigerung der Rechenleistung nur um der Steigerung willen (also reine Quantiät) hat keinerlei gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Nutzen.
Und gerade die Entwicklung Künstlicher Intelligenz mit eigener Selbstorganisiation ist im Interesse vieler Forscher
... also, wenn eine solche Grenze jemals erreicht wird, dann erst nachdem eine solche KI entstanden ist
Mit der Existenz einer solchen KI wird vielleicht irgendwann der Zuwachs an Rechenleistung nur noch der KI einen Vorteil bringen - und dem Menschen nicht mehr direkt!
... Nur wird auch hier die Leistungszunahme für die KI wohl lange noch einen Vorteil für den Menschen bringen
Also Dark Angel:
Wann siehst Du eine Rechenleistung erreicht, die dem Menschen keinen Vorteil mehr bringt?
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ich weiß, dass das ein Vergleich war. Auf Ferrari trifft aber genauso zu, dass Leistungssteigerung dort ein Ende findet, wo sie keinen Nutzen mehr bringt ==> Verhältnis Aufwand zu Nutzen.Wölfelspitz » Di 21. Mai 2013, 20:53 hat geschrieben:
Das war ein Vergleich.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Soo unvorstellbar weit weg ist die gar nicht.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 08:40 hat geschrieben: Diese Aussage ist ganz sicher richtig - nur ist im Augenblick eine solche Grenze unvorstellbar weit weg!
Nicht alles, was machbar ist, ist auch sinnvoll und nützlich. Schiere Rechenleistung bringt keinen Nutzen, auf das Einsatzgebiet kommt es an und da ist es sehr oft der Fall, dass ein Minimum an Rechenleistung vollkommen ausreichend ist.
Ist momentan noch reine technische Spielerei. Auch die Entwicklung von KI unterliegt wirtschaftlichen Zwängen - nämlich deren Einsatzgebiete, den Nutzen den der Einsatz von KI bringt, das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 08:40 hat geschrieben:Und gerade die Entwicklung Künstlicher Intelligenz mit eigener Selbstorganisiation ist im Interesse vieler Forscher
... also, wenn eine solche Grenze jemals erreicht wird, dann erst nachdem eine solche KI entstanden ist
Und das aus dem Grund, weil IMMER der Mensch entscheidet, in welche Richtung die Forschung geht, welche Aufgaben erfüllt werden sollen.
Wenn momentan in alle möglichen Richtungen geforscht wird, heißt das noch lange nicht, dasss Forschung als solche Selbstzweck ist.
Es geht ja nicht um die Entwicklung von KI um der Entwicklung der KI willen, sondern um dabei gleich mit zu ermitteln, in welchem Bereichen der Einsatz von KI sinnvoll und nützlich ist. Mit fallen da auf den Ruck so einige Bereiche ein. Aber auch da wird der Mensch die Grenzen der Entwicklung setzen.
Du mit Deinem Zuwachs an Rechenleistung. Das scheint für Dich tatsächlich so etwas wie eine Ersatzreligion zu sein. An irgend einem Punkt ist Zuwachs von Rechenleistung NICHT mehr sinnvoll, weil sich das Verhältnis von Aufwand und Nutzen umkehrt und spätestens da ist schluss mit lustig.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 08:40 hat geschrieben:Mit der Existenz einer solchen KI wird vielleicht irgendwann der Zuwachs an Rechenleistung nur noch der KI einen Vorteil bringen - und dem Menschen nicht mehr direkt!
KI ohne Nutzen ist sinnlos und Forschung (des Menschen) orientiert sich immer am Nutzen FÜR den Menschen. Es wird keine Forschung betrieben, die dem Menschen keinen Nutzen bringt und es wird nichts entwickelt, woraus nicht der Mensch einen Nutzen ziehen kann. Weiterentwicklung von Technik um der Technik willen, bringt dem Menschen jedoch keinen Nutzen.
Das habe ich schon mehrfach geschrieben: Keinen Vorteil bringt die Zunahme der Rechenleistung, wenn sich a) das Verhältnis Aufwand zu Nutzen umkehrt und b) die Zunahme von Rechenleistung nur noch Selbstzweck ist.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 08:40 hat geschrieben:Also Dark Angel:
Wann siehst Du eine Rechenleistung erreicht, die dem Menschen keinen Vorteil mehr bringt?
Du solltest mal überlegen, ob Du nicht von einem völlig falschen Denkansatz ausgehst.
Ich habe nämlich den Eindruck, dass sich Technologie in Deinem Denken irgendwann verselbständigt, Du sie als Wesenheit betachtest, die nicht menschlichem Willen und Wirken unterliegt. Zumindest lässt Deine, ständig wiederholte Aussage, vom Fehlen menschlicher Wahlfreiheit, diesen Schluss zu.
Der Mensch hat aber die Wahl - IMMER und der Mensch entscheidet - IMMER.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mi 22. Mai 2013, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
@ Dark Angel
Es gibt eine wichtige Größe in dieser Welt - das ist die Wissenschaft!
Wissenschaftlicher Fortschritt ist heute nicht mehr ohne Fortschritt von IT denkbar!
und solche Aussagen hier sind disqualifizierend für diese Diskussion!
Es gibt eine wichtige Größe in dieser Welt - das ist die Wissenschaft!
Wissenschaftlicher Fortschritt ist heute nicht mehr ohne Fortschritt von IT denkbar!
Und nicht ich gehe von einem falschen Denkansatz aus - sondern Du verstehst nicht (mehr), was in dieser Welt gerade passiert!Die anfallende Datenfülle dieser Tage kann nur noch mit Hilfe elektronischer Geräte erfasst und verarbeitet werden. Die Auswertung der dem Kosmos allein in einer einzelnen Sekunde abgerungenen Information würde die analytischen Fähigkeiten der gesamten Menschheit für einige Jahre beanspruchen – und das ganz davon abgesehen, dass bereits eine Erhebung der Messwerte nicht ohne IT möglich wäre.
und solche Aussagen hier sind disqualifizierend für diese Diskussion!
Das ist einfach nur Mumpitz!Dark Angel hat geschrieben:Ein großes Problem hat die KI-Welt aber heute schon - sie kann keine alten Speichermedien lesen.
Da wurden haufenweise Informationen verfishit, auf Discetten gespeichert etc. Nur sind die modernen Computer unfähig die Dinger zu lesen. Die können nicht mal, auf Festplatte gespeicherte Worddokumente von Windows 3XX lesen, weil sie die Festplatte nicht erkennen und/oder nicht weit genug abwärts kompatibel sind. Auch ne Grenze des Fortschritts - Wissen was wech is.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ich will Dir beim Nachdenken mal ein bisschen auf die Sprünge helfen:
Da ist schon mal der inflationär gebrauchte Begriff "Offenbarung". Dabei handelt es sich um einen Begriff, der aus der/den Religion(en) stammt und eine Wesenheit voraussetzt, DIE offenbart. Evolution ist aber KEINE Wesenheit, sie offenbart nichts.
Offenbarung bedeutet grob, die Enthüllung von etwas verborgenen. Menschlicher Erkenntnisprozess hat aber nichts mit Enhüllung von Verborgenem zu tun, weil niemand da ist, der dem Menschen (seinem Forscherdrang) etwas enthüllt.
Informationsverarbeitende Maschinen werden von Menschen entwickelt und Menschen bestimmen Entwicklungsrichtung und -tempo.
Wenn Du unbedingt von Evolution sprechen musst, dann bitte sehr von einer technologischen und die ist IMMER vom Menschen gesteuert.
Es ergeben sich keinerlei Analogien zur biologischen Evolution, weil bei technologischer Evolution nichts dem Zufall überlassen wird, während bei der biologischen Evolution neue Arten völlig zufällig entstanden sind/entstehen, die sich an die gegebenen Umweltbedingungen anpassen müssen.
Der Mensch passt an und zwar an seine Bedürfnisse.
Zum Einen, weil die Urknalltheorie keineswegs bestätigt ist, sondern inzwischen mehrere alternative Erklärungsansätze existieren - eine davon die Branen-Hypothese und zum Anderen, weil keineswegs bei der Entstehung des (uns bekannten) Universums auch die Entstehung von Leben im Allgemeinen und des Menschen im Besonderen feststand. Der Mensch entstand und entwickelte sich völlig zufällig.
In der Erdgeschichte gab es mehrere Massensterben, die zu einem "Richtungswechsel" in der Evolution führten. Eines vor ca. 250 Mio Jahren, ausgelöst durch den Ausbruch des Sibirischen Trapps und ein anderes vor ca. 65 Mio Jahren durch den Impakt eines Asteroiden.
Bei der Entstehung des Menschen stand auch keineswegs fest, dass dieser eine technische Zivilisation entwickeln würde und es steht heute nicht fest, ob der Mensch KI in großem Umfang entwickeln wird.
Es kann absolut keine Rede davon sein, KI eine Existenzform sein wird und erst recht nicht davon, dass dergleichen schon beim Urkanall feststand.
Sorry, aber dafür, dass Du vorgibst, Dich am Stand aktueller naturwissenschaftlicher Forschung zu orientieren, gibst Du ziemlich viel unausgegorenes pseudoreligiöses Zeugs von Dir.
Da ist schon mal der inflationär gebrauchte Begriff "Offenbarung". Dabei handelt es sich um einen Begriff, der aus der/den Religion(en) stammt und eine Wesenheit voraussetzt, DIE offenbart. Evolution ist aber KEINE Wesenheit, sie offenbart nichts.
Offenbarung bedeutet grob, die Enthüllung von etwas verborgenen. Menschlicher Erkenntnisprozess hat aber nichts mit Enhüllung von Verborgenem zu tun, weil niemand da ist, der dem Menschen (seinem Forscherdrang) etwas enthüllt.
Dieser Satz ist völliger Nonsens, weil der Mensch ein Tier IST und auch nichts "erweckt" wurde, sondern sich über Jahrhunderttausende ganz langsam entwickelt hat und zwar ganz zufällig. Es dauerte auch nicht wenige Jahrtausende bis der Mensch die erste Rechenmaschine baute, sondern (mindestens) Jahrhunderttausende, denn Homo erectus war bereits ein Mensch und der verfügte über Bewusstsein und die ältesten Funde des Homo erectus werden auf 1,9 Mio Jahre datiert. Selbst die ältesten Funde des Homo sapiens sapiens (also von uns) werden auf 200.000 bis 150.000 Jahre datiert. Bisschen lang für einige Jahrtausende meinst Du nicht auch?Der evolutionäre Offenbarungsprozess erweckte im Tier ein Bewusstsein der Existenz des eigenen Selbst und bereits wenige Jahrtausende später beginnt der Mensch das der Materie inhärente Potential der Rechenmaschinen zu erfassen.
(http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... m-der.html)
Doch die besitzen wir und zwar vollständig.Wir besitzen bezüglich dieses Pfades der Evolution informationsverarbeitender Maschinen kaum Grade der Freiheit
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Informationsverarbeitende Maschinen werden von Menschen entwickelt und Menschen bestimmen Entwicklungsrichtung und -tempo.
Wenn Du unbedingt von Evolution sprechen musst, dann bitte sehr von einer technologischen und die ist IMMER vom Menschen gesteuert.
Es ergeben sich keinerlei Analogien zur biologischen Evolution, weil bei technologischer Evolution nichts dem Zufall überlassen wird, während bei der biologischen Evolution neue Arten völlig zufällig entstanden sind/entstehen, die sich an die gegebenen Umweltbedingungen anpassen müssen.
Der Mensch passt an und zwar an seine Bedürfnisse.
Den größten Unsinn produzierst Du allerdings mit dieser Aussage.Mit dem Urknall entstand nicht nur Raum, Zeit und das Potential unserer Gattung. Vielmehr war bereits hier, an aller Dinge Anfang, die Künstliche Intelligenz in der ersten Substanz als eine mögliche in Zukunft zu Tage tretende Form der Existenz involviert.
(http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... m-der.html)
Zum Einen, weil die Urknalltheorie keineswegs bestätigt ist, sondern inzwischen mehrere alternative Erklärungsansätze existieren - eine davon die Branen-Hypothese und zum Anderen, weil keineswegs bei der Entstehung des (uns bekannten) Universums auch die Entstehung von Leben im Allgemeinen und des Menschen im Besonderen feststand. Der Mensch entstand und entwickelte sich völlig zufällig.
In der Erdgeschichte gab es mehrere Massensterben, die zu einem "Richtungswechsel" in der Evolution führten. Eines vor ca. 250 Mio Jahren, ausgelöst durch den Ausbruch des Sibirischen Trapps und ein anderes vor ca. 65 Mio Jahren durch den Impakt eines Asteroiden.
Bei der Entstehung des Menschen stand auch keineswegs fest, dass dieser eine technische Zivilisation entwickeln würde und es steht heute nicht fest, ob der Mensch KI in großem Umfang entwickeln wird.
Es kann absolut keine Rede davon sein, KI eine Existenzform sein wird und erst recht nicht davon, dass dergleichen schon beim Urkanall feststand.
Wenn schon, dann entwickelt der Mensch künstliche Intelligenz. Da wird nix "offenbart". Wer oder was soll denn in diesem Zusammenhang etwas offenbaren.Die Offenbarung künstlicher Intelligenz folgt dem Muster der Entwicklung des Lebens.
(http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... m-der.html)
Sorry, aber dafür, dass Du vorgibst, Dich am Stand aktueller naturwissenschaftlicher Forschung zu orientieren, gibst Du ziemlich viel unausgegorenes pseudoreligiöses Zeugs von Dir.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Ich habe nicht behauptet, dass heute Informationsverarbeitung ohne IT möglich wäre, sondern, dass es GRENZEN gibt und der Mensch diese Grenzen festlegt.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 10:27 hat geschrieben:@ Dark Angel
Es gibt eine wichtige Größe in dieser Welt - das ist die Wissenschaft!
Wissenschaftlicher Fortschritt ist heute nicht mehr ohne Fortschritt von IT denkbar!
Und nicht ich gehe von einem falschen Denkansatz aus - sondern Du verstehst nicht (mehr), was in dieser Welt gerade passiert!
Wissenschaft wird von Menschen betrieben und IT IST ein Hilfsmittel - nicht mehr und nicht weniger!
Wissenschaftlicher Fortschritt ist überigens die Voraussetzung für den Fortschritt in IT.
Nein das ist KEIN Mumpitz, sondern Realität. Es handelt sich um ein Problem der IT, welches schon vor Jahren erkannt wurde und dem man versucht gegenzusteuern. Alte Speichermedien sind auf modernen Rechnern NICHT lesbar!Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 10:27 hat geschrieben: Das ist einfach nur Mumpitz!
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mi 22. Mai 2013, 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Solange es wissenschaftlichen Fortschritt gibt, solange wird es Fortschritt der IT geben!Dark Angel » Mi 22. Mai 2013, 11:48 hat geschrieben: Ich habe nicht behauptet, dass heute Informationsverarbeitung ohne IT möglich wäre, sondern, dass es GRENZEN gibt und der Mensch diese Grenzen festlegt.
Wissenschaft wird von Menschen betrieben und IT IST ein Hilfsmittel - nicht mehr und nicht weniger!
Wissenschaftlicher Fortschritt ist überigens die Voraussetzung für den Fortschritt in IT.
Wissenschaftlicher Fortschritt wird heute vor allem vom Fortschritt der IT begrenzt
(Es gibt noch immer viele Simulationen, für deren Berechnung auch Supercomputer Monate brauchen)
Es bleibt aber trotzdem Mumpitz - wenn es ein Interesse gibt die Daten zu retten, dann kann man diese Daten retten!Nein das ist KEIN Mumpitz, sondern Realität. Es handelt sich um ein Problem der IT, welches schon vor Jahren erkannt wurde und dem man versucht gegenzusteuern. Alte Speichermedien sind auf modernen Rechnern NICHT lesbar!
-->Selbst Lochkarten kann man heute auslesen, wenn man das will!
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mi 22. Mai 2013, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, ebenso wenig wie eine KI daran etwas ändern kann.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 11:12 hat geschrieben: Wissenschaftlicher Fortschritt wird heute vor allem vom Fortschritt der IT begrenzt
(Es gibt noch immer viele Simulationen, für deren Berechnung auch Supercomputer Monate brauchen)
Je größer die Datenmenge ist, je komplexer das Problem welches gelöst werden muss, um so höher der Rechenaufwand.
Ach und weil es Mumpitz ist, sind schon eine Menge Daten/Informationen verloren (unrtettbar), weil Problem relativ spät erkannt worden ist.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 11:12 hat geschrieben:Es bleibt aber trotzdem Mumpitz - wenn es ein Interesse gibt die Daten zu retten, dann kann man diese Daten retten!
-->Selbst Lochkarten kann man heute auslesen, wenn man das will!
Magnetspeichermedien sind eben keine Lochkarten.
Nur gut dass Du Dich so ganz toll auskennst - gratuliere
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Na also - es geht doch!Dark Angel » Mi 22. Mai 2013, 12:29 hat geschrieben: Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, ebenso wenig wie eine KI daran etwas ändern kann.
Je größer die Datenmenge ist, je komplexer das Problem welches gelöst werden muss, um so höher der Rechenaufwand.
Die Probleme werden immer komplexer
... der Rechenaufwand wird immer größer
... der Bedarf für leistungsfähigere Rechner nimmt zu
--> Weil der Bedarf an leistungsfähigen Rechnern steigt, wird auch die global installierte Rechenleistung weiterhin zunehmen!
(und es bleibt Mumpitz)
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
Nein der wird nicht immer größer. Irgenwann sind die Grenzen des Zuwachses an Rechenkapazitäten/Rechenleistungen erreicht und die werden durch das Verhältnis von Aufwand und Nutzen vorgegeben UND durch die eingesetzten Materialien. Vor allem letzteres gibt eine natürliche Grenze vor.Matthias Pochmann » Mi 22. Mai 2013, 11:34 hat geschrieben:
Na also - es geht doch!
Die Probleme werden immer komplexer
... der Rechenaufwand wird immer größer
... der Bedarf für leistungsfähigere Rechner nimmt zu
--> Weil der Bedarf an leistungsfähigen Rechnern steigt, wird auch die global installierte Rechenleistung weiterhin zunehmen!
(und es bleibt Mumpitz)
Ps. auf meinen anderen beitrag gehst Du vorsichtshaber nicht ein. Warum nicht?
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mi 22. Mai 2013, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: KI - Das Erwachen einer neuen Form der Selbstbewusstheit
1Dark Angel » Mi 22. Mai 2013, 12:37 hat geschrieben: Nein der wird nicht immer größer. Irgenwann sind die Grenzen des Zuwachses an Rechenkapazitäten/Rechenleistungen erreicht und die werden durch das Verhältnis von Aufwand und Nutzen vorgegeben UND durch die eingesetzten Materialien. Vor allem letzteres gibt eine natürliche Grenze vor.
Der Nutzen wird immer vorhanden sein
2
Wer setzt Dir solche Sachen in den Kopf?
http://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer
http://de.wikipedia.org/wiki/DNA-Computer
Die Computerentwicklung wird auch weiter gehen, wenn die Siliziumtechnologie an Grenzen stößt!
Was genau meinst Du?Ps. auf meinen anderen beitrag gehst Du vorsichtshaber nicht ein. Warum nicht?
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