Doch kann sie, weil Natur ein deskriptiver Begriff ist. Natur ist kein Wesen, hat keinen Willen und kann daher KEINEN Zweck verfolgen und KEIN Ziel haben.
Wissenschaft kann auch erklären WIE es zur Zunahme der Komplexität kam. Zunahme von komplexität erweitert NICHT zwingend das Funktionsspektrum. Vögel können sich mit Hilfe des Magnetfelds der Erde orientieren/navigieren. Menschen können das nicht. Fledermäuse hören Ultraschall, Menschen nicht. Zunahme der Komplexität hat etwas mit Anpassung an die ökologische Nische zu tun. Nicht mehr und nicht weniger.
Und was soll der Grund sein, wenn nicht die Verarbeitung von Sinneseindrücken, der Koordinierung von Verhaltensweisen und Informationsverarbeitung?
Allerdings führt nicht jede Information zur Entwicklung von Bewusstsein.
Ja und?
Siehe oben - in erster Linie, der Verarbitung von Sinneseindrücken und der Koordinierung von Verhaltensweisen, wie bei jedem anderen Wirbeltier auch. Dass der Mensch das komplexester Gehirn hat, ist Zufall, dass sich der Mensch überhaupt entwickelt hat ist Zufall, dass der Mensch Intelligenz /Bewusstsein entwickelt hat, ebenfalls.
Der Mensch ist es auch, der in seine Entstehung/Entwicklung einen Grund/Sinn/Zweck
hineininterpretiert. Der "Natur" ist es vollkommen wurscht, ob Mensch überlebt. So wie es ihr wurscht war ob er sich überhaupt entwickelt.
Matthias Pochmann » Fr 31. Mai 2013, 14:21 hat geschrieben:Ohne Bewusstsein gäbe es keine Gehirne - und Bewusstsein ist ein Überlebensvorteil.
... Es ist von Vorteil, wenn man sowohl seine Feinde, als auch seine Nahrung wahrnehmen kann!
Quatsch! Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ohne Gehirn hätte sich kein Bewusstsein entwickeln können.
Bewusstsein ist KEIN Überlebensvorteil. Nur die Anpassungsfähigkeit an die Umweltbedingungen bringt einen Überlebensvorteil und dazu ist kein Bewusstsein notwendig.
Wäre dem so, könnte keine andere Art auf der Erde überleben und/oder hätte jemals überleben können.
Ich widerhole meine Frage: Hatte T.Rex ein Bewusstsein? Hatte der Terrorvogel ein B
ewusstsein?
Nein ist es NICHT. Evolution ist Chaos!
Es gibt kein Treiben der Evolution, weil Evolution auch nur beschreibt und zwar die Stammesgeschichte der Arten auf der Erde.
Evolution ist KEIN Wesen, hat keinen Willen und kann daher NICHT gerichtet sein.
Das ist ja gerade der Kardinalsfehler, Evolution als etwas zu betrachten, was einen eigenen Willen hat.
Das ist teleologische Sicht, aber NICHT wissenschaftliche.
Die teleologische Grundannahme, dass Evolution zielgerichtet wäre und einen Zweck verfolgt, ist religiöse Sicht und wird von Theologen, NICHT aber von Biologen vertreten.
Unlogisch ist allerdings Dein Einbringen von Transzendenz in die Evolutionstheorie.
Unlogisch ist Deine Wortwahl "Treiben der Evolution". "Treiben" kann nur ein Wesen mit eigenem Willen, ein Wesen das seinerseits über Intelligenz verfügt.
Das ist aber bei Evolution nicht der Fall.
Sagen wir es mal so: Du kannst NICHT erklären, wieso Evolution eine Zweck verfolgen sollte.
Da hätten wir nämlich noch Occams razor, welches alle Deine Zusatzannahmen, die Du hier so mir reinschwurbelst, wegschnippelt.
Diese Zusatzannahmen brauchst Du nämlich, um der Evolution Ziel und zweck unterzujubeln. Ich hingegen komme ohne aus.
Liegt wahrscheinlich daran, dass für mich nur Fakten zählen. Bin ich von meiner Arbeit her so gewöhnt. Da gibt/gab es kein hätte, wäre, wenn und könnte ja sein. Wahrscheinlichkeiten ja, aber die lassen sich nur aus Fakten ableiten.
Nix für ungut, aber es gibt zu viele philosophische Richtungen, die sich teilweise gegenseitig widersprechen, als dass auch nur eine von ihnen Voraussagen für die Zukunft machen könnte. Und das ist bei Deiner fernöstlichen Philosophie nicht anders.
Wie bereits gesagt es gibt weder eindeutige Definitionen für Bewusstsein noch für Intelligenz, wir wissen NICHT wie menschliche Denkprozesse ablaufen und dann kommst Du daher und erzählst was von "Offenbarung" des Bewusstseins, von Erweiterung/Zunahme des Bewusstseins
und meinst das Geschwurbel wäre zu kompliziert für mich.
Nä mein Guter.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen